DE1583847A1 - Bohrausleger zur winkligen Einstellung einer eine Gesteinsbohrmaschine tragenden Bohrlafette - Google Patents
Bohrausleger zur winkligen Einstellung einer eine Gesteinsbohrmaschine tragenden BohrlafetteInfo
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Description
Der Patentanwalt
Dipl.-Ing. W.Beyer '
ATLAS COPCO AB 1583847
Stockholm 1 /Schweden
Patentanmeldung
Priorität der schwedischen Patentanmeldung Nr. 15 513/66 vom 14.Nov.1966
Bohrausleger zur winkligen Einstellung einer eine Gesteinsbohrmaschine tragenden Bohrlafette
Die Erfindung betrifft einen Bohrausleger zur winkligen Einstellung einer eine Gesteinsbohrmaschine mit Kraftvorschub
tragenden Bohrlafette gegenüber einem ortsfesten Stützlager mit einem über lotrecht zueinander gerichtete, vorzugsweise
horizontale bzw. vertikale Schwenkachsen sowohl am Stützlager wie an der Bohrlafette angelenkten Auslegerbalken
und die Schwenkachsen überbrückenden hydraulischen Kraftzylindern zur Einstellung des Höhenwinkels und des horizontalen
Schwenkwinkels zwischen Stützlager und Auslegerbalken einerseits und Auslegerbalken und Bohrlafette andererseits.
Normalerweise werden bei derartigen Bohrauslegern die Krnftzylinder
für den Höhenwinkel und den seitlichen ochwenkwinkel, den der Auslegerbalken gegenüber dem Stützlager und der Bohrlafette
einnimmt, während der Einstellung der Bohrlafette durch getrennte Drosselventile gesteuert. Dies erfordert
Erfahrung und braucht Zeit, besonders wenn es erforderlich ist,
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die Bohrlafette parallel oder unter einem bestimmten gleichbleibenden
Neigungswinkel von Bohrloch zu Bohrloch zu versetzen. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine servogesteuerte
Winkelverstellmöglichkeit der Bohrlafette zu schaffen, mit welcher eine selbsttätige Steuerung der Bohrlafette
in die gewünschte endgültige Höhenwinkellage, bei- ,' spielsweise eine vertikal versetzte Parallellage zur vorhergehenden
Lage durch Betätigung nur eines einzigen Stellventils ermöglicht wird. In ähnlicher Weise soll im Rahmen der Erfindungsaufgabe
für den Bedarfsfall die Bohrlafette durch Betätigung nur eines einzigen Seiteneinstellventils im
übrigen selbsttätig in eine gewünschte neue Seitenverschwen»
kungslage, beispiels/seitlich parallel versetzt zur vorhergehenden
Lage, gebracht werden können. Schließlich soll es durch die Erfindung ermöglicht werden, in den verschiedenen
Bohrsteilungen der Vorschublafette einen Differenzwinkel
zwischen den Höheneinstellwinkeln und im Be tiarfsfall auch
den Seitenverschwenkungswinkeln an den beiden Enden des Auslegerbalkens anzustellen und aufrechtzuerhalten, der nach
Grosse und Richtung frei wählbar ist.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
mit den horizontalen Schwenkachsen ein erstes Winkelverstellungs-Servosystem
gekoppelt ist, durch welches die Betätigung des einen Höhenwinkel-Kraftzylinders in Abhängigkeit
von der Betätigung des anderen Höhenwinkel-Kraftzylinders derart zwangläufig verstellbar ist, dass die Differenz
zwischen den Höhenwinkeln an den horizontalen Schwenkachsen im wesentlichen konstant bleibt. Die vorgenannte Lösung der
Erfindungsaufgabe wird weiterhin dadurch vervollständigt, daß mit den vertikalen Schwenkachsen ein zweites Winkelverstellungs-Servosystem
gekoppelt ist, durch welches die Betätigung des einen Seitenschwenk-Kraftzylinders in Abhängigkeit von der
Betätigung des anderen Seitenschwisnlc-Kraftsßylinders derart
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zwangläufig ausführbar ist, dass die Differenz zwischen
den Seitenschwenkwinkeln an den vertikalen Schwenkachsen im wesentlichen ebenfalls konstant ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 teils die Seitenansicht eines Bohrauslegers gemass '
der Erfindung, teils in Prinzipdarstellung die elektro-hydraulische Schaltung einer Servosteuerung
des Bohrauslegers für den Höhenwinkel der Vorschublafette,
Fig. 2 teils die Draufsicht auf den Bohrausleger nach Fig. 1, teils den elektrischen Teil der elektrohydraulischen
Schaltung einer Servosteuerung des Bohrauslegers für die Seitenschwenk-Winkeleinstellung
der Bohrlafette,
Fig. 3 einen vergrösserten Schnitt nach Linie 3-3 in
Fig. 1 und
Fig. 4 eine Seitenansicht nach Linie 4-4 in Fig. 3.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Bohrausleger 10 weist einen Auslegerbalken 11 auf, der an seinen Enden mit Hilfe horizontaler
Schwenkachsen 12,13 an Zwischenstücke 14,15 angelenkt ist. Das Zwischenstück 14 ist mittels einer vertikalen
Schwenkachse 16 an ein Stützlager 17 angelenkt und bildet einen Teil desselben. Das entgegengesetzte Zwischenstück
ist mittels einer vertikalen Schwenkachse 18 an eine Konsole angelenkt, die eine Führung für eine darauf in Längsrichtung
verschiebliche und mittels eines hydraulischen Vorschubkolbens 21 einstellbaren Bohrlafette 20 bildet. Auf der Bohrlafette
ist eine Gesteinsbohrmaschine 22 verschieblich geführt, die durch Kraft, beispielsweise mittels einer von einem Vorschubmotor
23 getriebenen Vorschubschraube, angestellt wird.
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Über die horizontale Schwenkachse 12 des Stützlagers 17 hinweg ist ein hydraulischer Höhenwinkel-Verstellzylinder 24
gelenkig angekuppelt, der einerseits mit dem Zwischenstück des Auslegerbalkens 11 und andererseits mit dem unteren Ende
des Zwischenstücks 14 verbunden ist. Durch Ausdehnung oder Zusammenziehung des hydraulischen KraftZylinders 24 kann
der Höhenwinkel A^ des Auslegerbalkens 11 im Verhältnis zum
Stützlager 17 um die Schwenkachse 12 eingestellt werden. Ein
hydraulischer Höhenwinkel-Verstellzylinder 25 ist über die horizontale Schwenkachse 13 der Vorschublafette 20 gelenkig
angekuppelt und erstreckt sich voneinem Zwischenstück des Auslegerbalkens 11 zum Zwischenstück 15· Durch Ausdehnung
oder Zusammenziehung des KraftZylinders 25 kann der Höhenwinkel
Ax,^ der Vorschublafette 20 im Verhältnis zu einer
Horizontalen durch die Schwenkachse 13 eingestellt werden.
Mit Hilfe eines von Hand betätigbaren Steuerventils Tpii
kann der hydraulische Kraftzylinder 24 über einenhydraulischen Kreis 27 eingestellt werden, in welchem mittels
einer motorgetriebenen Pumpe 26 Flüssigkeitsdruck aufrechterhalten wird. In ähnlicher Weise ist der hydraulische Kraftzylinder
25 über Hydraulikleitungen 47 und ein von Hand betätigbares Steuerventil Tpc, ^-e an ^en Hydraulikkreis 27
angeschlossen sind, einstellbar. In den Leitungen 47 des hydraulischen KraftZylinders 25 befinden sich Je ein Magnetventil
SVx. bzw. SVo mit elektrischen Haltestromkreisen 28
für die Betätigungsmagnete der Ventile, die durch Unterbrecherschalter 'B. , Bo geöffnet werden können, um die Ventile
SVx., SVp unter Federwirkung in die Stellungen a zurückführen
zu können, in welchen das Steuer-ventil Toc mit den Leitungen
47 und dem hydraulischen Kraftzylinder 25 verbunden ist.
Gemäss der Erfindung ist ein Winkelverstellungs-Servosystem
vorgesehen, mit dessen Hilfe die Differenz zwischen den Höhenwinkeln A.p und A-, selbsttätig konstant gehalten werden kann,
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wenn der Höhenwinkel A^ durch Betätigung des Steuerventils
Tp. und dadurch bewirkte Ausdehnung oder Zusammenziehung
des hydraulischen KraftZylinders 24 geändert wird. Dies ist gleichbedeutend mit einer Farallelverschiebung der
Bohrlafette 20 von Bohrstellung zu Bohrstellung. In dem Winkelverstellungs-Servosystem sind die horizontalen Schwenkachsen
12 und 13 jede mit einer Winkelstellungs-Fühleinrich- t
tung R^2 bzw. R<]-z gekoppelt. Zu diesem Zwecke können bei-'
spielsweise Potentiometer, kapazitive, induktive oder auf digitaler Basis arbeitende Winkelfühler wie auch elektromagnetische
Drehmelder verwendet werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel finden elektromagnetische Drehmelder
Verwendung, die in den Schwenkachsen 12,13 eingebaut und in ihrem Aufbau in Fig. 3 und 4 in Verbindung mit der Schwenkachse
12 dargestellt sind.
Der Drehmelder R^p wird von einem Gehäuse 30 umschlossen,
das in der hohl ausgebildeten Schwenkachse 12 angeordnet und an dieser mit Schrauben 31 befestigt ist. Die Schrauben
erstrecken sich durch einen Deckel 32, der den Stator des Drehmelders 12 an dem Gehäuse 30 festlegt. Der Rotor des
Drehmelders R^ durchsetzt mit einem Achsstummel 33 ein
Zentrallager im Deckel 32 und trägt an der Aussenseite einen Stellhebel 34·. Der Stellhebel 34 greift in einen Radialschlitz
35 einer Stellscheibe 36 ein. Die Stellscheibe 36 ist mit bogenförmigen Schlitzen 37 versehen, durch welche
sich Schrauben 38 erstrecken, mittels welcher die Stellscheibe
36 in der gewünschten Winkelstellung fest gegen einen
Innenflansch an einer Nabe 39 gezogen werden kann· Die Nabe 39 ist mittels Schrauben an dem auf der Schwenkachse 12
gelagerten Ende des Auslegerbalkens 11 befestigt. Wenn der Auslegerbalken 11 um die Achse 12 schwenkt, nehmen folglich
die Nabe 39 und. die Stelischeibe 36 an der Drehung teil,
und die Drehbewegung wird über den Radialschlitz 35 und den
Stellhebel 33 unmittelbar auf den Rotor des Drehmelders R^o
Die andgültige Rotoreinstellung des Drehmelders
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Rx. P übertragen. Die endgültige Rotoreinstellung des
Drehmelders R^2 in Bezug auf seinen Stator kann durch
Lösen eines Aussendeckeis 29"'und Änderung der Klemmlage
der Schrauben 38 in den bogenförmigen Schlitzen 37 eingestellt
werden. Die Wicklungen des Drehmelders R^2 sind an
ein Kabel 40 angeschlossen, das durch die Schwenkachse 12 und das Innere des Auslegerbalkens 11 verläuft.
Die Drehmelder R^ und R**» die in übereinstimmender Weise
in den Schwenkachsen 12 bzw. 13 angeordnet sind, sind in
Fig. 1 zwecks besserer Übersichtlichkeit in versetzter Lage zum Bohrausleger 10 gezeichnet, und die verschiedenen an
den Bohrausleger angeschlossenen elektrischen und hydraulischen Leitungen sind sämtliche in die Zeichenebene verlegt.
Um an der Schwenkachse 13 eine Servosteuerung der Höhenwinkeleinstellung
in Abhängigkeit von der Schwenkachse 12 zu schaffen, können die Statorwicklungen der beiden Drehmelder R^p
und R^ -z in an sich bekannter Weise unmittelbar elektrisch
miteinander verbunden sein. Zum Zwecke zusätzlicher Einstellimri
Korrekturmöglichkeiten in der Steuerung des Ausgangs-oder Beugewinkels ist es Jedoch vorteilhafter, zwischen die beiden
Drehmelder R^p♦ ^13 e*nen Differential-DrehmelderDRH elektrisch
einzuschalten, der zweckmässig an der (nicht dargestellten) Bedienungstafel des Bohrauslegers zusammen mit den
Steuerventilen T2Zp T25 "1^ den Unterbrechungsschaltern B^,Bg
angeordnet ist. Der Drehmelder R,|p» der a3-s Drehfeldgeber
arbeitet, ist mit seinen Statorwicklungen an die Statorwicklungen des Differential-Drehmelders DRH angeschlossen,
und letzterer ist mit seinen Rotorwicklungen an die Statorwicklungen des Drehmelders R^,' angeschlossen, der als Drehfeldempfänger
arbeitet. Die Ausbildung des Differential-Drehmelders DRH ist zweckraässig die gleiche wie in der Darstellung
nach Fig. 3 mit der einen Ausnahme, dass die Stellscheibe 36 zur. Winkelverstellung von Hand mit eines an der
Bedienungstafel angeordneten Stellknopfes 42 (Fig.1) stufenweise
drehbar gelagert ist. Eine Eotorwicklung des Drehfeld-
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gebers R^ ist kurz geschlossen, während die andere
Wicklung an ein .von Wechselstrom gespeistes Netzgerät 43 angeschlossen ist. Me eine Rotorwicklung des Drehfeldempfängers
ILi, ist unbenutzt, während die andere Rotorwicklung
über Leitungen 44 an einen Verstärker 4-5 angeschlossen ist, der von dem Netzgerät 4-3 gespeist wird und
über Leitungen 46 mit dem Betätigungsmotor eines elektrohydraulischen Servoventils HSV verbunden ist, das der Einstellung
des Höhenwinkels dient. Das Servoventil HSV ist an den Kreis 27 der Hydraulikpumpe 26 parallel zum Steuerventil
1S^t- angeschlossen. Zwischen dem Servoventil HSV
und dem hydraulischen Kraftzylinder 25 sind die Magnetventile
SV,, und SV2 in ähnlicher Weise in Verbindung mit
dem Steuerventil T2,- gekuppelt. Wenn die Unterbrechungsschalter IL und B2 die Stellung nach Fig. 1 inneheben, ist
der elektrische Haltekreis 28 unter Strom,und die Ventile und SVp sind in die Stellungen b gegen Federwirkung gemäss
der Darstellung in Fig. 1 verschoben. A.ls Folge davon ist das Steuerventil T2Q ausgeschaltet, und der hydraulische
Kraftzylinder 25 wird durch das Servoventil HSV gesteuert.
Zur Einstellung werden die Kraftzylinder 24 und 25 bei ge- · öffneten Schaltern B. und Bp und in Stellung a befindlichen
Magnetventilen SVx. und SVp durch Betätigung der Steuerventile
T2^ und T05 in eine solche Stellung gebracht, dass
die Bohrlafette 20 parallel zur Bohrrichtung innerhalb des gewünschten Bohrechemas zu liegen kommt, beispielsweise
horizontal und parallel zur Richtung der Strecke. Der Differential-Drehmelder DRH wird mit Hilfe des Stellknopfes
auf Null gestellt, und der Drehfeldempfänger R,., wird mit
Hilfe der Stellscheibe 36 derart im Verhältnis zu dem Drehfeldgeber
R^p eingestellt, dass das Ausgangssignal in der Leitung
44 zu null wird. Dies bedeutet, dass die Winkel A^p und
A., gleich gross sind und dass die Differenz zwischen diesen
Winkeln zu null wird. Daraufhin werden die Schalter B^ und B2
in eine solche Stellung gebracht, dass die Magnetventile
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. und SV~ die Stellungen b nach Fig. 1 einnehmen.
Wenn nun der Höhenwinkel Α,-ο des Auslegerbalkens 11 durch
Handbetätigung des Steuerventils T04. geändert wird, wird die
Richtung des vom Wechselstrom in der Rotorwicklung des Drehfeldgebers
R^12 erzeugten elektromagnetischen Wechselfeldes
als Folge der Verschwenkung des Auslegerbalkens geändert. Die Winkeldrehung dieses Feldes verursacht eine entsprechende '
Drehung des vom Rotor in den Statorwicklungen des Drehfeldgebers R12 induzierten elektromagnetischen Feldes, und die
Drehung des Statorfeldes wiederum bewirkt, da eine vollständige Wiederholung der Felddrehung auch in dem auf null
mit Bezug auf die Winkeldifferenz des Ausgangsfeldes eingestellten
Differential-Drehmelder DRH stattfindet, im gleichen Ausmaß eine Drehung des von den Strömen in den
Statorwicklungen des Drehfeldempfängers R^-, erzeugten
elektromagnetischen Feldes. Die Winkelrichtung des elektromagnetischen Wechselfeldes der Ständerwicklungen R^., wird in
der neuen Winkelstellung in einem solche Maße vom Ausgangswert abweichen, dass in den Wicklungen des an die Leitungen
44 angeschlossenen Drehfeldempfängers R^, eine Fe~derspannung
induziert wird, deren Grosse der Änderung des Winkels entspricht. Diese Fe*-derspannung wird über die Leitungen 44 dem
vom Netzgerät 43 gespeisten Verstärker 45 zugeführt, in
welchem die Federspannung verstärkt und in ihrer Phasenlage mit Bezug auf die Spannung abgegriffen wird, mit welcher
der Rotor des DrehfeidgQbers R^p gespeist wird, um schließlich
derart gleichgerichtet zu werden, dass die Polarität des hierdurch erhaltenen Gleichstroms davon abhängt, in welchem Sinne
der Rotor des Drehfeldgebers R^ gedreht worden ist. Die
derart gleichgerichtete Federspannung wird über die Leitungen
46 dem Betätigungsmotor des elektrohydraulischen Servoventils HSV zugeführt, welches hierdurch eine Steuerbewegung aus seiner
Neutralstellung heraus in solcher Richtung ausführt, dass der
Kraftzylinder 25 über das Zwischenstück 15 die Bohrlafette in die erforderliche Richtung verstellt, um den Winkel A-,
dem Winkel A^ anzupassen. Auf diese Weise wird eine
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Einrichtung zur selbsttätigen Parallelhaltung der Bohrlafette
20 ungeachtet des am Kraftzylinder 24 und der Schwenkachse 12 eingestellten Höhenwinkels geschaffen.
Falls eine Neigung der Bohrlafette 20 beispielsweise zum
Bohren geneigter Löcher am Streckenfirst oder an der Streckensohle
oder zur Korrektur der Horizontallage der Bohrlafette gewünscht wird, wird der Betätigungsknopf 42 des Differential-Drehmelders
DRH betätigt, wodurch eine Winkelabweichung zwischen dem elektromagnetischen Statorfeld im Differential-Drehmelder
DRH und dem von den induzierten Rotorströmen des Differential-Drehmelders DRH im Stator des Drehfeldempfängers
R^2 erzeugten Feldes erhalten wird, die eine entsprechende
Winkelabweichung zwischen den Winkeln A-p und Α.* zur Folge
hat. Die hierdurch erhaltene Winkelabweichung wird unverändert aufrechterhalten, wenn dann der hydraulische Kraftzylinder
24 erneut zwecks Änderung des Winkels A-^ betätigt
wird.
Es leuchtet ein, daß in entsprechender Weise auch die Seitenverschwenkungswinkeleinstellung des Bohrauslegers
vorgenommen und gesteuert werden kann. Dies ist schematisch in Fig. 2 veranschaulicht. Das Zwischenstück 14 des Stützlagers
17 ist über einen Schwenkarm gelenkig mit einem hydraulischen Seitenschwenk-Kraftzylinder 48 verbunden, der
an einem Schwenkpunkt am Stützlager 17 befestigt ist. Durch Ausdehnung oder Zusammenziehung des Seitenschwenk-Kraftzylinders
48 wird eine seitliche Schwenkbewegung des Auslegerbalken 11 und eine Einstellung seines seitlichen Schwenkwinkels
Α,,ρ ausgeführt. Am äusseren Ende des Auslegerbalkens
11 ist über die Schwenkachse 18 ein hydraulischer Seitenschwenk-Kraftzylinder 49 zwischen dem Zwischenstück 15
und der Konsole 19 angeordnet. Durch Ausdehnung oder Zusammenziehung des hydraulischen Seitenschwenk-Kraftzylinders 49
kann der Seitenverechwenkungfewinkel A^g der Bohrlafette 20
verstellt werden. In den Schwenkacheen 16 und 18 sind ähnlich der Ausführung nach Pig. 1 Drehmelder R^ und R^g angeordnet,
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und es ist auch im Falle der Fig. 2 ein (nicht dargestelltes) hydraulisches System in Übereinstimmung mit der Ausführungsform
nach Fig. 1 vorgesehen. Die Drehmelder R^6 und R^g sind hier
ebenso elektrisch mit einem Differential-Drehmelder DRS verbunden, der mit einem an der Bedienungstafel des Bohrauslegers
angeordneten Stellknopf 50 versehen ist.
Die Rotorwicklung des Drehmelders R^g ist über eine Leitung
an einen Verstärker 52 angeschlossen, der ähnlich der Ausführungsform
nach Fig. 1 ein elektrohydrauliscb.es Servoventil
HS8 für die Seitenwinkeleinstellung steuert, das ebenfalls einen Teil des Hydrauliksystems bildet. Die automatische
Servosteuerung des Seitenschwenkwinkels A.g in Abhängigkeit
von der Einstellung des Seitenschwenkwinkels A^g stimmt
vollständig mit der oben beschriebenen Servosteuerung für den Höhenwinkel A^, überein.
Bei der Anwendung dreiphasiger statt zweiphasiger Drehmelder für die parallele Versatzbewegung wird eine elektrohydraulische
Schaltung angewandt, die im Prinzip ähnlich dem oben beschriebenen System mit zweiphasigen Drehmeldern ist.
Wenn demgegenüber Potentiometer,digitale Winkelstellungsfühler
oder kapazitive Winkelstellungsfühler verwendet werden, müssen die elektrischen Teile der Servosteuerung der ,jeweils
verwendeten Art des WinkelStellungsfühlers angepasst werden,
wie dies in Verbindung mit derartigen Winkelstellungssteuerungen für sich bekannt ist.
Wie durch vertikale Doppellinien für die Servoventile HSV
und HSS in Fig. 1 und 2 schematisch angedeutet ist, sind die elektrohydraulischen ServQventile derart ausgebildet und
an die zugehörigen Verstärker 45 bzw. 52 angeschlossen, daß
sie ^je nach der Spannung am Betätigungsmotor aus ihrer
Neutralstellung nach der einenoder anderen Richtung verstellt werden. Al3 Alternative kann das Servoventil auch mit Auf-zu-Steuerung
bei voller Auslenkung aus der Neutralstellung arbeiten,
wenn das ankommende Fehlersignal einen bestimmten Grenzwert übersteigt.
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Claims (1)
- PatentansprücheBohrausleger zur winkligen Einstellung einer eine Gesteinsbohrmaschine mit Kraftvorschub tragenden Bohrlafette gegenüber einem ortsfesten Stützlager mit einem über lotrecht zueinander gerichtete, vorzugsweise horizontale bzw. vertikale-Schwenkachsen sowohl am Stützlager wie an der Bohrlafette angelenkten Auslegerbalken und mit die Schwenkachsen überbrückenden hydraulischen Kraftzylindern zur Einstellung des Höhenwinkels und des horizontalen Schwenkwinkels zwischen Stützlager und Auslegerbalken einerseits und Auslegerbalken und Bohrlafette andererseits, dadurch gekennzeichnet, dass mit den horizontalen Schwenkachsen (12,13) ein erstes Winke lverstellungs-Servo syst em (R/ip» DRH R^xi 45) gekoppelt ist, durch welches die Betätigung des einen Höhenwinkel-Kraft Zylinders (25) in Abhängigkeit von der Betätigung des anderen Höhenwinkel-Kraftzylinders (24) derart zwangläufig steuerbar ist, dass die Differenz zwischen den Höhenwinkeln (A,.«» -^i3) 8^1 ^en horizontalen Schwenkachsen (12,13) im wesentlichen konstant '· bleibt.Bohrausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den vertikalen Schwenkachsen (16,18) ein zweites Winkelverstellungs-Servosystem (R^i DRA ^3152) gekoppelt ist, durch welches die Betätigung des einenSeitenschwenk-Kraftzylinders (49) in Abhängigkeit von der Betätigung des anderen Seitenschwenk-Kraftzylinders (48) derart zwangläufig steuerbar ist, dass die Differenz zwischen den Seitenschwenkwinkeln (A^^, A^8) an den vertikalen Schwenkachsen (16,18) im wesentlichen Konstant bleibt.At 7721/ 9.11.67009842ΑΠ3275. Bolirausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der horizontalen Schwenkachsen (12,13) innerhalb des ersten Winkelverstellungs-Servosystems ein elektrischer Winkelstellungsfühler (R^o ι ^13) zugeordnet ist, von denen der eine Winkelstellungsfühler (R^z.) mit dem anderen (R^q) zur Abgabe eines Fehlersignals elektrisch gekoppelt ist, wenn die Höhenwinkeldifferenz A,., - A^p bei hydraulischer Betätigung des mit der anderen horizontalen Schwenkachse (12) zusammenwirkenden hydraulischen Höhenwinkel-Kraftzylinder (24) geändert wird, wobei das Fehlersignal dazu benutzt wird, über einen Verstärker (45) und ein erstes Servoventil (HSV) den gegenüberliegenden Höhenwinkel-Kraftzylinder (25) des Bohrauslegers (10) hydraulisch derart zu steuern, dass die Höhenwinkeldifferenz im wesentlichen ungeändert konstant bleibt.4. Bohrausleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der vertikalen Schwenkachsen (16,18) innerhalb des zweiten Winkelverstellungs-Servosystems ein elektrischer Winkelstellungsfühler (R>|g» ^ig) zugeordnet ist, von denen der eine Winkelstellungsfühler (R^o) mit dem anderen Winkelstellungsfühler (R^g) zur Abgabe eines Fehlersignals elektrisch gekoppelt ist, wenn die Differenz der Seitenschwenkwinkel (A^g-A^g) bei hydraulischer Betätigung des mit der anderen vertikalen Schwenkachse (16) zusammenwirkenden hydraulischen Seitenschwenk-KraftZylinders (48) geändert wird, wobei das Fehlersignal dazu benutzt wird, über einen Verstärker (52) und ein zweites Servoventil (HSS) den gegenüberliegenden Seitenschwenk-Kraftzylinder (49) des Bohrauslegers (10) hydraulisch* so zu steuern, dass die Differenz im Seitenverschwenkungswinkel im wesentlichen konstant bleibt.At 7721/ 9.11.67009842/03275. Bohrausleger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Winkelstellungsfühler von Drehmeldern (H^*!*-,, R^, R18^ ^e~ bildet sind.6. Bohrausleger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsleitungen (4-4·; 5Ό für das Fehlersignal mit den Rotorwicklungen des mit der horizontalen "bzw· vertikalen Schwenkachse (13 bzw. 18) der Bohrlafette (20) gekoppelten Drehmelders (R^z; ^q^ verbunden sind,7. Bohrausleger nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass in der elektrischen Schaltung zwischen den beiden Drehmeldern (R^p» ^13' ^16* ^18^' ^e ^urcl1 Servosteuerung die Höhen-bzw. Seitenverschwenkungswinkel steuern, ein im Winkel einstellbarer Differential-Drehmelder (DRH; DRS) vorgesehen ist, durch welchen Grosse und Richtung der Differenz im Winkel zwischen Bohrlafette (20) und Stützlager (17) in Bezug auf den Höhenwinkel bzw. den Seitenverschwenkungswinkel wahlweise einstellbar ist.8. Bohrausleger nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, dass ein von Hand betätigbares Ventil (^c) wechselweise parallel mit dem ersten bzw. zweiten Servoventil (HSV; HSS) zur Steuerung der hydraulischen Einstellung der gegenüberliegenden hydraulischen Höhenwinkel - bzw. Seitenschwenk-Kraftzylinder (24·,25; 4-8, 4-9) verbindbar ist.It 7721/ 9.11.67• ORiClMAL009842/0327
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