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Informationsverarbeitungs-Einrichtung
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Die Erfindung betrifft die Informationsmeßtechnik, insbesondere eine
Informationsverarbeitungs-Einrichtung.
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Die Einrichtung kann zur Automatisierung des Prozesses eines logischen
Vergleiches von vier hintereinander geschriebenen Zahlen und zur Feststellung der
Erfüllung von vorgegebenen Bedingungen bezüglich ihrer Länge (Größe) angewendet
werden. Insbesondere kann die Erfindung zur Automatisierung der Verarbeitung von
Meßinformation über die Belastung von Konstruktionselementen im Betrieb zur Bestimmung
der Größe ihres Ermüdungsbruches verwendet werden.
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Die aussagekräftigsten Daten über die Größe des in einem Konstruktionselement
unter der Einwirkung von zufälligen Beanspruchungen gespeicherten Ermüdungsbruches
können gewonnen werden, wenn man über eine vollständige Information über die Realisierung
der Belastungsvorgänge verfügt. Eine laufende Registrierung der Prozesse mit deren
anschließender Verarbeitung erfordert aber eine außerordentlich große Speicherkapazität
der Registriereinrichtung. Zur Verringerung der Speicherkapazität der Registriereinrichtung
beschränkt man sich auf eine Registrierung von Werten lokaler Extrema eines zufälligen
Belastungsvorganges.
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Ein weiterer Schritt auf dem Wege zur Verringerung der erforderlichen
Speicherkapazität sind die Verarbeitung der Meßinformation im Belastungsvorgang
und die Darstellung der Ausgangsinformation in Form statistischer Daten über die
lokalen Extrema. Die aussagekräftigsten Daten über den Ermüdungsbruch-Wert können
gewonnen werden, wenn die statistischen Daten durch Verarbeitung einer zeitlichen
Folge lokaler Extrema nach einer Methode vollständiger Zyklen erhalten werden.
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Die Kompliziertheit der Verarbeitung nach der Methode vollständiger
Zyklen erfordert, nach einem vorgegebenen Algorithmus die Werte vier nebeneinander
stehender lokaler Extrema zu vergleichen. Einrderartig#Auswertung (Analyse) ist
die gesamte zeitliche Folge der Werte der lokalen Extrema zu unterziehen.
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Falls die vorbestimmten Bedingungen erfüllt sind, werden zwei benachbarte
Extrema als Parameter eines vollständigen Belastungszyklus angesehen. Nach der Registrierung
der Werte dieses Paares der Extrema können sie aus der
zeitlichen
Folge ausgeschlossen bzw. ausgespeichert werden, was die Speicherkapazität verringern
läßt.
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Nach dem Ausschluß der zwei Extrema eines vollständigen Zyklus ist
es erforderlich, die Kontinuität der zeitlichen Folge der verbleibenden Extrema
zu erhalten, ohne die Folge ihrer Einspeicherung zu stören.
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An die Stelle der zwei ausgespeicherten bzw. ausgeschlossenen Extrema
können keine neu ankommenden Werte eingespeichert werden, und diese Plätze können
nicht frei bleiben.
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Zur Erfüllung der genannten Forderung ist es nötig, eine Verschiebung
sämtlicher auf die ausgeschlossenen folgenden Extrema zu vollziehen.
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Z. B. können die eingespeicherten Zahlen vor dem Aus speichern in
folgender Reihenfolge vorliegen: x1, x2,...,xi, Xi+1, Xi+2, Xi+3,..., Xn mit i =
laufendem Index.
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Es sei nun angenommen, daß die Zahlen xi+1 und xi+2 einen vollständigen
Zyklus ausmachen. Nach deren Ausspeicherung können die restlichen Zahlen nur in
folgender Reihenfolge angeordnet sein: X1, X2v ~### Xi> X1+3> ...> xn Im
Fall einer die Einspeicherung einer größeren Zahl Extrema veranlassenden Dauerbelastung
der Konstruktion
ebenso wie im Fall, daß Daten über die Ermüdungsbrüche
der Konstruktion sofort nach Beendigung der Belastung, besonders im Fall hochfrequenter
Belastungen, benötigt werden, kann ein Bediener nicht mit der notwendigen Informationsverarbeitung
fertig werden, weshalb eine Automatisierung des Prozesses wünschenswert ist.
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Bekannt ist eine Einrichtung zur Informationsverarbeitung (US-PS
3 675 216, Kl. 340/1725) mit: einem ersten Umschalter, zwei zur Zahlenspeicherung
vorgesehenen quasistatischen Einzellen-Speichern, einem zweiten Umschalter, einem
zweiten zur Zahlenspeicherung vorgesehenen quasistatischen Mehrzellen-Speicher,
einem Leitwerk, das zur Erzeugung von Taktimpulsen, zur Steuerung der Informationsverschiebung
in den quasistatischen Speichern, zur Erzeugung von Steuersignalen für die Umschalter,
zur Auswertung des Inhalts der Ein- und der Ausgangs zelle des Mehrzellen-Speichers
und zur Auswertung des Inhalts dea Einzellen-Speichers zur Einstellung der Speicher
in die Ausgangslage vorgesehen ist, wobei verbunden sind: ein Taktimpuls-Ausgang
des Leitwerksmit Taktimpuls-Eingängen der Speicher, Steuerausgänge für die Umschalter^\tit
Steuereingängen der Umschalter, ein mehrstelliger Betriebs-(Dienst)wort-Ausgang
mit einem mehrstelligen Eingang des ersten Umschalters und Eingänge des Leitwerks
mit den Ausgängen der Speicher, schließlich der letzte Ausgang des Mehrzellen-Speichers
auch mit den Eingängen des ersten und des zweiten Umschalters.
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Die bekannte Einrichtung gestattet Zwar, aus der zeitlichen Folge
eine oder mehrere Zahlen automatisch auszuschließen
und die Kontinuität
der danach übriggebliebenen Zahlen wiederherzustellen, jedoch nicht, die Erfüllung
einer vorgegebenen Bedingung für das Verhältnis der Werte der vier hintereinander
eingespeicherten Zahlen automatisch festzustellen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Informationsverarbeitung
zu schaffen, deren schaltungstechnische Ausführung es erlaubt, die Feststellung
der Erfüllung vorgegebener Bedingungen für das Verhältnis vier hintereinander eingespeicherter
Zahlen zu automatisieren.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Lehre
nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Blockschaltbild der Einrichtung zur Informationsverarbeitung
gemäß der Erfindung; Fig. 2 das Funktionsschaltbild des Eingabewerks gemäß der Erfindung
und Fig. 3 das Funktionsschaltbild des Auswerters gemäß der Erfindung.
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Die Einrichtung zur Informationsverarbeitung enthält: ein Eingabewerk
1 (Fig. 1), dessen Mehrstelleneingang 2 an eine Mehrstelleneingangsleitung 3 angeschlossen
ist, eine Reihenschaltung aus: einem Umschalter 4, einem quasistatischen Speicher,
einem Umschalter 6 und einem Speicher 7, und ein Leitwerk 8, von dem ein Taktimpuls-Ausgang
9 an Taktimpuls-Eingänge der Speicher 5 und 7 angeschlossen ist.
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Steuerausgänge 10 und 11 der Umschalter sind mit Steuereingängen
der Umschalter 6 bzw. 4 verbunden. Die vier Eingänge des Leitwerks 8 sind mit Ausgängen
12 und 13 des Speichers 5 bzw. mit Ausgängen 14 und 15 des Speichers 7 verbunden.
Der Mehrstellenausgang 15 des Speichers 7 ist an den Mehrstelleneingang des Umschalters
4 und an den Mehrstelleneingang des Umschalters 6 angeschlossen. Ein Betriebs(Dienst)wort-Ausgang
16 des Leitwerks 8 ist an einen Mehrstelleneingang des Umschalters 4 sowie an dessen
anderen Mehrstelleneingang der Ausgang 17 des Eingabewerks 1 angeschlossen.
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Die Einrichtung zur Informationsverarbeitung enthält auch Vergleicher
18, 19 und 20. Die ersten Mehrstelleneingänge der Vergleicher 18 und 19 sind mit
dem Ausgang 12 des Speichers 5 und mit einer Ausgangsleitung 21 verbunden.
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Der erste Eingang des Vergleichers 20 ist mit dem Ausgang 15 des
Speichers 7 gekoppelt.
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Der zweite Eingang des Vergleichers 18 ist mit dem Ausgang 14 des
Umschalters 4, die zweiten Eingänge der Vergleicher 19 und 20 sind mit dem Ausgang
13 des Umschalters 5 und mit einer Ausgangsleitung 22 verbunden.
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Die Einrichtung weist auch einen Auswerter 23 auf, der an Ausgänge
24 - 31 der Vergleicher 18, 19 bzw. 20 über in drei Gruppen eingeteilte Eingänge
24', 25', 26', 27', 28', 29', 30', 31' angeschlossen ist. Der Ausgang 32 des Auswerters
23 ist an den Befehlseingang des Leitwerks 8 angeschlossen. Ein gesonderter Ausgang
32' des Leitwerks 8 ist mit einer getrennten Ausgangsleitung 32" verbunden.
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Das Eingabewerk 1 enthält ein NAND-Glied 33 (Fig. 2) und ein NOR-Glied
34, die je n Eingänge aufweisen, deren jeder einer Einzelstelle des Eingangssignals
entspricht, wobei die n Eingänge des NAND-Glieds 33 und des NOR-Glieds 34 in geeigneter
Weise miteinander zusammen- und an entsprechende Stellen der Eingangsleitung 3 angeschaltet
sind, während die n - 1 den höherwertigen Stellen des Eingangssignals entsprechenden
Eingänge an einen Eingang des Umschalters 4 angeschlossen sind.
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Das Eingabewerk 1 enthält auch ein ODER-Glied 35, dessen erster Eingang
mit dem ersten Eingang des NAND-Glieds 33 verbunden und dessen zweiter Eingang an
den Ausgang des NOR-Glieds 34 angeschlossen ist.
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Das Eingabewerk 1 schließt auch ein# UND-Glied 36 ein, dessen erster
Eingang an den Ausgang des NAND-Glieds 33 und dessen zweiter Eingang an den Ausgang
eines ODER-Glieds 35 angeschlossen ist. Der Ausgang des UND-Glieds 36 ist an den
der niedrigstwertigen Stelle entsprechenden Eingang des Umschalters 4 gekoppelt.
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Der Auswerter 23 enthält (vgl. Fig. 3) ODER-Glieder 37, 38, 39,#
40. Die einen Eingänge der ODER-Glieder 37, 38
sind zusammen- und
an einen Ausgang 25 des Vergleichers 18 angeschaltet, an dessen Ausgänge 24, 26
die zweiten Eingänge der ODER-Glieder 37, 38 angeschlossen sind. Die Eingänge der
ODER-Glieder 39 und 40 sind zusammen- und an einen Ausgang 30 des Vergleichers 20
angeschaltet, an dessen andere zwei Ausgänge 29 und 31 die zweiten Eingänge der
ODER-Glieder 39, 40 angeschlossen sind.
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Der Auswerter 23 enthält zwei UND-Glieder 41, 42, wobei die Eingänge
des UND-Glieds 41 mit den Ausgängen der ODER-Glieder 37 und 39 und mit einem Ausgang
28 des Vergleichers 19 gekoppelt sind. Die Eingänge des UND-Glieds 42 sind mit den
Ausgängen der ODER-Glieder 38, 40 und mit einem Ausgang 27 des Vergleichers 19 verbunden.
Der Auswerter 23 hat schließlich einODER-Glied 43. Die Eingänge des ODER-Glieds
43 sind mit den Ausgängen der UND-Glieder 41, 42 gekoppelt, und deren Ausgang tritt
als Ausgang 32 des Auswerters 23 auf.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Zu Betriebsbeginn treffen von
den Ausgängen 10 (Fig. 1) und 11 des Leitwerks 8 an den Umschaltern 6 und 4 Steuersignale
ein, und ein in allen Stellen "O" enthaltendes Betriebswort gelangt vom Ausgang
16 des Leitwerks 8 über den Umschalters 4 in den Speicher 5 und dann über den Umschalter
6 in den Speicher 7 so lange, bis das Betriebswort in allen Zellen der Speicher
5 und 7 durch Informationsverschiebung auf ein Signal vom Ausgang 9 für die Taktimpulse
hin eingespeichert worden ist. Im folgenden wird am Ausgang 16 des Leitwerks 8 ein
in allen Stellen L enthaltendes Markierungswort erzeugt, das über den Umschalter
4 in den Speicher 5 gelangt und in dessen erste Zelle eingeschrieben wird.
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Danach schaltet der Umschalter 4 den Ausgang 16 vom Eingang des Speichers
5 ab.
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Nach der Verschiebung des Markierungswortes in die zweite Zelle des
Speichers 5 ist die Einrichtung zur Einschreibung auszuwertender Zahlen von der
Eingangsleitung 3 betriebsbereit. Das Leitwerk 8 erhält ein Signal über das Vorhandensein
einer Zahl an der Eingangsleitung 3 (in Fig. 1 ist diese Kopplung nicht angedeutet)
und erarbeitet an seinem Ausgang 11 ein Signal>nach dem der Umschalter 4 den
Ausgang 17 des Eingabewerks 1 an den Eingang des Speichers 5 anschaltet. Die am
Ausgang 17 anliegende Zahl wird in die erste Zelle des Speichers 5 eingespeichert.
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Nach der Einspeicherung wird die Zahl an der Eingangsleitung 3 auf
ein Signal vom Leitwerk 8 hin (in Fig. 1 ist diese Kopplung nicht angedeutet) gelöscht.
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Im weiteren schließt der Umschalter 4 auf ein Signal vom Ausgang
11 des Leitwerks 8 an den Eingang des Speichers 5 hin den Ausgang 15 des Speichers
7 an, und die eingespeicherte Zahl beginnt in der Schleife aus den Speichern 5 und
7 umzulaufen.
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Ferner arbeitet die Einrichtung folgenderweise: Nachdem das Leitwerk
8 ein Signal über das Vorhandensein der nächsten einzuschreibenden Zahl an der Eingangsleitung
3 erhalten hat, wertet es die Signale von den Ausgängen 12 und 13 des Speichers
5 und von den Ausgängen 14 und 15 des Speichers 7 aus. Wenn die letzte Zelle des
Speichers 7 keine vorher eingeschriebenen Zahlen, jedoch die erste Zelle des Speichers
5 eine derartige Zahl enthält,
wird der Eingang des Speichers 5
mit Hilfe des Umschalters 4 auf ein Signal vom Ausgang 11 des Leitwerks 8 hin an
den Ausgang 17 des Eingabewerks 1 angeschlossen und wird die nächste Zahl wie oben
beschrieben eingespeichert.
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Werden die genannten Bedingungen nicht erfüllt, erfolgt keine Umschaltung.
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Die Umschaltung und die Einspeicherung von Zahlen finden erst dann
statt, wenn dank des Zahlenumlaufs die vorstehend genannten Bedingungen erfüllt
werden.
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Um die Eingangsinformation von der Betriebs(Dienst)-information zu
unterscheiden, erhöht das Eingabewerk 1 die Eingangszahl um L in der niedrigstwertigen
Stelle, falls es O in sämtlichen Stellen enthält, und verringert diese Eingangszahl
um L in der niedrigstwertigen Stelle, falls es in sämtlichen Stellen L aufweist.
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Parallel zur Einspeicherung der Zahlen erfolgt eine Auswertung von
in die Zellen des Speichers 5 und in die erste und letzte Zelle des Speichers 7
eingeschriebenen Zahlen zur Auffindung eines den vorgegebenen Bedingungen genügenden
Zahlenpaares.
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Es sei nun eines von Beispielen der vorgegebenen Bedingungen betrachtet.
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Die in der letzten Zelle des Speichers 7 gespeicherte Zahl sei mit
xi, die in der ersten Zelle des Speichers 5 gespeicherte Zahl mit
die
in der zweiten Zelle des gleichen Speichers 5 gespeicherte Zahl mit xi+2 und die
in der ersten Zelle des Speichers 7 gespeicherte Zahl mit xi bezeichnet.
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Es sei angenommen, daß festzustellen ist, ob diese vier Zahlen eine
der gestellten folgenden acht Bedingungen (Bedingungen des Vorhandenseins eines
vollständigen Zyklus) erfüllen:
Zur Prüfung der Erfüllung einer der acht genannten Bedingungen gelangen die Zahlen
von den Ausgängen 12 und 13 des Speichers 5 und von den Ausgängen 14 und 15 des
Speichers 7 an die Eingänge der Vergleicher 18 - 20. Die Ergebnisse des Zahlenvergleiches
erscheinen in Signalform an einem der Ausgänge der genannten Vergleicher.
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Die Signale von den Ausgängen 24 - 31 der Vergleicher 18 - 20 kommen
an den Eingängen 24 bis 31' des Auswerters 23 an.
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Im Auswerter 23 wird die anfallende Information ausgewertet, und
unter der Voraussetzung der Erfüllung der vorgegebenen
Bedingungen
wird am Ausgang 32 ein in das Leitwerk 8 gelangendes Signal erzeugt. Auf dieses
Signal hin gelangt vom Ausgang 32' des Leitwerks 8 auf die Ausgangsleitung 32" ein
eine Zahlenablesung von den Leitungen 21 und 22 freigebendes Signal.
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Nach Beendigung des Lesevorganges kommt vom Ausgang 10 des Leitwerks
8 am Umschalter 6 ein Signal an, nach dem der Umschalter 6 den Eingang des Speichers
7 vom Ausgang 13 des Speichers 5 abtrennt und diesen Eingang an den Ausgang 15 des
Speichers 7 anschließt. Infolgedessen wird die im Speicher 7 enthaltene Information
von dessen Ausgang in Richtung ihres Einganges umlaufen und ohne Anderung erhalten
bleiben.
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Gleichzeitig schließt der Umschalter 4 auf ein Signal vom Ausgang
11 des Leitwerks 8 hin den Eingang des Speichers 5 an den Ausgang 16 des Leitwerks
8 an. Vom Ausgang 16 kommen in sämtlichen Stellen "O" enthaltende Betriebswörter.
Diese Wörter werden in den Zellen des Speichers5 anstelle der vorher eingeschriebenen
Zahlen eingespeichert, was es gestattet, im weiteren an ihrer Stelle eine neue Information
einzuspeichern.
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Im genannten Zustand befindet sich die Einrichtung so lange, bis
ein Markierungswort am Ausgang 15 des Speichers 7 auftritt. In diesem Augenblick
wird am Ausgang 10 des Leitwerks 8 ein Signal erzeugt, auf das hin der Umschalter
6 den Eingang des Speichers 7 von dessen Ausgang 15 abtrennt und ihn an den Ausgang
13 des Speichers 5 anschließt. Gleichzeitig trennt der Umschalter 4 auf ein Signal
vom Ausgang 11 des Leitwerks 8 hin den Eingang des Speichers 5 vom Ausgang 16 des
Leitwerks 8 ab.
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Im Ergebnis weist die verbliebene Information keine Zwischenräume
zwischen den Zahlen auf und bleibt die zeitliche Folge der vorher eingespeicherten
Zahlen erhalten.
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Im Leitwerk 8 gibt es eine (in den Fig. nicht angedeutete) Schaltung,
die die Ausgabe eines Signals vom Ausgang 32' und von Signalen von den Ausgängen
10 und 11 sperrt# falls eines der von den Ausgängen 12 und 13 des Speichers 5 und
den Ausgängen 14 und 15 des Speichers 7 kommenden Signale einem Betriebs- oder Markierungswort
entspricht.
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Im Leitwerk 8 gibt es auch eine (nicht gezeigte) Schaltung, die die
Zahleneinspeicherung vom Ausgang 17 des Eingabewerks 1 sperrt, solange der Ausgang
13 des Speichers 5 vom Eingang des Speichers 7 abgeschaltet ist, damit zwischen
den vorher und neu eingeschriebenen Zahlen -keine Betriebswörter eingefügt sind.
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Wenn die zu vergleichenden Zahlen den oben genannten Bedingungen
nicht genügen, bleibt ein Signal am Ausgang 32 des Auswerters 23 aus. An der Ausgangsleitung
32" trifft kein eine Zahlenablesung von den Leitungen 21 und 22 freigebendes Signal
ein. Der Informationsumlauf geht bis zum Augenblick der Erfüllung einer der gestellten
Bedingungen weiter.
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Das Eingabewerk -1 (Fig. 2) arbeitet wie folgt: Sämtliche Stellen
der Eingangszahl werden den n Eingängen des NAND-Glieds 33 und den n Eingängen des
NOR-Glieds 34 zugeführt, wobei die n - 1 höherwertigen Stellen der Eingangszahl
auf den Ausgang des Eingabewerks 1 ohne Verarbeitung gegeben werden.
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Falls die Eingangszahl O in sämtlichen Stellen enthält, wird am Ausgang
des NAND-Glieds 33 "L" erzeugt, am Ausgang des NOR-Glieds 34 gleichfalls "L".
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Auf den ersten Eingang des ODER-Glieds 35 gelangt "O" der niedrigstwertigen
Stelle der Eingangszahl, auf den zweiten Eingang "L". Am Ausgang des ODER-Glieds
35 wird L erzeugt.
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Auf den ersten Eingang des UND-Glieds 36 gelangt "L" vom Ausgang
des NAND-Glieds 33 und auf den zweiten Eingang ~L" vom Ausgang des ODER-Glieds 35.
Am Ausgang des UND-Glieds 36 wird L erzeugt. Der Ausgang des UND-Glieds 36 erzeugt
den Inhalt der niedrigstwertigen Stelle der Ausgangszahl; am Ausgang des Eingabewerks
1 wird also in diesem Fall eine "L" in der niedrigstwertigen Stelle und "O" in den
n - 1 höherwertigen Stellen enthaltende Zahl erzeugt, wodurch sie sich vom Betriebswort
unterscheidet.
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Enthält die Eingangszahl L in allen n Stellen, so wird am Ausgang
des NAND-Glieds 33 "O" erzeugt, die dann zum ersten Eingang des UND-Glieds 36 gelangt,
an dessen Ausgang "O" auftritt.
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In diesem Fall ergibt sich also am Ausgang des Eingabewerks 1 eine
.to. in der niedrigstwertigen Stelle und L in den n - 1 höherwertigen Stellen enthaltende
Zahl, wodurch sie sich vom Markierungswort unterscheidet.
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Gelangt auf den Eingang des Eingabewerks 1 eine L in der niedrigstwertigen
Stelle und eine beliebige Kombination von "O" und L in den n - 1 höherwertigen Stellen
enthaltende Zahl, so werden am Ausgang des NAND-Glieds 33
L und
am Ausgang des NOR-Glieds 34 "O" erzeugt. Auf den ersten Eingang des ODER-Glieds
35 gelangt das L der niedrigstwertigen Stelle der Eingangszahl, auf den zweiten
Eingang trifft die "O" vom Ausgang des NOR-Glieds 34. Am Ausgang des ODER-Glieds
35 wird "L" erzeugt.
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Auf den ersten Eingang des UND-Glieds 36 kommt L vom Ausgang des
NAND-Glieds 33 und auf den zweiten Eingang "L" vom Ausgang des ODER-Glieds 35. Am
Ausgang des UND-Glieds 36 bildet sich L aus.
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In diesem Fall tritt L in der niedrigstwertigen Stelle der Eingangszahl
auch in der niedrigstwertigen Stelle der Ausgangszahl auf, die Eingangszahl bleibt
also nach der Verarbeitung im Eingabewerk 1 unverändert.
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Trifft am Eingang des Eingabewerks 1 eine "O" in der niedrigstwertigen
Stelle und eine beliebige Kombination von "O" und L in den n - 1 höherwertigen Stellen
enthaltende Zahl ein, so bildet sich am Ausgang des NAND-Glieds 33 "L" und am Ausgang
des NOR-Glieds 34 "O" aus.
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Auf den ersten Eingang des ODER-Glieds 35 gelangt 'ßO" der niedrigstwertigen
Stelle der Eingangszahl, auf den zweiten Eingang "O" vom Ausgang des ODER-Glieds
35. Am Ausgang des ODER-Glieds 35 wird "O" erzeugt, die dann zum zweiten Eingang
des UND-Glieds 36 gelangt und "O" an dessen Ausgang bildet.
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In diesem Fall ist "O" der niedrigstwertigen Stelle der Eingangszahl
auch in der niedrigstwertigen Stelle der Ausgangszahl vorhanden, d. h. -die Eingangszahl
bleibt trotz ihrer Verarbeitung im Eingabewerk 1 unverändert.
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Es sei nun näher auf den Betrieb des Auswerters 23 eingegangen.
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Es sei angenommen, daß die Werte der Zahlen xil, Ei+2, Xi+3 derart
sind, daß die erste genannte Bedingung erfüllt wird.
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Dann erscheint am Ausgang 24 (Fig. 1) des Vergleichers 18 ein Signal
~größer", am Ausgang 28 des Vergleichers 19 ein Signal "kleiner" und am Ausgang
29 des Vergleichers 20 ein Signal größer, Diese Signale gelangen auf die Eingänge
24', 28', 29' (Fig. 3) des Auswerters 23. Es sei hier das Vorliegen eines Signals
am Eingang des Auswerters 23 mit 'tL" und dessen Fehlen mit "O" bezeichnet.
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Im betrachteten Fall liegt L an den Eingängen 24', 28t und 29' an.
An den übrigen Eingängen liegt "O" an.
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qL" gelangt vom Eingang 24' über das ODER-Glied 37 zum Eingang des
UND-Glieds 41. Am zweiten Eingang des UND-Glieds 41 kommt "L" vom Eingang 28' an.
Schließlich gelangt "L" vom Eingang 29' über das ODER-Glied 39 auf den dritten Eingang
des UND-Glieds 41. Am Ausgang des UND-Glieds 41 bildet sich auch L aus und gelangt
über das ODER-Glied 43 zum Ausgang 32 des Auswerters 23. "L" am Ausgang 32 bedeutet,
daß die auszuwertenden Zahlen den vorgegebenen Bedingungen genügen.
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Zur besseren Veranschaulichung sei noch ein Beispiel betrachtet,
wo die auszuwertenden Zahlen die vorgegebenen Bedingungen nicht erfüllen. Es seien
die Zahlenwerte derart, daß folgende Ungleichungen gelten:
Xi >
Xi+2 Xi+1 > Xi+3 Xitl > Xi+2 In diesem Fall liegt "L" an den Eingängen 24',
27' und 29' an. ~0" am Eingang 28' sperrt die Eingänge des UND-Glieds 41, und an
dessen #Ausgang wird "O" erzeugt.
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Am Ausgang des ODER-Glieds 38, dessen Eingänge mit den Eingängen 25'
und 26' gekoppelt sind, bildet sich "O" aus. "O" am Ausgang des ODER-Glieds 38 sperrt
die Eingänge des UND-Glieds 42, an dessen Ausgang "O" anliegt.
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In diesem Fall wird am Ausgang des ODER-Glieds 43, dessen Eingänge
mit den Ausgängen der UND-Glieder 41 und 42 verbunden sind, gleichfalls "O" erzeugt.
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"O" am Ausgang 32 des Auswerters 23 bedeutet, daß die auszuwertenden
Zahlen die vorgegebenen Bedingungen nicht erfüllen und es daher nötig ist, die nächste
Zahlengruppe auszuwerten.
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Da die Einrichtung den Vorgang der Auffindung eines die Bedingungen
eines vollständigen Zyklus erfüllenden Zahlenpaares automatisiert, entfällt die
Notwendigkeit des Einsatzes eines (menschlichen) Bedieners für diese Zwecke.
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Die Vollautomatisierung gestattet es, den Prozeß der Informationsverarbeitung
wesentlich zu beschleunigen. Darüber hinaus kann die Einrichtung unter Verhältnissen
eingesetzt werden, wo der Aufenthalt eines Bedieners unmöglich ist.