DE2830348C2 - Schutzvorrichtung für eine Kreissägemaschine mit Rolltisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Kreissägemaschine mit Rolltisch und auf dem Rolltisch ingeordneter Schutzhaube für das Kreissägeblatt, wobei das Sägeblatt beim Verschicben des Rolltisches zum Zwecke des Sägens eines Holzstückes aus der Schutzhaube heraustritt und wobei an der Schutzhaube ein den Austrittsschlitz für das Sägeblatt überdeckender Splitterschutz angeordnet ist, der aus einer den Austrittsschlitz ■'■ eigebenden Stellung in eine den Austrittsschlitz überdeckende Sch izsteHung gebracht werden kann.

Aus der deutschen Patentschrift 3 90 631 ist eine Kreissägemaschine mit Rolltisch bekannt, wobei die Schutzhaube zweigeteilt ist und das zum Arbeitenden weisende Schutzteil der Schutzhaube verschwenkbar ist. Das Verschwenken des vorderen Schutzhaubenteiles erfolgt in Abhängigkeit von der Bewegung des Rolltisches selbsttätig in der Weise, daß es sich aus der abgesenkten Schutzstellung beim Nachvornschieben des Rolltisches durch eine Hebelanrodnung anhebt, dadurch das Sägeblatt zum Einschneiden in das Holzwerkstück freigibt, und sogleich mit fortschreitender Vorwärtsbewegung des Rolltisches hinter dem Holzstück wieder absenkt. Während des Sägevorganges liegen das Sägeblatt und das Holz völlig frei, so daß der Arbeitende vor Sägemehl und weggeschleuderten Holzsplittern ungeschützt ist. Außerdem liegt das Holz auf dem Rolltisch lediglich lose auf und wird während des Sägevorganges allein von dem Arbeitenden festgehalten. Ein sicheres Arbeiten und ein Schutz vor Sägemehl und umhergeschleuderten Holzsplittern ist bei dieser Vorrichtung nicht gewährleistet. Die Sicherheil des Arbeitenden ist auch dadurch beeinträchtigt, daß das vordere Haubenteil auch während des Rücklaufes des Rolltisches angehoben wird.

Aus der österreichischen Patentschrift I 83 224 ist eine Schutzvorrichtung der in Betracht gezogenen Art für eine Kreissägemaschine mit Rolltisch mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs bekannt, Dort muß aber der Splitterschutz Vor Beginn des Sägevörganges mittels eines besonderen Handgriffes in seine Schutzstellung gebracht werden, Mit dem Handgriff ist außerdem ein besonderer Schutzbügel zum Übergreifen und Halten des Hölzslückes Während des Sägevorganges verbunden. Bei dieser Vorrichtung beeinträchtigt das vor jedem Sägevorgang erforderliche Absenken des Schutzbügels von Hand den Arbeitsablauf, zumal besondere Zugfedern vorgesehen sind, den Schutzbügel und den Splitterschutz in die hochgeschwenkte Ausgangsstellung zurückzuziehen. Der Arbeitende ist dadurch in besonderer Weise zu hohem Kraftaufwand und zu hoher Aufmerksamkeit veranlaßt, weil während des Sägevorganges sich die Hand ständig am Schutzbügel befindet Lnd in ungünstiger Haltung den Vorschub des Holzes bewirken muß.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schutzvorrichtung der in Betracht gezogenen Art so auszubilden, daß zum Absenken und is 7um Anheben des Splitterschutzes der Arbeitende von einer besonderen Handhabung entbunden ist, ohne daß dadurch die Schutzwirkung des Splitterschutzes beeinträchtigt wird, und daß das Halten und Führen des Holzstückes auf der Tischfläche des Rolltisches vom Arbeitenden in günstiger Arbeitshaltung und ohne besonderen Kraftaufwand erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Durch diese Ausbildung der Schutzvorrichtung werden gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art folgende Vorteile 2rzielt:

in der Ausgangsstellung befinden sich das Sägeblatt stets innerhalb der Schutzhaube und der Splitterschutz in angehobener Stellung;

unmittelbar nach Beginn der Vorschubbewegung des Rolltisches senkt sich der Splitterschutz ab und bleibt bis zum Ende des Sägevorganges in der Schutzstellung;

erst beim Zurückbewegen des Rolltisches wird der Splitterschutz aus der Schutzstellung heraus angehoben;

das Zahneisen gewährleistet ein zuverlässiges Festhalten des Holzstückes auf dem Rolltisch während des Sägevorganges und behindert den Arbeitenden nicht beim Auflegen des Holzstückes auf den Rolltisch oder beim Abnehmen der gesägten Teigstücke, durch im Wege befindliche Bauteile, wie Handgriffe oder Bügelenden;

das Zahneisen verhindert das Umschlagen des Holzes beim Sägen;

die Leistung beim Sägen ist beachtlich gegenüber derjenigen bei den bekannten Maschinen erhöht, denn die Bedienung eines besonderen Zuführungshebels entfällt, wodurch viel Zeit eingespart wird.

Ein bevorzugtes A jsführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. I eine Seitenansicht einer Kreissägemaschine mit Splitterschutz und Zahneisen, sowie die Ansichten einiger baulicher Einzelheiten;

F ι g. 2 das Zahneisen und

Fig. 3 die Kreissägemaschine in perspektivischer Ansicht.

Die Bezugszeichen haben folgende Bedeutung, la bezeichnet den Sägespäne- und Splitterschulz, der an der Schutzhaube angebracht ist. \b ist ein Lagerteil mit Schrauben für den Splitterschutz.

lc bezeichnet den Übertragungshebel mit Führungsbolzen, Id ist das Lagerteil mit Bolzen für den Übertragungshebel. Ie ist ein Widerlager.

if weist auf eine Feder hin. ig ist ein Lagerklotz zum Bedienen des Sägespäne* und Splilterschutzes. lh bezeichnet einen Anlagewinkel, damit das Holz beim Sägen gut anliegt.

In Fig. 2 ist das Zahneisen dargestellt, auf dem das

Holzstück beim Sägen aufliegt und dessen Zähne das Umschlagen das Holzes vermeiden,

Fig.3 zeigt eine Kreissägemaschine mit dem Sägespäne- und Splitterschutz sowie mit dem Zahneisen als Umschlagschutz in Arbeitsstellung beim Auflegen eines Brennholzstückes zum Sägen.

Der Sägespäne- und Splitterschutz steht beim

Auflegen des Holzstuckes hoch und legt sich bei Beginn des Sägevorganges beim Vorwärtsschieben des Rolltisches selbsvtätig über das Holzstück. Das Umschlagen des Holzstückes wird ohne Zutun des Arbeitenden durch das auf den Sägetisch aufgeschraubte Zahneisen vermieden. Sollte das Zahneisen beim Längsschneiden von Holz stören, so ist es abzuschrauben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch:

Schutzvorrichtung für eine Kreissägemaschine mit Rolltisch und auf dem Rolltisch angeordneter Schutzhaube für das Kreissägeblatt, wobei das Sägeblatt beim Verschieben des Rolltisches zum Zwecke des Sägens eines Holzstückes aus der Schutzhaube heraustritt und wobei an der Schutzhaube ein den Austrittsschlitz für das Sägeblatt überdeckender Splitterschutz angeordnet ist, der aus einer den Austrittsschlitz freigebenden Stellung in eine den Austrittsschlitz überdeckende Schutzstellung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Splitterschutz (ta) in Abhängigkeit von der Bewegung des Rolltisches mittels eines Obertragungshebels (ic) selbsttätig in die Schutzstellung und umgekehrt verschwenkbar ist und daß am Rolltisch ein Zahneisen (Fig.2) als Auflage für das Holzstück vorgesehen ist