DE2830063A1 - Lichtsignaleinrichtung - Google Patents
LichtsignaleinrichtungInfo
- Publication number
- DE2830063A1 DE2830063A1 DE19782830063 DE2830063A DE2830063A1 DE 2830063 A1 DE2830063 A1 DE 2830063A1 DE 19782830063 DE19782830063 DE 19782830063 DE 2830063 A DE2830063 A DE 2830063A DE 2830063 A1 DE2830063 A1 DE 2830063A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- signal
- emergency
- nrs
- light signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/0962—Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
- G08G1/0967—Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits
- G08G1/096733—Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where a selection of the information might take place
- G08G1/096741—Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where a selection of the information might take place where the source of the transmitted information selects which information to transmit to each vehicle
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/0962—Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
- G08G1/0967—Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits
- G08G1/096766—Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where the system is characterised by the origin of the information transmission
- G08G1/096775—Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where the system is characterised by the origin of the information transmission where the origin of the information is a central station
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Atmospheric Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Audible And Visible Signals (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
TE KA DE Feiten & Guilleaume Den 06.07.1978
Fernmeldeanlagen GmbH P 7 8 364
- k -Lichtsignaleinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Lichtsignaleinrichtung, insbesondere für Verkehrswege, bei der ein für Not—
rufzx«2cke verwendetes Nachrichtenkabel und im
Zuge dieses Kabels liegende Notrufsäulen zusätzlich ausgenützt sind und die über das Nachrichtenkabel von
Zentralstellen aus ferngespeist ist.
Aus der Literaturstelle ADAC-Motorwelt II/76, Seiten 30
bis 32 ist es bekannt, die Notrufeinrichtungen längs
der Axitobahn zur optischen Warnung von Kraftfahrern vor
Gefahrenstellen heranzuziehen. Die optische Warnung soll durch Blinken der Außenbeleuchtung der Notrufsäulen erfolgen.
Im Falle einer Gefahr ist vorgesehen, von einer Autobahnmeisterei aus die ihr zugehörigen Notrufsäulen
auf "Blinken" zu schalten. Eine örtlich differenzierte Kennzeichnung einer Gefahrenstelle ist mit dieser Methode
nicht möglich, sondern lediglich ein unpräziser Gefahrenhinweis für einen großen Bereich, der sich über den
gesamten Zuständigkeitsbereich einer Autobahnmeisterei erstreckt.
Aus der DE-A.S 19 33 kj6 ist es bekannt, zur Erhöhung der
Intensität der Blinksignale anstelle von üblichen Glühlampen Elektronenblitzröhren mit Ladekondensatoren als
Energiespeicher vorzusehen.
Die bisher bekannten Verfahren berücksichtigen nicht die Abschattung einer blinkenden Notrufsäule durch einen Lkw.
Infolge dieser Abschattung wird für den Fahrer eines
909883/0473
gerade überholenden Pkw's die blinkende Notrufsäule durch
einen Lkw verdeckt.
Unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Probleme
hat die Erfindung die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine örtlich differenzierte
Kennzeichnung einer an einer beliebigen StelIe
auftretenden Gefahrenstelle mit Hinweis auf deren Entfernung
ermöglicht und hierbei den Abschattungseffekt durch
Lkw's weitgehend vermindert.
Obige Aufgabe ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch daß mehrere, beispielsweise drei, aufeinanderfolgende, vor der Gefahrenstelle befindliche Notrufsäulen
blinken, ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Pkw-Fahrer
keine der blinkenden Notrufsäulen wegen Abschattung durch einen Lkw sieht, sehr klein, und zwar beispielsweise um
die 3. Potenz geringer als bei nur einer blinkenden Notrufsäule
.
Durch unterschiedliches Blinken der einzelnen Notrufsäulen
einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen kann der Kraftfahrer
seine Position innerhalb der Gruppe von blinkenden Notrufsäulen erkennen und seine Entfernung von der Gefahrenstelle
beurteilen, da er an dem Blinken einer Notrufsäule erkennen kann, ob er si,ch bei der ersten, zweiten
oder dritten Notrufsäule vor der Gefahrenstelle befindet. Dies ist besonders wichtig im Falle einer vorausgegangenen
Abschattung einer Notrufsäule durch einen Lkw.
Die Bildung einer Gruppe aus mehreren blinkenden Notruf-
909883/0473
2830Q63
3äulen bringt noch einen weiteren Vorteil: die Warnung
vor einer Gefahrenstelle und damit die Aufforderung zur
Verminderung der Geschwindigkeit erfolgt nicht erst durch die unmittelbar vor der Gefahrenstelle befindliche
Notrufsäule, sondern.bereits wesentlich früher. Dadurch ist es dem Kraftfahrer möglich, seine Geschwindigkeit
allmählich zu verringern.
Jede Notrufsäule kann durch ein entsprechendes Kodesignal als erste, zweite oder dritte Notrufsäule einer Gruppe
von beispielsweise drei blinkenden Notrufsäulen festgelegt werden. Dadurch ist eine Gruppe von blinkenden
Notrufsäulen längs der Autobahn in Schritten von ca.
2 km, entsprechend dem Abstand zwischen zwei Notrufsäulen und entsprechend der jeweiligen Lage einer Gefahrenstelle
vers chi ebbar.
Dadurch, daß jede Notrufsäule mehrere Signallampen mit unterschiedlich einstellbarer Blinkart aufweist, können
dem Kraftfahrer unterschiedliche Informationen übermittelt werden. So kann beispielsweise außer einer allgemeinen
Gefahrenwarnung dem Kraftfahrer als weitere Information signalisiert werden, daß er die Autobahn wegen
eines Staus verlassen sollte, oder daß ein Fahrzeug in der falschen Fahrtrichtung fährt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Lichtsignaleinrichtung auf bereits anderweitig benützten Leiterpaaren arbeitet, daß sie also keine zusätzlichen
Leiterpaare benötigt und daß trotzdem während des Blinkbetriebs die bisherige Sprechübertragung von und zu den
Notrufsäulen nicht beeinträchtigt ist. Zur Trennung der
bisherigen Sprechübertragung von den Kodesignalen und
9098 8 3/0473
Fernspeiseströmen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
keine aufwendigen Solektionsmittel erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine übliche Kabelstrecke mit Notrufsäulen zwischen zwei Autobahnmeistereien,
Fig. 2 eine Phantomkreisbildung und Sendeschaltung in einer Autobahnmeisterei,
Fig. 3 eine gleichstromsperrende Phantomkreisankopplung,
Fig. k die Signalübertragung zu Notrufsäulen über unbemannte
Zentralstellen,
Fig. 5 den mechanischen Aufbau der Lichtsignaleinrichtung
einer Notrufsäule,
Fig. 6 a - e Beispiele für Blinksignale,
Fig. 7 eine Schaltung zur Steuerung der Blitzfolge in
einer Notrufsäule,
Fig. 8 die Verteilung und Durchschaltung der Zündspannung,
Fig. 9 eine Schalttabelle zur Schaltung nach Fig. 8,
Fig. 10 die Erzeugung der in einer Notrufsäule benötigten Spannungen,
Fig. 11 eine Wechselstrom-Impulsfolge zur Aktivierung
einer Notrufsäule,
Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel für eine Gruppe von Kodesignalen,
Fig. 13 eine Schaltung zur Auswertung der Kodesignale und
Fig. "Lh einen Spannungsverlauf nach einer Wechselstrom-Amplitudenbegrenzung.
Nach Fig. 1 liegen zwischen zwei Autobahnmeistereien, den bemannten Zentralstellen ZB, im Abstand von ca. 2 km
9 0 9 8 8 3 / 0 k 7 3
Notrufsäulen NIiS 1 bis 22. Diese sind mit einer nicht
eingezeichneten, durchgehenden Sprochloitung mit den
Autobahnrneist ereien ZB verbunden. Din Spoi sung der den
Autobahnmoisterei en zugeordneten \ot.nif?äulrn NRS 1
bis 6 bzw. NRS 17 bis 22 erfolgt von den Zertralstellen
ZB. Die Notrufsäulen N1US 7 bis l6 sind von einer unbemannten
Zentralstelle ZU aus gespeist. Die Speisrkreise
der bemannten Zentralstellen ΖΠ und der unbemannten Zentralstelle
ΖΠ sind galvanisch voneinander getrennt.
Zur Speisung· bisheriger Einrichtungen werden zwei Leiter—
paare benutzt, Über das eine Leiterpaar erfolgt die Speisung der Außenbeleuchtung der Notrufsäulen NHS mit
Wechselstrom, ther das andere Leiterpaar erfolgt die
Wechsel stromspei sung einer beleuchteten Kilomet»rangabe
im Innern des Sprechtrichters der Notrufsäulcn NRS. Tn
Fig·. 1 sind diese beiden Leiterpaare gemeinsam dargestellt.
Ebenfalls gemeinsam dargestellt sind die Notrufsäulen der beiden Fahrtrichtungen. So bedeutet z.B. die Bezeichnung
NRS h, daß an dieser Stelle je eine Notrufsäule in der
Fahrtrichtung A-B und in der Fahrtrichtung B-A angeordnet ist. Die Notrufsäulen der beiden Fahrtrichtungen
sind an ein gemeinsames Kabel, einer sogenannten Omnibusleitung, angeschlossen. Dieses Kabel ist nur auf einer
Seite der Autobahn verlegt. Die Notrufsäulen der gegenüberliegenden
Seite sind durch Stichleitungen mit diesem Kabel verbunden.
Die Übertragung der Spannungen und Ströme für die Lichtsignaleinrichtung
erfolgt über einen Phantomkreis (vgl. Fig* 2). Hierfür enthält eine bemannte Zentralstelle ZB
eine Fernspeiseeinri chtung FE mit einem Spannungswähler SW und einem Übertrager Ül. Die mittengeerdete Sekundär-
9098Γ 3/0473
ORIGINAL INSPECTED
wicklung des Übertragers Ul ist übor dan Mittelabgriff
zweier Drosseln DrI an dio S tarniri leitungen StI und St2
angeschlossen, dio den Phantomkreis bilden. Tn den Notrufsäulen
NRS erfolgt die Auskopplung aus dem Phantomkreis
über gleichartige mitfcenangezapfto Drosseln Dr2.
Über die schon bisher eingesetzten Übertrager Ü2, Ü3 werden die obengenannten V/ochs el spannungen für die Außenbeleuchtung
bzw. die Beleuchtung der Kilometorangabe an
die Stammlei tunken StI bzw. St.? angeschlossen. Die Bildung
des beschriebenen. Phantornkreisos erfordert keine Auf—
trennung der Stromleitungen StI und St2. ICs ist jodoch
auch möglich, je eine Drossel DrI und den zugehörigen
Übertrager Ü2 bzw. Ü"3 in bekannter Weise durch je einen
gemeinsamen Phantomübertrager zu ersetzen, dessen mitten—
angezapfte Sekundärwicklung anstatt der Drossel DrI an die Stammleitung StI bzw. St2 angeschlossen ist.
Über den Phantomkreis erfolgt nicht nur die Wechselstrom-Fernspeisung
der Lichtsignaleinrichtung, sondern auch eine Übertragung von Kodesignalen von den Zentralstellen zu
den Notrufsäulen. Die Kodesignale bestehen aus einer
Folge von Wechselstrom—Impulsen mit verschiedenen Span—
nungswerten. Der Ausgang al des Signalgobers SG in Fig.
steuert entsprechend dom auszusendenden Kodesignal den Spannungswähler SW. Durch diesen wird jeweils ein Anschlußpunkt
L, H oder D der Primärwicklung des Übertragers Ül an das Wechselstromnetz N angeschlossen. Der Wicklungsteil
zwischen den Anschlußpunkten D und A der Primärwicklung des Übertragers ÜL ist für den Nonnwert der Netzspannung,
beispielsweise 220 V, ausgelegt. Bei Verbindung des Anschlußpunktes D mit dem Wechselstromnetz liegt am
Phantomkreis die höchste übertragene Spannung. Bei Anschluß der beiden anderen Punkte H oder L ist die Spannung
- 10 -
9 0 9 8 f? 3 / 0 4 7 3
GINAL INSPECTED
am Phantomkreis entsprechend niedriger. Durch die Mittenerdung
der Sekundärwicklung des i^berfcra^ers Ul wird die
zwischen den StammLei tunken StL und St2 herrschende
Spannung1 gegenüber dem Brdpotenfcial und damit auch die
Gefährdungssparmung gegenüber Personen halbiert. Die
Kodesginale werden über die Drosseln Dr2 ausgekoppelt
und in den Notrufsäulen NRS ausgewertet. Der Ausgang a2
des Signalgebers SG dient zur Ans feuerung von Notruf—
säulen über unl)emnnnte Zentralstellen, die im Zusammenhang
mit Fig. K erläutert wird.
Bei der Verwendung von Triacs in dem Spannungswähler SW
ist ein schneller Wechsel zwischen den einzelnen Span— nungswerten möglich. Die dabei in Abhängigkeit vom Ein—
schaltzeitpunkt auftretenden Magnetisierungsstromstb'ße
lassen sich beispielsweise dadurch vermeiden, daß die Spannungsumschaltung auf der Sekundärseite des Übertragers
Ül erfolgt. Wegen der Mittenerdung ist dann eine zweipolige Umschaltung erforderlich. Auch andere übliche
Maßnahmen zur Spannuiigsumschal tung, beispielsweise eine
Phasen-Anschnitt-Steuerung, lassen sich einsetzen.
Infolge vorgesehener Verbesserungen an den Autobahn-Notrufe zurichtungen ist über die Stammleitung St2 Gleichstromübertragung
vorgesehen. In diesem Fall wird für die StammLeitung St2 eine gleichstromsperrende Phantoman-
und -auskopplung vorgesehen. Fig. 3 zeigt ein AusführungsbeispieL
hierfür. Dio Drossel DrI der Fig. 2 wird ergänzt durch zwei Drosseln Dr3 und zwei Kondensatoren
C. Die Gleichstromblockierung erfolgt durch die Kondensatoren C. Aus Symmetriegründen sind zwei Kondensatoren
C erforderlich. Um den Einspeisewiderstand möglichst
klein zu halten, sind die beiden Kondensatoren C durch
- 11 -
9098 8 3/0473
ORIGINAL INSPECTED
je eine Drossel Dr3 zu Sericnresonanzkrciscn ergänzt,
deren Resonanzfrequenz gleich der Frequenz des Fernspeisestromes, insbesondere 50 Hz ist. An den Notrufsäulen
erfolgt die Auskopplung über eine analoge Schaltung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, gehören die Notrufsäulen
zwischen zwei bemannten Zentralstellen ZB verschiedenen, galvanisch getrennten Speiseberoichon an, die von riner
bemannten oder unbemannten Zentralstelle ZB oder ZI? aus gespeist werden. Wenn der Phantomkreis aus den Stämmen
StI und St2 (vgl. Fig. 2) gebildet wird, über die die Notrufsäulenaußenbeleuchtung und die Beleuchtung der
Kilometerangabe gespeist werden, liegen entsprechend diesen verschiedenen Speisebereichen zwei getrennte Phantomkreise
vor. Dann kann eine Notrufsäule im Bereich einer unbemannten Zentralstelle ZU nicht direkt von einer
bemannten Zentralstelle ZB aus angesteuert werden, sondern muß über die betreffende unbemannte Zentralstelle
ZU angesteuert werden.
Fig. h zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Ansteuerung
einer Notrufsäule über eine unbemannte Zentralstelle ZU. Die unbemannte Zentralstelle ZU ist wie die bemannte Zentralstelle
ZB an das Wechselstromnetz N angeschlossen und weist die gleiche Fernspeiseeinrichtung FE wie diese
auf. Zur Ansteuerung einer Notruf säiile über die unbemannte
Zentralstelle ZU gibt der Signalgeber SG Signale S an seinen Ausgang a2. Diese werden oinnni Datonsender
DS zugeführt und in eine für die Datenübertragung geeignete Form gebracht. Auf der durchgehenden Sprechleitung
SL werden die Daten zur unbemannten Zentralstelle ZU übertragen.
Dort werden sie gegebenenfalls in einem Verstärker V verstärkt und in einem Datenempfanger DIC in die
- 12 -
9098P3/0473
ORlGiNAL INSPECTED
2§3QQ63
ursprünglichen Ausgangssignale des Signalgebers SG umgesetzt. Diese rückgewonnenen Signale S steuern in gleicher
Weise die Ausgangsspannung der Fernspeiseeinrichtung FE
wie in der bemannten Zentralstelle (vgl. Fig. 2). Die
gesteuerte Ausgangsspannung wird in der unbemannten Zentralstelle
ZU als Kodesignal KS über die Phantomankopplung PhI auf die Phantomleitung PhL gegeben, über die
Phantomauskopplung Ph2 ausgekoppelt und beispielsweise in der Notrufsäule NRS 7 ausgewertet. Die Phantoman— bzw.
-auskopplung PhI bzw. Ph2 ist entsprechend Fig. 2 oder Fig. 3 ausgeführt. Der Signalgeberausgang al wird zur
Ansteuerung der Notrufsäulen mit Kodesignalen KS von der bemannten Zentralstelle ZB aus benutzt, die im Zusammenhang
mit Fig. 2 erläutert wurde.
Der Signalgeber SG kann in der Weise aufgebaut sein, daß
abhängig von der Bereichszugehörigkeit einer Notrufsäule das für sie bestimmte Signal selbsttätig dem entsprechenden
Ausgang al oder a2 zugeordnet wird.
An jeder Notrufsäule NRS sind vier Blitzröhren BRl bis BR4 vorgesehen (vgl. Fig. 7). Diese sind Bestandteil der
Signallampen SLl bis SL^ (vgl. Fig. 5)· Alle Signallampen
sind nahe an dem Kopfteil KT der Notrufsäule angebracht. Dadurch werden große Hebelwirkungen bei starkem Wind vermieden.
Durch in Fig. 5 nicht dargestellte Aussparungen im winkelförmigen Aufnahmeteil At für die Signallampen
oder durch Versetzung dieses Aufnahmeteils gegenüber dem Kopfteil KT können seitliche Verschlußdeckel des Kopfteiles
weiterhin frei und zugänglich gehalten werden. Der Aufnahmeteil At ist durch Halterungen Ha am Notrufsäulen-Kopfteil
befestigt.
- 13 -
909883/0473'
283QQ63
Je nach der Position einer Notrufsäule innerhalb einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen leuchten eine, zwei,
usw. Signallampen nacheinander auf. In den Figuren 6a bis e sind jeweils für eine aus drei Notrufsäulen bestehende
Gruppe Beispiele für das Blinken deren Signallampen 1 bis 3 bzw. 1, 3 und 4 dargestellt. NRSI ist
die in Fahrtrichtung gezählte erste Notrufsäule der Gruppe, NRSII ist die zweite und NRSIII ist die dritte
Notrufsäule der Gruppe. Der Zeitpunkt des Aufleuchtens einer Signallampe in Bezug auf die Zeitachse t ist
durch einen Punkt gekennzeichnet.
Fig. 6a zeigt ein Beispiel für eine Warnung vor einer Gefahrenstelle. Bei NRSI blinkt nur die Signallampe 1.
Bei NRSII blinken die Signallampen 1 und 3 nacheinander. Bei NRSIII blinken die Signallampen 1, 2 und 3 nacheinander.
In Fig. 6d, die das Blinken von NRSIII darstellt, ist dies durch den Pfeil t symbolisiert. Die jeweils
aufleuchtende Signallampe ist durch einen ausgefüllten Kreis dargestellt.
Fig. 6c zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine weitere Information an die Verkehrsteilnehmer. Gezeigt ist die
Signalisierung der Aufforderung "Autobahn verlassen"
durch die NRSII1 und NRSIII«. Der Blinkrhythmus von NRSI
bleibt unverändert: es blinkt die Signallampe 1. Bei NRSII' blinken die Signallampen 3 und k und bei NRSIII·
die Signallampen 3» 1 und k nacheinander. In Fig. 6e
ist das Blinken von NRSIII1 durch den Pfeil t symbolisiert.
Die Fig. 6d und 6e zeigen den deutlichen Unterschied der
beiden Informationen und ihre suggestive Wirkung.
-IA-
,909883/0473
- IA -
Bei diesen gezeigten Beispielen entspricht nicht nur die
Anzahl der aktiven Signallampen der jeweiligen Ordnungszahl einer Notrufsäule, sondern auch deren Blinkrhythmus:
die Anzahl der Lichtblitze zwischen den jeweiligen Pausen Pl, P2 und P3 (vgl. Fig. 6a) entspricht ebenfalls
der Ordnungszahl einer Notrufsäule.
In Fig. 6b wird dies verdeutlicht, indem nur die zeitliche Gruppierung der Blitzfolge dargestellt und durch
Klammern hervorgehoben wird. Diese zeitliche Gruppierung ist auch in den Figuren 6a und 6c durch Klammern hervorgehoben.
Um unterscheiden zu können, ob eine Gefahrenstelle nur eine Fahrtrichtung betrifft (z.B. Unfall, Stau) oder
beide Fahrtrichtungen (z.B. Nebel, Glatteis), werden die entsprechenden Notrufsäulen entweder in nur einer
Fahrtrichtung oder in beiden Fahrtrichtungen auf Blinkbetrieb geschaltet. Wenn z.B. in Fig. 1 die Gefahrenstelle
G eine Nebelstrecke bezeichnet, so werden in der Fahrtrichtung A-B die Notrufsäulen 5 bis 7 und in der
Fahrtrichtung B-A die Notrufsäulen 10 bis 8 auf Blinken geschaltet. Da jede Notrufsäule, wie noch gezeigt
wird, durch ein Adreßsignal selektiv angesteuert wird, ist es möglich, die Notrufsäulen unabhängig von der
Fahrtrichtung zu aktivieren, obwohl die Notrufsäulen beider Fahrtrichtungen an ein gemeinsames Kabel angeschlossen
sind.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erzeugung
einer gewünschten Blitzfolge in einer Notrufsäule. Die von einer Zentralstelle aus gesendeten und über die
Stämme StI und St2 übertragenen Kodesignale werden an
- 15 -
909883/0473
283QQ63
den Notrufsäulen über die Phantomauskopplung: Ph2 einem
Übertrager Ü4 mit mehreren Sekundärwicklungen s, z, b, zugeführt. Die an Sekundärwicklung s abgegriffene Spannung
wird in einer Gleichrichter— und Ladeeinrichtung GLE gleichgerichtet und als Kodesignalspannung Us einer
Signaleinrichtung SE zugeführt und dort ausgewertet. Durch die mit hoher Energie übertragenen Kodesignale
wird in der Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE ein Stromversorgungskondensator Cv (vgl. Pig. IO) aufgeladen.
Seine Spannung dient zur Stromversorgung verschiedener elektronischer Schaltungen; dies ist durch den
Spannungspfeil Uv angedeutet. Ein Ausführungsbeispiel für die Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE sowie
Einzelheiten über die Ableitung der Spannungen Ub, Uz, Us und Uv werden anhand der Fig. 10 erläutert.
Bei entsprechendem Adreßsignal, das die zu aktivierende
Notrufsäule bestimmt, wird durch das nachfolgende Typensignal am Ausgang der Signaleinrichtung SE eine entsprechende
Information bereitgestellt, die die Art des Blinkens festlegt. Die Signaleinrichtung SE in Fig. 7 enthält
hierzu einen handelsüblichen Serien-Parallel-Wandler, der
die am Eingang ankommende Serien—Information der zeitlich nacheinander eintreffenden Impulse in eine Parallelinformation am Ausgang umwandelt; dies ist durch eine
mehradrige Verbindungsleitung zu einem Verteiler Vt in einer Blitzfolgeschaltung Bfs angedeutet. Die Parallelinformation am Ausgang der Signaleinrichtung SE steuert
den Verteiler Vt der Blitzfolgeschaltung Bfs in der Blitzeinrichtung BE in der Weise, daß die Schaltpunkte I1...^1
entsprechend dem Typen-Kode mit den Schaltpunkten l...k verbunden werden. Der sich einstellende Schaltzustand
wird gespeichert. Nach Übertragung der Kode-Signale
- 16 -
909883/0473
beginnt der Blinkbetrieb. Hierbei wird der Stromversorgungskondensator Cv ständig nachgeladen, um die Stromversorgungsspannung Uv aufrechtzuerhalten.
Die für den Blinkbetrieb erforderliche Energie wird
ebenfalls über den Phantomkreis auf den Stämmen StI und St2 übertragen. Die gelieferte Spannung wird in der
Sekundärwicklung b des Übertragers Oh hochtransformiert, in der Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE gleichgerichtet und als Blitzspannung Ub den Blitzröhren BRl...k
in der Blitzeinrichtung BE zugeführt. Die Blitzspannung Ub wird durch den Ladekondensator Cb geglättet. Die Diode
D verhindert, daß die Energie des Ladekondensators Cb zurückfließt. Die ungeglättete Blitzspannung Ub wird
außerdem der Signaleinrichtung SE zugeführt. Ihre dortige Verwendung wird anhand der Fig. 13 erläutert.
Die Blitzfolgeschaltung Bfs weist einen Taktschalter T auf, der von einem Zählgerät ZG gesteuert ist. Als Zähl-
kriterien dienen 50-Hz-Halbwellen, z.B. der Speisespannung
für die Notrufsäulen-Außenbeleuchtung oder für die Beleuchtung der Kilorneterangabe. Das Zählgerät ZG schaltet
den Taktschalter T nach einer festgelegten Anzahl von Halbwollen schrittweise zyklisch weiter. Dadurch wird die
über die Sekuri\l-:ii-.Ti -"!'lung 7, in der Gleichrichter- un-i
Ladeeinrichtung GLFi .:;t-bi Idcte Zündspannum: TT- zyklisch
jeweils an einen der Schaltpunkte 1 ' . . . U ' är -hqeschal tet.
- 17 -
909883/0473
or/g/näl inspected
Entsprechend den vorher durch die Signaleinrichtung SE
bewirkten Verbindungen zwischen den Schaltpunkten I1.,.**
einerseits und l...k andererseits wird die Zündspannung Uz in der gewünschten Reihenfolge nacheinander an Zündübertrager
tJ5.1,..Ü5.4 angelegt. Jedem dieser Zündübertrager
ist eine Glimmlampe und eine Blitzröhre mit Hilfselektrode zugeordnet. Aus Gründen der Überrichtlich
keit ist nur eine Glimmlampe GH und eine Blitzröhre BRl mit Hilfselektrode Hl gezeichnet. Bei Anlegen der Zündspannung
üz an den Zündübertrager Ü5.1 zündet die Glimmlampe GH und bewirkt in bekannter Weise über die Hoch—
Spannungswicklung des Zündübertragers Ü5.1 und die Hilfselektrode Hl zusammen mit der Blitzspannung Ub die
Zündung der Blitzröhre BRl. Die Zündung der anderen Blitzröhren erfolgt analog.
-13 -
909883/0473
283Q063
Bei entsprechend spannungüfest dimensionierter Blitz—
folgeschaltung Dfs ist es auch möglich, nur einen Zündüberträger
und eine Glimmlampe vorzusahen und vor dem
Eingang «los Takt schal tsra T anzuordnen und dessen Schaltschritte
und die Durchschaltung der Zün !spannung Uz auf den Zündübertrager gemeinsam durch das Zählgerät ZG zu
steuern und die Schaltpunkte 1...4 direkt mit den Hilfselektroden
Hl..«4 zu verbinden. Als Zählgerät ZG kann ein Halbwellen-Paketschalter verwendet werden, der als
handelsübliche integrierte Schaltung erhältlich ist.
Die in Fig. f gezeigte Zündauslösung stellt eine Fremd—
Triggerung der Zündung dar, im Gegensatz zu der üblichen
Methode, bei der der Zündzeitpunkt durch den Ladungszustand eines Energiespeichers bestimmt wird (vgl, z.B. DE-
AS 19 33 436). Die Ladezeiten der Ladekondensatoren Cb,
Cz für die Blitzspannung Ub und die Zündspannung Uz sind so bemessen, daß die Ladekondensatoren bis zum nächsten
Schaltschritt des Taktschalters T ihre vorgesehene La— dungsenergie erreicht haben.
Es sind auch noch andere Arten der Fremd-Triggerung der
Zündung möglich. Beispielsweise kann die Zündung von einer Zentralstelle aus durch impulsförmige Erhöhung
oder Absenkung oder Unterbrechung der Fernspeisespannung für den Blinkbetrieb in Verbindung mit spannungsauswer—
tenden Schaltungen in den Notrufsäulen getriggert werden«
Die fremdgetriggerte Zündauslösung hat den Vorteil, daß
die Zündung der verschiedenen Blitzröhren innerhalb einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen zu den vorgesehenen
Zeitpunkten sichergestellt ist, was bei der ladungsabhängigen Zündauslösung nicht der Fall ist, denn eine
- 19 -
909883/0473
Gruppe von blinkenden Notrufsäulen stellt ein komplexes
Ladungssystem mit mehreren Ladekondensatoren und unterschiedlichen entfernungsabhängigen Leitungswiderständen
dar, deren Größe sich außerdem von Fall zu Fall ändert. Durch Ausgleichs— und Ergänzungswiderstände kann man zwar
die einzelnen Ladezeitkonstanten weitgehend einander angleichen, jedoch nie exakt absolut gleichmachen. Daher
würde bei ladungsabhängiger Zündauslösung stets der Lade—
kondensator mit der kleinsten Zeitkonstanten die Zündung der zugehörigen Blitzröhre auslösen, bevor die anderen
Blitzröhren zünden. Seine Wiederaufladung würde die Weiterladung
der anderen Kondensatoren verhindern oder unzulässig verzögern. Die übrigen Blitzröhren würden überhaupt
nicht zünden oder nur in sehr großen, unregelmäßigen und unkontrollierbaren Abständen. Dagegen gewährleistet
die ladungsunabhängige Zündauslösung nicht nur, daß der Blinkrhythmus jeder Notrufsäule einzeln für sich
betrachtet, einem festen, vorgegebenen Zeitraster entspricht, sondern verhindert außerdem, daß sich die Zündzeitpunkte
der verschiedenen Notrufsäulen gegeneinander
verschieben. Die Zündzeitpunkte liegen somit nach einem phasenstarren Zeitraster fest. Eine zeitliche gegenseitige
Verschiebung der Zündzeitpunkte würde die Ladungsvorgänge
im Ladungsnetzwerk periodisch verändern und zur Folge haben, daß Kondensatoren zeitweise nicht mehr genügend
aufgeladen werden.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die wahlweise
Verteilung und Durchschaltung der Zündspannung im Verteiler Vt der Blitzfolgeschaltung Bfs. Die Schaltkontakte
a bis i und der Taktschalter T sind zur einfacheren Darstellung als mechanisch betätigte Kontakte und Schalter
dargestellt. Sie können selbstverständlich durch elektro-
909003/0473
2830Q63
nische, integrierte Schaltkreise realisiert werden. Die
Zündspannung Uz wird über den vom Zählgerät ZG gesteuerten Taktschalter T zyklisch auf die Schaltpunkte I1...4'
durchgeschaltet. Je nach Art der gewünschten Blitzfolge (NRSI bis III, bzw. NRSI, II' oder III«) werden die
Schaltkontakte a...i gemäß der Tabelle in Fig. 9 entsprechend dem jeweiligen Typensignal durch die Signaleinrichtung
SE angesteuert und geschlossen. Geschlossene Kontakte sind durch einen Punkt gekennzeichnet, Die geschlossenen
Kontakte schalten die Zündspannung Uz auf die entsprechenden Schaltpunkte 1...4 durch. Je nach Stellung
der Schaltkontakte leuchten die Signallampen im Rhythmus entsprechend Fig. 6a oder 6c auf.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erzeugung der in Fig. 7 gezeigten Spannungen Ub, Uz, Us und Uv.
Die aus dem Phantomkreis ausgekoppelte Wechselspannung U wird in der Sekundärwicklung b des Übertragers Ü4
direkt auf den für die Blitzröhren erforderlichen Wert angehoben, einem Vollweggleichrichter Gb der Gleichrichter-
und Ladeeinrichtung GLE zugeführt und als gleichgerichtete,
noch ungesiebte Spannung Ub abgegeben. Die übliche Spannungsstabilisation, die in erster Linie zur
Konstanthaltung der Blitzfolge-Frequenz dient, ist nicht erforderlich, da die Zündauslösung, wie bereits erwähnt,
unabhängig vom Ladungszustand des Ladekondensators Cb
(vgl. Fig. 7) erfolgt.
Zur Erzeugung der Zündspannung Uz wird der Kondensator Cz mit der an der Übertragerwicklung ζ abgenommenen Spannung
über eine Diode D9 aufgeladen.
Zur Erzeugung der Stromversorgungsspannung Uv wird an der
- 21
909883/0473
Übertragerwicklung s eine niedrige Spannung abgenommen und in einem Gleichrichter Gv gleichgerichtet. Mit der
gleichgerichteten Spannung wird der Stromversorgungskondensator Cv über die Diode DIl und den Widerstand RIl
aufgeladen.
Die Kodesignale werden ebenfalls an der Wicklung s abgenommen
und nach der Gleichrichtung im Gleichrichter Gv als Kodesignalspannung Us der Signaleinrichtung SE zur
Auswertung zugeführt. Da die Kodesignal-Übertragung mit
zwei verschiedenen Spannungswerten arbeitet und der
Stromversorgungskondensator Cv während der Kodesignal-Übertragung nachgeladen wird, wird die Spannung an Cv
durch eine Zenerdiode ZIl stabilisiert., Die Diode DIl
verhindert, daß die Ladung von Cv auf signalauswertende Teile der Signaleinrichtung SE gelangt. Der Widerstand
RIl dient zur Entkopplung»
Die mit der Versorgungsspannung Uv gespeisten Schaltungen sind integrierte Schaltkreise, so daß ihr Lsistungsver—
brauch gegenüber den Blitzröhren sehr gering ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, vor der Spannung®·»
transformation den 50-Hz-Wechselstrom in bekannter Weise
über mehrere Zwischenstufen (Gleichrichter,, Schwingstufe,
Verstärker) in einen Strom höherer Frequenz umzuwandeln, so daß ein kleinerer Übertrager mit einem ©ventuell besseren
Wirkungsgrad verwendet werden kann. Diesem eventuell besserem Wirkungsgrad steht jedoch ein zusätzlicher
Energieverbrauch der Zwischenstufen gegenüber. Außerdem
sind bei Entfallen eines 50-Hz-Übertragers Transistoren
mit höherer BetriebsSpannimg erforderlich9 da die angelieferte
50-Hz-Wechselspannung höher ist9 als si© für
- 22 -
909883/047
2830Q63
elektronische Schaltungen üblich ist. Derartige Transistoren sind aber teuerer und haben weniger Sicherheitsreserven; hinzu kommt, daß die zusätzlichen Zwischenstufen
ebenfalls solche Transistoren enthalten und somit die Zuverlässigkeit der Gesamteinrichtung zusätzlich vermindern.
Fig. 11 zeigt das Beispiel einer im Phantomkreis übertragenen Folge von 50-Hz-¥echselstrom-Impulsen zur Aktivierung
einer Notrufsäule in ihrem zeitlichen Verlauf.t. Der Wechselstrom ist dargestellt durch die Schraffur
innerhalb der Impulse. Ein Ladeimpuls Il hat eine längere Dauer als nachfolgende Signalimpulse Is des Kodesignals
KS. Der Ladeimpuls Il dient der Aufladung des Stromversorgungskondensators Cv (vgl. Fig. 10), der die elektronischen
Einrichtungen der Lichtsignaleinrichtung speist.
Die Kodesignale KS bestehen aus Wechselstrom-Impulsen und sind binärkodiert. Von den verschiedenen Möglichkeiten
zur Bildung der beiden Binärzustände wird ausschließlich das Spannungskriterium verwendet. Dabei verkörpert die
niedrigere Spannung Ul den Binärzustand Null. Die höhere Spannung Uh verkörpert den Binärzustand L. Diese Spannungen
stehen über mehrere Wechselstromperioden an. Die Dauer der einzelnen Signalimpulse Is ist an keinerlei
Taktkriterien gebunden. Sie können unterschiedlich lang sein. Dies hat gegenüber der Bildung der beiden Binärzu—
stände unter Einbeziehung eines Zeitkriteriums - z.B. Impulslängen-Kodierung - den Vorteil, daß die Impulsübertragung
unabhängig vom Einschwingverhalten der Übertragungsstrecke ist, das Beginn und Ende eines Signalimpulses
Is verfälschen kann.
23 -
909883/0473
Das Ende eines Signalimpulses Is wird durch. Rückkehr
auf den Spannungswert Null gekennzeichnet. Dies ergibt zusammen mit der obengenannten Möglichkeit nicht festgelegter
Impulslängen den weiteren Vorteil, daß die Signalimpulse Is asynchron übertragen werden können.
Daher dürfen bei entsprechender Auswerteeinrichtung nicht nur die Signalimpulse Is sondern auch die Pausen Rz
unterschiedlich lang sein. Dadurch sind Einrichtungen zur Taktrückgewinnung und Zähleinrichtungon überflüssig.
Solche Einrichtungen wären erforderlich, wenn die Binär— zustände z.B. nur durch den Zustand "keine Spannung" bzw.
"Spannung", also ohne Rückkehr auf den Spannungswert Null, dargestellt wurden. Denn dann müßten in der Signaleinrichtung
die Signalimpulse Is zu genau definierten Zeitpunkten abgetastet werden, um bei mehreren aufeinanderfolgenden
gleichen Binärzuständen eine eindeutige Information zu gewinnen.
Nach der Kodesignal-Übertragung erfolgt der Blinkbetrieb. Die hierbei benützte Spannung ist gleich der Spannung Uh.
Fig. 12 zeigt in vereinfachter, unipolarer Darstellung
ein Impulsbeispiel für eine Gruppe von fünf Kodesignalen KS, die einer Notrufsäule zugeordnet sind. Eine Gruppe
aus fünf Kodesignalen KS entspricht den fünf verschiedenen Blinkarten nach Fig. 6 und 9 (NRSI, II und III, sowie
NRSII* und III'). Die Kodesignale KS bestehen aus einem
Adreßsignal AS und einem Typensignal TS. Das Adreßsignal AS ist für jede Notrufsäule verschieden. In Fig. 12 umfasst
das Adreßsignal AS 5 Bit. Das Typensignal TS legt die Anzahl der durch die Blitzfolgeschaltung aktiv geschalteten
Signallampen und deren Einschaltreihenfolge
- 24 -
909883/0473
und damit die Position der Notrufsäulen innerhalb einer
Gruppe von blinkenden Notrufsäulen sowie die Art der Information fest. Im Beispielsfalle besteht das Typensignal
TS aus 3 Bit.
Die Anzahl von 8 Bit beim gezeigten Beispiel ist eine willkürliche Annahme. Die tatsächlich erforderliche Anzahl
von Bits hängt von der Anzahl der zu aktivierenden Notrufsäulen und von der Anzahl der verschiedenen Blink—
arten ab. Bei dem gezeigten Beispiel können max. 2 =32 verschiedene Notrufsäulen aktiviert -werden, wobei für
jede Notrufsäule bis zu 2 =8 verschiedene Blinkarten möglich sind.
Bei Anpassung der Anzahl der Blinkarten an die Potenzreihe 2 werden die Eigenschaften eines Binärkodes optimal
ausgeschöpft. Hierbei ist dann allerdings keinerlei Übertragungsredundanz möglich, die eventuell im Interesse
einer niedrigen Übertragungsfehler-¥ahrscheinlichkeit wünschenswert sein kann.
Pig. 13 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Auswertung
der Kodesignale KS durch die Signaleinrichtung SE in einer Notrufsäule. Die Ableitung der Kodesignalspannung
Us sowie der Blitzspannung Ub und der Stromversorgungsspannung Uv wurde bereits anhand der Fig. 10 erläutert.
Die Kodesignalspannung Us nimmt während der Signalübertragung die speziellen Werte Uh! oder Ul1 an. Diese Werte
sind den üblichen Spannungswerten für elektronische Schaltungen angepasst und daher niedriger als die auf der
Phantomleitung übertragenen Spannungswerte Uh bzw. Ul.
Die Spannung Us wird über Dioden D12 und D13 und Wider-
- 25 -
909883/0473
stände R12 und RI3 Kondensatoren Cr und Cs zugeführt.
Die Dioden D12 und DI3 verhindern, daß sich die Ladungen
der Kondensatoren Cr und Cs ausgleichen oder in die Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE (vgl. Fig. IO)
zurückfließen. Die Widerstände R12 und R13 verhindern, daß ein Kondensator zu Beginn seiner Aufladung die Spannung
XJs kurzschließt und so den Ladevorgang anderer, teilweise geladener Kondensatoren unterbricht. Mit den
Widerständen werden außerdem die verschieden großen Ladezeitkonstanten
für die Kondensatoren Cr und Cs festgelegt,
Mit dem Ladeimpuls Il (vgl. Fig. 11) werden die Kondensatoren
Cr und Cs auf den Spannungswert Uh1 aufgeladen. Die während dieses Impulses auftretenden Halbwellen der
hohen Gleichspannung Ub werden durch einen Amplitudenbegrenzer Ab auf einen niedrigen Wert Uh'' begrenzt, der
etwas größer als Uh1 ist. Die begrenzte Spannung Uh11
sinkt nur für den Bruchteil einer Halbwellendauer unter
den Wert Uh11 ab (vgl. Fig. Ik9 Kurve a). Diese Spannungseinbrüche
werden durch einen Kondensator Ck überbrückt. Die Lade- und Entladeseitkonstanten des Kondensators
Ck sind so bemessen, daß er spätestens nach einer
Halbwelle geladen bzw. entladen ist (Fig. Ik, Kurve b).
Die Spannung des Kondensators Ck liegt an einem Widerstand Rl 5 und an der Basis von Transistoren Tl und T2.
Die Kondensatoren Cr und Cs, die am Emitter des Transistors Tl bzw. T2 liegen, haben eine größere Ladezeitkonstante
als der Kondensator Ck. Dadurch erreicht die Spannung an den Basen der Transistoren den Wert Uh1',
bevor die Spannung an den Emittern den etwas kleineren Wert Uh1 erreicht. Die Transistoren Tl und T2 sperren.
Durch den Ladestromstoß beim Aufladen des Kondensators Ck
- 26 -
909883/0473
über den Amplitudenbegrenzer Ab entsteht ein positiver
Spannungsimpuls an einem Widerstand Rl6. Dieser Impuls wird über eine Diode OIk auf den Ruhe-Eingang einer
bistabilen Kippstufe K gegeben. Falls diese Kippstufe sich nicht in der Ruhelage befindet, wird sie dadurch in
ihre Ruhelage geschaltet. Venn sie sich bereits in Ruhelage befand, reagiert sie auf diesen Impuls nicht.
Die Kondensatoren Cr und Cs werden durch mehrere Halbwollen aufgeladen. Die an ihnen entstehende Spannung Uh1
ist größer als die Durchbruchspannung von Schwellwertschaltern SWl und SW2. Diese Durchbruchspannung liegt
zwischen den Spannungswerten Uh1 und Ul1. Sobald am
Kondensator Cs die Spannung Uh1 ansteht, schaltet der Schwellwertschalter SW2, der am Setzeingang der Kippstufe K
liegt, durch. Dadurch stellt sich am Arbeitsausgang der
Kippstufe der Binärzustand L ein. Dieser liegt am Eingang eines Serien-Parallel-Wandlers SP. Der Transistor Tl
sperrt noch, so daß die am Kondensator Cr anstehende Spannung Uh1 nicht an den Schwellwertschalter SWl gelangt.
Solange der Ladeimpuls Il andauert, hält die am Widerstand
Rl5 abliegende Spannung Uh'' die Transistoren Tl
and T2 im Sperrzustand. Nach Beendigung des Ladeimpulses Il entlädt sich der Kondensator Ck innerhalb einer Halb—
wellendauer über die Widerstände Rl 5 und Rl6. Der dabei
ans Widerstand Rl6 entstehende negative Spannungsimpuls wird durch die Diode Dl 4 gesperrt. Die Entladezeitkonstante
ist nur wenig größer als die Ladezeitkonstante, da der Widerstand R15 klein im Vergleich zum Widerstand Rl6
ist. Nach der Entladung des Kondensators Ck gelangt über den Widerstand R15 Nullpotential an die Basen der Transistoren
Tl und T2. Diese werden durch die an den
- 27 -
909883/0473
Kondensatoren Cr und Cs anstehende Spannung Uh' durchgeschaltet. Über den Transistor T2 erzeugt der Entladestrotn
des Kondensators Cs an einem Kollektorwiderstand R17 einen Tastimpuls It, der dem Serien-Parallel—Wandler SP
zugeführt vird. Dadurch wird der am Eingang des Serien-Parallel-Wandlers
SP anstehende Binärzustand L abgetastet. Der Serlen-Parallel-Wandler SP ist so ausgelegt, daß der
jeweils an seinem Eingang anstehende Binärzustand erst durch den Tastimpuls It ausgewertet wird. Derartige
Serien-Parallel-Wandler SP sind bekannt.
Der Kondensator Cr wird über den durchgeschalteten Transistor Tl und die Reihenschaltung aus einem Widerstand
Rl *l· und einer kleinen Induktivität L entladen. Der Entladestromstoß
wird durch die Induktivität leicht verzögert. Die Zeitkonstante der Reihenschaltung ist klein
gegenüber der Entladezeitkonstanten des RC-Gliedes Cr, Rl^. Die Spannung des am Widerstand Rl4 entstehenden verzögerten
Impulses ist deshalb nur unwesentlich kleiner als die Spannung Uh1. Der Schwellwertschalter SWl wird
durch den gegenüber dem Tastimpuls It verzögerten Impuls durchgeschaltet. Der Impuls wird als Rückstellimpuls Ir
dem Serien-Parallel-Wandler SP und der Blitzfolgeschaltung
Bfs in der Blitzeinheit BE zugeführt. Dadurch werden beide in ihre Ausgangsstellung gebracht und für die unmittelbar
folgende Kodesignalübertragung bereitgeschaltet. Der vorher abgetastete Binärzustand L sowie zufällige
Schaltzustände, die eventuell bei längerer Nichtbenutzung der Einrichtung durch induzierte Störspannungen entstanden
sind, werden somit durch den Rückstellimpuls Ir gelöscht.
Während der anschließenden Kodesignalübertragung vird
- 28
,909883/0473
2830083
der Kondensator Cs mehrmals auf" die Spannung Uh1 oder
Ul1 aufgeladen und wieder entladen. Durch den Ladestromstoß
des Kondensators Ck am Anfang eines jeden Signalimpulses Is wird die Kippstufe K in der beschriebenen
Weise in die Ruhelage gebracht. Die Sperrung der Transistoren Tl und T2 am Anfang eines jeden Signalimpulses
sowie ihr Durchschalten nach Beendigung des jeweiligen Signalimpulses und die damit verbundene Erzeugung des
Tastimpulses It geschieht analog wie beim Impuls II.
Das Sperren der Transistoren erfolgt unabhängig davon, ob die Spannung Ul oder Uh an der Primärwicklung des
Übertragers anliegt, denn der nach dem Amplitudenbegrenzer Ab auftretende Spannungswert Uh1' ist unabhängig
davon, welche der beiden Spannungen am Übertrager anliegt.
Die Signalimpulse Is sind kürzer als der vorangegangene Ladeimpuls Il und dauern nur solange, bis der Kondensator
Cs auf die Spannung Uh1 oder Ul1 aufgeladen ist.
Daher bleibt die Ladespannung des Kondensators Cr am Ende eines Signalimpulses merklich kleiner als Uh1 oder Ul1,
da die Ladezeitkonstante von Cr merklich größer bemessen
ist als die des Kondensators Cs. Die niedrigere Spannung am Kondensator Cr reicht nicht aus, um bei durchgesteuertem
Transistor Tl den Schwellwertschalter SWl zu durchbrechen. Die Signalimpulse lösen daher keinen Rückstellirapuls
Ir aus. Die Entladezeitkonstante des Kondensators Cr — einschließlich der Verzögerung durch die Induktivität
L - ist gegenüber seiner Ladezeitkonstanten merklich kleiner bemessen, so daß seine Spannung stets unterhalb
der Durchbruchspannung des Schwellwertschalters SWl bleibt, selbst wenn nur Signalimpulse der Spannung Uh
übertragen werden.
- 29 -
909883/0473
Die der Signaleinrichtung SE zugefuhrte Kodesignalspannung
Us ist nicht geglättet, da durch einen Siebkondensator die Spannungswechsel zwischen Uh1 und Ul1 sowie
die Impulsliiclce RZ überdeckt würden. Die Spannung Us geht im Takte der Halbwellen periodisch auf Null zurück.
Daher steigt die am Kondensator Cs entstehende Spannung während der Ladung durch mehrere Halbwellen nicht monoton
an, sondern ist mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Spannungs-Wellenlinie überlagert. Infolge des wellenförmigen
Spannungsverlaufes während der Ladung des Kondensators
Cs ist es möglich, daß die Spannungsschwelle des
Schwellwertschalters SW2 mehrmals durchbrochen wird, bis der Ladungs-Endzustand erreicht ist. Trotzdem werden aber
nicht mehrere aufeinanderfolgende L-Zustände vorgetäuscht 9
da die nachgeschaltete bistabile Kippstufe K beim ersten
Durchbruch in den stabilen Arbeitszustand übergeht und auf weitere Impulse an ihrem Arbeitseingang nicht mehr
reagiert, sondern erst auf einen später auf ihren Ruhe-Eingang gegebenen Impuls. Eine analoge Überlagerung mit
einer Spannungs-Vellenlini® tritt bei dem Kondensator Cr
auf, kann dort aber außer Betracht bleiben. Da der Kondensator Ck, wie erwähnt, innerhalb einer Halbwelle seinen
Ladungs-Endzustand erreicht, tritt bei ihm diese Überlagerung nicht auf.
Venn ein Signalimpuls Is mit der Spannung Uh übertragen
wird, erzeugt die gesetzte Kippstufe K am Eingang des
Serien-Parallel-Wandlers SP den Binärzustand L. Dieser
wird in gleicher Weise wie nach dem Ladeimpuls Il während der darauffolgenden Impulslüske RZ durch den Tastimpuls It
ausgewertet, also erst dann, wenn der Kondensator Cs den stabilen Ladungs-Endzustand erreicht hat.
- 30 -
909803/0473
¥βηη ein Signalimpuls Is mit der Spannung Ul übertragen
wird, bildet sich am Kondensator Cs die Spannung Ul1.
Diese liegt unterhalb der Durchbruchspannung des Schwellwertschalters
SW2. Es gelangt daher kein Impuls an den Arbeitseingang der Kippstufe K. An ihrem Ausgang bleibt
also der Null—Zustand bestehen, der zu Beginn eines jeden Signalimpulses durch den Ladestromstoß des Kondensators
Ck geschaltet wird. Der auf jeden Signalimpuls Is folgende Tastimpuls It wertet dann den Null-Zustand aus.
Der Serien-Parallel-Vandler SP kehrt zyklisch nach dem
letzten Signalimpuls eines Kodesignals KS, also beim letzten Tastimpuls It, in die Ausgangsposition zurück,
die er unmittelbar nach dem Rückstellimpuls Ir inne hatte. Der Serien—Parallel-Wandler SP ist damit zur Aufnahme
des nächsten Kodesignals KS bereit. Die Parallelausgänge werden über eine entsprechend mehradrige Steuerleitung
der Blitzfolgeschaltung Bfs der Blitzeinrichtung BE zugeführt. In dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel kann
eine 3-Bit-Folge ausgewertet werden. Der Serien-Parallelwandler
SP ist so aufgebaut, daß die Ausgangsinformation, mit der er die Blitzfolgeschaltung in der Blitzeinrichtung
ansteuert, nur bei entsprechendem vorangegangenem Adreßsignal AS ansteht. Auf diese Feise werden nur in den
zu aktivierenden Notrufsäulen Steuervorgänge ausgelöst«
Die dafür erforderliche Leistung bleibt somit auf diese Notrufsäule!!, im Beispielsfall auf drei Notruf säulen,
beschränkt. Derartige Serien-Parallel-Wandler sind als
integrierte Schaltkreise marktbekannt.
Die Ladezeitkonstanten T der Kondensatoren Cr- und Cs
sind so bemessen, daß ihre Ladezeit bezüglich der Impulse Il und Is laindestens 5T beträgt, so daß diese Kondensatoren
- 31 -
9098 0 3/0473
stets ihren Ladungs-Endzustand erreichen. Daher erreicht die Spannung an diesen Kondensatoren in allen Notrufsäulen
unabhängig vom jeweiligen Leitungswiderstand stets den Wert der in den speisenden Zentralstellen angelegten
Spannung. Die unterschiedlichen Leitungslängen zwischen
den Zentralstellen und den einzelnen Notrufsäulen haben somit keinen Einfluß auf die Signalausvertung durch die Schwellwertschalter
SW1 und SW2 mit vorgegebenen Spannungsschwellen in der Signaleinrichtung SE.
Zur Kontrolle, ob die vorgesehenen Notrufsäulen ordnungsgemäß
aktiviert worden sind, kann man eine Rückmeldung von diesen Notrufsäulen an die Zentralstelle übertragen.
Hierzu sind keine besonderen Rückmeldeeinrichtungen in
den Notrufsäulen erforderlich. Für die Rückmeldung kann
vielmehr eine für andere Zwecke vorgesehene Einrichtung mitbenutzt werden, mit der die Autobahn-Notrufanlagen in
naher Zukunft nachgerüstet werden sollen. Diese Einrichtung, die in der deutschen Patentschrift 2 251 400 beschrieben
ist, sieht vor, daß bei Benützung einer Autobahn-Notruf säule durch Heben der Sprechklappe eine Kennung der
benützten Notrufsäule automatisch an die Zentralstelle gesendet wird, aus der das Zentralstellenpersonal sofort erkennt,
von welcher Notrufsäule aus angerufen wird. Durch diese Maßnahme soll es überflüssig werden, daß der Anrufer
die an jeder Notrufsäule angebrachte Kilomoterangabe abliest
und der Zentralstelle nennt.
Zur Durchführung der Rückmeldung ist es nur erforderlich, parallel zu den Kontakten, die durch das Heben der Sprechklappe
betätigt werden und durch die die Aussendung einer Kennung gemäß der deutschen Patentschrift 2 251 400 ausgelöst
wird, Schaltmittel anzuordnen, die von einer der beschriebenen Einrichtungen gesteuert werden und die dieselben
Schaltfunktionen auslösen wie das Heben der Sprech-
- 32 -
909883/047^
klappe. Dies kann z.B. durch die Blitzfolgeschaltung Bfs
erfolgen, nachdem der durch die Signaleinrichtung SE bewirkte Schaltzustand in der Blitzfolgeschaltung Bfs gespeichert
worden ist. Um die bei einem tatsächlichen Heben der Sprechklappe ausgelösten Funktionen nicht zu
blockieren, kann man vorsehen, die Schaltmittel nur sehr kurzzeitig in einen Schaltsustand zu versetzen, der einer
angehobenen Sprechklappe äquivalent ist. Da die Aktivierung der Notrufsäulen durch zeitlich nacheinander übertragene
Kodesignale erfolgt, ist es möglich, die entsprechenden Rückmeldungen ebenfalls zeitlich gestaffelt
durchzuführen und dadurch voneinander zu trennen.
909Sa3/0473
ZZ
Leerseife
Claims (1)
- 2S3QQ63TE KA DE Feiten S- Guilleaume Den 06.07.1978Fernmeldeanlagen GmbH P 78364-Jf-PatentansprücheI./ Lichtsignaleinrichtung, insbesondere für Verkehrswege, bei der ein für Notrufzwecke verwendetes Nachrichtenkabel und im Zuge dieses Kabels liegende Notrufsäulen ausgenützt sind und die über das Nachrichtenkabel von Zentralstellen aus ferngespeist ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Notrufsäule (NRS) mehrere durch Kodesignale ('KS) von einer Zentralstelle (ZB oder ZU) unterschiedlich ansteuerbare Signallampen (SL) angeordnet sind, daß mehrere örtlich aufeinanderfolgende Notrufsäulen (NRS) zur Signalabgabe zu einer Gruppe zusammengefasst sind und daß zur Unterscheidung der Notrufsäulen (NRS) einer Gruppe deren Signallampen (SL) unterschiedlich blinken.2. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kodesignale (KS) und die Fernspeisung der Lichtsignaleinrichtung über einen gemeinsamen Phantomkreis (Stl, St2) erfolgen.3. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Kodesignalübertragung als auch zur Fernspeisung der Lichtsignaleinrichtung Wechselstrom, insbesondere909883/0473ORIGINAL INSPECTED283008350-Hz-WechseIstrom, verwendet wird und die Spannung der
!Codesignale (KS) und die Fernspeisespannung in der gleichen Größenordnung liegen.h. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kodesignal (RS) aus Wechselstrom-Impulsen mit zwei unterschiedlichen Spannungswerten besteht und daß zwischen den einzelnen
Wechselstrom-Impulsen die Wechselspannung auf* den Wert
Null ausgetastet ist.5. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Kodesig—
nalen (KS) ein Ladeimpuls (il) zur Ladung eines Energiespeichers (Cv) vorhergeht, der eine Versorgungsspannung
(Uv) für die elektronischen Einrichtungen in den Notruf— säulen (NRS) liefert und daß die Energie der Kodesignale (KS) zur Nachladung dieses Energiespeichers (Cv) verwendet wird.6. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kodesignal (KS) aus einem Adreßsignal (AS) zur Ansteuerung einer
bestimmten Notrufsäule (NRS) und aus einem Typensignal
(TS) zur Festlegung der Art des Blinkens dieser Notrufsäule besteht,7· Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Typensignal (TS) über den Ausgang einer Signaleinrichtung (SE)
eine Schalteinrichtung (Bfs) zur Festlegung und Speicherung der Blitzfolge steuert«909883/047328300838. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Kodesignale (RS) an Notrufsäulen (NEB), die einer unbemannten Zentralstelle (ZU) zugeordnet sind, in den bemannten Zentralstellen (ZB) Signale (s) eines Signalgebers (SG) in eine für die Datenübertragung auf einer Sprechleitung geeignete Form umgesetzt und auf dieser zu der unbemannten Zentralstelle (ZU) übertragen werden und dort in die ursprünglichen Signale (s) umgesetzt werden, aus denen auf die gleiche Weise wie in den bemannten Zentralstellen (ZB) Kodesignale (iCS) gebildet und zu den Notrufsäulen (NRS) übertragen werden, die den unbemannten Zentralstellen (ZU) zugeordnet sind.9. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Varnung vor einer Gefahrenstelle wahlweise die Notrufsäulen (NRS) nur einer Fahrtrichtung (A-B oder B-A) oder beider Fahrtrichtungen angesteuert werden.10. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Signaleinrichtung (SE) vorgesehener Serien-Parallel-Vandler (SP) nur bei Übereinstimmung des Adreßsignals (AS) mit der Adresse der betreffenden Notrufsäule (NRS) die Ansteuerung der Schalteinrichtung (Bfs) freigibt.909883/0473
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782830063 DE2830063A1 (de) | 1978-07-08 | 1978-07-08 | Lichtsignaleinrichtung |
AT0784278A AT374022B (de) | 1978-07-08 | 1978-11-02 | Lichtsignaleinrichtung |
DE7979102047T DE2962229D1 (en) | 1978-07-08 | 1979-06-21 | Light signal arrangement to be used in an emergency-call system for traffic roads |
EP79102047A EP0007022B1 (de) | 1978-07-08 | 1979-06-21 | Lichtsignaleinrichtung zur Verwendung in einem Notrufsystem für Verkehrswege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782830063 DE2830063A1 (de) | 1978-07-08 | 1978-07-08 | Lichtsignaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2830063A1 true DE2830063A1 (de) | 1980-01-17 |
Family
ID=6043870
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782830063 Withdrawn DE2830063A1 (de) | 1978-07-08 | 1978-07-08 | Lichtsignaleinrichtung |
DE7979102047T Expired DE2962229D1 (en) | 1978-07-08 | 1979-06-21 | Light signal arrangement to be used in an emergency-call system for traffic roads |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7979102047T Expired DE2962229D1 (en) | 1978-07-08 | 1979-06-21 | Light signal arrangement to be used in an emergency-call system for traffic roads |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0007022B1 (de) |
AT (1) | AT374022B (de) |
DE (2) | DE2830063A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1201047B (it) * | 1983-05-17 | 1989-01-27 | Nunzio Giuseppe Di | Sistema di segnalazione a distanza luminosa e o acustica in successione contunua lungo i margini stradali di incidenti o ingombri stradali e impianto di attuazione di detto sistema |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH482254A (de) * | 1968-07-17 | 1969-11-30 | Zellweger Uster Ag | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Signalisierung längs Verkehrswegen |
AT343017B (de) * | 1973-06-22 | 1978-05-10 | Titus Ing Schwanda | Anordnung zum schalten einer anzahl seriell verbundener schaltglieder einer reihe |
-
1978
- 1978-07-08 DE DE19782830063 patent/DE2830063A1/de not_active Withdrawn
- 1978-11-02 AT AT0784278A patent/AT374022B/de not_active IP Right Cessation
-
1979
- 1979-06-21 EP EP79102047A patent/EP0007022B1/de not_active Expired
- 1979-06-21 DE DE7979102047T patent/DE2962229D1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2962229D1 (en) | 1982-04-01 |
EP0007022B1 (de) | 1982-03-03 |
ATA784278A (de) | 1983-07-15 |
EP0007022A1 (de) | 1980-01-23 |
AT374022B (de) | 1984-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2165754B2 (de) | Anlage zur Abgabe einer Anzeige eines von mehreren Alarmzuständen in einer von mehreren AuBenstationen an eine Überwachungsstation | |
DE102014220935A1 (de) | Verfahren zur Fahrassistenz unter Berücksichtigung einer Signalanlage | |
DE69203386T2 (de) | Übertragungsverfahren und -vorrichtung. | |
EP0007026B1 (de) | Lichtsignaleinrichtung mit Blitzröhren zur Verwendung in einem Notrufsystem für Verkehrswege | |
EP0007022B1 (de) | Lichtsignaleinrichtung zur Verwendung in einem Notrufsystem für Verkehrswege | |
DE2703387A1 (de) | Kennleuchtenanlage fuer kraftraeder | |
EP0007023B1 (de) | Notrufsäulen benutzende Lichtsignaleinrichtung für Verkehrswege | |
DE1220899B (de) | Anlage zur traegerfrequenten Nachrichtenuebertragung ueber Hochspannungsenergieleitungen | |
EP0256483B1 (de) | Verkehrsleit- und Informationssystem | |
EP0272343B1 (de) | Einrichtung zur Überwachung des Vorhandenseins von Schienenfahrzeugen innerhalb bestimmter Gleisabschnitte | |
DE3242199C1 (de) | Gleisstromkreisanordnung für aufeinander folgende Gleisabschnitte | |
DE8705963U1 (de) | Funkmeldevorrichtung | |
DE2903266C2 (de) | Gefahrenmeldeanlage | |
DE1933436B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optischen signalisierung | |
DE2537781A1 (de) | Fahrzeugsignalsystem | |
DE3424991A1 (de) | Elektronisches vorschaltgeraet fuer leuchtstofflampen | |
EP0213354A1 (de) | Schutzeinrichtung gegen Überschläge in einer Senderschaltung | |
DE2318259C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrsleitsystems | |
DE2042573B2 (de) | Überwachungseinrichtung für ohmsche Verbraucher an Wechselspannung, vorzugsweise Signallampen für den Straßenverkehr | |
DE4320301C2 (de) | Schaltungsanordnung in einem Kraftfahrzeug | |
EP0314178A1 (de) | Zündschaltung für eine Hochdruckmetalldampfentladungslampe | |
DE965205C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde- und Signalanlagen mit mehreren Beleuchtungs- oder Signallampen geringen Wattverbrauchs | |
DE957277C (de) | Wechselstromgespeiste elektrische Anlage fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1530378C3 (de) | Verfahren zum drahtlosen Übertragen einer Vielzahl von Zeichen zwischen Eisenbahnfahrzeugen und einem am Gleis befindlichen Gerät | |
DE2327689C2 (de) | Besetztmeldeeinrichtung für Gleisabschnitte in Eisenbahnanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FELTEN & GUILLEAUME FERNMELDEANLAGEN GMBH, 8500 NU |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |