DE2830063A1 - Lichtsignaleinrichtung - Google Patents

Lichtsignaleinrichtung

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DE2830063A1
DE2830063A1 DE19782830063 DE2830063A DE2830063A1 DE 2830063 A1 DE2830063 A1 DE 2830063A1 DE 19782830063 DE19782830063 DE 19782830063 DE 2830063 A DE2830063 A DE 2830063A DE 2830063 A1 DE2830063 A1 DE 2830063A1
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Georg Dipl Ing Maerkl
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Felten and Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH
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Tekade Felten and Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH
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Description

TE KA DE Feiten & Guilleaume Den 06.07.1978
Fernmeldeanlagen GmbH P 7 8 364
- k -Lichtsignaleinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Lichtsignaleinrichtung, insbesondere für Verkehrswege, bei der ein für Not— rufzx«2cke verwendetes Nachrichtenkabel und im Zuge dieses Kabels liegende Notrufsäulen zusätzlich ausgenützt sind und die über das Nachrichtenkabel von Zentralstellen aus ferngespeist ist.
Aus der Literaturstelle ADAC-Motorwelt II/76, Seiten 30 bis 32 ist es bekannt, die Notrufeinrichtungen längs der Axitobahn zur optischen Warnung von Kraftfahrern vor Gefahrenstellen heranzuziehen. Die optische Warnung soll durch Blinken der Außenbeleuchtung der Notrufsäulen erfolgen. Im Falle einer Gefahr ist vorgesehen, von einer Autobahnmeisterei aus die ihr zugehörigen Notrufsäulen auf "Blinken" zu schalten. Eine örtlich differenzierte Kennzeichnung einer Gefahrenstelle ist mit dieser Methode nicht möglich, sondern lediglich ein unpräziser Gefahrenhinweis für einen großen Bereich, der sich über den gesamten Zuständigkeitsbereich einer Autobahnmeisterei erstreckt.
Aus der DE-A.S 19 33 kj6 ist es bekannt, zur Erhöhung der Intensität der Blinksignale anstelle von üblichen Glühlampen Elektronenblitzröhren mit Ladekondensatoren als Energiespeicher vorzusehen.
Die bisher bekannten Verfahren berücksichtigen nicht die Abschattung einer blinkenden Notrufsäule durch einen Lkw. Infolge dieser Abschattung wird für den Fahrer eines
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gerade überholenden Pkw's die blinkende Notrufsäule durch einen Lkw verdeckt.
Unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Probleme hat die Erfindung die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine örtlich differenzierte Kennzeichnung einer an einer beliebigen StelIe auftretenden Gefahrenstelle mit Hinweis auf deren Entfernung ermöglicht und hierbei den Abschattungseffekt durch Lkw's weitgehend vermindert.
Obige Aufgabe ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch daß mehrere, beispielsweise drei, aufeinanderfolgende, vor der Gefahrenstelle befindliche Notrufsäulen blinken, ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Pkw-Fahrer keine der blinkenden Notrufsäulen wegen Abschattung durch einen Lkw sieht, sehr klein, und zwar beispielsweise um die 3. Potenz geringer als bei nur einer blinkenden Notrufsäule .
Durch unterschiedliches Blinken der einzelnen Notrufsäulen einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen kann der Kraftfahrer seine Position innerhalb der Gruppe von blinkenden Notrufsäulen erkennen und seine Entfernung von der Gefahrenstelle beurteilen, da er an dem Blinken einer Notrufsäule erkennen kann, ob er si,ch bei der ersten, zweiten oder dritten Notrufsäule vor der Gefahrenstelle befindet. Dies ist besonders wichtig im Falle einer vorausgegangenen Abschattung einer Notrufsäule durch einen Lkw.
Die Bildung einer Gruppe aus mehreren blinkenden Notruf-
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3äulen bringt noch einen weiteren Vorteil: die Warnung vor einer Gefahrenstelle und damit die Aufforderung zur Verminderung der Geschwindigkeit erfolgt nicht erst durch die unmittelbar vor der Gefahrenstelle befindliche Notrufsäule, sondern.bereits wesentlich früher. Dadurch ist es dem Kraftfahrer möglich, seine Geschwindigkeit allmählich zu verringern.
Jede Notrufsäule kann durch ein entsprechendes Kodesignal als erste, zweite oder dritte Notrufsäule einer Gruppe von beispielsweise drei blinkenden Notrufsäulen festgelegt werden. Dadurch ist eine Gruppe von blinkenden Notrufsäulen längs der Autobahn in Schritten von ca. 2 km, entsprechend dem Abstand zwischen zwei Notrufsäulen und entsprechend der jeweiligen Lage einer Gefahrenstelle vers chi ebbar.
Dadurch, daß jede Notrufsäule mehrere Signallampen mit unterschiedlich einstellbarer Blinkart aufweist, können dem Kraftfahrer unterschiedliche Informationen übermittelt werden. So kann beispielsweise außer einer allgemeinen Gefahrenwarnung dem Kraftfahrer als weitere Information signalisiert werden, daß er die Autobahn wegen eines Staus verlassen sollte, oder daß ein Fahrzeug in der falschen Fahrtrichtung fährt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Lichtsignaleinrichtung auf bereits anderweitig benützten Leiterpaaren arbeitet, daß sie also keine zusätzlichen Leiterpaare benötigt und daß trotzdem während des Blinkbetriebs die bisherige Sprechübertragung von und zu den Notrufsäulen nicht beeinträchtigt ist. Zur Trennung der bisherigen Sprechübertragung von den Kodesignalen und
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Fernspeiseströmen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind keine aufwendigen Solektionsmittel erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine übliche Kabelstrecke mit Notrufsäulen zwischen zwei Autobahnmeistereien,
Fig. 2 eine Phantomkreisbildung und Sendeschaltung in einer Autobahnmeisterei,
Fig. 3 eine gleichstromsperrende Phantomkreisankopplung,
Fig. k die Signalübertragung zu Notrufsäulen über unbemannte Zentralstellen,
Fig. 5 den mechanischen Aufbau der Lichtsignaleinrichtung einer Notrufsäule,
Fig. 6 a - e Beispiele für Blinksignale,
Fig. 7 eine Schaltung zur Steuerung der Blitzfolge in einer Notrufsäule,
Fig. 8 die Verteilung und Durchschaltung der Zündspannung,
Fig. 9 eine Schalttabelle zur Schaltung nach Fig. 8,
Fig. 10 die Erzeugung der in einer Notrufsäule benötigten Spannungen,
Fig. 11 eine Wechselstrom-Impulsfolge zur Aktivierung einer Notrufsäule,
Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel für eine Gruppe von Kodesignalen,
Fig. 13 eine Schaltung zur Auswertung der Kodesignale und
Fig. "Lh einen Spannungsverlauf nach einer Wechselstrom-Amplitudenbegrenzung.
Nach Fig. 1 liegen zwischen zwei Autobahnmeistereien, den bemannten Zentralstellen ZB, im Abstand von ca. 2 km
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Notrufsäulen NIiS 1 bis 22. Diese sind mit einer nicht eingezeichneten, durchgehenden Sprochloitung mit den Autobahnrneist ereien ZB verbunden. Din Spoi sung der den Autobahnmoisterei en zugeordneten \ot.nif?äulrn NRS 1 bis 6 bzw. NRS 17 bis 22 erfolgt von den Zertralstellen ZB. Die Notrufsäulen N1US 7 bis l6 sind von einer unbemannten Zentralstelle ZU aus gespeist. Die Speisrkreise der bemannten Zentralstellen ΖΠ und der unbemannten Zentralstelle ΖΠ sind galvanisch voneinander getrennt. Zur Speisung· bisheriger Einrichtungen werden zwei Leiter— paare benutzt, Über das eine Leiterpaar erfolgt die Speisung der Außenbeleuchtung der Notrufsäulen NHS mit Wechselstrom, ther das andere Leiterpaar erfolgt die Wechsel stromspei sung einer beleuchteten Kilomet»rangabe im Innern des Sprechtrichters der Notrufsäulcn NRS. Tn Fig·. 1 sind diese beiden Leiterpaare gemeinsam dargestellt.
Ebenfalls gemeinsam dargestellt sind die Notrufsäulen der beiden Fahrtrichtungen. So bedeutet z.B. die Bezeichnung NRS h, daß an dieser Stelle je eine Notrufsäule in der Fahrtrichtung A-B und in der Fahrtrichtung B-A angeordnet ist. Die Notrufsäulen der beiden Fahrtrichtungen sind an ein gemeinsames Kabel, einer sogenannten Omnibusleitung, angeschlossen. Dieses Kabel ist nur auf einer Seite der Autobahn verlegt. Die Notrufsäulen der gegenüberliegenden Seite sind durch Stichleitungen mit diesem Kabel verbunden.
Die Übertragung der Spannungen und Ströme für die Lichtsignaleinrichtung erfolgt über einen Phantomkreis (vgl. Fig* 2). Hierfür enthält eine bemannte Zentralstelle ZB eine Fernspeiseeinri chtung FE mit einem Spannungswähler SW und einem Übertrager Ül. Die mittengeerdete Sekundär-
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wicklung des Übertragers Ul ist übor dan Mittelabgriff zweier Drosseln DrI an dio S tarniri leitungen StI und St2 angeschlossen, dio den Phantomkreis bilden. Tn den Notrufsäulen NRS erfolgt die Auskopplung aus dem Phantomkreis über gleichartige mitfcenangezapfto Drosseln Dr2. Über die schon bisher eingesetzten Übertrager Ü2, Ü3 werden die obengenannten V/ochs el spannungen für die Außenbeleuchtung bzw. die Beleuchtung der Kilometorangabe an die Stammlei tunken StI bzw. St.? angeschlossen. Die Bildung des beschriebenen. Phantornkreisos erfordert keine Auf— trennung der Stromleitungen StI und St2. ICs ist jodoch auch möglich, je eine Drossel DrI und den zugehörigen Übertrager Ü2 bzw. Ü"3 in bekannter Weise durch je einen gemeinsamen Phantomübertrager zu ersetzen, dessen mitten— angezapfte Sekundärwicklung anstatt der Drossel DrI an die Stammleitung StI bzw. St2 angeschlossen ist.
Über den Phantomkreis erfolgt nicht nur die Wechselstrom-Fernspeisung der Lichtsignaleinrichtung, sondern auch eine Übertragung von Kodesignalen von den Zentralstellen zu den Notrufsäulen. Die Kodesignale bestehen aus einer Folge von Wechselstrom—Impulsen mit verschiedenen Span— nungswerten. Der Ausgang al des Signalgobers SG in Fig. steuert entsprechend dom auszusendenden Kodesignal den Spannungswähler SW. Durch diesen wird jeweils ein Anschlußpunkt L, H oder D der Primärwicklung des Übertragers Ül an das Wechselstromnetz N angeschlossen. Der Wicklungsteil zwischen den Anschlußpunkten D und A der Primärwicklung des Übertragers ÜL ist für den Nonnwert der Netzspannung, beispielsweise 220 V, ausgelegt. Bei Verbindung des Anschlußpunktes D mit dem Wechselstromnetz liegt am Phantomkreis die höchste übertragene Spannung. Bei Anschluß der beiden anderen Punkte H oder L ist die Spannung
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am Phantomkreis entsprechend niedriger. Durch die Mittenerdung der Sekundärwicklung des i^berfcra^ers Ul wird die zwischen den StammLei tunken StL und St2 herrschende Spannung1 gegenüber dem Brdpotenfcial und damit auch die Gefährdungssparmung gegenüber Personen halbiert. Die Kodesginale werden über die Drosseln Dr2 ausgekoppelt und in den Notrufsäulen NRS ausgewertet. Der Ausgang a2 des Signalgebers SG dient zur Ans feuerung von Notruf— säulen über unl)emnnnte Zentralstellen, die im Zusammenhang mit Fig. K erläutert wird.
Bei der Verwendung von Triacs in dem Spannungswähler SW ist ein schneller Wechsel zwischen den einzelnen Span— nungswerten möglich. Die dabei in Abhängigkeit vom Ein— schaltzeitpunkt auftretenden Magnetisierungsstromstb'ße lassen sich beispielsweise dadurch vermeiden, daß die Spannungsumschaltung auf der Sekundärseite des Übertragers Ül erfolgt. Wegen der Mittenerdung ist dann eine zweipolige Umschaltung erforderlich. Auch andere übliche Maßnahmen zur Spannuiigsumschal tung, beispielsweise eine Phasen-Anschnitt-Steuerung, lassen sich einsetzen.
Infolge vorgesehener Verbesserungen an den Autobahn-Notrufe zurichtungen ist über die Stammleitung St2 Gleichstromübertragung vorgesehen. In diesem Fall wird für die StammLeitung St2 eine gleichstromsperrende Phantoman- und -auskopplung vorgesehen. Fig. 3 zeigt ein AusführungsbeispieL hierfür. Dio Drossel DrI der Fig. 2 wird ergänzt durch zwei Drosseln Dr3 und zwei Kondensatoren C. Die Gleichstromblockierung erfolgt durch die Kondensatoren C. Aus Symmetriegründen sind zwei Kondensatoren C erforderlich. Um den Einspeisewiderstand möglichst klein zu halten, sind die beiden Kondensatoren C durch
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je eine Drossel Dr3 zu Sericnresonanzkrciscn ergänzt, deren Resonanzfrequenz gleich der Frequenz des Fernspeisestromes, insbesondere 50 Hz ist. An den Notrufsäulen erfolgt die Auskopplung über eine analoge Schaltung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, gehören die Notrufsäulen zwischen zwei bemannten Zentralstellen ZB verschiedenen, galvanisch getrennten Speiseberoichon an, die von riner bemannten oder unbemannten Zentralstelle ZB oder ZI? aus gespeist werden. Wenn der Phantomkreis aus den Stämmen StI und St2 (vgl. Fig. 2) gebildet wird, über die die Notrufsäulenaußenbeleuchtung und die Beleuchtung der Kilometerangabe gespeist werden, liegen entsprechend diesen verschiedenen Speisebereichen zwei getrennte Phantomkreise vor. Dann kann eine Notrufsäule im Bereich einer unbemannten Zentralstelle ZU nicht direkt von einer bemannten Zentralstelle ZB aus angesteuert werden, sondern muß über die betreffende unbemannte Zentralstelle ZU angesteuert werden.
Fig. h zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Ansteuerung einer Notrufsäule über eine unbemannte Zentralstelle ZU. Die unbemannte Zentralstelle ZU ist wie die bemannte Zentralstelle ZB an das Wechselstromnetz N angeschlossen und weist die gleiche Fernspeiseeinrichtung FE wie diese auf. Zur Ansteuerung einer Notruf säiile über die unbemannte Zentralstelle ZU gibt der Signalgeber SG Signale S an seinen Ausgang a2. Diese werden oinnni Datonsender DS zugeführt und in eine für die Datenübertragung geeignete Form gebracht. Auf der durchgehenden Sprechleitung SL werden die Daten zur unbemannten Zentralstelle ZU übertragen. Dort werden sie gegebenenfalls in einem Verstärker V verstärkt und in einem Datenempfanger DIC in die
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ursprünglichen Ausgangssignale des Signalgebers SG umgesetzt. Diese rückgewonnenen Signale S steuern in gleicher Weise die Ausgangsspannung der Fernspeiseeinrichtung FE wie in der bemannten Zentralstelle (vgl. Fig. 2). Die gesteuerte Ausgangsspannung wird in der unbemannten Zentralstelle ZU als Kodesignal KS über die Phantomankopplung PhI auf die Phantomleitung PhL gegeben, über die Phantomauskopplung Ph2 ausgekoppelt und beispielsweise in der Notrufsäule NRS 7 ausgewertet. Die Phantoman— bzw. -auskopplung PhI bzw. Ph2 ist entsprechend Fig. 2 oder Fig. 3 ausgeführt. Der Signalgeberausgang al wird zur Ansteuerung der Notrufsäulen mit Kodesignalen KS von der bemannten Zentralstelle ZB aus benutzt, die im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert wurde.
Der Signalgeber SG kann in der Weise aufgebaut sein, daß abhängig von der Bereichszugehörigkeit einer Notrufsäule das für sie bestimmte Signal selbsttätig dem entsprechenden Ausgang al oder a2 zugeordnet wird.
An jeder Notrufsäule NRS sind vier Blitzröhren BRl bis BR4 vorgesehen (vgl. Fig. 7). Diese sind Bestandteil der Signallampen SLl bis SL^ (vgl. Fig. 5)· Alle Signallampen sind nahe an dem Kopfteil KT der Notrufsäule angebracht. Dadurch werden große Hebelwirkungen bei starkem Wind vermieden. Durch in Fig. 5 nicht dargestellte Aussparungen im winkelförmigen Aufnahmeteil At für die Signallampen oder durch Versetzung dieses Aufnahmeteils gegenüber dem Kopfteil KT können seitliche Verschlußdeckel des Kopfteiles weiterhin frei und zugänglich gehalten werden. Der Aufnahmeteil At ist durch Halterungen Ha am Notrufsäulen-Kopfteil befestigt.
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Je nach der Position einer Notrufsäule innerhalb einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen leuchten eine, zwei, usw. Signallampen nacheinander auf. In den Figuren 6a bis e sind jeweils für eine aus drei Notrufsäulen bestehende Gruppe Beispiele für das Blinken deren Signallampen 1 bis 3 bzw. 1, 3 und 4 dargestellt. NRSI ist die in Fahrtrichtung gezählte erste Notrufsäule der Gruppe, NRSII ist die zweite und NRSIII ist die dritte Notrufsäule der Gruppe. Der Zeitpunkt des Aufleuchtens einer Signallampe in Bezug auf die Zeitachse t ist durch einen Punkt gekennzeichnet.
Fig. 6a zeigt ein Beispiel für eine Warnung vor einer Gefahrenstelle. Bei NRSI blinkt nur die Signallampe 1. Bei NRSII blinken die Signallampen 1 und 3 nacheinander. Bei NRSIII blinken die Signallampen 1, 2 und 3 nacheinander. In Fig. 6d, die das Blinken von NRSIII darstellt, ist dies durch den Pfeil t symbolisiert. Die jeweils aufleuchtende Signallampe ist durch einen ausgefüllten Kreis dargestellt.
Fig. 6c zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine weitere Information an die Verkehrsteilnehmer. Gezeigt ist die Signalisierung der Aufforderung "Autobahn verlassen" durch die NRSII1 und NRSIII«. Der Blinkrhythmus von NRSI bleibt unverändert: es blinkt die Signallampe 1. Bei NRSII' blinken die Signallampen 3 und k und bei NRSIII· die Signallampen 3» 1 und k nacheinander. In Fig. 6e ist das Blinken von NRSIII1 durch den Pfeil t symbolisiert.
Die Fig. 6d und 6e zeigen den deutlichen Unterschied der beiden Informationen und ihre suggestive Wirkung.
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Bei diesen gezeigten Beispielen entspricht nicht nur die Anzahl der aktiven Signallampen der jeweiligen Ordnungszahl einer Notrufsäule, sondern auch deren Blinkrhythmus: die Anzahl der Lichtblitze zwischen den jeweiligen Pausen Pl, P2 und P3 (vgl. Fig. 6a) entspricht ebenfalls der Ordnungszahl einer Notrufsäule.
In Fig. 6b wird dies verdeutlicht, indem nur die zeitliche Gruppierung der Blitzfolge dargestellt und durch Klammern hervorgehoben wird. Diese zeitliche Gruppierung ist auch in den Figuren 6a und 6c durch Klammern hervorgehoben.
Um unterscheiden zu können, ob eine Gefahrenstelle nur eine Fahrtrichtung betrifft (z.B. Unfall, Stau) oder beide Fahrtrichtungen (z.B. Nebel, Glatteis), werden die entsprechenden Notrufsäulen entweder in nur einer Fahrtrichtung oder in beiden Fahrtrichtungen auf Blinkbetrieb geschaltet. Wenn z.B. in Fig. 1 die Gefahrenstelle G eine Nebelstrecke bezeichnet, so werden in der Fahrtrichtung A-B die Notrufsäulen 5 bis 7 und in der Fahrtrichtung B-A die Notrufsäulen 10 bis 8 auf Blinken geschaltet. Da jede Notrufsäule, wie noch gezeigt wird, durch ein Adreßsignal selektiv angesteuert wird, ist es möglich, die Notrufsäulen unabhängig von der Fahrtrichtung zu aktivieren, obwohl die Notrufsäulen beider Fahrtrichtungen an ein gemeinsames Kabel angeschlossen sind.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erzeugung einer gewünschten Blitzfolge in einer Notrufsäule. Die von einer Zentralstelle aus gesendeten und über die Stämme StI und St2 übertragenen Kodesignale werden an
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den Notrufsäulen über die Phantomauskopplung: Ph2 einem Übertrager Ü4 mit mehreren Sekundärwicklungen s, z, b, zugeführt. Die an Sekundärwicklung s abgegriffene Spannung wird in einer Gleichrichter— und Ladeeinrichtung GLE gleichgerichtet und als Kodesignalspannung Us einer Signaleinrichtung SE zugeführt und dort ausgewertet. Durch die mit hoher Energie übertragenen Kodesignale wird in der Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE ein Stromversorgungskondensator Cv (vgl. Pig. IO) aufgeladen. Seine Spannung dient zur Stromversorgung verschiedener elektronischer Schaltungen; dies ist durch den Spannungspfeil Uv angedeutet. Ein Ausführungsbeispiel für die Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE sowie Einzelheiten über die Ableitung der Spannungen Ub, Uz, Us und Uv werden anhand der Fig. 10 erläutert.
Bei entsprechendem Adreßsignal, das die zu aktivierende Notrufsäule bestimmt, wird durch das nachfolgende Typensignal am Ausgang der Signaleinrichtung SE eine entsprechende Information bereitgestellt, die die Art des Blinkens festlegt. Die Signaleinrichtung SE in Fig. 7 enthält hierzu einen handelsüblichen Serien-Parallel-Wandler, der die am Eingang ankommende Serien—Information der zeitlich nacheinander eintreffenden Impulse in eine Parallelinformation am Ausgang umwandelt; dies ist durch eine mehradrige Verbindungsleitung zu einem Verteiler Vt in einer Blitzfolgeschaltung Bfs angedeutet. Die Parallelinformation am Ausgang der Signaleinrichtung SE steuert den Verteiler Vt der Blitzfolgeschaltung Bfs in der Blitzeinrichtung BE in der Weise, daß die Schaltpunkte I1...^1 entsprechend dem Typen-Kode mit den Schaltpunkten l...k verbunden werden. Der sich einstellende Schaltzustand wird gespeichert. Nach Übertragung der Kode-Signale
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beginnt der Blinkbetrieb. Hierbei wird der Stromversorgungskondensator Cv ständig nachgeladen, um die Stromversorgungsspannung Uv aufrechtzuerhalten.
Die für den Blinkbetrieb erforderliche Energie wird ebenfalls über den Phantomkreis auf den Stämmen StI und St2 übertragen. Die gelieferte Spannung wird in der Sekundärwicklung b des Übertragers Oh hochtransformiert, in der Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE gleichgerichtet und als Blitzspannung Ub den Blitzröhren BRl...k in der Blitzeinrichtung BE zugeführt. Die Blitzspannung Ub wird durch den Ladekondensator Cb geglättet. Die Diode D verhindert, daß die Energie des Ladekondensators Cb zurückfließt. Die ungeglättete Blitzspannung Ub wird außerdem der Signaleinrichtung SE zugeführt. Ihre dortige Verwendung wird anhand der Fig. 13 erläutert.
Die Blitzfolgeschaltung Bfs weist einen Taktschalter T auf, der von einem Zählgerät ZG gesteuert ist. Als Zähl- kriterien dienen 50-Hz-Halbwellen, z.B. der Speisespannung für die Notrufsäulen-Außenbeleuchtung oder für die Beleuchtung der Kilorneterangabe. Das Zählgerät ZG schaltet den Taktschalter T nach einer festgelegten Anzahl von Halbwollen schrittweise zyklisch weiter. Dadurch wird die über die Sekuri\l-:ii-.Ti -"!'lung 7, in der Gleichrichter- un-i Ladeeinrichtung GLFi .:;t-bi Idcte Zündspannum: TT- zyklisch jeweils an einen der Schaltpunkte 1 ' . . . U ' är -hqeschal tet.
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or/g/näl inspected
Entsprechend den vorher durch die Signaleinrichtung SE bewirkten Verbindungen zwischen den Schaltpunkten I1.,.** einerseits und l...k andererseits wird die Zündspannung Uz in der gewünschten Reihenfolge nacheinander an Zündübertrager tJ5.1,..Ü5.4 angelegt. Jedem dieser Zündübertrager ist eine Glimmlampe und eine Blitzröhre mit Hilfselektrode zugeordnet. Aus Gründen der Überrichtlich keit ist nur eine Glimmlampe GH und eine Blitzröhre BRl mit Hilfselektrode Hl gezeichnet. Bei Anlegen der Zündspannung üz an den Zündübertrager Ü5.1 zündet die Glimmlampe GH und bewirkt in bekannter Weise über die Hoch— Spannungswicklung des Zündübertragers Ü5.1 und die Hilfselektrode Hl zusammen mit der Blitzspannung Ub die Zündung der Blitzröhre BRl. Die Zündung der anderen Blitzröhren erfolgt analog.
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Bei entsprechend spannungüfest dimensionierter Blitz— folgeschaltung Dfs ist es auch möglich, nur einen Zündüberträger und eine Glimmlampe vorzusahen und vor dem Eingang «los Takt schal tsra T anzuordnen und dessen Schaltschritte und die Durchschaltung der Zün !spannung Uz auf den Zündübertrager gemeinsam durch das Zählgerät ZG zu steuern und die Schaltpunkte 1...4 direkt mit den Hilfselektroden Hl..«4 zu verbinden. Als Zählgerät ZG kann ein Halbwellen-Paketschalter verwendet werden, der als handelsübliche integrierte Schaltung erhältlich ist.
Die in Fig. f gezeigte Zündauslösung stellt eine Fremd— Triggerung der Zündung dar, im Gegensatz zu der üblichen Methode, bei der der Zündzeitpunkt durch den Ladungszustand eines Energiespeichers bestimmt wird (vgl, z.B. DE-
AS 19 33 436). Die Ladezeiten der Ladekondensatoren Cb, Cz für die Blitzspannung Ub und die Zündspannung Uz sind so bemessen, daß die Ladekondensatoren bis zum nächsten Schaltschritt des Taktschalters T ihre vorgesehene La— dungsenergie erreicht haben.
Es sind auch noch andere Arten der Fremd-Triggerung der Zündung möglich. Beispielsweise kann die Zündung von einer Zentralstelle aus durch impulsförmige Erhöhung oder Absenkung oder Unterbrechung der Fernspeisespannung für den Blinkbetrieb in Verbindung mit spannungsauswer— tenden Schaltungen in den Notrufsäulen getriggert werden«
Die fremdgetriggerte Zündauslösung hat den Vorteil, daß die Zündung der verschiedenen Blitzröhren innerhalb einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen zu den vorgesehenen Zeitpunkten sichergestellt ist, was bei der ladungsabhängigen Zündauslösung nicht der Fall ist, denn eine
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Gruppe von blinkenden Notrufsäulen stellt ein komplexes Ladungssystem mit mehreren Ladekondensatoren und unterschiedlichen entfernungsabhängigen Leitungswiderständen dar, deren Größe sich außerdem von Fall zu Fall ändert. Durch Ausgleichs— und Ergänzungswiderstände kann man zwar die einzelnen Ladezeitkonstanten weitgehend einander angleichen, jedoch nie exakt absolut gleichmachen. Daher würde bei ladungsabhängiger Zündauslösung stets der Lade— kondensator mit der kleinsten Zeitkonstanten die Zündung der zugehörigen Blitzröhre auslösen, bevor die anderen Blitzröhren zünden. Seine Wiederaufladung würde die Weiterladung der anderen Kondensatoren verhindern oder unzulässig verzögern. Die übrigen Blitzröhren würden überhaupt nicht zünden oder nur in sehr großen, unregelmäßigen und unkontrollierbaren Abständen. Dagegen gewährleistet die ladungsunabhängige Zündauslösung nicht nur, daß der Blinkrhythmus jeder Notrufsäule einzeln für sich betrachtet, einem festen, vorgegebenen Zeitraster entspricht, sondern verhindert außerdem, daß sich die Zündzeitpunkte der verschiedenen Notrufsäulen gegeneinander verschieben. Die Zündzeitpunkte liegen somit nach einem phasenstarren Zeitraster fest. Eine zeitliche gegenseitige Verschiebung der Zündzeitpunkte würde die Ladungsvorgänge im Ladungsnetzwerk periodisch verändern und zur Folge haben, daß Kondensatoren zeitweise nicht mehr genügend aufgeladen werden.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die wahlweise Verteilung und Durchschaltung der Zündspannung im Verteiler Vt der Blitzfolgeschaltung Bfs. Die Schaltkontakte a bis i und der Taktschalter T sind zur einfacheren Darstellung als mechanisch betätigte Kontakte und Schalter dargestellt. Sie können selbstverständlich durch elektro-
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nische, integrierte Schaltkreise realisiert werden. Die Zündspannung Uz wird über den vom Zählgerät ZG gesteuerten Taktschalter T zyklisch auf die Schaltpunkte I1...4' durchgeschaltet. Je nach Art der gewünschten Blitzfolge (NRSI bis III, bzw. NRSI, II' oder III«) werden die Schaltkontakte a...i gemäß der Tabelle in Fig. 9 entsprechend dem jeweiligen Typensignal durch die Signaleinrichtung SE angesteuert und geschlossen. Geschlossene Kontakte sind durch einen Punkt gekennzeichnet, Die geschlossenen Kontakte schalten die Zündspannung Uz auf die entsprechenden Schaltpunkte 1...4 durch. Je nach Stellung der Schaltkontakte leuchten die Signallampen im Rhythmus entsprechend Fig. 6a oder 6c auf.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erzeugung der in Fig. 7 gezeigten Spannungen Ub, Uz, Us und Uv. Die aus dem Phantomkreis ausgekoppelte Wechselspannung U wird in der Sekundärwicklung b des Übertragers Ü4 direkt auf den für die Blitzröhren erforderlichen Wert angehoben, einem Vollweggleichrichter Gb der Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE zugeführt und als gleichgerichtete, noch ungesiebte Spannung Ub abgegeben. Die übliche Spannungsstabilisation, die in erster Linie zur Konstanthaltung der Blitzfolge-Frequenz dient, ist nicht erforderlich, da die Zündauslösung, wie bereits erwähnt, unabhängig vom Ladungszustand des Ladekondensators Cb (vgl. Fig. 7) erfolgt.
Zur Erzeugung der Zündspannung Uz wird der Kondensator Cz mit der an der Übertragerwicklung ζ abgenommenen Spannung über eine Diode D9 aufgeladen.
Zur Erzeugung der Stromversorgungsspannung Uv wird an der
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Übertragerwicklung s eine niedrige Spannung abgenommen und in einem Gleichrichter Gv gleichgerichtet. Mit der gleichgerichteten Spannung wird der Stromversorgungskondensator Cv über die Diode DIl und den Widerstand RIl aufgeladen.
Die Kodesignale werden ebenfalls an der Wicklung s abgenommen und nach der Gleichrichtung im Gleichrichter Gv als Kodesignalspannung Us der Signaleinrichtung SE zur Auswertung zugeführt. Da die Kodesignal-Übertragung mit zwei verschiedenen Spannungswerten arbeitet und der Stromversorgungskondensator Cv während der Kodesignal-Übertragung nachgeladen wird, wird die Spannung an Cv durch eine Zenerdiode ZIl stabilisiert., Die Diode DIl verhindert, daß die Ladung von Cv auf signalauswertende Teile der Signaleinrichtung SE gelangt. Der Widerstand RIl dient zur Entkopplung»
Die mit der Versorgungsspannung Uv gespeisten Schaltungen sind integrierte Schaltkreise, so daß ihr Lsistungsver— brauch gegenüber den Blitzröhren sehr gering ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, vor der Spannung®·» transformation den 50-Hz-Wechselstrom in bekannter Weise über mehrere Zwischenstufen (Gleichrichter,, Schwingstufe, Verstärker) in einen Strom höherer Frequenz umzuwandeln, so daß ein kleinerer Übertrager mit einem ©ventuell besseren Wirkungsgrad verwendet werden kann. Diesem eventuell besserem Wirkungsgrad steht jedoch ein zusätzlicher Energieverbrauch der Zwischenstufen gegenüber. Außerdem sind bei Entfallen eines 50-Hz-Übertragers Transistoren mit höherer BetriebsSpannimg erforderlich9 da die angelieferte 50-Hz-Wechselspannung höher ist9 als si© für
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elektronische Schaltungen üblich ist. Derartige Transistoren sind aber teuerer und haben weniger Sicherheitsreserven; hinzu kommt, daß die zusätzlichen Zwischenstufen ebenfalls solche Transistoren enthalten und somit die Zuverlässigkeit der Gesamteinrichtung zusätzlich vermindern.
Fig. 11 zeigt das Beispiel einer im Phantomkreis übertragenen Folge von 50-Hz-¥echselstrom-Impulsen zur Aktivierung einer Notrufsäule in ihrem zeitlichen Verlauf.t. Der Wechselstrom ist dargestellt durch die Schraffur innerhalb der Impulse. Ein Ladeimpuls Il hat eine längere Dauer als nachfolgende Signalimpulse Is des Kodesignals KS. Der Ladeimpuls Il dient der Aufladung des Stromversorgungskondensators Cv (vgl. Fig. 10), der die elektronischen Einrichtungen der Lichtsignaleinrichtung speist.
Die Kodesignale KS bestehen aus Wechselstrom-Impulsen und sind binärkodiert. Von den verschiedenen Möglichkeiten zur Bildung der beiden Binärzustände wird ausschließlich das Spannungskriterium verwendet. Dabei verkörpert die niedrigere Spannung Ul den Binärzustand Null. Die höhere Spannung Uh verkörpert den Binärzustand L. Diese Spannungen stehen über mehrere Wechselstromperioden an. Die Dauer der einzelnen Signalimpulse Is ist an keinerlei Taktkriterien gebunden. Sie können unterschiedlich lang sein. Dies hat gegenüber der Bildung der beiden Binärzu— stände unter Einbeziehung eines Zeitkriteriums - z.B. Impulslängen-Kodierung - den Vorteil, daß die Impulsübertragung unabhängig vom Einschwingverhalten der Übertragungsstrecke ist, das Beginn und Ende eines Signalimpulses Is verfälschen kann.
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Das Ende eines Signalimpulses Is wird durch. Rückkehr auf den Spannungswert Null gekennzeichnet. Dies ergibt zusammen mit der obengenannten Möglichkeit nicht festgelegter Impulslängen den weiteren Vorteil, daß die Signalimpulse Is asynchron übertragen werden können. Daher dürfen bei entsprechender Auswerteeinrichtung nicht nur die Signalimpulse Is sondern auch die Pausen Rz unterschiedlich lang sein. Dadurch sind Einrichtungen zur Taktrückgewinnung und Zähleinrichtungon überflüssig.
Solche Einrichtungen wären erforderlich, wenn die Binär— zustände z.B. nur durch den Zustand "keine Spannung" bzw. "Spannung", also ohne Rückkehr auf den Spannungswert Null, dargestellt wurden. Denn dann müßten in der Signaleinrichtung die Signalimpulse Is zu genau definierten Zeitpunkten abgetastet werden, um bei mehreren aufeinanderfolgenden gleichen Binärzuständen eine eindeutige Information zu gewinnen.
Nach der Kodesignal-Übertragung erfolgt der Blinkbetrieb. Die hierbei benützte Spannung ist gleich der Spannung Uh.
Fig. 12 zeigt in vereinfachter, unipolarer Darstellung ein Impulsbeispiel für eine Gruppe von fünf Kodesignalen KS, die einer Notrufsäule zugeordnet sind. Eine Gruppe aus fünf Kodesignalen KS entspricht den fünf verschiedenen Blinkarten nach Fig. 6 und 9 (NRSI, II und III, sowie NRSII* und III'). Die Kodesignale KS bestehen aus einem Adreßsignal AS und einem Typensignal TS. Das Adreßsignal AS ist für jede Notrufsäule verschieden. In Fig. 12 umfasst das Adreßsignal AS 5 Bit. Das Typensignal TS legt die Anzahl der durch die Blitzfolgeschaltung aktiv geschalteten Signallampen und deren Einschaltreihenfolge
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und damit die Position der Notrufsäulen innerhalb einer Gruppe von blinkenden Notrufsäulen sowie die Art der Information fest. Im Beispielsfalle besteht das Typensignal TS aus 3 Bit.
Die Anzahl von 8 Bit beim gezeigten Beispiel ist eine willkürliche Annahme. Die tatsächlich erforderliche Anzahl von Bits hängt von der Anzahl der zu aktivierenden Notrufsäulen und von der Anzahl der verschiedenen Blink— arten ab. Bei dem gezeigten Beispiel können max. 2 =32 verschiedene Notrufsäulen aktiviert -werden, wobei für jede Notrufsäule bis zu 2 =8 verschiedene Blinkarten möglich sind.
Bei Anpassung der Anzahl der Blinkarten an die Potenzreihe 2 werden die Eigenschaften eines Binärkodes optimal ausgeschöpft. Hierbei ist dann allerdings keinerlei Übertragungsredundanz möglich, die eventuell im Interesse einer niedrigen Übertragungsfehler-¥ahrscheinlichkeit wünschenswert sein kann.
Pig. 13 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Auswertung der Kodesignale KS durch die Signaleinrichtung SE in einer Notrufsäule. Die Ableitung der Kodesignalspannung Us sowie der Blitzspannung Ub und der Stromversorgungsspannung Uv wurde bereits anhand der Fig. 10 erläutert. Die Kodesignalspannung Us nimmt während der Signalübertragung die speziellen Werte Uh! oder Ul1 an. Diese Werte sind den üblichen Spannungswerten für elektronische Schaltungen angepasst und daher niedriger als die auf der Phantomleitung übertragenen Spannungswerte Uh bzw. Ul.
Die Spannung Us wird über Dioden D12 und D13 und Wider-
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stände R12 und RI3 Kondensatoren Cr und Cs zugeführt. Die Dioden D12 und DI3 verhindern, daß sich die Ladungen der Kondensatoren Cr und Cs ausgleichen oder in die Gleichrichter- und Ladeeinrichtung GLE (vgl. Fig. IO) zurückfließen. Die Widerstände R12 und R13 verhindern, daß ein Kondensator zu Beginn seiner Aufladung die Spannung XJs kurzschließt und so den Ladevorgang anderer, teilweise geladener Kondensatoren unterbricht. Mit den Widerständen werden außerdem die verschieden großen Ladezeitkonstanten für die Kondensatoren Cr und Cs festgelegt,
Mit dem Ladeimpuls Il (vgl. Fig. 11) werden die Kondensatoren Cr und Cs auf den Spannungswert Uh1 aufgeladen. Die während dieses Impulses auftretenden Halbwellen der hohen Gleichspannung Ub werden durch einen Amplitudenbegrenzer Ab auf einen niedrigen Wert Uh'' begrenzt, der etwas größer als Uh1 ist. Die begrenzte Spannung Uh11 sinkt nur für den Bruchteil einer Halbwellendauer unter den Wert Uh11 ab (vgl. Fig. Ik9 Kurve a). Diese Spannungseinbrüche werden durch einen Kondensator Ck überbrückt. Die Lade- und Entladeseitkonstanten des Kondensators Ck sind so bemessen, daß er spätestens nach einer Halbwelle geladen bzw. entladen ist (Fig. Ik, Kurve b). Die Spannung des Kondensators Ck liegt an einem Widerstand Rl 5 und an der Basis von Transistoren Tl und T2. Die Kondensatoren Cr und Cs, die am Emitter des Transistors Tl bzw. T2 liegen, haben eine größere Ladezeitkonstante als der Kondensator Ck. Dadurch erreicht die Spannung an den Basen der Transistoren den Wert Uh1', bevor die Spannung an den Emittern den etwas kleineren Wert Uh1 erreicht. Die Transistoren Tl und T2 sperren.
Durch den Ladestromstoß beim Aufladen des Kondensators Ck
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über den Amplitudenbegrenzer Ab entsteht ein positiver Spannungsimpuls an einem Widerstand Rl6. Dieser Impuls wird über eine Diode OIk auf den Ruhe-Eingang einer bistabilen Kippstufe K gegeben. Falls diese Kippstufe sich nicht in der Ruhelage befindet, wird sie dadurch in ihre Ruhelage geschaltet. Venn sie sich bereits in Ruhelage befand, reagiert sie auf diesen Impuls nicht.
Die Kondensatoren Cr und Cs werden durch mehrere Halbwollen aufgeladen. Die an ihnen entstehende Spannung Uh1 ist größer als die Durchbruchspannung von Schwellwertschaltern SWl und SW2. Diese Durchbruchspannung liegt zwischen den Spannungswerten Uh1 und Ul1. Sobald am Kondensator Cs die Spannung Uh1 ansteht, schaltet der Schwellwertschalter SW2, der am Setzeingang der Kippstufe K liegt, durch. Dadurch stellt sich am Arbeitsausgang der Kippstufe der Binärzustand L ein. Dieser liegt am Eingang eines Serien-Parallel-Wandlers SP. Der Transistor Tl sperrt noch, so daß die am Kondensator Cr anstehende Spannung Uh1 nicht an den Schwellwertschalter SWl gelangt.
Solange der Ladeimpuls Il andauert, hält die am Widerstand Rl5 abliegende Spannung Uh'' die Transistoren Tl and T2 im Sperrzustand. Nach Beendigung des Ladeimpulses Il entlädt sich der Kondensator Ck innerhalb einer Halb— wellendauer über die Widerstände Rl 5 und Rl6. Der dabei ans Widerstand Rl6 entstehende negative Spannungsimpuls wird durch die Diode Dl 4 gesperrt. Die Entladezeitkonstante ist nur wenig größer als die Ladezeitkonstante, da der Widerstand R15 klein im Vergleich zum Widerstand Rl6 ist. Nach der Entladung des Kondensators Ck gelangt über den Widerstand R15 Nullpotential an die Basen der Transistoren Tl und T2. Diese werden durch die an den
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Kondensatoren Cr und Cs anstehende Spannung Uh' durchgeschaltet. Über den Transistor T2 erzeugt der Entladestrotn des Kondensators Cs an einem Kollektorwiderstand R17 einen Tastimpuls It, der dem Serien-Parallel—Wandler SP zugeführt vird. Dadurch wird der am Eingang des Serien-Parallel-Wandlers SP anstehende Binärzustand L abgetastet. Der Serlen-Parallel-Wandler SP ist so ausgelegt, daß der jeweils an seinem Eingang anstehende Binärzustand erst durch den Tastimpuls It ausgewertet wird. Derartige Serien-Parallel-Wandler SP sind bekannt.
Der Kondensator Cr wird über den durchgeschalteten Transistor Tl und die Reihenschaltung aus einem Widerstand Rl *l· und einer kleinen Induktivität L entladen. Der Entladestromstoß wird durch die Induktivität leicht verzögert. Die Zeitkonstante der Reihenschaltung ist klein gegenüber der Entladezeitkonstanten des RC-Gliedes Cr, Rl^. Die Spannung des am Widerstand Rl4 entstehenden verzögerten Impulses ist deshalb nur unwesentlich kleiner als die Spannung Uh1. Der Schwellwertschalter SWl wird durch den gegenüber dem Tastimpuls It verzögerten Impuls durchgeschaltet. Der Impuls wird als Rückstellimpuls Ir dem Serien-Parallel-Wandler SP und der Blitzfolgeschaltung Bfs in der Blitzeinheit BE zugeführt. Dadurch werden beide in ihre Ausgangsstellung gebracht und für die unmittelbar folgende Kodesignalübertragung bereitgeschaltet. Der vorher abgetastete Binärzustand L sowie zufällige Schaltzustände, die eventuell bei längerer Nichtbenutzung der Einrichtung durch induzierte Störspannungen entstanden sind, werden somit durch den Rückstellimpuls Ir gelöscht.
Während der anschließenden Kodesignalübertragung vird
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der Kondensator Cs mehrmals auf" die Spannung Uh1 oder Ul1 aufgeladen und wieder entladen. Durch den Ladestromstoß des Kondensators Ck am Anfang eines jeden Signalimpulses Is wird die Kippstufe K in der beschriebenen Weise in die Ruhelage gebracht. Die Sperrung der Transistoren Tl und T2 am Anfang eines jeden Signalimpulses sowie ihr Durchschalten nach Beendigung des jeweiligen Signalimpulses und die damit verbundene Erzeugung des Tastimpulses It geschieht analog wie beim Impuls II.
Das Sperren der Transistoren erfolgt unabhängig davon, ob die Spannung Ul oder Uh an der Primärwicklung des Übertragers anliegt, denn der nach dem Amplitudenbegrenzer Ab auftretende Spannungswert Uh1' ist unabhängig davon, welche der beiden Spannungen am Übertrager anliegt.
Die Signalimpulse Is sind kürzer als der vorangegangene Ladeimpuls Il und dauern nur solange, bis der Kondensator Cs auf die Spannung Uh1 oder Ul1 aufgeladen ist. Daher bleibt die Ladespannung des Kondensators Cr am Ende eines Signalimpulses merklich kleiner als Uh1 oder Ul1, da die Ladezeitkonstante von Cr merklich größer bemessen ist als die des Kondensators Cs. Die niedrigere Spannung am Kondensator Cr reicht nicht aus, um bei durchgesteuertem Transistor Tl den Schwellwertschalter SWl zu durchbrechen. Die Signalimpulse lösen daher keinen Rückstellirapuls Ir aus. Die Entladezeitkonstante des Kondensators Cr — einschließlich der Verzögerung durch die Induktivität L - ist gegenüber seiner Ladezeitkonstanten merklich kleiner bemessen, so daß seine Spannung stets unterhalb der Durchbruchspannung des Schwellwertschalters SWl bleibt, selbst wenn nur Signalimpulse der Spannung Uh übertragen werden.
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Die der Signaleinrichtung SE zugefuhrte Kodesignalspannung Us ist nicht geglättet, da durch einen Siebkondensator die Spannungswechsel zwischen Uh1 und Ul1 sowie die Impulsliiclce RZ überdeckt würden. Die Spannung Us geht im Takte der Halbwellen periodisch auf Null zurück. Daher steigt die am Kondensator Cs entstehende Spannung während der Ladung durch mehrere Halbwellen nicht monoton an, sondern ist mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Spannungs-Wellenlinie überlagert. Infolge des wellenförmigen Spannungsverlaufes während der Ladung des Kondensators Cs ist es möglich, daß die Spannungsschwelle des Schwellwertschalters SW2 mehrmals durchbrochen wird, bis der Ladungs-Endzustand erreicht ist. Trotzdem werden aber nicht mehrere aufeinanderfolgende L-Zustände vorgetäuscht 9 da die nachgeschaltete bistabile Kippstufe K beim ersten Durchbruch in den stabilen Arbeitszustand übergeht und auf weitere Impulse an ihrem Arbeitseingang nicht mehr reagiert, sondern erst auf einen später auf ihren Ruhe-Eingang gegebenen Impuls. Eine analoge Überlagerung mit einer Spannungs-Vellenlini® tritt bei dem Kondensator Cr auf, kann dort aber außer Betracht bleiben. Da der Kondensator Ck, wie erwähnt, innerhalb einer Halbwelle seinen Ladungs-Endzustand erreicht, tritt bei ihm diese Überlagerung nicht auf.
Venn ein Signalimpuls Is mit der Spannung Uh übertragen wird, erzeugt die gesetzte Kippstufe K am Eingang des Serien-Parallel-Wandlers SP den Binärzustand L. Dieser wird in gleicher Weise wie nach dem Ladeimpuls Il während der darauffolgenden Impulslüske RZ durch den Tastimpuls It ausgewertet, also erst dann, wenn der Kondensator Cs den stabilen Ladungs-Endzustand erreicht hat.
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¥βηη ein Signalimpuls Is mit der Spannung Ul übertragen wird, bildet sich am Kondensator Cs die Spannung Ul1. Diese liegt unterhalb der Durchbruchspannung des Schwellwertschalters SW2. Es gelangt daher kein Impuls an den Arbeitseingang der Kippstufe K. An ihrem Ausgang bleibt also der Null—Zustand bestehen, der zu Beginn eines jeden Signalimpulses durch den Ladestromstoß des Kondensators Ck geschaltet wird. Der auf jeden Signalimpuls Is folgende Tastimpuls It wertet dann den Null-Zustand aus.
Der Serien-Parallel-Vandler SP kehrt zyklisch nach dem letzten Signalimpuls eines Kodesignals KS, also beim letzten Tastimpuls It, in die Ausgangsposition zurück, die er unmittelbar nach dem Rückstellimpuls Ir inne hatte. Der Serien—Parallel-Wandler SP ist damit zur Aufnahme des nächsten Kodesignals KS bereit. Die Parallelausgänge werden über eine entsprechend mehradrige Steuerleitung der Blitzfolgeschaltung Bfs der Blitzeinrichtung BE zugeführt. In dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel kann eine 3-Bit-Folge ausgewertet werden. Der Serien-Parallelwandler SP ist so aufgebaut, daß die Ausgangsinformation, mit der er die Blitzfolgeschaltung in der Blitzeinrichtung ansteuert, nur bei entsprechendem vorangegangenem Adreßsignal AS ansteht. Auf diese Feise werden nur in den zu aktivierenden Notrufsäulen Steuervorgänge ausgelöst« Die dafür erforderliche Leistung bleibt somit auf diese Notrufsäule!!, im Beispielsfall auf drei Notruf säulen, beschränkt. Derartige Serien-Parallel-Wandler sind als integrierte Schaltkreise marktbekannt.
Die Ladezeitkonstanten T der Kondensatoren Cr- und Cs sind so bemessen, daß ihre Ladezeit bezüglich der Impulse Il und Is laindestens 5T beträgt, so daß diese Kondensatoren
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stets ihren Ladungs-Endzustand erreichen. Daher erreicht die Spannung an diesen Kondensatoren in allen Notrufsäulen unabhängig vom jeweiligen Leitungswiderstand stets den Wert der in den speisenden Zentralstellen angelegten Spannung. Die unterschiedlichen Leitungslängen zwischen den Zentralstellen und den einzelnen Notrufsäulen haben somit keinen Einfluß auf die Signalausvertung durch die Schwellwertschalter SW1 und SW2 mit vorgegebenen Spannungsschwellen in der Signaleinrichtung SE.
Zur Kontrolle, ob die vorgesehenen Notrufsäulen ordnungsgemäß aktiviert worden sind, kann man eine Rückmeldung von diesen Notrufsäulen an die Zentralstelle übertragen.
Hierzu sind keine besonderen Rückmeldeeinrichtungen in den Notrufsäulen erforderlich. Für die Rückmeldung kann vielmehr eine für andere Zwecke vorgesehene Einrichtung mitbenutzt werden, mit der die Autobahn-Notrufanlagen in naher Zukunft nachgerüstet werden sollen. Diese Einrichtung, die in der deutschen Patentschrift 2 251 400 beschrieben ist, sieht vor, daß bei Benützung einer Autobahn-Notruf säule durch Heben der Sprechklappe eine Kennung der benützten Notrufsäule automatisch an die Zentralstelle gesendet wird, aus der das Zentralstellenpersonal sofort erkennt, von welcher Notrufsäule aus angerufen wird. Durch diese Maßnahme soll es überflüssig werden, daß der Anrufer die an jeder Notrufsäule angebrachte Kilomoterangabe abliest und der Zentralstelle nennt.
Zur Durchführung der Rückmeldung ist es nur erforderlich, parallel zu den Kontakten, die durch das Heben der Sprechklappe betätigt werden und durch die die Aussendung einer Kennung gemäß der deutschen Patentschrift 2 251 400 ausgelöst wird, Schaltmittel anzuordnen, die von einer der beschriebenen Einrichtungen gesteuert werden und die dieselben Schaltfunktionen auslösen wie das Heben der Sprech-
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klappe. Dies kann z.B. durch die Blitzfolgeschaltung Bfs erfolgen, nachdem der durch die Signaleinrichtung SE bewirkte Schaltzustand in der Blitzfolgeschaltung Bfs gespeichert worden ist. Um die bei einem tatsächlichen Heben der Sprechklappe ausgelösten Funktionen nicht zu blockieren, kann man vorsehen, die Schaltmittel nur sehr kurzzeitig in einen Schaltsustand zu versetzen, der einer angehobenen Sprechklappe äquivalent ist. Da die Aktivierung der Notrufsäulen durch zeitlich nacheinander übertragene Kodesignale erfolgt, ist es möglich, die entsprechenden Rückmeldungen ebenfalls zeitlich gestaffelt durchzuführen und dadurch voneinander zu trennen.
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ZZ
Leerseife

Claims (1)

  1. 2S3QQ63
    TE KA DE Feiten S- Guilleaume Den 06.07.1978
    Fernmeldeanlagen GmbH P 78364
    -Jf-Patentansprüche
    I./ Lichtsignaleinrichtung, insbesondere für Verkehrswege, bei der ein für Notrufzwecke verwendetes Nachrichtenkabel und im Zuge dieses Kabels liegende Notrufsäulen ausgenützt sind und die über das Nachrichtenkabel von Zentralstellen aus ferngespeist ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Notrufsäule (NRS) mehrere durch Kodesignale ('KS) von einer Zentralstelle (ZB oder ZU) unterschiedlich ansteuerbare Signallampen (SL) angeordnet sind, daß mehrere örtlich aufeinanderfolgende Notrufsäulen (NRS) zur Signalabgabe zu einer Gruppe zusammengefasst sind und daß zur Unterscheidung der Notrufsäulen (NRS) einer Gruppe deren Signallampen (SL) unterschiedlich blinken.
    2. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kodesignale (KS) und die Fernspeisung der Lichtsignaleinrichtung über einen gemeinsamen Phantomkreis (Stl, St2) erfolgen.
    3. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Kodesignalübertragung als auch zur Fernspeisung der Lichtsignaleinrichtung Wechselstrom, insbesondere
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    ORIGINAL INSPECTED
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    50-Hz-WechseIstrom, verwendet wird und die Spannung der
    !Codesignale (KS) und die Fernspeisespannung in der gleichen Größenordnung liegen.
    h. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kodesignal (RS) aus Wechselstrom-Impulsen mit zwei unterschiedlichen Spannungswerten besteht und daß zwischen den einzelnen
    Wechselstrom-Impulsen die Wechselspannung auf* den Wert
    Null ausgetastet ist.
    5. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Kodesig—
    nalen (KS) ein Ladeimpuls (il) zur Ladung eines Energiespeichers (Cv) vorhergeht, der eine Versorgungsspannung
    (Uv) für die elektronischen Einrichtungen in den Notruf— säulen (NRS) liefert und daß die Energie der Kodesignale (KS) zur Nachladung dieses Energiespeichers (Cv) verwendet wird.
    6. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kodesignal (KS) aus einem Adreßsignal (AS) zur Ansteuerung einer
    bestimmten Notrufsäule (NRS) und aus einem Typensignal
    (TS) zur Festlegung der Art des Blinkens dieser Notrufsäule besteht,
    7· Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Typensignal (TS) über den Ausgang einer Signaleinrichtung (SE)
    eine Schalteinrichtung (Bfs) zur Festlegung und Speicherung der Blitzfolge steuert«
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    8. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Kodesignale (RS) an Notrufsäulen (NEB), die einer unbemannten Zentralstelle (ZU) zugeordnet sind, in den bemannten Zentralstellen (ZB) Signale (s) eines Signalgebers (SG) in eine für die Datenübertragung auf einer Sprechleitung geeignete Form umgesetzt und auf dieser zu der unbemannten Zentralstelle (ZU) übertragen werden und dort in die ursprünglichen Signale (s) umgesetzt werden, aus denen auf die gleiche Weise wie in den bemannten Zentralstellen (ZB) Kodesignale (iCS) gebildet und zu den Notrufsäulen (NRS) übertragen werden, die den unbemannten Zentralstellen (ZU) zugeordnet sind.
    9. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Varnung vor einer Gefahrenstelle wahlweise die Notrufsäulen (NRS) nur einer Fahrtrichtung (A-B oder B-A) oder beider Fahrtrichtungen angesteuert werden.
    10. Lichtsignaleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Signaleinrichtung (SE) vorgesehener Serien-Parallel-Vandler (SP) nur bei Übereinstimmung des Adreßsignals (AS) mit der Adresse der betreffenden Notrufsäule (NRS) die Ansteuerung der Schalteinrichtung (Bfs) freigibt.
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