DE2829089A1 - Subunit-vakzine - Google Patents
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Description
Subunit-Vak zine
809865VO728
. SANDOZ-PATENT-GMBH 785O Lörrach
Case 900-9187
_ 6 _ 900-9187
Die vorliegende Erfindung betrifft Vakzinen, insbesondere Subunit-Vakzinen, gegen durch Pararayxoviren verursachte
Erkrankungen und deren Herstellung durch selektive Ablösung und Isolierung der immunogenen Komponenten, eines
Paramyxovirus.
Das genetische Material eines Paramyxovirusteilchens Ribonucleinsäure (RNS) zusammen mit dem gruppenspezifischen
Nucleoprofcein ist von einer doppelten Membran umgeben, die aus einer inneren Proteinschicht und einer äußeren Schicht
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vom Wirt abstammenden Lipidmaterials besteht. Die Glycoproteine
erscheinen als Stachel auf der Oberfläche der Virusumhüllung.
Es ist bekannt,daß die Glykoproteine für den Schutz die
wichtigsten Komponenten des Paramyxovirus sind, während
alle anderen Komponenten, inbegriffen andere Virusproteine, Nucleinsäuren und Lipide für die Entstehung einer Immunität
nicht wesentlich sind. Die Anwesenheit dieses nicht wesentlichen Materials in einer Vakzine kann jedoch zu unerwünschten
Nebenwirkungen führen. So wurden z.B. in früheren Untersuchungen Komplikationen in Form atypischer Verlaufsformen
der Erkrankung bei mit Ganzvirus geimpften Kindern gefunden In jedem Fall werden durch die Anwesenheit des nicht wesentlichen
Materials die Menge an Vakzine, die verabreicht werden kann, und dementsprechend auch die Höhe der Immunität, die
erreicht werden kann, beschränkt.
Die ideale Vakzine sollte deshalb aus den essentiellen
Immunogenen bei Abwesenheit oder
bei substantieller Abwesenheit der nicht wesentlichen Komponenten des Virusteilchens bestehen. Vorhergehende Versuche,
die Immunogene abzuscheiden, bestanden darin, daß man zunächst versuchte, das Virusteilchen vollständig zu spalten
oder zu solubilisieren, beispielsweise mit Hilfe von anionischen
oder nichtionischen Detergentien, wie Natriuradesoxycholat, Natriumdodecylsulfat oder Tween. Hierbei werden alle oder
die wesentlichsten Anteile der Viruskomponenten freigesetzt und gehen mit den Immunogenen in Lösung. Überdies ist eine
nachfolgende Reinigung oder teilweise Reinigung der erwünschten Immunogene notwendig, die sehr viel Aufwand erfordert,
und die erhaltenen Ausbeuten sind üblicherweise niedrig.
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- 8 - 9OO-91S7
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung der Glycoproteine von Paramyxoviren durch
selektive Solubilisierung dieser Komponenten, wobei subvirale Partikel, die aus intakten Lipid/Proteinmembranen
bestehen, die alle anderen nicht wesentlichen Anteile des Virus enthalten, zurückbleiben. Der Unterschied
in der Größe und Dichte der solubilisierten Immunogene und der zurückbleibenden subviralen Partikel
erlaubt eine Abtrennung der Immunogene mit Hilfe von übliehen Abtrennungsmethoden, die auf dem Unterschied in
den physikalischen Eigenschaften beruhen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß diese selektive Solubilisierung der Glykoproteinkomponenten durch Behandlung von
Paramyxoviren mit einem kationischen Detergens erreicht werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung der Glykoproteinkomponenten aus Paramyxoviren
durch Behandlung des Virus mit einem kationischen Detergens zwecks selektiver Solubilisierung dieser Komponenten und
Abtrennung der so erhaltenen solubilisierten Komponenten von den verbleibenden subviralen Partikeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise unter Verwendung von Paramyxoviren der Typen Parainfluenza
(human) (Typ 1, Typ 2, Typ 3), Newcastle Disease Virus (NDV), Sendaivirus, Masern, Mumps, Rubella oder Respiratorisches
Synctial Virus (RSV). Stämme dieser Viren sind wohlbekannt und frei erhältlich, z.B. bei der American
Type Culture Collection (ATCC). Stämme, die benützt werden können, sind z.B. solche, die bei der ATCC unter den folgenden
Nummern erhältlich sind:
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- 9 - 900-9187
VR-94, VR-105, VR-92 und VR-93 (Parainfluenza-Stämme)
VR-IO8, VR-IO7, VR-IO9, VR-699 und VR-623 (Newcastle
Disease Stämme)
VR-24 (Masern)
VR-IO6 und VR-107 (Mumps).
VR-IO6 und VR-107 (Mumps).
Ein bevorzugtes Newcastle Disease Virus ist der Stamm Queensland V4 (Queensland) , der 1966 isoliert w.urde und bei
Dr. D.J. Alexander, Central Veterinary Labs., Weybridge,
England erhältlich ist. Ein bevorzugtes Parainfluenzavirus ist der Stamm Sendai/52 (ATCC VR-105).
Der erfindungsgemäss verwendete Paramyxovxrusstamm wird
zweckmäßigerweise auf an sich bekannte Weise vermehrt, konzentriert und gereinigt. Die Konzentration des Ausgangsvirus
ist nicht kritisch.
Der pH-Wert des Viruskonzentrats kann durch Puffer, wie Phosphatpuffer, eingestellt werden, die vor der Zugabe des
kationischen Detergens zugesetzt werden, und das Konzentrat kann ebenfalls, beispielsweise durch Zugabe von Formaldehyd
inaktiviert werden. Danach wird das kationische Detergens zum Viruskonzentrat zweckmäßigerweise in Form einer wäßrigen
Lösung zugefügt. Die benötigte Menge des kationischen Detergens, das zugefügt werden soll, hängt beispielsweise vom
verwendeten Detergens ab. Im allgemeinen soll jedoch das verwendete kationische Detergens in solch einer Menge zugesetzt
werden, daß das Gewichtsverhältnis von Detergens zum Protein in dem erhaltenen Gemisch von 1:2 bis 1:10,
insbesondere von 1:3 bis 1:5 beträgt. Nach Zugabe des Detergens soll das Gemisch.zweckmäßigerweise stehen gelassen
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werden, beispielsweise während 30 Minuten bis 16 Stunden bei einer Temperatur von beispielsweise 4 bis 37° C. Höhere
Temperaturen erfordern normalerweise kürzere Zeiten. Vorzugsweise läßt man jedoch das Gemisch während 30 bis 60
Minuten bei Raumtemperatur oder während der Nacht bei 4° C stehen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare kationische
Detergens kann jedes kationische Detergens sein, das genügend aktiv ist, um die Glykoproteinkomponenten zu solubilisieren,
jedoch unter den Reaktionsbedingungen nicht genügend aktiv ist, um das ganze Virusteilchen zu zerstören.
Die erfindungsgemäß verwendbaren kationischen Detergentien
können aus einer bekannten Klasse von Verbindungen der Formel
R2
ausgewählt werden, worin R. für Alkyl, Aralkyl oder Aryl steht, R,, R2 und R gleich oder verschieden sind und jeweils
Alkyl oder Aryl bedeuten oder R, und R2 zusammen mit
dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder
6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Ring bilden und R_ Alkyl oder Aryl bedeuten, oder R-, R2 und R- zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der am Stickstoffatom
ungesättigt ist, bilden und X für ein Anion steht.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind die Verbindungen
der Formel
R 0 CH
N JP Ia
\r.
R4 ·
worin X obige Bedeutung besitzt, und R' für Alkyl mit
8-22 Kohlenstoffatomen steht und entweder R' und R' gleich 5. oder verschieden sind und jeweils Methyl oder eine Alkylgruppe
mit 8-22 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder Rl für
Methyl steht und R' Benzyl bedeutet, insbesondere jedoch Verbindungen der Formel
N 3T Iaa
CH0 R*
worin R' und X obige Bedeutung besitzen, oder der Formel
CH;
i N
N' Χ"-* lab
Ht-C,..H„C
worin Rl und χ obige Bedeutung besitzen.
Weitere bevorzugte Verbindungen der Formeln I sind diejenigen der Formel
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_ 12-
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Ib
worin X obige Bedeutung besitzt, und RJj für eine Alkylgruppe
mit 12-18 Kohlenstoffatomen und R5 für Wasserstoff
oder Methyl, vorzugsweise jedoch für Wasserstoff stehen.
Unter den Alkylgruppen mit 8-22 Kohlenstoffatomen sind diejenigen mit 12-18 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Bevorzugte
Alkylgruppen mit 12-18 Kohlenstoffatomen sind insbesondere die Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- und Stearylgruppe.
In den obigen Formeln bedeutet X vorzugsweise ein Chlorid-, Bromid-, Sulfat- oder Acetat-, insbesondere jedoch ein
Chlorid- oder Bromidanion.
Die bevorzugten Verbindungen der Formel laa umfassen insbesondere
Myristyltrimethylammonium- und Cetyltrimethylammoniumsalze,
insbesondere deren Chloride oder Bromide, ganz besonders jedoch Bromide. Bevorzugte Verbindungen der
Formel lab umfassen Stearyldimethylbenzylammoniumsalze, insbesondere deren Chloride oder Bromide, ganz besonders
jedoch Bromide. Die bevorzugten Verbindungen der Formel Ib umfassen Cety!pyridiniumsalze, insbesondere deren Chloride
oder Bromide, ganz besonders Bromide.
Andere" kationische Detergentien, die zweckmäßigerweise
verwendet werden können, sind Benzalkoniumchloride und bromide beispielsweise Benzethoniumchlorid oder Methylbenzethoniumchlorid
oder auch solche Agentien wie Decamethoniumchlorid.
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Das erfindungsgemäß bevorzugte kationische Detergens ist
Cetyltrimethylaramoniumbromid.
Nach Beendigung des obigen Verfahrens können die Glyko—
proteinkomponenten von den zurückbleibenden intakten subviralen Partikeln auf an sich bekannte Weise abgetrennt
werden. Diese Abtrennung beruht auf der verschiedenen Größe oder Dichte der zu trennenden Teilchen
und kann beispielsweise mit Hilfe einer Gradientenzentrifugation unter Verwendung von Rohrzucker- oder
Natriumglutamatmedien unter nachfolgender Fraktionierung der Gradienten, durch Sedimentation, durch Molekularsiebchromatographie
oder durch Pelletierung in einer Ultrazentrifuge durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Gemisch von Immunogenen kann zweckmäßigerweise in Vakzinen verwendet werden.
Hierfür werden die oben beschriebenen isolierten Glykoproteinkomponenten
zweckmäßigerweise in einem üblichen Lösungsmittel resuspendiert, beispielsweise in einer
physiologischen isotonischen Lösung, beispielsweise einer 0,9 %igen Natriumchloridlösung, die gegebenenfalls
beispielsweise mit einem Phosphatpuffer abgepuffert ist. Der Anteil des zurückbleibenden kationischen Detergens
kann vor der Vakzinebereitung herabgesetzt werden, beispielsweise auf weniger als 0,01 %, beispielsweise durch
Dialyse, Gelchromatographie oder Ionenaustauschchromatographie,
Falls erwünscht,können Konservierungsmittel oder Inaktivierungsmittel,
wie Formaldehyd den Vakzinen in üblichen Mengen, beispielsweise in einem Gewichtsverhältnis von
einem Teil zu 10.000 Teilen zugesetzt werden.
· Die immunogene Wirkung der erfindungsgemäßen Vakzine kann
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zweckmäßigerweise verbessert werden durch Zugabe von üblichen immunologischen Zusätzen (Adjuvantien), wie Aluminiumhydroxid
oder Aluminiumphosphat in üblichen Mengen. Bevorzugt wird die Zugabe von 0,2 % Aluminiumhydroxid.
In einer Testreihe wurde der Schutz der Maus zu verschiedenen
Zeiten nach Immunisierung mit Subunit-Vakzine und mit Ganzvirus-Vakzine bei Belastung mit virulentem Virus
untersucht. Dieses Modell umfaßt alle spezifischen und unspezifischen Abwehrmechanismen. Gruppen von je 30 Mäusen
v/erden hierbei 0,25 ml Antigen/Maus i.p. appliziert. Die Tiere werden mit lebendem Virus infiziert und die
Schutzwirkung wird aus dem Grad der Lungenläsionen, dem
Virustiter in den Lungen und der Zunahme des Lungengewichts
im Vergleich zu Kontrolltieren bewertet. Dabei zeigt sich,
daß die mit der erfindungsgemäßen Vakzine immunisierten Tiere gleich gut wie die mit Ganzvirusvakzine behandelten
Tiere geschützt sind.
Für solchen Gebrauch wird die zu verabreichende Dosis verständlicherweise
variieren. Im allgemeinen werden jedoch befriedigende Resultate erzielt, wenn eine einmalige Dosis
von 0,1 bis 1 mg Eiweiss verabreicht wird. In manchen Fällen ist jedoch - z.B. etwa 3 oder 4 Wochen später - eine Zusatzdosis
zur Verstärkung erforderlich.
Die Vakzine werden vorteilhaft sub-kutan oder intramuskulär verabreicht.
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Parainfluenzavirus vom Typ Sendai (der Stamm Sendai/52, bei der ATCC unter der Depotnummer ATCC VR-105 erhältlich)
wird durch Inkubation
in einem embryonierten Hühnerei bei 35° C während 2 Tagen vermehrt. Die Eier werden danach auf 4° C abgekühlt und
über Nacht stehen gelassen. Die erhaltenen infizierten Allantoisflüssigkeiten werden vereinigt. Das Virus wird
anschließend aus der Allantoisflüssigkeit durch Zentri-r
fugation in der Durchflußzonalzentrifuge (Modell RK, Elektro-Nucleonics) unter Verwendung eines Rohrzuckergradienten
in einer durch Phosphat gepufferten Kochsalzlösung konzentriert und gereinigt. Das nach der Herabsetzung
des Rohrzuckergehaltes auf weniger als 5 % durch Dialyse gegen eine durch Phosphat gepufferte Kochsalzlösung
in der Kälte erhaltene Viruskonzentrat hat einen Hämagglutinationstiter von 1:2 und einen Proteingehalt von 0,8 mg/ml.
Zur Abspaltung der Immuncgene wird die Virussuspension mit 1/50 ihres Volumens einer wäßrigen Detergenslösung
(Cetyltrimethylammoniumbromid, l%ige Lösung) versetzt.
Nach 30 bis 60 Minuten (Zimmertemperatur) wird das Reaktionsgemisch
durch Gradientenzentrifugation aufgearbeitet unter Verwendung eines vorgebildeten linearen Rohrzuckergradienten
und nachfolgende Fraktionierung des Gradienten.
Die Glykoproteine werden dabei quantitativ solubilisiert und befinden sich im oberen Teil des Gradienten gut getrennt
vom wesentlich rascher sedimentierenden Virusrestpartikel.
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Vermehrung, Konzentrierung und Spaltung des Virus werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Die Aufarbeitung
erfolgt durch Gleichgewichtszentrxfugation in einem vorgeformten Rohrzuckergradienten. Nach Gleichgewichtseinstellung
wird der Gradient fraktioniert und ausgetestet. Die Glykoproteine befinden sich im leichteren
Teil des Gradienten gut getrennt vom dichteren Virusrestpartikel.
Man verfährt wie in den Beispielen 1 oder 2, verwendet aber Newcastle Disease Virus [Stamm Queensland oder
Scrubbs - speziell der Stamm Queensland V4 (Queensland), 1966 isoliert und bei Dr. D.J. Alexander, Central Veterinary
Labs., Weybridge, England erhältlich],
Man verfährt wie in den Beispielen 1 oder 3, arbeitet jedoch das Spaltgemisch durch Pelletierung in der Ultrazentrifuge
auf. Dies kann beispielsweise durch Zentrifugation in der Beckmann L-2-65 B Zentrifuge erfolgen
(Rotor 60 Ti, 35000 UpM 90 Minuten). Die solubilisierten Immunogene sind in der überstehenden Fraktion enthalten.
Man verfährt wie in einem der Beispiele 1 bis 4, verwendet jedoch anstelle von einer Cetyltrimethylammoniumbromidlösung
eine l%ige Lösung von Myristyltrimethylammonium-
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bromid, Benzethoniumchlorid, Methylbenzethoniumchlorid,-.
Decamethoniumchlorid oder Stearyldimethylbenzylammoniumbromid.
Hierbei erhält man vergleichbare Resultate.
Ein erfindungsgemässes Paramyxovirusvakzin wird gemäss
folgender Formulierungsvorschrift hergestellt:
Immunogenes Gemisch: 0,3 g (Gewicht des
■ Eiweisses)
Thiomerosal 1 Teil, bezogen auf
10.000 Teile *
Phosphatpuffer in
99 %iger physiologischer bis zu 0,5 ml
Salzlösung
Das immunogene Gemisch kann, wie in den vorangehenden Beispielen beschrieben, hergestellt werden wie das Gemisch
des Parainfluenzavirus gemäss Beispiel 1.
SR/wg
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Claims (14)
1. Verfahren zur Isolierung der Glykoproteinkomponenten aus Paramyxoviren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Paramyxovirus mit einem kationischen Detergens zwecks selektiver Solubilisierung dieser Komponenten behandelt
und die so erhaltenen solubilisierten Komponenten von den verbleibenden Subvirusteilchen abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Paramyxovirus ein Paramyxovirus vom Typ.Parainfluenza
(human) (Typ 1, Typ 2, Typ 3), Newcastle Disease Virus (NDV), Sendaivirus, Masern, Mumps, Rubella oder
Respiratorisches Syncytial Virus (RSV) oder ein Gemisch von zwei oder mehr dieser Viren verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Viruskonzentrat vorgängig der Zugabe eines kationischen
Detergens mit Formaldehyd inaktiviert wurde.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man das kationische Detergens
in Form seiner wäßrigen Lösung verwendet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Detergens in
solchen Anteilen zugesetzt wird, daß im erhaltenen Gemisch das Gewichtsverhältnis von Detergens zum Protein von 1:2
bis 1:10 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, • daß das Gewichtsverhältnis von 1:3 bis 1:5 beträgt.
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ORIÖfNAL INSPECTED
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7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zugabe des kationischen
Detergens das erhaltene Gemisch während 30 Minuten bis 16 Stunden bei 4 bis 37° C stehen gelassen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kationisches Detergens
der Formel
Rl /3
N-JC^ I
R2 R4
verwendet, worin R4 für Alkyl oder Aryl steht, R. , R~
und R- gleich oder verschieden sind und jeweils Alkyl oder Aryl bedeuten, oder R, und R„ zusammen mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Ring bilden
und R3 Alkyl oder Aryl bedeutet, oder R,, R2 und R3 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden,
der am Stickstoffatom ungesättigt ist, und X für ein Anion steht.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Detergens
die Formel
Ri CH3
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besitzt, worin X die im Anspruch 8 angegebene Bedeutung besitzt, und R' eine Alkylgruppe mit 8-22 Kohlenstoffatomen
bedeutet, und entweder R.! und R' gleich oder verschieden sind und jeweils Methyl oder eine Alkylgruppe mit 8-22
Kohlenstoffatomen bedeuten, oder R' für Methyl und R' für Benzyl stehen.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Detergens die Formel
CH3
N X^ Iaa
CH3 R4
besitzt, worin RV und X die im Anspruch 9 angegebene Bedeutung besitzen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Detergens die
Formel
CH3 CH3
^N 3^ lab
H5C6'CH2 R4
besitzt, worin R\ und X die im Anspruch 9 angegebene Bedeutung
besitzen.
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-P-
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12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das kationische Detergens die Formel
Ib
besitzt, worin X die im Anspruch 8 angegebene Bedeutung besitzt, R^ eine Alkylgruppe mit 12-18 Kohlenstoffatomen
und R5 Wasserstoff oder Methyl, vorzugsweise Wasserstoff»
bedeuten.
13. Eine Vakzine bestehend aus den Glykoproteinkomponenten
eines Paramyxovirus bei substanzieller Abwesenheit anderer
Komponenten des Viruspartikels zusammen mit einem inerten flüssigen Verdünnungsmittel*
14. Ein Verfahren zum Herbeiführen einer Immunität gegen ein Paramyxovirus, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
immunologisch wirksame Menge der Vakzine gemäß Anspruch verwendet. . ...
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