DE2828406A1 - Fadenumlenkorgan am heizer einer streck-texturiermaschine - Google Patents
Fadenumlenkorgan am heizer einer streck-texturiermaschineInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
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Description
Die Erfindung "betrifft ein Fadenumlenkorgan am Heizer
einer Streck-Texturiermaschine.
Beim Falschdralltexturieren wird der Faden zwischen zwei Walzenpaaren verstreckt und dazwischen über einen Hauptheizer
und durch ein Falschdrallorgan geführt. Anschliessend wird der Faden zwischen dem zweiten und einem dritten Walzenpaar
entspannt und dazwischen über einen Setheizer geführt. Auf dem Betheizer wird die Elastizität des Fadens reduziert.
Soll nun die Texturiergeschwindigkeit erhöht werden, so
bedingt dies bei gleicher Verweilzeit des Fadens auf dem Setheizer eine grössere Heizerlänge. Da die Länge der Heizeinrichtung
nicht beliebig vergrössert werden kann, be-
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steht beim Texturieren mit grosser Geschwindigkeit eine andere Lösung darin, den Faden am Ende des Setheizers
umzulenken und ihn ein zweites Mal über den Heizer zurückzuführen.
Wenn nun der Faden durch einen Stift oder eine Rolle umgelenkt wird, so wird der Faden zusätzlich gespannt. Weil
aber der Faden spannungsfrei, möglichst unter Abbau der vorhandenen Fadenspannung, umgelenkt werden soll, ist eine
solche zusätzliche Fadenspannung bei der Umlenkung unerwünscht.
Aus der DT-OS 2.534.598 ist ein Umlenkorgan zur schonenden
Behandlung des Fadens bei höheren Temperaturen und bei grosser Fördergeschwindigkeit bekannt geworden, das mit
einem an eine Behandlungsmediumzuleitung anschliessbaren Hohlraum und mehreren von hier zu seiner Umfangslauffläche
führenden Austrittsöffnungen für das Behandlungsmedium versehen ist. Mit diesem Umlenkorgan wird das Garn praktisch
reibungsfrei umgelenkt, wobei auch die Fadenspannung gering gehalten werden kann. Zur Umlenkung bei einem Setheizer
ist aber ein solches Umlenkorgan nicht geeignet, da die vorhandene Fadenspannung nicht abgebaut wird und der Faden
unter Schlaufenbildung von ihm abgehoben wird.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Fadenumlenkorgan
zu schaffen, mit dem ein Faden reibungsfrei umgelenkt und spannungslos unter Abbau der vorhandenen
Fadenspannung befördert wird.
Dieses Ziel wird mit dem erfindungsgemässen Fadenumlenkorgan
am Heizer einer Streck-Texturiermaschine dadurch erreicht, dass zur Einführung von Druckluft in eine Fadendurchlaufnut=
mit zwischen Fadeneinlauf und Fadenauslauf vorhandener Krümmung ein erster Kanal von innerhalb der Krümmung und, in
Fadenlaufrichtung versetzt, ein zweiter Kanal von ausserhalb der Krümmung in die Nut einmündend vorgesehen ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Krümmung
ein Halbkreis sein, der erste Kanal kann beim Beginn der Fadendurchlaufnut in diese einmünden und der zweite Kanal
kann hinter dem Scheitelpunkt der Krümmung in die Nut einmünden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann
das Fadenumlenkorgan derart ausgebildet sein, dass zwischen einer am Heizer befestigten Platte und einem Gegenkörper zur
Bildung der Fadendurchlaufnut ein Blech mit einer halbkreisförmig verlaufenden Stirnfläche eingespannt ist, dass
anschliessend unter Bildung eines halbkreisförmig verlaufenden Fadeneinführungskanales eine Abdeckplatte mit einer
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zur Stirnfläche konzentrischen Gegenstirnfläche angeordnet ist, dass Blech und Abdeckplatte $e einen Hohlraum aufweisen,deren
jeder in der Befestigungsplatte über einen Verzweigungskanal mit einem an einer Druckluftleitung angeschlossenen
Kanal verbunden ist, und dass Blech und Abdeckplatte $e einen annäher end tangential vom Hohlraum in die
Fadenumlenkungsnut einmündenden Druckluftaustrittskanal aufweisen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Fadenumlenkorgans näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Fadenverlauf in einer Streck-Sexturiermaschine,
Pig. 2 einen Schnitt durch ein Fadenumlenkorgan und
Fig. 3 cLie Ansicht eines Schnittes III-III durch das in
. 2 dargestellte Padenumlenkorgan.
Beim Streck-Texturieren wird gemäss Fig. 1 ein Faden 1 von
einer Yorlagespule 2 über Kopf abgezogen und durch ein aus einem Walzenpaar bestehendes Lieferwerk 3 über einen Hauptheizer
4· zu einer Umlenkung 5 geführt. Nach dem Umlenken
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gelangt der Faden 1 über den Heizer 4 zurück in ein Falschdrallorgan
6, von dem er über eine Umlenkung 7 durch ein zweites Lieferwerk 8 über einen Setheizer 9 zu einem Umlenkorgan
10 geführt wird. Nach dem Umlenken wird der Faden
I über den Setheizer 9 zurückgeführt und nach dem Durchlaufen
eines weiteren Lieferwerkes 11 wird er schliesslich auf die Spule 12 aufgewunden.
Zwischen dem Lieferwerk 8 und dem Lieferwerk 11 wird der Faden 1 entspannt und in diesem Zustand aufgeheizt. Um den
entspannten Garnzustand zu erreichen, läuft das Lieferwerk
II langsamer als das Lieferwerk 8. Damit der Setprozess
optimal abläuft, müssen auf beiden Setheizerbahnen, d.h. vor und nach dem Fadenumlenkorgan 10, die gleichen Fadenspannungsbedingungen
herrschen. Das bedeutet, dass beim Umlenken des Fadens nicht nur keine zusätzliche Fadenspannung erzeugt
werden darf, sondern dass die im Faden erzeugte Spannung infolge Luftreibung, Heizerreibung und Fadengewicht sogar
auf Null reduziert werden muss. In diesem Fall herrschen dann in bezug auf den Setheizer symmetrische Bedingungen,
indem die vor dem Umlenkorgan erreichte Fadenspannung nach dem ersten Passieren des Heizers der Fadenspannung am Ende
des Heizers nach dem zweiten Passieren entspricht. Diese Bedingungen werden nun mit dem erfindungsgemässen Faden-
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umlenkorgan 10 praktisch erreicht, indem der Faden im Umlenkorgan reibungsfrei "befördert wird und dabei die Fadenspannung
gegen Null reduziert werden kann.
In den Fig. 2 und 3 ist das Fadenumlenkorgan 10 vergrössert und im Detail dargestellt. Zwischen einer Platte
und einem Gegenkörper 14 ist ein Blech 15 mittels Schrauben 16 eingespannt. Mit einer weiteren Schraube 17 ist eine
Abdeckplatte 18 auf der Platte 13 befestigt. Die Abdeckplatte 18 weist einen kreisförmigen Hohlraum 19 auf, der
über einen horizontalen Abzweigungskanal 20 in der Befestigungsplatte 13 mit einem vertikalen Kanal 21 verbunden ist.
Das Blech 15 weist ebenfalls einen kreisförmigen Hohlraum auf, der über einen horizontalen Abzweigungskanal 23 in der
Platte 13 mit dem vertikalen Kanal 21 verbunden ist. Zur Verbindung mit dem Kanal 21 ist ein Rohrstück 30 einer nicht
weiter dargestellten Druckluftleitung in die Platte 13
eingeschraubt.
Die Stirnfläche des Bleches 15 verläuft halbkreisförmig und stellt die Grundfläche einer zusammen mit der Platte 13 und
dem Körper 14 gebildeten Fadenumlenkungsnute oder Fadendurchlaufnut' 24 dar.
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Die Abdeckplatte 18, die breiter als das Blech 15 ausgebildet ist, weist in einem geringen Abstand zur Fadenumlenkungsnut
24 eine halbkreisförmig verlaufende konzentrische Gegenstirnfläche auf, so dass zwischen Gegenkörper
14 und Abdeckplatte 18 ein Fadeneinführungskanal 25 gebildet wird. Vom Hohlraum 22 mündet tangential beim Anfang der
Fadenumlenkungsnut 24 ein Kanal 26 mit sehr kleinem Querschnitt in diese Nut . Ein Kanal 27 mit ebenfalls geringem
Querschnitt erstreckt sich aus dem Hohlraum 19 hinter deD höchsten Punkt des Fadeneinführungskanals 25 unmittelbar
über der Fadenumlenkungsnut 24 nahezu tangential in diesen.
Im unteren Teil der Platte 13 sind zwei Gewindelöcher 28 angebracht, die zur Befestigung des Fadenumlenkorgans 10 an
der Setheizerschiene 9 mittels Schrauben 29 dienen. Das Fadenumlenkorgan 10 kann für die Behandlung zweier Garne auf
der gleichen Setschiene als Doppelumlenkung ausgebildet sein. Dabei sind die in Fig. 3 nicht mehr dargestellten
Teile symmetrisch zum vertikalen Kanal 21 nochmals vorhanden.
Im Betrieb gelangt nun von der Leitung 30 Druckluft in den Kanal 21 und über die Abzweigungskanäle 20 und 23 in die
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Hohlräume 19 und 22, von denen sie durch die kleinen Kanäle 26 und 27 in die Fadenumlenkungsnut 24 ausströmt. Die aus
dem Kanal 26 ausströmende Luft bewirkt, dass der in Richtung der Pfeile 32,33 verlaufende Faden in der Fadenumlenkungsnute
24 auf einem Luftpolster praktisch berührungslos umgelenkt und befördert wird. Die aus dem Kanal 27 ausströmende
Luft verhindert das Abreissen des Luftstromes in der Nut und transportiert den Faden weiter und verhindert, dass
er aus der Nut 24 herausspringt. Die Kombination der aus den Kanälen 26 und 27 ausströmenden Luft bewirkt ein praktisch
reibungsfreies Befördern und Umlenken des Fadens, so dass der Faden praktisch spannungsfrei das Umlenkorgan verlässt.
Weil die Luft aus dem Kanal 26 möglichst parallel zum Fadenlauf austreten soll, muss der Winkelndes den Kanal
begrenzenden Blechkeiles 31 sehr klein sein. Der Kanal 27 tritt bevorzugt kurz hinter dem Scheitelpunkt des Fadeneinführungskanals
25 annähernd tangential unter einem Winkel /3 zur Horizontalen in diesen oberhalb der Fadenumlenkungsnut"-24
ein.
Für ein einwandfreies Umlenken eines Polyesterfilamentbündels
von 167 dtex mit 16 % Relaxierung, das mit einer
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Geschwindigkeit von 800 m/min, zweimal über einen Setheizer
von 2m Länge geführt wird, hat sich beispielsweise ein Fadenumlenkorgan mit folgenden Dimensionen als sehr geeignet
erwiesen:
Halbkreisdurchmesser .des Bleches 15 = 12 nun
Breite der Fadenumlenknut- 24 =1 mm
Tiefe der Fadenumlenknut 24 =2 mm Halbkreisabstand zwischen Blech 15 und
Abdeckplatte 18 =3 mm
Querschnitt der Kanäle 26 und 27 =1 mm
Winkel ^C = ca.
Winkel J3 - ca. 45
Mit diesem Umlenkbogen wurde bei einem Luftaustritt aus den Kanälen 26 und 27 mit 0,4-0,7 Bar Ueberdruck am erwähnten
Polyestergarn eine Einkräuselung EK von 27 %, eine Kennkräuselung KK von 18 % und eine Kräuselbeständigkeit KB
von 80 % erreicht.
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Leerseite
Claims (5)
1. Fadenumlenkorgan am Heizer einer Streck-Texturiermaschine, dadurch gekennzeichnet , dass zur Einführung
von Druckluft in eine Fadendurchlaufnut mit
zwischen Fadeneinlauf und Fadenauslauf vorhandener Krümmung ein erster Kanal von innerhalb der Krümmung und, in
I1 adenlauf richtung versetzt, ein zweiter Kanal von ausserhalb
der Krümmung in die Nut einmündend vorgesehen ist.
2. Fadenumlenkorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Krümmung ein Halbkreis ist.
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MANlTZ · FINSTERWALD ■ HEYN · MORGAN ■ BOOO MÜNCHEN 22 ■ ROBERT-KOCH-STRASSE 1 · TEL (089) 2242 11 · TELEX 05-29672 PATMF
ORIGINAL INSPECTED
3. Fadenumlenkorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der erste Kanal "beim
Beginn der Fadendurchlaufnut in diese einmündet.
M-. Fadenumlenkorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass der zweite Kanal hinter dem Scheitelpunkt der Krümmung in die Fadendurchlaufnut
einmündet.
5. Fadenumlenkorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass zwischen einer am Heizer befestigten Platte und einem Gegenkörper
zur Bildung der Fadendurchlaufnut ein Blech mit einer
halbkreisförmig verlaufenden Stirnfläche eingespannt ist, dass anschliessend unter Bildung eines halbkreisförmig
verlaufenden Fadeneinführungskanales eine Abdeckplatte
mit einer zur Stirnfläche konzentrischen Gegenstirnfläche angeordnet ist, dass Blech und Abdeckplatte je einen Hohlraum
aufweisen, deren jeder in der Befestigungsplatte über einen Verzweigungskanal mit einem an einer Druckluftleitung
angeschlossenen Kanal verbunden ist, und dass Blech und Abdeckplatte je einen annäherend tangential vom Hohlraum in
die Fadendurchlaufnut einmündenden Druckluftaustrittskanal aufweisen.
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- 1978-07-18 GB GB7830222A patent/GB2002429B/en not_active Expired
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