DE2827876B2 - Fahrerhaus für Lastkraftwagen - Google Patents
Fahrerhaus für LastkraftwagenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/0612—Cabins with living accommodation, especially for long distance road vehicles, i.e. sleeping, cooking, or other facilities
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrerhaus für Lastkraftwagen, das als Kurzfahrerhaus ausgebildet ist
und im Bereich des üblichen Rückfensters an der Rückwand einen außen liegenden Behälter zur Aufnahme
einer um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse in ihre Schlafstellung klappbaren Liege aufweist
Die Fahrerhäuser von Fernlastzügen sind werkseitig mit zwei Schlafgelegenheiten für die beiden Fahrer
ausgerüstet. Sie haben eine solche Tiefe, daß hinter der Sitzbank zwei übereinander angeordnete Schlafkojen
Platz finden. Daß hierdurch ein Teil der Nutzfläche verlorengeht, spielt bei derart großen Fahrzeugen keine
Rolle.
Lkw mit kleinerem Fahrerhaus dagegen, die für den Nahverkehr ausgelegt und normalerweise mit nur
einem Fahrer besetzt sind, verfügen werkseitig über keine Schlafgelegenheit. Um bei derartigen Fahrzeugen,
wenn sie für mehrere Tage unterwegs sind, eine Schlafgelegenheit für den Fahrer zu schaffen, hat man
sich bisher mit Anbauten und Zusatzeinrichtungen beholfen, die sowohl in bezug auf Wirtschaftlichkeit als
auch hinsichtlich der Bequemlichkeit für den Fahrer erhebliche Nachteile mit sich bringen.
Es sind aber auch Fahrerhäuser für Lastkraftwagen bekanntgeworden, bei denen für einen der Fahrer eine
Schlafgelegenheit vorhanden ist.
Ein Fahrerhaus der eingangs genannten Gattung mit einer Liegestatt für den Beifahrer offenbart die DE-PS
9 39 553. Hier befindet sich im Bereich des üblichen Rückfensters ein außen liegender, zur Ladefläche
gerichteter und verhältnismäßig flacher Behälter, der einen Teil einer in die Gebrauchsstellung verschwenkten
liege aufnimmt und die Größe der Ladefläche des Fahrzeuges nur wenig beeinträchtigt
Die Liege ist durch das Rückenpolster einer durchgehenden Sitzbank gebildet, das um eine in seiner
Längsmittelebene verlaufende Achse in eine waagerechte Stellung verschwenkbar ist, in der es jeweils zur
Hälfte seiner Breite in den am Fahrerhaus angebrachten Behälter und in das Fahrerhaus ragt In der Gebrauchsstellung muß es den Fahrer daher zwangsläufig
ι» erheblich behindern.
Abgesehen davon eignet sich der bekannte Aufbau nur für Fahrzeuge, bei denen sich der Motor vor oder
unter dem Fahrerhaus befindet In sogenannten Nahtransportern dagegen, die normalerweise über
1s keine Schlafgelegenheit verfügen, ist der Motor in das
Fahrerhaus eingezogen. Links und rechts der Motorverkleidung befinden sich daher zwei Einzelsitze. Eine
durchgehende Sitzbank, die selbst oder deren verschwenkbares Rückenpolster als Liegestatt dienen
könnte, ist nicht vorhanden.
Bei einem aus der US-PS 34 02 960 bekannten Fahrerhaus besteht die Schlafgelegenheit aus einer
Matratze, die auf einer von der Rückwand des Fahrerhauses nach außen und unten in eine waagerech-
2r> te Stellung verschwenkbaren Klappe angebracht ist
Der die Schlafgelegenheit umgebende Raum wird durch ein doppelwandiges, aufblasbares Gehäuse begrenzt,
das im zusammengefalteten, nicht aufgeblasenen Zustand zwischen der Rückwand des Fahrerhauses und der
i« an das Fahrerhaus herangeschwenkten Klappe Platz
findet Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß durch das die Schlafkabine bildende Gehäuse ein Teil
der Ladefläche verloren geht, und daß das Gehäuse in seiner Gebrauchsstellung Witterungseinflüssen sowie
ir> ständigen Stoßen und Deformationen ausgesetzt ist so
daß das Material vorzeitig altert und verschleißt
Bei einem aus der FR-OS 22 99180 bekannten
Fahrerhaus besteht eine Schlafgelegenheit aus einer das Bettzeug aufnehmenden Platte, die mit Hilfe von an den
Seitenwänden des Fahrerhauses angebrachten Schwenkarmen aus einer Stellung unterhalb der Decke des
Fahrerhauses in eine Stellung verschwenkbar ist, in der sie sich oberhalb der Sitzbank befindet Die Platte ist in
sich starr und läßt sich infolge ihrer Breite nur in
t5 Fahrerhäusern von entsprechender Tiefe unterbringen,
die bei Nahtransportern nicht vorhanden sind, weil durch sie ein Teil der Ladefläche verlorengehen würde.
Erwähnt sei schließlich noch ein aus der DE-AS
14 30 921 bekanntgewordenes Fahrerhaus, bei dem sich
r)0 hinter der Sitzbank zwei übereinander angeordnete
Liegen befinden, die an die Rückwand des Fahrerhauses angeklappt bzw. zum Gebrauch in eine waagerechte
Stellung nach unten geklappt werden können. Die obere Liege ist der Länge nach unterteilt so daß ihre eine
Hälfte für bestimmte Zwecke nach unten oder oben verschwenkt werden kann. Auch hier muß ein
entsprechend tiefes Fahrerhaus vorhanden sein, was nur bei Fernlastzügen, nicht dagegen bei Nahtransportern
der Fall ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrerhaus mit Schlafgelegenheit für den Fahrer eines
Lkw zu schaffen, der werkseitig über keine Schlafgelegenheit verfügt und dessen Fahrerhaus auch weder eine
durchgehende Sitzbank noch ein durchgehendes Rükkenpolster aufweist, das gegebenenfalls als Schlafgelegenheit
dienen könnte. Die Erfindung bezweckt außerdem, eine Liegestatt für den Fahrer eines
Nahtransporters zu schaffen, ohne daß hierdurch
Umbauten am Fahrzeug erforderlich werden, und ohne daß ein Teil der Ladefläche verlorengeht
Der Lösung der gestellten Aufgabe dienen die im Kennzeichenieil des Patentanspruchs 1 angeführten
Merkmale.
Dadurch, daß die Liege um eine in der Längsmittelebene verlaufende Achse zusammenklappbar ist, besitzt
sie im zusammengeklappten Zustand eine verhältnismäßig geringe Breite, die etwas kleiner ist als die Breite des
bei Nahtransportern üblichen Rückfensters. Dies bedeutet, daß bei dem vom Werk angelieferten
Fahrzeug lediglich die Scheibe des Rückfensters entfernt und in die bereits vorhandene Fensteröffnung
der Behälter eingesetzt werden muß, der die bei Nichtgebrauch aus dem Fahrerhaus herausgeschwenkte
Liege aufnimmt.
Die zur Unterbringung der zusammengeklappten Liege erforderliche Tiefe des Behälters ist so gering, daß
dtr Behälter noch vor der Ladefläche endet und keinerlei Ladefläche verlorengeht Andererseits läßt
sich die Liege in das Fahrerhaus hinein verschwenken und auf das Doppelte ihrer Breite auseinanderklappen.
In ihrer Schlafstellung stützt sich die Liege auf den Stützholmen ab, die mit Hilfe von Halteorganen in
waagerechter Stellung festlegbar sind.
Durch das Merkmal des Anspruches 2 wird Raum zur Unterbringung von Bettzeug geschaffen.
Eine Ausbildung nach Anspruch 3 sorgt für einen
steifen und zugleich raumsparenden Aufbau der Liege im zusammengeklappten Zustand.
In Anbetracht des Standes der Technik, der 7. T.
ebenfalls von einer um eine Längsachse zusammenklappbaren Liege Gebrauch macht, wird Schutz nur für
die Gesundheit der im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale beansprucht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 das Innere eines Lkw-Fahrerhauses mit zusammengeklappter Liege für den Fahrer,
F i g. 2 das Fahrerhaus nach F i g. 1 mit in die Gebrauchsstellung verschwenkter, auseinandergeklappter
Liege und
Fig.3 das Fahrerhaus in der Seitenansicht unter
Andeutung des Verschwenkweges für die Liege.
Die F i g. 1 zeigt das Fahrerhaus 1 eines Nahtransporters mit zwei Einzelsitzen 2, zwischen denen sich die
Verkleidung für den bei derartigen Fahrzeugen in das Fahrerhaus eingezogenen Motor befindet. ^
Um Fahrzeuge dieser Art auch im Fernverkehr einsetzen zu können und eine Schlafgelegenheit für den
Fahrer zu schaffen, ist in die rückwärtige Fensteröffnung ein Behälter 3 zur Aufnahme einer Liege 4
eingesetzt, die in Längsrichtung unterteilt und um eine in der Längsmittelebene verlaufende Achse zusammengeklappt
ist Die Liege 4 ist mit Hilfe von Gelenkbändern 5, die mehrere, hintereinander angeordnete
Gelenkstellen aufweisen (siehe auch Fig.2), an der
ίο Rückwand 6 des Fahrerhauses 1 befestigt und läßt sich
aus dem Behälter 3 heraus in das Fahrerhaus 1 hinein verschwenken.
An der Rückwand 6 des Fahrerhauses 1 sind ferner mindestens zwei Stützholme 7 angelenkt, die in der
weiter unten beschriebenen Weise in waagrechter Stellung festzulegen sind und der Abstützung der in die
Gebrauchsstellung auseinandergeklappten Liege 4 dienen.
Die Fig.2 zeigt das Fahrerhaus 1 mit in die
>o Gebrauchsstellung verschwenkter Liege 4. Die Liege 4,
die um die in der Längsmittelebene verlaufende Achse 8 auf das Doppelte ihrer Breite auseinandergeklappt ist
ruht auf den an der Rückwand 6 des Fahrerhauses 1 angelenkten Stützholmen 7 auf, die mit Hufe von an der
r> Decke des Fahrerhauses 1 befestigten Halteorganen 9 in waagrechter Stellung festgehalten sind. Im Ausführungsbeispiel
kommen als Halteorgane 9 Gurtbänder zur Verwendung; ebenso eignen sich natürlich auch
Seile, Streben oder dergleichen.
m Die F i g. 2 zeigt ferner den Rahmen der Liege 4, der
sich aus mehreren längs gerichteten, rinnenförmigen Schienen 10 mit Trapezförmigem Querschnitt zusammensetzt.
Wie die Fig.2 erkennen läßt, sind die Schienen 10 an den beiden Hälften der Liege 4 in der
f> Weise angeordnet, daß sie bei zusammengeklappter
Liege 4 ineinandergreifen (F i g. 1), wodurch die Liege 4 im Behälter 3 Platz findet, ohne in das Fahrerhaus 1
vorzustehen.
Die F i g. 3 veranschaulicht die Verschwenkbewegung
4« der Liege 4 zwischen deren Gebrauchsstellung und deren zusammengeklappter Stellung, in der sie im
Behälter 3 untergebracht ist. Die Liege 4 wird um die Achse 8 zusammengeklappt und mit Hilfe der
Gelenkbänder 5 nach oben und nach hinten in den Behälter3 verschwenkt.
Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, ist der Behälter 3 über die Fensteröffnung hinaus nach unten verlängert, so daß
unterhalb der zusammengeklappten Liege 4 Raum für Bettzeug vorhanden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fahrerhaus für Lastkraftwagen, das als Kurzfahrerhaus
ausgebildet ist und im Bereich des Üblichen Rückfensters an der Rückwand einen außen
liegenden Behälter zur Aufnahme einer um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse in ihre Schlafstellung
klappbaren Liege aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Liege (4) aus zwei um eine in der Längsmittelebene verlaufende Achse (8)
zusammenklappbaren Teilen besteht, mit Hilfe von Gelenkbändern (5) mit mehreren Gelenkstellen an
der Rückwand (6) des Fahrerhauses (1) angeschlagen und aus dem Behälter (3) heraus in das Fahrerhaus
(1) hinein verschwenkbar ist, und daß an der Rückwand (6) des Fahrerhauses (1) mindestens zwei
zum Abstützen der Liege (4) dienende Stützholme (7) angelenkt sind, die durch an ihren freien Enden
angreifende, an der Decke des Fahrerhauses (1) befestigte Halteorgane (9) in waagerechter Betriebsstellung festlegbar sind.
2. Fahrerhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) zur Unterbringung
von Bettzeug nach unten verlängert ist
3. Fahrerhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen der Liege (4) aus
längs gerichteten, rinnenförmigen Schienen (10) mit trapezförmigem Querschnitt besteht, die an den
beiden Teilen der Liege (4) in der Weise auf Lücke gesetzt sind, daß sie bei zusammengeklappter Liege
(4) ineinandergreifen.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782827876 DE2827876C3 (de) | 1978-06-24 | 1978-06-24 | Fahrerhaus für Lastkraftwagen |
Publications (3)
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DE2827876B2 true DE2827876B2 (de) | 1981-09-10 |
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Family
ID=6042718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782827876 Expired DE2827876C3 (de) | 1978-06-24 | 1978-06-24 | Fahrerhaus für Lastkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2827876C3 (de) |
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-
1978
- 1978-06-24 DE DE19782827876 patent/DE2827876C3/de not_active Expired
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