DE2826309C2 - Auslöseeinrichtung zum Verbinden von zwei Fangvorrichtungen in Aufzügen - Google Patents
Auslöseeinrichtung zum Verbinden von zwei Fangvorrichtungen in AufzügenInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung zum Verbinden von zwei Fangvorrichtungen in Aufzügen,
bestehend aus einer Auslösewelle mit an ihren Enden befestigten Auslösehebeln, die mit den Fangvorrichtungen
in Verbindung stehen.
Bei Auslöseeinrichtungen der bekannten Art werden die Auslösehebel mit der runden Auslösewelle durch
Stifte miteinander verbunden. Hierzu ist es notwendig, die Auslösehebel auf der Auslosewelle in der endgültigen
Stellung auszurichten, jeweils beide Teile in dieser Stellung zu durchbohren und dann in die Bohrungen
Stifte einzuschlagen.
In der Praxis werden diese Arbeitsgänge sowohl in der Fabrik, als auch an der Baustelle durchgeführt Die
Durchführung in der Fabrik ist zwar einfacher, da diese Arbeiten im Gegensatz zur Baustelle keinen räumlichen
Beschränkungen unterliegen. Die Durchführrng in der Fabrik hat allerdings den Nachteil, daß die zur
Herbeiführung der Eingriffsgleichstellung der beiden Fangvorrichtungen notwendigen Einsatzbedingungen
mittels Hilfsvorrichtungen simuliert werden müssen.
Die Durchführung der Arbeitsgänge an der Baustelle wiederum hat zwar den Vorteil, daß zur Einstellung der
Eingriffsgleichstellung die konkreten Bedingungen des Einsatzortes vorliegen. Dies muß jedoch mit dem
Nachteil einer Durchführung dieser Arbeitsgänge unter beengten und zum Teil sehr schwierigen Bedingungen
> erkauft werden.
Sowohl beim »Verstiften« auf der Baustelle, als auch
beim »Verstiften« in der Fabrik sind Fehler nicht mehr korrigierbar. Aus diesem Grund müssen die zur
Herbeiführung einer Eingriffsgleichstellung notwendigen Arbeitsgänge stets von einer besonders erfahrenen
und sorgfältigen Person ausgeführt werden.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Auslöseeinrichtung
der eingangs geschilderten Art derart weiterzubilden, daß die Herbeiführung einer Eingriffsgleichstellung
> von zwei Fangvorrichtungen mit geringem technischen Aufwand und ohne Einbuße an Funktionssicherheit bei
guter Kontrollmöglichkeit einfacher als bisher möglich ist und Einstellfehler auf einfache Weise korrigiert
werden können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist erstmalig eine Auslöseeinrichtung geschaffen, bei der unter
Beibehaltung einer formschliissigen Verbindung zwisehen
der Auslösewelle und den Auslösehebeln mit geringem technischen Aufwand eine individuelle Feineinstellung
zur Herbeiführung einer präzisen Eingriffsgleichstellung möglich ist.
Zwar ist die Möglichkeit einer individuellen Einstellung bei mit Zugstangen arbeitenden Auslöseeinrichtungen
(vgl. AT-PS 2 97 260) bereits bekannt Der Einsatz von Zugstangen zum Verbinden von Fangvorrichtungen
erfordert jedoch die Anordnung einer Anzahl von Winkelhebeln und anderer Verbindungsglieder, so daß
derartige Konstruktionen technisch sehr aufwendig sind. Darüber hinaus haben sie den Nachteil, daß ein
relativ großes Gestängespiel aufgrund der Vielzahl der Lagerungsstellen in Kauf genommen werden muß. Dies
wirkt sich negativ sowohl auf die Arbeitsweise als auch auf die Einstellbarkeit aus. Aufgrund des relativ großen
technischen Aufwandes, der Spielprobleme und der beengten Platzverhältnisse konnten jedoch derartige
Einstellmöglichkeiten keine Anregung zur Weiterbildung von mit Auslösewellen arbeitenden Auslöseeinrichtungen
gemäß der obigen Zielsetzung geben.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß das aufwendige »Verbohren«
vollkommen entfallen kann, so daß für den Fachmann lediglich der Arbeitsgang der Feineinstellung verbleibt.
Darüber hinaus ist eine leichte Kontrolle im Falle eines Bruches irgendeines Verbindungsgliedes und eine
schnelle Montage bzw. Demontage zur Reparatur und Wartung möglich.
Zur routinemäßigen Kontrolle der Funktion des Auslösemechanismus brauehr lediglich ein einfacher
Gabelschlüssel auf die Fangwelle aufgesetzt zu werden, um diese um den Eingriffswinkel verschwenken zu
können. Ein kraftaufwendiges Erfassen der runden Auslösewelle bei bekannten Auslöseeinrichtungen mit
einer Rohrzange ist somit nicht mehr notwendig.
Erfahrungsgemäß greift wegen der hohen Beschleunigung im Einsatzfalle diejenige Fangvorrichtung eher,
an welcher das Vuslösegestänge angreift Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es nunmehr erstmalig
möglich, der normalerweise etwas später greifenden anderen Fangvorrichtung einen geringfügigen
Vorlauf zu geben, so daß im Einsatzfalle eine absolute Eingriffsgleichsteliung erzielt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen
2 bis 9.
Zur Einstellung der Eingriffsgleichstellung braucht bei einer Ausgestaltung nach den Ansprüchen 4 bis 6
lediglich eine Schraube eingeschraubt und die andere Schraube herausgeschraubt zu werden. Dadurch wird
die Scheibe in der Bohrung verdreht, wodurc'' sich die
wirksame Länge des Auslösehebels und damit die Winkelstellung der Auslösewelle gegenüber den Fangvorrichtungen
verändert.
Insbesondere für Rollenfangvorrichtungen eignet sich die Weiterbildung gemäß Anspruch 7.
Als Profil für die Auslösewelle eignet sich praktisch
jede Profilform. Bevorzugt sind jedoch nach den Ansprüchen 8 und 9 handelsübliche Vierkant- bzw.
Sechskantstäbe.
Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt perspektivisch eine Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Auslöseeinrichtung,
F i g. 2 zeigt perspektivisch eine Gesamtansicht eines zweiten Ausfuhrungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Auslöseeinrichtung,
Fig.3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III
derFig. l.und
Fig.4 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der F i g. 2.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 ond 2 hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Auslöseeinrichtung aus
einer Auslösewelle 1 in Form eines Vierkant-Profilstabes, auf deren Enden jeweils ein Auslösehebel 2 und 2'
bzw. 3 aufgeklemmt ist.
In beiden Ausführungsbeispielen ist der Auslösehebei
2 bzw. 3 mit einer Einstellvoi richtung 4 bzw. 5 versehen, mit der eine Eingriffsgleichstellung der jedem Auslösehebel
2, 2' bzw. 3 zugeordneten Fangvorrichtung herbeigeführt werden kann.
Von jeder dem jeweiligen Auslösehebel 2, 2' bzw. 3 zugeordneten Fangvorrichtung ist in der Zeichnung
jeweils nur ein Teil nämlich im Falle der Ausführungs-
form nach F i g. 1 die Exzenterscheibe 6 in Zuordnung zu den Führungsschienen S des Aufzuges und im Falle
der Ausführungsform nach F i g. 2 lediglich die Fangrolle 7 dargestellt Auf die Darstellung weiterer Teile der
Fangvorrichtung wurde der Übersichtlichkeit halber verzichtet
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist die Einstellvorrichtung
4 in einem Einstellhebel 8 eingebaut, der als Winkelhebel ausgestaltet ist, welcher mit seinem mit dem
beweglichen Fangorgan 6 in Verbindung stehenden Ende 9 eine Bohrung 10 trägt, in der eine Scheibe 11
verdrehbar gelagert ist Die Scheibe 11 besitzt außerhalb ihrer Achse eine Bohrung 12, in der ein
Zapfen 13 gelagert ist welcher an das Fangorgan 6 angekoppelt ist
Die Scheibe 11 besitzt ferner an ihrem Umfang einen
sich quer zur Scheibenachse erstreckenden Schlitz 14, dessen ebener Grund 15 durch die Scheibenachse
verläuft und als Anlagefläche für die Stirnenden 16 von zwei Einstellschrauben 17 dient die in Gewindebohrungen
im Einstellhebel 8 gelagert und &sch Muttern 18
gekontert sind.
Das andere Ende 19 des Einstellhebels 8 steht über einen Bolzen 20 mit einem Hebelarm 8' in Verbindung.
Der Einstellhebel 8 und der Hebelarm 8' bilder, in diesem A.usführungsbeispiel den Auslösehebel 2.
Sollen nun die beweglichen Fangorgane 6, also die beiden Exzenter der Fangvorrichtungen in Eingriffsgleichstellung gebracht werden, so müssen lediglich die
Kontermuttern 18 gelöst und eine der beiden Schrauben 17 heraus- und die andere in die zugehörige
Gewindebohrung hineingedreht werden. Dadurch wird die Scheibe 11 in der Bohrung 10 des Einstellhebels 8
verdreht, so daß sich der Abstand A zwischen der Achse des Zapfens 13 und der Achse des Zapfens 20 und damit
die Winkellage der beiden beweglichen Fangorgane 6 der zwei Fangvorrichtungen zueinander verändert Der
Abstand zwischen der Achse der Fangorgane 6, die mit der Achse der Fangwelle 1 zusammenfällt, und der
Achse des mit dem Fangorgan gekoppelten Zapfens 13 bleibt dabei konstant.
Wl«; aus den Fig.2 und 4 hervorgeht, ist der
Einstellhebel 21 des Auslösehebels 3 als gerader Hebel ausgebildet, dessen wirksame Länge A' mittels einer
Einstellvorrichtung 5 veränderbar ist. Die Einstellung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch eine
Einstellschraube 22, die in einer Gewindebohrung einer Traverse 23 angeordnet ist, welche über einen Bügel 24
an dem Hebelarm 8' angelenkt ist. Das andere Ende der Einstellschraube 22 ist mit einem Rollenkäfig 25
verbunden, in dem das bewegliche Fangorgan 7 in Form einer Rolle gelagert Bt.
Wird nun die Kontermutter 26 gelöst und die Einstellschraube 22 verdreht, so ändert sich der Abstand
A 'des Einstellhebels 21 und damit — wie aus Fig. 2 hervorgeht — die Lage der Fangorgane 7 zueinander,
so daß diese auf einfache Weise in Eingriffsgleichstellung gebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Auslöseeinrichtung zum Verbinden von zwei Fangvorrichtungen in Aufzügen, bestehend aus einer
Auslösewelle mit an ihren Enden befestigten Auslösehebeln, die mit den Fangvorrichtungen in
Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösewelle (1) aus einem Profilstab besteht und mindestens einer der beiden, auf den
Profilstab aufgeklemmten Auslösehebel (2, 3) mit einer Einstellvorrichtung (4,5) ausgestattet ist.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (4,5) in
den Auslösehebel (2,3) eingebaut ist
3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (2, 3) aus
einem Hebelarm (8') und einem an diesem angelenkten Einstellhebel (8, 21) besteht und die
Einstellvorrichtung (4, 5) in den Einstellhebel (8, 2t) eingebaut ist, der mit seinem einen Ende (9) mit dem
beweglichen Fangorgan (6, 7) der Fangvorrichtung und mit seinem anderen Ende (19) mit dem
Hebelarm (8') in Verbindung steht
4. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (8) im Bereich
seines mit dem beweglichen Fangorgan (6) der Fangvorrichtung in Verbindung stehenden Endes (9)
eine Bohrung (10) trägt, in der als Einstellvorrichtung
(4) eine Scheibe (11) mit einem exzentrisch zu deren Mittelpunkt angeordneten Zapfen (13) oder
einer Bohrung zur Ankoppelung des Fangorganes (6) vorgesei.~n ist, wobei die Scheibe zur Einstellung
verdreh- und feststellbar gelK-ert ist
5. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei rfbe (11) in ihrem
Umfang einen sich quer zur Scheibenachse erstrekkenden Schlitz (14) aufweist, an dessem Grund sich
zwei in dem Einstellhebel (8) in Gewindebohrungen gelagerte Einstellschrauben (17) abstützen.
6. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzgrund (15) eben ist
und durch den Mittelpunkt der Scheibe (11) verläuft und daß sich die zwei Einstellschrauben (17) un
Bereich des Scheibenumfangs auf dem Schlitzgrund (15) abstützen.
7. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (21) als
gerader Hebel ausgebildet ist und eine Verstelleinrichtung (5) trägt, mit der seine wirksame Länge (A')
veränderbar ist
8. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (1) ein Vierkantstab
ist.
9. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (1) ein Sechskantstab
ist.
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- 1979-06-14 NL NL7904679A patent/NL7904679A/xx not_active Application Discontinuation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ES482000A1 (es) | 1980-03-01 |
DE2826309B1 (de) | 1979-08-23 |
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IT7923569A0 (it) | 1979-06-14 |
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