DE2826141A1

DE2826141A1 - Haengender sprinkler, insbesondere fuer frostgefaehrdete schutzbereiche einer selbsttaetigen sprinkleranlage nach dem trockensystem

Info

Publication number: DE2826141A1
Application number: DE19782826141
Authority: DE
Inventors: Harmut Ing Grad Donner; Soenke Tegen
Original assignee: Preussag AG Feuerschutz
Current assignee: Preussag AG Feuerschutz
Priority date: 1978-06-15
Filing date: 1978-06-15
Publication date: 1979-12-20

Description

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PREUSSAG Aktiengesellschaft Feuerschutz Industriestraße 10-12, 2060 Bad Oldesloe

Hängender Sprinkler, insbesondere für frostgefährdete Schutzbereiche einer selbsttätigen Sprinkleranlage nach

dem Trockensystem

Die Erfindung betrifft einen hängenden Sprinkler, insbesondere für frostgefährdete Schutzbereiche einer selbsttätigen Sprinkleranlage nach dem Trockensystem_/mit einem das obere Fallrohrende abschließenden elastischen Verschluß, z.B. einer Membran, der durch die Füllung des Fallrohres abgestützt wird, und einem selbsttätigen Verschluß für das untere Fallrohrende.

Bei hängenden Sprinklern der obengenannten Art treten in frostgefährdeten Bereichen infolge von Eisbildung und/oder einer Beschädigung des selbsttätigen Verschlusses am unteren Fallrohrende durch Wärmedehnung gelegentlich Funktionsstörungen auf. Um dem abzuhelfen, hat man bei bekannten hängenden Sprinklern der vorgenannten Art bereits das Fallrohr als Kunststoffrohr ausgebildet und es mit einer frostbeständigen Flüssigkeit von gleichem Ausdehnungskoeffiziehten gefüllt, durch die der elastische Verschluß am oberen Fallrohrende abgestützt ist (DE-OS 1 708 089). Aus dem gleichen Grunde weisen hängende Sprinkler der in Betracht kommenden Art zum Teil auch mechanische Ventilkonstruktionen mit starren übertragungselementen auf. Durch die vorgenannte bekannte Gestaltung der hängenden Sprinkler werden aber einerseits die genannten Funktionsstörungen noch nicht endgültig behoben, und andererseits ergibt sich der Nachteil, daß für die Sprinkleranlage keine serienmäßigen Sprinkler verwendet werden können.

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Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, einen hängenden Sprinkler der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die durch Eisbildung und/oder Beschädigung des Verschlusses am unteren Ende des Fallrohres durch Wärmedehnung entstehenden Funktionsstörungen so gut wie vollständig vermieden werden und die Verwendung von serienmäßigen Sprinklern ermöglicht ist. Diese Aufgabe wird gelöst, indem gemäß der Erfindung das Fallrohr kleinere Festkörper enthält, die den elastischen Verschluß am oberen Fallrohrende im Wartezustand des Sprinklers abstützen und auf dem selbsttätigen Verschluß aufliegen. Zweckmäßig bestehen die Festkörper aus den Teilen eines Granulats, sie können jedoch auch aus Kugeln, z.B. aus Glas oder Metall, bestehen.

Dadurch, daß nunmehr nur ein Fallrohr üblicher Art vorgesehen ist, ist es möglich, für den erfindungsgemäßen Sprinkler einen serienmäßigen Sprinkler zu verwenden, dessen Fallrohr auf einfache Weise mit Festkörpern gefüllt wird. Während bei den bekannten Sprinklern mit mechanischen Ventilkonstruktionen mit starren Übertragungselementen eine Anpassung an den unterschiedlichen Abstand von abgehängten Decken zum Sprinklerrohrnetz nicht möglich ist, erlaubt der erfindungsgemäße Sprinkler ohne weitere eine beliebige Anpassung der Länge des Fallrohrs. Gegenüber den bekannten Sprinklern mit Flüssigfüllung ergibt sich auch eine wesentliche einfachere Montage, wie auch der erfindungsgemäße Sprinkler im ganzen einfacher und billiger herzustellen ist als alle bekannten Sprinkler vergleichbarer Art.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

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Fig. 1 einen hängenden Sprinkler gemäß der Erfindung im Wartezustand, teilweise in einer Seitenansicht und teilweise in einem axialen Schnitt und

Fig. 2 den Sprinkler im ausgelösten Zustand in der gleichen Dars tellungs art.

An dem Rohr 1 eines Rohrnetzes einer selbsttätigen Sprinkleranlage nach dem Trockensystem ist oberhalb einer abgehängten Decke 2 in der üblichen Weise ein Sprinkler 3 befestigt. Der Sprühkopf 4 des Sprinklers 3 ragt aus der Montageöffnung 5 der abgehängten Decke 2 heraus. Das Fallrohr 6 des Sprinklers 3 ist mit den Festkörpern 7 eines festgerüttelten Granulates gefüllt, auf dem sich im Wartezustand des Sprinklers die das obere Ende des Fallrohrs 6 abschließende Membran 8 abstützt. Die Membran 8 sitzt unter Spannung auf dem auf das obere Ende des Fallrohrs 6 aufgeschraubten Adapter 9 auf und ist in einer äußeren Nut 11 des Adapters gehalten. Unterhalb der Membran 8 ist in dem Adapter 9 ein mit seinem wirksamen oberen Ende innerhalb der Rohrachse liegender federnder Dorn 10 angeordnet. Das der Membran 8 abgewandte Ende des Doms 10 ist als Spirale 15 ausgebildet, die unten gegen die teilweise freie Endstirnfläche des Fallrohrs 6 anliegt und sich im übrigen in einer Ausnehmung 14 des Adapters befindet, gegen deren obere Endfläche 15 sie mit ihrer obersten "Windung anliegt.

Wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, im Brandfall die Ampulle des Sprühkop-fes 4 zerstört wird und sich demgemäß der selbsttätige Verschluß 16 am unteren Ende -des Fallrohrs 6 öffnet^ so treten die -kleinen Festkörper 7 des Granulats aus der Düsenöffnung 17 des Sprühkopfes 4 aus, und die Abstützung der Membran 8 kommt in Fortfall. Der Druck in der Rohrleitung 1 beult die Membran 8 aus, so daß sie von dem Dorn 10 zerstochen wixd. Der Luftdruck im Sprinklerrohrnetz wird abgebaut, so daß sich das Trockenalarmventil öffnet und das

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nachfolgende Löschwasser über das Fallrohr 6 aus der Düsenöffnung 17 des Sprühkopfes 4 austritt,,

Die Anordnung des Domes 10 zwischen dem Fallrohr 6 und dem Adapter 9 erlaubt es, eine verhältnismäßig dicke Membran zu verwenden, da diese durch den relativ geringen Druck im Sprinklerrohrnetz lediglich durchgebeult zu werden braucht, wenn sie durch den Dorn 10 zerstört wird.

Die Länge des Fallrohrs 6 kann je nach dem Abstand der abgehängten Decke 2 von dem Sprinklerrohr 1 durch Verstellen des Fallrohrs 6 gegenüber dem Adapter 9 bzw. durch Zurechtschneiden des Fallrohres auf die entsprechende Länge und Aufschneiden des Gewindes an der Baustelle den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden. Infolge der Federwirkung der Spirale 15 ändert sich hierbei die Lage des Dornes 10 in jedem Fall nicht.

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Leerseite

Claims

2826 UI Patentanwälte Dipl.-ing.W. Scherrmann Dr.-Ing. R.Rüger 7300 Esslingen (Neckar). Webergasse 3, Postfach 348 14. Juni 1978 Telefon PA 179 naeh Stuttgart (0711) 356539 J3 90 Ί 3 Telex 07 256610 smru Telegramme Palentschutz Essiingenneckar Patentansprüche

1. Hängender Sprinkler, insbesondere für frostgefährdete Schutzbereiche einer selbsttätigen Sprinkleranlage nach dem Trockensystem, mit einem das obere Fallrohrende abschließenden elastischen Verschluß, z.B. einer Membran, der durch eine im Fallrohr enthaltene Füllung abgestützt wird, und einem selbsttätigen Verschluß am unteren Fallrohrende, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (6) kleinere Festkörper {7) enthält, die den elastischen Verschluß (8) am oberen Ende des Fallrohres (6) im Wartezustand des Sprinklers (3) abstützen und auf dem selbsttätigen Verschluß (16) am unteren Fallrohrende aufliegen.

2. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkörper aus einem Granulat bestehen.

3. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkörper aus Kugeln, z,B. aus Glas oder Metall, bestehen.

4. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Festkörper eine frostbeständige Flüssigkeit eingebracht ist.

5. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der den elastischen Verschluß bildenden Membran XQ) in dem Fallrohr (6) ein auf dieses zu gerichteter Dorn (VO) angeordnet ist, durch den die Membran (8) bei der Durchbeulung zerstörbar ist.

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6. Sprinkler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das der Membran (8) abgewandte Ende des Doms (10) als Spirale (15) ausgebildet ist und die untere Endwindung der Spirale (15) auf einem Absatz des oberen Fallrohrendes aufliegt.

7. Sprinkler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwindung der Spirale (15) unmittelbar auf der teilweise freien Stirnfläche des End°s ties Fallrohrs (6) aufliegt, auf das der die Membran traqende Adapter (9) aufgeschraubt ist.

8. Sprinkler nach Ansnruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale (15) in eine Ausnehmung (14) des Adapters (9) eingreift und mit ihrer obersten Windung gegen die rechtwinklig zur Achse verlaufende obere Endfläche der Ausnehmung (14) anliegt.

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