DE2825772C2 - - Google Patents

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DE2825772C2
DE2825772C2 DE19782825772 DE2825772A DE2825772C2 DE 2825772 C2 DE2825772 C2 DE 2825772C2 DE 19782825772 DE19782825772 DE 19782825772 DE 2825772 A DE2825772 A DE 2825772A DE 2825772 C2 DE2825772 C2 DE 2825772C2
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Belaugungsvorrichtung für Teiglinge, insbesondere Brezeln, mit Auflage- und Transportmitteln für die Teiglinge und mit einer Laugen­ zuführeinrichtung.
Derartige Belaugungsvorrichtungen dienen dazu, größere Mengen Teiglinge, insbesondere Brezeln, vor dem Backen im Backofen mit der für den typischen Geschmack solchen Backwerks ver­ antwortlichen Lauge zu versehen. Größere, bisher bekannte Brezelbelaugungsgeräte arbeiten kontinuierlich mit Belau­ gungsstationen für wandernde Herdflächen oder Beschickungs­ vorrichtungen. An diesen Belaugungsgeräten sind im Trans­ portbereich der Brezeln erhebliche Höhendifferenzen vorhan­ den, die eine schonende Behandlung der Brezeln nicht ge­ währleisten. Die von diesen Brezelbelaugungsgeräten behan­ delten Brezeln weisen qualitative Mängel bezüglich des Ge­ schmacks, der Rösche und des Oberflächenglanzes auf, weil keine vollständige Belaugung stattfindet und in den Back­ ofen gelangende abgetropfte Lauge als Laugendampf zu einer ungewünschten, matten Oberfläche führt.
Bekannt ist außerdem ein Brezellaugengerät, das entweder von Hand oder über eine automatische Auflage belegt wird und mit einem Drahtgliederband die Brezeln einer Belaugungsstation zuführt. Auch bei diesem Gerät werden die Teiglinge bei der Auf­ gabe und Entnahme qualitätsmindernd strapaziert und nicht von allen Seiten gleichmäßig belaugt. Außerdem sind keine Maß­ nahmen getroffen, die das geschmacksmindernde Eindringen überschüssiger Lauge in den Backofen verhindern. Hinzu kommt die relativ aufwendige Handhabung dieses Gerätes, die zudem noch bei dem Vorsehen von automatischen Aufgabe- und Entnahme­ vorrichtungen infolge konstruktivem und steuerungstechnischem Aufwand die Anschaffungskosten dieses Gerätes wesentlich erhöht.
US-PS 21 19 909 zeigt eine Vorrichtung für Großbäckereien, bei der von einer Auflage mit Hilfe eines Siebbandes Brezeln durch ein Tauchbad geführt und dann auf ein Ofen­ beschickungsband übergeben werden. Auf dem Ofenbeschickungsband werden die Brezeln mit Salz versehen. Das Ofenbeschickungsband läuft unmittelbar durch einen Spalt kontinuierlich in den Anfang des Ofens und aus diesem durch denselben Spalt wieder heraus und läßt dabei die Brezeln darin von seinem Umlenkende auf das Ofenkammerband gelangen. Solche Großvorrichtungen sind für den kleinen Bäckereibetrieb nicht brauchbar, weil sie eine Gesamtanlage erfordern. Außerdem werden die Brezeln durch ein Tauchbad geführt. Das kann für die Qualität der Ware abträglich sein. Solche Vorrichtungen haben auch keine Anregungen gegeben, eine einfachere Einrichtung für den Kleinbetrieb mit besseren Aufgabe- und Belaugungsmöglichkeiten zu schaffen, zumal hier ein sich teilkreisförmig in das Tauchbad absenkendes Siebband erforderlich ist und die Übergabestellen dem empfindlichen Backgut wenig angemessen gestaltet sind.
US-PS 16 44 516 zeigt eine Brezel-Belaugungseinrichtung, bei der die Brezeln von einem schräg angeordneten Kettenband im freien Fall in ein Tauchbad gelangen, in welchem sie auf einer schrägen Ebene hoch gelangen und dann auf einer Rutsche abgleiten sollen. Es erscheint zweifelhaft, ob die Einrichtung für noch ungebackene Teiglinge geeignet ist. Sie arbeitet nicht niveaugleich und läßt das gesamte Backgut in die Flüssigkeit gelangen, wodurch keine Qualitätsbrezeln von angenehmem Geschmack und guter Rösche erzielt werden können, da die genau abgestimmte Benetzung ein wesentlicher Faktor zur Erzielung eines Qualitätsproduktes ist.
DE-OS 23 46 361 zeigt eine Brezel-Aufsetz- und Wendevorrichtung, bei der die auf Querdielen liegenden Brezeln mit einem Abdeckband gehalten werden, während die ganze Aufsetzeinrichtung, um eine Achse geschwenkt wird und über das Transportband gelangt, so daß die Brezeln nach Wenden mit Hilfe des Abdeckbandes, welches in erheblichem Abstand über dem Transportband liegt, auf dieses gewendet abgeworfen werden. Das Transportband ist als Stabgeflechts­ band aus nicht-rostendem Material gefertigt und führt durch eine nicht näher beschriebene Belaugungsstation. Für die mit geeigneter Menge Lauge an beiden Seiten zu versehenden Brezeln sind keine Maßnahmen ergriffen. Vom Transportband gelangen niveaugleich die Brezeln auf ein Salzband, ein weiteres Transportband, auf welchem den Brezeln Salz zugeführt wird. Dieses läuft am Ende über eine Übergabezunge, die in einen Durchlauf-Backofen eingeführt werden kann, um so die Brezeln kontinuierlich in den Durchlauf-Backofen gelangen zu lassen. Die Vorrichtung ist auf Rädern angeordnet und kann vom Durchlauf-Backofen entfernt werden. Sie ist zwar grundsätzlich für kleinere Bäckereien und gelegentlichen Betrieb gedacht, hat jedoch keine einfachen Aufsetzmöglichkeiten und keine sinnvollen Belaugungsmöglichkeiten. Außerdem gestattet sie es nicht, übliche Ofenbeschickungsbänder zu verwenden, mittels deren man die Teiglinge auch in einen nicht mit Durchlauf arbeitenden Ofen einführen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Auflage-, Transport- und Belaugungsvorrichtung für Teiglinge, insbesondere Brezeln, verfügbar machen, durch die in kurzer Zeit auch im Kleinbetrieb bei problemloser Handhabung größere Mengen Teiglinge schonend und geschmacksverbessernd belaugt und auf einem Ofenbeschickungsband abgelegt werden können.
Erfindungsgemäß sind die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale vorgesehen.
Durch die niveaugleichen Beförderungsebenen werden die Teiglinge schonend übergeben. Dadurch, daß drei getrennte Bänder, die als Auflage- und Transportmittel für das Backwerk dienen, vorgesehen sind, wird in besonders einfacher Weise das Eindringen von abtropfender Lauge in den Ofen und damit die Bildung von Laugendampf, der bei den Brezeln zu einer ungewünschten matten Oberfläche führt, verhindert. Überschüssige Lauge wird nämlich nicht von Band zu Band weitergegeben.
Dadurch, daß die Teiglinge direkt auf ein von der Vorrichtung abnehmbares Ofenbeschickungsband gelangen, wird die Bedienung für solche Fälle, in denen kein Direkttransport auf einen Durchlaufofen erwünscht oder möglich ist, wesentlich vereinfacht und es können trotzdem in kleineren Bäckereien in kurzer Zeit große Mengen Teiglinge mit Lauge behandelt und dem Ofen zugeführt werden. Nicht nur die schonende Behandlung, sondern auch die einfache Konstruktion für kleinere Betriebe werden dadurch gefördert, daß schon vorhandene oder im Grundaufbau übliche Beschickungsvorrichtungen mit nur geringen Änderungen verwendet werden können. Sie sind wegen geringen Gewichts auch gut zu handhaben. Da die Auflage- und Anschlußmittel für das Ofenbeschickungsband am Rahmengestell der Belaugungsvorrichtung vorgesehen sind, sind besonders günstige Anschlußbedingungen gegeben, die eine positiongleiche Anordnung des Ofenbeschickungsbandes gewährleisten. Die Ofenbeschickungsbänder können auch unabhängig anderweitig benutzt werden. Der Antrieb kann beispielsweise mit Hilfe von Zahnrädern ausgebildet sein, welche einen lösbaren Eingriff leicht ermöglichen. Als Auflagemittel kommen beispielsweise am Rahmen der Belaugungsvorrichtung befestigte Führungsschienen in Frage, die das in einem flachen, langgestreckten Gestell angeordnete Ofenbeschickungsband horizontal und vertikal führen. Die Anschlußmittel, die das Ofenbeschickungsband mit dem Rahmen der Belaugungsvorrichtung verbinden, können mit bekannten form- oder kraftschlüssigen Verbindungs­ elementen, wie beispielsweise einer Bolzen­ Steck-Loch-Verbindung, gebildet sein.
Durch den Einsatz eines besonders ausgestalteten und in der Vorrichtung durch einen passenden Spalt geführten Zuführ­ tuches wird das Aufsetzen der Teiglinge in einer für den Vorgang besonders geeigneten Weise mit allereinfachsten Mitteln ermöglicht, die vor allem konstruktiv und handhabungstechnisch wesentlich einfacher sind als bei der komplizierten Schwenkungvorrichtung nach DE-OS 23 46 361. Alle bisher bekannten Vorrichtungen kennen ein solches Zuführtuch, welches in einfacher Weise durch einen Schlitz abläuft, nicht. Da die Belastungsstange aufgrund ihrer Abmessungen und ihrer Anordnung in einer Saumlasche das Zuführtuch durch den zwischen dem Aufgabeband und dem Transportband gebildeten Spalt automatisch abziehen läßt, wird das glatte Ablaufen des Zuführtuches vom Aufgabeband ermöglicht und dadurch eine schonende Übergabe auf das Transportband ermöglicht. Auf das Zuführtuch, welches vorteilhafterweise auf ein übliches Backblech passen sollte, werden die Teiglinge mit Abstand bereits nach dem Formen aus Backteich bis zur Aufgabe des Backwerkes auf die Belaugungsvorrichtung und der Übergabe auf das Transportband aufgelegt. Nach dem Auflegen des Backbleches auf das Aufgabeband wird das Backblech unter Zuführtuch weggezogen, während die Belastungsstange festgehalten wird. Falten und dadurch bedingte Abstandsänderungen lassen sich dadurch gut und einfach vermeiden.
Da Transportband und Ofenbeschickungsband Siebbänder sind, ergeben sich die günstigen Belaugungsverhältnisse mit der Verhinderung des Übertragens von Lauge. Ähnliche Siebbänder sind zwar schon bekannt, jedoch nicht in einer so einfachen, für den Kleinbetrieb geeigneten niveaugleichen Anordnung.
Dadurch daß die Laugenzuführeinrichtung oberhalb des als Siebband ausgebildeten Transportbandes angeordnet ist, kann die Lauge gut in der geeigneten Menge den Brezeln von oben und unten zugeführt werden, weil aus der Laugenzuführ­ einrichtung austretende Lauge sich tröpfchenweise in den Siebmaschen hält. Laugentropfen, die durch die obere Hälfte des Transportbandes hindurchtreten, können sich noch in den Maschen der unteren Hälfte des Transportbandes festsetzen und sorgen somit dafür, daß für alle weiteren folgenden Teiglinge eine unterseitige Benetzung gewährleistet ist. Da auch das Ofenbeschickungsband als Siebband ausgebildet ist, können möglicherweise von den Teiglingen ablaufende Laugentropfen sich in dessen Siebmaschen festsetzen, so daß bei der Beschickung keine überschüssige Lauge auf die heiße Herdfläche des Backofens gelangen kann.
Wenn gemäß Anspruch 2 die Laugenzuführeinrichtung eine sich über die gesamte Breite des Transportbandes erstreckende Überlaufwanne mit einer Laugenablaufkante aufweist, ergibt sich eine besonders gleichmäßige Belaugung. Andererseits könnte man auch Sprührohre mit Sprühdüsen oder dgl. vorsehen. Auch dann ist ein relativ großer Einwirkungs­ bereich für die Belaugung möglich.
Wenn die Siebbänder aus Nylongewebe bestehen, benetzen sie die Teiglinge auf der Unterseite besonders gut. Das ergibt ein Backprodukt hoher Qualität.
Besonders vorteilhaft ist es, die Belaugungsvorrichtung gemäß Anspruch 4 mit Mitteln für den taktweisenden Betrieb zu versehen. Das eignet sich vor allem für das sinnvolle Aufgeben mit dem besonders ausgeführten und gehandhabten Zuführtuch. So ist die Vorrichtung auch gerade für den Klein- und Mittelbetrieb oder die Arbeit in der Nähe einer Verkaufstheke für das anfallsweise Belaugen und Backen günstig.
Zweckmäßig weisen das Aufgabe-, Transport- und Ofenbe­ schickungsband gleiche, der Backofenbreite entsprechende Breite auf, so können alle vollflächig genutzt werden und es brauchen nicht mehrere Einrichtungen einer Nachfolge­ einrichtung zuzuarbeiten.
Das Ofenbeschickungsband kann ein speziell auf die Auflage- und Anschlußverhältnisse der Belaugungsvorrichtung abge­ stimmtes, in einem Gestell gelagertes Band mit einem in dem Gestell befestigten eigenen Antriebsmotor sein. Wenn das Ofenbeschickungsband gemäß Anspruch 6 in einer Beschickungsvorrichtung für Backöfen angeordnet ist und die gestellseitige Walze als Bandantriebswalze ausgebildet und mit wenigstens einem außerhalb des Ofenbeschickungsbandes liegenden Antriebselement ausgestattet ist, welches mit gestellfesten Antriebsteilen kuppelbar ist und wenn eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, kann die bereits vor­ handene oder den im Grundaufbau den üblichen gleichende Be­ schickungsvorrichtung besonders einfach für den Einsatz an der Belaugungsvorrichtung mit nur geringen Änderungen ver­ wendet werden, ist wegen des relativ geringen Gewichts gut zu handhaben und gestattet eine auch weiterhin von der Be­ laugungsvorrichtung unabhängige anderweitige Benutzung. Über das vorgesehene Antriebselement, das beispielsweise als Zahnrad ausgebildet sein kann, wird in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, einen von der Beschickungs­ vorrichtung unabhängigen und mit dieser in lösbaren Eingriff zu bringenden Antrieb vorzusehen. Wenn weiterhin eine das Antriebselement in federndem Eingriff mit zugeordneten An­ triebsteilen haltende, lösbare Anschlußkupplung vorgesehen ist, wird ein schnelles Abnehmen des Ofenbeschickungsbandes ermöglicht, und die den Antrieb übertragende Teile sind nach dem Einkuppeln stets in einem funktionssicheren gegenseitigen Eingriff. Statt des zusätzlichen Antriebselementes kann auch ein direkter, auf die Umlenk- und Transportwalze des Ofenbeschickungsbandes wirkender Reibrollenantrieb oder ein axialer Antrieb über eine Steckkupplung für diese Walze vor­ gesehen sein.
Die den Antrieb des Ofenbeschickungsbandes bewirkenden An­ triebsteile können mit dem für die Bewegung des Aufgabe- und Transportbandes vorgesehenen Antriebsmotor gleichfalls angetrieben werden. Wenn ein gesonderter Antriebsmotor für die Antriebswelle der Antriebsteile vorgesehen ist, der von der Antriebsvorrichtung des Transportbandes gesteuerte Start- und Stopschalter aufweist, kann dem Ofenbeschickungsband zur Auf­ nahme von Teiglingen eine von der gleichförmigen Bewegung des Transportbandes unabhängige, intermittierende Bewegung vermittelt werden. Dadurch wird es möglich, Ofenbe­ schickungsbänder zu verwenden, die die mehrfache Länge des Transportbandes aufweisen. Die Steuerung seitens der Antriebs­ vorrichtung des Transportbandes ist in vorteilhafter Weise dabei so ausgebildet, daß der Antriebsmotor für einen der Länge eines üblichen Backbleches entsprechenden Vorschub des Ofenbeschickungsbandes einschaltbar ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß nach Aufnahme einer bestimmten Menge von Backgut, die auf das Aufgabeband gegeben ist, das Ofenbe­ schickungsband so lange stillsteht, bis die nächste Backblechportion des belaugten Backwerks zu dem Ofenbe­ schickungsband gelangt. Somit wird durch den Intervall­ betrieb des Ofenbeschickungsbandes erreicht, daß zwei oder ggf. mehr Backblechportionen gleichmäßig verteilt auf dem Ofenbeschickungsband Platz finden. Die Länge der Auflage­ fläche des Ofenbeschickungsbandes kann ein vielfaches der Länge der Auflagefläche des Aufgabebandes sein. Wenn das Ofenbeschickungsband die doppelte Länge des Aufgabebandes aufweist, kann es noch problemlos von einer Person gehandhabt werden. Die Aufnahmemenge des Ofenbeschickungs­ bandes entspricht dann auch der Menge von Backwerk, die auf zwei üblichen Backblechen und in gebräuchlichen Backöfen Platz findet.
Besonders günstig ist es für den Durchlauf des Zuführtuches durch den Spalt, wenn zwischen Aufgabe und Transportband eine Spaltbreite in der Größe von 1 bis 2 cm vorgesehen ist, da dieser Spalt noch ohne besondere Beanspruchung der Teiglinge von diesen überschritten werden kann.
Da Aufgabe- und Transportband mit dem Ofenbeschickungsband fluchtend angeordnet sind und eine gleichsinnige Bewegungs­ richtung haben, wird der apparative Aufwand vorteilhaft da­ durch begrenzt, daß das Aufgabe- und Transportband einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
Die Länge der Auflagefläche des Transportbandes, das zwischen dem Aufgabeband und dem Ofenbeschickungsband angeordnet ist, kann geringer oder größer als die Länge der Auflagefläche des Aufgabebandes sein. In vorteilhafter Weise ist sie jedoch so gewählt, daß Aufgabe- und Transportband gleiche, einem üblichen Backblech entsprechende Auflageflächen aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an­ hand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Die vereinfachte Seitenansicht auf ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Belaugungsvorrichtung, bei dem die Laugenpumpe, Schlauchverbindungen und elek­ trische Leitungen weggelassen sind;
Fig. 2 die teilweise schematisierte Draufsicht auf die Belaugungsvorrichtung nach Fig. 1 in einem Zu­ stand kurz nach dem Anlaufen der Belaugungsvor­ richtung, bei dem die erste Reihe des Backwerks das Zuführtuch auf dem Aufgabeband verlassen hat und sich bereits auf dem Transportband befindet;
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht auf eine Variante der Laugenzuführeinrichtung und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 7-7 in Fig. 6.
Die Belaugungsvorrichtung 10 weist eine Laugenzuführein­ richtung 12 und als Auflage- und Transportmittel für die Teig­ linge ein vorrichtungsfestes Aufgabeband 13, ein vor­ richtungsfestes Transportband 14 und ein von der Vorrichtung abnehmbares Ofenbeschickungsband 15 auf. Alle drei Bänder sind in Reihe fluchtend angeordnet, werden gleichsinnig an­ getrieben und weisen gleich breite Nylonsiebbänder 17, 18 bzw. 19 auf. Die Beförderungsebenen E-E des Aufgabebandes 13 und des Transportbandes 14 und die Aufnahmeebene F des Ofenbe­ schickungsbandes 15 sind niveaugleich.
Die Belaugungsvorrichtung 10 weist ein Rahmengestell 20 auf, in dem das Transportband 14 befestigt ist. Das Rahmenge­ stell 20 ist aus Profilschienen 22 in etwa würfelförmiger Ge­ stalt zusammengeschweißt und stützt sich mit arretierbaren Laufrollen 21 auf der Bodenfläche 23 ab. Unterhalb des Trans­ portbandes 14 ist ein Auffang- und Sammelbehälter 25 vorge­ sehen, der überschüssige, durch das Nylonsiebband 18 des Transportbandes 14 durchtretende Lauge unterhalb des ge­ samten Transportbandes auffängt und sammelt. In der Dar­ stellung in Fig. 1 sind die vom Auffang- und Sammelbehäl­ ter 25 zu einer Laugenpumpe führende Schlauchleitung, die Laugenpumpe selbst und die Schlauchleitung zur Laugenzu­ führeinrichtung 12 aus Gründen der Übersichtlichkeit wegge­ lassen worden.
An dem Rahmengestell 20 ist auf der dem Ofenbeschickungs­ band 15 zugewandten Seite eine traversenartige Anschlußkon­ struktion 27 befestigt, die den Antriebsmotor 29 für das Aufgabeband 13 und das Transportband 14 sowie den Antriebs­ motor 30 für das Ofenbeschickungsband 15 trägt. Der Antriebs­ motor 29 ist über den Keilriemen 32 mit der oberhalb befestig­ ten Keilriemenscheibe 33 verbunden. Wie in Zusammenhang mit Fig. 4 zu entnehmen ist, ist mit der vor der Schnittebene liegenden Keilriemenscheibe 33 ein Zahnrad 35 verbunden, das in Eingriff mit einem gleich großen Zahnrad 36 steht. Das Zahnrad 36 ist drehfest seitlich an der Umlenk- und Transportwalze 38 des Transportbandes 14 befestigt. Eine geringfügig unterhalb der Drehachse der Umlenk- und Transportwalze 38 angeordnete Spannwalze 39 sorgt dafür, daß das Transportband stets fest an der Umlenk- und Transport­ walze 38 anliegt. Die Zahnräder 35 und 36 liegen geschützt unter dem Abschirmblech 40. Weitere Einzelheiten sind der Übersichtlichkeit halber in Fig. 4 weggelassen.
Die über die Keilriemenscheibe 33 dem Transportband 14 ver­ mittelbare Bewegung wird, wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, gleichsinnig in der mit Z bezeichneten Richtung auf das Aufgabeband 13 übertragen. Diese Übertragung erfolgt mit Hilfe von beiderseits der Stirnseiten der Umlenk- und Trans­ portwalze 42 drehfest vorgesehenen Zahnrädern 43, die über gleich große Umlenkzahnräder 45 die Drehbewegung gleich gro­ ßen Zahnrädern 46 vermitteln. Die Zahnräder 46 sind beider­ seits der Stirnseite der Umlenk- und Transportwalze 48 des Aufgabebandes 13 drehfest mit dieser verbunden gelagert. Die Umlenk- und Transportwalzen, die jeweils beiderseits des Aufgabebandes 13, des Transportbandes 14 und des Ofenbe­ schickungsbandes 15 angeordnet sind, bestehen beispielsweise aus Hartgummi. Wie weiterhin aus Fig. 5 zu entnehmen ist, ist zwischen Aufgabeband 13 und Transportband ein Spalt a vorgesehen, des­ sen Breite in der Größenordnung von 1-2 cm liegt.
Das Aufgabeband 13 ist in einem Gestellansatz 50 gelagert, der am Rahmengestell 20 befestigt ist und an der Vorderseite des Aufgabebandes 13 über eine Abstützung 51 auf der Boden­ fläche 23 steht. Die Abstützung 51 ist unterhalb des Ge­ stellansatzes 50 mittels eines Schwenkgelenks 52 verschwenk­ bar gelagert.
Unterhalb des Ofenbeschickungsbandes 15 ist an dem Rahmenge­ stell 20 ein Auflagegestell 54 befestigt, das sich über eine in einem Schwenkgelenk 56 gelagerte Abstützung 55 auf der Bodenfläche 23 abstützt. Die Schwenkgelenke 52 und 56 sind mit nicht dargestellten Anschlägen versehen, die eine senk­ rechte Stützposition der Abstützung 51 bzw. 55 gewährleisten. Für den Transport der Belaugungsvorrichtung 10 können die Ab­ stützungen 51 bzw. 55 in Richtung auf das Rahmengestell 20 verschwenkt werden.
Das Ofenbeschickungsband 15 besitzt etwa Herdgröße und bietet für soviel einzelnen Teiglingen Platz, wie auf zwei üb­ liche Backbleche der jeweiligen Größe 58 × 78 cm passen. Das Ofenbeschickungsband 15 besteht aus einem langgestreckten Rahmen mit versteifenden Querteilen und weist ein Nylonsieb­ band 19 auf, das zwischen zwei ca. 3,2 cm starken Walzen 58 auf­ gespannt ist. Die Enden des Nylonsiebbandes 19 sind mitein­ ander lösbar verbunden, so daß das Nylonsiebband ein endloses Siebband darstellt. Gegenüber herkömmlichen Beschickungsvor­ richtungen für Backöfen ist das Ofenbeschickungsband 15 um zusätzliche Bandantriebsräder 59, die drehfest an den Stirn­ seiten der Walze 58 befestigt sind, ergänzt. Außerdem ist eine unterhalb der Walze 58 befindliche Haltevorrich­ tung 60 an dem Ofenbeschickungsband 15 vorgesehen, die eine sich über die gesamte Breite des Nylonsiebbandes 19 er­ streckende Haltestange 61 aufweist.
Der Antriebsmotor 30 treibt über einen Keilriemen 62 eine Keilriemenscheibe 63 an, deren Drehachse mit der der Keil­ riemenscheibe 33 fluchtet. Zwischen den Keilriemenscheiben 33 und 63 besteht jedoch keine momentübertragende Verbindung. Die Keilriemenscheibe 63 ist mit zwei für den Eingriff der Bandantriebsräder vorgesehenen zugeordneten Antriebsrädern 65 versehen. Für den Fall, daß der Antrieb des Ofenbeschickungs­ bandes 15 statt über die Antriebsräder 65 und die Bandan­ triebsräder 59 direkt durch Reibrollenantrieb der Walze 58 erfolgt, sind die Antriebsräder 65 als Reibrollen ausgebil­ det und soweit versetzt, daß sie direkt auf das jeweils die Walze 58 umschlingende Nylonsiebband 19 wirken können. In der Fig. 3 liegt das Antriebsrad 65 gegenüber der Antriebsachse der Walze 58 nach unten versetzt und befindet sich etwa auf halbem Abstand zwischen der Walze 58 und der Umlenk- und Transport­ walze 38, ohne jedoch in Kontakt mit der Umlenk- und Trans­ portwalze 38 zu stehen.
Das Ofenbeschickungsband 15 ist von der Belaugungsvorrichtung 10 abnehmbar. Wenn es mit der Belaugungsvorrichtung 10 verbunden ist, liegt es auf dem Auflagegestell 54 auf und wird von Führungs­ blechen 67 seitlich gehalten. Die Führung auf dem Auflagegestell kann zur Erleichterung des lagerichtigen Auflegens und Einkuppelns auch mit trichterförmig entgegen der Zugrichtung Z und/oder in vertikaler Einkuppelrichtung orientierten Leitblechen vorgesehen sein. Um eine funktionssichere Bewegungsübertragung zwischen den Antriebsrädern 65 und dem Nylonsiebband 19 herzustellen, ist außer­ dem eine Anschlußkupplung 68 vorgesehen, die mit Greifklauen 69 die Haltestange 61 aufnehmen kann. Diese Anschlußkupplung 68 weist zwei durch einen Querhebel 70 gelenkig verbundene Schwenk­ hebel 71 und 72 auf. Zwischen den jeweils im Bereich der An­ triebsräder 65 angeordneten Schwenkhebeln 71 ist ein Quer­ profil 73 zur Versteifung vorgesehen, auf dem die im Bereich der Stirnseiten der Walze 58 angeordneten Greifklauen 69 be­ festigt sind. Der nur auf der Bedienungsseite vorhandene Schwenk­ hebel 72 ist nach oben über die Förderungsebene E verlängert, und sein Ende dient als Handhabe 74. Außerdem ist der Schwenkhebel 72 mit einer Feder 75 am Rahmengestell 20 ent­ gegen der Beförderungsrichtung Z vorgespannt. Unter Wirkung der Feder 75 werden die Bandantriebsräder 59 in einen fe­ dernden Eingriff mit den zugeordneten Antriebsrädern 65 dadurch gehalten, daß die Haltestange 61 von den Greifklauen 69 umfaßt und über die Schwenkhebel 71 und 72 entgegen der Zug­ richtung Z gezogen wird. Dabei verhindert die die Haltestange 61 teilweise umgreifende Greifklaue 69 im eingekuppelten Zustand, daß das lose aufliegende Ofenbeschickungsband 15 nach oben ausweicht. Zum Entkuppeln braucht lediglich der Schwenk­ hebel 72 an der Handhabe 74 in Zugrichtung so weit verschwenkt zu werden, bis die Greifklaue 69 die Haltestange 61 nach oben freigibt.
Das Ofenbeschickungsband 15 hat die doppelte Länge des Aufgabe­ bandes 13 bzw. des Transportbandes 14. Damit die Oberfläche des Beschickungsbandes 15 gleichmäßig mit belaugten Teiglingen belegt werden kann, ist für den Antrieb des Ofenbeschickungs­ bandes eine Steuerung 77 mit einem Startschalter 78 und einem Stoppschalter 79 sowie ein Betätigungselement 80 vorgesehen. Start- und Stoppschalter stehen in nicht dargestellter Weise mit dem Antriebsmotor 30 in elektrischer Verbindung. Das Betätigungsele­ ment 80 ist auf einer nur durch einen Strich angedeuteten Steuerkette 81 befestigt, die die gleiche Länge wie das Aufgabeband 13 bzw. das Transportband 14 besitzt. Die Steuer­ kette 81 wird von einem an der Keilriemenscheibe 33 drehfest befestigten Ritze 82 angetrieben und erstreckt sich entgegen der Zugrichtung schräg nach unten um ein Spannritzel 83 herum, durch das die Kettenspannung eingestellt werden kann. Sobald das Betätigungselement 80 den Startschalter 78 ausge­ löst hat, wird der Antriebsmotor 30 mit Strom versorgt und treibt über den Kellriemen 62, die Keilriemenscheibe 63 und die Antriebsräder 65 das Ofenbeschickungsband 15 solange an, bis das mit der Steuerkette 81 umlaufende Betätigungsele­ ment 80 den Stoppschalter 79 auslöst und damit die Strom­ versorgung für den Antriebsmotor 79 unterbricht. In dem folgenden Intervall steht das Ofenbeschickungsband 15 still. Sobald die folgende Portion Teiglinge in den Bereich der Walze 58 gelangt, hat das Betätigungselement 80 wiederum den Startschalter 78 erreicht und schaltet den Antriebs­ motor 30 für den Antrieb des Ofenbeschickungsbandes 15 wieder ein.
Die Betätigung der Belaugungsvorrichtung 10 erfolgt durch Betätigen des Hauptschalters 85, durch den zugleich die nicht dargestellte Laugenpumpe angestellt wird, die die oberhalb des Transportbandes 14 angeordnete, eine sich über die gesamte Breite des Transportbandes 14 erstreckende Über­ laufwanne 86 mit Lauge versorgt. Die Überlaufwanne 86 ist mit einer Laugenablaufkante 87 versehen, über die die in der Überlaufwanne 86 angesammelte Lauge in einem sich gleich­ mäßig über die Breite erstreckenden, etwa 3 mm dicken Be­ laugungsstrahl austritt. Anstelle der dargestellten Überlauf­ wanne 86 kann auch eine mit einem oder mehreren Sprühroh­ ren gebildete Laugenzuführeinrichtung über der gesamten Breite des Transportbandes 14 angeordnet sein. Ein einzelnes Sprührohr ist vorzugsweise mit etwa 100 Sprühöff­ nungen versehen.
Ein weitere Variante einer Laugenzuführeinrichtung 94 ist in den Fig. 6 und 7 schematisiert dargestellt. Diese Laugenzuführeinrichtung 94 ist mit zwei um den Winkel α bzw. β geneigten Prall- und Ablaufwänden 95 bzw. 96 ge­ bildet, denen U-förmige Sprührohre 103 bzw. 104 mit an den Prall- und Ablaufwänden 95 bzw. 96 befestigten Ab­ standshaltern 101 bzw. 102 zugeordnet sind, wobei die Sprühöffnungen der Sprührohre 103 bzw. 104 auf die Prall- und Ablaufwände 95 bzw. 96 weisen. Die Neigung α bzw. β der Prall- Und Ablaufwände 95 bzw. 96 kann je­ weils über die Verstellknöpfe 99 und 100 verstellt werden, die an beiderseits des Transportbandes 14 auf dem Grund­ gestell 20 befestigten Halterungen 97 bzw. 98 angreifen. Die Prall- und Ablaufwände 95 bzw. 96 haben eine recht­ eckige Oberfläche und besitzen eine sich parallel zur Ober­ fläche des Transportbandes 14 in der Länge der gesamten Bandbreite b erstreckende Ablaufkante 105 bzw. 106. Die Orientierung der U-förmigen Sprührohre 103 und 104 ist so gewählt, daß bei dem Sprührohr 103 der Umlenkabschnitt der Halterung 97 und bei dem Sprührohr 103 der Umlenkab­ schnitt der Halterung 98 zugewandt ist. Die Lauge wird bei beiden Sprührohren 103 bzw. 104 über den oberen Schenkel eingeführt, während der untere Schenkel bei 107 ver­ schlossen ist. Von dem Laugenzuführschlauch 108 für das Sprührohr 104 ist in Fig. 7 nur ein kurzes Stück dargestellt, das im Bereich der Halterung 97 nach unten zu der nicht dargestellten Laugenpumpe führt. Der nicht dargestellte Laugenzuführschlauch für das Sprührohr 103 liegt im Bereich der Halterung 98. Hierdurch kann beim Betrieb der Laugenzuführeinrichtung 94 unabhängig von der ge­ raden Aufstellung der Belaugungsvorrichtung 10 ein gleichmäß­ iger Belaugungsvorhang an den Ablaufkanten 105 bzw. 106 der Prall- und Ablaufwände 95 bzw. 96 erzielt werden, mit dem auch Teiglinge, die Lauge bei einmaliger Behand­ lung nicht so gut annehmen, hinreichend mit Lauge ver­ sehen werden können. Anstelle von U-förmigen Sprührohren können auch einfache oder doppelte, parallel geschaltete Sprührohre vorgesehen sein. Nur muß für eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung der Lauge gesorgt werden.
Die Belaugungsvorrichtung 10 weist außerdem für die Ausgabe der Teiglinge ein Zuführtuch 89 in der Größe der Auflage­ fläche des Aufgabebandes 13 auf, das auf das Aufgabeband 13 zusammen mit den Teiglingen auslegbar ist. Das Zuführtuch 89 ist mit einer in Transportrichtung Z vorn liegenden Saum­ lasche versehen, in der sich eine über die gesamte Breite des Zuführtuchs 89 erstreckende steife Abzieh- und Belastungs­ stange 90 befindet, deren Dicke geringer als die Spaltbreite a zwischen Aufgabeband 13 und Transportband 34 ist. Die Ab­ zieh- und Belastungsstange 90 ist in Fig. 2 nur gestrichelt angedeutet. Sie dient einerseits für das faltenfreie Abziehen des Zuführtuchs 89 von dem nicht dargestellten Backblech und vermag gleichzeitig nach Inbetriebsetzen der Belaugungsvor­ richtung 10 durch den Spalt a zwischen Aufgabeband 13 und Transportband 14 unter Wirkung des Eigengewichts das Zuführ­ tuch 89 nach unten von dem Aufgabeband 13 ablaufend in einen eigens dafür vorgesehenen Auffanghalter 92 zu bringen. Der Auffanghalter 92 ist direkt am Rahmengestell 20 befestigt. Die Handhabung der Belaugungsvorrichtung 10 geht nun folgender­ maßen vor sich. Die zu belaugenden Brezeln, die sich bereits nach dem Formen auf dem auf ein übliches Backblech der Größe 58 cm × 78 cm aufgelegten Zuführtuch 89 aufgemacht, gegart und einem gebräuchlichen Brezelkühlschrank zum Absteifen übergeben worden sind, werden auf besonders schonende Weise auf das Aufgabeband 13 dadurch aufgegeben, daß das Backblech auf das Aufgabeband 13 aufgelegt wird und man die Abzieh- und Belastungsstange 90 mit der einen Hand festhält, während die andere Hand das Backblech entgegen der Zugrichtung unter dem Zuführtuch 89 wegzieht. Nach dem Entfernen des Backblechs wird die Abzieh- und Belastungsstange 90 in den Spalt a zwischen dem Aufgabeband 13 und dem Transportband 14 einge­ legt. Danach setzt sich durch Knopfdruck auf den Haupt­ schalter 85 die Fördermechanik des Aufgabebandes 13 und des Transportbandes 14 in Bewegung. Mit dem gleichen Haupt­ schalter 85 oder einem separat vorgesehenen Schalter wird die Laugenpumpe angestellt, die die für die Belaugung erforderliche Flüssigkeit zu der Laugenzuführeinrichtung 12 bzw. 94 oberhalb des Transportbandes 14 pumpt. Die an das Transportband 14 übergebenen Teiglinge 93 werden kontinuier­ liche entweder mit einem oder zwei vorhangartigen Schwällen oder mit einer nicht dargestellten, aus zwei Sprührohren mit jeweils ca. 100 1-mm-Löcher mit Lauge übergossen. In Fig. 2 ist ein Zustand kurz nach Inbetriebnahme der Be­ laugungsvorrichtung 10 dargestellt, bei dem das Zuführ­ tuch 89 bereits teilweise durch den Spalt a nach unten in Richtung auf den Auffanghalter 92 hindurchgetreten ist und die erste Reihe von Brezeln 93 bereits an das Trans­ portband 14 übergeben ist.
Sobald die ersten Brezeln am Ende des Transportbandes ange­ kommen sind, setzt der Startschalter 78 nach Auslösen durch das Betätigungselement 80 den Antriebsmotor 30 in Betrieb. Die Steuerung von der Antriebsvorrichtung des Transport­ bandes 14 ist dabei so vorgesehen, daß die Steuerkette 81, die die gleiche Länge wie das Transportband 14 aufweist, mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Transportband 14 jedoch in entgegengesetzter Richtung umläuft. Nach Inbetriebnahme des Ofenbeschickungsbandes 15 wird die synchrone Bewegung des Nylonsiebbandes 19 solange aufrechterhalten, bis alle Brezeln, die sich auf dem Zuführtuch 89 befunden haben, an das Ofenbeschickungsband 15 übergeben worden sind. Da alle Bänder niveaugleich sind, wird das Backgut während der Be­ handlung auf der Belaugungsvorrichtung nicht strapaziert. Sobald die letzte Brezel das Ofenbeschickungsband 15 er­ reicht hat, wird der Antriebsmotor 30 durch den Stoppschal­ ter 79 ausgeschaltet. Hierdurch verharrt das Ofenbeschickungs­ band 15 solange in der zuletzt eingenommenen Stellung, bis durch erneutes Auslösen des Startschalters 78 die nächste Charge während des folgenden Bewegungsintervalls aufgenommen werden kann.
Sobald das Nylonsiebband 19 des Ofenbeschickungsbandes 15 mit Backgut gefüllt ist, wird dieses geschnitten und gesal­ zen. Wenn die Handhabe 74 in Zurgrichtung soweit bewegt wird, bis die Greifklaue 69 der Anschlußkupplung 68 die Halte­ stange 61 freigibt, kann das Ofenbeschickungsband 15 von dem Auflagegestell 54 der Belaugungsvorrichtung 10 nach oben ab­ genommen werden. Nach dem Einschieben des Ofenbeschickungs­ bandes 15 in den Backofen kann bei Zurückziehen der Be­ schickungsvorrichtung infolge vorübergehender ofenfester Arretierung der oberen Hälfte des Nylonsiebbandes 19 das Gestell des Ofenbeschickungsbandes 15 herausgezogen werden, wobei sich zwangsläufig das Nylonsiebband 19 abrollt und die Brezeln direkt auf den Herd absetzt. Auch in dieser Phase ist noch eine schonende Behandlung der Brezeln gegeben und überschüssige Laugentropfen, die noch auf das Ofenbeschic­ kungsband 15 gelangt sind, bleiben in den Maschen des Nylon­ siebbandes, statt direkt auf die heiße Herdfläche zu gelangen. Somit wird also durch die Aufteilung der Aufnahme- und Trans­ portmitteln in drei verschiedene Bänder gewährleistet, daß keine überschüssige Lauge in den heißen Backofen gelangen kann, weil die Laugenbehandlung auf einem von den übrigen Bändern getrennten Band und nicht auf einem durchlaufenden Blech stattfindet. Gleichzeitig wird auch eine geschmacks­ verbessernde Wirkung dadurch erzielt, daß das Transportband stets mit Lauge benetzt ist und dadurch auch die Unterseite des Backwerks mit Lauge behandelt wird. Dabei ist es günstig, wenn vor dem Aufgeben des Backwerks die Belaugungsvorrichtung bereits für einen Leerzyklus in Betrieb gesetzt wird, um die Transportbandmaschen hinreichend mit Lauge zu versehen. Mit Hilfe dieser Belaugungsvorrichtung lassen sich Qualitätsbrezeln herstellen, die auch am Brezelboden eine Rösche aufweisen, die auf Blechen oder Gittern gebackene Brezeln nie erreichen können. Auch wird vermieden, daß die Oberfläche der Brezeln durch den von abtropfender Lauge in dem Ofen herrührenden Dampf ein mattes Aussehen erhält. Die Belastungsvorrichtung 10 gestattet eine einfache Handhabung und führt zu erheblichen Zeiteinsparungen. Durch die günstige und einfache Änderung herkömmlicher Beschickungsvorrichtungen können diese be­ sonders einfach angekuppelt und angetrieben werden. Statt des Antriebsmotors 30 kann auch ein Antrieb über den Antriebs­ motor 29 für das Ofenbeschickungsband vorgesehen sein, wobei der Intervallbetrieb des Ofenbeschickungsbandes beispiels­ weise mit einer Schaltkupplung zugeschaltet werden kann, die beispielsweise von direkt am Transportband 14 befestigten Auslöseschaltern oder einer geeigneten Zeitsteuerung be­ tätigt werden kann. Durch den relativ einfachen Aufbau und der überschaubaren Größe ist die Belaugungsvorrichtung 10 einfach herzustellen und problemlos zu bedienen, insbeson­ dere durch die niveaugleiche Anordnung der veschiedenen Bänder wird eine schonende Behandlung der Teiglinge erreicht, und es können in kurzer Zeit größere Mengen an besonders ge­ schmackvollem und knusprigem Qualitätsbackwerk hergestellt werden. Dadurch, daß die Belaugungsvorrichtung mit Backblechen üblicher Größe beschickt werden kann, ist auch die Anschaffung eines neuen Kühlschranks für die vorbereitende Aufnahme des bereits auf dem Backblech befindlichen Backguts überflüssig.

Claims (13)

1. Belaugungsvorrichtung (10) für Teiglinge, insbesondere Brezeln, mit Auflage- und Transportmitteln für die Teiglinge und mit einer Laugenzuführeinrichtung, wobei die Vorrichtung folgende Bestandteile hat und die Merkmale aufweist:
  • a) - ein vorrichtungsfestes Aufgabeband (13);
    • - ein vorrichtungsfestes Transportband (14);
    • - ein von der Vorrichtung abnehmbares Ofenbeschickungsband (15);
  • b)- die Beförderungsebenen (E) des Aufgabe- und Transportbandes (13, 14) und die Aufnahmeebene (F) des Ofenbeschickungsbandes (15) sind niveaugleich;
  • c)- für die Aufgabe des Backwerks auf das Aufgabeband (13) ist ein Zuführtuch (89) in der Größe der Auflagefläche des Aufgabebandes (13) vorgesehen;
    • - das Zuführtuch (89) hat eine in Transportrichtung (Z) vornliegende Saumlasche, die eine sich über die Breite des Zuführtuches (89) erstreckende, steife Abzieh- und Belastungsstange (90) aufweist, deren Dicke geringer ist als die Spaltbreite (a) zwischen Aufgabe- und Transport­ band (13, 14), um bei Vorrichtungsbetrieb durch den zwischen Aufgabe- und Transportband vorhandenen Spalt hindurchzutreten und dadurch das glatte Ablaufen des Zuführtuches von dem Aufgabeband zu ermöglichen;
  • d)- für das Ofenbeschickungsband (15) sind Auflage- und Anschlußmittel (54, 61, 68) am Rahmengestell (20) der Belaugungsvorrichtung vorgesehen;
  • e)- das Transportband (14) und das Ofenbeschickungs­ band (15) bestehen aus Siebbändern;
  • f)- die Laugenzuführeinrichtung (12, 94) ist oberhalb des Transportbandes (14) angeordnet.
2. Belaugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugenzuführeinrichtung (12) eine sich über die gesamte Breite (B) des Transportbandes (14) erstreckende Überlaufwanne (86) mit einer Laugen­ ablaufkante (87) aufweist.
3. Belaugungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebbänder (14, 15) aus Nylongewebe bestehen.
4. Belaugungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel für den taktweisen Betrieb der Belaugungs­ vorrichtung vorgesehen sind.
5. Belaugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe-, Transport- und Ofenbeschickungs­ band (13, 14, 15) gleiche, der Backofenbreite ent­ sprechende Breite (b) aufweisen.
6. Belaugungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ofenbeschickungsband (15) in einer Beschickungsvorrichtung für Backöfen angeordnet ist und die gestellseitige Walze (58) als Bandantriebs­ walze ausgebildet und mit wenigstens einem außerhalb des Ofenbeschickungsbandes (15) liegenden Antriebs­ element ausgestattet ist, welches mit gestellfesten Antriebsteilen (65) kuppelbar ist und daß eine Halte­ vorrichtung (61) vorgesehen ist.
7. Belaugungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Antriebselement (59) in federnden Eingriff mit zugeordneten Antriebsteilen (65) haltende lösbare Anschlußkupplung (68) vorgesehen ist.
8. Belaugungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesonderter Antriebsmotor (30) für die Antriebsteile (65) vorgesehen ist, der von der Antriebsvorrichtung (33) des Transportbandes (14) gesteuerte Start- und Stoppschalter (78, 79) aufweist.
9. Belaugungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (30) für einen der Länge eines üblichen Backblechs entsprechenden Vorschub des Ofen­ beschickungsbandes (15) einschaltbar ist.
10. Belaugungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Auflagefläche des Ofenbeschickungs­ bandes (15) doppelt so groß wie die Länge der Auflage­ fläche des Aufgabebandes (13) ist.
11. Belaugungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Aufgabe- und Transportband (13, 14) eine Spaltbreite (a) in der Größenordnung von 1 bis 2 cm vorgesehen ist.
12. Belaugungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe- und das Transportband (13, 14) einen gemeinsamen Antrieb (29) aufweisen.
13. Belaugungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe- und das Transportband (13, 14) gleiche, einem üblichen Backblech entsprechende Auflageflächen aufweisen.
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