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Diese Erfindung betrifft eine selbsttätige Sicherung eines
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Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von aussen mittels einer mit
der Rolladenwelle verbundenen Riegelvorrichtung, die nach dem Herunterlassen des
Rolladenpanzers in ihre Verriegelungsstellung bewegt wird. Diese Sicherung kann
bei Rolläden aus Metall, Holz, Kunststoff oder aus mehreren kombinierten derartigen
Materialien verwendet werden.
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Es ist bereits eine grosse Anzahl von Riegelvorrichtungen bzw. Sicherungen
für Rolläden bekannt, die nach den verschiedenartigsten Mechanismen funktionieren.
Solche Vorrichtungen sind aber meist von aufwendiger Bauart und dadurch störungsanfällig
oder ihr Riegelmechanismus lässt in seiner Funktionstüchtigkeit zu schnell nach.
Sehr oft sind sie auch sehr teuer in Anschaffung und Wartung. Darüber hinaus sind
solche Vorrichtungen nur bedingt oder gar nicht in alle oder wenigstens mehrere
verschiedenartige Rolladentypen einbaubar.
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Aus der DT-AS 20 59 485 ist eine selbsttätige Sicherung eines Rolladens
gegen Hochschieben von aussen mittels eines in Abhängigkeit von der Aufwickelstellung
des Rolladenpanzers über einen zwziarmigen Hebel betätigbaren Riegels bekannt. Dabei
ist eine, eine etwa spiralförmige Führungsnut aufweisende Scheibe mit der Rolladenwickelwalze
drehfest verbunden, wobei ein am oberen Hebelarm angeordneter Führungszapfen in
diese Nut eingreift und ein unterer Hebelarm mit dem Riegel verbunden ist. Diese
bekannte Rolladensicherung hat jedoch den Nachteil, dass ein konstruktionsbedingter
Raumbedarf neben der Rolladenwelle für die Sicherung notwendig ist.
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Gegenstand des Patents 24 37 912 ist eine selbsttätige Sicherung eines
Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels einer mit der Rolladenwelle
verbundenen Riegelvorrichtung, die nach dem Herunterlassen des Rolladenpanzers in
ihre Verriegelungsstellung bewegt wird und mit dem Rolladenpanzer und/oder der Führungsschiene
des Rolladenpanzers in Eingriff kommt. Diese Sicherung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel durch einen Arm eines innerhalb der Rolladenwelle gelagerten zweiarmigen
Hebels gebildet wird, der durch eine Durchbrechung des Mantels der Rolladenwelle
aus dieser heraus bewegbar ist, oder daß Segmente des Mantels der Rolladenwelle
in axialer Richtung derart gelenkig miteinander verbunden sind, daß sie im herabgelassenen
Zustand des Rolladenpanzers aus der Umfangslinie der Welle herausklappen.
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Diese selbsttätige Sicherung stellt auf dem Gebiet des Rolladenbaus
zwar einen Fortschritt dar, doch ist sie beim nachträglichen Einbau in vorhandene
Rolladeneinrichtungen etwas aufwendig.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfache
und bei vorhandenen Rolladeneinrichtungen leicht einbaubare selbsttätige Sicherung
eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird bei der eingangs geschilderten selbsttätigen Sicherung
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein an der äußeren Seite des Gurtscheibenendstückes
angeordneter Exzenterhebel vorgesehen ist, der nach dem Herablassen des Rolladenpanzers
automatisch mit einem im Bereich der Aufhängung der Rolladenwelle befindlichen Widerlager
zum Eingriff kommt und eine Verriegelung der Rolladenwelle gegen eine Aufwärtsbewegung
des Rolladenpanzers bewirkt, und daß der Exzenterhebel durch Drehung der Gurtscheibe
in Richtung der Aufwärtsbewegung des Rolladenpanzers aus dem Widerlager lösbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kommt der Exzenterhebel,
der in der Regel aus Stahl besteht, durch die Kraft einer Feder zum Eingriff mit
dem Widerlager. Statt der Federkraft kann der Eingriff mit dem Widerlager auch durch
Magnetismus oder die Schwerkraft bewirkt werden.
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Zum Zwecke der Entriegelung ist bevorzugt ein Leerlauf der Gurtscheibe
vorgesehen, der ein Herauslösen des Exzenterhebels aus dem Widerlager ermöglicht,
bevor der Gurtzug ein Aufrollen des Rolladenpanzers bewirkt. Die die Verriegelung
der Rolladenwelle bewirkende Kraft sollte so abgestimmt sein, daß die Verriegelung
durch die übliche Federkraft des Gurtwicklers nicht auf gehoben wird, sondern daß
vielmehr zur Lösung dieser Verriegelung eine zusätzliche Kraft auf den Gurtwickler
ausgeübt werden muß.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die selbsttätige Sicherung
der Rolladenwelle nach dieser Erfindung kombiniert mit der selbsttätigen Sicherung
über den Mantel der Rolladenwelle gemäß dem Patent 24 37 912. Diese bevorzugte Kombination
schließt zwei Möglichkeiten ein. Bei der ersten Möglichkeit wird eine zusätzliche
Verriegelung des Rolladenpanzers und/oder der Führungsschiene durch einen Arm eines
innerhalb der Rolladenwelle gelagerten zweiarmigen Hebels, der durch eine Durchbrechung
des Mantels der Rolladenwelle aus dieser heraus bewegbar ist, erreicht. Bei der
zweiten Möglichkeit ist eine zusätzliche Verriegelung des Rolladenpanzers durch
Segmente des Mantels der Rolladenwelle, die in axialer Richtung derartig gelenkig
miteinander verbunden sind, daß sie im herabgelassenen Zustand des Rolladenpanzers
aus der Umfangslinie der Welle herausklappen, vorgesehen.
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Wegen Einzelheiten der zusätzlichen Verriegelung über den
Mantel
der Rolladenwelle wird auf das Patent 24 37 912 verwiesen.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen,
die folgendes zeigen, näher erläutert: Fig. 1 Seitenansicht eines Gurtscheibenendstückes,
Fig. 2 Vorderansicht des Gurtscheibenendstückes von Fig. 1, Fig. 3 Ansicht der Innenseite
einer Gurtscheibe, Fig. 4 Vorderansicht des Lagers der Rolladenwelle und des Widerlagers,
Fig. 5 Seitenansicht des Lagers der Rolladenwelle und des Widerlagers gemäß Fig.
4 und Fig. 6 eine perspektivische Darstellung in auseinandergezogener Form einer
Verriegelung der Rolladenwelle nach der Erfindung in Kombination mit einer Verriegelung
des Mantels der Rolladenwelle gemäß Patent 24 37 912.
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Figur 1 zeigt eine Seitenansicht und Figur 2 eine Vorderansicht eines
Gurtscheibenendstückes, auf das die nichtdargestellte Gurtscheibe aufgeschoben wird,
mit wesentlichen Teilen der Sicherung eines Rolladens gemäß der Erfindung.
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Die Rolladenwelle 1 ist mit dem Gurtscheibenendstück 2 verbunden.
Der Exzenterhebel 3 mit einem rechtwinklig abgebogenen Teil 4 an seinem freien Ende
ist mit Hilfe eines Stehbolzen 5 beweglich mit dem Gurtscheibenendstück außerhalb
der Längsachse der Rolladenwelle 1 verbunden. Das Gurtscheibenendstück ist bei dieser
besonderen Ausführungsform als getrenntes Teil ausgebildet, das in dem Mantel 6
der Rolladenwelle eingepaßt ist. An der Grenze zwischen dem Gurtscheibenendstück
und dem Mantel ist ein Führungsring 7 vorgesehen, an den die aufgeschobene Gurtscheibe
stößt. Auf dem Gurtscheibenendstück sind zwei Anschläge 8 vorgesehen, durch welche
die Bewegung der Gurtscheibe auf dem Gurtscheibenendstück begrenzt wird. Die Befestigung
des Exzenterhebels am Stehbolzen 5 des Gurtscheibenendstückes 3 erfolgt mit Hilfe
eines Seeger-Ringes.
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In Figur 2 werden mit 10 die Gurtscheibe und mit 11 auf der Gurt scheibe
angebrachte Führungen für den Exzenterhebel 3 bezeichnet.
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Figur 3 zeigt eine Ansicht der Innenseite der Gurtscheibe 10. Die
Gurtscheibe 10 besitzt eine Buchse 12, die das Gurtscheibenendstück umfaßt und an
dieses angepaßt ist. In der Buchse 12 ist eine Aussparung 13 vorgesehen, die in
ihren Dimensionen so gestaltet ist, daß sie einen Leerlauf der Gurtscheibe um das
Gurtscheibenendstück 2 gestattet. Dieser Leerlauf wird in dem gewünschten Ausmaß
durch die Anschläge 8 begrenzt, die sich auf dem Gurtscheibenendstück 2 innerhalb
der Aussparung 13 befinden. Durch die Kraft der Feder 14 wird das Gurtscheibenendstück
2 und der an ihm befestigte Exzenterhebel 3 bei herabgelassenem Rolladenpanzer bewegt,
wodurch der Exzenterhebel mit einem abgewinkelten
Teil 4 zum Eingriff
mit einem Widerlager kommt. Durch Betätigung des Gurtzuges wird zuerst der Exzenterhebel
354 in entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch die Verriegelung der Rolladenwelle
gelöst wird, und dann wird der Rolladenpanzer auf dem Mantel der Rolladenwelle aufgewickelt.
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Figur 4 zeigt eine Vorderansicht und Figur 5eine Seitenansicht des
Lagers der Rolladenwelle und des Widerlagers für die Verriegelung der Rolladenwelle.
Der Widerlagerhebel 15 besitzt ein rechtwinklig abgewinkeltes Teil 16, das mit dem
Teil 4 des Exzenterhebels zum Eingriff kommt und die Verriegelung der Rolladenwelle
bewirkt. Mit 17 wird das Lager für die Rolladenwelle und mit 18 die Buchse des Lagers
bezeichnet. Die Bohrungen 19 dienen zur Befestigung des Lagers.
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Figur 6 zeigt eine Einrichtung zur Verriegelung der Rolladenwelle
und im rechten Teil einen ausklappbaren Mantel, der mit dem nichtgezeigten Rolladenpanzer
zum Eingriff kommt und eine Verriegelung nach dem Patent 24 37 912 bewirkt. Bei
der Verriegelung der Rolladenwelle haben in Figur 6 gleiche Teile gleiche Zahlensymbole
wie in den Figuren 1 bis 5. Die dargestellte Ausführungsform der Mantelverriegelung
ist in diesem Fall über die als Steckverbindung ausgebildete Rolladenwelle 1a mit
dem Mantel 6 der Verriegelung der Rolladenwelle gekuppelt. Der ausklappbare Mantel
6a kann jedoch auch bis zum Führungsring 7 für die Gurtscheibe 10 reichen.
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Der Mantel 6a der Rolladenwelle besteht aus 3 Segmenten, von denen
das Segment 20 feststehend und die Segmente 21 und 22 ausklappbar sind. Statt zweier
ausklappbarer Segmente kann auch nur ein oder mehr als zwei ausklappbare Segmente
vorgesehen sein. Bei hochgezogenem Rolladenpanzer legen sich die ausklappbaren Segmente
des Mantels 6a kreisförmig an. Bei heruntergelassenem Rolladenpanzer werden
diese
Segmente vorzugsweise stumpfwinklig ausgeklappt, wodurch der Radius des Mantels
vergrößert und das äußerste Segment mit dem Rolladenpanzer zum Eingriff kommt.
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Die doppelte Verriegelung des heruntergelassenen Rolladenpanzers über
die Rolladenwelle und den Mantel der Rolladenwelle bietet eine besonders gute Absicherung
gegen das Hochschieben des Rolladenpanzers von außen.
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Die selbsttätige Sicherung der Rolladenwelle nach der Erfindung besteht
aus einfachen und preiswerten Teilen, die sich leicht einbauen lassen. Für die Herstellung
dieser Teile werden übliche Werkstoffe von hoher Festigkeit, wie Stahl, Aluminiumlegierungen
oder Kunststoffe, verwendet.