DE2825043A1

DE2825043A1 - Verfahren zum herstellen einer pressformbaren wellenpappenhintergrundtafel, einer umgeformten wellenpappenhintergrundtafel sowie die wellpappenhintergrundtafel selbst

Info

Publication number: DE2825043A1
Application number: DE19782825043
Authority: DE
Inventors: Toshihiko Fujii
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1977-06-09
Filing date: 1978-06-07
Publication date: 1979-01-04
Also published as: IT7849742A0; DE2825043C2; AU505817B2; FR2393679B1; MX145474A; US4242399A; FR2393679A1; IT1156805B; ES470644A1; GB2004810A; GB2004810B

Description

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER

DIPL-ING. _β

H. KINKELDEY

W. STOCKMAIR

OR-INQ-AaEtCALTECH

K. SCHUMANN

DR BER NAT ■ DPU-PHYa

P. H. JAKOB

DfPL-ING.

G. BEZOLD

DRRERMWT DPLCHEM

8 MÜNCHEN

MAXIMILIANSTRASSE *3

P 12 849

Verfahren zum Herstellen einer pressformbaren Wellpappenhintergrundtafel, einer umgeformten WeIlpappenhintergrundtafel sowie die Wellpappenhintergrundtafel selbst

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf flache (pressformbare) und umgeformte (pressgeformte) Wellpappentafeln sowie Verfahren zu deren Herstellung, wobei die umgeformten Wellpappentafeln als Hintergrund für eine Wandbedeckung im Innenraum von Kraftfahrzeugen, Schiffen und/oder Gebäuden dienen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Vermeidung von Faltenbildung an den gekrümmten Zonen der umgeformten oder pressgeformten Tafel. Die nachfolgend verwendeten Ausdrücke "flache Wellpappentafel" und "umgeformte Wellpappentafel" beziehen sich auf Wellpappentafeln vor dem Pressformungsvorgang bzw. nach dem Pressformungsvorgang.

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TELEFON (OBO) 3S38Sa TELEX O6-2Q38O TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER

Auf dem Gebiet der Wandbedeckung mit Tafelmaterialien zur Erzielung von komfortablen und/oder dekorativen Wirkungen im Innenraum von Kraftfahrzeugen, Schiffen oder Gebäuden hat die Verwendung von Wellpappe neuerdings eine erhöhte Beachtung als Basismaterial erfahren, da Wellpappe leicht und billig ist sowie gute wärme- und schallisolierende Eigenschaften hat und eine ziemlich gute Anpassung an verschiedene mechanische Behandlungen erlaubt. Bei Automobilen z.B. werden dekorative Tafeln z.B. für die Dachverkleidung auf Wellpappenbasis schon praktisch in industriellem Masstab eingesetzt.

Dekorative Tafeln dieser Art bestehen gewöhnlich aus einem Hintergrundmaterial aus umgeformter Wellpappe und einer Haut- oder Aussenlage, die auf eine Seite des Hintergrundmaterials zur Erzielung schützender,, dekorativer und/oder stossdämpf ender Wirkungen aufgelegt wird. In den meisten Fällen hat die umge'fo'rmte Wellpappentafel· die Ausbildung einer doppelbeschxchteten Tafel, die man dadurch erhält, dass man mit beiden Seiten von einem gewellten Medium unter Verwendung eines thermoplastischen Harzes ais Kiebstoff Decklagen verbindet. Eine Vielzahl von Schichtmaterialien können als Aussenlage verwendet werden. Diese Materialien können grob in gewebte oder nicht gewebte Stoffe, weiche Kunststoffschichten. Kunstleder und aus diesen Schichtmateriaiien gebildete Laminate mit einer stossdämpfenden Lage, z.B. aus Urethanschaum, eingeteilt werden. Da die mit solchen dekorativen Tafeln zu bedeckenden Wände (einschliesslich des Himmels) gewöhnlich gekrümmte Flächen aufweisen, werden die dekorativen Tafeln in wenigstens teilweise gekrümmte Formgebungen gebracht, die den gekrümmten Wandoberflächen entsprechen. Das Pressformen unter Wärmezufuhr wird gewöhnlich für die Herstellung gekrümmter dekorativer Tafeln aus Wellpappe eingesetzt. In den meisten Fällen wird eine flache oder pressformbare Weilpappentafel allein mittels einer Heisspresse in die gewünschte Gestalt gebracht, wonach die Aussenlage auf die umgeformte

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Wellpappentafel unter Zwischenanordnung von einer heisschmelzenden Kleblage aufgelegt wird. Danach wird die Anordnung in eine andere Heisspresse gelegt, um zwischen der umgeformten Wellpappentafel und der Aussenlage eine Verbindung zu erhalten.

Das vorgenannte Verfahren hat jedoch die nachfolgenden Nachteile zum Zeitpunkt der Pressformung der Wellpappenhintergrundtafel, bedingt durch die feste beidseitige Verbindung zwischen gewelltem Medium und Decklagen. Wenn die pressformbare Hintergrundtafel in eine teilweise oder vollständig gekrümmte Tafel verpresst wird, entstehen leicht an den sich unter geringerem Radius krümmenden Zonen der Decklage Falten, da diese Zonen eine erheblich Kontraktion verbunden mit Schrumpfungsvorgängen erfahren.

Gewöhnlich werden die vorerwähnten Falten von der Aussenlage abgedeckt. Das Vorliegen von Falten in der umgeformten Wellpappentafel führt jedoch häufig dazu, dass die äussere Oberfläche der Aussenlage sichtbare Spuren der Falten aufweist, da die Aussenlage sehr dünn ist. Diese Spuren beeinträchtigen natürlich die dekorative Wirkung und damit die Handelsfähigkeit der Verkleidungstafel.

Ein Ziel der Erfindung ist daher, das Auftreten von Faltenbildung beim Pressformen von Wellpappentafeln zur Herstellung eines umgeformten Hintergrundmaterials für eine Verkleidungstafel zu verhindern. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von einem verbesserten Verfahren zum Herstellen von einer flachen pressformbaren Tafel aus Wellpappe, die sich mittels einer" Heisspresse in eine wenigstens teilweise gekrümmte umgeformte Tafel verpressen lässt, wobei die umgeformte Tafel ■als Hintergrundmaterial von einer Verkleidungstafel für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, Schiffen und/oder Gebäuden dient und an den gekrümmten Zonen keine Falten oder Schrumpfungen aus dem Pressformungsvorgang aufweist. Ein weiteres Ziel der

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Erfindung ist die Schaffung von einer verbesserten pressformbaren Wellpappentafel, die sich ohne Auftreten von Falten oder Schrumpfungen an ihren gekrümmten Zonen verpressen lässt. Schliesslich ist es ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte pressformbare Wellpappentafel zu schaffen, die an ihren gekrümmten Zonen weder Falten noch Schrumpfungen aufweist.

Bezüglich der Lösungen dieser Ziele wird auf die Patentansprüche verwiesen.

Zusammengefasst werden erfindungsgemäss eine oder zwei Decklagen, zwischen denen ein gewelltes Medium angeordnet ist, vorübergehend oder behelfsmässig mit dem Medium fixiert. Beim Pressformen tritt eine Gleitbewegung der vorübergehend fixierten Decklage relativ zum Medium auf, so dass in der Decklage keine Falten entstehen können.

Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1A "ine geschnittene Ansicht von einer umgeformten Wellpappentafel, hergestellt durch Pressformung von einer konventionellen flachen Wellpappentafel, wobei sich an einer der Decklagen der umgeformten Wellpappentafel Falten oder Schrumpfungen W zeigen,

Fig. 1B eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf die umgeformte Wellpappentafel nach Fig. 1A,

Fig. 2 eine vergrösserte geschnittene Ansicht von einer dekorativen oder Verkleidungstafel, die durch Aufgeben von einer Aussenlage oder einem Schichtmaterial auf die Decklage an der umgeformten Wellpappentafel nach Fig. 1 erhalten wird, wobei die Aussenlage sichtbare Spuren T der Falten zeigt,

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Fig. 3 eine geschnittene Ansicht von einer konventionellen flachen Wellpappentafel als Zwischenglied für die umgeformte Wellpappentafel nach Fig. 1A,

Fig. 4 eine schematische Ansicht von einer Heisspresse zum Umformen der flachen Wellpappentafel,

Fig. 5 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf eine flache Wellpappentafel, hergestellt nach dem erfindungsgemässen Verfahren,

Fig. 6 eine vergrösserte geschnittene Ansicht längs der Linie VI-VI in Fig. 5,

Fig. 7 eine Darstellung des Pressformens der flachen Wellpappentafel zu deren Gestaltgebung,

Fig. 8A Ansichten bezüglich der Grosse der inneren in

der flachen Wellpappentafel nach Fig. 5 zum Zeitpunkt der Pressformung hervorgerufenen Spannungen,

Fig. 9 Ansichten von anderen flachen Wellpappentafeln,

ebenfalls hergestellt nach dem erfindungsgemässen Verfahren,

Fig. 11 eine Skizze zur Erläuterung des Prüfverfahrens zum Messen der Haftkraft zwischen einer vorübergehend oder behelfsweise verklebten Decklage und des gewellten Mediums bei der flachen Wellpappentafel nach Fig. 9,

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Fig. 12 eine Ansicht von einem anderen Pressformungsverfahren zur Bildung der umge'formten Wellpappentafel,

Fig. 13 eine Skizze bezüglich des Verfahrens zum Herstellen der flachen Wellpappentafel nach der Erfindung, und

Fig. 14A, Ansichten von bei dem Verfahren nach Fig. 13 ver-

14B u. 14C . . _{π 7 rr} , , . . _, ,

v/andeten Presswalzen zua Her;;teilen der riachen Wellpappentafeln nach Fig. 5,9 und 10.

Bevor auf das Verfahren zum Herstellen der flachen Wellpappen tafei nach der Erfindung eingegangen wird, soll anhand von Fig. 1A bis 4 das herkömmliche Verfahren zum Herstellen einer Wellpappe als Hintergrundmaterial für eine Wandbedeckung erläutert werden, um den Anmeldungsgegenstand deutlicher darzulegen.

Fig. 1A und 1B zeigen eine geformte und teilweise gekrümmte Wellpappentafel 1 0 , die durch einen Pressformungsvorgang aus einer konventionellen flachen Tafel - 10A gebildet ist. Wie am besten aus Fig. 3 zu entnehmen ist, handelt es sich bei der flachen Wellfcafel 10 um eine zweiseitig beschichtete Tafel, die durch Beschichtung der beiden Seiten von einem gewellten Papiermedium 12 mit Papierdecklagen 14a und 14b gewonnen wird. Die fest Verbindung der Decklagen 14a und 14b mit dem gewellten Medium 12 erfolgt durch Kleblagen 16a und 16b, die zunächst auf die inneren Oberflächen der betreffenden Decklagen 14a und 14b aufgegeben werden. Alternativ können die beiden Seiten des gewellten Mediums 12 zunächst mit einem Klebstoff beschichtet werden. Das Material der Kleblagen 16a und 16b sind thermoplastische Harze, z.B. Polyäthylen. Die Kammbereiche des gewellten Mediums 12 sind tief in den betreffenden Kleblagen 16a und 16b zur Erzielung einer festen Verbindung eingebettet. Wie Fig. 2 zeigt, ist eine Aussenlage oder eine Schicht 18 auf der Decklage 14a aufgelegt, wobei eine in der Zeichnung weggelassene Kleblage aus einem heisschmelzenden Material zur Erzielung einer dekorativen Tafel dazwischen angeordnet ist.

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Fig. 4 zeigt eine Heisspresse 20 zur Fertigung der geformten dekorativen Wellpappentafeln der in Fig. 2 gezeigten Art. Wie gewöhnlich, hat die Heisspresse 20 eine stationäre Form oder Matrize 22 und eine bewegliche Form oder Patrize 24. Heizrohre 26 sind in der stationären Form 22 und beweglichen Form 24 eingebettet, so dass die Formen 22 und 24 bei Durchlauf eines geeignet erwärmten Fluids durch die Rohre von einer externen Quelle 28 auf die gewünschten Temperaturen erwärmt werden können.

t
Sofern die Wellpappe vor der Auflage der Decklage 18 geformt worden ist, wird eine flache Tafel 10A aus Wellpappe auf die eine Formfläche 22a der erwärmten stationären Form 22 gelegt und dann die erwärmte bewegliche Form 24 (die eine abstehende Fläche 24a aufweist) abgesenkt, um die Tafel 10A gegen die Formfläche 22a zu drücken. Da der Tafel 10A in diesem Zustand Wärme zugeführt wird, erweichen die Lagen 16a und 16b aus thermoplastischem Harz bzw. geraten in den fliessfähigen Zustand. Daher können sich das gewellte Medium 12 und die Decklagen 14a und 14b lateral relativ zueinander in einen gewissen Umfang durch Verrutschen versetzen, so dass sie sich während der Pressformung einzeln und unterschiedlich dehnen oder zusammenziehen können. Infolge davon kann die flache Wellpappentafel 10A in die teilweise gekrümmte oder in gewünschter Weise gekrümmte Tafel 10 umgeformt werden. Die thermoplastischen Harzlagen 16a und 16b erstarren wieder nach Temperaturerniedrigung nach dem Pressformen, so dass die geformte Tafel 10 ihre gekrümmte Gestalt beibehält. Dann wird die Aussenlage 18 mit der ausgenommenen Seite oder der Decklage 14a der geformten Tafel 10 durch einen separaten Heisspressvorgang verbunden.

Bei dem separaten Heisspressvorgang wird die Aussenlage 18, die zuvor mit einer heisschmelzenden Schicht 19, z.B. einer Polyäthylenfolie, belegt wurde, auf die geformte Wellpappe angeordnet, die sich noch auf der stationären Form 22 befindet.

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Dann wird die erwärmte bewegliche Form 24 abgesenkt, um die Aussenlage 18 gegen die geformte Wellpappe 10 zu drücken. Dabei erfolgt eine Verbindung der Aussenlage 18 mit der Wellpappe 10 durch die die Verklebung bewirkende Schicht 19 aus verflüssigtem heisschmelzenden Material, so dass die dekorative Tafel vorliegt.

In der Praxis zeigten sich jedoch die folgenden Probleme zum Zeitpunkt des Pressformens der flachen Wellpappe 1OA. Wenn die flache Tafel 10A in die teilweise gekrümmte Tafel 10 in der vorbeschriebenen Weise verpresst wird, entstehen in der Regel zahlreiche Falten , wie durch "W" in Fig. 1A und 1B angedeutet, an den gekrümmten Zonen der Decklage 14a, die eine erhebliche Kontraktion mit entsprechenden Schrumpfungsvorgängen erfährt. Wie erwähnt, bedingt das Vorliegen von solchen Falten W, dass die äussere Oberfläche der Aussenlage 18 sichtbare Spuren T von den Falten W zeigt, da die Aussenlage 18, wie aus Fig. 2 erkennbar, relativ dünn ist.

Zur Verdeutlichung der Erfindung wird anhand von Fig. 3 und 4 der Mechanismus bei der Bildung der Falten W erläutert.

Man kann dia konventionelle flache Wellpappentafel 1OA als eine sog. Fachwerkskonstruktion ansehen, die im wesentlichen durch das gewellte Medium 12 und die beidseitig desselben damit fest verbundenen Decklagen 14a und 14b gebildet wird. Die neutrale Ebene N der flachen Fachwerkstafel 1OA erstreckt sich longitudinal durch das Hintergrundmaterial 10 mit im wesentlichen gleichen Abständen von den Decklagen 14a und 14b, solange selbst bei Verpressen in der Heisspresse 20 eine ausreichende Steifigkeit vorliegt. Die Decklagen 14a und 14b stehen daher unter Druck-bzw. Zugspannungen, wobei die absolute Grosse dieser Spannungen im wesentlichen gleich ist. Bei zunehmender Abwärtsbewegung der beweglichen Form 24 gelangt

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die Tafel 1OA jedoch in einen Zustand, bei der ihre Steifigkeit verlorengeht, da die Kleblage 16a von der beweglichen Form soweit erwärmt wird, dass sie erweicht oder sich verflüssigt. Die Kleblage 16b erfährt jedoch nicht gleichzeitig eine erhebliche Erweichung oder Verflüssigung, da ihr wegen des freien Raumes zwischen der Decklage 14b und der Formfläche 22a an der stationären Form 22 keine ausreichende Wärme von der stationären Form 22 zugeführt wird. Unter diesen Umständen erfährt die neutrale Ebene eine Verlagerung in Richtung auf die Decklage 14b, was dazu führt, dass die in der Decklage 14a anliegende Druckspannung erheblich grosser als die Zugspannung in der Decklage 14b wird, was das Auftreten von Falten W in der Decklage 14a zur Folge hat. Aufgrund der vorgegebenen Analyse des Faltenbildungsmechanismus wurde eine Wellpappentafel sowie ein Verfahren zu deren Herstellung entwickelt, bei denen die Faltenbildung vollständig ausgeschlossen ist.

In Fig. 5 und 6 ist eine flache Wellpappentafel 3OA gezeigt, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt wurde. Das flache oder nicht geformte Substrat oder Hintergrundmaterial 3OA hat, wie dargestellt, im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die erwähnte flache Wellpappentafel 10A. Aus diesem Grund erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung von den im wesentlichen gleichen Teilen und werden für die gleichen Teile, wie bei der konventionellen Ausführung,die gleichen Bezugszeichen verwendet.

Bei der flachen Wellpappentafel 3OA ist die Verbindung der Decklagen 14a und 14b mit dem gewellten Medium 12 dergestalt, dass zwischen der Decklage 14a und der Oberseite des gewellten Mediums 12 eine normale oder feste Bindung vorliegt, während zwischen der Decklage 14b und der Unterseite des Mediums 12 eine hilfsweise oder vorübergehende Bindung herrscht. Mit anderen Worten, zwischen der Decklage 14b und dem Medium 12 liegt zwangsmässig oder beabsichtigt eine schwache Bindung vor. Wie man aus Fig. 5 und 6 entnehmen kann, wird die feste Bindung zwischen der Decklage 14a und dem Medium 12 dadurch erzielt,

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dass man die an der Oberseite des Mediums 12 vorliegenden Kammbereiche tief und gänzlich in die Kleblage 16a eindringen lässt, die zu anfangs auf die innere Oberfläche der Decklage 14a aufgegeben wird. Dagegen wird die Hilfsbindung zwischen der Decklage 14b und dem gewellten Medium 12 dadurch erhalten, dass man nur die lateralen in Fig. 5 mit 32a und 32b angedeuteten Kantenbereiche der an der Unterseite des Mediums vorliegenden Kammbereiche in die Kleb Lage 16b eindringen lässt. Mit Ausnahme der Kantenbereiche sind daher die übrigen Teile getrennt von der Kleblage 16b, wie dies aus Fig. 8A deutlich wird.

Für die Herstellung einer derartigen flachen Wellpappentafel 3OA wird eine modifizierte Wellpappenfertigungsmaschine verwendet. In Fig. 13 ist die Maschine schematisch gezeigt. Die Maschine umfasst ein Paar gewellte Walzen 38, mit denen eine Papierbahn 40 von einem Vorrat 42 zur Bildung des gewellten Mediums 12 gewellt wird. Eine Presswalze 44 ist so angeordnet, dass sie die von einem Decklagenvorrat 46 stammende Decklage 14a gegen eine der Wellungswalzen 38 unter Einfügung der verflüssigten Kleblage 16a drückt, die von einem Klebvorrat 38 zugeführt wird, so dass die Decklage 14a normal oder fest mit der Oberseite des gewellten Mediums 12 verbunden wird. Danach läuft die Verbundstruktur aus den Teilen 14a und 12 durch einen freien Spalt zwischen einem Paar Presswalzen 50, deren Konstruktion im Detail in Fig. 14A gezeigt ist. Die Verbundstruktur aus den Teilen 14a und 12 wird in den Spalt zusammen mit der von einem Decklagenvorrat 52 stammenden Decklage 14b unter Zwischenfügung der verflüssigten Kleblage 16b, die von einem Klebvorrat 24 stammt, eingeführt, um zwischen der Decklage 14b und der Unterseite des gewellten Mediums 12 eine verübergehende oder hilfsweise Verbindung zu erhalten. Wie Fig. 14A zeigt, ist eine der Presswalzen 50 so ausgebildet, dass zwei beabstandete zylinderische erhabene Bereiche 54a und 54b vorliegen. Die erhabenen Bereiche pressen die lateralen Kantenbereiche des Verbundelementes 14a, 12 und 14b gegen die andere Walze. Auf diese Weise wird die flache Wellpappentafel 3OA gefertigt.

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In Fig. 5 und 6 sind mit 16b-1 die Abschnitte angedeutet, an denen eine Bindung durch die erhabenen Bereiche 54a und 54b erfolgt ist, während sich die Bezugszeichen 16b-2 auf die nicht verbundenen Abschnitte beziehen.

Fig. 7 ist eine schematische Ansicht zur Darstellung des zur Umformung der flachen Wellpappentafel 3OA in die gewünschte Gestalt verwendeten Heisspresschrittes. Für die Umformung der flachen Wellpappentafel 30A wird diese auf die erwärmte stationäre ?Form oder Matrize 22 dergestalt aufgelegt, dass die Decklage 14b zur Matrize 22 weist. Dann wird die erwärmte bewegliche Form 24 abgesenkt, um die Tafel 3OA gegen die Formfläche 22a zu drücken.

Dabei wurde festgestellt, dass sich die flache Wellpappentafel 3OA in die teilweise gekrümmte Tafel 30 ohne Entstehung von unerwünschten Falten umformen lässt. In der Tat,treten an den gekrümmten Zonen der Decklage 16a der geformten Welltafel 30 weder Falten noch Schrumpfungen auf.

Der Grund für das Fehlen von Falten in der geformten Wellpappentafel 30 wird anhand von Fig. 8A und 8B nachfolgend erläutert.

Bei der flachen Wellpappentafel 3OA ist die Bindung der Decklage 14b mit dem gewellten Medium 12 an dessen lateralen Mittelbereich im wesentlichen Null, so dass eine starke Fachwerkkonstruktion nicht gebildet ist. Daher wird die neutrale Ebene N nahe zur Decklage 14a verlagert. Dies bedeutet, dass bei dem Verpressen eine nur sehr geringe Kontraktionswirkung in der Decklage 14a hervorgerufen wird, wie dies aus Fig. 8B deutlich wird. Wenn ferner die erwärmte bewegliche Form 24 in Berührung mit der Decklage 14a niedergefahren wird, erweicht die Kleblage 16a durch die von der Form 24 zugeführte Wärme, was eine relative Verschiebung zwischen Decklage 14a und gewelltem Medium 12 ermöglicht. Dies minimiert die vorerwähnte Kontraktions-

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Wirkung weiter. Während des Pressformens kann zwischen der Decklage 14b und dem gewellten Medium 12, da diese nicht in Eingriff miteinander stehen, eine Relatiwerschiebung stattfinden. Damit treten keine Falten oder Schrumpfungen in der gekrümmten Zone der Decklage 14a auf.

Fig. 9 und 10 zeigen andere flache Wellpappentafeln 34A und 36A, die jeweils ein Zwischenglied für die umgeformte Wellpappentafel 30 darstellen.

Zur Hersteilung der flachen Tafel 3OA nach Fig. 9 wird ein Paar Presswalzen 50' der in Fig. 14B gezeigten Art anstelle der Walzen 50 nach Fig. 14A eingesetzt. Die Presswalzen 50' sind so angeordnet, dass der zwischen ihnen liegende Spalt etwas grosser als konventionell ist, so dass die an der Unterseite des gewellten Mediums 12 vorliegenden Kammbereiche leicht in die Lage 16b gemäss Fig. 9 eingebettet werden.

Zur Herstellung der flachen Tafel 36A nach Fig. 10 werden Presswalzen 50" der in Fig. 14C gezeigten Bauart eingesetzt. Die Walzen 50" sind im wesentlichen gleich den vorerwähnten Walzen 50 mit der Ausnahme jedoch, dass ein weiterer Steg oder erhabener Bereich 54c an einer im wesentlichen mittleren Stelle der Walzen vorgesehen ist. Dieser weitere erhabene Bereich 54c beaufschlagt den mittleren Teil des Verbundelementes 36A, angedeutet mit dem Bezugszeichen 16b-3, um am mittleren Teil eine Verbindung zu erhalten.

Versuche haben gezeigt, dass bei der flächen Wellpappentafel 34A nach Fig. 9 die Kraft der vorläufigen Bindung zwischen Decklage 14b und gewelltem Medium 12 einen Wert von etwa 15 kp entsprechend der japanischen Industrienorm Z0402 nicht überschreiten sollte. Dieses Prüfverfahren umfasst gemäss Fig. 11 im wesentlichen das Einsetzen von einem Paar mit Zinken versehenen Elementen X.. und X„ Ln die Zellen C₁ und C~, die zwischen Decklage 14a und gewelltem Medium 12 bzw. zwischen Decklage 14b und Medium 12 vorliegen. Danach werden die Zinken-

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elemente X-, und X~ in Richtung der gezeigten Pfeile voneinander wegbewegt und wird die an den Zinkenelementen anliegende Zugkraft zu dem Zeitpunkt abgelesen, an dem die Decklage 14b sich vom gewellten Medium 12 abtrennt. Die bei dieser Prüfung verwendete Probe sollte eine Grosse von 6,45 χ 6,45 cm und eine Wellungsanzahl von 36^3 pro linearen 30 cm haben.

Fig. 12 zeigt einen alternativen Heisspressvorgang zum Herstellen der umgeformten Pappentafel 30 aus der flachen Wellpappentafel. Hierbei wird die Wellpappentafel 3OA, 34A oder 36A auf die stationäre Form 22 so aufgelegt, dass die Decklage 14a zur Form 22 weist. Dies steht im Gegensatz zu dem in der geschnittenen Ansicht nach Fig. 7 wiedergegebenen Formungsschritt. Unter der Pressverformung kann zwischen der Decklage 14b und dem. gewellten Medium 12 eine Relativverschiebung stattfinden, da zwischen diesen Teilen keine Eingriffnähme vorliegt. Versuche haben gezeigt, dass diese alternative Vorgehensweise sich besonders zur Ausbildung einer geformten Wellpappentafel eignet, die leicht gekrümmt ist.

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Claims

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P. H. JAKOB

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MAXIMILIANSTRASSE 43

7. Ju3l 1978 P 12 849

Nissan Motor Company, Limited

No. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku, Yokohama City, Japan

Verfahren zum Herstellen einer pressformbaren Wellpappenhintergrundtafel/ einer umgeformten Wellpappenhintergrundtafel sowie die Wellpappenhintergrundtafel selbst

PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Herstellen von einer pressverformbaren Wellpappentafel, die zur Bildung einer umgeformten Hintergrundtafel für eine Wandverkleidung pressgeformt werden kann,
dadurch gekennzeichnet , dass man auf eine
Seite von einem gewellten Medium eine erste Decklage aufgibt; die erste Decklage vollständig und fest mit den ersten an
der einen Seite vorliegenden Kammbereichen verbindet, so dass zwischen der ersten Decklage und jedem ersten Kammbereich
eine Relativverschiebung im wesentlichen verhindert, ist,

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TELEX O6-2B38O

TELEGRAMME MONAPAT

TELEKOPfERCR

INQPECTBO

wenn die Tafel dem Pressformungsvorgang unterworfen wird; eine zweite Decklage auf die andere Seite des gewellten Mediums aufgibt; und die zweite Decklage vorübergehend an den zweiten an der anderen Seiten des Mediums vorliegenden Kammbereichen so fixiert, dass eine schwache vorläufige Bindung dazwischen vorliegt, so dass zwischen der zweiten Decklage und jedem einzelnen zweiten Kammbereich eine Relativverschiebung leicht möglich ist, wenn die Tafel der Pressformung unterworfen wird und im Anschluss an die Pressformung dazwischen eine feste Verbindung erhalten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Decklage teilweise mit den zweiten Kammbereichen verbunden wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zweite Kammbereich mit wenigstens einem Teil mit der zweiten Decklage verbunden wird, so dass der andere Teil von jedem zweiten Kammbereich von der zweiten Decklage getrennt ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass jeder zweite Kammbereich an seinen beiden longitudinalen Enden mit der zweiten Decklage verbunden wird.

5. Pressformbare Wellpappentafel, die zu einer geformten Hintergrundtafel für eine Wandverkleidung pressverformt werden kann, gekennzeichnet durch ein gewelltes Medium (12) mit einer ersten und zweiten Gruppe von Kammbereichen, wobei die erste Gruppe an einer Seite des Mediums und die zweite Gruppe an dessen anderer Seite vorliegt; eine erste auf die erste Gruppe Kammbereiche aufgelegte Decklage (14a); eine erste zwischen der ersten Decklage und der ersten Gruppe Kammbereiche angeordnete Kleblage (16a) zur Erzielung einer festen Verbindung zwischen diesen Teilen;

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eine zweite auf die zweite Gruppe Kammbereiche gelegte Decklage (14b); und eine Einrichtung (16b) zur vorübergehenden Fixierung der zweiten Decklage an den zweiten Kammbereichen, so dass beim Pressformen der Wellpappentafel zwischen der zweiten Decklage und jedem zweiten Kammbereich eine leichte Relativbewegung im Vergleich zu der zwischen der ersten Decklage und jedem ersten Kaitunbereich stattfinden kann.

6. Taf^el nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass besagte Einrichtung aufweist: eine zweite Kleblage (16b), die zwischen der zweiten Decklage (14b) und den zweiten Kammbereichen angeordnet ist, wobei jeder zweite Kammbereich leicht im Vergleich zu jedem ersten Kammbereich in der zweiten Kleblage eingebettet ist.

7. Tafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Einrichtung aufweist: eine zweite Kleblage (16b), die zwischen der zweiten Decklage (14b) und den zweiten Kammbereichen so angeordnet ist, dass wenigstens ein Teil von jedem zweiten Kammbereich mit der zweiten Decklage durch die zweite Kleblage verbunden ist, während der andere Teil von jedem zweiten Kammbereich ausser Eingriff mit der zweiten Decklage gehalten ist.

8. Verfahren zum Herstellen einer umgeformten Wellpappenhintergrundtafel für eine Wandverkleidung dadurch gekennzeichnet, dass man eine pressformbare Welltafel herstellt, die ein gewelltes Medium mit einer ersten und zweiten Gruppe Kammbereichen aufweist, wobei die erste Gruppe an einer Seite des Mediums und die zweite Gruppe an dessen anderer Seite vorliegt, indem man eine erste Decklage auf die erste Gruppe Kammbereiche auflegt, eine erst Kleblage zwischen der ersten Decklage und der ersten Gruppe Kammbereiche anordnet, um zwischen diesen Teilen eine feste Ver-

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bindung zu erhalten, eine zweite Decklage auf die zweite Gruppe Kammbereiche auflegt und die zweite Decklage an den zweiten Kammbereichen vorübergehend fixiert; die pressformbare gewellte Hintergrundtafel auf eine Matrize so auflegt, dass die zweite Decklage der Formfläche der Matrize zugewandt ist; und die pressformbare gewellte Hintergrundtafel gegen die Matrize mittels einer Patrize drückt.

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