DE2824825A1 - Elektrophoretisches abbildungsverfahren und vorrichtung hierfuer - Google Patents

Elektrophoretisches abbildungsverfahren und vorrichtung hierfuer

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DE2824825A1
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DE19782824825
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Joseph Yorks Kaukeinen
John Russell Michener
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G17/00Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process
    • G03G17/04Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using photoelectrophoresis

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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophoretisches Abbildungsverfahren zur Herstellung einer Abbildung von einer mehrfarbigen Bildvorlage, wobei man ein elektrisches Feld an eine Bildstoffmischung anlegt, die zumindest erste und zweite elektrisch lichtempfindliche Teilchen einer ersten bzw. zweiten Farbe enthält, welche bei Licht eines ersten Wellenbereichs bzw. eines zweiten Wellenbereichs primär elektrisch lichtempfindlich sind, und wobei man die Bildstoffmischung im elektrischen Feld mittels von der Bildvorlage kommenden mehrfarbigen Lichts bildmäßig belichtet. Die Erfindung betrifft auch eine elektrophoretische Abbildungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit Mitteln zur Aufnahme eines Bildempfangselements in einer Belichtungsstation, mit einer Einrichtung zum Auftragen einer Bildstoffmischung in der Nähe des Bildempfangselements, mit einer Einrichtung zum Anlegen eines die Wanderung der elektrisch lichtempfindlichen Teilchen in der Bildstoffmischung bewirkenden elektrischen Feldes und mit einer Belichtungsanordnung zur Belichtung der Bildstoffmischung durch eine Bildvorlage mittels mehrfarbigen Lichts.
Elektrophoretische Abbildungsverfahren zur Herstellung einer Abbildung von einer mehrfarbigen Bildvorlage und hierfür geeignete
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Vorrichtungen sind in der Literatur bereits eingehend beschrieben worden. Diese elektrophoretischen Verfahren bieten gegenüber herkömmlichen xerographischen Verfahren für die Herstellung mehrfarbiger Bilder eine Reihe von Vorteilen. Da Belichtung und Entwicklung aller Teilfarben (substituents) eines Farbbildes in einer einzigen Belichtungszone erfolgen, entfällt beispielsweise die Notwendigkeit, getrennte Belichtungen für die drei Farbauszüge in drei getrennten Entwicklungsstationen vorzusehen. Ein vielleicht noch bedeutenderer Vorteil besteht darin, daß Probleme umgangen werden, die dann entstehen, wenn man mehrere Farb aus zugsbilder miteinander zur Deckung bringen muß.
Trotz dieser erheblichen Vorteile sind bekannte elektrophoretisch^ Abbildungssysterne auch mit schwerwiegenden Problemen behaftet, vor allem (1) dem Problem, bei Belichtung in einer einzigen Belichtungszone Bilder mit hohem Schwärzungsgrad zu erzielen und (2) die vielen verschiedenen, durch eine einzige Belichtung aktivierten Farbpigmente in einer solchen proportionalen Verteilung abzulagern, daß die Vorlage in der genau richtigen Farbabstimmung wiedergegeben wird. Ein Weg zur Lösung dieser Probleme führt über die Zusammensetzung und Behandlung verbesserter polychromer Bildstoffsuspensionen oder Bildstoffmischungen.
Bei bekannten elektrophoretischen Abbildungsverfahren und -Vorrichtungen wird die Bildschwärzung dadurch verbessert, daß man die elektrophoretische Bildstoffsuspension oder Bildstoffmischung in einzelnen entlang der Abbildungselektrode angeordneten Abtastzonen mehreren zueinander ausgerichteten, einander verstärkenden bildmäßigen Belichtungen unterzieht, siehe beispielsweise US-Patent 3,730,620, oder indem man eine solche ßildstoffmischung in einer einzigen Belichtungszone der Wirkung mehrerer Band-Abbildungselektroden aussetzt, siehe Z-B. US-Patent 3,719,484. Verbesserte Farbabstimmung der Abbildungen versucht man in bekannten Vorrichtungen und Verfahren durch die Verwendung von Farbkorrekturmasken, siehe US-Patent 3,649,515, und durch selektive Steuerung der Farbanteile und Intensität dreier colinearer Farb-Laser-
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strahlen zu erreichen, mit denen eine Abtastung am Abbildungsspalt eines elektrophoretischen Kopiergeräts erfolgt, siehe z.B. DE-AS 26 23 741 . Die bekannten technischen Lösungen sind zwar von Nutzen, sie sind jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß sie komplizierte Verfahren und Vorrichtungen erforderlich machen und/oder nur Teillösungen bei der Problematik verbesserter Steuerung von Bildschwärzungsdichte und FärbabStimmung bieten, die, wie die Anmelderin herausgefunden hat, häufig miteinander in Beziehung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes elektrophoretisches Abbildungsverfahren zu schaffen, das die Herstellung qualitativ verbesserter mehrfarbiger Bilder ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem elektrophoretischen Abbildungsverfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man die Bildstoffmischung nacheinander mit den Farbkomponenten der Bildvorlage belichtet, indem man zunächst mit Licht des ersten Wellenbereichs, auf welchen die ersten Teilchen ansprechen, und danach mit Licht des zweiten Wellenbereichs belichtet, auf welchen die zweiten Teilchen ansprechen. Durch die aufeinanderfolgende Belichtung der Bildstoffmischung wird vor allem der Tatsache Rechnung getragen, daß die Teilchen der Bildstoffmischung keine ideale Lichtabsorptionscharakteristik besitzen, daß Unterschiede in den Wanderungsgeschwindigkeiten der Teilchen bestehen und daß zwischen den Teilchen eine gegenseitige Einwirkung zu berücksichtigen ist. Diese Faktoren sind zur Erzielung eines Bildes hoher Dichte und genauer Farbabstimmung außerordentlich wichtig. Das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt auch, daß die schnelleren Teilchen aus den ak-tivierten Teilchen unterschiedlicher Farbe, welche mit unterschiedlicher Geschwindigkeit wandern, auf der Sperrelektrode als Injektorpunkte wirken können. Werden nun geinäi* der Erfindung die von der Vorlage erhaltenen Färbinformationen nacheinander auf der Bildstoffmischung abgebildet, dann wird die Bildwiedergabe gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen die verschiedenen Färbteilchen gleichzei-
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tig aktiviert werden, durch höhere Dichte, bessere Farbentrennung und bessere Streukorrektur verbessert.
Bei einer bevorzugten Aus führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Belichtung der Bildstoffmischung mit Licht des ersten Wellenbereichs und mit Licht des zweiten Wellenbereichs in räumlich voneinander getrennten Teilzonen einer Gesamtabbildungszone durchgeführt wird. Durch die Belichtung in räumlich voneinander getrennten Teilzonen oder Unterzonen innerhalb einer Gesamtabbildungszone wird vor allem erreicht, daß die verschiedenen, das mehrfarbige Bild erzeugenden Farbkomponenten der Färbteilchen schichtweise nach Farben abgelagert werden. Man geht davon aus, daß diese zwangsläufige Schichtbildung durch Verbesserung der Dichte, durch eine bessere Farbentrennung und durch bessere Streukorrektur die verbesserte Bildwiedergabe bewirkt.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte elektrophoretische Abbildungsvorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Abbildungsvorrichtung der eingangs genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Belichtungsanordnung eine Einrichtung zum aufeinanderfolgenden Belichten der Bildstoffmischung durch Farbkomponenten der Bildvorlage aufweist und die Bildstoffmischung in einer der Belichtungsstation zugeordneten Abbildungszone zunächst mit Licht des ersten Wellenbereichs, auf welchen die ersten Teilchen ansprechen, und danach mit Licht des zweiten Wellenbereichs belichtet, auf welchen die zweiten Teilchen ansprechen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 In schematischer Darstellung ein Beispiel für eine
bekannte photoelektrophoretische Abbildungsvorrichtung;
Fig. 2 in vergrößerter schematischer Darstellung einen Teil
der bekannten Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung., ähnlich der in Fig. 1 gezeigten, wobei jedoch die räumlich getrennte Belichtung gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verdeutlicht wird;
Fig. 4a -
4c in schematischer Darstellung eine Versuchsvorrichtung
und Verfahrensschritte für die Bestimmung von Wirkungszonen gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine teilweise schematische, perspektivische Darstellung eines Teils einer Vorrichtung nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 in perspektivischer Ansicht eine Belichtungsvorrichtung,
die in einer abgewandelten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abbildungsvorrichtung verwendbar ist;
Fig. 7 in perspektivischer Ansicht eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
Fig. 8 graphische Darstellungen von Versuchsergebnissen, welche
durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung erreichbare Verbesserungen verdeutlichen.
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Vor der Beschreibung verschiedener Beispiele und Ausführungen der vorliegenden Erfindung empfiehlt sich eine kurze abstrakte Erörterung bestimmter, mit der Erfindung zusammenhängender physikalischer Vorgänge.
Fig. 1 und 2 zeigen in einfacher schematischer Form ein Beispiel einer bekannten Anordnung zur Herstellung photoelektrophoretischer Abbildungen in einer einzigen Abbildungs st ation. Dabei weist eine Sperrelektrode 1 eine elektrisch leitende Walze 2 auf, die auf einer festen Achse 3 drehbar gelagert ist und auf ihrer Mantelfläche eine elektrisch isolierende Schicht 4 besitzt. Eine Injektorelektrode 6 ist mit einer transparenten, elektrisch leitenden Schicht 7 und mit einem einheitlichen Überzug aus einer Bildstoffsuspension 8 versehen, die verschiedenfarbige, elektrisch lichtempfindliche Teilchen 9 in einer isolierenden Trägerflüssigkeit 10 enthält. Mit einer Spannungsquelle 11 wird zwischen Sperr- und Injektorelektrode ein Feld erzeugt, das die Teilchen zur Wanderung anregt. Eine zu reproduzierende, farbige Vorlage 12 in Form eines Dias wird so bewegt, daß bei Bewegung der Injektorelektrode eine Abtastung erfolgt, und eine Linse 13 bildet aufeinanderfolgende Teilbereiche der Vorlage an dem Spalt zwischen den Elektroden ab. Weißes Licht einer Lichtquelle 14 fällt durch die Vorlage hindurch - oder wird von der Vorlage reflektiert, wenn diese lichtundurchlässig ist - und von dem jeweils abgetasteten Teilbereich der Vorlage nicht absorbiertes Licht aller Farben fällt durch die Injektorelektrode hindurch und wird in dem entsprechenden Teilbereich der Suspension in einer Mehrfarben-Informationszone 15 zwischen der Sperrelektrode und der Injektorelektrode abgebildet.
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Bei üblichen subtraktiven Farbwiedergabesystemen handelt es sich bei den verschiedenen Farbteilchen in der Suspension um cyanfarbene Teilchen c, die rotes Licht absorbieren und auf dieses elektrisch ansprechen, magentafarbene Teilchen m, die grünes Licht absorbieren und auf dieses elektrisch ansprechen, und gelbe Teilchen y, die blaues Licht absorbieren und auf dieses elektrisch ansprechen. Durchläuft also theoretisch ein ausschließlich roter Bereich der Vorlage die Abtaststation, so trifft das Licht zwar auf alle verschiedenen Farbteilchen in dem entsprechenden Teil der Suspension in der Informationszone auf; es werden jedoch nur die Cyan-Teilchen aktiviert, welche nach Ladungsau st au sch an der Injektorelektrode 7 zur Sperrelektrode wandern. Andere Teilchen verhalten sich ähnlich, wenn die Vorlage nur das Licht liefert, durch das sie aktiviert werden. Wenn der abgetastete Vorlagenbereich Licht von mehr als einer Farbe (Wellenlängenbereich) liefert, wenn er also beispielsweise einen blaugrünen Bereich aufweist, so würden gleichzeitig gelbe und magentafarbene Teilchen aktiviert. Wäre ein Teilbereich der Vorlage neutral oder weiß, so würde von allen Teilchen-Typen ein Teil in der Informationszone aktiviert und während der gleichen Zeit wandern. So entsteht an der Sperrelektrode ein negatives Farbbild, während an der Injektorelektrode ein positives Farbbild zurückbleibt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Modell wird eine ideale Lichtabsorptionscharakteristik der Teilchen vorausgesetzt, während Unterschiede in den Wanderungsgeschwindigkeiten der Teilchen
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sowie die gegenseitige Einwirkung der Teilchen außer acht gelassen werden. Ih der Praxis jedoch sind diese Faktoren zur Erzielung eines Bildes hoher Dichte und genauer Farbabstimmung außerordentlich wichtig. Man hat beispielsweise die Theorie aufgestellt (siehe US-Patent 3 881 920), daß eine nichtideale spektrale Empfindlichkeit der Teilchen zur Wanderung dieser Teilchen bei Licht einer Farbe oder von Farben führt, auf das sie nicht ansprechen sollten. Diese Erscheinung kann bis zu einem gewissen Grad dadurch ausgeglichen werden, daß man die spektrale Empfindlichkeit der Teilchen so verbessert, daß sie sich gegenseitig ausschließt und daß man aus dem Abbildungslicht sich überlappende Wellenlängen eliminiert, d. h. solche, auf die Teilchen unterschiedlicher Farbe im gleichen Sinne ansprechen. Die Anmelderin ist jedoch noch auf eine andere, die gegenseitige Einwirkung der Teilchen betreffende Erscheinung gestoßen, die nicht ohne weiteres durch eine der vorgenannten Maßnahmen ausgeglichen werden kann. Aufgrund unserer Versuche, von denen später noch einige beschrieben werden, scheint es, daß (1) die aktivierten Teilchen unterschiedlicher Farbe mit unterschiedlicher Geschwindigkeit wandern und (2) die schnelleren Teilchen, d. h. diejenigen, welche die Sperrelektrode zuerst erreichen, als Injektorpunkte wirken, die zu einer Ladungsumkehr und Abstoßung oder zu einer umgekehrten Wanderung der langsamer wandernden und die Sperrelektrode anschließend erreichenden Teilchen führen.
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Es hat sich herausgestellt, daß diese Probleme der gegenseitigen Beeinflussung der Teilchen verringert und/oder günstige Farbabstimmungswirkungen erzielt werden können, wenn man die von der Vorlage erhaltenen Farbinformationen nacheinander an getrennten Farbinformations-Unterzonen innerhalb der gesamten Abbildungszone auf eine mehrfarbige Suspension überträgt. Es wurde weiterhin gefunden, daß die aufeinanderfolgende Übertragung von Färb information en dazu führt, daß die verschiedenen, das mehrfarbige Bild erzeugenden Färb komponenten der Farbteilchen schichtweise nach Farben abgelagert werden. Man nimmt an, daß diese zwangsläufige Schichtbildung eine Bildwiedergabe begünstigt, die gegenüber solchen, bei denen die verschiedenen Farbteilchen gleichzeitig aktiviert werden, durch höhere Dichte, bessere Farbentrennung und bessere Streukorrektur gekennzeichnet ist.
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten, der Fig. 2 ähnlichen schematischen Darstellung einen Teil einer erfindungsgemäßen Abbildungsvorrichtung, welche die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ermöglicht. Es ist insbesondere zu erkennen, daß die Gesamtabbildungszone 20 nicht aus einer einzigen Mehrfarben-Informationszone besteht, wie sie in den Fig. 1 und 2 mit 15 bezeichnet ist, sondern in drei voneinander getrennte Farbinformations-Unterzonen eingeteilt ist, die mit Rot, Grün und Blau bezeichnet werden. Dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung kann in einer einfachen Ausführungsform, verwirklicht werden, bei der für rotes, grünes und blaues Licht durchlässige Filter an geeigneten Stellen in den Strahlengang zwischen Vorlage und Gesamt-
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abbildungszone gebracht werden. Bei anderen,, nachfolgend näher erläuterten Ausführungsformen werden diese roten, grünen und blauen Informationen in einer zeitlich festgelegten Reihenfolge zur Verfügung gestellt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, werden in der ersten Farbinformations-Unterzone, in der nacheinander jedes Teilstück der Suspension belichtet wird, d. h. in der roten Zone, nur die Cyan-Teilchen von der Belichtung beeinflußt. Genauer gesagt wandern die Cyan-Teilchen eines Teiles des hierzu ausgerichteten Suspensionsbereichs, die bildmäßig einem "rothaltigen" Bereich des damit ausgerichteten Vorlagen abs chnitts entsprechen, zur Sperrelektrode 4, während die Cyan-Teilchen in einem Teil des Suspensionsbereichs, für den kein Rot im entsprechenden Abschnitt der Vorlage vorhanden ist, an der Injektorelektrode zurückbleiben. Die in dem Suspensionsbereich enthaltenen Magenta- und Gelb-Pigmente werden in der roten Informationszone nicht beeinflußt, ganz gleich, welche Farbanteile sich in dem entsprechenden Vorlagenabschnitt befinden. Als nächstes werden derselbe Suspensionsbereich und seine benachbarten Injektor- und Sperrelektrodenbereiche in die grüne Informations-Unterzone bewegt und die Magenta-Teilchen erhalten ausschließlich grüne Informationen und wandern bzw. verbleiben an der Injektor elektrode, je nachdem welcher Grünanteil in den entsprechenden Vorlagenabschnitten vorhanden ist. Schließlich werden dieselben Suspensions- und Elektrodenbereiche durch die blaue Informations-Unterzone hindurchbewegt und die Gelb-Teilchen in dem Suspensionsbereich ausschließlich gemäß dem Gelbanteil der ent-
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sprechenden Vorlagenbereiche aktiviert. Der Übersichtlichkeit halber sind die Teilchen, die möglicherweise in vorhergehenden Unterzonen gewandert sind, in den darauffolgenden Zonen nicht dargestellt, obwohl natürlich solche vorhergehenden Teilchen-Wanderungen vorkommen können. Wenn beispielsweise die in Fig. 3 in der blauen Zone dargestellten Suspensions- und Elektrodenbereiche einem Vorlagenabschnitt mit einem blaugrünen Farbanteil entsprechen würden, so wären vorher Magenta-Teilchen beim Durchlauf dieses Abschnitts durch die grüne Informations-Unterzone gewandert. Wenn außerdem dieser entsprechende Vorlagenabschnitt neutrale oder weiße Bereiche enthielte, so wären Magenta- bzw. Cyan-Teilchen beim Durchlauf durch die grüne und rote Informationszone gewandert.
Bei Betrachtung der oben beschriebenen Vorgänge stößt man vor allem auf zwei Faktoren. Zunächst wird eine unerwünschte gegenseitige Einwirkung der Teilchen, wie sie vorstehend beschrieben wurde, umgangen, da unterschiedliche Teilchen-Typen nacheinander für die Informationseingabe aktiviert werden (information input) und zuvor gewanderte Teilchen-Typen an der Sperrelektrode nicht als Injektorpunkte wirken, welche eine einwandfreie Wanderung nachfolgender Teilchen-Typen verhindern, da aktivierende Strahlung für die vorhergehenden Teilchen-Typen in der nachfolgenden Informationszone nicht vorhanden ist. Beispielsweise werden Cyan-Teilchen, die zuvor in der roten Ihformationszone gewandert sind, durch grünes oder blaues Licht i-n nachfolgenden Informationszonen nicht aktiviert und können daher nicht als wanderungshemmende
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Injektorpunkte gegenüber nachfolgend wandernden Magenta- und Gelb-Teilchen wirken, d.h. diese Cyan-Teilchen verhalten sich wie eine übliche Sperrschicht. Es ist außerdem erkennbar, daß die Teilchenarten, wenn sie in dieser aufeinanderfolgenden Weise wandern, ein aus Schichten aufgebautes fertiges Bild ergeben, d. h. ein Bild, bei dem in dem. Beispiel gemäß Fig. 3 die Schichten in der Reihenfolge Cyan, Magenta, Gelb angeordnet sind, wenn man von einer Belichtung neutraler Dichte (neutral density exposure) ausgeht.
Anordnung und Ausdehnung jeder einzelnen Farbinformationszone können gemäß den relativen Charakteristiken der verschiedenen Teilchen-Typen in einer gegebenen Suspension bestimmt werden. Es hat sich gezeigt, daß sich eine besonders günstige Reihenfolge für die Belichtung der Teilchen auf der Grundlage von relativen Wirkungszonen (action zones) der entsprechenden Teilchenarten "in Mischung" (in-mixture) ergibt, d.h. wenn der Teilchen-Typ mit der führenden Wirkungszone zuerst belichtet wird, usw. Bei der vorliegenden Beschreibung von Teilchen-Typen entspricht der Ausdruck "relative Wirkungszonen" ungefähr Begriffen wie "relative photoelektrische Empfindlichkeit" oder "relative Geschwindigkeit" der Teilchen-Typen. Jedoch können zwischen unabhängig voneinander gemessenen relativen Geschwindigkeiten von Teilchen-Typen und den relativen Wirkungszonen der in Mischung befindlichen Teilchen-Typen Unterschiede bestehen. Solche Unterschiede können auf eine gegenseitige Einwirkung der Teilchen-Typen oder auf andere mit dem jeweiligen mehrfarbigen Teilchensystem verbundene Erscheinungen zurückzuführen sein, beispielsweise auf
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Beziehungen zwischen den Teilchen-Typen und der Trägerflüssigkeit einer Vorrichtung zur Bestimmung der relativen Wirkungszonen der Teilchen-Typen in einer Umgebung dargestellt, wie sie für die Praxis vorgesehen ist.
In Fig. 4a ist eine Vorrichtung ähnlich der in Verbindung mit Fig. beschriebenen gezeigt, die eine Sperrelektrode I3 und eine Injektorelektrode 6J aufweist. Bei der Versuchsvorrichtung gemäß Fig. 4a wird jedoch ein Dia T mit je einem roten, grünen und blauen Filterabschnitt R bzw. G bzw. B als Versuchsobjekt mit der Injektorelektrode 6' unter dieser unterhalb der federnd nachgiebigen Sperrelektrodenwalze 1J vorbeibewegt, die um die Achse A drehbar ist und eine isolierende Schicht I besitzt. Von einer nicht dargestellten Lichtquelle wird ein schmales Band oder ein Streifen weißen Lichts 17 über einen Spiegel 19 durch das Dia T und die Injektorelektrode 6' hindurch geworfen, während sich diese unter der Sperrelektrode hindurch bewegen. Der Lichtstreifen 17 ist unter einem Winkel zur Mittellinie A' ausgerichtet, die durch senkrechte Projektion der Achse A auf die Ebene der Elektrode 6' bestimmt wird. Ein transparentes Teil ist so angeordnet, daß eine in ihm vorgesehene undurchsichtige Maskierungslinie M zu den Linien A und A' ausgerichtet ist, d.h. sie liegt in der Ebene, die durch die Linien A und A' bestimmt wird und verläuft senkrecht zur Oberfläche der Injektorelektrode. Die auf Wirkungszonen zu untersuchende Suspension wird vor dem Spalt zwischen den Elektroden (d. h. in Fig. 4a links) aufgebracht; sobald zwischen den Elektroden und der Projektions quelle ein Feld erzeugt ist, werden die rechteckigen Filterstreifen
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auf der Probe mit der Elektrode 6' durch die Abbildungszone bewegt. Die vorderen Kanten "e" der Filterstreifen können., wie dargestellt, parallel zur Achse A verlaufend angeordnet sein. Nach Erzeugung des Bildes, d. h. nachdem sich die Probe T durch die Abbildungszone zwischen den Elektroden bewegt hat, kann das auf der Schicht I der Elektrode 1' entstandene Bild beispielsweise mit Hilfe von durchsichtigem Klebeband übertragen werden und liefert ein Analyseblatt U. Das Blatt U enthält Informationen der Art, wie sie in Fig. 4b dargestellt sind.
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Fig. 4b stellt eines der mit dem vorstehend beschriebenen Versuchsverfahren möglichen Ergebnisse dar, das, wie nachstehend erläutert, zur Bestimmung der Wirkungszonen der Teilchen-Typen in der Suspension analysiert werden kann. Das Blatt gemäß Fig. 4b enthält von seinem rechten Ende aus gesehen streifenförmige Abzüge von Cyan(C)-, MagentaCM)- und Gelb (Y)-Teilchen, die jeweils beim Durchlauf des roten bzw. grünen bzw. blauen Abschnitts der Probe durch die Abbildungszone aufgebracht wurden. Die "weiße" Linie Pt — mit anderen Worten, die Abwesenheit von Pigment -auf dem Blatt U ist ein Hinweis auf den Opakpunkt P (siehe Fig. 4a), an dem die Linie M den Lichtstreifen 17 schneidet.
Betrachtet man zunächst die Informationen über die Wirkungszone der Cyan-Teilchen, so zeigt sich, daß eine vollständige Wanderung, d.h. eine Wanderung in einem Ausmaß, das zur Ablagerung von Teilchen in Schicht I führt, dann stattfand, wenn der Rotbereich der Probe in eine Stellung R1 (in Fig. 4a in Strichlinien dargestellt) gelangt war, wobei sich die Kante e1 in einem Abstand X von der Mittellinie A' befand. Man kann also den Abstand Lf auf dem zu analysierenden Abzug, d.h. den Abstand von der Spurenlinie Pt zum ersten Kopierpunkt bei Belichtung mit dem Strahl 17, dazu verwenden, um den Abstand X zu berechnen, der die vordere Grenze der Wirkungszone der Cyan-Teilchen angibt.
Diese Art der Berechnung ist in Fig. 4c dargestellt, eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 4a, wobei der Abstand Lf auf die Mittellinie A1 projiziert ist. Sind der Abstand Lf und der Winkel oc bekannt, so kann der Abstand X nach der Gleichung X = Lf · tan oc berechnet werden. Aus den Fig. 4a bis 4c ist außerdem zu erkennen, daß die hintere Grenze der Wirkungszone Y analog nach der Formel Y = Lr · tanα berechnet werden kann, wobei Lr die unterhalb der Spurenlinie Pt gemessene Strecke ist, bei der die letzte Wanderung beim Austritt aus der Abbildungszone stattfinde';.
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Die Abbildungen auf den Versuchsblättern U liefern jedoch noch weitere Informationen. Beispielsweise zeigt Fig. 4d in vergrößerter Darstellung den Abschnitt C des in Fig. 4b gezeigten Versuchsblatts. Die strichpunktiert angedeuteten Abschnitte Cj, C^ und C, stellen Zonen des eigentlichen Cyan-Farbbildes dar, die von unterschiedlicher Farbreinheit sein können, d.h. Zwischenzonen in der Gesamtwirkungszone, in denen Unterschiede in der Farbe aufgrund unterschiedlicher Wirksamkeit der Teilchenwanderung sehr deutlich zu beobachten sind. Beispielsweise kann es sich bei dem Zwischenzonenabschnitt C^ um eine sehr reine Cyan-Farbe handeln, während die Zwischenzonen C1 und C3 ein Bild geringerer Dichte oder ein weniger reines oder "schmutziges" Bild enthalten, das durch die Wanderung anderer Teilchen-Typen als der Cyan-Teilchen verursacht wurde. Es ist also ersichtlich, daß die beschriebene Analyse dazu dienen kann, die vorliegende Erfindung in einer Weise in die Praxis umzusetzen, bei der die Reihenfolge der getrennten Farbbelichtungen optimal genutzt wird, um jede Teilchenart in ihrer besten Reinheitszone zu belichten. Ebenso kann eine Analyse der Magenta- und Gelbstreifen auf dem Versuchsblatt U vorgenommen werden. Außerdem können solche Versuche auch mit Neutral-, Cyan-, Magenta- und/oder Gelb-Probeabschnitten durchgeführt werden, um das relative Verhalten verschiedener Gruppen von Farbpigmenten zueinander zu untersuchen.
Aufgrund der Resultate eines Versuchs der oben beschriebenen Art können die getrennten Farbinformations-Unterzonen so angeordnet werden, daß die Belichtung in dem für jede Teilchenart am wirkungsvollsten Teil der Wirkungszone durchgeführt wird. Um in der Gesamtabbildungszone Raum zu sparen, kann es empfehlenswert sein, die Teilchenart mit der führenden Wirkung zuerst zu belichten, d.h. z.B. die grüne Abbildungsinformation zuerst bei den Magpnta-Teilchen anzuwenden, die in dem zuvor beschriebenen Versuch die führende Wirkungszone einnehmen.
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Zwar sind die Durchführung der Belichtung nach relativen Wirkungszonen und/oder die Gewinnung höchster Reinheit angestrebte Ziele der vorliegenden Erfindung, jedoch können auch andere zweckmäßige Anordnungen verwendet werden, um bestimmte Aufgaben im Zusammenhang mit den Charakteristiken einer gegebenen Suspensionsmischung zu lösen. Solche Aufgaben können beispielsweise Farbabstimmungskorrekturen oder räumliches Filtern z.B. aufgrund der Beobachtung unterschiedlicher Pigmentgruppen sein. Ein Beispiel für eine Belichtungsanordnung, bei der die Reihenfolge nicht nach Zonen abnehmender Wirkung gewählt wurde, wird später noch in den Beispielen für die Verbesserung der Farbabstimmung erläutert. Andere durch die Erfindung zu lösende Aufgaben, die noch näher beschrieben werden, sind z.B. die Aufstellung einer bevorzugten Reihenfolge bzw. Reihenfolgen für die Bestimmung von Streuungscharakteristiken oder einer Reihenfolge oder Reihenfolgen, um ein Minimum an unerwünschter Absorption zu erhalten.
Nach der vorstehenden Erläuterung des Hintergrundes und bestimmter theoretischer Aspekte werden im folgenden verschiedene Ausführungsformen für die Anwendung der Erfindung in der Praxis beschrieben. Mit diesen speziell beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind natürlich nicht alle wünschenswerten und nutzbringend anwendbaren Anordnungen und Verfahrensweisen bei der praktischen Verwirklichung der Erfindung erschöpfend erfaßt.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine vorteilhafte Abbildungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Die in dieser Figur dargestellten Teile der Vorrichtung lassen sich allgemein als Kopiereinheit 30 und Belichtungseinheit 40 bezeichnen. Die Kopiereinheit 30 entspricht praktisch der anhand von Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung und weist eine Injektorelektrode 31 in Form einer sich 'translatorisch bewegenden NESATRON Glasplatte auf (NESATRÜN ist ein Warenzeichen der PPG Industries
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und bezeichnet eine elektrisch leitende transparente Indiumoxid-Glasplatte), die mittels üblicher, nicht dargestellter Mittel für einen translatorischen Antrieb durch den Motor V über die Rollen 32 in der angegebenen Ebene gelagert ist. Die Sperrelektrode 33 kann einen federelastischen, elektrisch leitenden Rollenkern 34 von ca. 10 cm Durchmesser aufweisen, der mit einer Schicht aus elektrisch isolierendem Material 35, wie z.B. Bariumtitanat (BaTiO3) überzogen ist, auf der sich wiederum eine Schutzschicht 36, beispielsweise aus Zellulose-Azetat befindet. Die Sperrelektrode 33 befindet sich in Druckkontakt mit der oberen. Oberfläche der Injektorelektrode 31 und bildet mit ihr zusammen einen Spalt 37. Der leitende Rollenkern 34 der Sperrelektrode 33 ist über einen Schalter 38 an die eine Seite einer Hochspannungsquelle 39 angeschlossen, deren andere Seite an der Injektorelektrode 31 anliegt.
Eine dreifarbige Bildstoffsuspension S wird zwischen den Elektroden 31 und 33 in herkömmlicher Weise aufgebracht, beispielsweise indem sie entweder auf die Sperrelektrode 33 oder die Injektorelektrode 31 aufgetragen wird, oder indem ein Streifen oder ein "Wulst" der Suspension hinter der Elektrode 33 vor Beginn des Abbildungsvorgangs von Hand aufgetragen wird.
Die Bildstoffsuspension S besteht aus einer Mischung aus fein zerkleinerten, elektrisch lichtempfindlichen Magenta-, Cyan- und Gelb-Pigmenten in einer isolierenden Trägerflüssigkeit, wobei die Teilchen wie vorstehend beschrieben ausgewählt werden, d.h, in der Weise, daß die Cyan-Teilchen primär auf rotes Licht, die Magenta-Telichen auf grünes Licht und die gelben Teilchen auf blaues Licht ansprechen.
Während des Abbildungsvorgangs wird die Injektorelektrode 31 in der durch Pfeil angegebenen Richtung bewegt und die Sperrelektrode 33 dreht sich, wie angezeigt, entsprechend der translatorischen Bewegung der Elektrode 31. In der dem Spalt 37 benachbarten Zo-
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ne wird die Suspension einem elektrischen Hochspannungsfeld der Hochspannungsquelle 39 ausgesetzt. Unter dem Einfluß dieses Feldes wird die Bildstoffsuspension S durch die Belichtungseinheit 40 in der nachstehend noch näher erläuterten Weise gemäß der Erfindung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung belichtet. Auf der Injektorelektrode 31 entsteht ein mehrfarbiges, positives Bild der Vorlage, auf der Sperrelektrode 33 dagegen ein komplementäres, mehrfarbiges negatives Bild.
Sobald diese Bilder auf den Elektroden 31 und 33 entstanden sind, können sie beispielsweise durch Besprühen mit einem Bindemittel oder durch Laminieren mit einem Oberzug auf diesen fixiert werden oder von den Elektroden auf eine andere Oberfläche übertragen und dort fixiert werden. Eine.solche Übertragung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man das Bild, wie in der Elektrophotographie bekannt, mit einem Klebestreifen abnimmt oder mittels eines elektrostatischen Feldes auf ein Papierblatt überträgt.
Die in Fig. 5 dargestellte Belichtungseinheit 40 umfaßt eine Strahlungsquelle für mehrfarbige elektromagnetische Strahlung, z.B. einen Krypton-Ionen-Laser, Modell 52 der Coherent Radiation Laboratories, Inc. Der Laser 41 erzeugt einen einzigen Strahl mit den Farbanteilen Rot /Bei 697,1 Nanometern (nm)J, Grün (bei 520,8 nm) und Blau (bei 476,2 nm).
Der Ausgangsstrahl des Lasers 41 fällt durch einen 45°-Strahlenteiler 42, wobei etwa 8 % des Strahls von dem Strahlenteiler durch ein Prisma 44 reflektiert werden, das den reflektierten Anteil des Strahls in seine roten, grünen und blauen spektralen Komponenten aufteilt. Die roten, grünen und blauen Komponenten werden dann durch einen nicht dargestellten Spiegel zu drei Photodioden reflektiert, die Ausgangssignale liefern, mit denen die Ausgangsleistung des Lasers 41 in äen drei Wellenlängenbereichen in bekannter Weise gesteuert wird.
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Die übrigen 92 % des Strahls des Lasers 41 werden von dem Strahlenteiler 42 weitergeleitet und fallen durch ein Beugungsgitter 46, das den Strahl in die blauen, grünen und roten spektralen Komponenten 48 bzw. 49 bzw. 50 zerlegt. Die blaue Komponente wird von einem Spiegel 52 zu einem Linsensystem 54 reflektiert, das den blauen Strahl filtert und auf eine akusto-optische Modulatorzelle 56 fokussiert. Ebenso wird die grüne Komponente 49 von einem Spiegel 58 zu einem Linsensystem 60 reflektiert, das den grünen Strahl filtert und auf eine akusto-optische Modulatorzelle 62 fokussiert, während die rote Komponente 50 von einem Spiegel 64 zu einem Linsensystem 66 reflektiert wird, das den roten Strahl filtert und auf eine akusto-optische Modulatorzelle 68 fokussiert.
Das zu reproduzierende Vorlagendokument D wird optisch abgetastet, beispielsweise mittels einer Vorrichtung 69, wie sie in der US-Patentschrift 3 783 185 offenbart; ist. Elektrische Signale, welche die blauen, grünen und roten Informationsanteile aufeinanderfolgender, getrennter Abschnitte der Vorlage darstellen, werden'einer SignalVerarbeitungseinheit 70 zugeführt, wie sie beispielsweise in der DE-AS 26 23 741 offenbart ist und auf deren Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Die Signalverarbeitungseinheit 70 liefert blaue, grüne und rote Steuersignale zur Modulation der Amplituden von drei 80-Megahertz UHF Trägersignalen 72 bzw. 73 bzw. 74, und die drei modulierten Trägersignale werden verstärkt und den Modulatorzellen 56, 62 und 68 für die Steuerung der Helligkeitsmodulation (intensity modulation) des blauen bzw. grünen bzw. roten Kopierstrahls 48, 49, 50 zugeführt. Von den Modulatorzellen 56, 62 und 68 aus fallen die Strahlen 48, 49 und 50 durch Linsensysteme 76 bzw. 78 bzw. 80, welche die Größe der Strahlen auf geeignete Durchmesser einstellen.
Nach Vergrößerung ihres Durchmessers werden die Strahlen 48, 49, 50 gläsernen Brechungsblöcken (refraction blocks) 82 bzw. 84 bzw. 86 zugeführt, die zur Ablenkung des jeweiligen Strahlengangs die-
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nen. Durch eine solche Steuerung der Strahlenablenkung kann die Reihenfolge, in der die Strahlen 48, 49 und 50 die Bildstoffsuspension S im Spalt 37 belichten, variiert und der Ort, an dem eine solche Belichtung in dem Spalt erfolgt, jeweils eingestellt werden. Die Größe der Strahlen kann, wie erwähnt, durch das optische System der Vorrichtung oder durch Anordnung von Maskenelementen entlang des Strahlengangs selektiv gesteuert werden.
Die aus den Brechungsblöcken 82 bzw. 84 bzw. 86 austretenden gebeugten Strahlen 48, 49 und 50 werden durch ortsfeste Planspiegel 88 bzw. 90 bzw. 92 auf einen mehrflächigen rotierenden Spiegel 94 gelenkt, der bewirkt, daß die Laserstrahlen bei seiner Drehung jeweils die Spiegel 95 und 96 überstreichen. Der Spiegel 96 lenkt die Strahlen in die Belichtungszone der Kopiereinheit 30 und die Linse 97 bildet die Strahlen in der Ebene der Suspension zwischen den Elektroden ab.
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Wie dem Fachmann ersichtlich, müssen die Bahnen der punktweisen Abtastung der Suspension in der Abbildungs ζone, die in Fig. 5 schematisch mittels strichpunktierter Linien angedeutet sind, in einem zeitlich abgestimmten Verhältnis zu der Bewegung der Suspension, der Injektorelektrode 31 und der Sperrelektrode 33 durch die Abbildungszone stehen, so daß die relative Lage jedes einzelnen Bildanteils, der zu den Elektrodenoberflächen wandert, der relativen Lage des entsprechenden Anteils im Vorlagendokument entspricht. Um eine solche Synchronisierung zu erreichen, können entlang einer Kante der Injektorelektrode 31 Perforationen 100 vorgesehen sein, die abgetastet werden, während sie sich über einen Sensor 102 bewegen. Die vom Sensor 102 erzeugten Signale werden einer Logik- und Steuereinheit (logic and control unit) 104 zugeführt, mit der die Geschwindigkeit der Bewegung der Elektroden 31 und 33 ermittelt und diese Geschwindigkeit darstellende Signale an die Signalverarbeitungseinheit 70 geliefert werden. Ein Beispiel für eine Logik- und Steuereinrichtung, die die vorgenannte Aufgabe erfüllt, wird im einzelnen in der US-Patentschrift 3,914,047 beschrieben, auf deren Offenbarung Bezug genommen wird.
Eine Betrachtung von Fig. 3 und Fig. 5 macht deutlich, daß die Vorrichtung gemäß Fig. 5 eine äußerst vorteilhafte Ausführungsform zur Durchführung von räumlich voneinander getrennten Farbauszugsbelichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. So kann beispielsweise die Breite eines jeden der von der Laserquelle 41 ausgehenden roten, grünen und blauen Belichtungsstrahlen 48 bzw. 49 bzw. 50 durch das optische System der Einheit so geregelt werden, daß sie der gewünschten Breite der roten, grünen und blauen"Informations zone gemäß Fig. 3 entspricht. Außerdem können die Reihenfolge und relative Trennung der roten, grünen und blauen Belichtungsstreifen und deren Abstand von der senkrechten Projektion der Mittelachse der Walze eingestellt werden.
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in Fällen, in denen die roten, grünen und blauen Farbinformationen von der Abtasteinrichtung 69 gleichzeitig für jeden einzelnen, eine gegebene Zeilenabtastung der Vorlage enthaltenden Bildaiiteil der Verarbeitungseinheit 70 eingegeben werden, kann die Verarbeitungseinheit 70 eine geeignete Speicher- oder Verzögerungseinheit enthalten, die bewirkt, daß die Farbmodulati ons informationen für die belichtenden Laserstrahlen in einem entspreeilenden zeitlich abgestimmten Verhältnis zu der Bewegung der Suspension und der Elektroden stehen. Das bedeutet, daß
die rote Information, die zu den Eildanteilen auf einer gegebenen Zeile der Vorlage gehört, während der Zeilenabtastung des
roten Laserstrahls und der entsprechenden Zeile der Suspension und der Elektroden in der roten Informations ζ one zuerst dem
Modulator 68 übermittelt wird. Danach wird die zu derselben
gegebene Zeile gehörende grüne Information übermittelt, während mit dem grünen Laserstrahl eine Zeilenabtastung erfolgt, nachdem die entsprechende Zeile der Suspension und der Elektroden
in die grüne Informations zone gelangt ist, usw. Der Fachmann
wird erkennen, daß eine solche Verzögerungsschaltung nicht erforderlich ist, wenn man eine aufeinanderfolgende Abtastung
der roten, grünen und blauen Informationen einer jeden gegebenen Zeilenvorlage versieht, beispielsweise indem man das Vorlagendükuinent -- selbst oder optisch — an im Abstand angeordneten elektrisch lichtempfindlichen Sensoren vorbeibewegt, die eine selektive Empfindlichkeit für rotes, grünes oder blaues
Licht besitzen, wie z. B. gefilterte Photozellen (filtered
photocells) oder ladungsgekoppelte Vorrichtungsanordnungen
(charge coupled device arrays).
Ein Farhabstimmungsausgleich kann automatisch erfolgen oder es können selektiv veränderliche Einstellungen vorgesehen werden, indem man die Intensität der Laserstrahlen steuert, beispielsweise mit Mitteln, wie sie in der vorgenannten DE-AS 26 23 741 beschrieben werden, oder durch eine übliche Regelschaltung, die an die Rückkopplungsvorrichtung angeschlossen ist, die von dem Ausgang des Prismas 44 beaufschlagt wird.
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Fig. 6 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform ;ur Durchführung von räumlich voneinander getrennten Farbauszugsbelichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird ein Dreifärbenfilter 120 in den optischen Strahlengang einer Abbildung einer mehrfarbigen Farbvorlage gebracht, die in die Belichtungszone einer (nicht dargestellten) photoelektrophoretischen Kopiervorrichtung projiziert wird. Die roten, grünen und blauen Filterabschnitte des Filters 120 werden ger.iäß der Reihenfolge und der gewünschten Größe der roten, grünen und blauen Informations ζonen in der Abbildungsζone der Kopiervorrichtung angeordnet und in ihrer Größe gexvrählt und im optischen Strahlengang, beispielsweise zwischen einem von einea Projektor 121 projezierten Dia und einer Feldlinse 122, angebracht. Das Filter kann natürlich auch an irgendeiner anderen geeigneten Stelle entlang dem optischen Strahlengang angeordnet sein, beispielsweise benachbart der Vorlage oder der Kopierstation, wobei sich seine Größe in Abhängigkeit von der gewählten Anordnung entlang dem optischen Strahlengang verändert. Es ist weiterhin ersichtlich, daß das aufgefangene und durch räumlich getrennte Belichtung der Farbauszüge entstandene Bild sowohl ein reflektiertes Bild einer undurchsichtigen Farbvorlage als auch, ein projeziertes Dia sein kann. Da es wünschenswert ist, die vorliegende Erfindung in einem kontinuierlich arbeitenden System zu verwirkliehen, kann es vorteilhaft sein, Mittel zum Bewegen der Vorlage in einer optisch komplementären Weise zur Bewegung der Suspension und der Elektroden der Kopiervorrichtung vorzusehen. Dazu können übliche Spiegel- und Linsenabtastsysteme verwendet werden, oder es können, wie in der Vorrichtung 121 (nicht dargestellte) Mittel vorgesehen werden, Lim die Vorlage in geeigneter zeitlicher Abstimmung mit den oben genannten Elementen der Kopiervorrichtung zu bewegen.
In Fig. 7 ist eine kontinuierlich arbeitende elektrophoretische Abbildungsvorrichtung dargestellt, in der das Laser-Belichtungssystem gemäß Fig. 5 oder das Filtersystem gemäß Fig. 6 verwendbar sind. Bei dieser Ausführungsform hat eine Injektorelektrode
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250 die Form einer hohlen zylindrischen Glastrommel aus NESA-TiIRUX (NESATHROX ist ein Warenzeichen der PPG Industries Inc., das ein elektrisch leitendes, mit verteiltem (sputtered) InO hergestelltes Glas bezeichnet), die gemäß Fig. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn uii: eine Achse 231 drehbar ist und mittels nicht dargestellter üblicher Motor- und Antriebsmittel gedreht wird. Eine Sperrelektrode 2 52, die in ihrem Aufbau der Sperrelektrode 55 gemäß Fig. 5 entspricht, ist drehbar in einem Tank 254 gelagert, der sich unterhalb der Injektorelektrode 230 befindet. Die Sperrelektrode 252 dreht sich im Uhrzeigersinn, wobei ihre Mantelfläche jeweils in die iin. Tank 234 befindliche Bildstoffsuspension eintaucht und dabei an einer Zumeßwalze vorbeiläuft, die zwischen den Elektroden im Bereich der Abbildungszone 240 eine glatte, gleichförmige Bildstoffsuspensionsschicht erzeugt.
Ein Belichtungssystem E gemäß der vorliegenden Erfindung führt über einen Spiegel 239 die Farbauszugsinformation den Informationszonen R, G und B zu und erzeugt auf der Injektorelektrode 230 ein Positiv und auf der Sperrelektrode 232 ein komplementäres Negativ. Während der Bildbelichtung der Suspension wird zwischen den Elektroden 230 und 232 wie bereits beschrieben ein elektrisches Feld erzeugt. Das in der Abbildungszone entstandene Positiv wird durch Drehung der Injektorelektrode 230 mit einem Empfangsblatt 244 in Kontakt gebracht, das über eine Übertragungswalze 245 in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wird wie die Injektorelektrode 2 Bevor das Positiv auf der Elektrode 2 30 mit dem Empfangsblatt 244 in Berührung gelangt, wird es mittels einer Befeuchtungswalze 248, die sich in einem eine Befeuchtungsflüssigkeit enthaltenden Behälter 249 dreht, mit einem die Übertragung erleichternden Mittel befeuchtet. Die Übertragungswalze 245 besteht aus einem inneren elektrisch leitenden Kern, der an eine Hochspannungsquelle 250 angeschlossen und mit einer äußeren Schicht aus federnd nachgiebigem, elektrisch leitendem Material 252
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überzogen ist. Die Hochspannungsquelle 250 erteilt dem Empfangsblatt 244 eine Polarität, die derjenigen der Pigmentteilchen auf der Injektorelektrode 2 30 entgegengesetzt ist, wodurch die Übertragung des Pigments auf das Blatt erleichtert wird. Das übertragene Bild kann dann sofort mit Hilfe eines der dem Fachmann bekannten Verfahren auf dem Empfangsblatt 2 44 fixiert werden. Die auf der Injektorelektrode 2 30 zurückbleibenden Reste des Positivs werden mit einer Bürste 247 entfernt, damit der nächste Abbildungszyklus eingeleitet werden kann, während das Negativ mittels einer Bürste 238 von der Sperrelektrode 232 entfernt wird.
Anhand der folgenden Beschreibung einzelner detailierter Arbeitsbeispiele sollen die Anwendungsmö.glichkeiten und Vorteile der Erfindung noch näher erläutert werden.
Beispiel 1:
Unter Verwendung der in Fig. 4a dargestellten Vorrichtung wurde mit einem Carousel Dia-Projektor der Eastman Kodak Company als Lichtquelle ein verbesserter dreifarbiger Abzug hergestellt. Ein mehrfarbiges Filter, wie es beispielsweise in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben wurde, das drei schmale nebeneinanderliegende Streifen eines von der Eastman Kodak Company hergestellten Wratten Filters No. 47 (blau) der Breite 1mm, eines Filters No. 61 (grün) der Breite 0,75 mm und eines Wratten Filters No. 29 (rot) der Breite 0,5 mm aufwies, wurde mit diesen Streifen so in den optischen Strahlengang gebracht, daß die Projektion in der Abbildungszone mit einer Vergrößerung von etwa erfolgte.
Eine dreifarbige Bildstoffsuspension wurde hergestellt, indem Cyan-, Magenta- und Gelb-Pigmente in einer Kugelmühle einzeln mit einem Ladungssteuermittel in SOLVESSO 100 (Warenzeichen der Humble Oil Company, das ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
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mit einem Siedepunkt von 160 - 174° C bezeichnet) gemahlen, die Pigmente mit einer 40 °oigen Lösung von PICCOTEX 100/ISOPAR G (.Warenzeichen, die ein Styrolvinyltoluol-Mischpolymerisat der Pennsylvania Industrial Chemical Corp. bzw. eine aliphatische Isoparaffin-Kohlenwasserstofflösung der Exxon Corp. bezeichnen) auf eine Konzentration von 2 Gewichtsprozent verdünnt und dann die drei Farbstoffsuspensionen durch Mischen kombiniert wurden. Die zur Herstellung der Pigmentsuspensionen verwendeten Cyan-, Magenta- und Gelb-Pigmente waren Cyan Blue GTNF (American Cyana:::id Co.), SanJorin Brilliant Red 5BL (Sandoz Corp.) bzw. 9 j 10, bis (4-Di-4~tolylamino(styryl)anthracen.
Die Suspension wurde in dem Spalt vor den Elektroden aufgetragen und die Lage der gefilterten Lichtstreifen so eingestellt, daß die vordere Kante des proj izierten Bildes des Blaufilters mit der Mittellinie der Walzenachse der Sperrelektrode fluchtete und, wie in der Zeichnung dargestellt, nach links wies (J. h., so daß sich die Filterzonen vor der Mittellinie befanden). Die grüne Filterzone lag neben (d. h. vor) der blauen und die rote Filterzone neben (d. h. vor) der grünen. Ein Kodak IVratten Filter No. 2B wurde quer zu allen Lichtstrahlenkomponenten angeordnet, um den ultravioletten Anteil des Spektrums zu eliminieren, und eine Maske diente als Lichtabschirmung zu beiden Seiten der Filterstreifen. Bei eingeschalteter Lichtquelle wurde die Injektorelektrode, die auf ihrer Rückseite ein transparentes Farbnegativ mit roten, grünen und blauen Farbbereichen trug, mit einer Geschwindigkeit von 8 cm/sec. bewegt, während eine Spannung von 1 kV zwischen den Elektroden angelegt wurde. Die Intensität des weißen Lichts des in das Filter gelangenden Lichtstrahls betrug ca. 2 χ 10"5 footcandles. Dor auf der isolierenden Schicht der Sperrelektrode erzeugte Negativ-Positiv-Abzug bestand aus Cyan-, Magenta- und Gelbbereichen, die den roten, grünen und blauen Farbbereichen der Vorlage entsprachen. Die Rot-, Grün- und Blau-Reflektionsdichten (reflection densities) dieser Cyan-, Magenta- und Gelb-
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bereiche betrugen 0,6 bzw. 0,5 bzw. 0,7. Dann wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren ein Vergleichs ab zug hergestellt, wobei ein Neutraldichtefilter von 1,0 das dreifarbige Filter ersetzte. Die auf der Isolierschicht der Sperrelektrode erhaltenen Rot-, Grün- und Blau-Reflektionsdichten der Cyan-, Magenta- und Gelbbereiche betrugen 0,6 bzw. 0,5 bzw. 0,5. Hin visueller Vergleich der beiden Abzüge ließ eine signifikante Verbesserung der Farbqualität des mit dem dreifarbigen räumlichen Filter hergestellten Abzugs erkennen, was sich auf eine starke Erhöhung der Dichte des blauen Bildbereichs zurückzuführen läßt, d. h. durch die Erhöhung der Menge von blaulicht-absorbierendem Gelb-Pigment auf dem Abzug.
Beispiel 2:
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde eine dreifarbige Bildstoffsuspension hergestellt, bei deren Cyan-, Magenta- und Gelb-Pigmenten es sich jedoch um Monofast Blue G (H. Kohnstamm Co.), Sandorin Brilliant Red 5BL (Sandoz Corp.) bzw. 9,9 '-/"2,6-Naphtyl-bis-äthylen/bis-julolidin handelte, üie drei Farbstoffsuspensionen wurden kombiniert, so daß man eine Suspension mit gleichen Anteilen einer 2 "oigen Cyan-Pigmentsuspension, einer 4 %igen Magenta-Pigmentsuspension und einer 2 %-igen Gelb-Pigmentsuspension erhielt.
Ein dreifarbiger Negativ-Positiv-Abzug wurde hergestellt, indem man die gleiche Vorrichtung und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 verwendete, jedoch das dreifarbige Filter durch eine Maske mit einem 4 mm breiten Projektionsschlitz ersetzte, von dem ein 2,5 mm breiter Streifen mit einem Kodak Wratten Filter No. 61 (grün) bedeckt wurde. Die Lage des projezierten Bildes des Schlitzes wurde so eingestellt, daß die vordere Kante des Wcißlicht-Schlitzes von der Mittellinie der Walzenachse der Sperrelektrode überlagert wurde und der Rest vor der Mittellinie lag. Das projizierte Bild des Grünfilters wurde neben
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der hinteren Kante des Weißlicht-Bildes angeordnet, so daß die Belichtung der Suspension mit grünem Licht vor der Belichtung mit weißem Licht erfolgte. Bei der Vorlage handelte es sich um c-Lne Probe, die auf der Rückseite der Injektorelektrode angeordnet wurde und aus einem Stufenkeil mit einer Xeutraldichte von 0,5 bestand, der rechtwinklig zu roten, grünen, blauen und farblosen Filmstreifen ausgerichtet wurde. Die Belichtung erfolgte mittels einer Wolfram-Strahlenquelle von 3kfc, deren Strahlen durch ein Kodak Wratten Filter No. 2A, ein Interferenz-Sperrfilter (interference cutoff filter) von 665 nm und zwei Kodak Farbkompensationsfilter - Cyan cc 50 und Blau cc 30 - gefiltert wurden. Die an die Elektroden angelegte Spannung von 900 V erzeugte einen Stromfluß von etwa 10 Mikroampere über die 5 cm breite Injektorelektrode. Der auf der Isolierschicht der Sperrelektrode erzeugte Xegativ-Positiv-Abzug wurde mittels eines durchsichtigen Haftstreifens auf eine Papierunterlage übertragen. Die graphische Darstellung in Fig. 8a zeigt die Kennlinien für den nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Abzug. Dann wurde nach dem gleichen Verfahren ein Vergleichsabzug hergestellt, bei dem jedoch der 2,5 mm breite, aus einem Kodak Wratten Filter No. 61 bestehende Streifen aus dem Schlitz für die Belichtung mit weißem Licht entfernt wurde. Die graphische Darstellung in Fig. 8b zeigt die gleichen Kennlinien für einen ohne das Kodak Wratten Filter No. 61 belichteten Abzug. In beiden Darstellungen sind die Rot-, Grün- und Blau-Reflektionsdichten des neutralen Streifens sowie die Reflektionsdichten für jede einzelne Farbe aufgetragen. Wie aus Fig. 8b ersichtlich, zeigt der ohne das Kodak Wratten Filter No. 6 1 belichtete Abzug einen Grün-"Abfall" der Neutralwerte bei starker Belichtung. Deshalb konnte gemäß der bekannten Verfahren die Belichtung für diesen Abzug so eingestellt werden, daß man ein Bild erhielt, das gesättigte Einzelfarben mit einem "grünen" Neutralwert oder einen guten Neutralwert mit ungesättigten Einzelfarben aufwies. In Fig. 8a zeigen die Kurven für den mit räumlich getrennter Grün- und
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Weißlicht-Belichtung erzeugten Abzug, daß die Rot-, Grün- und Blau-Reflektionsdichte-Kurven für den neutralen Streifen pr-aktisch parallel zueinander verlaufen, wodurch sich ein guter Neutralwert, d. h. mit guter Färb abstimmung ergibt, während Dmax bei den einzelnen Farbanteilen praktisch nicht abgenommen hat. Es ist also ersichtlich, daß die räumlich getrennte Farbaus zugsbelichtung zu Abbildungen mit jeweils gutem Dmax-Wert für die Einzelfarben wie auch zu einem schwarz erscheinenden neutralen Dmax-Wert führt. Dieses verbesserte Verfahren, bei dem eine räumlich getrennte Farbauszugsbelichtung vorgenommen wird, die sich als räumliches Filtern bezeichnen läßt, ermöglicht es, die Abbildung so zu steuern, daß in einem gegebenen Abzug gleichzeitig gesättigte HinzeIfarben und gesättigte Xeutralwerte vorhanden sein können.
Beispiel 5:
Ein dreifarbiger Negativ-Positiv-Abzug wurde hergestellt, indem man eine dreifarbige Bildstoffsuspension in einer einzigen Abbildungszone mit drei Laserstrahlen unterschiedlicher Farbe belichtete, die in räumlich voneinander getrennten Unterzonen wirksam waren. Die bei diesem Beispiel verwendete Vorrichtung entsprach in ihrer Funktion der in Fig. 5 dargestellten und unterschied sich von dieser hauptsächlich dadurch, daß drei einzelne Laser, von denen jeder einen Ausgangsstrahl unterschiedlicher Farbe lieferte, anstelle eines einzelnen Lasers und eines Beugungsgitters verwendet wurden. Der Einsatz von drei einzelnen Lasern (einem Krypton-Ionen-Laser und zwei Argon-Ionen-Lasern) ermöglichte eine größere Flexibilität und eine einfachere Einstellung der Wellenlängen und Leistungspegel (power levels) der Laserstrahlen.
Das von der Signalverarbeitungseinheit erzeugte und den Strahlenmodulatoren übermittelte Versuchsbild bestand aus 64 scnsitometrischen Abschnitten mit Minus Rot (Cyan), Minus Grün
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(Mug-.Mita) j Minus Kl au (Gelb) und einem Xeutralbereich. Die Drohgc-schwi iuli gk---i t des rotierenden Spiegels, die Zahl der benutzten Spiegel!lachen, die räumliche Trennung der drei Laserstrahlen und die translator!sehe Geschwindigkeit der Injektorelel troJü waren einstellbare Parameter, die dazu dienten, den Grau do r Übt rl appiini» der abgetasteten Laserze i lon zu steuern. Diese Para:i:eU r wurden so eingestellt, daß in der Abbildungs- zone Abschnitte· von etwa 7 nun" erhalten wurden. Die Laser-Abta.·? t::ei Jen überlagerten sich leicht [d. h. zwisclm den Stellen 1/e"" und 10 '. !er ^a'ißsehen L'unl. ti on für die Strahlenverte j li:;i;j. Mit. d;xi verschiedenen Bi Ids toi'fsusponsi oncn wurden Ai'-ii'je hergestellt, und drei der möglichen sechs Kombinationen •ler Px ilien i'ol j:..> der dr?i Laserstrahlen v.urden getestet. Mit ■ion iJi 1 dsl υ fi "suspen.n cncii wurden aiu.ii Vorglei clisabzüge mit sich ul ::-i ! ;>/λ: niden Läse J .:t raliJcn hergestellt. Die entsprechenden J!;:; . π I üj" die ■ Ic■ r.-·11· 1 lung dieser drei Abzüge sind nachstehend au ι";:·.--1 uh it :
Bei i clit IUK^
[.-.-■ !' . '..· 11 :l;i;!;in und Lei s tung.'-j'c <:c I der Laserstrahlen
i:l a; - !." 7 ,:> inn he I ca. J(Mi inlv . (Ji -i'u-.V.;: , 7 η·! hei ca. lutf inlV. lot ' ;7, 1 inn Iu i ca. Ii(K) inlV.
ι '■ i I üi die ι ι;ιΐ··1ι ;;et lvnnt >..■ i.i li'iiimi,", l-< ι rug die Abi.isi I i( ii- d> ι La i". "I ι .:li li'ii 50 bi.:- ~r.- Mi L i ■ : ·■..■ 11* r und de ι (!■■ic La ill .1,1 'eland s i ·:1ι l,1 i't, <!■ j z\.i. ito I.a^ci-- :-1 ι ail 1 1, r.t;;i m.-m! i ι diitt· I..i..-ι ι t ra;. 1 ",(■ mia voi der .■■· . ' !· -!ι1 ü ' ■ i I Jiii /ι IUiI1: der Mit ti !ach:· de ι .ίρ<Ί ι c IeI. ti:>.i iiu1 lit- ! li.'i ' t oil '.. I 1 rode , d. h . -I: ι mit \' in Li-. 'a i ■ .· i — ! 11 ii l'r.iji-l. ti cn . I ür (>:. sich ül-cil.i- : · i.;d 1.« 1 i ■: 111 ■■·,■: i.uvn S'' b i:: 7.) Ίϋ.ΐι'ΐ . ler breit(> M-
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tastlinien in einem ersten Versuch, jeweiLs 1,5 mm vor der Projektion A1 der Mittelachse und in einem -weiten Versuch auf der Achse angeordnet.
(c) Die translatorische Geschwindigkeit der Injektorelektrodc betrug ca. 2,5 cm/sec.
(d) Jede vierte Fläche eines mehrflächigen Spiegels, der mit einer Geschwindigkeit von 15000 Umdrehungen pro Minute rotierte, wurde verwendet.
Printer
(a) An eine 11 cm breite Injektorelektrode wurden eine negative Spannung von 500 Volt angelegt, wodurch während der Belichtung ein Stromfluß von ca. 20 Mikroampere erzeugt wurde.
Bildstoffsuspensionen
Die Bildstoffsuspensionen wurden gemäß den in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mit den folgenden Pigmenten hergestellt:
Suspension No. 1:
Cyan-Pigment Cyan Blue GTNF
Magenta-Pigment Sandorin Brilliant Red 5BL
Gelb-Pigment 6,6'-/2-6-Naphtylen-divinyIen/
-bis/N-Äthyl-1,2,3,4-tetra-hydrochinolin/
Suspension No. 2:
Cyan-Pigment Cyan Blue GTNF
Magenta-Pigment Sandorin Brilliant Red 5BL
Gelb-Pigment 9,9» -£l ,6-Naphtyl-bis-A'thylen7
-bis-julolidin
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Suspension No. 5:
Cvan-Pigment Cyan Blue GTXF
Magenta-Pigment Sandorin Brilliant Red 5BL
Ge Ib-Pigment 9,9'-/p-Phenylen-bis-Äthylen/
-bis-julolidin
Die Suspensionen wurden mit Hilfe einer'50 Mikrometer Aufstreichvorrichtung auf die Injektorelektrode aufgebracht.
Beobachtungen
Bei der Belichtung mittels räumlich voneinander getrennter Laserstrahlen wurde eine zwangsläufige Schichtbildung der verschiedenen Farbpigmente entsprechend der Reihenfolge der Belichtung mit den Laserstrahlen beobachtet. Bei der Belichtung mit sich überlagernden Laserstrahlen war eine Schichtbildung der verschiedenen Farbpigmente entweder nicht vorhanden, oder sie hing von der jeweils verwendeten Bildstoffsuspension ab. Die Schichtbildung wurde beobachtet, indem man die Farbreflektionsdichten der Farbpigmentreste maß, die auf der Sperrelektrode zurückblieben, nachdem von dieser mittels eines Klebestreifens eine einzige Übertragung durchgeführt worden war. Tabelle 1 enthält Angaben über den Neutraldichtebereich sowie die roten, grünen und blauen Bereiche, mit anderen Worten Abbildungen, die auf der Sperrelektrode durch den grün und blau bzw. blau und rot bzw. rot und grün grogrammierten Laserstrahl erzeugt wurden.
+ (doctor blade)
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TABELLE 1
Restfarbreflektions dichten
Suspension
No.
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Reihenfolge der Laserlinien (mm vor dor
Walzenachse) 1 ,9 Ί , 5 0,6
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überiftgert bei 1,5 mm
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Reflektionsdichten der bei der ersten Übertragung
zurückbleibenden Pigmente (Farbbereiche) Neutral Red Green Blue
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Aus den in der Tabelle aufgeführten Daten ist ersichtlich, daß mit den Bildstoffsuspensionen No. 1 und 2 und bei räumlich getrennter Belichtung die Größenordnung der Farbreflektions dichten in den Restbereichen der Reihenfolge der Farblaserbelichtung entspricht. Beispielsweise entspricht bei einem Restneutralbereich die höchste Dichte der Farbe des ersten Laserbelichtungsstrahls, der die Suspension belichtet, die nächsthöchste Dichte der Farbe des zweiten Laserstrahls,, der die Suspension belichtet und die niedrigste Dichte der Farbe des dritten Laserstrahls, der die Suspension belichtet. D. h., wenn der Reihenfolge nach mit grünem, blauem und rotem Licht belichtet wird, dann ist die Gründichte -- die Menge der Magenta-Pigmente -- des Restbildes am höchsten, die Blaudichte weniger hoch und die Rotdichte am niedrigsten. Dies bedeutet mölicherweise, daß die Magenta-Pigmente die Isolierschicht zuerst erreichten, daß dann die Gelb-Pigmente folgten und zuletzt die Cyan-Pigmente. Die Daten für Bildstoffsuspension No. 3 lassen erkennen, daß bei räumlich getrennter Belichtung eine Pigmentschichtbildung erreicht wurde, daß diese Schicht jedoch nicht immer mit der Reihenfolge der Belichtung mit den Lasern der verschiedenen Farben übereinstimmte.
Bei einer überlagerten Laserbelichtung an einem 1,3 mm vor der Walzenachse befindlichen Punkt zeigen die Daten, daß den Farbreflektionsdichten in den Restbereichen eine Tendenz innewohnt, einer "ursprünglichen" Reihenfolge zu gehorchen, nach der die Cyan-Pigmente zuerst, d. h. vor Gelb und Magenta, ankommen, was offenbar mit der Geschwindigkeit (Mobilität) der verschiedenen in den einzelnen Bildstoffsuspensionen verwendeten Pigmentteilchen zusammenhängt. Bei überlagerter Laserbelichtung auf der Achse scheinen die Daten über die Färbreflektionsdichte in den Restbereichen praktisch keiner Regel zu folgen. Die deutliche Schichtbildung kann sich für die Steuerung von Streuungseigenschaften eines Abzugs, der aus einer gegebenen Mischung hergestellt wird und/oder für die Anordnung der Pigmentschichten
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auf dem Abzug als nützlich erweisen, mit der ein Minimum an unerwünschter Absorption zu erreichen ist.
Die vorstehenden Beispiele liefern Anhaltspunkte für bestimmte Möglichkeiten für die Verwendung der vorstehenden Erfindung zur Verbesserung photoelektrophoretischer Reproduktionsgeräte und -verfahren. Dem Fachmann werden weitere nützliche Anwendungsmöglichkeiten und Zwecke für die Anordnung räumlich getrennter Färbtrennungs-Unterzonen in einer Abbildungs zone ersichtlich sein, wie auch andere strukturelle Mittel für die Durchführung solcher verbesserter Verfahren.
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Claims (16)

1. Elektrophoretisches Abbildungsverfahren zur Herstellung einer Abbildung von einer mehrfarbigen Bildvorlage, wobei man ein elektrisches Feld an eine Bildstoffmischung anlegt, die zumindest erste und zweite elektrisch lichtempfindliche Teilchen einer ersten bzw. zweiten Farbe enthält, welche bei Licht eines ersten Wellenbereichs bzw, eines zweiten Wellenbereichs primär elektrisch lichtempfindlich sind, und wobei man die Bildstoffmischung im elektrischen Feld mittels von der Bildvorlage kommenden mehrfarbigen Lichts bildmäßig belichtet, dadurch gekennzeichnet , daß man die Bildstoffmischung (8; S) nacheinander mit den Farbkomponenten der Bildvorlage belichtet, indem man zunächst mit Licht des ersten Wellenbereichs, auf welchen die ersten Teilchen ansprechen, und danach mit Licht des zweiten Wellenbereichs belichtet, auf welchen die zweiten Teilchen ansprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bildstoffmischung (8; S) in einer Gesamtabbildungszone (20) nacheinander mit den Färbauszugskomponenten (R und/oder G und/oder B) der Bildvorlage (D) bildmäßig belichtet.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der Bildstoffmischung mit Licht des ersten Wellenbereichs und mit Licht des zweiten Wellenbereichs in räumlich voneinander getrennten Teilzonen einer Gesamtabbildungszone C20) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bestimmung der relativen Charakteristika der in der Bildstoffmischung enthaltenen Teilchen, wie z. B. der relativen Wirkungszonen der Teilchen in der Bildstoffmischung und der Reinheitszonen für jede Teilchenart, die Bildstoffmischung mit einer Testvorlage (T) belichtet, welche räumlich voneinander getrennte, nebeneinander angeordnete einfarbige Filterausschnitte aufweist.
5. Elektrophoretische Abbildungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit Mitteln zur Aufnahme eines Bildempfangselements in einer Belichtungsstation, mit einer Einrichtung zum Auftragen einer Bildstoffmischung in der Nähe des Bxldempfangselements, mit einer Einrichtung zum Anlegen eines die Wanderung der elektrisch lichtempfindlichen Teilchen in der Bildstoffmischung bewirkenden elektrischen Feldes und mit einer Belichtungsanordnung zur Belichtung der Bildstoffmischung durch eine Bildvorlage mittels mehrfarbigen Lichts, dadurch gekennzeichnet, daß die BeIichtungsanordnung (40; 121; 239) eine Einrichtung (46, 56, 62, 6 8 bis 70; 120; E) zum aufeinanderfolgenden Belichten der Bildstoffmischung (S) durch Farbkomponenten (R und/oder G und/oder B) der Bildvorlage (D) aufweist und die Bildstoffmischung in einer der Belichtungsstation (31, 33; 230, 232) zugeordneten Abbildungszone zunächst mit Licht des ersten Wellenbereichs, auf welchen die ersten Teilchen ansprechen, und danach mit Licht des zweiten Wellenbereichs belichtet, auf welchen die zweiten Teilchen ansprechen.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die BeIichtungsanordnung (40; 121; 239) aufeinanderfolgend diskrete Abschnitte der Bildvorlage abtastet und auf hierzu zugeordneten, diskreten, aufeinanderfolgenden Abschnitten der Bildstoffmischung in der Abbildungszone der Belichtungsstation abbildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die BeIichtungsanordnung (40; 121; 239) das von der Bildvorlage (D) kommende Licht des ersten Wellenbereichs und des zxveiten Wellenbereichs in räumlich voneinander getrennten Teilzonen innerhalb der Abbildungs zone auf der Bildstoffmischung abbildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Teilzonen für die Belichtung der Bildstoffmischung durch die Lichtstrahlen mit etwa 1 mm bis etwa
2 mm gewählt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Teilzonen verschieden groß gewählt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die BeIichtungsanordnung Mittel (69, 102, 104) zur Steuerung der jeweiligen Zeitspanne aufweist, innerhalb der die Bildstoffmischung mit Licht des ersten und des zweiten Wellenbereichs belichtbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei die Beiichtungsstation zwei im Abstand voneinander angeordnete Elektroden aufweist, von denen die erste Elektrode als Walze ausgebildet ist, die in Abwälzberührung mit aufeinanderfolgenden Abschnitten der anderen Elektrode steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungs zone, in der das von der Bildvorlage (D) stammende Licht auf die Bild-
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Stoffmischung auftrifft einer äußeren Grenze der Berührzone zwischen den beiden Elektroden (31, 33; 230, 232) benachbart ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsanordnung einen Laser (41) aufweist, der in einem ersten Bereich im wesentlichen Licht des ersten Wellenbereichs, auf welches die ersten Teilchen ansprechen, und in einem zweiten Bereich Licht des zweiten Wellenbereichs abstrahlt, auf welches die zweiten Teilchen der Bildstoffmischung ansprechen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsanordnung eine panchromatische Lichtquelle (121) besitzt und daß im Strahlengang dieser Lichtquelle räumlich voneinander getrennte Filter (120) angeordnet sind, welche zumindest Licht in einem ersten und einem zweiten Wellenbereich durchlassen, auf welche die ersten bzw. zweiten Teilchen der Bildstofflösung ansprechen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei die Belichtungsstation zwei im Abstand voneinander angeordnete Elektroden aufweist, von denen mindestens eine als drehbar gelagerte Walze für eine Abwälzberührung mit aufeinanderfolgenden Teilen der anderen Elektrode ausgebildet ist, und wobei die Bildstoffmischung cyanfarbene Teilchen, welche primär für rotes Licht lichtempfindlich sind, magentafarbene Teilchen, die primär für grünes Licht lichtempfindlich sind, und gelbe Teilchen, die primär für blaues Licht lichtempfindlich sind, in einem elektrisch isolierenden Trägermedium verteilt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsanordnung (40) einen Laser (41) besitzt und einen ersten Output (50) mit Licht im wesentlichen roter Wellenlänge, einen zweiten Output (49) mit
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Licht im wesentlichen grüner Wellenlänge und einen dritten Output (48) mit Licht im wesentlichen blauer Wellenlänge aufweist und daß Mittel (69, 70, 102, 104) zum Modulieren der Intensität der jeweiligen Lichtstrahlen in Synchronisation mit der Bewegung der Elektroden (31, 33; 230, 232) und in Abhängigkeit von der Information auf der Bildvorlage vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Modulieren opto-akustische Wandler (56, 62, 68) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei die Bildstoffmischung cyanfarbene Teilchen, die primär für rotes Licht lichtempfindlich sind, magentafarbene Teilchen, die primär für grünes Licht lichtempfindlich sind, und gelbe Teilchen, die primär für blaues Licht lichtempfindlich sind, in einem elektrisch isolierenden Trägermedium verteilt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsanordnung eine Quelle (121) weißen Lichts und drei räumlich getrennte Filter (120) besitzt, welche rotes, grünes und blaues Licht in zugeordneten, räumlich getrennten roten bzw. grünen bzw. blauen Informationszonen der BiIdstoffmischung abbilden.
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