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Farbbandkassette.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandkassette aus einem zweiteiligen
Gehäuse und Je einer, zwischen den beiden Gehäuseteilen drehbar gelagerten Vorrats-
und Aufwickelspule, wobei die Vorratsspule unter Wirkung einer die Drehbewegung
der Vorratsspule bremsenden Einrichtung steht.
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Durch die DE-OS 25 09 840 ist eine Farbbandkassette mit einei Gehäuse
bekannt, in den eine Vorratsspule drehbar gelagert ist, in deren Nähe eine Einrichtung
vorgesehen ist, durch die eine bremsende Wirkung auf die Vorratsspule ausgeübt wird.
Diese Einrichtung besteht aus einen, um mehrere frei drehbare Leitelemente in Form
von Rollen laufenden elastischen Riemen, der gegen das auf der Vorratsapule aufgewickelte
Farbband von aussen in einem bestiaten Uaschlingungswinkel anliegt.- Diese Brenseinrichtung
des von der Vorratsspule abzuziehenden Farbbandes ist nicht nur kostenaufwendig,
sondern erfordert einen relativ hohen Zeitaufwand für das Auflegen des elastischen
Riemens.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Farbbandkassette
mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Hauptansprudxs zu schaffen, bei welchem
die Bremseinrichtung für die Vorratsspule kostengünstiger gestaltet werden kann,
insbesondere aber ein einfacheres Anbringen der Bremseinrichtung möglich ist.
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Hierbei ist zu berücksichtigen, daß es sich bei den infrageen stehenden
Farbbandkassetten um ein/Massenartikel handelt, bei der Kosten kleiner Teile sowie
der Montage eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
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Zur Ldaung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung eine Farbbandkassette
der eingangs genannten Gattung vor, bei der die Bremseinrichtung der Vorratsspule
aus einem, den Spulenkörper axial gegen einen der Gehäuseteile drückenden Federelement
gebildet ist.
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Vorzugsweise ist das Federelement eine ganz oder teilweise von einem
Hohlraum in dem Spulenkörper aufgenonene Druckfeder, so daß sich kein zusätzlicher
Platzbedarf für das Anbringen der Axialfeder ergibt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Feder als konische
Spiralfeder ausgebildet. Die Feder kann ferner mit Vorspannung zwischen dem Spulenkörper
und dem einen Gehäuseteil angeordnet sein.
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Die Feder als Druckfeder kann entweder zwischen dem Bodenteil
und
dem Spulenkörper oder aber zwischen dem Deckelteil und dem Spulenkörper angeordnet
werden. In beiden Fällen ergibt sich der Vorteil, mit einem einfachen Element, wie
vorzugsweise einer konischen Spiralfeder, die Bremswirkung erzielt werden kann,
wobei die Feder vor dem Zusammendrücken der beiden Gehäuseteile an ihren Platz zu
bringen ist und die Vorspannung der Feder durch das Zusammendrücken der beiden Gehäuseteile
erzeugt wird. Es bedarf also nicht eines separaten Arbeitsganges in Form des Vorspannens
der Druckfeder selbst.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung führt die Seitenwand des die
Feder aufnehmenden Hohlraumes die Feder in ihrer zentrischen Lage.
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Ist der Spulenkörper in bekannter Weise mit einem aus dem Gehäuse
herausragenden Drehzapfens versehen, so kann dieser Drehzapfen die zentrische Führung
der Feder übernehmen, die um den Zapfen herumgelegt ist. Die Erfindung geht von
dem Gedanken aus, das Zusammendrücken der beiden Gehäuseteile zum Zwecke des Verbindens
der beiden Teile für die Vorspannung und Wirksammachen eines Bremselementes zu nutzen.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Farbbandkassette dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht auf den Unterteil
der Farbkassette mit der Vorratsspule und der Aufwickelspule,
Fig.
2 eine erste Ausführungsform und Anordnung der Feder im Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1, Fig. 3 den Spulenkörper dieser ersten Ausbildungsform im Schnitt und
Fig. 4 eine weitere Ausbildungsform des Spulenkörpers sowie eine Anordnung im Schnitt
nach der Linie II-II der Fig. 1.
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Das Gehäuse der Farbbandkassette besteht aus dem in Fig. 1 wiedergegebenen
Gehäuseunterteil 1 und dem in den Fig. 2-4 in gestrich dter Linie angedeuteten Gehäusedeckelteil
2, die in bekanrter Weise mittels in die Bohrungen 3 des Gehäuseunterteils fest
einsteckbaren Stifte des Deckelteils 2 miteinander verbunden sind. Der Unterteil
1 besitzt an seiner Längswand 4 ausser einer Einwölbung 5 zwei benachbarte Öffnungen
6,7, durch die das Farbband hindurchtreten kann. Dieses läuft in Richtung des Pfeiles
8 von einer Vorratsspule 9 ab und verläßt die Farbbandkassette durch die Öffnung
6 zu einer Druckstation, um durch die Öffnung 7 wieder in das Innere der Kassette
einzutreten. In Laufrichtung des Farbbandes hinter dieser Öffnung ist eine Umlenkrolle
10 sowie eine Transporteinrichtung 11 angeordnet, die aus einer vorzugsweise geriffelten
Transportrolle 12 und einer das Farbband gegen diese Rolle drückenden weiteren Rolle
13 besteht. Diese ist an einem Arm 14 gelagert, der
um den Zapfen
15 des Gehäuseunterteils 1 drehbar ist und unter Wirkung des als Feder wirkenden
Endes 16 steht. Durch dieses wird die Rolle 13 unter Zwischenlage des Bandes gegen
die Transportrolle 12 gedrückt.- Das Farbband gelangt in Richtung des Pfeiles 17
auf die Aufwickelrolle 18.
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Der Spulenkörper der Vorratsspule, der in Fig. 3 in einer Ausführungsform
wiedergegeben ist, besitzt einen äußeren Ring 19 und einen Kern 20. Dieser weist
in seinem, dem Gehkuseunterteil 1 zugekehrten Abschnitt eine ringförmige Ausnehmung
21 auf, die in eine zylindrische Bohrung 22 übergeht. Der Kern 20 besitzt ferner
eine zentrische ringförmige Erhebung 23, die eine Stirnfläche 24 bildet, mit welcher,
in unten noch näher beschriebener Weise, die Vorratsspule 9 gegen die Unterseite
2a des Gehäusedeckelteils 2 andrückbar ist. Von der ringförmigen Erhebung 23 geht
in zylindrischer Zapfen 25 aus, der in seinem oberen Teil eine Rifflung 26 besitzt
und der, wie Fig.
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2 erkennen läßt, durch eine Bohrung 27 des Gehäusedeckels 2 nach außen
ragt. Mit Hilfe des geriffelten Zapfens 25 kann die Vorratsspule gedreht werden.
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Die ringartige Ausnehmung 21 nimmt eine konische Spiralfeder 30 auf,
deren breiter Fuß auf dem Gehäuseunterteil 1 aufliegt und der Kopf 31 unter vorgespannter
Feder gegen die Innenseite der oberen Begrenzung 32 der Ausnehmung e7 anliegt.-
In Fig. 2 ist die Feder 30 in entspanntem Zustand vor dem Aufsetzen der Vorratsspule
9 auf den Zapfen 33 dargestellt, der mit dem Gehäuseunterteil
1
fest verbunden ist und dessen oberer Abschnitt in die zylindrische Bohrung 22 ragt.
Da der Durchmesser des Zapfens 33 etwa dem Durchmesser der Bohrung 22 entspricht,
wird die Vorratsspule 9 auf dem Zapfen 33 zentrisch geführt und ist auf diesem in
axialer Richtung (vgl. Doppelpfeil S in Fig. 2) verschieblich. Der Durchmesser der
ringförmigen Ausnehmung 21 entspricht dem Durchmesser des dem Unterteil 1 benachbarten
Fußes der Feder 30, so daß diese entweder durch den Zapfen 33 oder durch die Bohrung
21 zentrisch geführt wird.
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Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der Kern 41 der Vorratsspule 9
mit einer zusätzlichen oder einzigen Ausnehmung 42 versehen, in welcher die Feder
43 mindestens teilweise Aufnahme findet. Die Feder liegt mit ihrem Kopfteil 43a
an der Unterseite 2a des Gehäusedeckelteils 2 an.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 drückt die Feder 33 die
Vorratsspule 9 bremsend in Richtung der Pfeile K gegen die Unterseite 2a des Gehäusedeckels
2. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 drückt die Feder 43 die Vorratsspule in Richtung
der Pfeile L gegen die Innenseite 1a des Gehäuseunterteils 1.
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In beiden Fällen bedarf es nur des Auf- bzw. Einsetzens der Feder
33 bzw. 43 in einfader Weise auf den Zapfen 33 bzw. in die Ausnehmung 42 und des
Zusammendrückens der beiden Gehäuseteile 1 und 2,um die die Bremswirkung der Vorratsspule
9 erzielende Vorspannung der Federn 33,43 zu erreichen.
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Statt der Drahtfedern 33,43 können auch Ringfedern Anwendung finden.