DE2823935A1 - Verfahren und vorrichtung zum fraktionieren von blut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum fraktionieren von blutInfo
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Description
NACHGERECHT
Ardis ß. Lavender, Clarks Summit, Pennsylvania, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Fraktionieren von Blut
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum kontinuierlichen Fraktionieren von Blut.
Die Fraktionierung von Blut ist sehr nützlich, da das menschliche
Blut eine komplizierte Mischung aus roten und weißen Blutkörperchen
sowie Plättchen ist, die in einem flüssigen Plasma suspendiert sind. Das Plasma, das etwa 55 Vol.-£ des Blutes
ausmacht, ist eine Lösung aus Wasser, Salz und Proteinen. Jede der Blutfraktionen ist für sich und in verschiedenen Kombinationen
nützlich; aus diesem Grund sind Vorrichtungen, Systeme und Verfahren zum Fraktionieren von Blut weit verbreitet.
Das Blutplasma ist von besonderem Nutzen für die Diagnose und Therapie, und zwar sowohl als Vollplasma als auch in Form von
Piasinaproteinen. Derzeit erhält man das Plasma von Spendern nach einem zeitraubenden und ziemlich umständlichen Verfahren. Lan
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- IG -
führt eine Kadel in eine Vene des .Gpenders und zieht innerhalb
eines Zeitraums von I5 "bis 2C i.inuten etwa 500 ml Blut ab. Der
das Blut enthaltende Beutel wird abgenommen, zentrifugiert und
das überstehende l;lasma dann in einen anderen Behälter umgefüllt,
während man die Blutkörperchen dem Spender wieder zufuhrt.
Die Gesamtzeit, die erforderlich ist, um das Blut abzunehmen, das 1-lasma abzutrennen und die roten Blut zellen dein Spender
wieder zu verabfolgen, beträgt etwa 90 Limiten. Das Verfahren enthält mehrere iüsiken - u.a. die Rückführung des Blutes einer
anderen Person in den Spender - ein Versehen, das erstens tödlich sein kann und zweitens vielfältige höglichkeiten der Infektion
in sich birgt.
Lon hat unterschiedliche Vorrichtungen und Systeme vorgeschlagen,
un das ?31utplasraa zu gewinnen; von diesen hat sich bisher keinrs
als zufriedenstellend erwiesen und keines wird gewerblich ausgewertet.
I'jift solches Systeu; ist beispielsweise in der IJb-PS
5 r/0'j>
IOC beschrieben. Die Vorrichtung der I1S-PS ~j '/03 100 hat
mehrere ^achaeile - nicht zuletzt die extrem geringe C-escuwindi^icoit
dor IlasKaerzeurrung.
JiS ist das -del der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein /erfahren zum kontinuierlichen fraktionieren von xälut sowie
insbesondere eine Vorrichtung, ein System und ein Verfahren zur kontinuierlichen ln-situ-i|lral:tionierung von Blut aus einem
Spender anzuheben.
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BAD ORIGINAL
Die vorliegende Erfindung cchai'ft eine Vorrichtung, zum kontinuierlichen
ü'rairfcioTiiereri von ijlut mit oineu "^ehause n.it eines
31uteinlaii, eier an eine .'Jlutquelle angeschlossen "werden kann,
und. eine'/, ^lutauslaß, der in otröiaun r-svertindunf:' mit dem .blutauslaß
und eine·:! .olutfraktionsauslaßsteht. Eine halbpermei)le heuibran
trennt den .älutfraktionsauslaß vom .blutein- und -auslaß und
erlaubt den Durchgang: einer xiiutfraiction zwischen diesen. Viine
Einrichtung: erzeugt eine Vielzahl von sehr schnellen. Blut strahlen.,
die auf die I-.embran und im wesentlichen deren gesamte Oberfläche
entlang gerichtet sind, um die Membran ausreichend ablagerungsfrei
zu halten, daß die. Blutfraktion hindurchtreten kann. 3eia "übergang des Blutes vom ciliiteinlaJB entlang der Membran
zum.Lluväusiaß tritt die -Blutfraktion kontinuierlich durch
die Membran hindurch und '-ebt durch den j'raktionsauslaß ab.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin ein Verfahren zum
li'raktionieren von Blut, indem man einen Blutströmungsviec vorsieht,
de., teilweise von einer Oberfläche einer halbpermeablen
Letabran ^ebilaet wird, die die durch eine uberfl^che der hembran
hindurchtretende blutfraktion auffunct und die verbleibenden
ijlutbestsndteile, die nicha durch die !Membran treten können,
ebenfalls auffängt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daii man sehr schnelle Blutstrahlen auf in wesentlichen eine gesamte oberfläche der Lembran und diese entlang richtet, um die
eine oberfläche ausreichend von Ablagerungen frei zu halten, daß
eine Hut fr action durch sie hindurchtreten kann»
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Diese und andere Besonderheiten der vorliegenden Erfindung zusammen
mit weiteren "Vorteilen sollen nun anhand der beigefügten
Zeichnungen ausführlich beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine schematisierte ümrißaeichnung des Systems der
vorliegenden Erfindung und zeigt die Fraktioniervorrichtung zusammen mit einer Blutpumpe, geeigneten Gerinnselfiltern,
die in situ an einen Spender angeschlossen sind, sov.'ie einer Auffangeinrichtung;
IPig. 2 ist eine Perspektivdarstellung der Fraktioniervorrichtung;
in.;;;. 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der in
Fig. 2 gezeigten Fraktioniervorrichtung;
!•'ig. 4- ist eine ociinittdarstellung der in Fig. 2 gezeigten
Jj'raktioniervorrichtung auf deren Linie 4-4-;
irig. 5 ist eine Draufsicht des unteren Elements der in Fig. 2
gezeigten Fraktioniervorrichtung; und
Fig. 6 zeigt i[ene alternative Aucführungsform der Lochplatte
für die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung.
Die Zeichnung und speziell deren Fig. 1 zeigt nun ein System ^O
zum kontinuierlichen Fraktionieren von Blut aus einem Spender 51. Dos System 50 weist einen Fraktionator 55 auf, der an den
Spender 51 mit einem Schlauch 56 angeschlossen ist, der vom Ein-
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laßende des Fraktionators 55 zu einem Gerinnselfilter 70 führt.
Ein Schlauch 70 verläuft vom anderen jinde des Gerinnselfilters
70 zu einer Blutpumpe 60, die ihrerseits mit einem Schlauch 61 an eine Ijadel 62 angeschlossen ist, die in ein Blutgefäß 63 eingeführt
ist. Eine Siadel der Kormstärke 14- oder 16 wird normalerweise
zu diesem Zweck verwendet und das Blutgefäß kann eine Vene oder eine Arterie sein, obgleich man bevorzugt eine Vene ansticht.
Eine Auffangeinrichtung 65 ist an den S'raktionator 55
angeschlossen und nimmt die vom Spenderblut angetrennte Blutfraktion
auf. Ein Schlauch 66 verbindet den Blutauslaß des Praktionators 55 roit einem anderen Gerinnselfilter 70, der über
einen Schlauch 7I an eine Nadel 72 führt, die wiederum in ein
geeignetes Blutgefäß 73 eingeführt ist. Die G-erinnselfilter 70
sind Kahlweise einsetzbar, und zwar abh^nfig von den im Einzelfall
vorliegenden Linsatzbedingunfven des jj'raktionators 50, der
Gerinnungsanfsliigkeit des Spenders 51 und anderen Faktoren, v;ie
aus dem Stand der ''üechniK: bekannt. ;\s ist aus dem Stand der
Pechnik unuit'jelbor möglich zu best irr.'en, ob Gerinnselfilter
erforderlich sind; viele solche Filter stehen zur Verfügung.
Sämtliche Werkstoffe innerhalb des Systems 50 sind biokompotibel;
wie ersichtlich, dürfen im --ystem 50 auch nur solche I aterialien
eingesetzt werden.
Blutpumpen 60 in Eorm von .iollenpuurpen sind ebenfalls handelsüblich
una erzeugen eine nluustroinung von ujöhr als etwa 75 bis
150 cm"'/min, dea gewünschten Bereich üer _.lutströi;.un,^ iir. Systeu
50. .,-eiterhiu sind auch Auffangeinrichtuneen 65 v-:ie beispiols-
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BAD ORIGINAL
— Λίι -
weise ivunststof fbeutel für die aufzufangene Blutfraktion erhältlich.
Während das oystem hauptsächlich am Beispiel der Gewinnung
von Blutplasma beschrieben werden soll, ist einzusehen, daß es sich auch leicht zur Gewinnung anderer .ulutiraktionen - beispielsweise
liltrafiltraten - einsetzen läßt, indem man die l-.embran
im i'raktionator 55 entsprechend auswählt, wie in; folgenden
beschrieben wird.
Die !''ig. 3 und 5 zeigen ausführlich den ±<'raktionator 5p der vorliegenden
Erfindung mit einem Gehäuse 100 aus einem unteren Element 105 und einem oberen Element 205, die aufeinander passen.
Das ilement IO5 hat an den gegenüberliegenden j-nden koaxiale
öffnungen 106, 10?, die von der Innenfläche 108 des Elements I05
beabntandet sind, i-.ine ^luteinlailarmatur 110 ist in die Öffnung
106 eingesetzt, wobei die ..rihatur einen körper 111 einen außerhalb
des ile;..ents I05 liegenden vergrößerten i'lanschteil sowie
einen larj^^catreckten .flansch 112 aufv/eist, der in die öffnung
lt. j hineiii vorsteht unö dicht -'_:eten diese abresculossen ist. .i±n
iiohr 11 ^ verläuft vol. körperteii 111 tiinweg; es Kann ein
,.jCuloucii yö auf es aui'" esfceckt wer-den. -,ine -olutauslaßarrüatur
1._^ icfc enL-S1. rächend in die Öffnung 1C7 eingesetzt, wobei die
Ari.L'tur sinea su.-..enliegenden i-örperteil 1^1 ü.it einer;, ochaft 122
aufweist, eier dicht abschließend in der Öffnung Il7 sitzt; auf
ein nach auu>en vorstehendes -Lour Λ ei;· Kann ein ochxaucli SG aufgf-ctcci.t
-.,erüen.
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Bas innere Ende des Schafts 112 der KLuteinlaßarmatur 110 mündet
in eine ei !bluteinlaßverteiler 130, der im unteren Element 105
liegt, !»er Bluteinlaßverteiler 130 ist eine rechteckige I.ut, die
rechtwinklig quer zur Achse zwischen der Armatur 110 und der Armatur 120 verläuft und von einer Bodenwandung 131 und gegenüberliegenden
hochstehenden ßeitenwandungen 132 gebildet wird. Uer Jjj-Uteinlaiüverteiler 130 steht in Strömungsverbindung mit der
Bluteinlaiiaramtur 110. Eine vertiefte fläche 135 ist im unteren
Element 105 vorgesehen und ist allgemein rechteckig geformt. Die ITlägche 135 verläuft vom inneren Ende des Verteilers 133 zum
ILnde 137j das. von der BlutauslaLiornji-tur 120 einwärts beabstandet
liegt. Die vertiefte !''leiche verl'.uft also zwischen der Kante 133
des Linlai<>vert eilers 130 und dem entfernten l^nde 157, wobei sich
eine nach oben vorstehende Leiste 1Jö ergibt. l>ie >eiten~renzen
der vertieften !fläche 135 werden von den Enovjandungen 132 des
Einlaßverteilers 1^0 gebildet und liegen in den gleichen beabstandeten
und !Parallelen Lbenen.
Die Leiste 13^ überbrucict die vertiefte fläche 135 und einen
Blutauslaßverteiler 140 ;uit einem j3oden 141 und aufvjj'rts vorstehenden
beiten 142. j)ie Abmessungen des Blutauslaßverteilers
140 sind im wesentlichen die gleichen wie die Abmessungen des
jdiuteinlahverteilers I50, i\?obei die Böden 141, 141 und die
Seitenwünde 132, 142 jeweils in der gleichen Ebene lie..en.
V/ie ersichtlich, liegt die obere iiläche der Leiste I38 in der
gleichen ^,bene wie die innere fläche 108 des unteren Elements I05.
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BAD ORlGlNAU
Eine Lochplatte I50 iait im wesentlichen den gleichen Umfangsabmessungen
viie das element 105 liegt auf der Fläche 1C8 und der
oberen Jj'lV.che der Leiste 138 auf und verläuft ira wesentlichen
zum äußeren ^nde des Clements IO5. Me Lochplatte 1^0 bildet
mit der vei^tieften flache 135 eine Blutverteilungskammer 155·
Die Lochplatte 150 hat eine obere !Fläche 161 und eine untere Fläche 162, wobei die untere Fläche 162 auf der Fläche 108 des
Clements. 105 aufliegt und mit dieser dicht abschließt. Die obere
i'läche 161 hat eine Vertiefung 165, die von der Endwand 167 A her
verläuft, die geringfügig in die angrenzenden Außenfläche eingelassen
ist. Eine Vertiefung 185 in der Platte I50 ist mit einer
Kante mit der Außenwandung des Bluteinlaßverteilers I30 ausgerichtet
und verläuft zu einer "ündwandung 168 ausgerichtet mit
der juiieren Uandung des Bluteinlaßverteilers 140. Die Vertiefung
185 wird seitlich von den Wandungen 169 gebildet, die mit einer Ebene fluchten, die die Bndwandungen 132, 142 der Verteiler I30
und 140 bilden. Ein länglicher rechteckiger Schlitz 166 am Ende der vertieften fläche 185 verläuft vollständig durch die Platte
150 hindurch, ist mit dem Auslaßverteiler 140 ausgerichtet und
hat die gleichen Umfangsabmessungen wie dieser.
In der Platte I50 ist eine Vielzahl von öffnungen 170 vorgesehen,
die winklig durch die Hatte I50 verlaufen und jeweils ein!
Einlaßende 171 und ein Auslaßende 1?2 aufweisen. Die öffnungen
170 — vergleiche J?ig. ο - sind in Spalten und Zeilen im wesentlichen
gleichmäßig über die gesamte Vertiefung 165 verteilt. Die
Öffnungen 1?0 liegen winklig, so daß die Sinlaßenden 17I näher
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am Bluteinlaß 110 und die Auslaßenden 172 näher am Blutauslaß
120 liegen, wobei das durch die öffnungen I70 strömende Blut
kräftige Strahlen bildet ztr einem Zweck, der im folgenden beschrieben
ist. Eine Dichtung 175 liegt auf der oberen Fläche der Vertiefung 165 in der Lochplatte T50 auf und ist? mit einer
Öffnung 176 versehen, die die gleiche Ausdehnung: wie die Vertiefung
185 der Platte I50 hat. i>ie Dichtung 175 kann aus
irgendeinem biokospatiblen elastomeren elastischen 'werkstoff
hergestellt sein.
Eine halbpermeable I-iembran 180 ist mit ihrer unteren Fläche 181
auf Dichtung 175 aufgelegt und bildet mit der Vertiefung 185 einen Blutkanal 185A. Die halbpermeable Membran ist eine handelsübliche
Ausführung und von der Fa. Gillman Company, der Fa. hillipore Company oder der Fa. Nucleopore Company erhältlich.
Die Porengröße der Membran kann zwischen 0,1 und 6 ,um liegen, und zwar abhängig vom Einsatzziel des Fraktionators 55· Die Umfangsabmessungen
der Membran 180 sind im wesentlichen die gleichen wie die der Platte I50 und des Elements I05.
Eine Dichtung I90 mit einer Öffnung 191 ist über die Membran
180 gelegt, wobei die Öffnung I9I geringfügig größer als die
Öffnung 176 in der Dichtung 175 ist; der Zweck dieser Maßnahme
wird unten beschrieben. Eine Lembranstütze 195 ist in der Dichtung
190 vorgesehen, um die Querabmessungen des Blutkanals 185A
konstant zu halten und ein Auslenken der Membran 180 aus ihrer Normalebene zu verhindern. Die hembranstütze 195 kann aus
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ev;ebe oder einer !latte mit Leisten, ϊ yrauiden oder
In. bestehen.
Ein oberes --.lernent 205 nit den gleichen allgemeinen Uiitfcingsebmessun^en
wie dos !,lenient 10p ist auf die I-embronycütse 195 aufgelegt.
I/as obere Clement 2Cp ist mit einer Öffnung 203 in.' .-nde
denselben versehen, das mit dew. AuslaBende des unteren Clements
10p ausgerichtet ist unö die --!eichen allgemeinen Abmessungen
wie die Öffnungen 1Cr/, 1C/ im unteren Element 105 aufweist. Bas
obere element ^Op hat eine Innenfläche 2c7 und eine Vertiefung
208 für die Dichtung 190, wobei die Vertiefung 208 am Einlaßende
des oberen Llements 20p breiter ist als am .auslaßende; der Grund
hierfür ist unten erläutert, .^ine Vertiefung 210 in der Innenflache
207 des Elementes 205 bildet eine Blutfraktionskammer und hat die gleichen -vuerabmessungen wie die Vertiefung 155 i'11
Element 10p; ihr j_nde 211 ist mit der AuLenwandung des Bluteinlaßverteilers
130 ausgerichtet und ihr anderes Ende 212 verliuft
über die äußere ..andung des Ausla^vertsilers 1^-0 hinaus. Da
die hembranstütze 195 sich innerhalb der Blutfraktionskammer 210
befindet, verläuft sie über den Verteiler 140 im Element 10p und
bietet eine Abstützung für die sie berührende Kembran 180 über denjenigen Punkt hinaus, wo diese vom .olut bespült wird.
Line Blutfraktionsauslaßarmatur 220 ist in der öffnung 205 angebracht,
wobei die Armatur 220 identisch wie die Armaturen 110 und 120 aufgebaut und mit einem Körperteil 221 außerhalb des
Clements 205 und mit einem langgestreckten Schaft 222 dicht ab-
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sc-Liließend in der Öffnung 206 angeordnet ist. ütif ein äußeres
iohr .-.--3 lUiit;. sich ein ichlauch aufschieben... Die Armatur 220
s-ϋβΐΐυ eine Bt-rGt;ungsverbindung zwis.cnen; der Außenseite des
ji'raktionators 55 und einen, iilutfraktionsverteiler 230 her, der
Ik wes ent !iahen die gleichen- Abmessungen- wie die Verteiler Ί30,
140 aufweist und eine obere .andung 231 und die Endwcinde 232
hat, wobei die obere wandung 231 parallel zum Boden 131» Ή1 der
Verteiler 130 bzw·. 140 verläuft und die Sndwandun^en 232 mit den
undwandungen 142 des Äuslaßverteilers 140 ausgerichtet sind. Das
Element. 205 ist dicht abschließend mit dem Llement 105 durch
Ultraschallschweißen, Silieongucimiicleiiöber oder auf irgendeine
Weise verbunden, die von der i^aehwelt zu diesem Zweck anerkannt
ist. V.-enn miteinander dicht verbunden, bilden, die Elemente 105
und 205 einen flüssigkeitsdichten ülutströniungsweg-, der mit den
Pfeilen 240 in Fig. 4 gezeigt ist,, sowie einen iilutfr-aktionsweg
241. Am .blut-ein!aß 110 zuströmendes Blut 110 strömt durch die
Armatur in den Verteiler I3O und zur Verteilerkammer 155
zwischen der Vertiefung 135 its Element I05 und dem .üoden to2.
der lochplatte I50. Das Blut in der Kammer 155 strömt durch
die Löcher I70 in aen Blutkanal 185A und auf die Oberfläche 181
der halbpermeablen Membran 1;dO. Da die otrömung turbulent ist,
reicht die berührung des Blutes mit der Membran 180 aus,, um ein
Zuse-taen der Oberflevche 181 zu verhindern ■ damit kann die geviLnsehte
Fraktion durGh die halbpermeable I^embran in die i'raktionskaT::mer
210 und von dort in den Verteiler 230 und, aus der
Aiririatur 22C- heraus fließen, gleichzeitig tritt das Blut aus dem
I05 durch deii Schlitz·. I06 in der Lochplatte I50 in den /er-
" 20 " 2822935
teiler 140 ein und fließt von dort über die -armatur 12C aus dem
JTraktionator 55 sb.
Wenn im System 50 benutzt, ermöglicht eier Fraktionator 55 die
kontinuierliche Gewinnung einer Blutfraktion an der Armatur
220, wahrend das Blut vom üpender 51 Kontinuierlich an einem
Blutgefäß 63 abgenommen und an einem anderen Gefäß 73 diesem
wieder zugeführt wird, und zwar durchweg ohne die Notwendigkeit*
das dem Spender abgenommene Blut mechanisch zu behandeln und dann rückzuführen und die dabei auftretenden Fehler- und Infektionsmöglichkeiten
in Kauf nehmen zu müssen.
Die l'ig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Lochplatte 150,
• wobei die zweite Ausführungsform 250 gegenüberliegende Flächen
: 261 und 262 aufweist, die durch eine Vielzahl von öffnungen
! miteinander verbunden sind, die jeweils rechtwinklig zu den
j Oberflächen 261 und 262 verlaufen. Die Platte 250 ist eine Alter
native zu der zuvor beschriebenen Platte 150 und erzeugt eine
turbulente Blutströmung auf einer Membranfläche 181.
In einem Aufbaubeispiel "bestanden die Elemente 105, 205
Methylacrylat und waren mit Standard-Armaturen 110, 220, 120 '
versehen. Die Elemente maßen 44,20 mm in Quadrat (1,74 in.squo.re)
und hatten eine Gesamtdicke von 20,78 mm (3/8 in.). Die Vertex- '
ler 130, 140, 230 waren je 7,52 mm (0,296 in.) tief und 1,59 mm \
(0,0625 in.) breit. Die vertikalen Abmessungen der Verteiler- j kammer 155 und der Fraktionssammelkammer 210 betrugen 0,38 mm
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(15 mils). Die Platte I50 bestand aus Polymethylacrylat mit
einer Dicke von etwa 0,76 nim (30 mils); sie wies 25 öffnungen 270 mit einem Durchmesser von jeweils 0,4-1 mm (16 mils) auf.
Eine Mucleoporemenibran 180 mit einer Porengröße von 3 ,um bzw. in
einem anderen Beispiel - einer Porengröße von 5 /um wurde
verwendet; die Dichtungen 175» 190 waren aus Silicongummi. Bei
der Membranabstutzung handelt es sich um ein Polyestergewebe mit einer Dicke von 0,38 mm (I5 mils).
Anordnungen der beschriebenen Art sind zur Fraktionierung unterschiedlicher
Flüssigkeiten eingesetzt worden. Beispielsweise ; wurde ein künstliches Blut aus Hefezellen mit einem Durchmesser ι.
von 6 ,um in einer Zeichentuschelösung durch einen Fraktionator
55 der beschriebenen Art gepumpt und ergab ein zellfreies FiI-trat.
Durchsatzraten bis zu 4-50 ml/min ergaben Filtrat mit
30 ml/min; bei dem kontinuierlichen Einsatz nahmen weder die
zeitliche Filtratgewinnung noch die Hefezellen im Filtrat ab.
Kinderbiut wurde ebenfalls geprüft und von roten Blutkörperchen
freies Plasma ließ sich kontinuierlich mit dem Fraktionator 55 erzeugen, iiinderblut enthält rote Blutkörperchen von etwa 3 bis '<
6 ,um - dies im Vergleich zu den roten Blutkörperchen des i menschlichen Bluts, deren Größe etwa 7 bis 9 /um beträgt. Da die;
Porgengröße der Membran kleiner sein muß, wenn man Plasma aus !
! henschenblut erzeugen will, ist der Druckabfall über der Membran
in diesem Fall natürlich höher. Aus diesem Grund sind die Be- j
'. i
triebsparameter für die Gewinnung des Plasmas bei menschlichem ;
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Blut weniger streng als die für üinderblut.
Bei einer strömung von 100 ml/min beträgt die berechnete Lineargeschwindigkeit
des Bluts in den Öffnungen I70, 270 der Platte
150 im Fraktionator etwa 510 mm/s, wobei die bevorzugte lineare
Geschwindigkeit zur Gewinnung von Plasma im Bereich von etwa 400 mm/s bis etwa 800 mm/s und die gewünschte Strömung für
Menschenblut auf jeden Fall im Bereich zwischen 75 ml/min und 150 ml/min liegen. Mit dem Fraktionator 55 hergestellte Blutfraktionen
können im Bereich zwischen etwa 20 und etwa 30 Vol.-^
des Blutdurchsatzes durch den Fraktionator liegen. Für eine Blutströmung von 100 ml/min beträgt die Blutfraktion also
zwischen etwa 20 und etwa 30 ml/min, so daß man in 20 min zwischen etwa 400 und etwa 600 ml Plasma erhält.
Die im Fraktionator 55 verwendeten linearen Geschwindigkeiten sind absichtlich hoch, um zu gewährleisten, daß die Blutströmung
entlang der Fläche 181 der halbpermeablen Hembran 180 (d.h. im
Blutkanal 185A) turbulent ist. Vermutlich verhindert die turbulente schnelle Blutströmung entlang der Membran 180 das Anbacken
des Blutes auf der Oberfläche 181, so daß die Erzeugungsrate der
! Blutfraktion bzw. des Filtrats verhältnismäßig konstant bleibt.
Die von den öffnungen I70, 270 erzeugten Blutstrahlen bewirken
eine Scherkraft entlang der Membranfläche 181, die kritisch
j sein kann. Es tritt ein zur Membran 180 senkrechter Vektor auf,
. der kinetische in Druckenergie umwandelt und für die Funktion der Vorrichtung wichtig ist. Die Umwandlung der kinetischen in
Druckenergie erhöht die Produktionsrate der Blutfraktion. Auf
jeden Pail führen der Betrieb des Fraktionators 53 bei hohen
Blutgeschwindigkeiten und hoher Lineargeschwindigkeit entlang der liembran IdO entgegen allen Vermutungen nicht zu einem Zusetzen
der I.iembran. · Vielmehr bleibt die liembran von Ablagerungen
frei und die Iroduktionsrate des Plasmas (bzw. der Blutfraktion) bleibt erhalten. Dieses überraschende Ergebnis steht allen Erwartungen
mit den Vorrichtungen des Standes der 'Technik entgegen t
bei denen eine verhältnismäßig langsame und laminare Strömung
entlang der Membranoberfläche gefordert wurde.
Wie bekannt, nimmt bei der Fraktionierung die Konzentration der
roten Blutzellen von der Einlaßarmatur 110 zur Auslaßarmatur 120'
ebenso wie die Blutviskosität zu. Pur menschliches Blut ist eine |
Konzentration von 60 'p roter Zellen im den Fraktionator 55 ver- j
lassenden Blut die obere Grenze des Erwünschten. Bei einer \
zwischen etwa 20 und etwa 30 Vol.-% der Blutströmungsrate liegen
■■■--.- - ι
den blutfraktion sind die Blutströmungsgeschwindigkeiten für menschliche Spender begrenzt auf ein Minimum zwischen 75 und
100 ml/min, um zu verhindern, daß die Konzentration der roten
Blutkörperchen die Grenze von 60 #■ übersteigt. Niedrigere Strömungsraten
sind akzeptabel, sofern die Produktionsrate der Blutfraktion
niedriger ist. Der Praktionator kann mit einer Strömung von mehr als 450 ml/min arbeiten, wobei die Konzentration der
roten Blutkörperchen am Auslaß des Praktionators 55 entsprechend abnimmt.
909850/0104 ^
Da der Fraktionator 55 vom Durchtritt einer Blutfraktion durch
die Membran 180 abhängt, ist es für einen guten Viirkungsgrad wichtig, Blutströmungsweg 185A in seinen Abmessungen stabil und
verhältnismäßig dünn zu halten. In den derzeit erstellten Vorrichtungen hat der Strömungsweg 185A quer zur Kembranoberflache
181 eine Abmessung von etwa 0,41 mm (16 mils), wobei bevorzugt ist, daß man die Dicke des Strömungswegs auf weniger als etwa
0,5 mm (20 mils) hält. Ein Strömungskanal 185A mit einer
größeren Abmessung als etwa 0,5 mm (20 mils) quer zur betnbranoberflache
ergibt zwar noch keine funktionsunfähige Vorrichtung, aber einen geringeren Wirkungsgrad, da mehr Blut auf der Hembranoberflache
181 anbackt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ,
zusätzlich zu einem verhältnismäßig hohen Blutfraktionsauslaß-, menge in der Größenordnung von etwa 20 bis 30 Vol.-^ des Blutdurchsatzes
ist der kurze Strömungsweg vom Bluteinlaß 110 zum j Blutauslaß 120. Indem man den'Strömungsweg kurz hält, d.h. in·
j der Größenordnung von etwa 100 mm (4 in.) oder weniger, ist das
ίBluttrauma sicherlich schwächer als bei längeren Strömungswegen.
j In der derzeit aufgebauten Vorrichtung beträgt die Längs des !Strömungsweges vom Einlaß 110 zum Auslaß 120 weniger als etwa
J 50 mm (2 in.).
I Da der Fraktionator 55 einen gleichmäßigen Strömungswiderstand
'darstellen soll, führt man den Bluteinlaßverteiler 1JO und den Blutauslaßverteiler 140 vorzugsweise mit den gleichen Abmessungen
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aus. In den bereits aufgebauten Vorrichtungen waren die Verteiler
etwa 20-mal tiefer als die Blutverteilerkammer 155? obgleich
auch Verteiler, die 10-mal tiefer als die Verteilerkammer sind, ausreichen würden. Ein zusätzlicher Grund dafür, daß man
den Strömungsweg 185 A für das Blut in seinen Abmessungen stabil halt, ist, daß man dabei gleichzeitig auch den Strömungswiderstand
gleichmäßig hält.
V/ährend die hier beschriebenen halbpermeablen Membranen 180 verhältnismäßig dünn - größenordnungsmäßig 1 bis 10 /Um dick - sind,
lassen sie sich auch durch andere Materialien ersetzen. Jedes Material, das als halbpermeable Membran wird, d.h. den Durchgang
einer flüssigen Fraktion gestattet, aber eine andere flüssige
Fraktion sperrt, ist geeignet. Insbesondere ist keine Membran- :
abstützung 195 erforderlich, wenn dieQuerfestigkeit der Membran'
180 ausreicht, um ein Durchbiegen in die Kammer 210 (und damit ein Reißen) zu verhindern und gleichzeitig die Abmessungen des
ßlutstrÖmungskanals 185A konstant zu halten. Fehlt eine Abstützung
195» erhält man einen geringfügig anderen Aufbau der
Dichtung; dieser liegt aber ebenfalls im Umfang der vorliegenden.
Erfindung. I
Wie bereits ausgeführt, ist jedes biokompatible Material für das '
vorliegende System 50 geeignet. Beispielsweise sind Auffangbeutelj
65 aus Kunststoff handelsüblich und biokompatibel. Das für das üeliäuse 100 verwendete Werkstoff war .Polymethylmethaerylat; der
gleiche Werkstoff würde für die Lochplatte T5O verwendet. Akzep- '
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table Alternativwerkstoffe sind Polycarbonate, Polypropylene, Polyäthylene und andere '»werkstoffe, wie sie in der Fachwelt
anerkannt sind. Das im Fraktionator 55 eingesetzte Dichtungsmaterial war Silicongummi; es stehen jedoch auch andere Elastomere
zur Verfügung und lassen sich stattdessen verwenden. Bei der I'iembr an ab Stützung 195 handelte es sich um kreuzgewebtes
("Dutch weave") Polyester; es gibt aber viele geeignete Alternativmaterialien.
Eine bisher nicht erwähnte Besonderheit der vorliegenden Erfindung
ist ihre Fähigkeit, nicht nur Plasma, sondern auch Serum zu gewinnen. Bei den Verfahren und Vorrichtungen des Standes
der 'Technik befindet sich ein gerinnungshemmendes Mttel im
Auffangbeutel infolge der strengen Behandlungsanforderungen und anderer Faktoren. Serum ließ sich daher nicht ohne eine teure
und zeitraubende Behandlung des gewonnenen Plasmas erzeugen. In dem System nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, entweder
Plasma (mit einem Gerinngungshemmer im Auffangbeutel 65) oder Serum (ohne Gerinnungshemmer im Beutel) zu gewinnen. Diese
Vielseitigkeit ist bei den Systemen des Standes der Technik nicht vorhanden und stellt eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung
dar.
Während die vorliegende Erfindung am Beispiel eines Systems zur Gewinnung von Blutplasma beschrieben worden ist, ist einzusehen,
daß mit ihr auch andere Blutfraktionen gewonnen werden können - beispielsweise Ultrafiltrate von Salz und V/asser sowie
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verschiedene Proteine wie Immuriglobuline.
Während weiterhin der Fraktionator 55 in situ auf einem Blutspender
51 gezeigt ist, so daß ein kontinuierlicher Strömungsweg
zwischen den Gefäßen 6ϊ>, 73 des Spenders entsteht, ist einzusehen,
daß der i'raktionator auch außerhalb- einer solchen Anordnung
eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann man den Fraktioustor
55 auch zur Gewinnung von Plasma oder anderen Blutfraktionen aus Blut einsetzen, das man zuvor chargenweise anderswo
gesammelt hat.
i's ist zu ersehen, daß sich nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung,
die hier offenbart sind, Blut sehr schnell fraktionieren läßt, so daß man die Blutfraktion mit hoher Geschwindigkeit
erhält. Das System läßt sich insitu zur Gewinnung der Blutfraktion kontinuierlich betreiben, ohne daß man am System Änderungen
durchführen muß, nachdem es zu arbeiten begonnen hat. In der Anwendung am menschlichen Blutspender reduziert das System
die Gefahr von Infektionen und einer Blutverwechslung im Vergleich
zu den derzeit eingesetzten Plasmagewinnungssystemen.
90985Q/0KH
Leerseite
Claims (1)
1BERLIN33 8MUNCHEN80
^Sr;^ Dr. RUSCHKE & PARTNER ΓΓ7ΤΓ*
ffirtBSF141*. PATENTANWÄLTE BäWSsf·
Tel. (030)8 2838 96/828 44 81 BERLIN - MÖNCHEN Tel. (089) 98 08 24 / 8β 72
Telegramm-Adresse: Telegrunm-Adresie:
Quadratur Berlin Quadratur München
TELEX: 183786 TELEX: 522767
L 4-56
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Fraktionieren von Blut mit einem Gehäuse mit einem an eine Blutquelle anschließbaren
_Bluteinlaß, einem mit dem Bluteinlaß in Stroniungsverbindung
stehenden Blutauslaß und einem Auslaß für die Blutfraktion, einer den Blutfraktionsauslaß von Blutein- und -auslaß trenne
den halbpermeablen Membran, die den Durchgang einer Blutfraktion vom Blutein- bzw. -ausgang zum Praktionsausgang gestattet,
wobei beim Durchströmen des Bluts vom Bluteinlaß zum Blutauslaß entlang der Membran die Blutfraktion kontinuierlich
durch die Membran hindurchtritt und am Fraktionsauslaß
abgeht, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die eine Vielzahl von schnellen Blutstrahlen erzeugt, die auf eine
Oberfläche der Membran und im wesentlichen diese gesamte Oberfläche entlang gerichtet sind, um sie ausreichend frei
von Ablagerungen zu halten, daß die Blutfraktion durch die Membran hindurchtreten kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse ein erstes Element mit dem Bluteinlaß, dem Blutauslaß und einer Blutverteilerkammer in einer Oberfläche des
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j NACHeERBOHT I
ersten Elements, die in LStrömungsverbindung mit dem Bluteinlaß
sbent, und ein zv;eites Element mit dem mit der Verteilerkammer
in Strömungsverbindung stehenden Auslaß für die Blut-Traktion aufweist, wobei die halbpermeable Membran die Blutverteilerkammer
im ersten Element vom Auslaß für die Blutfraktion im zweiten Llement trennt und die Blutfraktion durch
sie hindurchtreten kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet t daß die
Blutverteilerkammer ein flacher Hohlraum in einer Oberflüche des ersten Elements ist, der in Strömungsverbindung mit dem
Bluteinlaß steht, daß ein Blubeinlaßverteiler in der einen
Fläche des ersten Elements zwischen dem Bluteinlaß und dem flachen Hohlraum verläuft, quer zur Blutströmung zwischen dem!
Einlaß und dem Auslaß die gleichen Abmessungen wie der flache j Hohlraum aufweist und erheblich tiefer als dieser ist, und '
daß ein Blubauslaßverteiler in der einen Fläche des ersten j
Elements im wesentlichen die gleichen Abmessungen wie der Bluteinlaßverteiler aufweist, wobei das zweite Element in
einer Oberfläche eine Kammer aufweist, die mindestens teilweise mit dem flaohen Hohlraum in dem ersten Element ausgerichtet
ist und in Strömungsverbindung mit dem Auslaß für die Blutfraktion steht, und die halbpermeable Membran den flachen
Hohlraum im ersten Element von der Kammer im zweiten Element trennt.
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nachgereicht]
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptachsen der Verteiler parallel verlaufen und der Bluteinlaß und der Blutauslaß im rechten Winkel von deren Mittelpunkten
beabstandet liegen.
5· Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der flache Hohlraum weniger als etwa 0,5 mm (20 mils) tief ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3» 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet
daß der Bluteinlaßverteiler und der Blutauslaßverteiler eine Tiefe vorn mindestens 10-fachen der Tiefe des flachen Hohlraums
haben.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der flache Hohlraum im wesentlichen zwischen dem Bluteinlaß- und dem Blutauslaßvertciler verläuft.
ö. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7i gekennzeichnet
durch eine der Membran zugeordnete hembranabstützung, die ein Ausbiegen der Membran in die Kammer im zweiten Element verhindert,
aber eine Strömung in der Kammer zum Auslaß für die Blutfraktion zuläßt.
V. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
MembranabStützung sich in der Kammer im zweiten Element befindet.
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j nachgerbchtI
1ü. /orrichtunj;: nach einem der i.ngprücue Il bis ^, dadurch p:ekennaeic:inet,
daß es sich Dein ersten und beia. zweiten KLeinent
U!.; rcgrre xlctten handelt.
11. /ori'icauun?; nach einev-i eier Ansprüche ~j bis 10, dadurch ;~ekermseionnet,
daii ein !''raktionsausla^-vorteiler im zweiten
Clement in otröfnun^sverbindun^ mit der Kammer und äeia Sraktionnaucla.0
saent.
1;j. Vorrichtung noch ..nspruch 11, dadurch gekennzeichnet t daß
der i'ral-tionsai.isla^verteiler im wesentlichen die bleichen
i.briiersun ;en v;ie der lilutauslaiwerteiler aufweist und mit
diese;., ir.i v.'ecerjtiichen ausgerichtet ist.
1>. /oi'rierioun^· nach eiiieß α er r.nGprüche ~-j bis 12, dadurch cce l:eirnzeichnet,
döi. die .. inrichtung, die eine Vielzahl schneller
wlutstraülen oraeu^t, eine lochplatte und zwischen dem
erste..; El en ent und dar I.enbraa angeordnet ist, so daß die
vtr^ciun;:_ zivisci»en deu ^Z utein- und .-lutauslaß durch die
i ocij l3Gte i.o.iidui-ch erfolr.t, die schnelle Llufcstrahlen erzeugt.
1^t-. vorrichtung nach Ansprucli 1>, djöurch ;·ekennaeichnet, daß die
J.1;. tte eine ver^rröj.erte ν ff nun.7; onthult, axe uib dem xs
c-urloi.verteiler aus^ericirüet int.
909850/01
13· /orrichtung nach Zuspruch 1J oder 14, caciurci.. . eiieanzeichn
er, da£ axe Löcher in der Platte, die ^lut sur i ei:ibrsn bin
verteilen, einen Durchmesser von weniger als etwa O,ρ rna
mils) haben.
16. Vorrichtung nach Anspruch I3, 14- oder 1p, claaurch gekenuzeic im et,
daß die löcher zu Zeilen und Spalten ia wesentlichen
gleichmäßig über die Plattenoberfli-.che verteilt angeordnet
sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Xo bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einige der Löcher in der Platte unter einem anderen als einem rechten Winkel zur Plattenoberfläche
und zum Blutfraktionsauslaß hin gewinkelt sind.
1b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche der Blut auf die heiübran richtenden
Löcher rechtwinklig zur Plattenoberfl'Jche verlaufen.
1y. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I3 bis 1ö, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochpiaote eine Fläche hat, die im wesentlichen die gleiche Ausdehnung wie die membran aufweist,
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochplatte weniger als etwa 0,76 mm (30 mils) dick ist.
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21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ^G, dadurch gekennzeichnet,
dai:> der üluteinlaß und der xilutauslaß auf entgegengesetzten
leiten des Gehäuses und koaxial miteinander
angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dall, die v/irksame Lembranfläche weniger als
etwa 16 cm beträgt.
2J. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Forengröße der halbpameablen hembran
im Bereich zwischen etwa 0,1 /um und etwa 6 ,um liegt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bluteinlaß sich an ein Blutgefäß, der Blutauslaß sich an ein Blutgefäß und der Blutfraktionsauslaß
sich an eine Auffangeinrichtung anschließen lassen.
25· Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine
Blutpumpe zwischen dem Bluteinlaß und dem Gefuß, an das dieser angeschlossen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch ein
Gerinnselfilter zwischen der Blutpumpe und dem Lluceinlaß.
27. vorricütung nach Anspruch 24, 25 oder 26, gekennzeichnet durch
ein Gerinnselfilter zwischen dem Blutauslaß und dem ange-
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r«!GlNAL INSPECTED
NACHGEREiCHT j
2323935
scnloscenen .-"..-lutgef :J.ß.
2o. Vorrichtung nach ei new der Ansprüche 1 "bis 27-, π eke πώ zeich
net dadurch, daß die wirksame L* η e des otr: nmn^sweges
zwischen deu -ulirceinlai5, und. dem Dlutauslaß etwa pO bis
100 uan (2 bis 4 in.) betrügt.
29. Verfahren zum fraktionieren von jjlut, indem aan einen xj
■ ströuiunasweg vorsieht, der teilweise von einer Oberfläche
einer halbperrneablen i.ernbran gebildet wird, die durch die
eine Oberfläche der hembran hindurchtretende Blutfraktion
auf sammelt und die verbliebenden .blutbestandteile, die nicht
durch die membran hindureintreten können, auffängt, dadurch
gekennzeichnet, dal.: man das ülut als schnelle Strahlen zur
Lerubran hin und ir. wonentlichen entlang deren gesamter
Oberflache strömen ILdSt, so daii diose ausreichend frei von
Ablaf-'eruncen bleibt, um eine blutfraktion hindurchtreten
lassen zu können.
„G. Verfahren nach Anspruch HV, dadurch gekennzeichnet, dai3 der
von der i-ernbranoberfl.-che gebildete dtrcr.jun.j.-sweg eine von
dieser aus 3crr.ee>sene vertikale Liefe von weniger als etwa
0,2 ι:.·ΐΐί (20 ...ils) aat.
■y\. Verfahren naci1 --nspruch 2CJ oder ;·ί , dadurch r-.eicennzeicünet,
c.aiT die öiutsvrcuun^si'escmviudiskeit auf dem jj±ut3nrör:uno3-
\;e<r it.. ^er ich von etwa 40 cm/s bis etv;a OC ci.y's lior;t.
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BAD ORIGINAL
NACHGHREICHT J
52. Verfahren nach Anspruch 29, 30 oder ^1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchsatz der Blutfraktion durch die hembran zwischen etwa 20 undetwa 30 YoI.--,6 des an der Membran vorbeiführenden
Blutdurchsatzes beträgt.
33· Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blutdurchsatz im Bereich von etwa
?5 cnr/min bis etwa 150 cur/min beträgt.
?5 cnr/min bis etwa 150 cur/min beträgt.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 351 dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen der durch die Membran hindurchtretenden Blutfraktion als prozentualer Anteil der an
der hembran vorbeiführenden zeitlichen Blutströmung im wesentlichen
konstant bleibt.
35· Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 3^» dadurch gekennzeichnet
, daß die aufgefangenen Blutbestandteile kontinuierlich an einen Spender zurückgeführt werden.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 35» dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Blutfraktion um Serum
handelt.
handelt.
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