DE2823430A1

DE2823430A1 - Vorrichtung zum aufbringen von klebstreifen

Info

Publication number: DE2823430A1
Application number: DE19782823430
Authority: DE
Inventors: Judson Horace Early; William B Greer; Joseph William Alfred Off
Original assignee: Haggar Co
Current assignee: Haggar Co
Priority date: 1977-10-25
Filing date: 1978-05-29
Publication date: 1979-05-03
Also published as: GB1603350A; JPS5468841A; IT7849611A0; GB1603348A; GB1603349A; US4214933A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen von Klebstoff, insbesondere zum Aufbringen von Klebestreifen auf einen Träger aus Metall, Kunststoff oder beispielsweise aus Gewebe.

Das Herstellen von Kleidungsstücken aus Gewebe ist üblicherweise mit zahlreichen Nähvorgängen verbunden. Diese Nähte wurden früher von einzelnen Schneidern mittels Nadel und Faden von Hand hergestellt. Die Erfindung der Nähmaschine brachte demgegenüber eine deutliche Verbesserung, das Nähen von Kleidungsstücken erfordert jedoch noch immer sehr viel Handarbeit, da Kleidungsstücke kaum automatisch nähbar sind. Besonders die Anfertigung der Einzelteile eines Kleidungsstückes erfordert zahlreiche handwerkliche Vorgänge. So ist beispielsweise die Herstellung von Taschen äußerst zeitraubend und damit kostspielig. Zur Vereinfachung der Kleidungsherstellung wurden daher bereits genähte Säume ersetzende Klebetechniken verwendet. Die Verwendung von Klebstreifen bei der Kleidungsherstellung ist jedoch nur dann wirtschaftlich, wenn die Klebstreifen genau und schnell an den zur Verbindung vorge-

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sehenen Stellen anbringbar sind. Bislang erfolgte das Verkleben jedoch lediglich von Hand.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum maschinellen Verkleben von Kleidungsstücken zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Vorrichtung gemäß Hauptanspruch, bei der ein Klebeband entlang einer Führung in die Nähe der Verbindungsstellen des Kleidungsstückes bringbar ist. Vorzugsweise enthält das Klebeband eine auf Wärme, Strahlung, Druck oder auf Ultraschall ansprechende Substanz. Die genaue Länge des aufgebrachten Klebebandes wird nahe dem Trägermaterial vor der Aktivierung und Aufbringung des Klebstreifens auf das Trägermaterial gemessen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit vorgegebene Längen des Klebstreifens an bestimmten Stellen des Trägermaterials aufbringbar. Die Vorrichtung arbeitet automatisch, wodurch ein Ausrichten und Aufbringen von Hand überflüssig ist. Obgleich die Erfindung vorzugsweise das Aufbringen von Klebestreifen auf Gewebe betrifft, ist es klar, daß sie ebenso das Aufbringen von Klebstreifen auf Metall, Kunststoff oder auf andere Materialien betreffen kann.

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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird Klebstreifen von einer Rolle abgezogen, wobei der Klebstreifen vorzugsweise einseitig mit Klebstoff beschichtet ist. Der Klebstreifen oder das Klebeband sind an einer Seite mit Klebstoff beschichtet und zwischen Meß- und Zuführrollen durchgeführt. Vor der Einführung in die Aufbringstation trennt eine von der Meßrolle angesteuerte Meßeinrichtung die Klebeschicht von der Trägerschicht und bildet somit einen Klebstreifen von vorgegebener Länge. Nachfolgende Rollen ziehen das Klebeband in die Aufbringeinrichtung, die in der Nähe der zu verbindenden Teile angeordnet ist. Befindet sich der Klebstreifen zwischen der Trägerschicht und dem zu verbindenden Material, dann wird ein bewegbares Kopfstück aktiviert, das die zu verbindenden Teile und den Klebstreifen gegeneinander drückt, wodurch eine Befestigung der zu verbindenden Teile erfolgt. Das Kopfstück ist entweder beheizt oder durch Ultraschall in Schwingungen versetzt, um den Klebstoff zu aktivieren. Es kann aber auch eine außerhalb angeordnete Wärmestrahlung zur Aktivierung
des Klebstreifens verwendet werden. Anschließend wird der
aufgebrachte Klebstreifen von der Trägerschicht getrennt, so daß der nächst Klebstreifen in die Aufbringeinrichtung geführt wird.

In einer anderen Ausführung der Erfindung schieben die Meßrolle und die Zuführrolle das Klebeband zwischen ein feststehendes

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und ein bewegbares Messer, die in der Aufbringeinrichtung angeordnet sind. Hierbei ist keine auf einer Seite des Klebebandes vorgesehene Trägerschicht erforderlich. Nach dem Aufbringen des Klebebandes trennt ein beweglicher Teil der Aufbringeinrichtung gleichzeitig das Klebeband ab und drückt die zu verbindenden Teile gegen das festgehaltene Klebeband. Wahlweise kann das Material um eine Folge von Rollen geführt werden, um jede auf dem Klebeband verbliebene Trägerschicht zu entfernen. Es wird darauf hingewiesen, daß die zu verbindenden Teile in jeder Lage und Ausrichtung bezüglich der Aufbringvorrichtung durch diese führbar sind. Die beiden vorerwähnten Vorrichtungen dienen daher im wesentlichen zum Aufbringen gerader Klebstreifen an bestimmten Stellen der Gewebeunterlage.

In einer dritten Ausführung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstreifen auf einem steuerbaren Träger befestigt. Das einlaufende Klebeband wird von einer Zuführrolle und einer Meßrolle erfaßt, die drehbar an dem Träger befestigt sind. Das Klebeband wird zu einem sich drehenden Rad geführt, welches mit der Zuführrolle in Antriebsverbindung steht. Zum genauen Anhalten und Starten des Klebebandes dient eine Start/ Stopp-Einrichtung. Eine von der Zuführrolle angesteuerte Trenneinrichtung dient zum Abtrennen des Klebebandes in Klebestreifen von vorgegebener Länge. Das sich drehende Rad umfaßt eine Umfangsnut zur Aufnahme und Führung des Klebesteifens gegen

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das darunter liegende Material. Während des Aufbringens erfolgt die Aktivierung des Klebstreifens. Entweder wird das Rad selbst erwärmt oder durch Ultraschall in Schwingungen versetzt, oder eine äußere Wärmestrahlungsquelle dient zur Aktivierung des Klebestoffs. In diese Ausführung ist die Vorrichtung bezüglich des darunter liegenden Materials steuerbar, so daß auch verhältnismäßig lange Klebstreifen auf gerade oder gekrümmte Nähte aufbringbar sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstreifen mit zum Teil weggelassenen Bauelementen zur klareren Darstellung der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführung der Erfindung mit ebenfalls weggelassenen Teilen zur Verdeutlichung der Erfindung;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführung der Erfindung mit wiederum fortgelassenen Teilen zur Verdeutlichung der Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Fig. 3;

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Fig. 5 eine Darstellung einer zweiten Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Fig. 3;

Fig. 6 eine dritte Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Fig. 3; Fig. 7 eine vierte Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Fig. 3;

Fig. 8 eine auseinandergezogene Darstellung des beheizten Rades der dritten Ausführung der Erfindung.

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und zwar zeigt Fig. 1 eine erste Ausführung einer Vorrichtung 10 zum Aufbringen von Klebstoff. Die Vorrichtung 10 dient zum Aufbringen von Klebstoff auf steife, halbsteife oder flexible Materialien einschließlich Metall, Kunststoff oder Gewebe. Die Vorrichtung 10 dient insbesondere zum genauen Aufbringen von Klebstoff auf Längen oder Stücke von flexiblem Material, beispielsweise Gewebe, und zwar vor der weiteren Verarbeitung. Ein Klebeband 12 wird in die Vorrichtung 10 mittels einer Zuführrolle 14 eingeführt. Das Klebeband 12 umfaßt eine Trägerschicht 16, die auf einer Seite mit einer Klebeschicht 18 beschichtet ist. Ein derartiges Klebeband wird beispielsweise von der Firma General Fabric Fusing Co. in Cincinnati, Ohio, hergestellt, wobei die Trägerschicht 16

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aus Papier besteht und die Klebeschicht 18 Nylon, Polyamid oder Polyester ist. Es sind aber auch durch Andrücken haftende Klebebänder verwendbar.

Das einlaufende Klebeband 12 steht in Reibungskontakt mit einer Antriebrolle 20 und einer Freilaufrolle 22. Die beiden Rollen 20 und 22 sind vorzugsweise mit einer Haftsubstanz, beispielsweise Gummi, überzogen, so daß das Klebeband 12 während des Fördervorganges nicht rutscht. Die Freilaufrolle 22 ist an einem nicht dargestellten Wandler angeschlossen, so daß eine genaue Längenmessung der geförderten Klebebandlänge ermöglicht ist. Die Freilaufrolle 22 dient daher als Meßrolle. Die Antriebsrolle 20 wird von der Meßrolle 22 zum stoßweisen Transport des Klebebandes 12 angesteuert. Die Antriebsrolle 20 und die Meßrolle 22 führen das Klebeband 12 in eine Aufbringeinrichtung 24 mit einer ebenen Oberfläche 26, die als Tisch zur Auflage des Klebebandes 12 bei dessen Vorschub dient. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß das Klebeband 12 in der Weise in die Vorrichtung 10 eingebracht wird, daß die Trägerschicht 16 auf der ebenen Fläche 26 liegt. Die Aufbringeinrichtung 24 umfaßt eine entlang des Transportweges des Klebebandes 12 angeordnete Führung 28, beispielsweise in Form von einander gegenüberliegenden Nuten 30. Es sind jedoch auch andere Führungen, beispielsweise in Form eines hochstehenden Randes denkbar.

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In der Nähe der ebenen Fläche 26 ist eine Schneidanordnung angebracht, um die Klebeschicht 18 des Klebebandes 12 in einzelne Streifen zu trennen. Die Schneidanordnung 32 umfaßt einen Elektromotor 34, der einen kleinen Fräser 36 treibt. Der Motor 34 ist in Richtung auf das Klebeband 12 bewegbar angeordnet und von einem doppelt wirkenden Zylinder 38 betätigt. Der doppelt wirkende Zylinder 38 ist von der Meßrolle 22 derart angesteuert, daß der Fräser 36 wahlweise quer über das Klebeband 12 bewegt wird. Die Schneidanordnung 32 liegt in der Nähe der ebenen Oberfläche 26 in einem derartigen Abstand, daß bei der Bewegung des Fräsers 36 über das Klebeband 12 lediglich die Klebeschicht 18 zertrennt wird. Nachdem eine vorgegebene Klebebandlänge somit an der Meßrolle 22 vorbeigelaufen ist, wird die Schneidanordnung 32 aktiviert und ein Schnitt 40 über der Trägerschicht 16 in der Klebeschicht 18 ausgeführt. Man erkennt, daß der Schnitt 40 eine Übergangszone zwischen aufeinanderfolgenden Klebstreifen bildet, die ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellen.

Nachdem der Schnitt 40 in der Klebeschicht des Klebebandes ausgeführt ist, erfolgt ein erneuter Antrieb der Antriebsrolle 20, um das Klebeband 12 in den Führungsbereich 28 einzuführen. Wird das Klebeband 12 dorthin befördert, dann gelangt der Schnitt 40 in die Mitte des Eingangs des Führungsbereiches 28.

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Eine Betätigungseinrichtung 42 liegt unmittelbar oberhalb der Aufbringeinrichtung 24; sie ist in Richtung auf das Klebeband 12 hin und her bewegbar angebracht. Die Ansteuerung der Betätigungseinrichtung 42 erfolgt durch die Meßrolle 22. Die in der Figur dargestellte Betätigungseinrichtung umfaßt ein längliches Kopfstück 44, das mit einem Querträger 4 6 verbunden ist. Der Querträger 46 wird durch einen doppelt wirkenden Zylinder 48 betätigt. Das Kopfstück 44 besteht beispielsweise aus Stahl, geformtem Kautschuk oder aus Aluminium und umfaßt eine zur Aktivierung der Klebeschicht 18 dienende Heizung. In einer anderen Ausführung umfaßt das Kopfstück 44 einen nicht dargestellten Ultraschallgeber zur Aktivierung der Klebeschicht. Es ist aber auch eine außerhalb des Kopfstücks angebrachte Strahlungs- oder Wärmequelle verwendbar. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält das Kopfstück 44 eine elektrische Widerstandsheizung 50, die an eine geeignete Spannungsquelle anschließbar ist. Durch die elektrische Widerstandsheizung 50 ist das Kopfstück 44 beheizbar, wobei zwischen dem Kopfstück 44 und dem Querträger 46 eine Isolierung 52 zur Verhinderung von unerwünschter Wärmeabführung vorgesehen ist.

Zwischen die Betätigungseinrichtung 42 und die Aufbringeinrichtung 24 wird ein Materialstreifen 54 eingeführt, der mit einer Klebeschicht 18 versehen werden soll. Der Materialstrei-

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fen 54 ist beispielsweise ein steifer, halbsteifer oder flexibler Streifen, wobei es auf seine genaue Zusammensetzung nicht ankommt. Er ist beispielsweise ein Metallstreifen, ein Kunststoffstreifen oder ein Gewebestreifen. Die mit der Klebeschicht 18 zu versehene Seite des Materialstreifens ist dem Kopfstück 44 abgewandt. Das Einbringen des Materialstreifens 54 kann in Form einer kontinuierlichen Bahn erfolgen, die durch bekannte Fördereinrichtungen, beispielsweise durch nicht dargestellte Rollenpaare geführt ist. Der Materialstreifen 54 kann aber auch unter jedem Winkel zwischen die Betätigungseinrichtung 42 und die Aufbringeinrichtung 24 gebracht werden, so daß die Klebeschicht 18 in genau festgelegten Orientierungen aufbringbar ist.

Liegen der Materialstreifen 54 und der Klebstreifen 18 richtig übereinander, dann wird der Zylinder 48 betätigt und das Kopfstück 44 gegen den Materialstreifen 54 gedrückt. Das in die Führung 28 passende Kopfstück 44 bewegt sich durch die Führungsnuten 30 nach unten und drückt den Materialstreifen 54 an die darunter liegende Klebeschicht 18, die von der Aufbringeinrichtung 24 unterstützt ist. Gleichzeitig wird ausreichend Energie aufgewandt, um den Klebstoff zu aktivieren und den Klebestreifen 18 mit dem Materialstreifen 54 zu verbinden. Ist das Klebeband 12 mit einem durch Andrücken haftenden Klebstoff beschichtet, dann wird mittels des Kopfstücks 44 ein ausreichen-

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der Druck zur Klebeverbindung erzeugt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Kontaktfläche des Kopfstücks 44 aus nicht haftendem Material, beispielsweise Teflon, besteht, um ein Ankleben von Materialstreifen 54 und Betätigungseinrichtung 42 zu verhindern.

Es wird darauf hingewiesen, daß die in der Klebeschicht 18 vorgesehene Schnittstelle 40 einen Übergangsbereich zwischen dem jeweils verwendeten und dem nächstfolgenden Klebstreifen bildet. Beim Zurückziehen des Kopfstücks 44 wird somit der nächstfolgende Klebestreifen nicht miterfaßt und die Enden jedes einzelnen Klebstreifens 18 bleiben daher in genau definierter Lage am Materialstreifen 54 befestigt. Dies vergrößert die Genauigkeit des Aufbringens von Klebestreifen in beträchtlichem Maße.

Nach der Hin- und Herbewegung der Betätigungseinrichtung 42 trennt die Weiterbewegung des Materialstreifens 54 gleichzeitig den aufgebrachten Klebestreifen 18 von seiner Trägerschicht ab und es wird ein erneuter Materialstreifen 54 eingeführt. Die Antriebsrolle 20 fördert zugleich den nächsten Klebstreifen 18 in den Führungsbereich 28. Ebenfalls gleichzeitig erfolgt der Austritt der Trägerschicht 16 aus dem Führungsbereich 28, wobei sie über eine Umlenkrolle 56 zwischen eine Freilaufrolle 58 und die Antriebsrolle 20 läuft. Wird somit

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der nächste Klebstreifen 18 in Aufbringstellung gebracht, dann wird die den vorhergehenden Klebstreifen stützende Trägerschicht 16 an einer Ablenkplatte 60 vorbei in einen Abfallbehälter 62 geführt.

Insgesamt erfolgt der Funktionsablauf der Vorrichtung 10 in der Weise, daß zuerst das Klebeband 12 zwischen die Rollen und 22 eingeführt wird. Die Antriebsrolle 20 wird von der Meßrolle 22 angesteuert und führt das Klebeband 12 in die Aufbringeinrichtung 24. Nach jedem genau festgelegten Vorschub erfolgt eine Betätigung der Schneidanordnung 32, die zwischen aufeinanderfolgenden Klebstreifen eine Schnittstelle 40 in der Klebeschicht bzw. dem Klebestreifen 18 erzeugt. Jeder Klebstreifen 18 wird anschließend in den unter dem Materialstreifen 54 liegenden Führungsbereich 28 eingeführt, wobei die Schnittstelle 40 vorzugsweise jeweils mit einem Ende des Kopfstücks 44 fluchtet. Bei der Auf- und Abbewegung der Betätigungseinrichtung 42 werden der Materialstreifen 54 und das Klebeband 12 in ihre jeweils nächste Lage forttransportiert, während die abgetrennte Trägerschicht 16 gesammelt wird.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung mit einer Vorrichtung 80 zum Aufbringen von Klebstreifen, bei der wie bei der Vorrichtung 10 das Klebeband 22 von der Rolle 14 zwischen die Antriebsrolle 20 und die Meßrolle 22 geführt

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wird. Das Klebeband 12 umfaßt eine Klebeschicht 18 mit oder ohne Trägerschicht 16. Es wird darauf hingewiesen, daß die Trägerschicht 16 für den Betrieb der Vorrichtung 80 nicht unbedingt erforderlich ist.

Die Antriebsrolle 20 und die Meßrolle 22 führen das Klebeband 12 zwischeneinander durch in den Aufbringbereich 82 mit einem in einem festen Teil 86 befindlichen beweglichen Teil 84. Die oberen Enden des bewegbaren Teils 84 und des festen Teils 86 bilden die Führung 88, die zur Aufnahme des Klebebandes 12 vor dessen Aufbringung dient. Insbesondere umfaßt die Führung 88 einander gegenüberliegende Nuten oder eine ähnliche Führungseinrichtung. Das Klebeband 12 tritt in die Führung 88 in der Weise ein, daß es zuerst über eine zwischen Messern 92 und 94 liegende erste Fläche des festen Bereichs läuft und zu einer über dem beweglichen Teil 94 liegenden Stelle gelangt. Das Messer 92 ist am feststehenden Teil 86 starr befestigt, während das Messer 94 am beweglichen Teil 84 angebracht ist. Das untere Ende des beweglichen Teils 84 ist mit einem doppelt wirkenden Zylinder 96 verbunden, der von der Meßrolle 22 angesteuert ist. Der Zylinder 96 dient zum wahlweisen Andrücken des oberen Endes des beweglichen Teils 84 an das in der Aufbringeinrichtung 82 befindliche Klebeband 12.

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Die Betätigungseinrichtung 98 ist im wesentlichen feststehend, wobei sie unmittelbar oberhalb der Aufbringeinrichtung 82 angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung 98 zur Aufnahme von von dem beweglichen Teil 84 ausgeübten Stoßen nachgiebig montiert. Im übrigen entspricht die Betätigungseinrichtung 98 im wesentlichen der Betätigungseinrxchtung 42. Die Betätigungseinrichtung 98 weist ein längliches Kopfstück 100, einen Querträger 102 und eine dazwischen liegende Isolierung 104 auf. Das Kopfstück 100 ist durch eine eingebettete elektrische Widerstandsheizung 106 beheizbar, um einen thermisch aushärtenden Klebstreifen 18 aufzubringen. Die Breite des Kopfstücks 100 ist nicht größer als die lichte Weite der Führung 88. Vorzugsweise ist das Kopfstück 100 schmaler als die Führung 88 und das Klebeband 12, so daß ein Andrücken lediglich im Mittelberexch der Führung 88 erfolgt und ein Hängenbleiben am Kopfstück vermieden wird, das auftritt, wenn die gesamte Breite des Klebstreifens 18 aktiviert würde.

Ein Materialstreifen 54 wird zwischen der Betätigungseinrichtung 98 und der Aufbringeinrichtung 82 durch die Vorrichtung 80 geführt, wobei die der Klebeschicht zugewandte Seite des Materialstreifens 54 der Aufbringeinrichtung 82 und dem darin liegenden Klebstreifen 12 zugewandt ist. Der Materialstreifen 54 ist durch jede bekannte Transporteinrichtung durch die

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Vorrichtung 80 in jedem beliebigen Winkel durch die Vorrichtung 80 führbar, so daß die gewünschte Ausrichtung der Klebeschicht erzielbar ist.

Sobald eine vorbestimmte Länge Klebeband 12 in die Aufbringeinrichtung 82 eingebracht wurde, betätigt der Zylinder 96 das bewegliche Teil 84 und drückt dieses gegen die Betätigungseinrichtung 98. Das Klebeband 12 wird zwischen den Messern 92 und 94 abgeschnitten, wenn der bewegliche Teil 84 den übrigen Klebstreifen und den Materialstreifen 54 an das Kopfstück 100 drückt, so daß eine Klebestelle gebildet wird. Im oberen Ende des beweglichen Teils 84 sind Vorsprünge 108 vorgesehen, die zum Pestsetzen des vorderen Teils des Klebebandes 12 während des Scher- und Anhebevorgangs dienen. Nach dem Zurückziehen des beweglichen Teils 84 werden der Materialstreifen 54 und das Klebeband 12 weiterbefördert. Gegebenenfalls wird der Materialstreifen 54 zur Abtrennung der Trägerschicht 16 von dem aufgebrachten Klebestreifen über Rollen 110 geführt. Außerdem ist ein Saugrohr 112 an eine nicht dargestellte Saugpumpe angeschlossen, welches in der Nähe der Rollen 11O angeordnet ist und das zur Entfernung der abgetrennten Trägerschichtstreifen 16 dient.

Es wird darauf hingewiesen, daß die zuvor in Verbindung mit der Vorrichtung 10 beschriebene Schneidanordnung 32 auch

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anstelle der Messer 92 und 94 verwendbar ist. Ein Abtrennen der aufeinander folgenden und von der Trägerschicht 16 getragenen Klebeschichten 18 würde dann vor der Betätigung des beweglichen Teils 84 erfolgen.

Der Funktionsablauf der Vorrichtung 80 beginnt mit dem Vorschub einer vorgegebenen Klebebandlänge in die Aufbringeinrichtung 32, wozu die Antriebsrolle 20 und die Meßrolle 22 dienen. Hierauf wird das bewegliche Teil 84 zum gleichzeitigen Abtrennen des Klebebands 12 zwischen den Messern 92 und 94 sowie zum Andrücken des zwischen den Messern liegenden Klebebandes 12 an den Materialstreifen 54 und an das Kopfstück betätigt. Das Andrücken erfolgt so lange, bis der Klebstoff am Materialstreifen 54 ausreichend befestigt ist, worauf ein Zurückziehen des beweglichen Teils 84 erfolgt. Anschließend werden der Materialstreifen 54 und das Klebeband 12 weiter befördert und es wird ein neuer Klebevorgang begonnen.

Fig. 3 zeigt in einer Weiterbildung der Erfindung eine Vorrichtung 120 mit einem steuerbaren Fuß 122, der an einem Querträger 126 befestigte Seitenwände 124 aufweist. Der Querträger 126 ist an einer mit dem Fuß verbundenen Stange 128 befestigt. Die Stange 128 ist um ihre Vertikalachse drehbar und bildet eine ausreichende Halterung, um die Vorrichtung 120 zum Aufbringen des Klebebandes in Form von geraden oder gekrümmten Linien zu steuern.

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Das Klebeband 12 läuft in der Vorrichtung 120 über eine Meßrolle 130, die drehbar zwischen den Seitenwänden 124 gelagert ist. Hierzu dienen in den Seitenwänden 124 vorgesehene Lager 132, die die Welle 134 der Meßrolle 130 lagern. Die Meßrolle 130 ist durch bekannte Vorrichtungen antreibbar, beispielsweise durch einen über eine Kupplung/Bremse arbeitenden Motor. In ihrem Umfang besitzt die Meßrolle 130 eine Nut für die Aufnahme und Förderung des Klebebandes 12. Die Umfangsnut der Meßrolle 130 weist gegebenenfalls eine Haftbeschichtung zur Verhinderung des Rutschens bei der Förderung des Klebebandes 12 auf. Ein nicht dargestellter Wandler ist an die Meßrolle 130 derart angeschlossen, daß die genaue Länge des transportierten Klebebandes 12 meßbar ist. Dadurch wird gleichzeitig die Länge der einzelnen Klebebandabschnitte gemessen, die über den Umfang der Meßrolle 130 laufen.

Das Klebeband 12 wird von der Meßrolle 130 zu einem Rad 136 geführt, das zwischen den unteren Enden der Seitenwände 124 im Fuß 122 unter der Meßrolle 130 montiert ist. Vorzugsweise sitzt das Rad 136 auf einer in Lagern 140 laufenden Welle 138, wobei die Lager 140 in den Seitenwänden 124 angeordnet sind. Die Meßrolle 130 und das Rad 136 sind antriebsmäßig miteinander verbunden, und zwar verbindet eine endlose Kette 142 auf den Wellen 134 bzw. 138 sitzende Kettenräder 144 und 146. Dadurch dreht sich das Rad 136 zusammen mit der Meßrolle 130.

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Es wird darauf hingewiesen, daß sich die Meßrolle 130 und das Rad 136 in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung drehen können. In Fig. 3 ist die Kette 142 so aufgelegt, daß die Kettenräder 144 und 146 die Meßrolle 130 und das Rad 136 in gleicher Drehrichtung drehen. Man erkennt, daß bei einer derartigen Anordnung nur ein kleiner Teil des Klebebandes 12 am Umfang der Meßrolle 130 anliegt. Zur Drehrichtungsumkehr von Meßrolle 130 und Rad 136 dient in der in Fig. 4 dargestellten Ausführung ein Freilaufkettenrad 148. Man erkennt, daß in dieser Anordnung ein wesentlich größerer Teil des Klebebandes 12 am Umfang der Antriebsrolle 130 anliegt. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß in Verbindung mit der Vorrichtung 120 entweder die gerade Verbindung gemäß Fig. 3 oder die drehrichtungsumkehr ende Verbindung gemäß Fig. 4 verwendbar ist.

Fig. 8 zeigt in Verbindung mit Fig. 3 ein Aufbringteil 150 des Rades 136, das einen verhältnismäßig breiten Umfang hat. Das Aufbringteil 150 besteht aus jedem geeigneten Material, beispielsweise aus Aluminium. Vorzugsweise ist eine kreisförmige Heizschlange 152 mit Hilfe eines Klemmrings 154 im Aufbringteil 150 befestigt. Die Heizschlange 152 ist eine elektrische Widerstandheizung, durch die der Umfang des Aufbringteils 150 zur Aktivierung der Klebstoffschicht des Klebebandes 12 beheizt ist. Zum Anschluß der Heizschlange 152 an eine geeignete Stromquelle dienen Anschlußklemmen 155. Das

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Aufbringteil 150, die Heizschlange 152 und der Klemmring 154 sind sandwichartig zwischen einer Isolierplatte 156 und einer Isolierscheibe 158 eingeschlossen. Die Isolierplatte 156 und die Isolierscheibe 158 bestehen aus einem geeigneten Isolatormaterial , wodurch eine unerwünschte Erwärmung der anderen Bauteile als das Aufbringteil 150 verhindert wird. Die Isolierplatte 156 und die Isolierscheibe 158 sind auf Naben 160 befestigt, welche auf der Welle 138 sitzen. An jedem Ende der Hohlwelle 138 sind Einführungsisolatoren 162 vorgesehen und eine in der Welle 38 angeordnete öffnung 164 gestattet die Durchführung von Anschlußdrähten, die die Anschlußklemmen mit in den Einführungsisolatoren 162 montierten Kontaktbürsten 166 verbinden. Das Rad 136 dreht sich in den Lagern 140, wobei die Kontaktbürsten 166 an Kontaktarmen 168 schleifen. Jeder der Kontaktarme 168 wird von einem Federarm 170 getragen, der an einem an der Seitenwand 124 befestigten Isolatorblock 172 angebracht ist. Man erkennt, daß die galvanische Verbindung der Federarme 170 mit einer Stromquelle eine Stromversorgung für die Heizschlange 152 bildet. An beiden Seitenwänden 124 sind Abdeckungen 174 zur Verhinderung der zufälligen Berührung der elektrischen Anschlüsse vorgesehen. In einer anderen Ausführung der Erfindung liegt im Inneren des Rades 136 ein Ultraschallgeber zur Aktivierung der Klebeschicht des Klebebandes 1 2.

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Anhand von Fig. 3 erkennt man, wie das Klebeband 12 vom Rad 136 aufgenommen und gegen den Materialstreifen 54 geführt ist. Wird das Rad 136 beheizt oder durch Ultraschall in Schwingungen versetzt, dann wird die Klebeschicht des Klebebandes 12 während des Überlaufens eines ümfangsbereichs des Rades 136 aktiviert. Dabei überträgt das Rad 136 eine ausreichende Menge von Energie auf das Klebeband 12, um dessen Aktivierung zu bewirken. Gleichzeitig preßt das Rad 136 den nunmehr aktivierten Klebstoff des Klebebandes 12 auf den darunter liegenden Materialstreifen 54. Es ist jedoch auch eine andere Strahlungs- oder Wärmequelle verwendbar, die außerhalb des Rades 136 liegt und zur Aktivierung des Klebstreifens dient. Dadurch ist ein Klebstreifen des Klebebandes 12 vor nachfolgenden Fabrikationsvorgängen auf den Materialstreifen 54 aufbringbar. Eine Drehung des Fußes 122 gegenüber dem Materialstreifen 54 gestattet dabei das Aufbringen des Klebebandes 12 entlang gerader und gekrümmter Linien.

Fig. 5 zeigt eine Zurückhalteeinrichtung 176, die in Verbindung mit der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung 120 verwendbar ist. Die Zurückhalteeinrichtung 176 ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das Klebeband 12 eine einseitig beschichtete Trägerschicht 16 aufweist. Die Zurückhalteeinrichtung 176 umfaßt zwei Rollen 178, die an entgegengesetzten Stellen der Antriebsrolle 130 anliegen. Jede der Rollen 178 sitzt auf einem schwenkbar mit

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dem Fuß 122 verbundenen Arm 180. Eine mit dem Arm 180 verbundene Feder 182 drückt die Rollen 178 an die Antriebsrolle 130. Das Klebeband 12 wird zwischen die erste Rolle 178 und die Antriebsrolle 130 in der Weise eingeführt, daß seine Trägerschicht 16 das Rad 136 berührt. Ist die Klebeschicht 18 aufgebracht, dann läuft die Trägerschicht 16 weiter um das Rad 136 nach oben zwischen die Meßrolle 130 und die zweite Rolle 178. Dadurch erfolgt ein Sammeln der überflüssigen Trägerschicht 16. Es wird darauf hingewiesen, daß die Trägerschicht 16 für den Betrieb der Zurückhalteeinrichtung nicht erforderlich ist, da die Antriebsrolle 130 und das Rad 136 in Antriebsverbindung stehen. Die Zurückhalteeinrichtung 176 ist daher auch in Verbindung mit Klebebändern 12 verwendbar, die keine Trägerschicht 16 aufweisen.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, wobei die Vorrichtung 120 zusätzlich mit einer Start/Stopp-Anordnung und einer Schneidanordnung 224 versehen ist.

Die Start/Stopp-Anordnung 202 ist in der Nähe der Antriebsrolle 130 am Fuß 122 montiert. Sie umfaßt einen drehbar in einem Fortsatz 206 montierten Zapfen 204, wobei der Fortsatz 206 parallel zu den Seitenwänden 124 vorsteht. Das Klebeband 12 tritt in der Nähe eines auf dem Zapfen 204 montierten

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Schwenkteils 208 in die Vorrichtung 120 ein. Ein doppelt wirkender Zylinder 210 ist an einem am Zapfen 204 angelenkten Kurbelarm 212 befestigt und von der Meßrolle 130 angesteuert. Bei einer Betätigung des Zylinders 210 schwenkt das Schwenkelement 208 somit um die Horizontalachse des Zapfens 204.

Die Stopp/Start-Anordnung 202 enthält ferner einen am Fuß 122 in der Nähe des oberen Endes des Schwenkelementes 208 montierten Anschlag 214. Am unteren Ende des Schwenkelementes 208 ist eine Rolle 216 drehbar montiert, die an der Meßrolle 130 liegt. Die Stopp/Start-Anordnung 202 weist ferner vorzugsweise einen Schwenkarm 218 auf, der aus Gründen der Klarheit vom Klebeband 12 weggeschwenkt dargestellt ist. Der Schwenkarm 218 ist am unteren Ende des Schwenkelementes 208 befestigt und besitzt wiederum an seinem unteren Ende eine drehbar montierte Rolle 220. Ein endloser Riemen 222 treibt die beiden Rollen 216 und 220 gleichzeitig an. Man erkennt, daß der Schwenkarm 218 somit eine zusätzliche Unterstützung für das zwischen der Meßrolle 130 und dem Rad 136 laufende Band liefert.

Während der Annäherung an das Rad 136 wird das Klebeband 12 durch eine Führung 225 in die Schneidanordnung 224 eingeführt. Die Führung 225 ist abnehmbar montiert, so daß das Klebeband 12 sehr genau in die Schneidanordnung 224 eihführbar ist. Die Schneidanordnung 224 umfaßt eine sich über die Bewegungsbahn

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des Klebebandes 12 erstreckende Platte 226 mit einer Öffnung für den Durchtritt des Klebebandes. Ein von einem Magnetschalter 230 angesteuertes Messer 228 ist auf der Platte 226 verschiebbar montiert. Der Magnetschalter 230 ist mit einer üblichen Spannungsquelle verbunden und seine Ansteuerung erfolgt durch die Meßrolle 130, die das Messer 128 zum Abtrennen des Klebstreifens 12 in ausgewählter Weise betätigt. Unter der Schneidanordnung 124 ist ein Finger 232 angebracht, der ein Abfallen des abgetrennten Klebebandendes 12 vom Rad 136 verhindert. Gegebenenfalls dient eine unterhalb der Schneidanordnung 124 vorgesehene Luftdüse zum besseren Andrücken des Klebebandendes 12 an das Rad 136.

Die Arbeitsweise der veränderten Vorrichtung 120 wird durch das Einführen des Klebebandes 12 zwischen die Stopp/Start-Anordnung 202 und die Meßrolle 130 eingeleitet. Das Klebeband 12 läuft zwischen dem oberen Ende des Schwenkelementes 208 und dem Anschlag 214 unter Berührung der Meßrolle 130 durch. Die Rolle 216 verhindert ein Rutschen des Klebebandes 12 an der Meßrolle 130. Hinter der Rolle 216 wird das Klebeband 12 durch die Rolle 220 in die Führung 225 geführt. Die Führung 225 richtet das Klebeband 12 für die Durchführung durch die Schneidanordnung 224 aus und führt es um das Rad 136 gegen den Materialstreifen 54.

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Ist eine vorgegebene Länge des Klebebandes 12 an der Meßrolle vorbeigelaufen, dann schwenkt der Zylinder 210 den Zapfen 204 und damit das Schwenkelement 208 in der Weise, daß das Klebeband 12 am Anschlag 214 eingeklemmt wird, während gleichzeitig ein Abheben der Rolle 216 von der Meßrolle 130 erfolgt. Man erkennt, daß diese Blockade des Klebebandes 12 zusammen mit der gleichzeitigen Abschwenkung der Zufuhreinrichtung den Transport des Klebebandes 12 sofort unterbricht. Das Klebeband 12 hält daher ganz genau an und es tritt kein überlaufen aufgrund der Trägheit von Meßrolle 130 und Rad 136 auf. Wird das Klebeband 12 angehalten, dann erfolgt eine Betätigung des Magnetschalters 230 und das Klebeband 12 wird in der Schneidanordnung 224 geschnitten. Der abgetrennte Teil des ursprünglich ersten Klebestreifens wird vom Rad 136 auf den Materialstreifen 54 aufgebracht und der Zylinder 210 erneut im umgekehrten Sinne aktiviert, so daß die Zufuhr und Ablage des nächsten vom Klebeband 12 abzuschneidenden Klebstreifens erfolgt. Die Start/Stopp-Anordnung 202 und die Schneidanordnung 224 ermöglichen somit ein präzises Anhalten, Schneiden und Starten des Klebebandes 12 für die Ablage von Klebestreifen vorbestimmter Länge entlang gerader oder gekrümmter Linien auf einem Materialstreifen 54.

Fig. 7 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, die ähnlich der in Fig. 6 dargestellten Ausführung ist, aber eine andere

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Schneidanordnung 250 aufweist. Die Schneidanordnung 250 wird in Verbindung mit einem Klebeband 12 verwendet, das eine Trägerschicht 16 mit einseitiger Klebeschicht 18 aufweist. Die Stopp/ Start-Anordnung 202 ist ohne Schwenkarm 218,ohne Rolle 220 und ohne endlosen Riemen 222 dargestellt, da die Trägerschicht 16 zugleich mit der Zufuhr des Klebebandes 12 zum Rad 136 abgezogen wird. Die Zufuhr des Klebebandes 12 erfolgt dabei durch die Meßrolle 130.

Eine Schneidanordnung 250 liegt zwischen der Meßrolle 130 und dem Rad 136 in der Nähe der Bewegungsbahn des Klebebandes 12. Sie weist ferner einen Stützkanal 252 zum Transport des Klebebandes 12 an einem Elektromotor 254 auf, der einen kleinen Fräser 256 antreibt. Der Motor 254 ist gegen die Bewegungsbahn des Klebebandes 12 schwenkbar und durch einen doppelt wirkenden Zylinder 258 betätigbar. Der doppelt wirkende Zylinder 258 wird von der Meßrolle 130 angesteuert und führt den Fräser 256 quer über die Bewegungsbahn des Klebebandes 12. Die Schneidanordnung 250 liegt so nahe am Stützkanal 252, daß lediglich die Klebeschicht 18 durchtrennt wird, wenn sich der Fräser 256 über das Klebeband 12 bewegt. Insbesondere ist ein Querträger 260 schwenkbar an einem oberen Fortsatz 262 angebracht, der an der Seitenwand 224 verankert ist. Das untere Ende des Querträgers 260 ist beispielsweise mittels einer Stellschraube 266 an einem unteren Fortsatz 264 befestigt. Die Stellschraube

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266 dient zur Einstellung der Schnittiefe in der Klebeschicht 18, wobei eine Schnittstelle 268 ohne Verletzung der Trägerschicht 216 herstellbar ist. Nach dem Vorschub einer bestimmten Klebebandlänge wird somit die Schneidanordnung 250 betätigt und eine Schnittstelle 268 in der Klebeschicht 18 erzeugt, die als Übergangszone zwischen den Enden aufeinanderfolgender Klebestreifen 18 dient. Dadurch bleiben die Enden jedes Klebestreifens während des Eingriffs von Rad 136 und Materialstreifen 54 klar definiert.

Es wird darauf hingewiesen, daß die Schnittstellen 268 in der Klebeschicht 18 ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellen, da durch sie klebstofffreie Zonen geschaffen sind, in denen keine Haftneigung des Klebstreifens besteht. Die zwischen aufeinanderfolgenden Klebstreifen erzeugbaren Schnittstellen 268 gestatten zudem die Vornahme größerer Richtungsänderungen .

Nach dem Aufbringen von vorgegebenen Klebstrexfenlängen läuft die Trägerschicht 16 um das Rad 136 weiter und wird von der Meßrolle 130 zur Ablage nach oben gefördert. Ein an ein nicht dargestelltes Vakuumsystem angeschlossenes Saugrohr 270 ist mittels einer Klammer 272 am Fuß 122 angebracht und dient zur Aufnahme der abgelösten Trägerschicht 16.

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Claims

UEXKÜLL A STOtBERG PATENTANWÄLTE BESELERSTRASSE 4 2000 HAMBURG 52 DR. J.-D. FRHR. von UEXKÜLL OR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE The Haggar Company (Prio: 25. Oktober 1977 US 845 450 - 14968) Lemmon Avenue Dallas, Texas/V.St.A. Hamburg, 25. Mai 1978 Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstreifen Ansprüche

1. Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstreifen eines Klebebandes auf einen bahnartigen Materialstreifen, gekennzeichnet durch eine das Klebeband (12) in einen Führungsbereich (28) einführende Antriebsrolle (20), durch eine mit der Antriebsrolle (20) zusammenwirkende und diese zur Abgabe bestimmter Klebebandlängen ansteuernde Meßrolle (22; 130), durch eine in Förderrichtung des Klebebandes (12) hinter der Antriebsrolle (20) angeordnete und von der Meßrolle (22; 130) angesteuerte Schneidanordnung (32; 224; 250) zur Durchtrennung von zumindest

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der Klebeschicht (18) des Klebebandes (12) unter Bildung einzelner Klebstreifen, durch eine hinter der Schneidanordnung (32; 224; 250) angeordnete Aufbringeinrichtung (24; 82) zur Ausrichtung des Klebebandes in Bezug auf den Materialstreifen (54), und durch eine Betätigungseinrichtung (42; 98) mit einem Kopfstück (44; 100) zum Anpressen von Klebeband (12) und Materialstreifen (54).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidanordnung (32; 250) einen quer über das Klebeband (12) bewegbaren und lediglich dessen Klebeschicht (18) durchtrennenden Fräser (36; 256) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidanordnung (224) ein feststehendes Messer (92; 226) und ein bewegbares Messer (94; 228) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (44; 100) mit einer wahlweise aktivierbaren elektrischen Widerstandsmessung (50; 106) versehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein das Klebeband (12) führendes und auf den darunter liegenden Materialstreifen (54) aufbringendes Rad (136).

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (136) eine wahlweise aktivierbare elektrische Widerstandsheizung (152) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrolle (130) und das Rad (136) in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Fuß (122) übereinander angeordnet und antriebsmäßig miteinander verbunden sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite Rolle (56 bzw. 58) zur Führung des verbrauchten Klebebandes (12), wobei die erste Rolle (56) am Ende der Aufbringeinrichtung (24) als Umlenkrolle dient und die zweite Rolle (58) zusammen mit der Antriebsrolle (20) die Trägerschicht (16) des Klebebandes (12) durch ReibungsSchluß transportiert.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (44; 100) und/oder die Aufbringeinrichtung (24; 82) gegeneinander bewegbar sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Anzahl zusammenwirkender Rollen (110) zur Förderung des Materialstreifens (54).'

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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein die Trägerschicht (16) des verbrauchten Klebebandes (12) aufnehmendes Saugrohr (112; 270).

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (122) zwei mit einer senkrechten Stange (128) über einen Querträger verbundene Seitenwände (124) zur Lagerung der Meßrolle (130) und des Rades (136) aufweist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch zwei an Schwenkarmen (180) aufgehängte und gegen die Meßrolle (130) drückende Anpreßrollen (178).

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch ein am Querträger des Fußes (122) schwenkbar gehaltertes Schwenkelement (208) mit einer mit der Meßrolle (130) in Eingriff stehenden Rolle (216), und durch einen am Fuß

(122) angebrachten, das Schwenkelement (208) betätigenden, doppelt wirkenden Zylinder (210) zum Einklemmen oder Freigeben des zwischen dem Schwenkelement (208) und der Meßrolle (130) durchgeführten Klebebandes (12).

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Schwenkelementes (208) ein Schwenk-

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arm (218) angelenkt ist, der an seinem freien, unteren Ende eine weitere Anpreßrolle (220) trägt.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch einen um die Rolle (216) und die Anpreßrolle (220) laufenden Riemen (222) .

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen zwischen der Meßrolle (130) und dem Rad (136) vorgesehenen Stützkanal (252) für das Klebeband (12).

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