DE2823248A1 - Vorrichtung zum spinnen textiler fasern - Google Patents
Vorrichtung zum spinnen textiler fasernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/16—Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum
- D01H4/18—Friction drums, e.g. arrangement of suction holes
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- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Vorrichtung zum Spinnen textiler Fasern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spinnen textiler Fasern mit zwei eng nebeneinander liegenden,
etwa gleich großen und gleichsinnig rotierenden Trommeln, in deren Zwickelbereich die frei anfliegenden Fasern unter
Saugwirkung zusammengedreht werden, wobei der Abzug des gesponnenen Fadens unter gleichzeitiger Drehhinderung zu einer
Trommelstirnseite hin erfolgt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (OE-PS 333 631) sind beide Trommeln mit einem Saugeinsatz versehen, also als
Saugtrommeln ausgebildet, deren Saugzonen im Zwickelbereich einander zugekehrt sind. Diese bekannte Vorrichtung hat sich
bereits gut bewährt und gegenüber sonstigen Offen-End-Spinnvorrichtungen den Vorteil gebracht, daß bei vereinfachter
Konstruktion mit erhöhter Garnabzugsgeschwindigkeit gefahren werden kann und auch Fasern verspinnbar sind, die sich sonst
nach dem Offen-End-Verfahren nicht verarbeiten lassen. Es hat sich aber gezeigt, daß es bei feinen bzw. feintitrigen,
leicht eindrehbaren Fasern nicht immer möglich ist, ein weiches, voluminöses Garn zu erreichen, daß also je nach den
Garneigenschaften die Gefahr besteht, ein zu festesbzw. zu fest zusammengedrehtes Garn herzustellen.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so zu verbessern, daß
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auch bei feinen, leicht eindrehbaren Fasern weiche, voluminöse Garne hergestellt werden können und dabei außerdem
noch eine Verringerung des technischen Aufwandes erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nur die an der Faseranflugseite sich aus dem Zwickel herausdrehende
Trommel als Saugtrommel mit im Zwickelbereich liegender Saugzone ausgebildet ist, wogegen
die andere Trommel bloß eine strukturierte, z.B. mit Vertiefungen versehene, Oberfläche aufweist.
Es werden also jene Kräfte, die die Fasern in den Spalt bzw. in die Tiefe des Zwickels zwischen den beiden Trommeln
hineinzuziehen versuchen, verringert, da eben die Trommel, die sich im Auftreffbereich der Fasern in den Zwickel hineindreht,
keine Saugzone mehr aufweist, sondern nur mehr durch ihre strukturierte Oberfläche einen gewissen Mitnahmeeffekt auf
die Fasern ausübt. Es überwiegt somit die Wirkung der anderen, also der Saugtrommel beim Zusammendrehen der Fasern, und die
Fasern drehen sich nicht in der Tiefe des Zwickels, sondern mehr im äußeren Bereich zusammen, so daß ein flauschigeres,
voluminöseres bzw. bei feintitrigen Fasern ein den Fasern angepaßtes Garn entsteht. Da die eine Trommel nicht mehr
als Saugtrommel ausgebildet ist, erübrigt sich ein entsprechender Saugeinsatz.bzw. Saugleitungsanschluß, und es ergibt sich
die gewünschte Verringerung des technischen Aufwandes. Die Strukturierung der Oberfläche der betreffenden Trommel kann
beispielsweise durch Sackbohrungen im Trommelmantel erreicht werden. Es ist aber auch möglich, den gleichen Trommelmantel
wie für die Saugtrommel zu verwenden und die Perforationen des Mantels an die Trommelinnenseite durch einen Folienbelag
abzudecken. Selbstverständlich sind auch andere Maßnahmen denkbar, um einen völlig glatten Trommelmantel, bei dem doch
der Eindreheffekt zu gering wäre, zu vermeiden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 die wesentlichsten
Teile einer Spinnvorrichtmg schematisch im Querschnitt durch
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die beiden Trommeln und Fig. 2 und 3 Teile des Mantels der nichtsaugenden Trommeln ebenfalls im Schnitt, aber
im größeren Maßstab.
Das Fasermaterial wird in Einzelfasern aufgelöst und fliegend in den Zwickelbereich zwischen zwei eng benachbarten,
nebeneinander liegenden, gleich großen und gleichsinnig rotierenden Trommeln 1,2 eingebracht. Von den beiden Trommeln
1,2 ist nur die Trommel 2 mit einem Saugeinsatz 3 versehen
und so als Saugtrommel ausgebildet, deren Saugzone 4 im Zwickelbereich der beiden Trommeln 1,2 liegt. Die Troaael
1, die an der Faseranflugseite sich in den Zwickel hineindreht,
weist bloß eine strukturierte Oberfläche auf, d.h. sie ist mit Mantelbohrungen 5,5a versehen, von denen die
durchgehenden Bohrungen 5 (Fig. 2) an der Trommelinnenseite durch ein Papier 6 od.dgl. abgedeckt und die Bohrungen 5a
(Fig. 3) als Sackbohrungen ausgebildet sind.
Die in den Zwickelbereich zwischen den Trommeln 1,2 einfliegenden
Fasern werden durch die Rotation der Trommeln 1,2 zusammengedreht und mit Hilfe eines Walzenpaares 7 zu der
einen Trommelstirnseite hin abgezogen, wobei die Walzen 7 den gesponnenen Faden an Drehung um seine Achse hindern.
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Claims (1)
- - Λ -Dr. Ernst Fehrer, Linz /ÖsterreichPatentanspruch:Vorrichtung zum Spinnen textiler Fasern mit zwei eng nebeneinander liegenden, etwa gleich großen und gleichsinnig rotierenden Trommeln, in deren Zwickelbereich die frei anfliegenden Fasern unter Saugwirkung zusammengedreht werden, wobei der Abzug des gesponnenen Fadens unter·gleichzeitiger Drehhinderung zu einer Trommelstirnseite hin erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nur die an der Faseranflugseite sich aus dem Zwickel herausdrehende Trommel (2) als Saugtrommel mit im Zwickelbereich liegender Saugzone (4) ausgebildet ist, wogegen die andere Trommel (1) bloß eine strukturierte, z.B. mit Vertiefungen (5,5a) versehene Oberfläche aufweist.ORIGINAL INSPECTED809884/0633
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