DE2822859A1 - Verfahren zur herstellung von acylgekoppelten polymeren von chinongekoppelten polyphenylenoxiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von acylgekoppelten polymeren von chinongekoppelten polyphenylenoxidenInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
S KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90 £ Ö Z Λ ί » 5 9
-A-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von linearen,
verzweigten und/oder vernetzten acylgekoppelten Polymeren von chinongekoppelten Polyphenylenoxiden, wobei
2- und/oder 3-wertige Acylhalogenide mit chinongekoppelten Polyphenylenoxiden in Kontakt gebracht werden, die eine
mittlere Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als 0 einschließlich 2,0 oder weniger besitzen.
Selbst Kondensationsreaktionen von bestimmten Phenolen unter Verwendung von Sauerstoff in Kombination mit einem wirksamen
oxidativen Kopplungskatalysatorsystem zur Herstellung von bekannten Polyphenylenoxiden, d.h. Polyphenylenoxiden mit einer
mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül von 1,0 oder weniger, sind in verschiedenen US-Patenten, beispielsweise den
US-PSen 3 3o6 879, 3 914 266, 3 956 442, 3 965 o69, 3 972 851 und in der US-Anmeldung 582 91o vom 2. Juni 1975 beschrieben.
Blockpolymere bekannter Polyphenylenoxide, bei denen einfache zweiwertige Kopplungsverbindungen wie Diacylhalogenide, Diisocyanate,
Bishalogenarylsulfone usw. verwendet werden, sind in den US-PSen 3 793 564, 3 77o 85o, 3 8o9 729 und 3 875 256
beschrieben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von linearen,
verzweigten und/oder vernetzten acylgekoppelten Polymeren von chinongekoppelten Polyphenylenoxiden, wobei 2- und/oder
3-wertige Acylhalogenide mit chinongekoppelten Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül
größer als 0 einschließlich 2,0 oder weniger in Berührung gebracht werden.
8G9849/0873 ORDINAL
INSPECTED
Die chinongekoppelten Polyphenylenoxide, die hierbei verwendet werden können, können nach dem Verfahren hergestellt werden,
das in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P (entsprechend der US-Anmeldung Serial- No. 800
vom 26. Mai 1977) beschrieben ist. ChinongekoppeLte Polyphenylenoxide,
die beispielsweise verwendet werden können, können durch folgende Formel beschrieben werden:
(D
R J
-H
in der unabhängig jedes —^OEO^— ein zweiwertiger Chinonrest
E ein zweiwertiger Arenrest, a und b wenigstens gleich 1, die Summe a plus b vorzugsweise wenigstens gleich 1o, insbesondere
4o bis 17o, und A ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoff-,
ein Halogenkohlenwasserstoff-, ein Kohlenwasserstofffoxy- oder
Halogenkohlenwasserstofffoxyrest ist.
Die Acylhalogenide, die hierbei verwendet werden können, können irgendwelche Acylhalogenide sein und unter der Voraussetzung,
daß sie wenigstens zwei Halogenkopplungsreaktionsstellen aufweisen. Der Ausdruck "Acylhalogenid" umfaßt irgendwelche
Di- oder Triacylhalogenide, die durch folgende Formel dargestellt werden:
wobei c eine Zahl wenigstens gleich 2, X ein Halogenatom, bei-
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ORIGINAL INSPECTED
spielsweise Fluor, Chlor, Brom oder Jod, jedoch vorzugsweise
Chlor, und R" ein C1 „-Alkylen-, C1 „-Alkenylen-, Phenylen-,
I — ο Ί —ο
Halogenphenylen- oder C. „-alkylsubstituierter Phenylenrest ist.
Beispielhaft für einen Teil der bevorzugten Acylhalogenide, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Säurehalogenide
von folgender Säuren: Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-,
Itacon-, Mesacon-, Citracon-, Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberin-, Azelain-, Trimellit-, Phthal-, Isophthal-, Terephthalsäure
und die obigen Phthalsäuren, die 1 bis 4 Halogenatome, vorzugsweise Chlorsubstituenten oder 1 bis 4 C-o-Alkylsubstituenten
aufweisen. Die bevorzugten Phthalsäurehalogenide sind unsubstituiert oder besitzen 1 bis 2 Chlorsubstituenten.
Beispielhaft für eine breite Gruppe von acylgekoppelten Polymeren von chinongekoppelten Polyphenylenoxiden, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, sind u.a. diejenigen, die durch die folgenden Formeln als lineare,
verzweigte und vernetzte Polymerstrukturen dargestellt sind:
BZB, BZA, BZBZ, ZABZA, BZBZB, (III linear) AZBZBZBZA, etc.
AZA
A BB BA B
(III verzweigt) BZB, BZBZB, BZBZA, AZBZBZA, etc.
A A
A Z ZA
(III vernetzt) BZBZBZB, AZBZBZB, AZBZBZBZA, etc.
BB BB BB
AZBZBZBZA AZBZBZA AZBZBZA
A A
wobei A einen einwertigen Phenoxyrest eines Polyphenylenoxide
der Formel (IV), die nachfolgend erwähnt ist, dargestellt, während B ein zweiwertiger Phenoxyrest eines chinongekoppelten
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Polyphenylenoxids der Formel (I) und Z ein 2- oder 3-wertiger
Acylhalogenidrest der Formel (II) ist. Die obigen beispielhaften linearen, verzweigten, vernetzten Kombinationen von
einwertigen Phenoxyresten, zweiwertigen Phenoxyresten und zwei- und/oder dreiwertigen Acylresten begrenzen die Kombinationen,
die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden können, nicht, da solche Kombinationen nur durch die
stöchiometrisehen Mengen der entsprechenden Ausgangssubstanzen der verschiedenen Reste begrenzt werden, die dem Reaktionsmedium bei der Durchführung des Verfahrens zugesetzt werden.
+
Die endständige als Schutzmittel dienende Polyphenylenoxidausgangssubstanz des einwertigen Phenoxyrestes, das vorstehend als A dargestellt wurde, kann durch folgende Formel beschrieben werden:
Die endständige als Schutzmittel dienende Polyphenylenoxidausgangssubstanz des einwertigen Phenoxyrestes, das vorstehend als A dargestellt wurde, kann durch folgende Formel beschrieben werden:
Ov)
in der unabhängig voneinander jedes R die obengenannte Bedeu-
tung hat, während η eine Zahl wenigstens gleich 1o, vorzugsweise
Ao bis 17o ist.
Das Verfahren wird durchgeführt, indem ein Acylhalogenid in eine Lösung eines chinongekoppelten Polyphenylenoxids unter
Flüssigkeitsmischbedingungen eingeführt wird, wobei die Lösung einer starken Scherwirkung ausgesetzt wird, da das Verfahren
sehr empfindlich bezüglich der Dispersion der Reaktionsteilnehmer ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die
Kopplungsreaktion ausgeführt, während das Acylhalogenid der
zur Endgruppenblockierung
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chinongekoppelten Polyphenylenoxidlösung in einem Punkt oder Bereich in einer Reaktionsumgebung in der Nähe eines Mischpropellers,
beispielsweise eines axial oder radial wirkenden Propellers, etwa schiffsschraubenartigen Propellers, eines
Flügelpropellers, eines Propellers mit schräggestellten Schaufeln, eines Turbinenpropellers mit gekrümmten Schaufeln, einer
spiralförmigen Turbine mit pfeilförmigen Schaufeln, eine Turbine mit flachen Schaufeln, einen Trichterpropeller usw. eingeführt
werden, um hohe Schergeschwindigkeiten und dementsprechend hohe Scherbeanspruchungen zu erzeugen und aufrechtzuerhalten.
Der Zusatz von Acylhalogeniden unter diesen Bedingungen erleichtert das Erzeugen und Aufrechterhalten einer im wesentlichen
gleichmäßigen Dispersion der Reaktionsteilnehmer, Acylhalogenide, phenongekoppelte Polyphenylenoxide, wasserlösliche
Base und katalytisches Phasenumwandlungsmittel, sowie ein entsprechender optimaler Wirkungsgrad des Verfahrens. Im
allgemeinen werden Verfahrenseinrichtungen unter Verwendung von Hochgeschwindigkeitsaxialpropellermischern bevorzugt.
Vorteilhafter Weise und vorzugsweise kann das Verfahren unter
Verwendung im wesentlichen der exakten stöchiometrischen Mengen von Acylhalogenid, das erforderlich ist, um im wesentlichen
das gesamte des chinongekoppelten Polyphenylenoxidreaktionsteilnehmers vollständig zu koppeln, während eine optimale
Zunahme der Grenzviskosität des acylgekoppelten chinongekoppelten Polyphenylenoxids erhalten wird, verwendet werden. Vorzugsweise
wird das Acylhalogenid dem Reaktionsmedium kontinuierlich im Verlauf der Reaktion zugesetzt, so daß die exakten
erforderlichen stöchiometrischen Acylhalogenidmengen zur Vervollständigung der Kopplungsreaktion nur dann erfüllt sind,
wenn der letzte Teil des Acylhalogenids dem Reaktionsmedium zugesetzt wird.
Bevorzugt wird das Verfahren in Abwesenheit eines hydrolysierenden
Mittels, beispielsweise Wasser, Methanol usw. oder
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anderer chemischer Substanzen durchgeführt, die zu ungewünschten Reaktionen, etwa zu primären oder sekundären Aminen führen
können. Dementsprechend ist es äußerst wünschenswert, daß der individuelle und vorzugsweise gesamte Gehalt an Wasser, Methanol
usw., primären und sekundären Aminen auf weniger als 1 %, insbesondere weniger als o,5 % bezogen auf das Gewicht
des chinongekoppelten Polyphenylenoxidreaktionsteilnehmers
begrenzt ist.
Die Acylhalogenidkopplungsreaktion wird in Anwesenheit einer wasserlöslichen Base, vorzugsweise in Lösung in einer wässrigen
Phase durchgeführt. Die wasserlösliche Base kann irgendeine wasserlösliche Base sein, die in Anwesenheit von Polyphenylenoxiden
im wesentlichen sämtliche Hydroxygruppen, die hiermit verbunden sind, in Phenoxide umwandeln kann, d.h. in Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallcationphenoxide oder "Onium"-Phenoxide erhalten von dem katalytischen Phasenumwandlungsmittel,
wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Als Basen können beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkal!metallhydroxide
und -carbonate, beispielsweise Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Natriummonocarbonat, Bariumcarbonat usw. verwendet
werden. Im allgemeinen werden irgendwelche Mengen an wasserlöslicher Base verwendet, beispielsweise o,1 bis etwa 1ooo,
vorzugsweise 1 bis etwa 2o und insbesondere 1,5 bis etwa 5 Mol Base pro Hydroxylgruppe, die mit den Polymeren verbunden
ist, wie durch Hydroxylgruppen-Infrarotabsorption bei 361 ο cm
bezogen auf eine 2,5 %-ige Lösung in CS2 auf einem 1 cm langen
Weg gemessen gegen CS~ in einer gleichen Zelle identifiziert
wird. Weiter wird vorzugsweise die wasserlösliche Base in Lösung in einer wässrigen Phase verwendet, wobei der Gehalt
an wasserlöslicher Base wenigstens 1o % und insbesondere wenigstens 25 bis 5o Gew.-% der wässrigen Lösung ist.
Vorzugsweise wird die Acylhalogenidkopplungsreaktion in Anwesenheit
eines katalytischen Phasenumwandlungsmittels durchge-
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- 1ο -
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führt. Das Mittel kann irgendein Phasenumwandlungsmittel bekannter
Art sein, beispielsweise eine quaternäre Ammonium-Verbindung, quaternäres Phosphonium, tertiäre Sulfoniumverbindungen
usw. einschließlich Mischungen hiervon. Bevorzugte Phasenumwandlungsmittel können durch folgende Formeln beschrieben
werden:
R1 R'-N-R
R1 ι
R1
R'
R'-P-R1
R'
R'-S-R1
R1
R1
R'-P-R1
R1
R'-S-R1 ι
R'
in denen R1 unabhängig ausgewählt ist aus aliphatischen Kohlenwasserstoffresten
mit 1 bis 3o Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, während jedes Y~ aus der
Gruppe bestehend aus Cl", Br", F~, CH3SO3", CH3CO2", CF CO2~
oder OH und jedes Y~ ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus SO,
CO-, oder
Das katalytische Phasenumwandlungsmittel kann ebenfalls in irgendwelchen Mengen, beispielsweise in einer Menge von o,oo1
bis 1o, vorzugsweise o,o1 bis 1o und insbesondere o,o5 bis o,5
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ORIGINAL INSPECTED
Mol bezogen auf die molare Menge an Hydroxylgruppen,die mit
dem Polymeren verbunden sind, verwendet werden.
Als Reaktionszeit kann irgendeine Zeit, beispielsweise o,1 h
oder weniger bis 1o h oder mehr verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
kann irgendeine Temperatur, beispielsweise 0°C oder weniger bis ]5o C oder mehr sein. Der Reaktionsdruck
kann irgendein Druck sein, beispielsweise unter-Atmosphärischer oder überatmosphärischer Druck. Vorzugsweise wird die Reaktion
unter optimalen Zeit-, Temperatur- und Druckbedingungen durchgeführt, bei denen im wesentlichen alles, d.h. 9o bis 99 %
oder mehr des Acylhalogenids, das in dem Reaktionsmedium enthalten ist, in das Polymer während des Verfahrens intregriert
ist. Die acylgekoppelten chinongekoppelten Polyphenylenoxide können aus dem Reaktionsmedium durch irgendwelche Mittel
isoliert werden, die bisher verwendet wurden, um das Polymer zu isolieren, das durch die Verfahrensweise gemäß den vorgenannten
US-Patentschriften von Hay und Orlander hergestellt wird. Vorzugsweise werden die Produkte aus dem Reaktionsmedium durch Sprühtrocknen, Dampfniederschlagen oder irgendeine
andere Methode isoliert, die teure Destillationsverfahren einschließlich der Destillationstrennung von gemischten Lösungsmitteln
vermeidet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen beschrieben.
Beispiel I
(A) Polymerherstellung und (B) Catalysatorentaktivierung
(A) Polymerherstellung und (B) Catalysatorentaktivierung
Ein 11,4 1 Reaktorgefäß aus rostfreiem Stahl ausgerüstet mit einem luftgetriebenem Paddelrührer, einem Sauerstoffeinlaßrohr
und einer Wasserkühlschlange und Mantel wurde verwendet und in dieses 4,35 1 Toluol, eine Catalysatorvorratslösung
gebildet durch Auflösen von o,78 g von Kupfer-I-Oxid in
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5,9 g 48 %-iger Bromwasserstoffsäure, 1,2 g Aliquat 336,
3,38 g Ν,Ν'-di-t-butyläthylendiamin (DBEDA), 47,6 g N,N-dimethylbutylamin
(DMBA) und 12 g Di-n-butylamin (DBA) gegeben. Sauerstoff wurde durch das Reaktionsmedium in einer
Menge von 198 l/h geblasen und die Mischung stark gerührt. 12oo g 2,6-Xylenol in 1,2 1 Toluol wurde in den Reaktor während
eines Zeitraums von 3o min gepumpt und die Reaktionstemperatur auf 25°C gehalten. Die Temperatur ließ man dann auf 38°C
ansteigen. Nach 5o min wurde das Reaktionsprodukt mit einer wässrigen Lösung des Trinatriumsalzes von EDTA in Berührung
gebracht, um den Katalysator zu entaktivieren. Die Reaktionsparameter bezogen auf die molaren Verhältnisse von 2,6-Xylenol:
Cu:DBEDA:DMBA:Br:DBA waren 9oo:1:1,8:43:3,2:8,5.
(C) Chinonkopplung
Ein Teil von 5oo g der vorstehend erhaltenen Reaktionsmischung wurde in einen 1 1 Kolben ausgerüstet mit einem Rührer, Stickstof
feinlaßrohr, Destillationskopf und Thermometer gegeben. Unter ständigem Bestreichen mit Stickstoff wurde die Mischung
auf 9o°C erhitzt und auf dieser Temperatur während 3o min gehalten, während 8o ml an flüchtigen Bestandteilen aus dem
Kolben entfernt wurden. Während dieser Zeit verschwand die tief orangene Farbe von TMDQ, während eine sehr hellgelbe
Lösung zurückblieb.
(D) Kopplung mit Isophthaloylchlorid
Die Reaktionsmischung von Teil (C) wurde auf 4o°C gekühlt und in einen 1 1 liaring-Mischer überführt, unter einer Stickstoffatmosphäre
gehalten und mit o,5 g Aliquat 336 und 6,4 g 5o %-igem wässrigem Natriumhydroxid in Berührung gebracht. Die Mischung
wurde in dem Mischer mit maximaler Geschwindigkeit gerührt und 3,2 g kristallines Isophthaloylchlorid während eines Zeitraums
von 2 min zugesetzt. Das Rühren wurde weitere 2 min fortgesetzt.
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_ 13 -
Danach wurden 5oo ml Toluol zugesetzt und das Polymere durch
den Zusatz von 3 1 Methanol niedergeschlagen. Das Polymer wurde mit Methanol gewaschen und bei 8o C getrocknet. Die
Grenzviskosität des Polymers vor der Kopplung betrug o,45 dl/g und nach der Kopplung 0,61 dl/g.
Die Phenolhydroxylabsorption bei 361o cm (in Kohlenstoffdisulf id) betrug o,o64 Absorptionseinheiten für eine 2,5 %-ige
Lösung des anfänglichen Polymers in einer 1,o cm Zelle. Die
Chinonkopplungsreaktion vergrößerte den Wert auf o,15o Absorptionseinheiten. Nach der Isophthaloylchloridkopplungsstufe
betrug der Wert o,oo3.
(A) Polymerherstellung und (B) Katalysatorentaktivierung
In einen Reaktor gemäß Beispiel I wurden 4,6 1 Toluol, eine Katalysatorvormischung bestehend aus 6,28 g Kupfer-II-Chlorid,
9,62 g Natriumbromid, 6,64 g Aliquat 336, 33,1 g N,N-dimethylbutylamin (DMBA) und 42,3 g Di-n-butylamin (DBA) gegeben.
Sauerstoff wurde durch die Reaktionsmischung in einer Menge von 28o l/h unter kräftigem Rühren der Reaktionsmischung geblasen.
2ooo g 2,6-Xylenol in 2,4 1 Toluol wurde in den Reaktor
während 3o min gepumpt. Die Temperatur der Reaktionsmischung stieg auf 45 C und wurde auf dieser Temperatur gehalten,
bis nach einer Gesamtreaktionszeit von 7o min der Polymeranteil mit Methanol enthaltend o,5 % Essigsäure niedergeschlagen,
gefiltert, gewaschen und in einem Ofen mit zirkulierender Luft bei 8o°C getrocknet wurde. Die Polymeranalyse
zeigte eine Grenzviskosität von o,24 dl/g und einen TMDQ-Gehalt kleiner als o,o1 % bezogen auf das Gewicht von 2,6-Xylenol.
Die Reaktionsparameter bezogen auf die molaren Verhältnisse von 2,6-Xylenol: Cu:DMBA:Br:DBA betrugen 35o:7:7:2:1,
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(C) Chinonkopplung
In ein Reaktionsgefäß ausgerüstet mit einer Stickstoffeinlaßleitung
und einem Vibromixer-Rührer wurde eine Lösung von 1o,oo g des Polymers des Abschnittes (A) in 3o ml Chlorbenzol
und mit o,2o g 3,3',5,5'-Tetramethyldiphenonchinon (TMDQ)
gegeben. Die Mischung wurde auf 8o°C in einem Ölbad unter Rühren unter Stickstoff erhitzt. Das TMDQ wurde allmählich
gelöst und die rotorangene Farbe des TMDQ verschwand allmählich.
(D) Kopplung mit Isophthaloylchlorid
Nach 1 h wurde die Mischung auf 45°C gekühlt und mit o,5 ml einer 1o %-igen Aliquat 336-Lösung in Chlorbenzol und mit
o,8 g einer 5o %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung in
Berührung gebracht. Zu der stark gerührten Mischung bei 4o°C wurden o,55 g Isophthaloylchloridkristalle während eines
Zeitraums von 5 min zugesetzt. 5 min, nachdem der Zusatz beendet war, wurde die viskose Mischung mit 1oo ml Benzol verdünnt
und das Polymer durch langsames Zusetzen unter Rühren von 4oo ml Methanol enthaltend 1 % Essigsäure niedergeschlagen.
Das Polymer wurde in einem Filtertrichter gesammelt, mit Methanol gewaschen und bei 8o°Cauf konstantes Gewicht getrocknet
.(1o,o3 g). Die Grenzviskosität des anfänglichen Polymeren betrug o,24 dl/g. Nach der Kopplung mit Isophthaloylchlorid
betrug die Grenzviskosität o,37 dl/g.
Wie sich aus den vorstehenden Beispielen ergibt, können Acylhalogenide
mit chinongekoppelten Polyphenylenoxiden unter stark variierenden Reaktionsbedingungen reagieren, um acylgekoppelte
chinongekoppelte Polyphenylenoxide zu bilden. Bevorzugte acylgekoppelte Polymere, die auf diese Weise hergestellt
werden, sind lineare Polymere, bei denen die sich ergebenden chinongekoppelten Polyphenylenoxidpolymere im
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wesentlichen lineare Polymere und vorzugsweise im wesentlichen lineare Polymere sind, in denen alle verfügbaren Hydroxylkomponenten
geschützt sind, so daß der Hydroxylgehalt des resultierenden Polymeren im wesentlichen 0 ist.
Die acylgekoppelten chinongekoppelten Polyphenylenoxide gemäß der Erfindung können irgendeine Grenzviskosität und irgendein
mittleres Molekulargewicht aufweisen. Bevorzugt werden Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht von 5ooo bis 60000, insbesondere
15ooo bis 3oooo, die im allgemeinen eine Grenzviskosität
von o,17 bis 1,7 bzw. o,4 bis o,7 besitzen.
Die erfindungsgemäßen Polymere können mit anderen Füllstoffen,
Modifizierungsmitteln usw., etwa Pigmenten, Stabilisatoren, flammhemmenden Mitteln, Formwerkzeugen mit guten Resultaten
kombiniert werden.
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Claims (9)
- PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90Köln, den 23. Mai 1978 Nr. 67General Electric Company, 1 River Road, Schenectady 5, New York (U.S.A.)Verfahren zur Herstellung von acylgekoppelten Polymeren von chinongekoppelten PolyphenylenoxidenPatentansprüche1,. Verfahren zur Herstellung von acylgekoppelten Polymeren von chinongekoppelten Polyphenylenoxiden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Acylhalogenid mit chinongekoppelten Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als 0 einschließlich 2,0 oder weniger in Kontakt gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Acylhalogenid ein solches der Formel:C-Xist, wobei c eine Zahl wenigstens gleich 2, X ein Halogenatom, beispielsweise Fluor, Brom, oder Jod, vorzugsweise Chlor, und R" ein C1 „-Alkylen-, C1 O-Alkenylen-,I —O I —οPhenylen-, Halogenphenylen- oder C, g-alkylsubstituiert.er Phenylenrest ist, während das chinongekoppelte Polyphenylenoxid ein solches der Formel:8098A9/0873ORIGINAL INSPECTED-* aist, wobei unabhängig jedes —(ÖEO-)— ein zweiwertiger Chinonrest, E ein zweiwertiger Arenrest, a und b wenigstens gleich 1, die Summe von a plus b vorzugsweise wenigstens gleich 10, insbesondere 4o bis 17o, und R ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffoxy- oder ein Halogenkohlenwasserstoffoxyrest ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Formel:dargestellt wird, wobei unabhängig jedes R ein solches gemäß der Definition von Anspruch 2 ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe a plus b zwischen 4o und 17o liegt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes R ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoff- oder Halogenkohlenwasserstof frest ist.809849/0873
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes R ein Methylrest ist.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen in Abwesenheit eines hydrolysierenden Mittels ausgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es in Anwesenheit einer wasserlöslichen Base ausgeführt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in Anwesenheit eines katalytischen Phasenumwandlungsmittels durchgeführt wird.ORIGINAL INSPECTED 8 C ι* ο A 9 / 0 6 ? 3
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