DE2505329A1 - Verfahren zum verkappen von polyphenylenoxiden - Google Patents

Verfahren zum verkappen von polyphenylenoxiden

Info

Publication number
DE2505329A1
DE2505329A1 DE19752505329 DE2505329A DE2505329A1 DE 2505329 A1 DE2505329 A1 DE 2505329A1 DE 19752505329 DE19752505329 DE 19752505329 DE 2505329 A DE2505329 A DE 2505329A DE 2505329 A1 DE2505329 A1 DE 2505329A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
agent
base
halides
capping
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752505329
Other languages
English (en)
Other versions
DE2505329C2 (de
Inventor
Allan Stuart Hay
Dwain Montgomery White
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE2505329A1 publication Critical patent/DE2505329A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2505329C2 publication Critical patent/DE2505329C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/34Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives
    • C08G65/48Polymers modified by chemical after-treatment
    • C08G65/485Polyphenylene oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyethers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verkappen von Polyphenylenoxiden Das erfindungsgemässe Verfahren bezieht sich auf die Verminderung des oxidativen und/oder thermischen Abbaus von Polyphenylenoxiden, in dem dieselben mit einem Verkappungsmittel in Anwesenheit einer wasserlöslichen Base einem katalytischen Phasenübergangsmittel und fakultativ einem wirksamen Reduktionsmittel der organischen Phase in Kontakt gebracht wird. Die Erfindung betrifft insbesondere das Inkontaktbringen eines Polyphenylenoxids mit einem Verkappungsmittel,ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus Monoacylhalogeniden der Formel Kohlenwasserstoff-Monosulfonylhalogeniden der Formel R-S02-X, Anhydriden der Monocarbonsäuren der Formel Alkylhalogeniden der Formel R-X, Dialkylsulfaten der Formel R-O-S02-O-R, worin R Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Mischungen derselben darstellt, X Chlor , Brom, Fluor oder Jod ist, wobei das Inkontaktbringen in Anwesenheit von (1) einer wasserlöslichen Base, ausgewählt aus Alkalimetall-und Erdalkalimetallbasen, (2) einem katalytischen Phasenübergangsmittel und fakultativ (3) einem wirksamen Reduktionsmittel der organischen Phase durchgeführt wird.
  • Polyphenylenoxide stellen eine interessante Gruppe von neuen Polymeren dar; sie sind in den eigenen US-Patentschriften 3 306 874, 3 306 875 und 3 432 466 beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser US-Patentschriften wird durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen. Im allgemeinen sind diese Polyphenylenoxide Homopolymere oder Copolymere von Poly(2,6-disubstituierten-1,4-phenylenoxiden), die durch oxidative Kupplung von 2,6-disubstituierten Phenolen hergestellt werden.
  • Bisher wurden verschiedene Verfahren zur Stabilisierung von Polyphenylenoxiden gegenüber oxidativem und thermischem Abbau angewendet, wie sie beispielsweise in den eigenen US-Patenten 3 375 228, 3 402 143, 3 535 281 und 3 573 254 beschrieben werden.
  • Wie in diesen Patentschriften angegeben wird, bewirken die angewendeten Verfahren eine teilweise oder vollständige oxidative und/oder thermische Stabilität. Eine solche Stabilisierung ist erforderlich, um eine in wesentlichem Umfange erfolgende Oxidation der Polyphenylenoxide zu verhindern, um eine beträchtliche Verfärbung und/oder Versprödung der Oxide zu vermeiden, wenn diese bei erhöhten Temperaturen zu Gebrauchsgegenständen verarbeitet werden.
  • Erfindungsgemäss können Polyphenylenoxide mit verbesserten Farbcharakteristika mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens durch Verkappen von Polyphenylenoxiden hergestellt werden, wobei das erfindungsgemässe Verfahren ausserdem auch noch wirtschaftlich arbeitet.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren besteht im Verkappen von Polyphenylenoxiden, in welchen ein Polyphenylenoxid mit einem Verkappungsmittel in Gegenwart einer wasserlöslichen Base, einem katalytischen Phasenübergangsmittel und gegebenenfalls einem wirksamen Reduktionsmittel der organischen Phase in Kontakt gebracht wird. Die Verkappungsmittel bestehen aus Monoacylhalogeniden, Monosulfonylhalogeniden, Anhydriden von Monocarbonsäuren, Alkylhalogeniden oder Dialkylsulfaten.
  • Im allgemein werden unter den erfindungsgemäss angewendeten Verkappungsmitteln solche Verbindungen verstanden, die mit einer phenolischen Hydroxylgruppe unter anschliessender Bildung einer Bindung zwischen dem Sauerstoffatom der phenolischen Gruppe und einer Hydrocarbylcarbonylgruppe, einer Hydrocarbylsulfonylgruppe, einer Hydrocarbylcarbonylgruppe, einer Hydrocarbylgruppe oder einer Hydrocarbyloxysulfonylgruppe, die von Monoacylhalogeniden, Monosulfonylhalogeniden, Anhydriden von Monocarbonsäuren, Alkylhalogeniden oder Dialkylsulfaten abstammen, reagieren.
  • Beispiele geeigneter Verkappungsmittel, die unter die oben angegebene Definition fallen, sind die folgenden: (A) Monoacylhalogenide der Formel: (B) Monosulfonylhalogenide der Formel: R-SO2-X, (C) Anhydride von Monocarbonsäuren der Formel: (D) Alkylhalogenide der Formel: R-X, und (E) Dialkylsultate der Formel:R-O-S02-O-R, in denen R eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe, sowie deren Mischungen bedeutet, wie beispielsweise Alkaryl, Alkylcycloalkyl, Aralkyl, Arylcycloalkyl, Cycloalkaryl und dergleichen, und X Chlor, Brom, Fluor oder Jod bedeutet. Vorzugsweise enthalten die R-Gruppen von etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome und insbesondere von etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome. Repräsentative Beispiele spezifischer Verkappungsmittel sind die folgenden: (1) Monoacylhalogenide, wie beispielsweise Acetylfluorid, Acetylchlorid, Acetylbromid, Propionylhalogenide, Butyrylhalogenide, Stearoylhalogenide, Benzoylhalogenide, Toluoylhalogenide, Naphthoylhalogenide, Cinnamoylhalogenide und dergleichen; (2) Monosulfonylhalogenide, wie beispielsweise Methansulfonylhalogenide, Benzolsulfonylhalogenide, Toluolsulfonylhalogenide, Xylolsulfonylhalogenide und dergleichen; (3) Anhydride von Monocarbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Octansäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid, Toluylsäureanhyrid, Buttersäureanhydrid, Pivalinsäureanhydrid, m-Dichlorbenzoesäureanhydrid, 2,3,4,5,6-Pentachlorbenzoesäureanhydrid, Valeriansäureanhydrid, Palmitinsäureanhydrid, Stearinsäureanhydrid und dergleichen.
  • (4) Alkylhalogenide, wie beispielsweise Methylchlorid, Methylbromid, Methyljodid, Isopropylhalogenide, Amylhalogenide, Hexadecylhalogenide, Cyclopentylhalogenide, 1-Halogen-1,3-dimethylcyclopentane, Diphenyldihalogenmethane, Triphenylhalogenmethane und dergleichen und (5) Dialkylsulfate, wie beispielsweise Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Dibutylsulfat, Diisoamylsulfat, Dicyclohexylsulfat, Didodecylsulfat, Di(octadecyl)sulfat und dergleichen.
  • Wie durch die oben angegebenen spezifischen Beispiele von Verkappungsmitteln gezeigt wird, ist das Verkappungsmittel nicht kritisch, da jedes Mittel, welches mit phenolischen Hydroxylgruppen reagieren kann und welches die oxidative und/oder thermische Stabilität der erhaltenen Gruppen verbessern kann, angewendet werden kann. Das bevorzugte Verkappungsmittel ist Essigsäureanhydrid, da diese Verbindung leicht erhältlich und billig ist.
  • Die katalytischen Phasenübergangsmittel, die angewendet werden können, sind Verbindungen, die in der organischen Phase des Polyphenylenoxidreaktionsgemisches löslich sind. Geeignete katalytische Phasenubergangsmittel sind beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen, quaternäre Phosphoniumverbindungen und tertiäre Sulfoniumverbindungen oder deren Mischungen. Diese Verbindungen können als Ammonium-, Phosphonium- oder Sulfoniumsalze beschrieben werden; sie haben die folgenden Formeln: in denen jedes R' unabhängig voneinander einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit etwa 2 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen, darstellt und jedes X Chlor, Brom, Fluor, CH3S03,CH3C02, CF3C02 oder die Hydroxylgruppe darstellt und jedes Y einen S04-, CO3-oder C204-Rest bedeutet.
  • Diese Oniumverbindungen können gemäss bekannten Verfahren hergestellt werden, wie beispielsweise durch die bekannte Additionsreaktion von tertiären aliphatischen Aminen, tertiären aliphatischen Phosphinen und aliphatischen Sulfiden mit aliphatischen Halogeniden.
  • Die wasserlösliche Base kann jegliche wasserlösliche Base sein, die in der wässrigen Phase des Polyphenylenoxidreaktionsgemisches in Mengen löslich ist, die adäquat sind, eine ausreichende Menge an Hydroxylgruppen innerhalb der organischen Phase zu bilden, um Alkalimetall oder Erdalkalimetallkationenphenoxide zu bilden. Vorzugsweise werden Basen verwendet, die im wässrigen Medium sehr leicht löslich sind. Unter den wasserlöslichen Basen können beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide oder Carbonate verwendet werden. Spezifische wasserlösliche Basen sind beispielsweise Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Natriummonocarbonat, Bariumcarbonat und dergleichen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren betrifft das Inkontaktbringen eines Gemisches von Polyphenylenoxid mit einem Verkappungsmittel in Gegenwart eines katalytischen Transfermittels und in Gegenwart einer wasserlöslichen Base, wobei das Inkontaktbringen während eines Zeitraumes und in Gegenwart von solchen Mengen an wasserlöslicher Base und katalytischem Transfermittel durchgeführt wird, die ausreichen, dass eine Reaktion der phenolischen Hydroxylgruppen unter Bildung der erhaltenen Alkali- oder Erdalkalimetallphenoxidgruppen erfolgen kann. Der Zusatz des katalytischen Phasenübergangsmittels zu dem Polyphenylenoxidreaktionsgemisch kann entweder vor, während oder nach der Polymerisation des disubstituierten Phenols zum Polyphenylenoxid erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung kann das katalytische Phasenübergangsmittel in Form eines in situ hergestellten wirksamen organischen Phasenreduktionsmittels angewendet werden, welches Kationen enthält, wie beispielsweise quaternäre Ammonium-, quaternäre Phosphonium- und tertiäre Sulfoniumionen,sowie Anionen enthält, wie beispielsweise Dithionit-, Dithionat- und/oder Borhydridionen, wie es beispielsweise von D.M. White in der eigenen älteren Patentanmeldung P (RD-6102) beschrieben wird, deren Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Repräsentative Beispiele wirksamer organischer Phasenreduktionsmittel sind solche Verbindungen, wie beispielsweise Tetramethylammonium-dithionit, Tricaprylmonomethylammonium-dithionit, Trimethylsulfoniumborhydrid, Tetrapropylammonium-dithionat und dergleichen, sowie deren Mischungen. Im allgemeinen wird das Verfahren zum Verkappen von Polyphenylenoxiden so durchgeführt, dass das katalytische Übergangsmittel und/oder wirksame organische Phasenreduktionsmittel, die wasserlösliche Base und das Verkappungsmittel mit den Polyphenylenoxidreaktionsgemischen bei Temperaturen in Kontakt gebracht werden, bei welchen die Verkappungsmittel keiner wesentlichen thermischen oder hydrolytischen Zersetzung unterliegen. Deshalb wird das erfindungsgemässe Verfahren, einschliesslich der in situ-Herstellung eines wirksamen organischen Phasenreduktionsmittels, vorzugsweise innerhalb des Temperaturbereichs von etwa 0° bis etwa 1000C und insbesondere bei Temperaturen zwischen etwa 150 und etwa 800C durchgeführt.
  • Im allgemeinen können die Proportionen des katalytischen Phasenübergangsmittels zur wasserlöslichen Base (anschließend oft als CPTA oder WSB bezeichnet), die angewendet werden, um die Hydroxylgruppen des Polyphenylenoxidreaktionsproduktes zu Metallalkoxidgruppen umzuwandeln, in großem Umfange variieren. Beispielsweise liegen geeignete Molarproportionen von CPTA:WSB im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 1:10 bis etwa 1:1000, insbesondere innerhalb eines Bereiches von etwa 1:100 bis etwa 1:1000.
  • Molare Proportionen vom Verkappungsmittel (anschließend zeitweise als CA bezeichnet) zur wasserlöslichen Base können ebenfalls in großem Umfange variieren. Im allgemeinen liegen geeignete Proportionen von CA:WSB innerhalb des Bereiches von etwa 1:100 bis etwa 50:1 und insbesondere innerhalb des Bereiches von etwa 1:10 bis etwa 10:1.
  • Im allgemeinen liegen geeignete Molarproportionen von Verkappungsmittel zu Polyphenylenoxid, bezogen auf ein Polyphenylenoxidmolekulargewicht im Bereich von etwa 10.000 bis etwa 50.000 und einer Anzahl von Hydroxylgruppen pro Polymereinheit im molaren Bereich von etwa 0,5 bis etwa 1,0, innerhalb des Bereiches von etwa 0,5:1 bis etwa 50:1 und insbesondere innerhalb des Bereiches von etwa 1:1 bis etwa 10:1. Im allgemeinen enthalten Polyphenylenoxidreaktionsgemische von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% unreagierte Phenolverbindungen, sowie Dimere, Trimere, Tetramere und dergleichen, und andere Oligomere mit niedrigem Molekulargewicht. Dementsprechend wurden die molaren Proportionen von Verkappungsmittel zu Polyphenylenoxid, bezogen auf das oben definierte Polyphenylenoxid, so festgelegt, daß ausreichende Molarmengen an Verkappungsmittel zugegen sind, um mit im wesentlichen allen Hydroxylgruppen, die im Polyphenylenoxid und allen nicht reagierten Phenolverbindungen, Dimeren, Trimeren und dergleichen, sowie anderen Oligomeren mit niedrigem Molekulargewicht vorhanden sind und die einen Teil des Polyphenylenoxids nach Abtrennung aus der Reaktionsmischung erstellen können, zu reagieren.
  • Die wirtschaftlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens können leicht dargelegt werden, wenn man das erfindungsgemäße Verfahren mit bekannten Verfahren hinsichtlich der Abtrennung und Gewinnung von Polyphenylenoxiden, die sich durch eine erhebliche Widerstandsfähigkeit gegenüber oxidativem und thermischem Zerfall bei erhöhten Temperaturen auszeichnen, vergleicht.
  • Polyphenylenoxidreaktionsproduktgemische bestehen im allgemeinen aus Dimeren, Trimeren, Polyphenylenoxid und anderen Oxidationsprodukten, wie beispielsweise DiphenoAihinonen, Benzochinonen und dergleichen, einem Lösungsmittel, in welchem die Reaktion durchgeführt wird, einem Amin-Kupfer(II)Salzkomplex, Wasser, das durch die Oxidation entsteht, und einer kleinen Menge Methanol (etwa 1 Gew.-% des gesamten Reaktionsgemisches), die zugesetzt wird, um das Kupfersalz zu lösen.
  • Das Reaktionsproduktgemisch wird im allgemeinen mit zusätzlichem Lösungsmittel aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Toluol, verdünnt, so daß die Konzentration des Polyphenylenoxids zwischen 8 bis 10 Gew.-% liegt. Eine kleine Menge Essigsäure wird dann hinzugefügt, um das Amin, das im Katalysatorsystem verwendet wird, zu entfernen und um die Abtrennung des Kupfersalzes in das wäßrige Methanol zu erleichtern. Es wird eine Toluollösung erhalten, die Polyphenylenoxid in Kombination mit Dipheno chinon, anderen Chinonnebenprodukten, Trimeren, Tetrameren und anderen Oligomeren enthält.
  • Danach wird die Toluollösung mit großen Mengen von Methanol versetzt, um das Polyphenylenoxid auszufällen und um die Nebenprodukte vom Chinontyp zu extrahieren. Danach wird üblicherweise das Methanol zurückgewonnen, wobei ein Schlamm zurückbleibt, der die Nebenprodukte vom Diphenowchinontyp, sowie Monomere, Dimere, Trimere und andere Oligomere mit niedrigem Molekulargewicht enthält; dieser Schlamm wird dann verworfen. Wie oben angegeben wurde, macht das bekannte Verfahren die Verwendung von großen Mengen Methanol erforderlich (wobei es schwierig ist, Methanol so abzutrennen und wiederzugewinnen, daß es für eine anschließende Wiederverwendung bei der Herstellung von zusätzlichem Polyphenylenoxid geeignet ist), um ein Polyphenylenoxid zu erhalten, das frei von verunreinigenden Nebenprodukten vom Chinontyp ist. Die Charakteristika des Schlammes, in welchem das Dipheno,chinon -sich befindet, sind so, daß es im allgemeinen unwirtschaftlich ist, die Chinonnebenprodukte zu isolieren.
  • Erfindungsgemäß wird das Polyphenylenoxid aus dem Reaktionsgemisch dadurch isoliert, daß zunächst die oben genannten Verfahrensschritte durchgeführt werden, wenn notwendig, auch ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie beispielsweise das oben genannte Toluol,zugesetzt wird, so daß die Konzentration des Polyphenylenoxids zwischen 8 bis 10 Gew.-% liegt. Danach wird das Reaktionsgemisch vorzugsweise mit einem wirksamen organischen Phasenreduktionsmittel (anschließend zeitweise als EOPRA bezeichnet), wie beispielsweise Tricaprylmonomethylammonium-dithionit, in Kontakt gebracht, um alle Oxogruppen des Diphenochinons und anderer Oxidationsprodukte der reaktionsfähigen Phenole zu reduzieren, danach mit einem WSB in Kontakt gebracht, um Alkoxidgruppen zu bilden, die verkappt werden können. Als Alternative zu dem oben genannten EOPRA-Kontakt kann das Reaktionsgemisch auch mit CPTA in Gegenwart einer wasserlöslichen Base WSB in Kontakt gebracht werden, um geeignete Metallphenoxidgruppen des Polymeren und der Oligomeren mit niedrigem Molekulargewicht zu bilden, die dann leicht.verkappt werden können. Die Reaktionsprodukte können aus dem Reaktionsgemisch nach jedem geeigneten Verfahren zur Auftrennung der flüssigen und festen Bestandteile isoliert werden, wie beispielsweise durch einfache, kontinuierliche oder Wasserdampfdestillation und dergleichen der Polyphenylenoxidreaktionsgemische. Andererseits kann die Abtrennung flüchtiger Bestandteile aus dem Polyphenylenoxidreaktionsgemisch auch durch direkte, sowie durch indirekte Trockenverfahren durchgeführt werden. Im allgemeinen wird die Abtrennung vorzugsweise durch Erhitzen der Reaktionsgemische auf Temperaturen innerhalb des Bereiches von etwa 50 bis etwa 1500C und insbesondere zwischen etwa 75 und etwa 125°C durchgeführt.
  • Nach Abtrennung der flüchtigen Bestandteile aus dem Polyphenylenreaktionsgemisch können die Amin-Kupfer(II)Salzkomplexe aus dem Reaktionsgemisch durch Extraktion mit verdünnter Säure entweder vor oder nach dem Ausfällen abgetrennt werden.
  • Wie oben angeführt wurde, ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich, Diphenochinone, Trimere, Tetramere und dergleichen bei der Herstellung von gegenüber Oxidation und Wärme stabilen Polyphenylenoxiden abzutrennen.
  • Das bedeutet also, daß die gemäß dem bekannten Verfahren erforderliche Alkoholextraktion von Nebenprodukten, wie Dimeren und dergleichen, die schwierig ist und die teure Verfahren zur Abtrennung, zur Wiedergewinnung und zur Reinigung des Alkohols erforderlich macht, entfällt.
  • Im allgemeinen absorbieren die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, d.h. einem Verfahren, nach welchem Polyphenylenoxid mit einem wirksamen organischen Phasenreduktionsmittel in Kontakt gebracht wird, bevor es mit einem Verkappungsmittel in Kontakt gebracht wird, hergestellten Polyphenylenoxide sichtbares Licht im Bereich von etwa 4000 bis etwa 5000 A-Einheiten (metrische Äquivalente: 400 bis 500 Nanometer). Im allgemeinen haben die erhaltenen Polyphenylenoxide, gelöst in Benzol (0,1% Konzentration, 1 cm. Zelle), eine Absorption im sichtbaren Spektrum bei 422 nm von etwa 0,14 nach einem EOPRA-Kontakt und eine Absorption bei 422 nm von etwa 0,04 nach einem CA-Kontakt. Als Vergleich ist anzugeben, daß Polyphenylenoxide, die auf identische Art und Weise isoliert wurden, aber ohne einen EOPRA und CA-Kontakt, eine Absorption bei 422 nm von etwa 1,8 aufweisen.
  • Polyphenylenoxide, die nach einer Verfahrensfolge hergestellt werden, die eine Alkoholextraktion von Reaktionsnebenprodukten einschließt und in welcher anschließend das Polyphenylenoxid mit CPTA und einem WSB, vor einem EOPRA-Kontakt mit einem Verkappungsmittel,in Kontakt gebracht wird und dann in Benzol gelöst wird (0,12 %Konzentration, 1 cm. Zelle),haben eine Absorption im sichtbaren Bereich bei 422 nm von etwa 0,03 nach einem EOPRA-Kontakt und eine Absorption bei 422 nm von etwa 0,03 nach einem CA-Kontakt.
  • Wie durch die obigen Farbdaten erläutert wurde, sind Polyphenylenoxide, die unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens hergestellt wurden, nämlich durch die Verwendung eines wirksamen organischen Phasenreduktionsmittels und eines Verkappungsmittels, im wesentlichen frei von Farbe, also farblos, und stabil gegenüber thermischen und oxidativen Einflüssen. Außerdem ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, den kostspieligen Verfahrensschritt der Entfernung der Nebenprodukte der Reaktion durch Alkoholextraktion zu eliminieren.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Beispiele angegeben. Es versteht sich, daß diese Beispiele lediglich zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen und in keiner Weise eine Begrenzung der vorliegenden Erfindung darstellen. In allen Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile; es sei denn, es ist anders angegeben.
  • Beispiel Eine Serie von Acylierungen (Verkappungen) von handelsüblichen Polyphenylenoxidreaktionsgemischen wurde wie folgt durchge.-führt: Eine Lösung von 5,0 g Polyphenylenoxid in 15 ml Chlorbenzol wurde mit Tricaprylmonomethyl-ammoniumchlorid (Aliquat 3368) und einer 50%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung in Kontakt gebracht. Das erhaltene Gemisch wurde kräftig gerührt und Teile davon in Intervallen von 2, 25 und 45 Minuten entfernt. Essigsäureanhydrid wurde zu jeder Portion hinzugegeben und jedes Gemisch danach 2 Minuten lang gerührt, mit Benzol verdünnt und das Produkt durch Zugabe von Methanol ausgefällt.
  • Das erhaltene Polymere wurde mit Methanol gewaschen, danach mit Wasser und wiederum mit Methanol gewaschen und dann bei 800C und 10 Torr getrocknet. In allen Testlösungen war das Polyphenylenoxid eine handelsübliche Probe von Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenoxid) mit einer grundmolaren Viskositätszahl (intrinsic viscosity) von 0,49 dl/g (gemessen in Chloroform bei 250C) und mit einer infraroten Hydroxylabsorption bei 3610 cc. 1von 0,092 für eine 2,5%ige Lösung in Schwefelkohlenstoff, CS2, in einer 1 cm dicken Zelle, geeicht gegen Schwefelkohlenstoff in einer entsprechenden Zelle, die dem Polyphenylenoxidprodukt, das 0,68 verkappte phenolische Hydroxylgruppen per Molekül aufweist, entspricht. Das Produkt wurde durch Polymerisation von 2,6-Xylenol durch oxidative Kupplung dieser Verbindung in Gegenwart eines sekundären Amin-basischen Kupfer-(II)-Salzkomplexes unter oxidativen Kupplungsreaktionsbedingungen hergestellt. Die Reaktionsmedien enthielten neben dem Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenoxid) gefärbte Nebenprodukte wie beispielsweise 3,3',5,5'-Tetramethyl-4,4t-diphenochinon und 2,6-Dimethyl-benzochinon. Die Ergebnisse der Verkappung des Polyphenylenoxidreaktionsgemisches die Reaktionslösungsmittel, die Verkappungsmittel, die katalytischen Phasenübergangsmittel und die wasserlöslichen Basen, die verwendet werden, sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
  • Tabelle I Reaktionsgemisch (pro g Polyphenylenoxid) (1) (2) (3) Versuch Lösung Verkappungs- Katalytisches Wasser Hydroxylgruppen pro Nr. mittel mittel Phasenüber- lösliche Molekül (bezogen auf gangsmittel Base IR bei 3610 an 1) 1* 3 ml+* 0,1 g 0,2 g 0,01 g 0,00 2 10 0,5 0,1 1,0 0,06 3 10 0,5 0 1,0 0,48 (Kontrolle) 4 0 0 0 0 0,68 (ursprünglichtes PPO! (1) Toluol (2) Essigsäureanhydrid (3) Eine 75%-ige Lösung von Tricaprylmonomethyl-ammoniumchlorid in Isopropylalkohol (4) Natriumhydroxid * Man läßt die Reaktionsteilnehmer zu einem Gleichgewicht kommen, 25 Minuten bevor Essigsäureanhydrid zugegeben wird ** Chlorbenzol als Lösungsmittel Die obigen Ergebnisse in der Tabelle zeigen, daß eine vollständige Verkappung des Reaktionsgemisches in Versuch Nr. 1 unter Bedingungen durchgeführt wurde, in denen die Menge des Tricaprylmonomethyl-ammoniumchlorids nur 2 Gew.-% (0,68 Mol-% pro Mol Polymer) des Polymeren entspricht und in welchen eine relativ kleine Menge Natriumhydroxid bei hoher Konzentration in Wasser angewendet wurde.
  • Versuch Nr. 2 wurde in Gegenwart von viel grösseren Mengen von Lösungsmittel, Verkappungsmittel, katalytischem Phasenübergangsmittel und Natriumhydroxid durchgeführt.
  • Versuch Nr. 3 wurde durchgeführt, um den bedeutenden Abfall beim wirksamen Verkappen von Polyphenylenoxid zu erläutern, wenn der Versuch in Abwesenheit des katalytischen Phasenübergangsmittels durchgeführt wird.
  • Versuch Nr. 4 definiert die Hydroxylgruppen pro Molekül Polyphenylenoxid vor ihrer Auswertung in Versuchen Nr. 1, 2 und 3.
  • Beispiel II Eine Serie von Verkappungen wurde auf ähnliche Art und Weise, wie sie in Tabelle I, Versuch Nr. 1 von Beispiel I beschrieben ist, durchgeführt, in welchen verschiedene Zeiten zur Einstellung des Gleichgewichts (in Minuten) vor Zugabe des Verkappungsmittels, nämlich Essigsäureanhydrid, zu den Reaktionsteilnehmern angewendet wurden. Die Ergebnisse des Polyphenylenoxidkontrolllaufes entsprachen den Werten von Beispiel I, Versuch Nr. 4.
  • Die Einwirkung der Gleichgewichtseinstellungszeit auf den Verkappungsgrad des Polyphenylenoxids wird durch die in Tabelle II angeführten Ergebnisse erläutert: Tabelle II Versuch Nr. Zeit zur Gleichgewichts- OH-Gruppen pro Polyeinstellung (min) phenylenoxid-Molekül 1 2 0,06 2 25 0,00 3 45 0,00 Wie die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, kann die Verkappungsreaktion innerhalb kurzer Zeit wirksam durchgeführt werden. Vergleichbare Ergebnisse für die wirkungsvolle Verkappung können erhalten werden, wenn Tricaprylmonomethyl-ammoniumdithionit anstelle des Tricaprylmonomethyl-ammoniumchlorids in den Verkappungsauswertungen von Beispiel I, Versuch Nr.
  • 1, 2 und 3 und Beispiel II, Versuch Nr. 1, 2 und 3 verwendet wird.
  • Beispiel III Dieses Beispiel erläutert die Reduktion, die Verkappung und die vollständige Isolierung von Xylenolpolymerisationsreaktionsprodukten durch Katalyse von beiden Verfahrensschritten, und zwar mit Hilfe einer einzigen Zugabe eines katalytischen Phasenübergangsmittels bei einer Konzentration von 0,005 g pro g der polymeren Substanz. Zu einer gerührten oxidierenden Lösung von 0,31 g (0,00031 Mol) N,N-Dimethylbutylamin in 192 ml Toluol in einem 3-Halskolben, der mit einem Rührer, einem Einleitrohr für Sauerstoff und einem Thermometer ausgerostet war und der teilweise in ein gerührtes Wasserbad von 250C eingetaucht war, wurde in der angegebenen Reihenfolge 0,135 g (0,00034 Mol) CuBr2g(t-C4Hg)NHCH2CH2NH(t-C4Hg) und 25 g (0,205 Mol) 2,6-Dimethylphenol zugegeben. Das Gemisch wurde 42 Minuten lang kräftig unter Sauerstoff gerührt. Zu diesem Zeitpunkt wurden zwei 10 ml Proben entfernt und das Polymeu daraus isoliert, und zwar in einem Falle durch tropfenweise Zugabe von 50 ml Methanol zur gerührten Lösung mit anschließender Methanolwaschung des Feststoffes und Trocknen in einem Vakuumofen (Probe A-1),und im anderen Falle durch Eingabe des Polymerreaktionsgemisches in 1 1 stark gerührtes siedendes Wasser in einem Morton-Gefäß, aus welchem die flüchtigen Komponenten durch Wasserdampfdestillation entfernt wurden, schnelles Erhitzen und anschließendes Waschen des Feststoffes mit Wasser und Trocknen in einem Vakuumofen (Probe A-2). Die grundmolare Viskosität des Polymeren betrug 0,5 dl/g (Chloroform, 250C).
  • Das verbleibende Reaktionsgemisch wurde mit 1,13 ml einer 10%gegen Lösung von * (Aliquat 33 in Toluol (0,5%-iges katalytisches Phasenübergangsmittel, bezogen auf das Polymergewicht) versetzt. Stickstoff wurde durch das Gemisch hindurchgeleitet und 0,493 g Natriumdithionit in fünf Portionen hinzugegeben. Während dieser Zugabe wurden zweimal 0,25 ml Wasser hinzugegeben.
  • Die Farbe des Reaktionsgemisches änderte sich vom tiefen Braun zu milchigem Weiß. Zwei Proben wurden, wie oben beschrieben, entfernt und mit Methanol (Probe B-1) und mit heißem Wasser (Probe B-2) ausgefällt.
  • Das verbleibende Reaktionsgemisch wurde mit 3,44 g einer 50%-igen Natriumhydroxidlösung versetzt (10mal der geschätzte phenolische Hydroxylgehalt des Polymeren mit einem Molekulargewicht von 20.000 und des Biphenols aus der Reduktion von Tetramethyldipheno shinon, wobei eine 2%-ige Ausbeute, bezogen auf das ursprüngliche 2,6-Dimethylphenol,angenommen wurde).
  • Es wurde eine schwach grüne Farbe bemerkt. Nach 30 Minuten wurden 1,23 g Essigsäureanhydrid (dreimal die geschätzte Menge des molaren Hydroxylgehaltes) während 15 Minuten hinzugegeben.
  • Die leicht gelbe Lösung wurde in zwei Teile geteilt und das Tri Tricaprylmononethyl-alanoniwnchlorid Polymer auf die oben beschriebene Art und Weise ausgefällt, einmal mit Methanol (Probe C-1) und das andere Mal mit heißem Wasser (Probe C-2).
  • Die Verfärbung, die durch die Reduktion und Verkappung des durch heißes Wasser ausgefällten Polymeren erzielt wurde, wurde durch Messen der sichtbaren Spektren bestimmt. Die Zunahme der Hydroxylgruppen durch Reduktion der Carbonylgruppen und der Abfall an Verkappungsmittel wurde durch deren Infrarotspektren gemessen.
  • * ** Probe Behandlung Sichtbare Absorption IR-Absorption bei bei 422 nm 3610 cm 1 A-2 keine 1,83 0,19 B-2 reduziert 0,14 0,28 C-2 reduziert und verkappt 0,04 0,03 *-1 g Polymer Benzol, 1 cm. Bahn **-0,25 g Polymer/10 ml CS2, 1 cm. Bahn Die Absorption im sichtbaren Lichtbereich der durch Methanol ausgefällten Proben nahm ebenfalls durch Reduktion und Verkappung ab. Die unbehandelte Probe A-1 hatte eine Absorption bei 422 nm on 0,12, während sowohl die reduzierten als auch die reduzielten und verkappten Proben (B-1 ind C-1) eil1e Absorption von 0,03 aufwiesen.
  • Polyphenylenoxide, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren verkappt wurden, sind im wesentlichen frei von Farbkörpern, Chromophoren oder anfänglichen Hydroxylgruppen und zeigen eine bedeutende Widerstandsfähigkeit gegen oxidativen und thermischen Zerfall bei erhöhten Temperaturen. Dementsprechend können diese Polymere nach dem Verkappen zur Herstellung verbesserter Gebrauchsartikel mit verbesserter thermiscirund oxidativer Stabilität verwendet werden. Diese Polyphenylenoxide können entweder allein oder in Kombination mit anderen Harzen verwendet werden, wobei bekannte Herstellungsverfahren, wie bei-;spielsweise das Fo n n, die Vakuumverformung durch Extrusion und dertleichen, zur Herstellung der Artikel mit verbesserten Farbstabilitäten gegenüber Oxidation und Wärme -angewendet werden können.
  • Die Polyphenylenoxide, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, sind insbesondere für solche Fälle geeignet, die ausgezeichnete elektrische Isolierung, gute mechanische Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen und Formstabilität bei hoher Luftfeuchtigkeit und mechanischs Ladung, wie beispielsweise bei Tunerstreifen in Fernsehgeräten, Mikrowellenisolierungen, Spulenkernmaterial und Transformatorgehäusen, erfordern. Außerdem können die erfindungsgemäßen Polyphenylenoxide für verschiedene Wasserverteilungs- und Wasser behandlungsverfahren verwendet werden, wie beispielsweise als geformte Teile, die die Beibehaltung enger Toleranzen in wäßrigen Bereichen, insbesondere während verlängerter Immersionen in Wasser, erforderlich machen. Zusätzlich können die Polyphenylenoxide unter anderem für Fälle verwendet werden, die eine Bedienung bei erhöhten Temperaturen erforderlich machen, wie beispielsweise Filterstapel, Filterscheiben und Ventilsitze.
  • Es versteht sich, daß andere Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung der oben angegebenen Lehre möglich sind. Deshalb werden Änderungen der besonderen Ausführungsformen der beschriebenen Erfindung als innerhalb des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegend betrachtet.

Claims (10)

  1. Patent ansprüche
    (5 Verfahren zum Verkappen von Polyphenylenoxiden, in welchem ein Polyphenylenoxid mit einem Verkappungsmittel in Kontakt gebracht wird, da dur c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verkappungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe aus Monoacylhalogeniden der Formel Kohlenwasserstoffmonosulfonylhalogeniden der Formel R-SOp-X, Anhydriden von Monocarbonsäuren der Formel Alkylhalogeniden der Formel R-X, Dialkylsulfaten der Formel R-O-S02-0-R , wobei in den Formeln R Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder deren Mischungen darstellt, und X Chlor, Brom, Fluor oder Jod bedeuten, und in welchem das Kontaktieren in Gegenwart von (1) einer wasserlöslichen Base, wie beispielsweise einer Alkalimetall- oder Erdalkalimetallbase, (2) einem katalytischen Phasenübergangsmittel und, gegebenenfalls, (3) einem wirksamen Reduktionsmittel der organischen Phase durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Verfahrensfolge g e k e n n z e i c h n e t ist durch Inkontaktbringen (1) eines Polyphenylenoxidreaktionsgemisches und eines wirksamen organischen Phasenreduktionsmittels, (2) einer wasserlöslichen Base und (3) eines Verkappungsmittels.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Verfahrensfolge g e k e n n z e i c h n e t ist durch Inkontaktbringen (1) eines Polyphenylenoxidreaktionsgemisches und eines katalytischen Phasenübergangsmittels, (2) einer wasserlöslichen Base und (3) eines Verkappungsmittels.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass das erhaltene verkappte Polyphenylenoxid gewonnen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Gewinnung bei Temperaturen im Bereich von etwa 0 bis etwa 50°C durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass wenigstens ein Hauptanteil des Polyphenylenoxids eine 2,6-Dimethyl-1,4-phenylenoxid-Einheit ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass wenigstens ein Hauptteil der Base eine wasserlösliche Alkalimetallbase ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass wenigstens ein Hauptteil des wirksamen organischen Phasenreduktionsmittels eine quaternäre Ammoniumverbindung, eine quaternäre Phosphoniumverbindung, eine tertiäre Sulfoniumverbindung oder Mischungen davon ist
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass wenigstens ein Hauptteil des Verkappungsmittels Essigsäureanhydrid ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass wenigstens ein Hauptteil des Polyphenylenoxids eine 2,6-Dimethyl-1,4-phenylenoxid-Einheit ist, wobei das katalytische Phasenübergangsmittel aus gewählt ist aus quaternären Ammoniumverbindungen, quaternären Phosphoniumverbindungen, tertiären Sulfoniumverbindungen oder Mischungen derselben, die Base eine wasserlösliche Alkalimetallbase ist} und dass das Verkappungsmittel Essigsäureanhydrid ist.
DE19752505329 1974-02-11 1975-02-08 Verfahren zum Verkappen von Polyphenylenoxiden Expired DE2505329C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44129474A 1974-02-11 1974-02-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2505329A1 true DE2505329A1 (de) 1975-08-14
DE2505329C2 DE2505329C2 (de) 1983-08-25

Family

ID=23752326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752505329 Expired DE2505329C2 (de) 1974-02-11 1975-02-08 Verfahren zum Verkappen von Polyphenylenoxiden

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS5921896B2 (de)
CA (1) CA1064193A (de)
DE (1) DE2505329C2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822434A1 (de) * 1977-05-26 1978-12-07 Gen Electric Verfahren zum versehen von mit chinon gekoppelten polyphenylenoxiden mit einer schutzgruppe
EP0048391A2 (de) * 1980-09-20 1982-03-31 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenäthergruppen enthaltenden Polymeren
EP0184149A2 (de) * 1984-12-04 1986-06-11 BASF Aktiengesellschaft Poly(phenylenether) und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0338271A2 (de) * 1988-04-21 1989-10-25 General Electric Company Verfahren zur Herstellung von karboxylierten Polyphenylenäthern
EP0391499A1 (de) * 1989-04-07 1990-10-10 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyphenylenethern oder verwandten Polymeren und deren Verwendung in modifizierten hochtemperaturfesten Polymeren aus vinylsubstituierten Aromaten
US7597110B2 (en) * 2002-12-18 2009-10-06 Bsh Bosch Und Siemens Hausgeraete Gmbh Water-bearing domestic appliance comprising a drainage pump and corresponding drainage pump

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822434A1 (de) * 1977-05-26 1978-12-07 Gen Electric Verfahren zum versehen von mit chinon gekoppelten polyphenylenoxiden mit einer schutzgruppe
FR2426704A1 (de) * 1977-05-26 1979-12-21 Gen Electric
EP0048391A2 (de) * 1980-09-20 1982-03-31 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenäthergruppen enthaltenden Polymeren
EP0048391A3 (en) * 1980-09-20 1982-12-01 Basf Aktiengesellschaft Process for the production of polymers that contain polyphenylene ether groups
EP0184149A2 (de) * 1984-12-04 1986-06-11 BASF Aktiengesellschaft Poly(phenylenether) und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0184149A3 (en) * 1984-12-04 1988-04-06 Basf Aktiengesellschaft Poly(phenylene ether) and process for its fabrication
EP0338271A2 (de) * 1988-04-21 1989-10-25 General Electric Company Verfahren zur Herstellung von karboxylierten Polyphenylenäthern
EP0338271A3 (de) * 1988-04-21 1990-02-21 General Electric Company Verfahren zur Herstellung von karboxylierten Polyphenylenäthern
EP0391499A1 (de) * 1989-04-07 1990-10-10 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyphenylenethern oder verwandten Polymeren und deren Verwendung in modifizierten hochtemperaturfesten Polymeren aus vinylsubstituierten Aromaten
US7597110B2 (en) * 2002-12-18 2009-10-06 Bsh Bosch Und Siemens Hausgeraete Gmbh Water-bearing domestic appliance comprising a drainage pump and corresponding drainage pump

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5921896B2 (ja) 1984-05-23
CA1064193A (en) 1979-10-09
JPS50110497A (de) 1975-08-30
DE2505329C2 (de) 1983-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2754887C2 (de)
US4048143A (en) Process for capping polyphenylene oxide
DE2822857C2 (de) Mit Acylresten endblockierte, chinongekuppelte Polyphenylenoxide
DE2430130C3 (de) Verfahren zur Herstellung von PoIyphenylenäthern
DE69930669T2 (de) Verfahren zur herstellung von niedermolekularem polyphenylenether harzen durch redistribution
DE2823166C2 (de) Chinon-gekuppelte Polyphenylenoxide
DE2616746C3 (de) Verfahren zur Herstellung von PoIyphenylenathern
DE2738889A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyphenylenaetherharz
DE2755937A1 (de) Verfahren zur steuerung der grundmolaren viskositaetszahl von polyphenylenaether-reaktionsmischungen
DE69005541T2 (de) Verfahren zur Herstellung von aryloxytriazin-verkappten Polyphenylenethern.
EP0099965B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenoxiden
DE2822858C2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Chinon gekuppelten Polyphenylenoxiden
DE2105372A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Poly phenylenathern
DE2505329C2 (de) Verfahren zum Verkappen von Polyphenylenoxiden
EP0122394B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
DE4138077A1 (de) Verfahren zur reinigung von polyphenylenether
EP0184149B1 (de) Poly(phenylenether) und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10297090B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyphenylenethers
DE1495953B2 (de) Verfahren zur herstellung von poly (halogenphenylenaethern)
DE2822856C2 (de) Acyl- und chinongekoppeltes Polyphenylenoxid
EP0131915A1 (de) Verfahren zur Entfernung des Katalysators aus Polyphenylenethern
DE2460323C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenäthern
EP0166103A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gegen Molekulargewichtsabbau geschützten Polyphenylenethers, bei dem das bei der Kupplungsreaktion eingesetzte Kupfersalz wiederverwendet werden kann
DE3026937A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aromatischen oligoesters mit zwei endstaendigen hydroxylgruppen
DE2822859C2 (de) Verfahren zur Herstellung von acylgekoppelten Polymeren von chinongekoppelten Polyphenylenoxiden

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8181 Inventor (new situation)

Free format text: HAY, ALLAN STUART WHITE, DWAIN MONTGOMERY, SCHENECTADY, N.Y., US

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition