DE2822685A1 - Faerbeverfahren und anlage zur durchfuehrung desselben - Google Patents
Faerbeverfahren und anlage zur durchfuehrung desselbenInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
Λ 42 882 b Anmelder: KANEEO LIMITED
k - 163 3-26, Tsutsumidori 3-chome,
22.Mai 1978 Sumida-ku, Tokyo,
Japan
Beschreibung
Färbeverfahren und Anlage zur Durchführung desselben
Die Erfindung betrifft ein Färbeverfahren zum Färben eines Faserstranges sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Dabei ist unter einem Faserstrang ein Strang bzw. ein Bündel von Fasern, wie z.B. eine Lunte, ein Wollgarn oder
ein Strang aus synthetischen Fasern, zu verstehen.
Üblicherweise erfolgt das Färben von Fasersträngen (vgl.:
"The Theory and Practice of Wool Dyeing," Kapitel 12, von C.L.Bird, veröffentlicht 1963, von der Society of Dyers and
Colourists in England), indem man zunächst auf einer Wickelmaschine
Knäuel herstellt, die jeweils ein Gewicht zwischen etwa 6 und 8 kg aufweisen und die auf eine perforierte
Spindel aufgesteckt werden, die senkrecht in einem Färbekäfig angeordnet ist. Die Knäuel werden dann zusammengepresst, um
die gewünschte Faserdichte zu erzielen und aufrecht zu erhalten. Anschliessend werden die Färbekäfige in ein Farbbad gegeben,
wo die Färbung erfolgt, indem man in üblicher Weise eine Farbflotte
der gewünschten Zusammensetzung durch die Knäuel hindurchleitet. Nach Abschluss des Färbvorganges werden die Käfige
aus den Farbbad herausgenommen und die gefärbten Knäuel von den Spindeln gelöst. Das dann noch in den Knäueln enthaltene
Wasser wird anschliessend entfernt. Dieses übliche Verfahren ist jedoch hinsichtlich der Qualität der gefärbten Erzeugnisse
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und hinsichtlich der Effektivität nicht voll befriedigend. Aufgrund der Tatsache, dass die Knäuel durch sich kreuzende
Windungen gebildet werden, ist es nämlich nicht leicht, eine gleichmässige Faserdichte zu erzielen, selbst wenn man die
Knäuel zusammenpresst und in einen Färbekäfig packt, so dass sich sehr leicht eine ungleichmässige Einfärbung ergibt.
Weiterhin müssen verschiedene Arbeitsschritte, wie z.B. das
Herausnehmen der Färbekäfige aus dem Farbbad und das Herausnehmen der gefärbten Knäuel aus den Färbekäfigen von Hand
ausgeführt werden, so dass das bekannte Verfahren sehr arbeitsintensiv ist.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Färbeverfahren und eine Färbeanlage zur
Durchführung desselben anzugeben, welches bzw. welche praktisch vollständig automatisierbar ist und zu einer sehr gleichmässigen
Einfärbung der Faserstränge führt. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein Färbeverfahren gemäss dem Anspruch
1 bzw. durch eine Färbeanlage gemäss dem Anspruch 4 gelöst.
Der entscheidende Vorteil von Verfahren und Anlage gemäss der Erfindung, v/elcher in hohem Maße durch die spezielle Ausgestaltung
der erfindungsgemäss zu verwendenden Färbekannen erreichbar ist, besteht darin, dass vollautomatisch eine gleichmässige
Dichte der zu färbenden Faserstrangpakete erreichbar ist und dass damit auch eine sehr gleichmässige Einfärbung des
Fasergutes erreicht werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung v/erden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Unteransprüche. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Färbeanlage gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemässen
Färbekanne;
Fig. 3A eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer zusammengebauten Färbekanne gemäss Fig. 2;
Fig. 3B eine Unteransicht der Färbekanne gemäss Fig. 2 und 3A;
Fig. 4A einen Teilquerschnitt durch die Färbekanne gemäss Fig. 3A;
Fig. 4B einen weiteren Teilquerschnitt durch die Färbekanne gemäss Fig. 3A;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen beweglichen Deckel für eine Färbekanne gemäss Fig. 2 bis 4;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer Einfüllvorrichtung einer erfindungsgemässen Färbeanlage;
Fig. 7 eine schematische perspektivische Darstellung der Getriebeanordnung der Einfüllvorrichtung gemäss Fig. 6;
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Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung der Einfüllvorrichtung gernäss Fig. 6 mit Positioniereinrichtungen
für die Färbekanne;
Fig. 9 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung der
Steuerung der Positioniereinrichtungen gemäss Fig. 9;
Fig. 10 eine schematische Draufsicht auf ein Faserstrangpaket in einer Färbekanne gemäss der Erfindung;
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht einer Pressvorrichtung
einer Färbeanlage gemäss der Erfindung;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
des Presskopfes der Pressvorrichtung gemäss Fig. 11;
Fig. 13 eine schematische Seitenansicht einer Kannenausrichtvorrichtung
einer Färbeanlage gemäss der Erfindung;
Fig. 14Λ eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäss Fig. 13;
Fig. 14B eine schematische Vorderansicht der Fördereinrichtungen der Anordnung gemäss Fig. 14A;
Fig. 15A
und 15B Draufsichten mit bevorzugten Mustern für die Ausrichtung von Färbekannen auf dem Drehtisch der
Ausrichtvorrichtung gemäss Fig. 13;
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Fig. 16 einen schematischen Querschnitt durch ein Färbebad
einer Färbeanlage gcmäss der Erfindung;
Fig. 17A eine schematische Seitenansicht einer Entnahmevorrichtung
einer Färbeanlage gemäss der Erfindung;
Fig. 17B eine schematische Teilseitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform einer Entnahmevorrichtung
einer Färbeanlage gemäss der Erfindung;
einer Färbeanlage gemäss der Erfindung;
Fig. 18 eine Draufsicht auf die Entnahmevorrichtung gemäss Fig. 17A;
Fig. 19 eine Seitenansicht einer Spannvorrichtung der Entnahmestation
gemäss Fig. 17A;
Fig. 2OA eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
weiteren Spannvorrichtung der Entnahmestation gemäss Fig. 17A;
Fig. 20B eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform einer Spannvorrichtung gemäss Fig. 20A;
Fig. 21 eine Vorderansicht einer Wendevorrichtung der Entnahmevorrichtung
gemäss Fig. 17A und
Fig. 22 eine perspektivische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer Ausstoßkopfanordnung der Entnahmestation gemäss
Fig. 17A.
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Das erfindungsgemässe Färbeverfahren wird unter Verwendung
einer Färbeanlage mit den in Fig. 1 schematisch gezeigten Vorrichtungen durchgeführt. Im einzelnen umfasst die Färbeanlage
mehrere Füllvorrichtungen Λ zum Einfüllen eines Bündels von Fasern - nachstehend als Lunte bezeichnet - in eine Färbekanne,
eine Pressvorrichtung B, eine Wiegevorrichtung C,
mehrere Sammelfördervorrichtungen D, eine Ausrichtstation E
für die Färbekannen, mehrere Farbbäder F und eine Entnahmestation G, wobei die verschiedenen Vorrichtungen A bis G untereinander
über Förderbänder X, Transportwagen Y und einen Laufkran Z miteinander in Verbindung stehen, welcher an Deckenschienen
verfahrbar ist.
Zum genaueren Verständnis der Erfindung sollen die einzelnen, vorstehend erwähnten Vorrichtungen, welche die Färbeanlage
bilden, nachstehend im Zusammenhang mit den entsprechenden Schritten des erfindungsgemässen Färbeverfahrens erläutert
werden.
Schritt a
a-1: Färbekanne
Eine zu färbende bzw. zu behandelnde Lunte wird zunächst in eine Färbekanne eingefüllt. Wie die Fig. 2 und 3A zeigen, ist
eine Färbekanne 1 erfindungsgemäss wie folgt aufgebaut: Es ist ein Rahmen mit einem zylindrischen Kannenkörper - nachstehend
als Hauptkanne 2 bezeichnet - vorgesehen sowie eine hohle Spindel 3, die von der Mitte einer Bodenplatte 4 senkrecht
nach oben ragt. Weiterhin ist eine zylindrische Hilfskanne 5
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vorgesehen, welche den gleichen Innendurchmesser wie die Hauptkanne 2 aufweist und welche getrennt am oberen Rand der
Hauptkanne 2 mittels einer Befestigungsvorrichtung 6 befestigbar ist. Ausserdem ist eine Hilfsspindel 7 vorgesehen, welche
getrennt mit dem oberen Ende der hohlen Spindel 3 verbindbar ist sowie eine bewegliche Bodenplatte 8 und ein beweglicher
oberer Deckel 9, wobei die Bodenplatte 8 und der Deckel 9 in die Hauptkanne 2 bzw. die Ililfskanne 5 eingesetzt sind, derart,
dass die Teile 8 und 9 in senkrechter Richtung- längs der hohlen Spindel 3 und der Hilfsspindel 7 beweglich sind. Die
zylindrischen Wände der Hauptkanne 2 und der hohlen Spindel 3 sind mit einer Anzahl von Öffnungen 10a bzw. 10b (Fig. 3A)
versehen, die ein freies Hindurchströmen einer Farbflotte ermöglichen. Eine zentrale Öffnung 4a (Fig. 3A) für den Durchtritt
der Farbflotte ist in der feststehenden Bodeplatte 4 so angeordnet, dass sie mit dem Inneren der hohlen Spindel 3
in Verbindung steht. Die Bodenplatte 4 ist ferner, wie Fig. 3B zeigt, mit mehreren Öffnungen 11 versehen, die äquidistant um
die Mittelöffnung 4a herum angeordnet sind und durch welche in senkrechter Richtung bewegliche Hebel üzw. Auswerferstangen,
die weiter unten noch beschrieben werden, hindurchgreifen.
Im zusammengebauten Zustand,der in Fig. 3A gezeigt ist, ist
die Färbekanne 1 mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung 6 zu einer Einheit zusammengefasst und besitzt eine ausreichende
Stabilität gegenüber Verformungskräften, die während eines Transportes an ihr angreifen.
Nachstehend soll nunmehr die Befestigungsvorrichtung 6 näher beschrieben werden. Ein Ausführungsbeispiel der Befestigungs-
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Vorrichtung 6 ist in Fig. 4A gezeigt. Wie aus dieser Figur deutlich wird, besitzen die beiden Kannen 2 und 5 einen Steckteil
13a bzv/. einen Fassungsteil 13b, die am oberen Rand der
Hauptkanne 2 bzw. am unteren Rand der Hilfskanne 5 vorgesehen
sind. Am äusseren Umfang der Hilfskanne 5 sind in regelmässigen Abständen beispielsweise drei flanschartige Bügel 14 vorgesehen,
an denen Sicherungshebel 15 mittels Schwenkzapfen 15b
angelenkt sind. Die Sicherungshebel 15 werden durch eine Druckfeder 16 normalerweise in einer solchen Lage gehalten,
dass sie Steckteil 13a und Fassungsteil 13b in der in Fig. 4A
gezeigten gegenseitigen Lage sichern. Die Verriegelungswirkung der Sicherungshebel 15 kann aufgehoben werden, wenn man einen
Zylinder 63 mit einem sich konisch erweiternden Endbereich 63a aus der in Fig. 4A gestrichelt eingezeichneten Lage nach unten
bewegt und dadurch - in dieser Figur eine Verschwenkung der Sicherungshebel 15 entgegen der Kraft der Druckfeder 16 im
Gegenuhrzeigersinn erzwingt, wie dies weiter unten noch erläutert wird.
Am oberen Rand der Hauptkanne 2 ist auf der Innenseite derselben eine Ringnut 17 mit dreieckförmigem Querschnitt vorgesehen.
In diese können Klauen 18 einfallen, die um Schwenkzapfen
18a in dem beweglichen Deckel 9 schwenkbar sind, wobei
gemäss Fig. 5 längs des ümfangs des Deckels 9 gleichmässig
sechs Klauen 18 verteilt sind. Wenn die Klauen 18 in der
Ringnut 17 liegen, dann wird hierdurch eine Abwärtsbewegung des Deckels 9 nicht behindert, eine Aufwärtsbewegung über die
Ebene der Ringnut 17 hinaus wird jedoch verhindert.
Im einzelnen ist jede der beweglichen Klauen 18, wie Fig. 4A zeigt, so ausgebildet, dass sie bei horizontaler Orientierung
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mit einer Spitze etwas über den äusseren Umfang des Deckels 9 vorsteht, so dass die Spitzen der Klauen 18 in die Ringnut 17
einfallen können, wenn sie gegenüber dieser ausgerichtet werden. Ein weiteres Verschwenken der Klauen 18 im Uhrzeigersinn
wird dabei durch Anschläge 19 verhindert. Bei einer Abwärtsbewegung gleiten die Spitzen der Klauen 18 längs der
Nut 17, deren Durchmesser sich nach unten konisch verringert, wobei die Klauen 18 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden.
Im Zuge dieser Bewegung werden die Spitzen der Klauen 18 in den Deckel 9 zurückgeschwenkt und kommen dabei aus der Nut 17
frei.
Im unteren Teil bzw. im Basisteil der Hilfsspindel 7 ist eine konische Aussparung 7a vorgesehen, in welche das konische
obere Ende 3b der hohlen Spindel 3 hineinpasst.
a-2: Einfüllvorrichtung
Nachstehend soll nunmehr eine der Einfüllvorrichtungen A, welche in Fig. 6 insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet
ist, erläutert werden.
Die in Fig. 6 im Längsschnitt gezeigte erfindungsgemässe
Einfüllvorrichtung 20 ist in Verbindung mit einem Luntenkopf 21 am unteren bzw. auslaßseitigen Ende einer Maschine zum
Herstellen einer Lunte, beispielsweise einer Streckmaschine oder dergleichen, dargestellt, wobei der Luntenkopf 21 eine
Scheibe 21b aufweist, die mit Hilfe eines Antriebsmotors 40, auf den weiter unten noch eingegangen wird, um eine senkrechte
Achse drehbar ist. An einer Seite des Luntenkopfes 21 sind
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Abzugswalzen 23 vorgesehen, welche bei umlaufendem Luntenkopf 21 eine Lunte 24 nach unten austragen, so dass die Lunte zu
Schleifen gelegt wird. Eine Bodenplatte 25 ist um ihre Achse drehbar, wie dies weiter unten noch erläutert wird. Diese
Achse ist gegenüber dem Mittelpunkt des Luntenkopfes 21 etwas versetzt. Die Bodenplatte 25 ist auf einem Boden 26 unmittelbar
unterhalb des Luntenkopfes 21 angeordnet, derart, dass sie um den Mittelpunkt des Luntenkopfes 21 drehbar ist. Ferner ist
die Bodenplatte 25 so angeordnet, dass sie die Färbekanne 1 tragen kann, während die Lunte 24 in diese eingefüllt wird.
Unterhalb der Bodenplatte 25 ist im Boden 26 eine Aussparung 27 vorgesehen. Drei in senkrechter Richtung bewegliche Hebel
29, welche im wesentlichen vollständig von der Aussparung 27 aufgenommen werden können und parallel zueinander verlaufen,
stehen durch öffnungen der Bodenplatte 25 nach oben vor. In der Aussparung 27 ist ferner eine Antriebsvorrichtung 30 vorgesehen,
mit deren Hilfe die Hebel 29 in senkrechter Richtung antreibbar und gleichzeitig um die Mittelachse der Bodenplatte
25 drehbar sind.
Die oberen Enden der Hebel 29 ragen in die auf der Bodenplatte 25 befindliche Färbekanne 1 hinein und tragen deren
bewegliche Bodenplatte 8 von unten. Bei einer senkrechten Abwärtsbewegung der Hebel 29 kann die bewegliche Bodenplatte
8 in der Färbekanne 1 in senkrechter Richtung nach unten bewegt werden. Da die Bodenplatte 25 ausserdem drehbar auf dem
Boden 26 angeordnet ist, kann sie sich entsprechend der Drehbewegung der Hebel 29 um ihre Mittelachse drehen. Wie die
Fig. 6 und 7 zeigen, besitzt die Antriebsvorrichtung 30 einen Sockel 31, von dessen unterem Teil ein Flansch 32 nach aussen
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absteht, auf dem ein Ring 33 mittels mehrerer Räder 34 drehbar
montiert ist. Die Räder 34 sind dabei mittels zugeordneter Bügel 35 an der Unterseite des Ringes 33 derart angebracht,
dass der Sockel 31 und der Ring 33 koaxial zueinander ausgerichtet sind. Nach oben stehen von dem Sockel 31 senkrecht
zwei Bügel 31a ab, die der drehbaren Lagerung einer horizontalen Welle 36 dienen. Der Sockel 31 besitzt ferner an seiner
Unterseite mehrere Bügel 38, die der Lagerung von Rädern 37 dienen, welche auf einer Bodenfläche 39 in der Aussparung 27
laufen. Wie Fig. 6 zeigt, durchgreifen die Hebel 29 auch Öffnungen 31b des Sockels 31. Der (Haupt-)Antriebsmotor 40,
der in der Aussparung 27 angeordnet ist, kann über eine Kupplung 41a eine senkrechte Welle 42a antreiben. An der Welle
42a sind Ritzel 43 und 44 derart befestigt, dass sie mit Zahnrädern 32a bzw. 33a am Umfang des Flansches 32 bzw. des
Ringes 33 kämmen. Der Ring 33 ist ferner an seiner Oberseite mit einer Zahnung 45 versehen, mit der ein Ritzel 46 auf der
horizontalen Welle 36 kämmt. Eine weitere senkrechte Welle 42b ist in Lagern 26a und 26b drehbar gelagert, die in einem
Rahmen 21a des Luntenkopfes 21 bzw. im Boden 26 in axialer Verlängerung der Welle 42a vorgesehen sind. Die Welle 42b
kann mit der Welle 42a über eine Kupplung 41b verbunden werden. Am oberen Ende der horizontalen Welle 42b ist ein
Ritzel 48 vorgesehen, welches mit einer Zahnung 49 am äusseren Umfang des Luntenkopfes 21 kämmt.
Bei der betrachteten Einfüllvorrichtung 20 ist eine Positioniervorrichtung
zum Positionieren der Färbekanne 1 in einer vorgegebenen Stellung auf der Bodenplatte 25 vorgesehen. Im
einzelnen ist, wie Fig. 8 zeigt, ein pneumatischer Zylinder mit einer Kolbenstange 253a angrenzend an die Bodenplatte 25
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auf dem Boden 2G montiert. Weiterhin ist auf dem Boden 26 ein L-förmiger Rasthebel 254 mit Hilfe eines Zapfens 254a schwenkbar
montiert, und zv/ar zwischen der Kolbenstange 253a und der Bodenplatte 25. Eine Druckfeder 255, deren eines Ende an dem
Boden 26 befestigt ist, drückt den Rasthebel 254 ständig gegen die Kolbenstange 253a. Jede Färbekanne 1 ist an ihrem unteren
Ende und auf ihrer Aussenseite mit mehreren Aussparungen 1a versehen, in welche das freie Ende des Rasthebels 254 einfallen
kann, wenn die Kolbenstange 253a den Rasthebel 254 gegen die Färbekanne 1 drückt und diese gemeinsam mit der
Bodenplatte 25 gedreht wird. An dem Boden 26 ist ferner ein Endschalter 256 derart montiert, dass er durch den Rasthebel
254 betätigbar ist, wenn dieser in eine der Aussparungen 1b der Färbekanne 1 einrastet. Ein weiterer pneumatischer Zylinder
57 mit einer Kolbenstange 57a ist in der Nähe des Sockels 31 im Inneren der Aussparung 27 angeordnet und wirkt mit einem
Rasthebel 58 zusammen, der um einen Zapfen 58a schwenkbar ist und von einer Feder 59 ständig gegen die Kolbenstange 57a
gedrückt wird. Der Sockel 31 ist an seiner ümfangsflache mit
mehreren Aussparungen 31c versehen, in welche das freie Ende des Resthebels 58 einfallen kann, wenn der pneumatische
Zylinder 57 bei sich drehendem Sockel 31 betätigt wird. Ferner ist zwischen dem Sockel 31 und dem Rasthebel 58 ein Endschalter
60 vorgesehen, der ähnlich wirkt wie der Endschalter 256.
Bei der betrachteten Anordnung wird die Drehbewegung der angetriebenen
Welle 42a mit Hilfe der Ritzel 43 und 44 auf den Sockel 31 bzv/. den Ring 33 übertragen, so dass diese sich
drehen. Da die Anzahl der Zähne des Ritzels 43 etwas kleiner gewählt wird als die Anzahl der Zähne des Ritzels 44 drehen
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sich der Ring 33 und der Sockel 31 in der gleichen Richtung, jedoch mit geringfügig verschiedener Drehzahl. Dies hat zur
Folge, dass das Ritzel 46, welches mit der horizontalen Welle 36 fest verbunden ist, letztere zu einer Drehbewegung antreibt
und damit auch zwei Ritzel 51, welche auf der horizontalen Welle sitzen. Die Ritzel 51 kämmen mit Zahnungen 29a, die auf
der gesamten Länge von zweien der beweglichen Hebel 29 vorgesehen sind. Die unteren Enden der drei Hebel 29 sind mit
einer Platte 55 verbunden. Die Hebel 29 werden folglich durch die Ritzel 51 in senkrechter Richtung angetrieben. Ein von
dem Antriebsmotor 40 unabhängiger Hilfsmotor 53 besitzt eine Abtriebswelle 53a, auf der ein Ritzel 54 sitzt, welches mit
der Zahnung 33a des Ringes 33 kämmt. Wenn der Hilfsmotor 53 eingeschaltet wird, während die Kupplungen 41a und 41b geöffnet
sind, dann wird lediglich der Ring 33 zu einer Drehbewegung angetrieben, während der Sockel 31 im stationären
Zustand gehalten wird. Dabei ergibt sich ein hoher Drehzahlunterschied zwischen dem Sockel 31 und dem Ring 33, so dass
die horizontale Welle 36 mit hoher Drehzahl angetrieben wird. Dies hat zur Folge, dass eine schnelle senkrechte Verstellung
der Hebel 29 ermöglicht wird.
Der Betrxebsablauf beim Einfüllen einer Lunte in die Färbekanne 1 unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Einfüllvorrichtung
20 wird nachstehend anhand der Fig. 8 noch näher erläutert.
Nach dem Abtransport der zuvor gefüllten Färbekanne v/erden die Hebel 29 für den nächsten Exnfüllvorgang in ihre tiefste
Stellung unterhalb der Oberseite der Bodenplatte 25 verfahren.
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Nunmehr wird eine leere Färbekanne 1 senkrecht auf der Bodenplatte
25 angeordnet. Anschliessend wird die obere Kupplung 41b gelöst und der Antriebsmotor 40 gestartet. Gleichzeitig
wird der pneumatische Zylinder 253 betätigt, um das freie Ende des Rasthebels 254 gegen die Umfangsfläche des unteren Endes
der Färbekanne 1 zu drücken. Die Kanne 1 dreht sich nunmehr mit der Bodenplatte 25 bis der Rasthebel 254 in eine der Aussparungen
1b einfällt und die Drehbewegung der Färbekanne 1 unterbricht. Dabei v/ird gleichzeitig der Endschalter 256 betätigt
und steuert den pneumatischen Zylinder 57 an, so dass dessen zugeordneter Rasthebel 58 gegen die Umfangsfläche des
Sockels 31 gedrückt wird. Wenn dann der Rasthebel 51 in eine der Aussparungen 31c des Sockels 31 einfällt, v/ird der Endschalter
60 betätigt und unterbricht den Speisestromkreis für den Antriebsmotor 40 und die Drehbewegung des Sockels 31.
Durch diese vorbereitenden Schritte wird erreicht, dass die Öffnungen 11 der feststehenden Bodenplatte 4 der Färbekanne 1
exakt mit den Öffnungen 47 fluchten, die für die Hebel 29 in der Bodenplatte 25 vorgesehen sind. Nach Verstreichen eines durch
nicht dargestellte Zeitglieder vorgegebenen Zeitintervalls werden die Endschalter 256 und 60 veranlasst, die pneumatischen
Zylinder 253 und 57 in ihren Ruhezustand zurückkehren zu lassen. Die Endschalter befinden sich dann wieder in ihrer
Wartestellung, während gleichzeitig die untere Kupplung 41 gelöst und der Hilfsmotor 53 eingeschaltet wird, um die Hebel
29 im Schnellgang in ihre höchste Stellung zu verfahren, wobei die bev/egliche Bodenplatte 8 angehoben wird.
Der Ablauf der vorstehend beschriebenen Vorgänge ist in Fig. schematisch dargestellt.
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Nachdem die bewegliche Bodenplatte 8 in ihre höchste, in Fig. 6 in gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung verfahren
ist, wird der Antriebsmotor 40 eingeschaltet, und es werden die Kupplungen 41a und 41b geschlossen. Aufgrund der vorstehend
beschriebenen Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung
30 wird nunmehr der Sockel 31 gedreht, wobei gleichzeitig die daran befestigten Hebel 29 um die Mittelachse des Sockels
31 gedreht werden, und wobei sich weiterhin die Bodenplatte 25 und die Färbekanne 1 zu drehen beginnen. Gleichzeitig
werden ausserdem der Luntenkopf 21 und die Abzugswalzen 23 zu einer Drehbewegung angetrieben, so dass die Lunte in
Schleifen in der Färbekanne 1 abgelegt wird. Dabei werden die Hebel 29, während sie ihre Drehbewegung um die Mittelachse
des Sockels 31 fortsetzen, nach unten bewegt, so dass auch die bewegliche Bodenplatte 8 nach unten bewegt wird, und zwar
mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Dichte des in der Färbekanne 1 gesammelten Luntenpaketes auf einem vorgegebenen
Wert gehalten wird. Wenn dann die bewegliche Bodenplatte 8 ihre tiefste Stellung erreicht, dann ist eine gefüllte Färbekanne
1 vorhanden, welche eine vorgegebene Menge der Lunte 24 enthält. In dem Diagramm gemäss Fig. 9 ist die Betriebsbedingung,
bei der die Rasthebel 254 und 58 in eine der Aussparungen 1b bzw. 31c einfallen, mit "EIN" bezeichnet. Ferner bezeichnet
t1 den Zeitpunkt, zu welchem die Färbekanne 1 bezüglich der
Bodenplatte 25 positioniert ist. Die Endschalter 256 und 60 werden zu den Zeitpunkten t„ bzw. t, bezeichnet. Das Zeitintervall
zwischen dem Zeitpunkt t_ und einem Zeitpunkt t.
entspricht der Verzogerungszeit für das Einschalten des Hilfsmotors
53. Weiterhin entspricht das Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt t^ und einem Zeitpunkt t5 dem Zeitintervall, welches
zwischen dem Abschluss der Vorbereitungsschritte und dem Beginn
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eines Füllvorganges verstreicht.
Zum Erzielen einer gleichmässigen Luntendichte in der Färbekanne
1 wird die Lunte 24 vorzugsweise so abgelegt, dass sich kreisförmige Schlingen ergeben, welche tangential zur Innenwand
der Färbekanne 1 und zur Aussenwand der Spindeln 3 und verlaufen, wie dies Fig. 10 zeigt. Wenn die Färbekanne 1 auf
diese Weise mit der Lunte 24 gefüllt ist, dann wird der bewegliche Deckel 9, der als lösbares Bauteil ausgebildet ist,
von oben in die Hilfskanne 5 eingelegt. Die Hilfskanne 5 ist
am oberen Ende mit einer Ringnut 5a (Fig. 3Λ) versehen, die ebenso ausgebildet ist, wie die Ringnut 17 der Hauptkanne 2.
Wenn der bewegliche Deckel 9, nachdem er in die Hilfskanne 5
hineingedrückt wurde, dann durch die Kraft des sich ausdehnenden Luntenpakets wieder nach oben gedrückt wird, dann fallen seine
beweglichen Klauen 18 in die Nut 5a ein, wodurch die Färbekanne 1 mit dem beweglichen Deckel 9 verschlossen wird.
Vorzugsweise wird dabei so vorgegangen, dass man für die Dichte des Luntenpakets in der gefüllten Färbekanne 1 einen Wert
zwischen etwa 0,1 und 0,3 g/cm erhält.
Schritt b
b-1: Pressvorrichtung
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, werden die auf die vorstehend beschriebene Weise mit Hilfe der Einfüllvorrichtungen A gefüllten
Färbekannen 1 auf einen Transportwagen Y gebracht, der
auf Schienen Y„ am Boden der Werkhalle läuft, und zu der Pressa
vorrichtung B transportiert. Diese Pressvorrichtung B besitzt
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den in Fig. 11 gezeigten Aufbau. Im einzelnen besitzt die Pressvorrichtung B einen Mechanismus zum senkrechten Verfahren
eines Pressenkopfes 61, welcher bezüglich eines senkrechten Ständers G2 mit Hilfe eines hydraulischen Zylinderaggregats
72 verfahrbar ist.
Wie die Fig. 11 und 12 zeigen, besitzt der Pressenkopf 61 einen äusseren Zylinder 63, der einen solchen Innendurchmesser
aufweist, dass er die Färbekanne 1 von aussen mit hinreichendem Spiel umschliessen kann, sov/ie einen inneren Zylinder 62
mit einem Aussendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Färbekanne 1 und der eine öffnung aufweist,
in welche die Hilfsspindel 7 mit hinreichendem Spiel einführbar
ist. Der äussere Zylinder 63 ist mit dem sich nach unten konisch erweiternden Endbereich 63a versehen. Die Zylinder 63
und 64 sind im Bereich ihrer oberen Enden konzentrisch zueinander befestigt und entsprechen in ihrer Höhe der Höhe der
Hilfskanne 5.
An der Aussenwand des äusseren Zylinders 63 sind Spannhaken 65 montiert, welche um Zapfen 65a schwenkbar und mittels pneumatischer
Zylinderaggregate 66 betätigbar sind. An der Aussenwand des inneren Zylinders 64 sind Spannhaken 68 montiert,
welche um Zapfen 68a schwenkbar und mittels pneumatischer Zylinderaggregate 67 betätigbar sind. Die Spannhaken 68,
welche wie die Spannhaken 65, in Umfangsrichting gleichmässig verteilt sind, besitzen freie obere Ende, welche durch öffnungen
64a in das Innere des inneren Zylinders 64 eindringen können, um die Hilfsspindel 7 zu erfassen.
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Nachdem eine volle Färbekanne 1 unmittelbar unterhalb des
Pressenkopfes 61 montiert int, wie dies Fig. 11 zeigt, wird
der Pressenkopf 61 längs des senkrechten Ständers 62 mit Hilfe des im Inneren des Ständers befindlichen Zylinderaggregats 7
nach unten verfahren, wobei der innere Zylinder 64 zusammen mit dem beweglichen Deckel 9 nach unten bewegt wird, so dass
das Luntenpaket in der Färbekanne 1 zusammengepresst wird. Dabei gelangt die Hilfsspindel 7 in einen Hohlraum des inneren
Zylinders 64. Gleichzeitig wird der äussere Zylinder 63 nach
unten bewegt, so dass er die i'ärbekanne 1 aufnimmt. Wenn der äussere Zylinder in die in Fig. 4Λ gezeigte Lage gelangt, dann
drückt sein konischer Endbereich 63a die mit Rollen versehenen Enden 15a der Sicherungshebel 15 allmählich nach innen, wodurch
die Befestigungsvorrichtung 6 gelöst wird. Gleichzeitig werden die den Spannhaken 65 zugeordneten pneumatischen Zylinder
66 betätigt, so dass die freien unteren Enden der Spannhaken 65 unter die Unterseite der flanschartigen Bügel 14 gelangen
und die Färbekanne 1 erfassen. Während die Spannhaken 65 betätigt werden, wird die Bewegung des beweglichen Deckels
9 (Fig. 4A) in einer solchen Lage desselben unterbrochen, in der seine sechs beweglichen Klauen 18 in die Ringnut im oberen
Teil der Innenwand der Hauptkanne 2 vorstehen, wie dies Fig. 4A zeigt.
Gleichzeitig v/erden ausserdem die pneumatischen Zylinder 67 betätigt, so dass die ihnen zugeordneten Spannhaken 68 die
Umfangsflache des oberen Teils der Hilfsspindel 7 erfassen.
Anschliessend beginnt dann der Spindelkopf 61 eine Hubbewegung, wobei die Hilfskanne 5 und die Hilfsspindel 7, welche von den
Spannhaken 65 bzw. 68 erfasst sind, von der Hauptkanne 2 gelöst v/erden.
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V7ie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, wird das
Luntenpaket in der Hauptkanne 2 nunmehr unter Druck von dem beweglichen oberen Deckel 9 zusammengehalten, wobei die Dichte
des Luntenpaketes zwei- bis dreimal so gross ist wie unmittelbar vor der Durchführung des Schrittes b. Auf diene Weise
v.'ird eine ungleichmässige Dichte des Luntenpaketes verringert oder völlig ausgeglichen.
Schritt c
c-1: Ausrichtstation
Nachdem die Menge des Luntenmaterials in den Hauptkannen mit Hilfe einer Wiegevorrichtung c festgestellt ist, v/erden die
gefüllten Hauptkannen 2 von einer Sammelfördervorrichtung D gesammelt, und zwar entsprechend dem Produktionsplan bezüglich
der Produktarten und der Verarbeitungsmaschinen.
Nachstehend soll nunmehr die Betriebsweise der Ausrichtstation E mehr ins einzelne gehend erläutert werden. Vor dem Einbringen
in ein Färbebad F v/erden die gefüllten Hauptkannen 2 in der Lage auf einem Drehtisch ausgerichtet, die sie in dem Färbebad
einnehmen sollen. Das Ziel dieses Arbeitsvorganges besteht darin, eine automatische Beschickung des Färbebades in einem
einzigen Schritt zu ermöglichen. Dies wird auf folgende Weise erreicht.
Der /iufbau der Ausrichtstation E ist in den Fig. 13, 14A und 14B
78 dargestellt. Gemäss Fig. 14A übergreift das vordere Ende/der
Sammelfördervorrichtung D einen Rollenförderer 74, wobei die
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beiden Fördereinrichtungen D und 74 einander im rechten Winkel
kreuzen. Die Sammelfördervorrichtung D ist so ausgebildet, dass
ihre Transportebene etwas höher oder etwas niedriger ist, als die Transportebene des Rollenförderers, was mit Hilfe iner
Hubvorrichtung 175 eingestellt wird.
Wie Fig. 14B zeigt, besitzt der Rollenförderer 74 mehrere
Rollen 74a, die parallel zueinander in einem Rahmen 74b drehbar gelagert sind. Der Rahmen 74b ist mit zwei tiefen Aussparungen
74c versehen. Das vordere Ende 78 der Sammelfördervorrichtung D wird nun derart in die Aussparungen 74c eingelegt,
dass es nach oben oder unten beweglich ist. Auf diese Weise können die oben erwähnten Lageänderungen des vorderen
Endes 78 herbeigeführt v/erden. Die Sammelfördervorrichtung D ist mit einem Antriebsmechanismus 79 versehen, der mit Hilfe
einer Steuerung 80 ein- und ausschaltbar ist. Die Steuerung 80 kann beispielsweise einen Photodetektor aufweisen, mit dessen
Hilfe das Eintreffen einer Hauptkanne 2 an einem vorgegebenen Punkt des vorderen Endes 78 der Sammelfördervorrichtung D
feststellbar ist, wobei der Photodetektor eine Lichtquelle 81a und eine Photozelle 81b aufweisen kann. Weiterhin kann die
Steuerung 80 eine magnetische Kupplung aufweisen, welche durch die Ausgangssignale der Photozelle 81b derart steuerbar
ist, dass sie eine Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmechanismus 79 und der Sammelfördervorrichtung D unterbricht.
Wenn also eine gefüllte Hauptkanne 2 am vorderen Ende 78 der Sammelfördervorrichtung D eintrifft, und einen von der Lichtquelle
81a ausgesandten Lichtstrahl unterbricht, dann erzeugt die Photozelle 81b ein Signal, durch das die magnetische
Kupplung betätigt wird und die Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmechanismus 79 und der Sammelfördervorrichtung D unter-
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bricht. Das von der Photozelle 81b erzeugte Signal wird gleichzeitig
an die Hubvorrichtung 175 übertragen, un das vordere
Ende 78 der Sammelfördervorrichtung D abzusenken. Gemäss Fig. 14B ist an dem Rahmen 74b des Rollenförderers 74 in der Aussparung
74c ein Endschalter 82 vorgesehen, mit dessen Hilfe die tiefste Stellung des vorderen Endes 78 erfassbar ist.
Wenn der Endschalter 82 feststellt, dass das vordere Ende 78 der Sammelfördervorrichtung D seine tiefste Stellung erreicht,
liefert er ein Signal, durch welches ein pneumatischer Zylinder 75 betätigt wird (vgl. Fig. 13 und Fig. 14Λ), der dazu
dient, die Hauptkanne 2 von dem Rollenförderer 74 auf den Drehtisch 76 zu schieben, der dem pneumatischen Zylinder 75
bezüglich des Rollenförderers 74 gegenüberliegt. Die Tischfläche des Drehtisches 76 liegt dabei auf der gleichen Höhe
wie die Transportebene des Rollenförderer 74. Der pneumatische Zylinder 75 besitzt eine Kolbenstange 75a, die an ihrem freien
Ende einen Schubkopf 75b trägt. Der Hub der Kolbenstange 75a ist so bemessen, dass eine Hauptkanne 2 vollständig von dem
Rollenförderer 74 auf den Drehtisch 76 geschoben v/erden kann. Ein Zeitglied (nicht dargestellt) ist vorgesehen, um einen
Drehantrieb 83 für den Drehtisch nach Verstreichen eines vorgegebenen Zeitintervalls nach Betätigung des Endschalters 82
einzuschalten. Weiterhin ist ein Kupplungs- oder Klinkenantriebssystem (nicht dargestellt) für den in Fig. 13A gezeigten
Drehtisch 76 vorgesehen, mit dessen Hilfe dieser bei jeder Betätigung des Drehantriebs 83 um einen vorgegebenen Winkel
verdrehbar ist. Nach Beendigung eines der vorstehend beschriebenen Arbeitszyklen der Ausrichtstation E kann dann die nächste
Hauptkanne von der Sammelfördervorrichtung D über den Rollenförderer 74 auf den Drehtisch 76 übergeben werden, nachdem ein
weiteres an einem nicht dargestellten Zeitglied eingestelltes
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Zeitintervall, welches ebenfalls bei Betätigung des Endschalters 82 zu laufen beginnt, verstrichen ist. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, dass anstelle von Zeitgliedern zur Steuerung der Arbeitszyklen der Ausrichtstation auch Endschalter
oder andere konventionelle elektrische Detektoren eingesetzt werden können.
Für die gefüllten Hauptkannen können verschiedene Anordnungen
im Farbbad gewählt v/erden, und zwar je nach Fassungsvermögen und Form der Farbbäder. Verschiedene mögliche Anordnungen sind
in den Fig. 15A und 15B gezeigt. Beispielsweise kann der Drehtisch
76 zur Erzielung der in Fig. 15A gezeigten Anordnung
nach der Übernahme jeder Kanne 2 bei konstantem Arbeitshub des Zylinders 75 jeweils um 90° gedreht v/erden. Die Anordnung
gemäss Fig. 15B lässt sich dagegen erreichen, wenn man die
erste gefüllte Hauptkanne 2 bei einem grossen Arbeitshub des pneumatischen Zylinders 7 5 bis in die Mitte des Drehtisches
76 schiebt und die übrigen Kannen dann mit kürzerem Hub auf den äusseren Rand des Drehtisches schiebt, wobei man diesen
jeweils um 60° verdreht.
Schritt d
Betrachtet man nunmehr erneut die Fig. 1 der Zeichnung, so erkennt man, dass die gefüllten Hauptkannen 2, die auf die
beschriebene Weise auf dem Drehtisch 76 angeordnet wurden, nunmehr mit Hilfe des Laufkrans Z in das Farbbad F gebracht
werden können, wobei an dem Laufkran Z zu einem vorgegebenen Muster geordnete Spannvorrichtungen vorgesehen sind, mit deren
Hilfe die Köpfe der hohlen Spindeln 3 der gefüllten Kannen
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erfassbar sind. Da die Spannvorrichtungen den nachstehend anhand der Fig. 19 noch zu erläuternden Spannvorrichtungen
sehr ähnlich sind, soll an dieser Stelle auf eine nähere Beschreibung der Spannvorrichtungen verzichtet werden.
Wie Fig. 16 zeigt, besitzt das Farbbad F beim Ausführungsbeispiel
der Erfindung lediglich eine Wanne 182, welche mit Hilfe eines Deckels 183 verschliessbar ist.
Eine hohle Scheibe 187 zum Zuführen einer Farbflotte ist in der Wanne 182 im Unterteil derselben vorgesehen und unten mit
einer Zuleitung 188 für die Farbflotte verbunden. Oben besitzt die hohle Scheibe 187 eine horizontale Platte 187a mit
mehreren Öffnungen 187b. Die Öffnungen 187b sind dabei derart
angeordnet, dass dann, wenn eine vorgegebene Anzahl gefüllter Hauptkannen 2 mit Hilfe des Laufkrans Z von dem Drehtisch 76
auf die horizontale Platte 187 transportiert wird, die Bodenöffnungen 11 der einzelnen Kannen 2 jeweils mit den Öffnungen
187b fluchten. An der Unterseite der Wanne 182 ist ferner eine Auslassleitung 189 angeschlossen. Der Deckel 183 ist mit
Kappen185 versehen, mit deren Hilfe der Spalt zwischen
dem beweglichen Deckel 9 und der hohlen Spindel 3 bei den einzelnen Kannen 2 dichtend verschliessbar ist, so dass ein
Hindurchtreten der Farbflotte durch diesen Spalt verhindert werden kann. Die Kappas 185 sind am Deckel 183 mit Hilfe
eines Halters 186 aufgehängt, welcher mit einem pneumatischen Zylinder 184 verbunden ist, der an dem Deckel 183 befestigt
ist, und zwar derart, dass dann, wenn der Deckel 183 auf der offenen Seite der Wanne 182 aufliegt und der pneumatische
Zylinder 184 betätigt wird, die einzelnen Kappen 185 jeweils
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den Deckel 9 der zugeordneten Kanne so auf die hohle Spindel
3 drücken, dass kein Spalt verbleibt. Wie oben erwähnt, fluchten dann, wenn die Kannen 2 in dem Färbebad angeordnet sind, die
öffnungen 11 in den Bodenplatten 4 der Kannen 2 völlig mit den
Öffnungen 187b der hohlen Scheibe 187.
Die Farbflotte wird mittels einer Pumpe (nicht dargestellt) unter Druck gesetzt und über die Zuleitung 188 der hohlen
Geheibe 187 zugeführt. Die Farbflotte gelangt dann über kleine
öffnungen 10b in der hohlen Spindel 3 der Kanne 2 in das Luntenpaket und von dort durch die öffnungen 10a in der Wandung
der Hauptkanne 2 in die Wanne 182. Aus dieser wird die Farbflotte dann über die Auslassleitung 189 abgeleitet. Die Farbflotte
strömt also längs eines durch Pfeile in Fig. 16 angedeuteten Weges, wodurch die Luntenpakete in den Hauptkannen
gefärbt werden. Da die Kappen 185 an dem Deckel 183 der Wanne
182 befestigt sind, v/erden sie nach dem Schliessen des Deckels
183 und bei Betätigung des pneumatischen Zylinders 184 automatisch
auf die entsprechenden Spindeln 3 aufgesetzt.
Schritt e
e-1: Entnahmestation
Wie die Fig. 17 und 18 zeigen, besitzt die Entnahir.estation G
einen Drehtisch 90, an den sich ein Förderband 91 anschliesst sowie eine Vorrichtung 112 zum Entfernen des beweglichen
Deckels 9, eine Wendeeinrichtung 122 und eine Luntenabzugseinrichtung 141. Ferner ist eine übergabevorrichtung 95 zum
Übergeben der Kannen 2 von dem Drehtisch 90 auf das Förderband 91 vorgesehen sowie eine Schubvorrichtung 121, mit deren Hilfe
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die Kannen 2 von dem Förderband 91 zu der Einrichtung 112 zum
Abheben des Deckels 9 verschoben werden können.
Nach Beendigung des Färbevorganges werden die vollen Kannen 2 auseinandergebaut, woraufhin die Lunte entnommen und zum
Verspinnen abtransportiert wird. Im einzelnen worden die vollen Kannen 2 aus dem Färbebad F mit Hilfe des Laufkrans Z entnommen
und dann auf dem Drehtisch 90 (Fig. 17A und 18) abgesetzt.
Mit Hilfe der Übergabevorrichtung 95, welche mit einer Hubeinrichtung versehen ist, v/erden die Kannen 2 dann in einer
Reihe auf das Förderband 91 gesetzt. Die Vorgänge laufen also im wesentlichen umgekehrt ab, wie bei der Erläuterung der
Ausrichtstation beschrieben. Der Aufbau der vorstehend erwähnten Vorrichtungen wird nachstehend im einzelnen erläutert.
e-2: übergabevorrichtung
Wie die Fig. 17A und 18 zeigen, v/eist die Übergabevorrichtung
9 5 zwei pneumatische Zylinderaggregate 97 und 98 auf, wobei das Zylinderaggregat 9 8 an der Kolbenstange 97a des Zylinderaggregats
97 befestigt ist und eine in senkrechter Richtung verlaufende Kolbenstange 98a aufweist, an deren freiem Ende
eine Spannvorrichtung 99 vorgesehen ist, mit deren Hilfe das freie Ende der hohlen Spindel 3 einer Kanne 2 erfasst und
festgehalten werden kann. Am Ende eines Arbeitshubes befindet sich die Kolbenstange 97a des pneumatischen Zylinderaggregats
97 unmittelbar über einer Kanne 2 auf dem Drehtisch 90. Wenn dann die Kolbenstange 98a des zweiten pneumatischen Zylinderaggregats
9 8 nach unten ausgefahren wird, erfasst die Spannvorrichtung 99 das obere Ende der hohlen Spindel 3 dieser
Kanne 2. Wenn die Kolbenstange 98a dann wieder angehoben wird,
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dann hebt die Spannvorrichtung 99 die Kanne 2 nach oben. Anschliessend
wird dann die Kolbenstange 9 7a des Zylinderaggregats 97 zurückgefahren, wobei die Kanne 2 über das Förderband
91 bewegt wird. Nunmehr wird die Kolbenstange 98a des zweiten Zylinderaggregats 98 wieder nach unten ausgefahren, wobei die
Kanne 2 auf dem hinteren Ende des (Sammel-)Förderbandes 91 abgestellt wird. Die Spannvorrichtung 99 wird dabei geöffnet,
wie dies bei der Erläuterung der Spannvorrichtung 99 in Verbindung mit Fig. 19 noch näher beschrieben werden wird.
Beim betrachteten Ausführungsbeispiel ist eine feste gegenseitige Ausrichtung des pneumatischen Zylinderaggregats 97
und des Drehtisches 90 vorgesehen. Ausserdem arbeiten die Zylinderaggregate 97 und 9 8 mit einem festen Arbeitshub. Die
Drehbewegung des Drehtisches 90 wird mit Hilfe eines Antriebsmechanismus 90a (Fig. 17A) herbeigeführt, die ähnlich arbeitet,
wie der Antriebsmechanismus 83, der in Verbindung mit Fig. 13 erläutert wurde.
Wenn die Kannen so angeordnet sind, wie dies Fig. 15B zeigt,
dann muss die pneumatische Zylinderanordnung für das Verfahren des zweiten pneumatischen Zylinderaggregats 98 etwas abgewandelt
werden, wie dies Fig. 17D zeigt. Bei dem abgewandelten System ist das Zylinderaggregat 97 auf einem Schlitten 100
montiert, welcher mittels einer Schwalbenschwanzverbindung mit einer Gleitschiene 101 verbunden ist. An einem Rahmen 102, an
dem die Führungsschiene 101 vorgesehen ist, ist ein Hilfszylinderaggregat
103 montiert, dessen Kolbenstange 103a mit dem Schlitten 100 verbunden ist. Der Hub der Kolbenstange 103a ist
so gewählt, dass bei gleichzeitiger Betätigung der pneumatischen
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Zylinderaggregate 9 7 und 103 das zweite pneumatische Zylinderaggregat
9 8 unmittelbar über die Drehachse des Drehtisches (Fig. 17Λ) verfahrbar ist.
Die aufeinanderfolgende Betätigung der pneumatischen Zylinderaggregate
97,98 und 103 bei den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 17A und 17B wird durch eine Steuerung gesteuert, welche
einen Zeitgeber und Positxonsdetektoren enthält und die ähnlich arbeitet wie die entsprechenden Einrichtungen der Ausrichtstation
gemäss Fig. 14A. Auf eine detaillierte Beschreibung dieser Einrichtungen soll daher an dieser Stelle verzichtet
werden.
Nachstehend soll nunmehr anhand der Fig. 19 der Aufbau und die
Funktion der Spannvorrichtung 99 näher beschrieben werden. Wie die Zeichnung zeigt, besitzt die Spannvorrichtung 99 einen
Grundkörper 105, an dem ein pneumatisches Zylinderaggregat fest montiert ist. Von dem Grundkörper 105 stehen zwei horizontale
Stifte 105a ab. Das pneumatische Zylinderaggregat besitzt eine Kolbenstange 106a, welche nach unten ausfahrbar
ist, wenn dem Zylinder Druckluft zugeführt wird. Am unteren Ende der Kolbenstange 106a ist ein Zapfen 103 vorgesehen, auf
welchem zwei Haken 107 schwenkbar gehaltert sind. Jeder Haken besitzt ein von dem Zapfen 108 schräg nach aussen verlaufendes
Teilstück 107a, ein Zwischenstück 107b und ein nach innen abgewinkeltes Ilakenstück 107c. Die Teile 107a der Haken 107
gleiten auf den zugeordneten Zapfen 105a. Eine Zugfeder 109 verbindet die Zwischenstücke 107b der Haken 107. Die Teile 107a
der Haken 107 werden also ständig gegen ihre zugeordneten Stifte 105a gezogen. Wenn das pneumatische Zylinderaggregat
betätigt wird, dann wird die Kolbenstange 106a nach unten aus-
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gafahren, so dass die Haken 107 nach aussen geschwenkt v/erden,
wie dies durch die Pfeile a angedeutet ist. Wenn die Betätigung des pneumatischen Zylinderaggregats 106 beendet wird, dann
wird die Kolbenstange 106a in den Zylinder zurückgezogen, so dass die Haken 107 entgegen der Richtung der Pfeile a verschwenkt
werden. Dabei gelangen die abgewinkelten Teile 107c unter der Wirkung der Zugkraft der Feder 109 in die in Fig.
gezeigte Lage, in der sie das obere Ende 3b der Spindel 3 erfassen können. Die Stifte 105a sind so angeordnet, dass der
Abstand zwischen den freien Enden der Hakenteile 107c bei Betätigung des Zylinderaggregats 106 gross genug wird, um das
obere Ende der hohlen Spindel 3 einer Hauptkanne 2 frei passieren zu lassen. Wenn das pneumatische Zylinderaggregat 106 dagegen
freigegeben wird, dann wird dieser Abstand im wesentlichen gleich dem Durchmesser einer Nut 3a am oberen Ende 3b
der hohlen Spindel 3. Beim Ausführungsbeispiel wird bei der Betätigung des zweiten Zylinderaggregats 98 (Fig. 17A) gleichzeitig
das Zylinderaggregat 106 betätigt, und zwar von der Steuerung zur Steuerung der Bewegungen der Zylinderaggregate
97 und 98. Wenn dann die Kolbenstange 98a ihre Endstellung erreicht, dann wird diese Bedingung von einem Detektor (nicht
dargestellt) festgestellt, beispielsweise von einem Endschalter oder einem Photodetektor mit einer Lichtquelle und einer
Photozelle, woraufhin die Druckzufuhr zu dem Zylinderaggregat aufgrund eines von diesem Detektor erzeugten Signals beendet
wird. Wenn sich zu diesem Zeitpunkt die Spindel 3 einer Kanne 2 in einer vorgegebenen Stellung zwischen den Haken 107 befindet,
dann kann die Spindel 3 von den Hakenteilen 107c der Haken 107 sicher und stabil erfasst werden.
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Einrichtung zum Abheben des Deckels 9
Jedesmal wenn auf das Förderband 91 eine gefüllte Kanne 2 übergeben wird, rückt das Förderband 91 die Kannen 2 mit Hilfe
eines üblichen Schrittschaltmotors 191 um eine vorgegebene
Strecke vor, so dass die Kannen 2 auf dem Förderband in einer Reihe ausgerichtet werden. Die Einrichtung 112 zum Abheben des
oberen beweglichen Deckels 9 ist nun unmittelbar über dem vorderen Ende des Förderbandes 91 angeordnet, um den zum Schutz
der Lunte auf der Kanne 2 vorgesehenen Deckel 9 zu demontieren und so das anschliessende Herausnehmen der Lunte vorzubereiten.
Wie Fig. 17A zeigt, besitzt die Einrichtung 112 ein pneumatisches
Zylinderaggregat 113, welches unmittelbar über dem vorderen Ende des Förderbandes 91 senkrecht angeordnet ist
und an dessen Kolbenstange 113a eine Spannvorrichtung 114 befestigt
ist. Der Aufbau dieser Spannvorrichtung 114 ist in Fig. 2OA gezeigt.
Wie Fig. 2OA zeigt, besitzt die Spannvorrichtung 114 einen
zylindrischen Grundkörper 114a, der nach unten offen ist und in dem ein pneumatisches Zylinderaggregat 115 an einem Haltebügel
116 befestigt ist. Das Zylinderaggregat 115 besitzt eine Kolbenstange 115a. Zv/ei Haken 117 sind schwenkbar auf einem
horizontalen Schwenkzapfen 113 angeordnet, der an unteren
freien Ende der Kolbenstange 115a vorgesehen ist. Zwei Führungsstifte 119 stehen horizontal von dem Haltebügel· 116
ab und dienen als Widerlager für die Haken 117. Jeder Haken 117 besitzt eine ähnliche Form wie die Haken 107 der Spannvorrichtung
99 gemäss Fig. 19. Die Haken 117 werden durch eine Zugfeder 120 gegeneinander gezogen. Da die Bewegung der Haken
117 bei Betätigung des Zylinderaggregats 115 ähnlich ist wie
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bei der Spannvorrichtung 99 gemäss Fig. 19, soll hier auf eine
nähere Erläuterung dieser Bewegungen verzichtet werden. Die Abmessungen der Haken 117 der Spannvorrichtung 114 sind jedoch
so gewählt, dass beim Absenken der Spannvorrichtung 114 dann, wenn deren zylindrischer Grundkörper 114a in Kontakt mit der
Oberseite des hinteren Endes der beweglichen Klauen 18 des beweglichen Deckels 9 gelangt und wenn dann ein weiterer Druck
auf die Spannvorrichtung 114 ausgeübt wird, das vordere Ende der Klauen 18 nach oben verschwenkt wird und aus der Ringnut
17 der Hauptkanne 2 freikommt. Wenn dies geschehen ist, wird
das pneumatische Zylinderaggregat 115 betätigt, so dass die
freien Enden der Haken 117 einen Mittelansatz 9a des Deckels erfassen. Wenn dann das Zylinderaggregat 113 (Fig. 17A) seinen
Rückkehrhub beginnt, dann beginnt sich die Spannvorrichtung 114 zu heben, wobei sie den Deckel 9 festhält. Auf diese Weise
wird der Deckel 9 von der Kanne 2 gelöst. Die von den Kannen getrennten Deckel 9 werden dann in einer nachstehend noch zu
beschreibenden Weise gesammelt und später zu Deckelzuführeinrichtungen
der Einfüllvorrichtungen Λ (Fig. 1) transportiert.
Fig. 2OB zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 114. Bei diesem Ausführungsbeispiel steht
ein Haltebügel 116a nach innen von der Innenwand des zylindrischen
Grundkörpers 114a ab und trägt ein Paar von schwenkbaren Haken 117, von denen der eine eine Magnetwicklung trägt,
während der andere mit dem zugehörigen Anker verbunden ist. Der Abstand zwischen den Haken 117a wird durch Erregen und
Entregen der Magnetwicklung 120a geändert, so dass auch mit
Hilfe der Haken 117a der Ansatz 9a des oberen Deckels 9 (Fig. 20A) erfassbar und freigebbar ist.
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e-4: Schubvorrichtung
Wie die Fig. 17A und 18 zeigen, v/erden die einzelnen Kannen nach dem Lösen des oberen Deckels 9 mit Hilfe der Schubvorrichtung
121 auf einen Sockel 130 der Wendevorrichtung 122 geschoben. Die Schubvorrichtung 121 besitzt ein pneumatisches
Zylinderaggregat 123, welches seitlich neben dem Förderband 91 angeordnet ist und eine Kolbenstange 123a aufweist, an
deren vorderem Ende eine horizontale und schwenkbare Stange 124 vorgesehen ist. Das vordere Ende der Stange 124 befindet
sich zunächst in einer Stellung, in der es in Kontakt mit der vordersten Kanne auf dem Förderband 21 gelangt, wobei diese
Lage durch einen Anschlag (nicht dargestellt) bestimmt wird. Ausserdem wird die Stange 124 durch eine Feder (nicht dargestellt)
nach hinten gezogen. Wenn nun auf die Stange 124 von hinten eine Kraft ausgeübt wird, dann wird sie entgegen der
Federkraft nach vorn geschwenkt. Wenn die Kraft jedoch von vorn wirkt, dann wird das Verschwenken der Stange 124 über
einen gewissen Winkel hinaus durch den Anschlag verhindert. Wenn nun eine Kanne im Zuge der schrittweisen Bewegung des
Förderbandes 91 vorgeschoben wird, dann gelangt sie zunächst in eine Position in der Nähe der Kolbenstange 123a. Wenn die
Kanne dann weiter in Richtung auf das vordere Ende des Förderbandes 91 vorrückt, dann drückt sie mit ihrer Vorderseite von
hinten gegen die Stange 124, wodurch diese nach vorn verschwenkt wird. Schliesslich kommt die Stange 124 von der Kanne 2 frei
und kehrt unter der Wirkung der Feder in ihre Ausgangsstellung zurück, so dass sie sich nunmehr hinter der Kanne 2 befindet.
Nachdem der Deckel 9 von der am vorderen Ende des Förderbandes 91 befindlichen Kanne 2 entfernt ist, wird nunmehr das pneumatische
Zylinderaggregat 123 betätigt, so dass die Stange 124
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die Kanne 2 vorwärts schiebt, bis sie sich auf dem Sockel 113
der Wendevorrichtung 122 befindet. Die Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Vorgänge und Bewegungen wird durch eine
Steuerung (nicht dargestellt) gesteuert, welche mit Endschaltern und Zeitgebern ausgerüstet ist und welche nach ähnlichen
Prinzipien arbeitet wie die Steuerung der Ausrichtstation, welche in Verbindung mit Fig. 13 beschrieben wurde.
e-5: Wendeeinrichtung
Die Wendeeinrichtung 122 ist dafür vorgesehen, die Kannen 2 zu wenden, damit die Lunte aus diesen herausgenommen werden
kann. Wie Fig. 17A zeigt, ist der Sockel 130 der Wendeeinrichtung
122 nach aussen abstehend am unteren Teil eines ringförmigen Rahmens 131 befestigt. Der Rahmen 131 wird, wie dies
Fig. 21 zeigt, auf seiner Aussenseite durch Rollen 132 bis 135 abgestützt. Der Rahmen 131 ist bezüglich dieser Rollen
mit Hilfe eines Motors 136 (Fig. 17A) zu einer Drehbewegung antreibbar. Wie Fig. 21 zeigt, sind an den freien Enden der
Kolbenstangen 137a, 138a von pneumatischen Zylinderaggregaten 137,138, die horizontal angeordnet sind, Klemmstücke 139 und
140 vorgesehen. Die Klemmstücke 139 und 140 sind so angeordnet,
dass sie innerhalb des Ringes- 131 einander gegenüberliegen und zwischen sich eine Kanne 2 erfassen können. Die Klemmstücke
139 und 140 sind ferner so angeordnet, dass sie sich
unmittelbar über dem Sockel 130 befinden. Wie Fig. 17A zeigt,
ist die Luntenausstoßeinrichtung 141 mit einem in senkrechter Richtung beweglichen Ausstoßkopf 142 versehen und unmittelbar
oberhalb der Klemmstücke 139 und 140 angeordnet. Der Ausstoßkopf 142 ist so ausgebildet und angeordnet, dass er (mit Vorsprüngen)
in die drei Öffnungen 11 (Fig. 3A) der Bodenplatte
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der Hauptkanne 2 eindringen kann. Der Ausstoßkopf 142 ist ferner mit einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) verbindbar,
um unter Änderung seiner Funktion eine Saugkraft auf die bewegliche Bodenplatte 8 ausüben zu können.
Wie Fig. 21 weiter zeigt, ist seitlich neben dem Klemmstück 139 eine Abdeckplatte 144 vorgesehen, welche mit Hilfe eines
pneumatischen Zylinderaggregats 146 zeitweilig über die offene Seite der Kanne 2 verfahrbar ist. Ferner wird aus Fig. 17A
deutlich, dass unmittelbar unterhalb des Sockels 130 eine Hubvorrichtung 145 vorgesehen ist, auf welche ein Transportwagen
155 gefahren werden kann.
Eine Kanne 12, welche in der oben beschriebenen Weise in eine
vorgegebene Stellung auf dem Sockel 130 gebracht wurde, wird dort von den Klemmstücken 139 und 140 erfasst und festgehalten.
Anschliessend wird die offene Seite der Kanne 2 mit der Abdeckplatte 144 (Fig. 21) abgedeckt.
Danach wird der Ring 131 um 180° gedreht; die Kanne 2 wird also zusammen mit dem Sockel 130 geschwenkt. Nunmehr wird der
Ausstoßkopf 142 (Fig. 22) durch eine öffnung 154 des Sockels
130 nach unten bewegt, wobei die Lunte bzw. das Luntenpaket aus der Kanne 2 herausgestossen wird und auf den Transportwagen
155 geladen wird, der sich auf der Hubvorrichtung 145 befindet (Fig. 17A).
e-6: Luntenausstoßeinrichtung
Die Luntenausstoßeinrichtung 141 besitzt den in Fig. 22 gezeigten
Aufbau. Im einzelnen ist eine Leitspindel 150 vorge-
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sehen, die mit der Abtriebswelle eines Getriebemotors 151
verbunden ist, der am oberen Teil eines Rahmens 147 montiert ist. Eine bewegliche Platte 152 ist auf die Leitspindel 150
aufgeschraubt und gegen eine Drehbewegung gesichert. An der Platte 152 sind drei parallele Rohre 153 befestigt, welche
mit einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) verbunden sind, so dass an ihren Enden eine Saugwirkung erzeugbar ist.
Wenn die Wendeeinrichtung 122 um 180° gedreht wird, wie dies
in Verbindung mit Fig. 21 beschrieben wurde, dann wird die Kanne 2 zusammen mit dem Sockel 130 gedreht, woraufhin dann
die Deckplatte 144 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und der Getriebemotor 151 eingeschaltet wird. Dieser dreht nunmehr
die Leitspindel 150 derart, dass die Platte 152 nach unten
bewegt wird. Dementsprechend werden die Rohre 153 durch die Öffnung 154 des Sockels 130 nach unten geschoben, wobei die
bewegliche Bodenplatte 8 in der Kanne 2 zusammen mit dem Luntenpaket nach unten gedrückt wird. Ein auf der Hubvorrichtung
145 bereitstehender Transportwagen 155 nimmt das Luntenpaket aus der Kanne 2 auf. Dabei wird die Hubvorrichtung 145 entsprechend
dem Vorschub des Luntenpakets nach unten abgesenkt, so dass der Ausstoßvorgang ohne eine Schädigung der Lunte
durchgeführt v/erden kann. Während des Ausstoßvorgangs wird an den Rohren 153 ein Unterdruck angelegt, so dass diese die
bewegliche Bodenplatte 8 ansaugen und festhalten. Dementsprechend wird lediglich das Luntenpaket auf dem Transportwagen 155 entladen,
während die bewegliche Bodenplatte 8 in der Kanne 2 verbleibt. Anschliessend wird die Deckplatte 144 erneut über
die offene Seite der Kanne 2 bewegt und der Unterdruck für die Rohre 153 abgeschaltet. Gleichzeitig wird der Getriebe-
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motor 151 mit entgegengesetztem Drehsinn erneut gestartet, um den Ausstoßkopf 142 anzuheben, wobei die bewegliche Bodenplatte
8 durch die Abdeckplatte 144 im Inneren der Kanne 2 gehalten wird.
Die Wendevorrichtung wird dann erneut um 180° gedreht, bis die
Kanne ihre normale senkrechte Lage einnimmt, woraufhin dann die Abdeckplatte 144 durch Betätigung des pneumatischen
Zylinderaggregats 146 wieder in ihre Ausgangslage (Fig. 21) zurückgeführt wird.
Schritt f
Nachstehend soll nunmehr der Zusammenbau der Färbekannen, deren Demontage zum Zwecke der Entnahme des Luntenpaketes
vorstehend beschrieben wurde, näher erläutert v/erden.
Zunächst wird die Hauptkanne 2, aus der das Luntenpaket ausgestossen
wurde, zu der Pressvorrichtung B (Fig. 1) transportiert, wofür geeignete Transporteinrichtungen vorgesehen sind
und dort in einer vorgegebenen Position unmittelbar unterhalb des Pressenkopfes 61 (Fig. 11) ausgerichtet. Dabei werden die
Hilfskanne 5 und die Hilfsspindel 7 von dem Pressenkopf 61 in einer Wartestellung in der Lage gehalten, die sie beim
Lösen von der Hauptkanne 2 eingenommen haben. Wenn dann allein der Pressenkopf 61 abgesenkt v/ird, dann werden die Hilfskanne
5 und die Hilfsspindel 7 mit der Hauptkanne 2 verbunden. Nunmehr werden die Spannhebel 65 und 68 des Pressenkopfes 61 gelöst,
woraufhin dieser erneut angehoben wird und die zusammengesetzte Färbekanne 1 zurücklässt. Die zusammengesetzte Färbekanne
1 wird dann mit Hilfe eines Transportwagens 1 zu einer Einfüllvorrichtung A zurücktransportiert.
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Claims (12)
- DR.-ING. D I PL..-J N Ci- M. SC. OIPL·--- 1HYm. ^R DIPL.-PHVS.HÖGER - STELLRECHT - GRiESSSACH - HAECKERPATENTANWÄLTE IN SrUTTGARTA 42 882 b Anmelder: KZwKERO LIMITEDk - 163 3-2G, 'i'sutsumidori 3-chome,22.Mai 1978 Sumida-ku, Tokyo,JapanPatentansprüche :(j. Verfahren zum Färben eines Faserstranges, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:(a) Man füllt den Faserstrang (24) in eine teilbare Färbekanne (1), die aus einer Hauptkanne (2) und einer Hilfskanne (5) zusammengesetzt ist, indem man den Strang (24) in Windungen in der Faserkanne (1) ablegt;(b) man verdichtet das gemäss Schritt a in der Hauptkanne (2) erhaltene Strangpaket, indem man das Strangpaket aus der Hilfskanne (5) zusätzlich in die Hauptkanne (2) hineinpresst;(c) man trennt die das verdichtete Strangpaket enthaltende Hauptkanne (2) von der Hilfskanne (5);(d) man ordnet mehrere gefüllte Hauptkannen (2) zu einem vorgegebenen Muster, welches der gewünschten Anordnung der Hauptkannen in einem Färbebad (F) entspricht;(e) man bringt die zu einem Muster geordneten Hauptkannen (2) unter Aufrechterhaltung des Mustersin das Färbebad (F) ein und führt dort den Färbevorgang aus und80984 8/0980ORfQlNAL JNSPECTfiDΛ 42 ο82 b(f) man nimmt die Hauptkannen (2) nach Abschluss des Färbevorganges aus dem Färbebad (F) heraus und entnimmt die gefärbten Strangpakete aus den Ifauptkannen (2), indem man diese umkippt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die beim. Verfahrensschritt f erhaltenen leeren Hauptkannen (2) mit den gemäss Verfahrensschritt c erhaltenen leeren Hilfskannen (5) zu einer neuen leeren Färbekanne (1) verbindet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Färbekannen (1) und ihre Teile (2,5) mittels automatischer Transporteinrichtungen zu den Arbeitsstationen transportiert, an denen die einzelnen Verfahrensschritte durchzuführen sind.
- 4. Färbeanlage zum Färben eines Faserstranges in einem Farbbad zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:(a) Es ist eine Einfüllvorrichtung (A) vorgesehen, mit deren Hilfe ein Faserstrang (24) von oben in eine Färbekanne (1) einfüllbar ist, welche aus einer Hauptkanne (2) und einer damit lösbar verbundenen Hilfskanne (5) zusammengesetzt ist, die über der Hauptkanne (2) angeordnet ist;(b) es ist eine Pressvorrichtung (B) vorgesehen, mit deren Hilfe ein aus dem Faserstrang gebildetes809848/098 0A 42 882 b
k - 163Faserstrangpaket aus der IIilfskanne (5) in die Hauptkanne (2) hineinpressbar ist;(c) es ist eine Trennvorrichtung zum Lösen der Hilfskanne (5) von der Hauptkanne (2) vorgesehen;(d) es ist eine Ausrichtvorrichtung (E) vorgesehen, mit deren Hilfe mehrere gefüllte Hauptkannen (2) zu einem vorgegebenen Muster ausrichtbar sind;(e) es ist eine Ilalterungsvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die zu einem Muster geordneten Hauptkannen (2) in ihrer gegenseitigen Lage festlegbar sind;(f) es ist eine Entnahmevorrichtung (G) vorgesehen, mit deren Hilfe die gefärbten Faserstrangpakete aus den Hauptkannen (2) entnehmbar sind und(g) es ist eine Färbevorrichtung (F) vorgesehen, mit deren Hilfe die Faserstrangpakete in den gefüllten Hauptkannen (2) färbbar sind. - 5. Färbeanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Montiervorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe eine leere Hauptkanne (2) und eine Hilfskanne (5) zu einer Färbekanne (1) zusammenbaubar sind,und dass Transporteinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Hauptkannen (2) und die Hilfskannen (5) zwischen den Stationen transportierbar sind, an denen die einzelnen Verfahrensschritte auszuführen sind.809848/0980Λ 42 882 bk - 163.22.Mai 1978 - 4 - 2822685
- 6. Färbeanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkanne (2) eine feste Bodenplatte (4), eine zylindrische Aussenwand und eine hohle Spindel (3) aufweist , welche senkrecht von der Mitte der Bodenplatte(4) absteht, dass die hohle Spindel (3) eine zylindrische Wandung aufweist, dass die zylindrischen Wände der Hauptkanne (2) und der hohlen Spindel (3) mit durchgehenden Öffnungen (10a, 10b) versehen sind, dass die Hilfskanne (5) mit einer Spindel (7) versehen ist, die an ihrem bei zusammengebauter Färbekanne (1) der Spindel(3) zugewandten Ende eine Aussparung (7a) zum Aufnehmen des oberen Endes (3b) der hohlen Spindel (3) aufweist, dass die Hilfskanne (5) den gleichen Innendurchmesser wie die Hauptkanne (2) aufweist, dass die feste Bodenplatte (4) mit mehreren durchgehenden Öffnungen (11) versehen ist, dass auf der hohlen Spindel (3) eine bewegliche Bodenplatte (8) derart angeordnet ist, dass sie bei zusammengebauter Färbekanne längs der Spindel(3) und längs der Spindel (7) der Hilfskanne (5) gleitverschieblich ist.
- 7. Färbeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkanne (2) an ihrem oberen Ende mit einem ringförmigen Steckteil (13a) versehen ist, dass in dem Steckteil (13a) eine Ringnut (17) vorgesehen ist, dass auf der hohlen Spindel (3) ein beweglicher oberer Deckel (9) gleitverschieblich montiert ist, dass der Deckel (9) mit mehreren schwenkbaren Klauen (18) versehen ist, welche mit der Ringnut (17) verrastbar sind, dass die Hilfskanne (5) an ihrem unteren Ende mit einem ringförmigen erweiterten Fassungsteil (13b) zur Auf-809848/0980A 42 882 bnähme des Steckteils (13a) der Hauptkanne (2) versehen ist und dass mindestens eine Befestigungsvorrichtung (6) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Steckverbindung (13a, 13b) von Hauptkanne (2) und Hilfskanne (5) festlegbar ist.
- 8. Färbeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dassdie Einfüllvorrichtung (A) eine drehbare Bodenplatte (25)unüzur Aufnahme einer Färbekanne (1) aufweist, /üass Antriebseinrichtungen (30) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die bewegliche Bodenplatte (8) in der Färbekanne (1) bei zu einer Drehbewegung angetriebener drehbarer Bodenplatte (25) in Richtung der Längsachse der Färbekanne (1) in vorgegebener Richtung und in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Anlieferung des Faserstranges verfahrbar ist.
- 9. Färbeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (B) einen Presskopf (61) aufweist , der nach oben und unten verfahrbar ist und eine nach unten offene zylindrische Aussenwand (63) sowie eine nach unten offene zylindrische Innenwand (64) aufweist, dass die Aussenwand (63) und die Innenwand (64) koaxial zueinander angeordnet sind und solche Durchmesser aufweisen, dass die Hilfskanne (5) von der Aussenwand (63) und die Hilfsspindel (7) von der Innenwand(64) umschliessbar sind, dass die Aussenwand (63) an ihrem unteren Ende mit einem sich nach unten und aussen konisch erweiternden Endbereich (63a) versehen ist, dass die Befestigungsvorrichtung (6) derart ausgebildet ist,809348/0980Λ 42 8C2 b22.Mai 1978 - 6 -dass sie durch den Endbereich (63a) der Aussenwand (63) beim Absenken des Presskopfes (61) über die Färbekanne(1) zum Lösen der Steckverbindung (13a, 13b) betätigbar ist und dass an der Aussenwand (63) des Presskopfes(61) und an der Innenwand (64) desselben Spannvorrichtungen (65,68) vorgesehen sind, mit deren Hilfe das untere Ende der Hilfskanne (5) bzw. die Hilfsspindel (7) von dem Presskopf (61) nach Erreichen einer vorgegebenen unteren Endstellung desselben erfassbar sind.
- 10. Färbeanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtvorrichtung (E) eine Sammelfördervorrichtung (D,78) und einen Rollenförderer (74) aufweist, der durch das vordere Ende (78) der Sammelfördervorrichtung (D) übergriffen wird, dass ein Drehtisch (76) angrenzend an den Rollenförderer (74) angeordnet ist, dass Antriebs- und Steuereinrichtungen (79,80) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Hauptkannen (2) von der Sammelfördervorrichtung (D) auf den Rollenförderer (74) transportierbar sind, dass eine Hubvorrichtung (175) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das vordere Ende (78) der Sammelfördervorrichtung (D) aus einer Ebene oberhalb des Rollenförderers (74) in eine Ebene unterhalb desselben absenkbar ist, dass übergabeeinrichtungen (75,75a,75b) zum Übergeben der Hauptkanne (2) von dem Rollenförderer (74) auf den Drehtisch (76) vorgesehen sind und dass Antriebseinrichtungen (83) zum Drehen des Drehtisches (76) um einen jeweils vorgegebenen Winkel vorgesehen sind.809848/0980A 42 882 bk - 16322.Mai 1978 - 7 - 2822685
- 11. Färbeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbebad (F) eine Wanne (182) auf v/eist, in deren unterem Teil eine hohle Scheibe (187) angeordnet ist, dass ein Deckel (183) zum dichtenden Verschliessen des offenen oberen Endes der Wanne (182) vorgesehen ist, dass das Innere der hohlen Scheibe (187) mit einer Zuleitung (188) für eine Farbflotte verbunden ist, dass mit dem unteren Teil der Wanne (182) eine Auslassleitung(189) für die Farbflotte verbunden ist, dass die hohle Scheibe (187) eine horizontale Platte (T87a) aufweist, die mit durchgehenden öffnungen (187b) versehen ist und auf der die Hauptkannen (2) derart abstellbar sind, dass ihre Öffnungen (11) mit den Öffnungen (187b) fluchten.
- 12. Färbeanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (G) zum Entnehmen der gefärbten Faserstrangpakete aus den Hauptkannen (2) einen Drehtisch (90) zur Übernahme mehrerer Kannen (2) aus dem Farbbad (F) aufweist, dass eine Einrichtung (112) zum Abheben des beweglichen Deckels (9) von den Hauptkannen (2) vorgesehen ist, dass ein Förderband (91) zum Transportieren der Kannen (2) zu der Einrichtung (112) zum Lösen des Deckels (9) von den Hauptkannen (2) vorgesehen ist, dass Antriebsexnrichtungen (90a) zum schrittweisen Drehen des Drehtisches (90) um jeweils einen vorgegebenen Winkel vorgesehen sind, dass eine Übergabevorrichtung (95) vorgesehen ist, mit der die Hauptkannen (2) von dem Drehtisch (90) einzeln auf das Förderband (91) übergebbar sind, dass eine Wendevorrichtung (122) zum Drehen der Hauptkannen (2) nach dem Abnehmen des Deckels (9) vorgesehen ist, dass die Wende-809848/0980Λ 42 882 bvorrichtung (122) angrenzend an das auslaufseitige Ende des Förderbandes (91) angeordnet ist und dass eine Übergabevorrichtung (121) zum Übergeben der Hauptkannen (2) vom auslaufseitigen Ende des Förderbandes (91) zu der Wendeeinrichtung (122) vorgesehen ist.809848/0980
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