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Bezeichnung: Haltevorrichtung für Handbohrmaschinen
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Anwaltsakte: N 701
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung
für Handbohrmaschinen mit im Handgriff vorgesehenem Schalter.
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Bekannt ist eine Haltevorrichtung, die häufig als Zubehör zu Handbohrmaschinen
mitgeliefert wird und die am zylindrischen Kopf der Handbohrmaschine festgeklemmt
werden kann und sich dann etwa rechtwinklig zur Drehachse der Bohrmaschine in der
den Handgriff enthaltenden Mittelebene oder quer dazu erstreckt und einen Hilfshandgriff
für die zweite Hand des Benutzers bildet. Mit dieser Hilfsvorrichtung kann die Bohrmaschine
beidhändig bedient werden. Damit soll ein gewisser Sicherheitsgewinn erzielt werden
und die Unfallgefahr verringert werden.
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Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Bohrmaschine häufig an Arbeitsplätzen
eingesetzt wird, an welchen der Benutzer keinen sicheren Stand hat, sondern sich
mit einer Hand in irgendeiner Weise festhalten muß, was beispielsweise beim Arbeiten
auf Leitern der Fall ist. Auch zeigt die Erfahrung, daß der Benutzer häufig die
freie Hand dazu benutzt, sich an einem Wandvorsprung oder dgl. festzuhalten, um
eine größere Andruckkraft zu erzielen. In allen diesen Fällen kann der Benutzer
die Handbohrmaschine nur am hinteren Handgriff mit einer Hand halten. Bei den heute
Ublichen großen Leistungen der Handbohrmaschinen entsteht ein ganz erhebliches Drehmoment,
das beim plötzlichen Festkommen des Bohrers durch die Hand des Benutzers nicht ausreichend
aufgefangen
werden kann, so daß die Bohrmaschine herumschlägt und erhebliche Verletzungen beim
Benutzer hervorrufen kann, ganz zu schweigen von der Beschädigungsgefahr der Bohrmaschine,
die beim Herabfallen vorhanden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung für Handbohrmaschinen
zu schaffen, welche die Unfallgefahr beim Bohren wesentlich herabsetzt und die gleichwohl
ein einhändiges Bohren erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Bohrmaschine
ein Haltearm lösbar befestigt ist, der sich im Abstand von der Drehachse um mindestens
die Länge der Handbohrmaschine über diese nach hinten erstreckt und eine Körperanlagefläche
aufweist.
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Die Länge des Haltearms ist mindestens so groß, daß bei rechtwinklig
abgewinkeltem Unterarm des Benutzers der Haltearm sich um eine Länge über den Handgriff
hinaus nach hinten erstreckt, die größer als diese Unterarmlänge des Benutzers ist,
so daß die Körperanlagefläche des Haltearms zwischen dem Oberarm und dem Körper
des Benutzers zu liegen kommt.
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Ganz gleich, ob die Handbohrmaschine nun von einem Rechtshänder oder
Linkshänder benutzt wird bzw. ob die Bohrmaschine im Rechtsgang oder Linksgang betrieben
wird, ist eine zusätzliche Abstützung der Bohrmaschine am Körper des Benutzers
bzw.
seinem Oberarm gewährleistet, die beim Festkommen des Bohrers das plötzlich auftretende
Drehmoment auffängt.
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Die Bohrmaschine kann also nicht unkontrolliert herumschlagen und
den Benutzer verletzen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist am zylindrischen Kopf
der Bohrmaschine ein Hebel etwa rechtwinklig zur Drehachse festklemmbar, an dem
etwa parallel zur Drehachse der Haltearm angeordnet ist. Hebel und Haltearm bilden
also einen Winkel. In diesem Fall muß der Haltearm eine erhebliche Länge haben,
denn er muß sich einmal über die Länge der Bohrmaschine erstrecken und dann noch
über diese um mindestens die Länge des Unterarms des Benutzers nach hinten hinaus
erstrecken. Dieses letztere, über die Bohrmaschine nach hinten hinaus reichende
Ende des Haltearms beträgt mindestens 40 cm, vorzugsweise etwa 50 cm. Die Gesamtlänge
des Haltearms liegt daher in der Größenordnung von ca.
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80 cri.
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Eine Weiterbildung der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß sich
der Hebel in der die Drehachse enthaltenden Mittelebene der Bohrmaschine erstreckt
und der Arm in einem Abstand von der Drehachse angeordnet ist, der größer als der
größte Abstand des Handgriffendes der Bohrmaschine von dieser Drehachse ist. Damit
verläuft der Haltearm in gewissem Abstand vom Handgriffende in der mittleren Längsebene
der Bohrmaschine.
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Ein besonderer Vorteil wird erreicht, wenn der Hebel aus einem an
sich bekannten Hilfshandgriff mit hohlem Schaft besteht, der eingangs beschrieben
worden ist, wobei dann gemäß der Erfindung am vorderen Ende des Haltearms etwa rechtwinklig
ein Stutzen absteht, dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt des hohlen Schaftes
des Hilfshandgriffes entspricht, so daß der Stutzen in den Handgriff eingeschoben
werden kann. Vorzugsweise ist dabei zwischen dem Hilfshandgriff und dem Stutzen
eine Arretiereinrichtung in Form eines federbetätigten Rasthebels vorgesehen.
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Die Erfindung erfüllt aber nicht nur eine Sicherheitsfunktion, sondern
führt gleichzeitig zu weiteren Vorteilen, die der Bequemlichkeit der Handhabung
dienen. So weit der relativ lange Haltearm einen Umhängeriemen auf, der es ermöglicht,
bei Nichtbenutzung die Bohrmaschine am Körper des Benutzers aufzuhängen, so daß
dieser beide Hände frei hat, um vorübergehend andere Tätigkeiten zu verrichten.
Dies ist insbesondere beim Arbeiten auf hohen Leitern vorteilhaft.
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Eine Weiterbildung besteht noch darin, daß der Haltearm mindestens
teilweise hohl ausgebildet ist und daß im Haltearm Aufnahmekammern für Arbeitszubehör,
wie Bohrereinsätze, Dübel, Bohrfutterschlüssel und dgl. gebildet sind. Auch dieses
Merkmal erhöht den Wert der neuartigen Haltevorrichtung, denn der Benutzer kann
die wichtigsten Zubehörwerkzeuge im Haltearm unterbringen und hat diese mit wenigen
Handgriffen
zur Hand, ohne deß @@ @@pi@@ @@@ @@ @@ @@ Leiter herabsteigen, diese holen und dann
@@ ler in die Arbeitsposition nach oben klettern muß. Im einfachsten @@li besteht
der Haltearm aus einem @ylindriscken Robr in das mindestens ein in seinem freien
@@@teren @@@ stlrnseitig verschiebbarer Einsatz gelagert ist, in wel@nem die Aufnahmekammern
gebildet sind.
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Schließlich besteht auch noch ein Vorteil darin, daß der Haltearm
im Vorderteil zwei @er@chwenkbare Stützbeine aufweist. Die beiden Beine werden bei
Nichtgebr@uck @ng ar de Haltearm angelegt, wofür Aussparung@@ ver@s @@he @@@@@ können.
Bei Gebrauch werden die beiden @@ @@@ schwenkt und liegen dann etwa in elner @@@@
@@@@@@@@@ zur Längsrichtung des Haltearms. Die beiden @e@@e b@ide einen Winkel mitein@@der.
Mit diesen Stüt@b@in@@ vann die ganze Vorrichtung einschließ@@@ @e Bo@ @@h@@ auf
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@@@and der @@@@@ @@ @@ @ sei die Er@@ @@@ @@@ Es zeigt.
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Fig. 1 eine S@i@epansicht @@@@ @@@benrmaschine @ be@@ @@@ @@@htv@
Fig.
2 eine Ansicht des Hilfshandgriffes der Bohrmaschine in Richtung A der Fig. 1, Fig.
3 eine Schnittansicht längs der Linie B der Fig. 1 durch den Haltearm mit Darstellung
der Stützbeine und Fig. 4 eine Detailansicht eines Einschubeinsatzes für den Haltearm.
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An der Bohrmaschine 10 ist der Kopf mit 12, der Handgriff mit 14 und
der Betätigungsschalter mit 16 bezeichnet. Am Kopf 12 ist ein an sich bekannter
Hilfshandgriff 18 befestigt und zwar im Aus führungsbei spiel in der mittleren Längsebene
der Bohrmaschine 10, in welcher sich auch der Griff 14 erstreckt. Der Hilfshandgriff
18 ist in seinem unteren Griffende hohl und zylindrisch, vorzugsweise Jedoch mit
einem unrunden, z.B. ovalen Querschnitt. In den Hilfshandgriff 18 greift ein Stutzen
20 ein, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt des Hilfshandgriffes entspricht,
so daß der Stutzen 20 im Hilfshandgriff verschiebbar ist. In der eingeschobenen
Stellung (Fig. 1) wird der Stutzen 20 im Hilfshandgriff 18 mit einer Arretierungseinrichtung
22 verrastet, die aus einem Hebel 24 besteht, der mittels eines gefederten Endes
26 in der in Fig. 1 gezeigten Lage gehalten wird, in welcher ein Rastvorsprung 28
in eine entsprechende Rastausnehmung im Stutzen 20 einrastet.
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Wird der Hebel 22 im Uhrzeigersinn nach vorn geschwenkt, rastet der
Vorsprung 28 aus und der Stutzen 20 kann aus dem
Hilfshandgriff
18 herausgezogen werden.
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Am unteren Ende des Stutzens 20 befindet sich ein Haltearm 30, der
sich rechtwinklig zum Stutzen 20 erstreckt, wobei aber eine gewisse Neigung relativ
zur Drehachse der Bohrmaschine 10 nicht störend ist. Stutzen 20 und Haltearm 30
bilden eine starre Einheit. Der Haltearm 30 hat eine Länge von ca. 80 cm, erstreckt
sich also mindestens etwa 50 cm über das hintere Ende der Bohrmaschine nach hinten.
Die in Fig. 1 gezeigte Größe ist nicht maßstabgerecht. Wesentlich ist, daß sich
der Haltearm 30 um eine Länge über den Handgriff 14 der Bohrmaschine 10 nach hinten
erstreckt, die mindestens gleich der durchschnittlichen Länge des Unterarms der
Bedienungsperson ist, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
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Der Haltearm 30 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem kreiszylindrischen
Rohr, obwohl auch andere Querschnitte in Frage kommen. In das hintere Ende des Rohres
ist ein Einsatz 32 eingeschoben, der in Fig. 4 noch deutlicher veranschaulicht ist.
Dieser Einsatz hat einen Außenquerschnitt, der dem Innenquerschnitt des Rohres entspricht.
Der Einsatz kann z.B. halbzylindrisch sein oder aus einem Vollzylinder mit Zugangsöffnungen
bestehen. In Jedem Fall werden im Einsatz 32 Aufnahmekammern 34, 36 gebildet, die
in Längsrichtung hintereinander liegen und durch Querwände voneinander
getrennt
sind. Diese Aufnahmekammern 34, 36 dienen zur Aufnahme von Arbeitsmaterialien und
Zubehör, beispielsweise von Bohrereinsätzen, Dübeln usw. Am hinteren Ende des Einsatzes
32 befindet sich ein Griff 38, an welchem der Einsatz 32 mehr oder weniger weit
aus dem Rohr 30 herausgezogen werden kann, um die Jeweilige Aufnahmekammer freizulegen.
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Im vorderen Ende des Rohres 30 befindet sich ein Verschlußstopfen
40, der das hohle Rohr 30 nach vorn abschließt.
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Dank dieses vorderen Abschlusses des Rohres 30 wird im Haltearm 30
ein abgeschlossener Aufnahmeraum 42 geschaffen, der zur Aufnahme weiterer Materialien
benutzt werden kann.
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Am vorderen und hinteren Ende des Haltearms 30 befinden sich Aufhängeösen
44, 46, an denen ein Umhängeriemen 48 befestigt werden kann, der bei Nichtgebrauch
zwischen den beiden Ösen 44, 46 gespannt und mit seinem einen Ende 50 in einem Haken
52 des Haltearms 30 eingehängt wird.
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Am vorderen Ende des Haltearms 30 sind noch zwei Stützbeine 54, 56
schwenkbar angeordnet. In Fig. 1 ist gestrichelt die Funktionsstellung der Stützbeine
54, 56 dargestellt, wie sie auch in Fig. 3 veranachaulicht ist. Hier bilden die
beiden Beine 54, 56 einen Winkel miteinander, so daß die gesamte Haltevorrichtung
30 mit Bohrmaschine 10 z.B. auf einer Unterlage abgestellt werden kann, wobei die
beiden
Stützbeine zusammen mit dem hinteren freien Ende des Haltearms
30 ein Dreibein bilden. Bei Nichtgebrauch werden die beiden Stützbeine 54, 56 an
den Haltearm 30 herangeschwenkt und erstrecken sich dann im wesentlichen in Längsrichtung
des Haltearms.
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L e e r s e i t e