DE2822272A1 - Tierisches futtermittel - Google Patents

Tierisches futtermittel

Info

Publication number
DE2822272A1
DE2822272A1 DE19782822272 DE2822272A DE2822272A1 DE 2822272 A1 DE2822272 A1 DE 2822272A1 DE 19782822272 DE19782822272 DE 19782822272 DE 2822272 A DE2822272 A DE 2822272A DE 2822272 A1 DE2822272 A1 DE 2822272A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed
dry
dust
means according
feeding means
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782822272
Other languages
English (en)
Inventor
Dil G Barnett
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Collard Valley Research Inc
Original Assignee
Collard Valley Research Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to US05/794,402 priority Critical patent/US4126703A/en
Priority to BR7802845A priority patent/BR7802845A/pt
Priority to JP5331578A priority patent/JPS5415879A/ja
Priority to FR7813554A priority patent/FR2389335A1/fr
Application filed by Collard Valley Research Inc filed Critical Collard Valley Research Inc
Priority to DE19782822272 priority patent/DE2822272A1/de
Publication of DE2822272A1 publication Critical patent/DE2822272A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/24Compounds of alkaline earth metals, e.g. magnesium
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/22Compounds of alkali metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S426/00Food or edible material: processes, compositions, and products
    • Y10S426/807Poultry or ruminant feed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

  • Tierisches Futtermittel
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein tierisches Futtermittel bzw. einen Zusatz fUr ein tierisches Futtermittel.
  • Die Anforderungen an die Ernährung von Tieren, insbesondere von solchen für die Nahrungsmittelerzeugung, beispielsweise von Rindern, sind bereits detalliert untersucht worden, um zu bestimmen, wieviel Nahrung und welche Nahrungsarten den Tieren gefüttert werden sollen, um eine bestimmte gewünschte Wachstumsrate zu erzielen. Eine derartige Untersuchung ist in einer Veröffentlichung durch die "National Academy of Sciences" mit dem Titel 'Nutrient Requirements of Beef Cattle" (5. überarbeitete Ausgabe, 1976, Nr. 4) wiedergegeben, worin das Körpergewicht von Rindern verglichen wird mit einer täglichen durchschnittlichen Gewichtszunahme, mit einer täglichen Trockenfutteraufnahme der Tiere und einer Aufstellung von benötigten Proteinen, Calcium, Phosphor, Karotin und Vitamin A für die gewünschte Wachs- tumsrate. Die aufgeführten Rindvieh-Klassen umfassen: Ausgewachsene, zwei Jahre alte Stiere, ausgewachsene Kuhkälber und andere. Andere Literaturquellen gebern Nahrungswerte von verschiedenen Futtermitteln an, wie z. B. von Schwingelheu, Mais-Korn, Sojabohnenmehl und anderen. Bei der Benutzung derartiger Informationen können dem Vieh bestimmte Mengen von Nahrungsmittelsubstanzen gefüttert werden, um eine bestimmte erwartete tägliche Wachstumsrate zu erzielen.
  • Es sind bereits verschiedene Futterpuffer und Zusätze für Rindvieh und andere Tiere entwickelt worden, die bewirken, daß die Tiere eine schnellere Wachstumsrate haben als normalerweise bei einem bestimmten Futtermittel.So ist z. B. Kalk dem Tierfutter zugegeben worden, das beispielsweise verschiedene Fleusorten und Kornarten enthält und möglicherweise Melasse, Salz und Vitamine. Weiterhin sind auch kommerziell verkaufte Produkte, wie beispielsweise das unter dem Handelsnamen "RU-MIN-AID" vertriebene, als Puffer oder Nahrungsmittelzusätze benutzt worden. Dasletztgenannte Produkt soll Calcium und Magnesium enthalten, und es wird angenommen, daß damit die Fähigkeit von Wiederkäuern gesteigert wird, ihre Nahrung zu verdauen bzw. zu verarbeiten.
  • Die Tierforschung gibt an, daß - wenn der pH-Wert des Verdauungsbreis im Dünndarm des Rindes 6,9 erreicht -das Tier in der Lage ist, mehr von dem Nahrungsmittel aufzunehmen, indem offensichtlich der nährwert der Nahrung besser ausgenutzt wird. Erreicht der pH-Wert des Verdauungsbreis im Dünndarm von Rindern 6,9, so ist bezeichnenderweise weniger Stärke bzw. sind weniger Kohlehydrate in den Tierfäkalien, als wenn der pfJ-Wert geringer ist. Es ist bekannt, laIs die auch speichel-Alpha-Amylase des Rindes nicht so gut in der Lage ist, die Stärke bzw. die Kohlehydrate der Tiernahrung zu verarbeiten, wenn der pH-Wert der Nahrung wesentlich unter 6,9 liegt. Die Forschung hat ebenfalls ergeben, daß einige der oben genannten Zusätze ein Anheben des pH-Wertes im Magen und im Darm des Rindes bewirken.
  • Bei der Herstellung von Portlandzement bestehen die Materialien zur Herstellung des Zements aus Kalk und Ton, und die Materialien werden vermahlen und auf eine hohe Temperatur in einem Kiln erhitzt, die bis zu ca.
  • 14800C betragen kann. Die extreme Hitze in dem Kiln scheint zu bewirken, daß das Aluminium, das Calcium, das Magnesium, das Kalium und das Natrium in Hydroxide hydriert werden. Während des Erhitzungsprozesses wird ein erheblicher Betrag von Staub abgegeben, und in der Vergangenheit wurde dieser Staub in die Atmosphäre abgelassen. Neuerlich wird ein wesentlicher Betrag des beim Zementherstellungsprozess entstehenden Staubes auch als ein Abscheidungsprodukt aus den Abgasschornsteinen des Kilns extrahiert und wird als Abfallprodukt gewöhnlich in Gruben vergraben oder in Flüssen versenkt oder dgl. Es ergibt sich dabei offensichtlich keine praktikable und profitable Verwendung für den Abscheidungsstaub bei der Herstellung von Portlandzement.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Nahrungsmittelsubstanz für Wiederkäuer zu schaffen, mit der die Wachstumsrate der Tiere gesteigert werden kann. Dabei besteht eine weitere Aufgabe darin, daß diese Substanz den pH-Wert des Verdauungsbreis im Magen-Darm-Trakt des Tieres regeln soll und darüber hinaus den Stärkegehalt bzw. Kohlehydratgehalt in den Tierfäkalien. Dabei ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Nahrungsmittelsubstanz zu schaffen, die die Fähigkeit des Tieres steigert, die Nährstoffe der Nahrung besser zu absorbieren.
  • Erfindungsgemäß wird dies mittels einer Nahrungsmittelsubstanz für Wiederkäuer, wie Rinder oder dgl., erreicht, die aus einer Mischung von fasrigen Pflanzen in einer bestimmten trockenen Form, wie beispielsweise gehackten und/oder gemahlenen fasrigen Pflanzen und Abscheidungsstaub vom Portl andzementherstellungsprozeß. Dieser Staub kann mit den typischen trockenen Nahrungsmittelsubstanzen für die Tiere gemischt werden, die Schwingelheu, Timothy-Heu, Maiskorn und andere Zusätze wie Melasse, Sojabohnenmehl, Bicalciumphosphate, Kalk, Mineralsalze und Vitamine umfassen. Diese Zusätze können in Teilchenform sein, beispielsweise gehackt, gemahlen oder gequetscht, und der Abscheidungsstaub ist gründlich mit diesen Bestandteilen vermischt, um eine im wesentlichen einheitliche Mischung der Materialien zu erreichen. Wenn festgestellt wird, daß der pH-Wert der Tierfäkalien niedriger als gewünscht ist, kann eine größere Menge von Abscheidungsstaub der Tiernahrung zugefügt werden, wobei dann der pH-Wert der Tierfäkalien wieder ansteigt, womit angezeigt wird, daß im Pansen und im Darm des Tieres der pH-Wert ebenfalls angestiegen ist. Somit kann die Fähigkeit des Tieres, das von ihm aufgenommene Nahrungsmittel besser auszunutzen, indem offensichtlich mehr Nährwerte aus der Nahrung absorbiert werden, dadurch geregelt werden, daß die Menge des Ausscheidungsstaubes im Tierfutter kontrolliert wird. Darüber hinaus ergibt sich, daß der p-Wert im Pansen und im Darm des Tieres nicht nur angehoben wird, sondern auch auf einem hohen Niveau für eine Zeitdauer gehalten wird, die länger ist, als wenn verschiedene Nahrungszusätze und Puffer dem Tierfutter in bekannter Weise zugesetzt werden.
  • Weiterhin ist es in Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, wenn bis etwa 3,6 Gew.-% des trockenen Ausscheidungsstaubes vom Portlandzementherstellungsprozeß der Trockenfuttersubstanz, die eine Mischung von Faserpflanzen umfaßt, zugegeben werden.
  • Weitere vorteilhafte Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Futtermittels ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 10.
  • Anhand der im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
  • Abscheidungsstaub von der Portlandzementherstellung wird in trockener Form mit getrockneten Futtersubstanzen vermischt. Diese Mischung dient zur Fütterung von Wiederkäuern, wie beispielsweise Rindern.
  • Der Abscheidungsstaub ist dabei ein Abfallmaterial aus einem Kiln (Ofen), in dem Zementrohmaterialien wie Kalk und Ton zusammen vermahlen und erhitzt werden, z. B. bis zu einer Temperatur von etwa 1480°C.
  • Der Staub entsteht aus dem Erhitzungs- und Mahlprozeß in Form von "Rauch", und der Staub wird aus den Abgasen als ein Abscheidungsprodukt entzogen.
  • Das Futtermittel wird aus gehackten, gemahlenen oder gequetschten fasrigen Pflanzenmaterialien gebildet, und der Abscheidungsstaub wird diesen Materialien in trockener Form zugegeben und mit diesen an die Tiere verfüttert.
  • Ausführungsbeispiele: Es wurde ein Fütterungsversuch mit 14 Stieren von gleichem Alter und einem Gewicht von 319 bis 362 kg (705 bis 800 pounds) durchgeführt. Diese Stiere starnmten von drei verschiedenen Rassen: 8 Angus-Stiere, 4 Holsteiner Stiere und 2 Charolais-Stiere.
  • Die Stiere wurden paarweise zusammengestellt, und zwar auf der Basis ihrer Rasse, ihres Körpergewichtes und hinsichtlich ihres Körpertyps. Die jeweiligen Tierpaare wurden willkürlich mit einem der beiden Futtermittel (siehe Tabelle 1) gefüttert. Jede Stiergruppe war in benachbarten Fütterungsplätzen mit identischen klimatischen Konditionen, Fütterungsvorrichtungen, Bewegungsflächen und Bewirtschaftungssystem untergebracht. Die Futtermittelbestandteile (Tabelle 1) wurden derart vermischt, um vollständig gemischte Futtermittel zu erhalten, die auf einer Adlibitum-Basis jederzeit verfügbar sind. Ein Zeitraum von sieben Tagen wurde dazu benutzt, um die Stiere an die Futtermittel des Experiments vor dem Beginn desselben zu gewöhnen.
  • Tabelle 1 Bestandteile und chemische Zusammensetzung des Futters (1) Futtergruppe 1 Futtergruppe 2 ohne Staub mit Staubzusatz Bestandteil Schwingel-Heu 26,1 25,8 Timothy-Heu, gemahlen 26,1 25,8 Mais-Korn,gequetscht 36,0 35,8 Melasse 9,0 9,0 Sojabohnenmehl (44 % cp) 1,9 Futtergruppe 1 Futtergruppe 2 Bicalciumphosphate 0,1 Kalk 0,3 Mineralsalzmenge (2) 0,4 Abscheidungsstaub - 3,6 Vitamin-Mischung (3) 0,1 100 % 100 % pro Gewichts- pro Gewichtseinheit einheit Chemische Analyse Roh-Proteine 10,69 8,68 Calcium 0,44 0,91 Phosphor 0,31 0,28 (1) Alle Werte beruhen auf einer Trockenfutterbasis.
  • (2) Garantiert sind nicht weniger als 0,50 % Zink, 0,40 % Mangan, 0,25 % Eisen, 0,05 % Kupfer, 0,01 % Jod und 0,01 % Kobalt enthalten.
  • (3) Zugesetzt 1500 i.e. Vitamin A und 150 i.e. Vitamin D pro 0,453 kg d:, vollständigen Futters.
  • Tabelle 2 durchschnittliche tägliche Futteraufnahme ' 1,94 1,93 durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme 1,65 2,53 Futter/Zunahme-Verhältnis 8,01 5,12 Fäkalien-pH-Wert 5,81 7,09 Fäkalien-Kohlehydrate 23,5 2,3 Tabelle 3 Futtergruppe 1 Futtergruppe 2 durchschnittliche tägliche Futteraufnahme 2,21 1,98 durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme 2,25 3,07 Futter/Zunahme-Verhältnis 7,31 5,23 Fäkalien-pH-Wert 6,09 7,01 Fäkalien-Kohlehydrate 23,5 2,4 Tabelle 4 durchschnittliche tägliche Futteraufnahme 2,24 2,41 durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme 2,52 3,01 Futter/Zunahme-Verhältnis 6,93 5,07 Fäkalien-pH-Wert 6,11 6,73 Fäkalien-Kohlehydrate 21,42 5,93 Tabelle 5 durchschnittliche tägliche Futteraufnahme 2,24 3,27 durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme ' 2,55 4,71 Futter/Zunahme-Verhältnis 7,44 5,93 Fäkalien-pH-Wert 6,07 6,89 Fäkalien-Kohlehydrate 22,26 4,98 Tabelle 6 In vitro verdaubare Trockenfutter-Werte Verdaubares Trockenfutter (%) Futtergruppe 1 Futtergruppe 2 6 Stunden 25,7 29,2 24 " 42,1 49,8 72 " 68,3 70,2 Die "durchschnittliche tägliche Futteraufnahme" der Tabelle 2 bis 5 ist ein Maß, das sich aus dem Gewicht des Futtermittels, das über den Versuchszeitraum an alle Stiere verfüttert worden ist, ergibt, geteilt durch das Gesamtkörpergewicht aller Stiere ei Beginn des Versuchszeitraumes sowie umgerechnet auf einen Tragesprozentsatz. So besitzen beispielsweise zehn 363 kg (800 pounds) Stiere, die insgesamt 72,5 kg (160 pounds) des Futtermittels pro Tag fressen, eine Nahrungsaufnahme von 2,0. Die "Durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme" ist die gesamte Gewichtszunahme aller Stiere über den Versuchszeitraum geteilt durch die gesamte Anzahl der Stiere und die Anzahl der Tage des Versuchszeitraumes. Das "Futter/Zunahme-Verhältnis" ist das Futtergewicht des Futters, das von alle Stieren während des Versuchszeitraumes gefressen worden ist, geteilt durch das Gewicht, das von allen Stieren erreicht worden ist. Der "Fäkalien-pH-Wert" ist ein Maß für den Säuregehalt der Fäkalien der Stiere jeder Gruppe. Die "Fäkalien-Kohlehydrate" ist ein Maß für Stärke bzw. Kohlehydratgehalt in den Fäkalien der Stiere jeder Gruppe.
  • Die als erste berechneten Ergebnisse (Tabelle 2) geben einen Versuchszeitraum von sieben aufeinanderfolgenden Tagen an und zeigen, daß während dieses Zeitraumes praktisch kein Unterschied in der durchschnittlichen täglichen Futteraufnahme zwischen den beiden Vieh-Gruppen bestand. Jedoch zeigt die durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme und das Futter/Zunahme-Verhältnis, daß die Tiere, die mit dem Ausscheidungsstaubfuttermittel gefüttert worden sind, ungefähr anderthalb mal soviel Gewicht pro Tag zunahmen als die Tiere der anderen Gruppe, und daß das Nahrungsmittel-Zunahmeverhältnis nur etwa 64 % der anderen Gruppe betrug. Dies zeigt, daß die Stiere, die mit dem Abscheidestaubfuttermittel gefüttert worden sind, offensichtlich besser das an sie verfütterte Futtermittel ausnutzten als die anderen. Der FäkalienpH-Wert der Gruppe, die mit dem Abscheidungsstaubfuttermittel gefüttert worden sind, war um 1,29 Einheiten höher, während gleichzeitig eine beträchtliche Abnahme des Stärke- bz. Kohiehydratebetrages in den Fäkalien der derart gefütterten Stiere auftrat.
  • Aufgrund von bekannten veröffentlichten Daten für mit Kalk gepufferten Futtermittel zeigen diese Resultate, daß der Abscheidungsstaub den pH-Wert des Darms nahe bei 6,9 puffert, wovon angenommen wird, daß dieser Wert das Optimum für die höchste Wirksamkeit der Magen-Alpha-Amylase von Rindern ist.
  • Die Fütterung wurde unter den gleichen Bedingungen in nachfolgenden fortlaufenden Zeiträumen von sieben Tagen fortgeführt, und die Tabelle 3,4 und 5 zeigen die Ergebnisse für jede der folgenden Sieben-Tage-Zeiträume.
  • Eine begrenzte Anzahl von in vitro Verdauungsstudien wurde durchgeführt, um festzustellen, ob das Abscheidungsstaubfuttermittel irgendeinen Einfluß auf den Netzmagen bei der Verwendung von Trockenfuttermitteln auf vegetarischer Basis hat. Die Angaben der Tabelle 7 zeigen, daß vegetarisches Trockenfutter um 3,5 bis 7,7 Prozenteinheiten schneller verdaut wurde während der ersten 24 Stunden der Fermentation beim Abscheidungsstaubfuttermittel im Vergleich mit den üblichen kontrollierten bzw. geregelten Futtermitteln.
  • Diese Ergebnisse in Verbindung mit den Ergebnissen des Fütterungsversuches zeigen, daß der Abscheidungsstaub nicht nur die Darmumwandlung von vegetarischen Futtermitteln beeinflußt, sondern auch einen stimulierenden Effekt auf die Verdauungskapazität des Netzmagens hat.
  • Andere Futtermittel, die ebenfalls den Abscheidungsstaub aufwiesen, wurden an Vieh verfüttert, und ähnliche Gewichtszunahmen wurden festgestellt. Eines dieser Futtermittel bestand aus einer Mischung von gemahlenem Getreide und Sojabohnenstroh sowie dem Zusatz aus Abscheidungsstaub der Portlandzementherstellung.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Fütterungsmittel bzw. Fütterungssubstanz für Vieh, insbesondere Wiederkäuer, bestehend aus einer Mischung von Faserpflanzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dieser Mischung ein Zusatz von Ausscheidungsstaub der Portlandzementherstellung beigefügt ist.
  2. 2. Fütterungsmittel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bis zu etwa 3,6 Gew.-% dem Abscheidungsstaubzusatz beigemischt ist.
  3. 3. Fütterungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Faserpflanzenmischung gehacktes Sojabohnenstroh und gemahlenes Getreide umfaßt.
  4. 4. Fütterungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Faserpflanzenmischung Schwingelheu, Timothy-Heu und gequetschtes Maiskorn umfaßt.
  5. 5. Fütterungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Faserpflanzenmischung etwa 26 % von gemahlenem Schwingelheu, etwa 26 % von gemahlenem Timothy-Heu und etwa 36 % von gequetschtem Maiskorn umfaßt.
  6. 6. Fütterungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Abscheidungsstaubzusatz Aluminiumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid umfaßt.
  7. 7. Fütterungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß es aus einer Mischung von gemahlenen Faserpflanzen und bis zu 3,6 Gew.-% von feinem trockenen Abscheidungsstaub aus einem Kiln (Schachtofen) zur Herstellung von Portlandzement besteht, der Kaliumhydroxid aufweist.
  8. 8. Verfahren zur Regelung des pH-Wertes im Darm von Viehzeug, insbesondere Wiederkäuern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Trockenfuttersubstanz, die bis zu 3,6 Gew.-% von Abscheidungsstaub aus dem Herstellungsprozeß von Portlandzement in trockener Form enthält, einem Trockenfuttermittel zugegeben wird.
  9. 9. Verfahren zum Reduzieren des Stärke- bzw. Kohlehydratgehaltes in Fäkalien von Viehzeug, insbesondere Wiederkäuern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Trockenfuttermittel eine Substanz zugegeben wird, die aus Abscheidungsstaub aus dem Herstellungsprozeß von Portlandzement besteht.
  10. 10. Fütterungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß es eine Mischung von trockenem Fasermaterial und einem trockenen Mineralmaterial besteht, das als Abscheidungsstaub beim Herstellungsprozeß von Portlandzement anfällt und wobei das Pflanzenmaterial und das Mineralmaterial in trockener Form miteinander vermischt werden und bis zur Fütterung in trockener Form bestehen bleiben.
DE19782822272 1977-05-06 1978-05-22 Tierisches futtermittel Withdrawn DE2822272A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/794,402 US4126703A (en) 1977-05-06 1977-05-06 Animal feed system
BR7802845A BR7802845A (pt) 1977-05-06 1978-05-05 Sistema de alimentacao de animais
JP5331578A JPS5415879A (en) 1977-05-06 1978-05-06 Animal feed supplying system
FR7813554A FR2389335A1 (de) 1977-05-06 1978-05-08
DE19782822272 DE2822272A1 (de) 1977-05-06 1978-05-22 Tierisches futtermittel

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/794,402 US4126703A (en) 1977-05-06 1977-05-06 Animal feed system
DE19782822272 DE2822272A1 (de) 1977-05-06 1978-05-22 Tierisches futtermittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2822272A1 true DE2822272A1 (de) 1979-11-29

Family

ID=25774536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782822272 Withdrawn DE2822272A1 (de) 1977-05-06 1978-05-22 Tierisches futtermittel

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4126703A (de)
JP (1) JPS5415879A (de)
BR (1) BR7802845A (de)
DE (1) DE2822272A1 (de)
FR (1) FR2389335A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3066207D1 (en) * 1980-11-14 1984-02-23 Rudolf Schanze Concentrate containing trace elements suitable for men and animals, method for its preparation and utilization thereof
JPS5995850A (ja) * 1982-10-21 1984-06-02 セントラル・ソイヤ・カンパニ−・インコ−ポレ−テツド たん白質含有植物種子脱脂粉のたん白質の瘤胃消化を減少する方法
JPH0644B2 (ja) * 1990-07-03 1994-01-05 建設省中部地方建設局 ダム底質土の利用方法及びダム底質土を用いた飼料
US7584136B2 (en) * 2000-07-20 2009-09-01 Agspan, Inc. Systems and methods for interactive beef cattle marketplace
US20090281855A1 (en) * 2001-07-20 2009-11-12 Shuler Richard O Systems and methods for interactive beef cattle marketplace

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3687680A (en) * 1970-08-04 1972-08-29 Bio Med Research Corp Animal feed containing mortmorillonite clay

Also Published As

Publication number Publication date
FR2389335A1 (de) 1978-12-01
JPS5415879A (en) 1979-02-06
US4126703A (en) 1978-11-21
BR7802845A (pt) 1978-12-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69902653T2 (de) Verwendung von thymol enthaltenden naturstoffen zur herstellung eines tierfutters gegen clostridium sp
DE69414180T2 (de) Zusammensetzung, die die Verdaulichkeit des Futter für Wiederkäuer verbessert
DE60008367T2 (de) Carvacrol und thymol enthaltende zusammensetzung zur verwendung als bakterizide
DE2166085C3 (de) Verwendung von Isoflavonen als Futterzusatz
DE3618931A1 (de) Futterzusatz, verfahren zu dessen zubereitung und verfahren zu dessen verwendung
DE1692452A1 (de) Ergaenzungsfutter fuer Wiederkaeuer
DE2848184A1 (de) Zusatz zu einem ergaenzungsfutter fuer rinder
EP1542545B1 (de) Futtermittelzusatz und diesen enthaltendes futtermittel
DE2822272A1 (de) Tierisches futtermittel
Inman Cellulose digestion in ruffed grouse, chukar partridge, and bobwhite quail
DE3103623A1 (de) "mineralstoffreiches ergaenzungsfutter und dessen verwendung"
EP1333728B1 (de) Futtermittel
KR100222132B1 (ko) 가축용 사료 조성물 및 이의 제조방법
DE2809319A1 (de) Mittel und verfahren zur foerderung der tierernaehrung
DE19958620A1 (de) Futtermittel für Tiere, insbesondere Hunde, Katzen und Pferde und dessen Herstellung
DE19528076C2 (de) Geflügelfutter aus pflanzlichen Komponenten
EP0142093B1 (de) Staubfreie Chinoxalin-1,4-di-N-oxid enthaltende Zubereitung
DE3707160A1 (de) Bacillus polymyxa enthaltende mittel zur verabreichung an tiere
DE3742857A1 (de) Diaetfuttermittel und dessen verwendung
EP0192222B1 (de) Mittel zur Verhinderung, Verminderung oder Verzögerung der Eiweissfäulnis im Verdauungstrakt von Mensch oder Tier und Verfahren zur Herstellung eines solchen Mittels
Wheeler et al. Cement kiln dust in complete diets for finishing steers and growing lambs
DE68906595T2 (de) Futter fuer wiederkaeuer.
WO1995025438A1 (de) Futtermittelzusatz für nutztiere
EP0125322B1 (de) Verfahren zur Anwendung ergotroper Wirkstoff-Kombinationen in der Aufzucht und Mast von Nutztieren
DE1692477C (de) Wachstumsförderndes Futtermittel

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee