DE2822004A1 - Verfahren zum stranggiessen von nichtrostendem stahl - Google Patents

Verfahren zum stranggiessen von nichtrostendem stahl

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DE2822004A1
DE2822004A1 DE19782822004 DE2822004A DE2822004A1 DE 2822004 A1 DE2822004 A1 DE 2822004A1 DE 19782822004 DE19782822004 DE 19782822004 DE 2822004 A DE2822004 A DE 2822004A DE 2822004 A1 DE2822004 A1 DE 2822004A1
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DE
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nickel
continuous casting
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chromium
stainless steel
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DE19782822004
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Fumio Hoshi
Yutaka Kamai
Yoshioki Kamidate
Yutaka Muranaka
Yoshitomo Nakano
Yoshio Noguchi
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Nippon Steel Nisshin Co Ltd
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Nisshin Steel Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/059Mould materials or platings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft das Stranggießen nichtrostender Stähle, insbesondere ein Verfahren zum Stranggießen von nichtrostenden Stählen, wobei die Brammen mit verbesserter Oberflächengüte hergestellt werden.
  • Es ist weithin bekannt, daß sich beim Stranggießen von Brammen aus rostfreiem Stahl im Innern und auf der Oberfläche derselben Fehler einstellen; besonders auffallend sind die honigweben- oder sternförmigen Risse. Letztere führen zu Fehlern in den kaltgewalzten Erzeugnissen, weshalb sie durch starkes Polieren beseitigt werden müssen, was wiederum einen Materialverlust bedeutet.
  • Sternförmige risse sind sowohl von unlegierten Kohlenstoffstählen als auch von nichtrostenden Stählen bekannt. Sie werden durch das Kupfer verursacht, das durch die erstarrte Stahl randschicht von der Innenfläche der Kupferkokille abgeschabt wird, in den Kristallisationsgrenzbereich der Brammen eindringt und auf diese Weise zu einer lokalen Minderung der Warmfestigkeit führt und so die Risse verursacht.
  • Zur Verhinderung des Entstehens sternfbrmiger Risse wurden bisher folgende Maßnahmen vorgeschlagen: überziehen der Innenfläche der Kupferkokille mit einem von Kupfer verschiedenen Metall, wie Chrom, Itolybdän usw., um ein Eindringen des Kupfers aus der Kokille in die erstarrende Bramme zu vermeiden; Abänderung der Bedingungen für die sekundäre Abkühlung der Brommen, wie Verminderung der Wasserzufuhr, um die Rindringtiefe des Kupfers zu verringern.
  • Einfaches Überziehen mit Chrom oder Molybdan ist jedoch im Hinblick auf die Lebensdauer der Gußkokille unzureichend.
  • Aufgrund der Erfahrungen des Anmelders kann festgestellt werden, daß es, solange der Ueberzug intakt ist, zu keiner Rißbildung aus den genannten Grtinden kommt, es genügt jedoch bereits ein ganz geringer Abtrag an Überzugsmaterial, und es kommt bereits zur Bildung von sternförmigen Rissen. Ein derartiger Uberzug hält nur 10 bis zu einigen Dutzend Erwärmungen beim Gießen stand. Derart überzogene Kokillen sind daher für die Praxis nicht zufriedenstellend.
  • Inzwischen wurde gefunden, daß die Bildung sternförmiger Risse durch Abänderung der Bedingungen für die sekundäre Kühlung, wie durch Verringerung des Kühlwassers, das, in zu großen Mengen zugespeist, in der Bramme innere Spannungen auslösen kann, ohr oder weniger eingeschränkt wird; eine völlige Verhinderung der Rißbildung ist jedoch nicht möglich.
  • Die Abänderung der Kühlbedingungen is-t daher kein wirksames littel.
  • Vorgeschlagen wurden außerdem Kupferkokillen mit einem Überzug aus Nickel, Kobalt oder den entsprechenden Legierungen, hergestellt durch Plattieren oder Explosivformgebung @apanische bekanntgemachte Gebrauchsmusteranmeldung (Kokai) Nr.
  • 42821/76g. Dies ist ein reiner Vorschlag, da spezielle Verfahren zur Herstellung einer derart plattierten Kokille nicht geoffenbart werden. Um eine derartige Kokille herzustellen, müssen die plattierten Kupferbleche montiert bzw.
  • montiert und miteinander verschweißt werden. Letzteres ist ohne Bildung einer Kupferlegierung im Überzug nicht möglich.
  • Die sternförmigen Risse können somit auch hier nicht verhindert werden. Für den Zusammenbau der plattierten Kupferbleche zur Kokille ist ein Stützrahmen erforderlich. Wird nach Herstellung der Kokille der Überzug durch Explosivformgebung aufgebracht, muß die Kokillenwandung äußerst dick sein, bierenfalls zur Verhinderung der Verformung der Kupferkokille durch den Explosionsdruckille erforderlich ist. Dies ist kompliziert und wiitschaftlich nicht gerechtfertigt, weshalb auch dieser Vorschlag nicht praktizierbar ist.
  • Erfindungsgemäß wurde nun fes-tgestellt, daß die Bildung sternförmiger Risse mit der Zusammensetzung des zu gießenden Stahls eng verknüpft ist und typisch ist für Stähle, die in der austenitischen Phase erstarren, d.h. in der #-Phase. Besonders anfällig für diese Art von Rißbildung sind ferritische Stähle. Es konnte fes-tges-tellt werden, daß nichtrostenden Stähle mit einem Austenitäquivalentwert (#äq) von unter 0 und solche mit einem bestimmten Verhältnis von Nickeläquivalent zu Chromäquivalent ohne Bildung sternförmiger Risse zu einem kontinuierlichen Strang vergossen werden können.
  • Bin eingehendes Studium ergab, daß sternförmige Risse typisch sind für Stranggußstähle, bei denen folgende Bedingungen gegeben sind: äq # ) und Niäq # 1,04 (Cräq) - 8,29 wobei äq = "Austenitäquivalent", Niäq = "Nickeläquiaq = 30(% C+N) + 0,5(% Mn> + (% Ni) - 1,3(% Cr) - (% Mo) + 11,8 Niäq = (% Ni) + 30(% C+N) + 0,5(% Mn) Cräq = (% Cr) + (% Mo) + 1,5(% Si) + 0,5(% Nb) Im Verlaufe der Untersuchungen wurde dann festgestellt, daß sternförmige Risse durch Verwendung einer Kupferkokille vermieden werden können, wenn diese auf der Innenseite mit einem durch Galvanoplastik hergestellten Überzug aus einem Metall wie Nickel, Chrom oder Molybdän, insbesondere Nickel, se in einer Dicke von mindestens 1 mm, insbesondere 3 mm, beschichtet ist. Auf diese Weise konnten die oben erwähn-ten Nachteile der bekannten Verfahren beseitigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Stranggiessen nichtrostender Stähle, insbesondere solcher der unten genannten Zusammensetzung, wobei eine Kupferkokille verwendet wird, deren Innenseite mit einem durch Galvanoplastik hergestellten Überzug aus einem Metall wie Nickel, Chrom oder Molybdän, insbesondere Nickel, vorzugsweise in einer Dicke von mindestens 1 mm, insbesondere 3 mm, beschichtet ist.
  • Die Bedingungen für die Zusammensetzung des Stahls sind dabei folgende..
  • #äq # 0 und Niäq # 1,04 (Cräq) - 8,29 worin äq, Niäq und Cräq die oben angeführten Werte haben.
  • Durch dieses Verfahren können sternförmige Risse verhindert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert: In Fig. 1 ist ein Diagramm dargestellt, das die Beziehung zwischen dem Auftreten sternförmiger Risse in den Brammen und dem Austenitäquivalent der verwendeten Stähle zeigt.
  • Fig. 2 zeigt ein Phasendiagramm nach Schaeffler, in dem das Auftreten bzw. Fehlen sternförmiger Risse eingetragen is-t.
  • Im Diagramm von Fig. 3 ist die Beziehung zwischen dem Abtrag der Platbierung der Kokille und der Zahl der Erwärmungen der herkönimlichen Kokille einerseits und der erfindungsgemäßen Kokille andererseits dargestellt.
  • Die Kupferkokille wurde nach bekannten Verfahren hergestellt, der 1 mm dicke Nickelüberzug durch Galvanoplastik. Die Kokille ist 1.300 mm lang, 155 mm breit und 700 mm tief.
  • In einem Lichtbogenofen mit einem Fassungsvermögen von 40 t wurden berechnete Mengen an Rohstoffen geschmolzen. Die Entschwefelung erfolgte während des Schmelzprozesses sowie beim Abstich. Nach dem Abstich in die Pfanne wurde die Schmelze, d.h. das Masselroheisen entschlackt und danach zum LD-Konverter gefahren, wo es bis auf ca. 0,30 % c entkohlt wurde. Unter Vakuum wurde dann durch Sauerstoffblasen weiter bis auf 0,01 % entkohlt, danach wurde entgast, desoxydiert und die Zusammensetzung eingestellt (Zugabe der Legierungselemente), ebenso die Temperatur. Aus dem LD-Konverter wurde die Schmelze in die erwähnte Pfanne abgestochen, deren Boden mit einer verschiebbaren Düse ausgestattet ist. Danach wurde die Schmelze in eine Gießvorrichtung mit einem Fassungsvermögen von 6 t gegossen, worauf das Stranggießen erfolgte. Die Innenseite der Gießvorrichtung war durch Argon von der Atmosphäre abgeschirmt. Vergossen wurden nichtrostende Stähle verschieaenster Zusammensetzung, wobei,wie oben beschrieben, einerseits konventionelle Kupferkokillen und andererseits solche mit durch Galvanoplastik hergestellten Nickelüberzug verwendet wurden.
  • Im ersteren-Falle kam es mit steigendem Austenitäquivalent ( äq) häufiger zu sternförmigen Rissen. Dabei ist klar, daß ein Ansteigen des Austenitäquivalents ein verstärktes Eindringen von Kupfer in den Kristallisationsgrenzbereich bewirkt. Umgekehrt, wenn mit der erfindungsgemäßen nickelüberzogenen Kupferkokille gearbeitet wurde, zeigten selbst Stähle mit hohem Austenitäquivalent keine sternförmigen Risse.
  • Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt und in Fig. 1 und 2 anschaulich dargestellt. Tabelle Herkömmliches Verfahren Erfindungsgemäßes Verfahren Stahl Niäq, Cräq & #äq Sternförmige Risse Niäq, Cräq & #äq Stermförmige des Stahls des Stahls Risse Niäq, Cräq #äq Nr./(10cm)² Tiefe (mm) Niäq Cräq #äq Nr./ Tiefe (10cm)² (mm) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 SUS 310 S 21,4 25,8 6,4 18,0 4-8 21,7 25,8 6,7 0 0 SUS 317 17,2 23,2 2,8 12,2 3-6 16,8 23,5 2,0 0 0 SUS 317 L 15,3 22,9 -0,7 0 0 15,7 22,6 0,1 0 0 SUS 309 S 17,2 25,1 -0,7 0 0 - - - - -SUS 316 14,8 19,8 2,5 5,4 3-6 15,0 20,0 2,5 0 0 SUS 316 L 14,2 20,2 0,5 0,5 2-4 14,0 20,0 0,5 0 0 SUS 316 J1 15,0 21,2 1,1 8,2 3-4 15,2 21,0 1,5 0 0 SUS 316 J1L 14,3 21,3 0,7 0,4 14,2 21,0 0,9 0 0 AISI 302 3 12,2 21,9 -0,3 0 0 12,4 21,6 -0,2 0 0 SUS 321 12,3 18,9 1,0 0,8 2-4 12,5 18,6 1,6 0 0 SUS 301 11,7 18,1 0,9 1,2 2-4 11,9 18,3 0,8 0 0 SUS 302 12,7 19,8 0,2 0,4 2-3 12,6 19,4 1,0 0 0 SUS 304 12,3 19,2 0,9 0,6 2-4 11,8 19,4 0,4 0 0 SUS 304 L 11,7 20,4 -0,6 0 0 SUS 403 2,2 13,4 -0,5 0 0 2,5 13,5 -0,7 0 0 Tabelle (Fortsetzung) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 SUS 410 2,2 14,3 -2,5 0 0 2,4 14,1 -2,3 0 0 AISI 409 1,8 11,8 -0,2 0 0 2,3 11,8 0,3 0 0 SUS 420 J1 6,8 13,8 2,5 3,2 1-3 6,3 13,6 2,5 0 0 SUS 420 J2 10,1 14,1 5,2 5,6 2-4 10,0 13,8 5,1 0 0 WNR 4034 14,0 14,0 9,8 2,3 3-6 14,1 14,4 9,3 0 0 SUS 430 2,5 17,5 -6,4 0 0 2,8 17,4 -7,0 0 0 WNR 4116 14,0 16,0 7,3 8,6 3-6 13,9 16,3 6,9 0 0 Die Tabelle enthält typische Beispiele von Stählen, die in großtechnischen Stranggußanlagen vergossen wurden, sowie die Ergebnisse der Beobachtungen und Messungen. Die Brammen wurden in ca. 10 cm lange Stücke zerschnitten, deren Oberfläche mit einer Feilmaschine so lange bearbeitet wurde, bis die Rillen der Schwingungsspuren verschwunden waren (ca. 1 mm), wonach mit einer Poliermaschine glattpoliert wurde. Die Zahl der sternförmigen Risse pro 100 cm2 (10 x 10 cm) wurde gezählt und gemittelt. Auch die Tiefe der Risse wurde gemessen.
  • Das "herkömmliche Verfahren" bedeutet ein Stranggießen mit der üblichen Kupferkokille, das "erfindungsgemäße Verfahren" ein Stranggießen mit einer mit einem durch Galvanoplastik hergestellten Nickelüberzug versehenen Kupferkokille.
  • In Fig. 1 bedeutet die Ordinate die Zahl der sternförmigen Risse pro 100 cm2, und die Abszisse den Austenitäquivalentwert. Die schwarzen Punkte stehen für die mit der herkömmlichen Kupferkokille gegossenen Stähle, die weißen hingegen für die mit der erfindungsgsmäßen mit einem durch Galvanoplas-tik hergestellten Nickelüberzug aus gestatteten huprer-Kokille erzeugten Stähle.
  • Im Phasendiagramm nach Schaeffler in Fig. 2 bedeutet die Ordinate das Nickeläquivalent (=% Ni + 30 (%C + N) + 0,5 % Mn), und die Abszisse das Chromäquivalent ( = % Cr + % Mo + 1,5 % Si + 0,5 % Nb). Die schwarzen Punkte bedeuten wiederum die herkömmlich hergestellten Stähle, in denen sternförmige Risse auftraten, die weißen wiederum die erfindungsgemäß her-.
  • gestellten Stähle,in denen keine Risse auftraten. Die kleinen weißen Quadrate bedeuten die mit der erfindungsgemäßen Kokille hergestellten Stähle, in denen keine Risse auftraten.
  • Daraus geht hervor, daß Stähle, die im Stranggußverfahren hergestellt wurden, wobei eine Kupferkokille verwendet wurde, die einen durch Galvanoplastik hergestellten Nickelüberzug aufwies, keine sternförmigen Risse zeien,und zwar unabhängg von ihrer Zusammensetzung, d.h.,daß selbst Stähle mit einer Zusammensetzung von t aq X 0 und Niäq > 1,04 (Cr.. ) aq - 8,29 keine Risse zeigten.
  • Zu Vergleichszwecken wurde ferner wiederholt nach dem Stranggußverfahren einerseits in erfindungsgemäß ausgestattete Kupferkokillen vergossen, andererseits in gewöhnlich plattierte nickelüberzogene Kupferkokillen. Die Ergebnisse dieser Vergleichsuntersuchungen sind in Fig. 3 dargestellt. Die Ordinate bedeutet dabei den Abtrag an plattiertem Überzug, die Abszisse die Zahl der Erwärmungen zu Gußzwecken, A die mit einem durch Galvanoplastik hergestellten Nickelüberzug versehene Kupferkokille und B eine gewöhnlich plattierte nickelüberzogene Kupferkokille. Aus dem Diagramm geht hervor, daß der durch Galvanoplastik hergestellte Nickelüberzug 200 Erwärmungen standhielt (eine Erwärmung entspricht ca. 40 t), wobei der Abtrag weniger als 1 mm beträgt. Der gewöhnlich plattierte Nickelüberzug hingegen hielt nu einigen Dutzend Erwärmungen stand, wobei der Uberzug abgetragen wurde und die Kokille für die Herstellung von oberflächenfehlerfreien Brammen aus nichtrostendem Stahl nicht länger zu gebrauchen war.
  • Die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Kokille umfaßt somit den gesamten Intervall von einer Wartungskontrolle der Gießvorrichtung zu anderen. Derartige Kokillen können mit hoher Effektivität bei der großtechnischen Produktion eingesetzt werden.
  • Versuche mit Kupferkokillen mit durch Galvanoplastik hergestellten Chrom- und Molybdänüberzügen können für die Herstellung von Brammen aus nichtrostendem Stahl ohne Oberflächenfehler nach dem Stranggußverfahren verwendet werden. Kokillen aus ausscheidungsgehärtetem Kupfer, überzogen durch Galvanoplastik mit Nickel, Chrom oder Molybdän, zeigen eine außerordentlich hohe Lebensdauer.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Stranggiessen von nichtrostendem Stahl P a t e n t a n s p r u c h 1. Verfahren zum Stranggiessen nichtrostender Stähle zwecks Erhaltung von Brammen mit von Fehlern freier Oberfläche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man den nichtrostenden Stahl unter Verwendung einer Kupferkokille mit einer mit einem durch Galvanoplastik hergestellten Überzug aus einem Metall wie Nickel, Chrom oder Molybdän, versehenen Innenfläche zu kontinuierlichen Strängen vergießt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zusammensetzung des nichtrostenden Stahls folgende Bedingungen erfüllt: #äq # 0 und Niäq # 1,04 (Cräq) - 8,29 wobei #äq = "Austenitäquivalent", Niäq = "Nickeläqui valent" und Cräq = "Chromäquivalent", und äq = 30(% C+N) + 0,5(% Mn) + (% Ni) - 1,3(% Cr) -(% Mo) + 11,8 Niäq = (% Ni) + 30(% C+N) + 0,5(% Mn) Cräq = (% Cr) + (% Mo) + 1,5(% Si) + 0,5(% Mb).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kokille einen durch Galvanoplastik hergestellten Überzug aus Nickel aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Dicke des Nickelüberzugs mindestens 1 mm beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e ç 1 daß die Dicke des Nickelüberzugs mindestens 3 mm beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kokille aus ausscheidungsgehärtetem Kupfer hergestellt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT375571B (de) * 1982-11-04 1984-08-27 Voest Alpine Ag Durchlaufkokille fuer eine stranggiessanlage
US4589468A (en) * 1982-11-04 1986-05-20 Voest-Alpine International Corporation Continuous mold for a continuous casting plant
EP0492264A1 (de) * 1990-12-24 1992-07-01 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Stahlstranggiesskokille

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