DE2821161A1

DE2821161A1 - Geteilte regelstange

Info

Publication number: DE2821161A1
Application number: DE19782821161
Authority: DE
Inventors: Ewald Dipl Ing Kamleitner
Original assignee: MTU Friedrichshafen GmbH; MTU Motoren und Turbinen Union Friedrichshafen GmbH; MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH
Current assignee: Kamleitner Ewald Dipl-Ing 88048 Friedrichshaf
Priority date: 1978-05-13
Filing date: 1978-05-13
Publication date: 1979-11-15
Also published as: GB2020736B; IT1116086B; FR2425556A1; IT7949011A0; GB2020736A; DE2821161C2; FR2425556B1; US4297979A

Description

MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
FRIEDRICHSHAFEN GMBH

Friedrichshafen

Geteilte Regelstange

Die Erfindung betrifft eine geteilte, von einem Stellglied
betätigte Regelstange für in einer Reihe und in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnete Brennstoffeinspritzpumpen, deren mit einer schrägen Steuerkante versehene Pumpenkolben von der Regelstange über Verzahnungen oder Lenkhebel zur Änderung der geförderten Brennstoffmenge verdreht werden und die den
Zylindern einer Kolbenbrennkraftmaschine zugeordnet sind, wobei eine erste ZyIIndergruppe in Abhängigkeit des Weges eines ersten Regelstangenteils und eine zweite ZyIIndergruppe in Abhängigkeit des Weges eines zweiten Regelstangenteils mit
Brennstoff versorgt wird.

Bei Brennkraftmaschinen ist es bekannt, im Leerlauf- und Teillastbetrieb eine erste Gruppe von Zylindern der Brennkraftmaschine durch Absperren der Kraftstoffzufuhr abzuschalten, so daß die übrigen Zylinder der zweiten Gruppe entsprechend stärker belastet werden. Durch den damit erzielbaren besseren
Wirkungsgrad arbeitet die Brennkraftmaschine wirtschaftlicher und durch die vollkommenere Verbrennung werden günstigere Abgasemissionswerte erzielt. Außerdem wird eine Schmierölver-

dünnung durch unverbrannten Kraftstoff, die sich bei längeren

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Leerlaufbetriebszeiten mit allen Zylindern oftmals einstellt, vermieden.

Aus der DE-PS 499 371 ist eine Reihen-Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen bekannt, bei der durch eine quergeteilte Regelstange die Fördermenge der einzelnen Pumpen in zwei Gruppen unterschiedlich oder gleichartig verändert werden kann.

Durch die Querteilung der Regelstange ist festgelegt, welche Pumpen und damit Zylinder der Brennkraftmaschine im Teillastbetrieb abgeschaltet werden. Eine, insbesonders aus schwingungstechnischen Erwägungen wünschenswerte Zuordnung der einzelnen Zylinder zu der einen oder anderen Gruppe kann besonders bei vorhandenen Brennkraftmaschinen und Pumpen nicht durchgeführt werden. Der Einbau der quergeteilten Regelstange in vorhandene Pumpen, die aus wirtschaftlichen Gründen einer Sonderkonstruktion vorgezogen werden, ist ebenfalls nicht möglich.

Es ist auch eine in Längsrichtung geteilte Regelstange bekannt (DE-PS 15 76 591)» bei der zwei Zahnstangen ineinander angeordnet sind und gleitend gegeneinander in Längsrichtung verschoben werden können. Die Ritzel der beiden Gruppen von unterschiedlich zu betätigenden Pumpen nüssen dabei in unterschiedlichen Ebenen liegen. Damit ist diese Lösung bei vorhandenen Pumpen nicht anwendbar. Außerdem wird die Zahnbreite von Regelstange und Ritzel bei gleichem zur Verfügung stehenden

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Platz nur noch halb so groß, so daß mit einer stärkeren Abnutzung der Verzahnung gerechnet werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer geteilten Regel stange, die in vorhandene Reihen-Einspritzpumpen eingebaut werden kann und bei der entsprechend den schwingungstechnischen Erwägungen die einzelnen Einspritzpumpen und damit auch die einzelnen Zylinder der ersten oder der zweiter. Zylindergruppe zugeordnet werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Regelstangenteile jeweils aus einzelnen, mit Verzahnungen oder Lenkhebeln versehenen und untereinander mit stangenartigen Elementen verbundenen Abschnitten bestehen, und daß das stangenartige Element des einen Regelstangenteils in entsprechenden Aussparungen der Abschnitte des anderen Regelstangenteils geführt wird.

Durch die Erfindung kann eine geteilte Regelstange ohne Erhöhung des Platzbedarfes und ohne wesentliche Nacharbeiten in vorhandene Reihen-Einspritzpumpen eingebaut werden, wobei die Zuordnung der einzelnen Pumpenelemente und damit der zugehörigen Zylinder zu den beiden Zylindergruppen ohne Einschränkungen erfolgen kann. Die ursprünglichen Zahnbreiten und Ritzel der Pumpen können dabei bestehen bleiben.

Eine sichere gegenseitige Führung bei einfacher Fertigung mit geringem Herstellungsaufwand wird dadurch erreicht, daß das stangenartige Verbindungselement des ersten Regelstangenteils

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einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, in entsprechenden Bohrungen der Abschnitte des ersten Regelstangenteils befestigt und in entsprechenden Bohrungen der Abschnitte des zweiten Regelstangenteils gleitend geführt ist, und daß das stangenartige Verbindungselement des zweiten Regelstangenteils rechteckigen Querschnitt aufweist, in entsprechenden Nuten der Abschnitte des zweiten Regelstangenteils befestigt und in entsprechenden Nuten der Abschnitte des ersten Regelstangenteils gleitend geführt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilabschnitt einer nach der Erfindung geteilten Regelstange entsprechend Schnitt I-I in Fig. 2;

Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend dem Schnitt II-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend dem Schnitt III-III in Fig. 1;

Fig. k eine schematische Gesamtdarstellung einer geteilten Regelstange.

Die beiden Regelstangenteile bestehen im dargestellten Beispiel aus einzelnen, mit Verzahnung versehenen Abschnitten 11 für die Betätigung der ersten Gruppe von Pumpenkolben und Abschnitten&i für die Betätigung der zweiten Gruppe von Pumpenkolben. Die Abschnitte 11 sind untereinander durch ein stangenartiges Element 12 verbunden, das einen kreisförmigen Querschnitt auf-

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weist und in Bohrungen 23 der Abschnitte 21 gleitend geführt ist. Die Abschnitte 21 sind untereinander durch ein weiteres stangenartiges Element 22 verbunden, das einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in entsprechenden Nuten 13 der Abschnitte 11 gleitend geführt ist.

Die Ritzel zum Verdrehen der nicht dargestellten Pumpenkolben, die in die verzahnten Abschnitte eingreifen, sind für die erste Gruppe mit 14, für die zweite Gruppe mit 24 bezeichnet. Im Beispiel wechseln sich die verzahnten Abschnitte 11 und regelmäßig gegenseitig ab. Jedoch ist auch jede andere Verteilung der verzahnten Abschnitte möglich.

Die beiden aus verzahnten Abschnitten und stangenförmigem Element gebildeten Regelstangenteile können gegeneinander in Längsrichtung u.m das Maß 31 verschoben werden.

Das erste der beiden Regelstangenteile mit den verzahnten Abschnitten 11 und dem stangenförmigen Element 12 ist direkt mit dem Stellglied, z.B. mit einem Fliehkraftregler 32, zum Verstellen der Füllung der Brennkraftmaschine verbunden. Das zweite Regelstangenteil mit den verzahnten Abschnitten 21 und dem stangenförmigen Element 22 kann von einem elektrisch betätigbaren Hubmagnet 33 wahlweise in der gezeichneten Stellung für Null-Füllung festgehalten oder freigegeben werden und ist mit dem ersten Regelstangenteil bei Bewegung des ersten Regelstangenteils in Richtung auf Null-Füllung formschlüssig, bei Bewegung des ersten Regelstangenteils in Rich-

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tung auf Voll-Füllung über eine oder mehrere Druckfedern 3*t verbunden.

Bei Einstellen einer Teilfüllungsmenge wird z.B. durch Verändern der Vorspannung der Reglerfeder 35 mit Hilfe eines einstellbaren Anschlags 36 der erste Regelstangenteil in Richtung auf "Volle Füllung¹¹ verstellt und damit die Zylinder der ersten Gruppe mit Brennstoff versorgt. Der zweite Regelstangenteil wird durch den Hubmagnet 33 in der Stellung für Null-Füllung festgehalten. Dadurch erhalten die entsprechenden übrigen Zylinder der zweiten Gruppe keinen Brennstoff.

Beim Abfallen des Hubmagnetes 33» was z.B. in Abhängigkeit der Stellung des einstellbaren Anschlags 36 also abhängig von einer bestimmten Laststufe erfolgen kann, wird der zweite Regelstangenteil freigegeben und über die Federn 3^ mit dem ersten Regelstangenteil gekuppelt. Dadurch wird auch die zweite Zylindergruppe mit Kraftstoff versorgt und die Brennkraftmaschine kann mit allen Zylindern bis zum Erreichen der maximalen Füllung betrieben werden.

Zum Viederabschalten eines Teiles der Zylinder wird der Hubmagnet 33 eingeschaltet und dadurch der zweite Regelstangenteil entgegen der Kraft der Feder 3k in die Stellung für Null-Füllung gezogen. Auch dieses Wiederabschalten kann abhängig von der Einstellung der Laststufen automatisch erfolgen.

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Claims

MOTOBEN- UND TURBIXEN-CNIGN

PRIEDRICHSHAFEN RMBH ? ft ? 1 1Γ1

Friedrichshafen

Patentansprüche

Geteilte, von einem Stellglied betätigte Regelstange für in einer Reihe und in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnete Brennstoffeinspritzpumpen, deren mit einer schrägen Steuerkante versehene Pumpenkolben von der Regelstange über Verzahnungen oder Lenkhebel zur Änderung der geförderten Brennstoffmenge verdreht werden und die den Zylindern einer Kolbenbrennkraftmaschine zugeordnet sind, wobei eine erste Zylindergruppe in Abhängigkeit des Weges eines ersten Regelstangenteils und eine zweite Zylindergruppe in Abhängigkeit des Weges eines zweiten Regelstangenteils mit Brennstoff versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Regelstangenteile jeweils aus einzelnen, mit Verzahnungen oder Lenkhebeln versehenen und untereinander mit stangenartigen Elementen (12,

22) verbundenen Abschnitten (ll, 21) bestehen, und daß das stangenartige Element des einen Regelstangenteils in entsprechenden Aussparungen (13» 23) der Abschnitte des anderen Regelstangenteils geführt wird.

2. Geteilte Regelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stangenartige Verbindungselement des ersten Regelstangenteils (12) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, in entsprechenden Bohrungen der Ab-

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ORIGINAL INSPECTED

schnitte (ll) des ersten Regelstangenteils befestigt
und in entsprechenden Bohrungen (23) der Abschnitte (2i) des zweiten Regelstangenteils gleitend geführt ist, und daß ,das stangenartige Verbindungselement (22) des zweiten Regelstangenteils rechteckigen Querschnitt aufweist, in entsprechenden Nuten der Abschnitte (21) des zweiten Regelstangenteils befestigt und in entsprechenden Nuten (13) der Abschnitte des ersten Regelstangenteils gleitend geführt ist.

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