DE2820736A1

DE2820736A1 - Speisewasservorwaermer

Info

Publication number: DE2820736A1
Application number: DE19782820736
Authority: DE
Inventors: Rudolf Datz; Geb Dreher Helena Dipl Riegger
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1979-11-15
Also published as: DE2820736C2; US4224981A

Description

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Speis ewas s ervorwärmer

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Speisewasservorwärmer für Kraftworksanlagen, bei welchem Anzapf dampf durch Speisewasser fürhrende Rohrbündel, welche aus einem kalten und einem v.-armen Teil bestehen, hindurchgeleitet wird, mit mindern stens einem Lair.pfeintritt und mindestens einem Kondensataustritt

In einem Speisewasservorwärmer wird der aus der Turbine kommende Anzapf darr.pf niedergeschlagen. Der Anzapf dampf enthält Luft und andere ₃ nichtkondensierbare Gase. Wenn die Vorwärmer im Betrieb unter Vakuum stehen, gelangt auch eine gewisse Luftmenge aus der Atmosphäre in das Leitungssystem und somit in den Vorwärmer.

Um ein "Verstopfen" eines Teiles der Heizfläche im Vorwärmer durch nichtkondensierbare Gase zu vermeiden, müssen diese aus dem Vorwärmer entfernt werden. Derartige, von den stagnierender. Gasen verstopfte Heizflächen machen die entsprechenden Teile des Vorwärmers für den Wärmeübergang unwirksam, wodurch der thermodynamisch^ Effekt verringert wird. Durch grössere Gasansaramlungen kann, insbesondere bei eir.er aggressiven chemischen Zusammensetzung derselben, beispielsweise Ammoniak in Luft, an den Vorwärmerrohren starke Korrosion auftreten.

Zur Entfernung derartiger nichtkondensierbarer Gase wurden ucr-oloS verschieden·.:- Vorschläge ^eiracht. So wurden unter anderem in die Vorwärmer Schikanen eingebaut, welche eine entsprechende Führung des zu kondensierenden Dampfes ergaben. Am Ende der Kondensationsstrecke wurde diese Gase durch eine Luftabsaugung evakuiert (siehe Mitteilungen der VGB, Heft 102, Juni 1966, Seiten 184 - 190).

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Der Nachteil bei diesen bekannten Losungen ist insbesondere darin zu erblicken, dass dabei relativ hohe dampfseitige Druckverluste und thermodynamisch^ Verluste auftreten, ganz besonders bei Apparaten mit grossen Leistungen, da der Abstand zwischen den einzelnen Schikanen nicht zu gross gewählt werden darf.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Speisewasservorwärmer zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Ausbildungen nicht aufweist und bei welchem auf einfache Weise eine Entfernung der nichtkondensierbaren Gase aus dem Vorwärmer erfolgen kann.

Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwischen den beiden Teilen der Rohrbündel eine Trennwand mit beidseitig davon angeordneten, mit Oeffnungen versehenen Absaugrohren vorgesehen ist.

Weiterhin kann sich die Trennwand über die ganze Länge der Rohrbündel erstrecken, und die Oeffnungen der Absaugrohre in gleichmässigen Abständen zueinander über die ganze Länge der Absaugrohre angeordnet sein.

Ferner ist es empfehlenswert, die Absaugrohre an einem Ende geschlossen und am entgegengesetzten Ende offen auszubilden, wo sie in einen Absaugstutzen münden.

Der Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung ist darin zu erblicken, dass durch die Anordnung einer Trennwand zwischen den Rohrbündeln eine Trennung zwischen dem kalten und dem warmen Schenkel der U-förmig ausgebildeten Rohrbündel erfolgt. Die weiteren,beidseitig von der Trennwand vorgesehenen Absaugrohre ermöglichen eine individuelle Entlüftung jedes Rohrbündelteiles am Ende der Kondensations-

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strecke, wobei in jedes der Rohrbündel nur soviel Dampf geleitet wird, wie in diesen kondensieren kann. Weiterhin befindet sich die Stelle des niedrigsten Druckes in jeder Rohrbündelhälfte in der Nähe der Trennwand, somit ebenfalls die mit Oeffnungen versehenen Absaugrohre. Da der Dampf über die gesamte Länge des Rohrbündels mit minimaler Geschwindigkeit strömt, bleibt der dampfseitige Druckverlust im Rohrbündel gering und es wird eine gute Entlüftung gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.

Es zeigt:

Pig. I einen Längsschnitt durch einen Speisewasservorwärmer, in Axialrichtung teilweise gebrochen,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Speisewasservorwärmer gemäss Fig. 1.

In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen versehen und ist mit 1 ein Gehäuse eines Speisewasservorwärmers bezeichnet, an welchem eine Dampfeintrittsöffnung 2 und eine Kondensataustrittsöffnung 3angeordnet sind. Das Gehäuse 1 umschiiesst einen Dampfraum 4, in welchem an einem Rohrbündelträger 5 Rohrbündel 6 für Speisewasser vorgesehen sind. Die Rohrbündel 6 sind in ein kaltes und ein warmes Rohrbündel aufgeteilt, wobei zwischen diesen beiden eine Trennwand 7 mit Absaugrohren 8 angeordnet ist, und die Absaugrohre 8 mit Oeffnungen 9 versehen sind. Die Absaugrohre 8 sind an ihren, in der Zeichnung oberen Enden verschlossen und münden am entgegengesetzten Ende in einen Absaugstutzen 10. In Axialrichtung sind innerhalb des Rohrbündels 6 Schikanen 11 vorgesehen, durch welche eine gleichmassige Umströmung und Führung des Dampfes in Pfeilrichtung

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um die Rohrbündel 6 erzielt wird. Der besseren Uebersichtlichkeit halber sind in der Fig. 1 die Rohrbündel nur angedeutet .

Die Punktionsweise des erfindungsgemässen Speisewasservorv/ärmers ist folgende:

Aus einer (nicht dargestellten) Turbine strömt Anzapfdampf durch die Dampfeintrittsöffnung 2 in den Vorwärmer. Gleichzeitig wird kaltes Speisewasser (in der Fig. 1) von unten in die kalte Rohrbündelhälfte (in der Fig. 2 links) eingeleitet. Der Dampf umströmt die beiden Rohrbündelhälften in Pfeilrichtung und erwärmt so das darin befindliche Speisewasser. Dabei kondensiert der Dampf und das Kondensat wird durch die Kondensataustrittsöffnung 3 abgeleitet. Bei der Umstr-ömung beider Rohrbündelteile bildet sich in der Mitte des Rohrbündels 6, beidseitig der Trennwand 7» ein tieferer Druck, wodurch die im Dampf enthaltenen nichtkondensierbaren Gase nach innen in diese Unterdruckzone gesaugt, bzw. in Richtung der Absaugrohre 8 durch den Dampf gedrückt werden, da sich die Absaugrohre 8 in der Zone des tiefsten Druckes im Speisewasservorwärmer befinden. Sie gelangen durch die über die ganze Länge der Absaugrohre 8 angeordneten Oeffnungen 9 in die Absaugrohre 8 und werden von dort über den Absaugstutzen 10 abgesaugt.

Diese Lösung ergibt neben den geringen Druckverlusten, da der Dampf bis zur endgültigen Kondensation über die gesamte Kondensationsfläche geführt wird, auch niedrige thermody- * namische Verluste. Die erfindungsgemässe Anordnung ermöglicht auf einfache Weise die Entgasung an den Stellen mit der grössten Gasansammlung.

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Claims

BBC Aktiengesellschaft

Brown, Boveri & Cie.

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Hw/Ca

Patentansprüche

(T) Speisewasservorwärmer für Kraftwerksanlagen, bei welchem An.: apf dampf durch Speisewasser führende Rohrbündel, weiche aus einem kalten und einem warmen Teil bestehen, hindurchgeleitet wird, ait mindestens einem Dampfeintritt und mindestens einem Kondensataustritt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Teilen der Rohrbündel (6) eine Trennwand (7) mit beidseitig davon angeordneten, mit Oeffnungen (9) versehenen Absaugrohren (8) vorgesehen ist.
2. Speisewasservorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trennwand (7) über die ganze Länge der Rohrbündel (6) erstreckt.
3. Speisewasservorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungen (9) äer Absaugrohre (8) in gleichmäsoigen Abständen zueinander über die ganze Länge derselben angeordnet sind.
4. Speisewasservorwärmer nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ^,ekenv.zeichnat, dass die Absaugrohre (8) an einem Ende geschlossen sind und am anderen Ende in einen Absaugstutzen (10) münden.

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