DE2820113C2

DE2820113C2 - Streuscheibe für Scheinwerfer von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2820113C2
Application number: DE2820113A
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing.(grad) 7120 Bietigheim Kasten
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-05-09
Filing date: 1978-05-09
Publication date: 1987-02-19
Also published as: DE2820113A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Streuscheibe für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen nach der Gattung des Anspruchs 1. Aus der Entgegenhaltung DT 25 16 950 A1 ist eine derartige Streuscheibe bekannt; ist diese an einer sogenannten Scheinwerfer-Leuchten-Einheit zu verwenden, welche aus dem Fern- und Abblendlicht auch das Blinklicht und Nebellicht sowie für Schweden noch das Fahrlicht erzeugt, so wird dem Blinklichtreflektor (Leuchtenreflektor) eine der Signalwirkung entsprechend eingefärbte Abdeckscheibe aus Kunststoff vorgesetzt. Das gelbe Nebellicht und Fahrlicht wird entweder durch eine dem entsprechende Streuscheiben-Abschnitt vorgesetzte Filterscheibe erzeugt oder es wird dem jeweiligen Lichtbündel ein entsprechend eingefärbter Scheibenabschnitt zugeordnet.
Eine derartige Streuscheibe erfordert mithin den Körper aus Kunststoff für das weiße Fern- und Abblendlicht und für die andersfarbigen Leuchtbündel entsprechend deren Anzahl farbige Scheiben oder Scheibenabschnitte mit einer separaten Halterung, die zumeist ein getrennter Tragrahmen der Scheinwerfer-Leuchten-Einheit ist.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Streuscheibe für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen derart weiterzubilden, daß bei deren Verwendung für sogenannte Scheinwerfer-Leuchten- Einheiten separate farbige Abdeckscheiben oder Filterscheiben oder eingefärbte Scheibenabschnitte nicht mehr erforderlich sind.
Ausgehend von der gattungsgemäßen Streuscheibe des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1 gelöst.
Es wird eine einzige Streuscheibe geschaffen, die alle Scheinwerfer- und ggf. Leuchtenreflektoren überdeckt. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit Anspruch 3 wird eine Streuscheibe vorgeschlagen, die günstig herstellbar ist und nur einfache Spritzwerkzeuge erfordert. Mit Anspruch 4 sind zwar Farbfilterplatten vorzufertigen, doch steht dem der Vorteil gegenüber, daß für unterschiedliche Streuscheibenanordnungen nur eine Spritzform notwendig ist.
Zwei Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils einen abschnittsweisen Horizontalschnitt in vergrößerter Darstellung:
Fig. 1 die erste und
Fig. 2 die zweite Ausführung einer Streuscheibe.
Die Streuscheibe 10 in Fig. 1 hat einen Streuscheibenkörper 11 aus Kunststoff mit einem Bereich 12 für weißes Fern- und Abblendlicht und einen Abschnitt 13 mit zwei Vertiefungen, wobei in der ersten ein orangegelbes Farbfilter 14 und in der zweiten ein selektivgelbes Farbfilter 15 durch Beschichtung angeordnet ist. Die Außenfläche 16 des Streuscheibenkörpers 11 weist eine Schicht 17 hoher Oberflächenreflexion auf, und auf dieser ist eine abriebfeste Schicht 18 angeordnet. Die Schicht 17 weist dabei eine derart hohe Oberflächenreflexion auf, daß der mit den Farbfiltern 14 und 15 versehene Abschnitt 13 des Streuscheibenkörpers 11 bei ausgeschalteter Lichtquelle von anderen Verkehrsteilnehmern nicht störend wahrnehmbar ist. Die abriebfeste Schicht 18 kann eine Glaseinheit oder ein aushärtbarer Lack sein.
Das zweite Ausführungsbeispiel einer Streuscheibe 20 in Fig. 2 hat ebenfalls einen Streuscheibenkörper 21 aus Kunststoff mit einem Bereich 22 für das weiße Fern- und Abblendlicht und einen Abschnitt 23, in welchem zwei vorgefertigte Platten 24 und 25 eingeklebt sind. Die eine Platte ist orangegelb und die andere selektivgrün gefärbt, so daß beide Platten als Farbfilter wirken. Die Außenfläche 26 des Streuscheibenkörpers 21 weist ebenfalls eine Schicht 27 hoher Oberflächenreflexion auf, und auf dieser ist eine abriebfeste Schicht 28 aufgetragen, beispielsweise Glas oder aushärtbarer Kunststoff.
Die Streuscheibe hat mithin einen die gesamte Scheinwerfer-Leuchten- Einheit überdeckenden Kunststoffkörper 21, und die farbigen Lichtsignale der einzelnen Leuchten werden durch Farbfilter erzeugt.

Claims

1. Streuscheibe für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen mit einem Körper aus Kunststoff, der einen Bereich für weißes Fern- und Abblendlicht aufweist, und mit einer abriebfesten Schicht an der Außenfläche der Streuscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (11, 21) der Streuscheibe (10, 20) an seiner Außenfläche (16, 26) einen Abschnitt mit mindestens einem Farbfilter (14, 15; 24, 25) aufweist, der bei hindurchtretendem Licht die Spektralzusammensetzung des geforderten Lichtortes erzeugt.

2. Streuscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der abriebfesten Schicht (18, 28) und dem Körper (11, 21) der Streuscheibe (10, 20) eine Schicht (17, 27) derart hoher Oberflächenreflexion angeordnet ist, daß bei ausgeschalteter Lichtquelle die mit den Farbfiltern (14, 15; 24, 25) versehenen Abschnitte von anderen Verkehrsteilnehmern nicht störend wahrnehmbar sind.

3. Streuscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter (14, 15) eine Beschichtung der Außenfläche (16) der Streuscheibe (10) ist.

4. Streuscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter (24, 25) eine vorgefertigte Platte ist, die an der Außenfläche (26) des Körpers (21) der Streuscheibe (20) unlösbar befestigt, insbesondere verklebt oder verschweißt ist.