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Beschreibun:
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Die Erfindung betrifft ein Gerät nach den Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Es ist bereits bekannt, Gesichts- und Nackenfalten durch Gesichtsübungen
zu vermeiden. Verschiedene Versuche wurden unternommen, um ein Gerät herzustellen,
das im Mundhohlraum anwendbar ist, um diese Gesichtsübungen durchzuführen.
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Beispiele solcher Geräte ergeben sich aus den US-PS 3 286 576, 3 295
519, 3 386 732, 3 525 520, 3 528 655, 3 547 433, 3 744 485, 3 924 850 und aus der
FS-PS 627 083.
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Außerdem sind Geräte bekannt, um den Zahnbogen gegenüber möglichen
Schlägen zu schützen, beispielsweise aus den US-PS 3 089 487 nnd 3 112 744. Die
letzterwähnten Geräte haben jedoch ein unterschiedliches Anwendungsgebiet trotz
gewisser Formähnlichkeit, da sie nicht zur Durchführung von Gesichtsübungen dienen;
diese letztere Aufgabenstellung erfordert eine präzise Technik und speziell für
diesen Zweck ausgebildete Geräte.
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Hinsichtlich der zur Durchführung von Gesichtsübungen ausgebildeten
bekannten Geräte ist zu erwähnen, daß sie meist insbesondere zur Entwicklung der
Lippenmuskeln ausgebildet sind. Allgemein sind derartige Geräte zwischen Zähnen
und Lippen anzuwenden und weisen infolgedessen ein sehr enges Wirkungsgebiet auf,
da sie auf einen sehr kleinen Teil der Gesichtsmuskeln und des Nackens wirksam sind.
Die bekannten Geräte lösen nicht das Problem, auf unterschiedliche vorliegende Ausbildungen
des Mundraumes anwendbar und dort funktionsfähig zu sein. Dies verhindert unter
anderem die Normung
der Produktion und die Vermarktung in größerem
Umfang.
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Darüberhinaus sind die bekannten Geräte allgemein beschwerlich im
Mund anzuwenden und erwecken aus diesem Grund eine Abwehrhaltung sowie ein unangenehmes
Gefühl und bisweilen auch tbelkeit. Die Form des Gerätes wird kompliziert, da bisher
von dem schlechten Grundsatz ausgegangen wurde, daß die Wirksamkeit umso günstiger
sei, je komplizierter die Form ist. Auf diese Weise erhält man jedoch das entgegengesetzte
Ergebnis einer begrenzten Wirkung, welche streng der Form des Gerätes entspricht.
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Eine weitere ungünstige Eigenschaft der bekannten Geräte liegt darin,
daß beim Gebrauch einer komplizierten Form eine Reizung der Lippenschleimhaut entsteht,
da eine direkte Berührung zwischen dem Gerät und dem Speichel vorliegt. Diese Berührung
kann auch eine Uberabscheidung von Speichel hervorrufen, was für den Organismus
nachteilig ist.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Gerätes zur Durchführung
von Gesichtsübungen, welches einfach aufgebaut ist und eine universelle Anwendbarkeit
hat.
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Das erfiDd=ngsgemäße Gerät wird im Mund zwischen den Zähnen angewendet
und ermöglicht bei gesteigerter Kaubewegung direkt und indirekt die Einstellung
einer beträchtlichen Anzahl von Gesichts- und Nackenmuskeln, beispielsweise des
Masseters, des Risorius, der Augenwimpern, des Platysma sowie der Augen-,Mund- und
Lippenmuskeln, um eine günstige tonisierende Wirkung dieser Muskeln auch durch Steigerung
der örtlichen Blutzirkulation zu erreichen.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist von einer besonderen Ausbildung, kann
jedoch allen Formen des Mundhohlraumes
angepaßt werden. Es ist praktisch
und leicht anzuwenden, im Mund nicht plump zu tragen und verursacht weder eine Störung
noch tberabscheidung von Säften oder Speichel.
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Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einem einzigen Stück einer
Mischung aus ungiftige geschmolzenen Pflanzengummi, welcher dem Gerät die erforderliche
Festigkeit und Elastizität verleiht. Das Gerät weist eine anatomische Halbmondform
auf, insbesondere deshalb, um einen gleichförmigen Druck auf beide Zahnbögen zu
gewährleisten. Es ist ein innerer Kern aus Weichlegierung vorgesehen, beispielsweise
vernickeltem Eisendraht, so daß das Gerät jeder Form des Nundhohlraumes angepaßt
werden kann.
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Es ist wichtig, daß das erfindungsgemäße Gerät aus einer Schmelze
von absolut ungiftigem Pflanzengummi besteht, da Plastikmaterial und andere ähnliche
Substanzen mit der Zeit, beim Tragen und bei der täglichen Berührung mit den Mundabscheidungen
viele chemische Substanzen freigeben, die für den Mundhohlraum und folglich für
den gesamten menschlichen Organismus nachteilig sind.
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Natürlich können auch andere absolut ungiftige Stoffe von einer Qualität,
die derjenigen von Pflanzengummi entspricht, angewendet werden.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist zwischen den Zähnen im Mund zu halten,
wobei während der Durchführung einer normalen Kaubewegung viele Gesichts- und Nackenmuskeln
in Bewegung gesetzt werden, was dazu beiträgt,- diese durchblutet und elastisch
zu halten. Auf diese Weise werden die Gesichtsmuskeln verfestigt und durchblutet,
wobei Lippenfurchen entfernt werden. Außerdem werden Falten am Vorderkopf und an
den Augen verhindert, während das Gerät in der Zahnheilkunde vorteilhaft als Mittel
zur Stärkung der Zahnbögen sowie zur Vermeidung der
Bildung von
Parodontose und Stomatitis dienen kann. Das Gerät kann auch hilfreich bei der Wiederherstellung
der Kiefer- und Kaufunktion nach Jochbrüchen und Verletzungen sein, insbesondere
hervorgerufen durch einen Verkehrsunfall Die Erfindung ist nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gerätes in perspektivischer Darstellung, Fig. das Gerät von Fig. 1 in teilweise
abgebrochener Darstellung zur Veranschaulichung des inneren Aufbaus.
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Das veranschaulichte Gerät besteht aus einem Stück 1 von einer anatomischen
Halbmondform aus einem Gemisch eines geschmolzenen ungiftigen Pflanzengummi, wobei
ein innerer Kern 2 aus einer Weichlegierung vorgesehen ist, um eine Anpassung an
jegliche Form des Mundhohlraumes herbeizuführen. In Fig. 1 veranschaulichen die
gestrichelten Linien die Art und Weise, in welcher das Gerät mehr oder minder stark
gebogen werden kann, um unterschiedlichen Formen des Mundhohlraumes zu entsprechen.
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Die innere Kern 2 verläuft nicht bis zu den beiden Endpunkten des
Stückes 1, so daß die Möglichkeit besteht, einen Teil des Stückes 1 an jedem Ende
abzuschneiden, falls es zu lang für besonders kleine Mundhohlräume ist und diese
Punkte den Gaumenboden berühren würden.
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