CH697588B1 - Vorrichtung zur Verhinderung des habituellen Schnarchens. - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung des habituellen Schnarchens. Download PDFInfo
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Abstract
Eine Schnarchspange, welche derart dimensioniert ist, dass diese beim Tragen vollständig intraoral liegt. Vorteilhafterweise sind die anterioren Enden dieser Schnarchspange mit Druckpolstern (9) versehen, welche beim Tragen buccal im anterioren Bereich des os maxillae lateral des Nasions des Patienten liegen.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des habituellen Schnarchens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. [0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der Fernsehsendung "Puls" von SF1 am 24.01.2005 und 13.06.2005 zum Thema "Schnarchen" bekannt und in der WO-2007/020 197 beschrieben, in welcher die besondere spangenartige Formgebung dieser Vorrichtung, deren Verwendung und Funktionsweise detailliert beschrieben ist. Im Folgenden soll eine derartigen Vorrichtung einfacherweise als Schnarchspange bezeichnet werden. [0003] Leider zeigt es sich, dass bei längerem Tragen dieser Schnarchspange Druckstellen im Lippenbereich des Patienten entstehen, die sich nur sehr zögerlich zurückbilden. [0004] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schnarchspange der obengenannten Art zu schaffen, bei welcher auch nach längerem Tragen keine sichtbaren Druckstellen beim Patienten entstehen. [0005] Dies wird erfindungsgemäss durch eine Schnarchspange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere mit einer Schnarchspange, welche derart dimensioniert ist, dass diese beim Tragen vollständig intraoral liegt. [0006] In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Schnarchspange ist diese mit Druckpolstern versehen. Diese Druckpolster liegen beim Tragen buccal im anterioren Bereich des os maxillae lateral des Nasions des Patienten. [0007] Vorteilhafterweise sind diese Druckpolster individualisiert ausgebildet, derart, dass diese beim Tragen in den buccalen Taschen zwischen Umschlagfalte und Zahnreihe angepasst liegen. [0008] Es versteht sich, dass der Fachmann geeignete Werkstoffe für diese Druckpolster auswählt, insbesondere physiologisch unbedenkliche Kunststoffe, wie sie aus der Zahnmedizin bekannt sind. [0009] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen dieser Schnarchspange weisen die Merkmale der abhängigen Patentansprüche auf. [0010] Im Folgenden soll die Erfindung mit Hilfe der Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Dabei zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine Schnarchspange bekannter Art; <tb>Fig. 2<sep>eine schematische Darstellung zur Verwendung dieser Schnarchspange; <tb>Fig. 3<sep>eine schematische Darstellung zur Verwendung einer erfindungsgemässen Schnarchspange. [0011] Die in Fig.1 dargestellte Schnarchspange 1 umfasst zwei Oraltraversen 2a, 2b, welche zwischen einerseits einem posterioren Bogen 3 und andererseits ihren aufgebogenen anterioren Enden 4a und 4b liegen. Diese Schnarchspange 1 besteht im Wesentlichen aus einem federelastischen und verformbaren Draht, welcher von einer Kunststoffhülle umgeben wird. [0012] Die schematische Darstellung in Fig. 2 macht deutlich, wie diese Schnarchspange bekannter Art verwendet wird. Insbesondere wird der posteriore Bogen 3 beim Tragen hinter das Velum des Patienten gebracht und mit Hilfe der aussenseitig an der Oberlippe platzierten anterioren Enden 4a und 4b unter Zugspannung gehalten. Damit wird das Velum am Flattern gehindert und die Atembeeinträchtigungen, insbesondere das Schnarchen, Atemaussetzer und deren Folgeerscheinungen verhindert. [0013] Aus Fig. 3 ist das erfindungsgemässe Design der Schnarchspange, d.h. deren besondere Dimensionierung und Verwendung ersichtlich. Deren posteriore Bogen 3 wird beim Tragen in bekannter Manier hinter das Velum des Patienten gebracht. Jedoch sind die Oraltraversen 2a und 2b erfindungsgemäss derart dimensioniert, dass die anterioren Enden 4a und 4b nicht aussenseitig auf die Oberlippe zu liegen kommen, sondern buccal im anterioren Bereich des os maxillae lateral des Nasions (Nasenwurzel) des Patienten, insbesondere in der fossa canina zu liegen kommen. Die Oraltraversen 2a und 2b liegen vorteilhafterweise beim Tragen paramaxillär bukkal von den tuberositas maxillae (Oberkieferknochen) bis zur fossa canina (Eckzahnrinne) ausserhalb der okkludierenden Zahnreihen. In der bevorzugten Ausführungsform sind die anterioren Enden 4a und 4b mit Druckpolstern 9 versehen und vorteilhafterweise individualisiert ausgebildet, so dass diese Druckpolster 9 in den Taschen zwischen Umschlagfalte und Zahnreihe angepasst liegen. Geeignete Werkstoffe für diese Druckpolster, insbesondere physiologisch unbedenkliche Kunststoffe, sind dem Fachmann hinlänglich bekannt und können physiologisch unbedenkliche Silikone aufweisen. [0014] Die Vorteile dieser Erfindung sind dem Fachmann unmittelbar ersichtlich und insbesondere darin zu sehen, dass die durch das Tragen der Schnarchspange erzeugten Druckstellen vermieden werden und die Schnarchspange nicht mehr sichtbar ist. Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemässe Schnarchspange das vollständige Schliessen des Mundes und bietet ausreichenden Platz für die umgebenden Weichteile.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verhinderung des habituellen Schnarchens eines Patienten und in Form einer federelastischen Spange (1), welche Spange (1) zwei Oraltraversen (2a, 2b), die zwischen einerseits einem posterioren Bogen (3) und andererseits ihren aufgebogenen anterioren Enden (4a, 4b) liegen, aufweist, wobei beim Tragen dieser Spange (1) der posteriore Bogen (3) hinter dem Velum des Patienten anliegt und mit Hilfe der anterioren Enden (4a, 4b) unter Zugspannung gehalten wird, wodurch das Velum am Flattern gehindert und die damit verbundenen Atembeeinträchtigungen und Folgeerscheinungen verhindert werden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Spange (1) derart dimensioniert ist, dass diese beim Tragen vollständig intraoral liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oraltraversen (2a, 2b) derart geformt sind, dass diese beim Tragen paramaxillär bukkal von den tuberositas maxillae bis zur fossa canina ausserhalb der okkludierenden Zahnreihen liegen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (1) an ihren anterioren Enden (4a, 4b) mit Druckpolstern (9) versehen ist, welche beim Tragen buccal im anterioren Bereich des os maxillae lateral des Nasions des Patienten liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Druckpolster (9) individualisiert ausgebildet sind und beim Tragen in den buccalen Taschen zwischen Umschlagfalte und Zahnreihe des Patienten angepasst liegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Druckpolster (9) Kunststoffe, wie sie aus der Zahnmedizin bekannt sind, umfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckpolster (9) weichbleibende Kunststoffe aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (1) einen verformbaren Kern aufweist, welcher von einer biegeweichen Hülle umgeben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlraum zwischen dem verformbaren Kern und der biegeweichen Hülle mit Kunststoff ausgegossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kunststoff eine vorgegebene Biegesteifigkeit erzeugt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (1) keine Hohlräume aufweist.
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