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Herkömmliche
Matrizensysteme bestehen aus einem um den Zahn liegendem Matrizenband und
einem Matrizenhalter, der das Matrizenband spannt. Solche Systeme
ermöglichen
keine Zahnseparation und keine approximale Matrizenadaptierung ohne
den Einsatz eines Keiles. Eine neue Generation der Matrizensysteme
bestehen aus einem Teilmatrizenband und einer ringförmigen Feder,
dem Matrizenretainer, der auch die Zahnseparierung sicherstellt.
Die ersten Vertreter dieser Art wurden beschrieben in
US 5607302 A . Weiterentwicklungen folgten:
US 2003129562 A ,
US 6325625 B1 ,
US 2005118554 A1 ,
US 2005147941 A1 ,
US 6206697 B1 ,
US 200215541 0 A1 ,
US 6220858 B1 und
US 20050244787 A1 .
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Solche
Systeme sind schwer in der Handhabung und stellen oft nicht die
approximale Matrizenadaptierung ohne den Einsatz eines Keiles sicher.
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Aufgabe
der vorliegende Erfindung ist es, die Herstellung zahnärztlicher
Füllungen
zu verschnellern und zu erleichtern.
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Hierzu
wird ein Apparaturenset mit einem Matrizenbandhalter (MBH), einem
Matrizenretainer (MR) und einem Matrizen-approximal-Adaptator (MAA),
wobei mindestens zwei der drei Komponenten miteinander verbunden
sind, wobei der Matrizenbandhalter mit einem MBH-Hauptkörper ausgestattet ist, der
ein Paar von einander abstehende Enden hat, die groben Umrisse des
MBH-Hauptkörpers
zwischen den abstehenden Enden bogenförmig verlaufen und die Enden
des MBH-Hauptkörpers
an ein Teilmatrizenband befestigt sind und der Matrizenretainer
einen MR-Hauptkörper
aufweist, der ein Paar von einander abstehende Enden hat, die groben
Umrisse des MR-Hauptkörpers
zwischen den abstehenden Enden bogenförmig verlaufen und der Matrizenretainer
ein Paar Fortsätze
aufweist, die herabzeigen, wobei jeder Fortsatz ein proximales Ende,
das mit. dem Ende des MR-Hauptkörpers
verbunden ist, ein distales Ende und einen zwischen dem proximalen
und dem distalen Ende liegenden Körper hat, der in einem Winkel
zur Ebene des MR-Hauptkörpers steht
und der Matrizen-approximal-Adaptator
einen MAA-Hauptkörper
hat, der ein paar von einander abstehende Enden hat und ein oder
zwei Fortsätze
an den Enden des Hauptkörpers,
die in der Lage sind, zwischen zwei Zähnen ein Matrizenband an den
zu behandelnden Zahn zu adaptieren und auch in der Lage sein können, die
Zähne auseinander
zu bewegen, vorgeschlagen.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindungen liegen insbesondere darin:
Schnelleres
und einfacheres Setzen des Matrizensystems auf den zu restaurierenden
Zahn auch bei schwierigen Platzverhältnissen und bestehendem Approximalkontakt
zwischen den Zähnen.
Schnellere und einfachere Entfernung des Matrizensystems vom Zahn.
Geringere Gefahr der Aspiration (in die Luftröhre gelangen) und des Verschluckens
von Matrizenteilen. In den meisten Fällen ist kein zusätzlicher
Keil notwendig.
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Die
vorliegende Erfindung besteht im Wesentlichen aus einem Matrizenbandhalter,
kombiniert mit einem Matrizenretainer, der die Matrize am Zahn fixiert
und die Separierung des Nachbarzahnes sicherstellt. Beide sind optional
kombinierbar mit einem Matrizen-approximal-Adaptator, der mindestens einen Keil
oder andersförmigen
Fortsatz beinhaltet, der das Matrizenband an die approximale Zahnfläche drückt.
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Ein
Zahn wird in fünf
Flächen
aufgeteilt: Der lingualen Fläche,
die zur Zunge zeigt, der vestibulären Fläche, die zur Wange oder zur
Lippe zeigt, und den beiden Approximalflächen, die zu den Nachbarzähnen zeigen.
Die zwei Approximalflächen
eines Zahnes liegen zwischen den Zähnen und werden die mesiale
Fläche
genannt, wenn sie nach vorne zeigt und die distale Fläche, die
nach hinten (zum Rachen) zeigt. Die obere Zahnfläche wird okklusale Fläche genannt,
das Gebiet nahe am Zahnfleisch ist das cervikale Gebiet.
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Der
Matrizenbandhalter (MBH) besteht aus:
Einem erstem Fortsatz,
der auf der lingualen Seite des zu restaurierenden Zahnes zu liegen
kommt, einem zweiten Fortsatz, der auf der vestibulären Seite des
besagten Zahnes zu liegen kommt, einem offenen Bogen, der die Fortsätze verbindet.
Da der Bogen auch Kanten, Ausstülpungen
und ähnliches
enthalten kann, wird für
diese Schrift definiert, dass ein Bogen jedes Teil mit mindestens
zwei Enden sein kann, bei dem der Verlauf von einem Ende zum anderen
einen Richtungswechsel von mehr als 100 Grad beschreibt.
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Der
offene Bogen wird auch als Hauptkörper (in diesem Fall MBH-Hauptkörper), Federkörper oder Federarm
bezeichnet, wie auch bei den anderen Komponenten dieser Apparatur.
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Der
offene Bogen und die Fortsätze
können aus
den verschiedensten Materialien bestehen. Zum Beispiel aus Metall
oder Kunststoff, der auch faserverstärkt sein kann (z. B. Kohle-,
Glas- oder Kevlarfasern), aber auch Keramik ist denkbar (z. B. Zirkonoxid).
Idealerweise werden sie aber aus einem 1 mm dicken federhartem Edelstahldraht
gefertigt.
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Einem
Teilmatrizenband, das austauschbar oder nicht abnehmbar mit den
Fortsätzen
verbunden ist.
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Ein
gewöhnliches
Dehninstrument, das den offenen Bogen greift, ist in der Lage, das
Matrizenband unter Spannung zu setzen.
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Der
Matrizenretainer (MR) besteht aus:
Einem federnden, vorwiegend
flachen MR-Hauptkörper,
der ein Paar nahe beieinander positionierte Enden hat;
ein
Paar Fortsätze,
jeder dieser Fortsätze
hat ein proximales Ende, ein distales Ende und einen Körper zwischen
dem proximalen und dem distalen Ende; die proximale Enden hängen an
den Enden des Hauptkörpers
und die Körper
und die distalen Enden stehen so von den proximalen Enden weg, dass
die Körper
und die distalen Enden nicht in der Ebene liegen, die durch den
Hauptkörper
definiert wird. Die distalen Enden können mit Retentionselementen (wie
z. B. einer Scheibe, einem Ball oder einem elastischen Kissen) versehen
sein, oder mit weiteren zueinander gerichteten Fortsätzen oder
Keilen, wie zum Beispiel diejenigen MR, die in diesem Schriftstück als herkömmliche
Matrizenretainer bezeichnet werden: Patent:
US 5607302 A , oder
US 2003129562 A oder
US 6325625 B1 oder
US 2005118554 A1 .
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Generell
gilt, dass eine scharfkantige oder spitze Auflagefläche des
MR am Zahn den Halt am Zahn verbessert.
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In
einer weiteren Version befinden sich die Enden von mindestens einem
Fortsatz in einem Winkel von 70–110
Grad mit dem Körper
des Fortsatzes, so dass die Enden dieser Fortsätze zueinander zeigen und in
den Approximalraum zwischen den Zähnen zeigen.
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Dies
stellt eine Adaptierung des MR an dem Matrizenband weiter approximal
sicher, wo die Restaurationsränder
schwierig anzupassen sind.
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In
einer weiteren Version weist mindestens einer der Fortsätze eine
Gabelung auf, die zum Beispiel hufeisenförmig, V-förmig oder ein zu einer Seite offenes
Viereck darstellt. Durch diese Gabelung kann ein Keil oder der Fortsatz
eines Matrizen-approximal-Adaptators durchgeschoben werden, der
zwischen den Zähnen
zu liegen kommen soll.
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In
einer weiteren Version befindet sich an mindestens einem Fortsatz
ein weiterer, ungefähr rechtwinklig
angebrachter Fortsatz, der an den Kontaktstellen zum Zahn auch scharfkantig
sein kann, so dass der Kontakt zwischen MR und Zahn weiter vestibulär (bzw.
oral) zu liegen kommt. Diese Version lässt sich auch dann einsetzen,
wenn die approximale Zahnkavität
etwas nach vestibulär
(bzw. oral) extendiert. Zacken auf der Innenseite des weiteren rechtwinklig
angebrachten Fortsatzes können
den Halt des MR am Zahn verbessern.
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MR
können
auf der den Fortsätzen
gegenüberliegenden
Seite des MR-Hauptkörpers Retentionen
(z. B. angelötete
Kügelchen)
aufweisen, um zu verhindern, dass der mit den anderen Elementen
in einer Halterung geführte
MR verrutscht.
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Der
Matrizen-approximal-Adaptator (MAA) besteht aus:
Ein oder zwei
interdentalkeilförmigen
oder andersartigen Fortsätze
und einen Federarm, der die besagten Keile (oder Fortsätze) miteinander
verbindet. Zwischen Federarm und Fortsatz kann sich noch ein weiterer
herabstehender Fortsatz befinden.
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Bevorzugterweise
bildet die Achse der Fortsätze
des MBH einen Winkel zwischen 0 und 30 Grad, so dass die distalen
Enden der Fortsätze
von einander wegzeigen. Wenn die Achsen parallel sind, bilden bevorzugterweise
nur die Enden der Fortsätze den
besagten Winkel, der verhindert, dass das Matrizenband von den Fortsätzen rutscht.
Diese Winkel sind nur nötig,
wenn das Matrizenband abnehmbar an den Fortsätzen fixiert ist. Die Ebene
durch die besagten Achsen ist bevorzugterweise fast senkrecht zur
Ebene des Federarms.
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Das
Teilmatrizenband kann eben sein, aber bevorzugterweise hat es eine
gewölbte
Oberfläche um
die rundliche Zahnoberfläche
zu imitieren.
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Bevorzugterweise
beschreibt das Matrizenband an den Enden, die zur vestibulären und
lingualen Seite des Zahnes zeigen einen 180 Grad Bogen und diese
Enden des Matrizenbandes werden am Matrizenkörper fixiert. Die Verbindung
wird bevorzugterweise durch Schweißen im Falle eine Metallmatrizenbandes
erreicht (wie bei Walser-Matrizen), oder durch Kleben oder thermoplastischen
Klebeverbund im Falle eines Kunststoffmatrizenbandes.
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Die
Fortsätze
des MBH werden durch die so entstandenen Röhrchen des Matrizenbandes durchgesteckt
und sind bevorzugterweise so lang, dass die Enden der Fortsätze ein
bis zwei Millimeter aus den Röhrchen
herausschauen.
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In
einer anderen Version wird das Matrizenband kurz vor den Enden je
zweimal mit einem kurzen Schlitz versehen. Der Teil zwischen den
Schlitzen wird bevorzugterweise in die dem Zahn abgewandte Richtung,
die Teile jenseits der Schlitze in die andere Richtung gedrückt und
so wird eine Durchsteckmöglichkeit
für die
Fortsätze
des MBH geschaffen.
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Im
Falle einer Kavität,
die vorwiegend die mesiale und okklusale Fläche des Zahnes einnimmt, zeigen
bevorzugterweise die Spitzen der Fortsätze des MBH vom bevorzugterweise
mesial vom behandelten Zahn lokalisierten Federarm des MBH weg,
im Falle einer mehr distal und okklusal lokalisierten Kavität zeigen
die besagten Spitzen zum Federarm hin. Wenn das Matrizenband ein
Einwegartikel ist, werden sehr dünne
Metall- oder Kunststoffbänder
bevorzugt, um die Zähne
weniger separieren (auseinanderdrücken) zu müssen, um Kontakt zwischen Füllung und
Nachbarzahn zu bekommen. Bevorzugterweise ist das Matrizenband wiederverwendbar
und wird aus einem stärkeren,
etwas dickeren Material hergestellt. Deswegen wird ein kraftvoller,
starker MR benötigt,
der in der Lage ist, die Zähne
mehr zu separieren, als das Matrizenband dick ist.
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In
Abhängigkeit
von dem Schaden am Zahn hat das Matrizenband verschiedene Formen
und Größen, um
die Zahnkavität
bestmöglich
zu bedecken.
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Positionierung und Verbund des MR und
des MBH:
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Bevorzugterweise
kommen die Federarme des MBH und des MR mesial ihrer Fortsätze zu liegen.
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Bevorzugterweise
hat im Falle einer mesial und okklusal lokalisierten Kavität der Federarmring des
MR einen kleineren Durchmesser (von den Fortsätzen aus gemessen) als der
Federarmring des MBH.
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Bevorzugterweise
hat im Falle einer distal und okklusal lokalisierten Kavität der Federarmring des
MR einen größeren Durchmesser
(von den Fortsätzen
aus gemessen) als der Federarmring des MBH.
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Wenn
die beiden Federarmringe des MR und des MBH an der den Fortsätzen gegenüberliegenden Seiten
miteinander verbunden werden, liegt im Falle einer nach distal orientierten
Zahnkavität
das Matrizenband zwischen den Federarmringen und den Fortsätzen des
MR und im Falle einer nach mesial orientierten Kavität liegen
die Fortsätze
des MR zwischen dem Matrizenband und den Federarmringen.
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MR
und MBH können
starr miteinander verbunden sein. Bevorzugterweise wird die Verbindung zwischen
dem Federarmring des MR und dem Federarmring des MBH durch ein begrenztes
Gelenk umgesetzt, am einfachsten und am hygienischsten umgesetzt
durch Drahtwicklungen, die um beide Federarmringe gewickelt sind
und an einem von ihnen befestigt sein können. Statt einer Drahtwicklung
können auch
ein geschlitztes Röhrchen
oder andere nützliche
Verbindungen verwendet werden. Ein geschlitztes Röhrchen kann
hygienisch optimiert werden, indem man es aus einem vielfach durchlöchertem Siebblech
herstellt (z. B. aus einer vorgefertigten Totalprothesenmetallbasis).
Wenn die Drahtwicklung lang genug ist, bzw. das Röhrchen lang
genug ist, kann die Bewegung der beiden Elemente im Gelenk auf ungefähr 40 Grad
bevorzugterweise begrenzt werden. Wenn beide Federarmringe nahezu
parallel und symmetrisch übereinanderliegen,
gibt es etwas Spiel zwischen ihnen im Gelenk, sofern Drahtwicklungen
oder Röhrchen
als Gelenk die Federarmringe umgeben. Ist keine Abwinkelung der
Elemente zueinander erwünscht,
aber eine Beweglichkeit der Elemente zueinander in der Ebene ihrer
Hauptkörper,
so lässt
sich das Röhrchen
(bzw. die Drahtwicklungen) derart gestalten, dass es sich am relativ
dicken Hauptkörper
des MR anschmiegt und sich ein flacher Spalt im Röhrchen (bzw.
Drahtwicklungen) anschließt,
dessen Spaltbreite ungefähr
dem Durchmesser des Hauptkörpers
der zusätzlichen
Elemente (z. B. MBH) entspricht. Bevorzugterweise werden die einzelnen
Komponenten auf verschiedene Weisen gegen ein Verrutschen im Röhrchen (bzw.
Drahtwicklungen) gesichert.
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Matrizen-approximal-Adaptator:
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Bei
tiefen Kavitäten
und Zahnkavitäten
mit approximalen Einziehungen am Kavitätenrand können wie gewöhnlich Zahnkeile
verwendet werden oder die Apparatur kann bevorzugterweise mit einem Matrizen-approximal- Adaptator ausgerüstet sein (2–7).
Bevorzugterweise ist der MAA mit der Apparatur steif verbunden oder
in Form eines Gelenkes, das bevorzugterweise eingeschränkt beweglich
ist. In einer anderen Version kann der MAA auf die Apparatur geklippst
werden, wenn er benötigt wird.
Bevorzugterweise ist die Verbindung am Federarmring, an der den
Fortsätzen
(oder Keilen) gegenüberliegenden
Seiten und ist am leichtesten umgesetzt, wenn der MAA durch die
besagten Drahtwickelungen bzw. das geschlitzte Röhrchen durchläuft. Im Falle
einer steifen Verbindung werden bevorzugterweise der MAA und der
MBH auf einer Strecke von ca. 5 mm am Federkörper verlötet oder verschweißt, an der
den Keilen/Fortsätzen
gegenüberliegenden Stellen.
Im Falle einer Kunststoffapparatur wird die fixe Verbindung bevorzugterweise
durch thermoplastische Verschmelzung erreicht oder sie werden in
einem Stück
gefertigt. Eine gewisse Elastizität in der Apparatur, bzw. eine
gewisse geringe Beweglichkeit der einzelnen Komponenten zueinander
hat den Vorteil, dass sich die Apparatur von selbst den unterschiedlichen
Zahnformen und anatomischen Verhältnissen
anpasst.
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Bevorzugterweise
ist der Federarmring des MAA etwas schmaler als der des MBH, mit
dem Effekt, dass, wenn der MAA und der MBH gleichzeitig mit einem
Dehninstrument, wie es für
herkömmliche MR
oder Kofferdamklammern Verwendung findet, aufgenommen werden, die
Keile/Fortsätze
sich vom Matrizenband nach lingual und buccal weg bewegen, während die
Apparatur auf den Zahn gesetzt wird. Der Federweg des MAA lässt sich
verlängern
durch Loops (kleine Bogen- oder Vollkreisbiegungen) idealerweise
je ein bis zwei rechts und links von dem Verbindungsröhrchen (bzw.
der Drahtwicklung). Wenn das Dehninstrument inaktiviert wird, stechen
die Keile/Fortsätze
in den Spalt zwischen dem Matrizenband und dem Nachbarzahn und addaptieren
das Matrizenband am behandelten Zahn. Der Zahnarzt kann dies unterstützen, indem
er den Federarmring des MAA mit den Finger zusammendrückt, oder
die Keile/Fortsätze
mittels einer Pinzette zusammendrückt.
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Bevorzugterweise
kann hierfür
eine Einbiegung am Federarmring oder an den zusätzlichen herabstehenden Fortsätzen nahe
den Keilen/Fortsätzen
angebracht sein oder auch der Federarmring auf Höhe des Matrizenbandes so nach
außen
gebogen sein, dass man ihn mit den Fingern gut greifen kann (Abb
2–6, Abb.
7 unterstes Bild).
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Der
Matrizen-approximal-Adaptator kann mit aus dem Draht des Hauptkörpers gebogenen
oder separat angebrachten Fingerauflagen versehen sein, die das
Zusammendrücken
der beiden Enden des Hauptkörpers
mit Daumen und Zeigefinger erleichtern.
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Anstatt
zweier Keile können
zwei halbe Keile Verwendung finden, die sich in eingesetzter Position überlappen.
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Wenn
Fortsätze,
die nicht keilförmig
sind, zum Einsatz kommen, bevorzugterweise aus einem geraden Draht
fabriziert, können
diese Fortsätze
eine kleine Biegung aufweisen, um die Form der mit Einziehungen
versehene Zahnoberfläche
besser imitieren zu können.
Das sorgt für
eine bessere Adaptierung des Matrizenbandes, besonders bei approximalen
Einziehungen oder Kerben am behandelten Zahn. Der selbe Effekt wird
erzielt, wenn die Fortsätze
des MAA mit ihren Enden in Richtung des behandelten Zahnes zeigen
(6 und 8). Wenn die Fortsätze mit
Spannung am Nachbarzahn anliegen, werden die Spitzen der Fortsätze noch
besser in die approximale Einziehung des zu behandelden Zahnes gedrückt und
es werden der behandelte Zahn und der Nachbarzahn auch etwas auseinandergedrückt.
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Bei
einer weiteren Version des MAA zeigt das Ende des einen Fortsatzes
in Richtung des zu behandelnden Zahnes, das Ende des anderen Fortsatzes
in Richtung des Nachbarzahnes. Ist der MAA mit nur einem approximal
eindringenden Fortsatz ausgerüstet,
hat der Fortsatz bevorzugterweise eine Biegung, die der Oberfläche eines
mit einer approximalen Einziehung versehenen Zahnes folgt. Zur besseren
Adaptierung des Matrizenbandes kann der Fortsatz/die Fortsätze des
MAA auch eine verbreiterte Stelle aufweisen.
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In
einer anderen Version ist der Hauptkörper des MAA nicht bogenähnlich,
sondern er besteht aus zwei Armen, die mit einem anderen Teil der
Apparatur verbunden sind. Einer der beiden Arme kann auch weggelassen
werden, wobei dann bevorzugterweise der in den Approximalraum eindringende
Fortsatz etwas länger
sein sollte.
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Die
in den Approximalraum eindringenden Fortsätze der MAA können auch
mit elastischen Kissen ausgerüstet
sein um das Matrizenband großflächiger an
den Zahn zu drücken
(wie z. B. im Pat.:
US 2005244787
A ).
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In
einer anderen Version des MAA ist das Element, das die approximale
Anlagerung des Matrizenbandes bewirkt, ein Gummiband (z. B. Wedjets, Fa.
Hygenic, Ohio) oder ein elastischer Keil (wie z. B. Pat.:
AU 2002347456 A1 ),
das die horizontalen Fortsätze
ersetzt. Als Keil werden in dieser Schrift auch Teile mit dreieckigem
Querschnitt bezeichnet, die nicht unbedingt keilförmig aussehen.
Z. B. wird ein Wedjets (Kofferdamstabilisierungsgummifaden) oder ein ähnlicher
Gummi mit seinen Enden an den Enden des MAA befestigt. Beim Dehnen
des MAA verdünnt sich
der Wedjets und kann so leichter in den Approximalraum eingebracht
werden, wo er sich bei Entlastung des MAA wieder etwas verdickt
und das Matrizenband an den Zahn drückt. Ist das Gummiband (bzw.
der elastische Keil) austauschbar, kann es z. B. mit Schrauben,
Bajonettverschuss oder durch Verkeilung an den Enden des MAA befestigt
werden.
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Die
MAA können
derart abgeändert
sein, dass anstatt der direkten Verbinung zwischen dem vertikalen
Fortsätzen
(falls nicht vorhanden, den approximal zu liegen kommmenden Fortsätzen oder elastischen
Elementen) und dem Hauptkörper
die Enden des Hauptkörpers
einen Bogen, der auf die gegenüberliegende
Seite extendiert, beschreiben, der in den proximalen Enden der besagten
Fortsätze endet.
Beide Bögen
ermöglichen
es einem Dehninstrument, die approximal eindringenden Elemente in den
Approximalraum zu drücken,
um das Matrizenband an den Zahn zu adaptieren.
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Im
nicht auf den Zahn gesetzten Zustand sind die Keile/Fortsätze bevorzugterweise
am unteren, cervikalen Teil der Seite des Matrizenbandes lokalisiert,
die zum Nachbarzahn zeigt. Im Falle einer approximalen Einziehung
in den Zahn kann das Matizenband mit einer Delle fabrikseitig versehen
sein oder der Anwender formt die Delle bevorzugterweise mit einer
Zange, die etwas intensiver biegt, als eine Adererzange (bekannt
aus der Kieferorthopädie). Eine
Zange aus der Kieferorthopädie,
mit der man Drahtligaturen für
die Befestigung des KFO-Bogens am
Bracket biegt, eignet sich auch für diesen Zweck. Am einfachsten
wird der MAA mit den Keilen oder Fortsätzen aus einem Stück Draht
fabriziert. Der Vorteil ist, das der Keil/Fortsatz vom Anwender
in eine individuelle Position gebogen werden kann. Bevorzugterweise
ist der MAA mit zwei weiteren Fortsätzen ausgerüstet, die zwischen den Keilen/ersten
Fortsätzen
und dem Federkörper
liegen und ungefähr
senkrecht auf der Ebene des Federkörpers stehen, ähnlich wie
beim MBH. Die Keile müssen
nicht die Zähne separieren.
Dies kann durch den MR erreicht werden.
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In
einer weiteren Version der Apparatur ist der MR an mindestens einer
Seite mit doppelten oder sich aufsplittenden Fortsätzen ausgesstattet,
die an ihren distalen Enden einen Abstand von wenigen Millimetern
aufweisen, durch den der Fortsatz des MAA läuft. Diese Fortsätze des
MR können
nebeneinander parallel herabzeigen, hufeisenförmig oder V-förmig (z.
B. wie Pat.:
US
2005147941 A1 ) andgeordnet sein, oder es handelt sich um
nur einen Fortsatz pro Seite mit einer U- oder V-förmigen (z.
B. wie Pat.:
US 6220858
B1 ) Aussparungen am Ende. Solche Versionen des MR eignen
sich besonders für
Apparaturen, bei denen die Federkörper des MR und des MAA steif miteinander
verbunden sind und sind auch gut geeignet, wenn anstelle eines MAA
ein gewöhnlicher
Holzkeil zwischen die Zähne
gedrückt
wird.
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In
einer weiteren Version sind die drei Komponenten MR, MBH und MAA
nicht oder nur teilweise miteinander verbunden. In einer weiteren
Version sind die Hauptkörper
des MR und MAA steif miteinander verbunden.
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In
einer weiteren Version sind alle drei Hauptkörper des MR, MBH und MAA steif
miteinander verbunden. Insbesondere bei dieser Version hat bevorzugterweise
der MBH den weitesten Hauptkörper,
so dass das im Einsatz befindliche Dehninstrument zuerst den MAA
und den MR dehnt und schließlich
den MBH spannt.
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In
einer weiteren Version ist der MBH mit einem Clip, einer Klammer,
einem geschlitzten Röhrchen
oder irgendeinem anderen Verbinder ausgerüstet, um ihn an einen herkömmlichen
MR zu fixieren. In einer weiteren Version ist der MBH und der damit verbundene
MAA mit einem Clip, einer Klammer, einem geschlitzten Röhrchen oder
irgendeinem anderen Verbinder ausgerüstet, um sie an einen herkömmlichen
MR zu fixieren.
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In
einer weiteren Version ist der MAA mit einem Clip, einer Klammer,
einem geschlitzten Röhrchen
oder irgendeinem anderen Verbinder ausgerüstet, um ihn an einen herkömmlichen
MR zu fixieren.
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In
einer weiteren Version sind mindestens zwei der drei Komponenten
MR, MBH und MAA über ein
Gelenk miteinander verbunden.
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In
einer weiteren Version sind mindestens zwei der drei Komponenten
MR, MBH und MAA über eine
Feder miteinander verbunden, die die Elemente in einem Winkel zueinander
halten kann. Die Feder kann den MBH daran hindern, aus seiner Position
am Zahn zu rutschen, während
man versucht, den MR in Position zu bringen (1).
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In
einer weiteren Version weist mindestens eine der drei Komponenten MR,
MBH und MAA Nuten auf, in die ein Dehninstrument so einhaken kann, das
die betreffende Komponente gegenüber
dem Dehninstrument relativ unbeweglich ist.
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In
einer weiteren Version sind die Element des MAA, die die approximale
Anheftung des Matrizenbandes am Zahn bewirkt, über ein Gelenk mit dem Federrahmen
des MAA verbunden.
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In
einer weiteren Version haben die besagten Elemente Retentionskörper, so
dass sie keine Winkel zueinander bilden müssen oder zueinander gebogene
Enden aufweisen müssen
für die
Matrizenbandadaptation. In einer weiteren Version kreuzen bei mindestens
einem der Elemente MR, MBH or MAA die Enden des Hauptkörpers zur
anderen Zahnseite, so dass dieses Element nicht mit einem Dehninstrument in
Position gesetzt wird, sondern indem man es zusammendrückt (mit
den Fingern oder einer Zange).
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Anstatt
eines MAA können
die Keile/Fortsätze
auch an dem MR fixiert sein, aber der Vorteil des MAA ist, dass
die Fortsätze
des MR Kontakt zum Matrizenband haben können, wenn er auf den Zahn
gesetzt ist; auch wenn wenig Platz zwischen dem behandeltem Zahn
und dem Nachberzahn ist. Eine Verbesserung dieses MR, bei der die
Fortsätze
besseren Kontakt zum Matrizenband erreichen, wird erzielt durch
den Austausch der Keile durch flexible gebogene Stiftchen (z. B.
aus Nickel-Titan).
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Je
nachdem, ob der Platz zwischen dem behandelten und dem benachbarten
Zahn klein oder groß ist,
wird der Knick in dem Stiftchen nahezu gerade oder bleibt gebogen,
so dass ein Stiftchen verschiedene Keile verschiedener Größe ersetzt.
Auch das Problem, dass der den Keil tragende Fortsatz des MR keinen
Kontakt zum Matrizenband hatte, ist nahezu gelöst, weil meistens das Stiftchen
den Interdentalraum so weit durchdringt, dass der Fortsatz Kontakt
mit dem Matrizenband bekommt. Bevorzugterweise wird der Stahl-MR
auf das Nickel-Titan-Stiftchen aufgekrimpt.
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Der
MAA lässt
sich auch ersetzen, durch einen elastischen Keil (bzw. durch ein
Gummiband, das bevorzugterweise in Approximalraummitte dicker ist),
der an den Fortsätzen
des MBH oder des MR angebracht ist (wie z. B. bei Pat.:
AU 2002347456 A1 ). Z.
B. wird ein Wedjets (Kofferdamstabilisierungsgummifaden) oder ein ähnlicher
Gummi mit seinen Enden an den Enden des MR befestigt. Beim Dehnen
des MR verdünnt
sich der Wedjets und kann so leichter in den Approximalraum eingebracht
werden, wo er sich bei Entlastung des MR wieder etwas verdickt und
das Matrizenband an den Zahn drückt.
Ist das Gummiband (bzw. der elastische Keil) austauschbar, kann es
z. B. mit Schrauben, Bajonettverschuss oder durch Verkeilung an
den Enden des MAA befestigt werden.
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In
einer weiteren Version besteht der Matrizenretainer aus einem Hauptkörper, der
ein Paar voneinander abstehende Enden hat und in der Lage ist, ein
Teilmatrizenband in einer festen Position relativ zum Zahn zu fixieren.
Zwei Arme sind an einem Ende mit dem Hauptkörper verbunden und sind jeweils
an ihrem anderen Ende mit einer Seite eines Teilmatrizenbandes verbunden.
Mindestens einer dieser Arme ist resilient und sobald sich die Distanz der
Enden des Hauptkörpers
zueinander durch den Einsatz eines Dehninstrumentes erhöht, wird
das Matrizenband gespannt und lässt
sich leichter in Position bringen.
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Die
Arme können
auch gelenkig mit dem Hauptkörper
des Matrizenretainers verbunden sein. Auch Apparaturen dieser Art
lassen sich mit einem MAA kombinieren.
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Einsetzen der Apparatur:
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Um
zu verhindern, dass Teile der Apparatur verschluckt oder aspiriert
(in die Luftröhre
gelangen) werden, sollte man die Apparatur in den Fällen, in
denen kein Kofferdam gelegt wurde, sichern, bevorzugterweise mit
Zahnseide.
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Bei
einer Apparatur mit gelenkiger Verbindung zwischen den einzelnen
Elementen befinden sich, um die Apparatur auf den Zahn zu setzen,
die Hauptkörper
des MBH und des MAA (falls installiert) bevorzugterweise nahezu
parallel zur Kauebene, der MR ist ungefähr 30 Grad hochgeklappt und
das Dehninstrument greift den MBH und den MAA (falls installiert)
(1). Nachdem der MBH und evt. der MAA am Zahn positioniert
sind, greift das Dehninstrument den oberhalb befindlichen MR und
plaziert seine Fortsätze
wie gewöhnlich
lingual und vestibulär der
approximalen Fläche
des Zahnes zwischen Matrizenband und Nachbarzahn. Falls die drei
Komponenten MBH, MR und MAA steif miteinander verbunden sind, greift
das Dehninstrument alle drei Komponenten auf einmal. Bevorzugterweise
sind die drei Komponenten so gestaltet, dass auf dem Dehnweg das
Dehninstument zuerst den MAA dehnt, dann zusätzlich den MR und zuletzt auch
etwas den MBH um das Matrizenband durch Spannung besser zu fixieren.
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Das
bevorzugte Dehninstrument (1) hat eine
große
Kerbe kurz vor dem Ende der Branchen, die sowohl dem MBH als auch
dem MR und dem MAA Platz bietet. Mehrere kleine Kerben eingnen sich
auch gut. Es hat weiterhin eine flache oder eine wie die Federarme
der Apparatur geformte Kontaktfläche,
damit die Federarme nicht beweglich sind, wenn sie vom Dehninstrument
aufgenommen werden.
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In
Fällen,
in denen zunächst
kein Kontakt zwischen dem Matrizenband und dem Nachbarzahn besteht,
soll der Behandler vor dem Lichthärten der ersten Füllungsmaterialschicht
das Matrizenband an zwei Punkten in Kontakt bringen, indem er mit
beiden Enden einer geöffneten
Pinzette das Matrizenband gegen den Nachbarzahn drückt.
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Kontaktpunktformer (KPF):
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Anstelle
einer Pinzette ist ein zusätzliches
Instument geeignet, um einen guten Approximalkontakt zu erreichen.
Das Instrument wird hier Kontaktpunktformer genannt. Es stellt eine
Pinzette dar, mit einem justierbaren Abstand zwischen den Armen, bevorzugterweise
erreicht durch eine Schraube zwischen den Armen und einer Mutter
an einem Arm. Bevorzugterweise sind die Spitzen in einem Winkel von
ungefähr
105 Grad anguliert, mit abgerundeten Enden. Der Winkel ermöglicht es
dem Praktiker, das Instrument sowohl in mesial als auch in distal
orientierten Kavitäten
zu benutzen. Die Spitzen sind konisch, so dass sie leicht aus der
Kavität
entfernt werden können,
wenn sie zufällig
von gehärtetem
Füllungsmaterial
umgeben sind.
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Der
Kontaktpunkt zwischen zwei Zähnen
ist bei jungen Leuten mehr oder weniger wie ein Punkt geformt, bei älteren Leuten
wird er mehr und mehr zu einer sich vergrößernden ovalen Fläche.
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Der
Vorteil des vorliegenden KPF gegenüber früherer Erfindungen (z. B.: Pat.:
WO 03013381 A2 ) ist,
dass die Größe des Kontaktpunktes
von dem Anwender beeinflusst werden kann, indem der Abstand der
Arme des KPF vergrößert oder
verkleinert wird.
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Wenn
die erste Schicht eines bevorzugterweise nicht zu zäh fließendem lichthärtenden
Füllungsmaterials
in die Kavität
appliziert wird, drücken beide
Enden der Arme des KPF das Matrizenband gegen den Nachbarzahn an
der Stelle, wo der Kontaktpunkt zwischen den Zähnen hergestellt werden soll.
Nun wird das Füllungsmaterial
wie gewöhnlich mit
einem speziellen Licht ausgehärtet.
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In
den meisten Fällen
kann der KPF entfernt werden, nachdem diese erste Schicht die Hälfte der vorgeschriebenen
Zeit ausgehärtet
ist, weil das Matrizenband in Kontakt zum Nachbarzahn bleibt.
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Bevorzugterweise
hat ein durchsichtiger KPF flache Anteile zwischen den Körpern und
den Spitzen, im rechten Winkel liegend zur erwarteten Lichtrichtung,
damit das Licht durch die Spitzen zum Füllungsmaterial gelangen kann.
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In
einer anderen Version der Füllungsformungsapparatur
sind der MR und das Teilmatrizenband direkt miteinander verbunden,
bevorzugterweise auf folgende Weise. Auf dem vorgefertigten Teilmatrizenband
ist ein zweites kleines rechteckiges Band an seinen Enden fixiert,
und zwar auf der dem Zahn abgewandten Seite, lateral des Zentrums
des Matrizenbandes. Das kleine Band beschreibt einen Bogen, so dass
ein Loch zwischen diesem Band und dem Matrizenband resultiert. Ein
Fortsatz des MR ist durch das Loch gepresst und sitzt derart, dass
das Matrizenband nicht leicht herunter rutschen kann. So sind der
MR und das Matrizenband nahezu in der Position zueinander vorbereitet,
die sie haben sollen, wenn sie am Zahn eingesetzt sind. So kann
der MR und das Matrizenband zusammen in ihre Endposition mit einem
Dehninstrument gebracht werden, evt. unterstützt von einer Pinzette in der
anderen Hand.
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In
einer Modifikation ist das Matrizenband vorgefertigt mit einem schwanzförmigen Ende,
das einmal um den Fortsatz des MR gewickelt ist und wieder an der
Matrize befestigt ist, so dass MR und das Matrizenband nahezu in
der Position zueinander vorbereitet sind, die sie haben sollen,
wenn sie am Zahn eingesetzt sind.
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Matrizensysteme
dieser Art können
mit einem elastischen Keil ausgerüstet sein (wie z. B. bei Pat.:
AU 2002347456 A1 ).
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Mit
dieser leichter anzufertigenden Apparatur können keine größeren Kavitäten zufriedenstellend
gefüllt
werden, die zu der Seite extendieren, an der das Matrizenband mit
dem MR verbunden ist.
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Das
Dehninstrument der Firma Dr. Walser GmbH ist gut geeignet, wobei
eine Modifikation mit einer größeren Hebelwirkung
bei geringerer Branchen-Öffnungsdistanz
bevorzugt wird.
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Besteht
bei einem Zahn sowohl mesial als auch distal eine Kavität, so sind
zwei der genannten Apparaturen zu legen, wobei sich in dem Fall
eine Apparatur mit weit nach okklusal abstehenden MAA für die mesiale
Kavität nicht
so gut eignet. Das Apparaturenset wird für solche Fälle mit einer zeitsparenderen
Apparatur vervollständigt:
Eine
handelsübliche
Matrizenapparatur des Typs ”Walser” (insbesondere
Nr. 5, 6, 7, 10, 20) wird mit ein bis zwei MAA versehen. Die Teilmatrizenbänder der
Matrizenapparatur des Typs ”Walser” können auch
auswechselbar gestaltet sein und können bevorzugterweise auch
derart sphärisch
gekrümmt sein,
dass sie die Zahnanatomie bestmöglich
nachahmen. Der Körper
des MAA wird bevorzugterweise an einem der beiden in mesiodistaler
Richtung verlaufenden Drahtarme der Walser-Apparatur befestigt und die approximal
zu liegen kommenden Fortsätze befinden
sich auf der dem Zahn abgewandten Seite der Matrizenbänder; bevorzugterweise
ein Fortsatz mesial und einer distal des zu behandelnden Zahnes. Da
hier keiner der oben erwähnten
MR verwendet wird, müssen
die MAA auch die Aufgabe der Zahnseparierung übernehmen. Dazu müssen sie
stramm zwischen dem Matrizenband und dem Nachbarzahn sitzen. Bevorzugterweise
wird nur ein MAA verwendet, der bevorzugterweise mit längeren Fortsätzen ausgerüstet wird.
Der Körper
des MAA kann auch geteilt sein, und die beiden Teile separat mit
der Walser-Apparatur verbunden sein. Auch die anderen o. g.
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Modifikationen
für den
MAA sind möglich. Anstatt
der direkten Verbinung zwischen den approximal zu liegen kommmenden
Fortsätzen
und dem Hauptkörper
können
die Enden des Hauptkörpers
einen Bogen beschreiben, der oberhalb des Matrizenbandes auf die
gegenüberliegende
Seite extendiert und in den proximalen Enden der besagten Fortsätze endet.
Die Bögen
ermöglichen
es einem Dehninstrument, die approximal eindringenden Elemente in
den Approximalraum zu drücken,
um das Matrizenband an den Zahn zu adaptieren.
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Werden
anstelle der besagten Fortsätze Gummibänder oder
elastische Keile eingebaut, so werden zwei MAA-Hauptkörper benötigt, wobei
die elastischen Elemente an der dem Zahn abgewandten Seiten der
Matrizenbänder
entlang von einem MAA zum anderen laufen, an denen sie befestigt sind.
Anstatt der MAA-Hauptkörper
können
auch Befestigungsvorrichtungen für
die MAA Fortsätze
oder die elastischen Elemente direkt an dem vestibulären und
lingualen Drahtarm angebracht sein, an dem das Dehninstrument angreift.
Die Apparatur lässt
sich auch so modifizieren, dass anstatt der MAA jeweils lingual
und vestibulär
von den seitlichen Enden des einen Matrizenbandes zu denen des anderen
Matrizenbandes ein starres Band läuft, dass die elastischen Elemente
verbindet.
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Die
elastischen Elemente müssen
kraftvoll genug sein, die Zähne
separieren zu können.
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Ein
Kästchen
wird bereitgestellt, das mindestes eine Apparatur bis zu einem Set
mit allen Apparaturen enthalten kann einschließlich einem Dehninstrument
und einem Kontaktpunktformer. Das Kästchen hat eine Größe, die
in der üblichen
flachen Schublade eines zahnärztlichen
Schrankes Platz findet. Ein weiteres Kästchen wird bereitgestellt,
dass eine Größe hat,
die in dem üblichen
Einsatz einer tiefen Schublade eines zahnärztlichen Schrankes Platz findet.
Ein System für
zahnärztliche
Restaurationen enthält:
Mehr als eine Apparatur die mindestens einem der vorliegenden Patentansprüche genügt, mit Matrizenbändern in
verschiedener Form und Größe und Matrizenretainern,
deren Fortsätze
zur Matrizenbandgröße passen.
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Grundsätzlich kann
die gesammte Apparatur aus verschiedensten Materialien angefertigt
sein. Eine der grazilsten Ausfertigungen ist Edelstahl. Kunststoffe
können
bei Bedarf durch Fasern verstärkt werden
(z. B. Carbon-, Glas-, oder Kevlarfasern). Auch Apparaturteile aus
Keramik sind denkbar (z. B. Zirkonoxid). Die Federkraft bzw. der
Federweg der einzelnen Komponenten kann auch durch Nickel-Titan-Legierungen
optimiert werden. Separate Teile aus besonderen Materialien zur
Optimierung der Federkraft und des Federweges können mit den oben genannten
Elementen MR, MBH oder auch MAA verbunden werden oder die Elemente
MR, MBH oder MAA bestehen ganz oder teilweise aus diesen besonderen
Materialien.
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Beschreibung der Bilder:
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1:
Eine Apparatur, die aus einem Matrizen-Retainer und einem Matrizenbandhalter
besteht, die über
eine Feder miteinander verbunden sind. Diese Apparatur ist nur für Fälle geeignet,
bei denen die Matrize nicht vom Kavitätenunterand absteht und demnach
der Matrizenapproximal-Adaptator überflüssig ist. Bei dieser Apparatur
wird MR und MBH nicht gleichzeitig auf den Zahn gesetzt, sondern
erst der MBH und danach der MR, wobei die Feder verhindert, dass
das Matrizenband verrutscht, während der
MR auf den Zahn gesetzt wird.
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2 und 3:
Eine Apparatur, die aus einem MR, einem MBH und einem MAA besteht.
Die Verbindung der drei Elemente liegt bevorzugterweise mesial des
betroffenen Zahnes. Da die Kavität
die distale und okklusale Zahnfläche
einnimmt, liegt der MR distal vom Matrizenband. Unter den Enden
des MR ragen die Enden des MAA weit zwischen die Zähne.
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4, 5 und 6:
Eine Apparatur, die aus einem MR, einem MBH und einem MAA besteht.
Die Verbindung der drei Elemente liegt bevorzugterweise mesial des
betroffenen Zahnes. Da die Kavität
die mesiale und okklusale Zahnfläche
einnimmt, liegt der MR mesial vom Matrizenband. Unter den Enden
des MR ragen die Enden des MAA weit zwischen die Zähne.
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7:
Apparaturen, die aus einem MR, einem MBH und einem MAA bestehen.
Bei der obersten Apparatur verhindern die besonders breit ausladenden
Arme des MBH das die neben dem Zahn liegenden Watterollen entweichen.
Der MAA besteht aus einer Nickel-Titan-Legierung und muss deswegen
keine Helix beschreiben.
Bei der mittleren Apparatur beschreiben
die Enden des Hauptkörpers
des MAA einen Bogen, der auf die Gegenseite läuft, bevor sie in die Fortsätze übergehen.
Ein in die Bögen
eingreifendes Dehninstrument kann die Fortsätzte zwischen die Zähne drücken.
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8:
Mit dem Kontaktpunktformer wird das Matrizenband gegen den Nachbarzahn
gedrückt. Mit
dem Stellrad kann bestimmt werden, ob der Kontakt der Füllung zum
Nachbarzahn ehr punktförmig oder
elipsenförmig
wird.
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9 und 10:
MAA in Verwendung mit einer Matrizenapparatur des bekannten Typs Walser,
vorteilhaft bei Zähnen,
die sowohl mesial als auch distal von Karies befallen waren.