DE2819869A1 - Blisterbord und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Blisterbord und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Blisterbord und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Blisterbord mit einem Rahmen aus flächigem Material mit fensterartiger Ausnehmung und mindestens
zwei seitlichen, am Außenumfang des Rahmens abgewinkelten Stützabschnitten, auf den eine im Fenster gemuldete Kunststoffolie aufgebracht
ist.
Blisterbords der eingangs genannten Art sind aus dem DE-GM 76 37
.448 bekannt. Ihre Herstellung erfolgt so, daß man den Rahmen, üblicherweise einen Wellpappezuschnitt, mit dem Fenster über
eine positive Form legt, dann eine erwärmte Folie auf die Erhebungen der Form und den Pappzuschnitt legt und durch Unterdruck
eng an die Erhebungen und die Pappoberfläche ansaugt und dabei auf
die Pappoberfläche aufskint, und schließlich nach der Entformung
die erhabene Folie durch das Fenster unter Bildung der Folienmulde hindurchdrückt.
Blisterbords dienen zum Transport und zur Lagerung von stoß- oder
bruchempfindlichem Packgut. Das das Packgut tragende Blisterbord
wird entweder von einer Versandschachtel umhüllt, oder zwei Blisterbords umschließen das Packgut und bilden, nach entsprechender Fixierung
durch eine Bandage, selbst die Versandverpackung.
Bei den bekannten Blisterbords wird die Folie auf den gesamten Pappzuschnitt, einschließlich der seitlichen Stützabschnitte, aufgeskint.
Dies hängt zum einen mit der angewendeten Herstellungsweise zusammen, bei der der Pappzuschnitt flachgelegt auf einen Formensatz
in der Größe des Ziehtisches gelegt wird. Zum anderen läßt sich nach dem Skinverfahren nur eine begrenzte Haftung zwischen
Folie und Pappe erzielen. Überschreitet man nämlich bei dem Versuch
der Haftungsverbesserung eine bestimmte Temperatur, so wird die Folie beim Anlegen des Unterdrucks an den Fensterinnenkanten
in die feinen Kanäle der Wellpappe gesaugt, so daß sich dort eine Art Perforationslinie mit entsprechend herabgesetzter Festigkeit
ausbildet.
Die bekannten Blisterbords bedingen somit einen höheren Folienverbrauch
als an sich zur Aufnahme des Packgutes erforderlich wäre. Darüber hinaus wird hierdurch die Entformbarkeit so erschwert,
daß in der Praxis nach dem Aufskinnen der Folie die Blisterbords mit dem Messer von Hand entformt werden. Unter bestimmten Bedingungen
ist zwar der Einsatz von maschinellen Schneidern möglich; jedoch kann auch hier ein erheblicher Folienabfall nicht vermieden
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blisterbord der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Folienverbrauch
unter Erhaltung einer ausreichenden Haftfestigkeit und ohne wesentliche Beeinträchtigung der Reißfestigkeit an den Innenkanten
des Fensters erheblich herabgesetzt ist.
Ausgehend von einem Blisterbord der eingang genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folie nur
mit dem Teil des Rahmens bis zu Ansatzstelle der seitlichen Stützabschnitte durch Heißsiegelung verbunden ist.
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Bei'den Blisterbords der Erfindung bedeckt die Folie nur den Teil
des Rahmens bis zu den Ansatzstellen oder Biegelinien der seitlichen Stützabschnitte, gegebenenfalls noch einen Millimeter darüber. Gegenüber
den bekannten Blisterbords bedeutet dies eine erhebliche Folieneinsparung, z.B. von 50 Prozent oder darüber. Verpackungen
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Blisterbords können dann sogar billiger sein als die billigsten bekannten Verpackungen auf
der Basis von Hartschaumstoffen, die mit besonderen Problemen des Raumbedarfes und ihrer Vernichtung nach Gebrauch belastet sind.
Darüber hinaus treten bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Blisterbords infolge der beschränkten Folienbedeckung keine Entformungsprobleme
auf.
Durch die Heißsiegelung ist die Folie fest mit dem flächigen Material verbunden, wobei sowohl eine gute Haftung auf dem flächigen
Material erreicht als auch eine Beeinträchtigung der Reißfestigkeit an den Fensterinnenkanten vermieden werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Blisterbords kann z.B. so
erfolgen, daß man die Rahmen auf stehende Formensätze in Thermoformmaschinen aufschiebt, so daß sich die seitlichen Stützabschnitte
innerhalb des Formensatzes in vertikaler Anordnung befinden und nicht versiegelt werden, oder die Rahmen in-line auf Einzelformen
aufsteckt, die unter einer Heißsiegelplatte zugleich mit der Folie versiegelt und separiert werden, wobei in einem Arbeitsgang ein
Tiefziehvorgang mittels Kontaktheizung und Pressluftformung stattfindet,
ähnlich wie bei den handelsüblichen Tiefziehautomaten für
die Verbundfolienverformung in der Lebensmittelindustrie. Ein besonders geeignetes Verfahren ist weiter unten beschrieben.
Als flächiges Material für den Rahmen kommen Vollpappe (Karton),
Wellpappe oder auch wellpappenartig geschichtete siegelfähige Kunststoffe in Frage, wobei Wellpappe bevorzugt wird.
Als Folien werden bevorzugt tiefziehfähige Klarsichtfolien verwendet,
insbesondere Polyäthylen-Verbundfolien,« die auf der Innenseite, d.h.der mit dem flächigen Material in Berührung kommenden Seite, mit
einer haf!vermittelnden Schicht, z.B. aus einem Äthylenpolymerisat, z.B.
einem Äthylen-Vinylacetet-Copolymerisat oder einem Äthylen-Acrylsäure-Acrylsäureester-Terpolymerisat,
beschichtet sind. Diese Mischpolymerisate besitzen sowohl auf Polyäthylen als auch auf dem
flächigen Material eine ausgezeichnete Haftung.
Man kann jedoch auch das flächige Material im Siegelbereich zunächst
mit Polyäthylen oder einer Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat-Dispersion
oder einer Ionomerenharzdxspersxon beschichten, und dann durch Heißsiegelung unter gleichzeitigem Tiefziehen eine normale
Polyäthylenfolie, Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisatfolie oder Ionomerenfolie
aufbringen. Bei den Ionomeren handelt es sich um pseudovernetzte,
thermoplastische, transparente Kunststoffe, in erster Linie Copolymerisate des Äthylens mit carboxylgruppenhaltigen Monomeren.
Hierzu wird auf Römpps Chemielexikon, 7. Auflage, Franck'sche
Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1973, Seite 1622, 1623 verwiesen. Ein besonders geeignetes Ionomeres ist unter der Handelsbezeichnung
"Surlyn A" (Hersteller Du Pont) im Handel.
Weiterhin kann man das flächige Material im Siegelbereich zunächst
mit einem Polyvinylchlorid-haltigen Lack beschichten, wodurch die Verwendung von Polyvinylchloridfolien möglich wird.
Zur Erzielung einer größeren Stabilität können auch Verbundfolien aus drei oder mehr Lagen verwendet werden, bei denen die Außenschicht
aus einem Polyamid oder Polyester und die Innenschicht aus mit dem flächigen Material siegelbarem Kunststoff besteht,
z.B. aus den vorgenannten A'thylen-Vinylacetet-Copolymerisaten, Äthylen-Acrylsäure-Acrylsäureester-Terpolymerisäten oder Ionomerharzen.
Diese Folien besitzen auch den Vorteil, daß sie bei der Heißsiegelung auch bei hohen Temperaturen der Kontaktheizeinrichtungen
nicht ankleben.
Die Verpackung mit den erfindungsgemäßen Blisterbords erfolgt so,
daß man entweder ein Blisterbord über das Packgut stülpt, welches in einer Versandtschachtel auf einem Stauchfallpolster bereitgestellt
ist, oder man verwendet zwei Blisterbords, die gegebenen-
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falls von einer Versandschachtel umhüllt werden, wobei vorzugsweise
darauf geachtet wird, daß beide Blisterbords unter einer gewissen Vorspannung stehen.
Die Blisterbords der Erfindung besitzen mindestens zwei seitliche Stützabschnitte. Hierbei ist die Festigkeit des aufgerichteten
Blisterbords zwar nicht optimal, reicht aber für einige Anwendungszwecke aus, insbesondere wenn die Blisterbords in Verbindung mit
Versandschachteln Verwendung finden. Gegebenenfalls können Teile, insbesondere Klappen, der Versandschachtel zusätzlich Stützfunktionen
übernehmen. Ohne Verwendung einer Versandschachtel läßt sich eine erheblich höhere Festigkeit durch seitliche Stützabschnitte
an allen vier Seiten des Eahmens erreichen.
Selbstverständlich wird darauf geachtet, daß die Höhe der Stützabschnitte
mindestens so groß ist wie die Tiefe der Folienmulden.
Abmessungen und Form des Rahmens sowie die Form des Fensters unterliegen an sich keinen besonderen Beschränkungen. Aus Gründen
der Materialeinsparung wählt man den Rahmen nur so breit wie unbedingt notwendig, wobei aus Gründen der Tragfestigkeit und der
Haftung der Folie eine gewisse Mindestbreite nicht unterschritten werden sollte. Die Formen von Fenster und Mulde werden nach Maßgabe
des Packgutes und der Verpackungsart (ein oder zwei Blisterbords fmit oder ohne Versandschachtel) ausgewählt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist bei dem Blisterbord der Erfindung die fensterartige Ausnehmung größer als das aufzunehmende
Packgut oder größer als der aufzunehmende Teil des Packgutes.
Bei den aus dem DE-GM 76 37 448 bekannten, aus zwei Blisterbords gebildeten Verpackungen enthalten die Blisterbords Fenster von
der Größe des anliegenden Teiles des Packgutes. Das Packgut soll zwar nicht mit den Außenwänden der Versandschachtel in Berührung
kommen, jedoch sollen die Ränder des Packgutes teilweise durch die Fensterausnehmungen in dem flächigen Material gehaltert werden,
wobei noch vorgesehen ist, daß sich an den seitlichen Stützabchnitten befindliche umgebogene Teile der Pappzuschnitte gegen
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das Packgut abstützen.
Bei Verwendung von Wellpappe hat sich jedoch herausgestellt, daß die stehende Welle im Wellpappenbereich nicht nur die Folie durchscheuern
kann, was die Festigkeit der Verpackung beeinträchtigt, sondern das Packgut durch die Scheuerbewegungen, auch ohne Durchscheuern
der FoHexSo stark beschädigt wird, daß z.B. im Fall von
furnierten Lautsprecherboxen die Ware nicht mehr verkauft werden kann.
Darüber hinaus lassen bei an dem Packgut anstehender Wellpappe die
Verzögerungswerte im Falltest zu wünschen übrig, da beim freien Fall nach Maßgabe der Fallrichtung das Packgut von der stehenden
Wellpappe aufgrund des hohen Stauchdruckwertes sehr stark gebremst wird.
Die vorstehenden Probleme werden vermieden, wenn die fensterartige
Ausnehmung größer als das aufzunehmende Packgut bzw. größer als
der aufzunehmende Teil des Packgutes ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kommen hierbei bei dem
das Packgut enthaltenden Blisterbord die Fensterinnenkanten des Rahmens an keiner Stelle mit dem Packgut in Berührung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verlaufen bei dem das
Packgut enthaltenden Blisterbord die Seitenteile der Folienmulde nicht parallel zu dort liegenden Außenflächen des Packgutes, sondern
von den Kanten der am Boden der Folienmulde befindlichen Packgutfläche
(n) nach außen. Für das Blisterbord bedeutet dies, daß die Seitenwände der Folienmulde vom Fensterinnenrand aus nicht senkrecht zur Eahmenebene nach unten
verlaufen, sondern vom Lot nach innen um einen Winkel abweichen, der mindestens etwa
10° beträgt. Die obere Grenze wird durch wirtschaftliche Gesichtspunkte bestinmt,
wobei Winkel von über 70° uninteressant sein dürften. Im allgemeinen beträgt der
Winkel 20 bis 60°, vorzugsweise 30 bis 50°, wobei man mit einem Winkel von etwa 45° in vielen Fällen besonders gute Ergebnisse erhält. In den meisten Fällen ist
hierbei nur eine geringe Tiefe der Folienmulde erforderlich, die nur gerade so groß sein muß, um eine Fixierung des Packgutes, z.B. zwischen zwei Blisterbords,
zu gewährleisten.
Der gezeigte Verlauf der Folienmulde läßt sich in vorteilhafter Weise durch Verwendung
einer Form erreichen, die mittels des Abdruckes eines entsprechend bemessenen, im tief ziehfähigen Zustand mittg^qj ^Ι^ψψ^ ^pr das Packgut gedrückten Folien-
Stücks gewonnen wird, wobei das Fenster des Ziehrahmens dem gewünschten
Fenster des späteren Blisterbords angepaßt wird, d.h., das Fenster des Ziehrahmens besitzt vorzugsweise etwa die gleichen
Abmessungen wie das Fenster des späteren Blisterbords. Von dem Folienabdruck erhält man, z.B. durch Abgießen mit Gips, eine geeignete
Form. In besonderen Fällen wählt man das Fenster des Ziehrahtnens für die Herstellung der Form etwas kleiner. Hiervon ist nachfolgend noch die Rede.
Die Ausgestaltung des Blisterbords in der Weise, daß bei dem das Packgut enthaltenden Blisterbord die Fensterinnenkanten des Rahmens
an keiner Stelle mit dem Packgut in Berührung kommen, läßt sich in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung aber auch dadurch
erreichen, daß das Blisterbord einen über den Rahmen überstehenden, an den Fensterinnenkanten umlaufenden Folienrand besitzt. Dieser
Folienrand ist vorzugsweise durchgehend und liegt etwa in der Ebene des Rahmens. Durch den Folienrand erreicht man eine bessere Kraftumverteilung
und damit Federwirkung beim Fall der Packung. Dieser Folienrand läßt sich durch die Gestaltung der verwendeten
Form erreichen, indem der obere Rand der Form breiter bemessen wird als der Rahmen des Blisterbords. Man kann den Folienrand aber
auch so herstellen, daß man einen entsprechend bemessenen Streifen innerhalb des Fensters während des Heizens für den
Siegelvorgang von Hitzebeaufschlagung freihält, z.B. durch eine
Nut in der für die Siegelung verwendeten Heizplatte.
Eine besonders gute Kraftverteilung läßt sich durch Verwendung von
Blisterbords erreichen, die sowohl einen nach innen überstehenden Folienrand als auch nach innen vom Lot abweichende Muldenseitenwände
besitzen. Zur Herstellung dieser Blisterbords wird vorzugsweise eine Form verwendet, die durch Überdrücken eines Folienstücks im tiefziehfähigen
Zustand mittels Spannrahmen über das Packgut und Abgießen der erhaltenen Folienform mit einer Formmasse erhalten worden ist, wobei
jedoch die Abmessungen des Spannrahmenfensters gegenüber dem Fenster
des späteren Blisterbords etwas kleiner, nämlich um die Breite des Folienrandes verringert sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des neuen Blisterbords
sind bei unterteiltem Fenster mit mehreren separaten Mulden diese nicht durch Stege aus dem Rahmenmaterial, sondern durch aus
der Folie gebildete Stege getrennt- Dies bringt den Vorteil mit sich, daß man Blisterbords mit unterschiedlicher Anzahl von Mulden
aus dem gleichen Zuschnitt herstellen kann. Darüber hinaus ist bei den aus der Folie bestehenden Stegen kein Sicherheitsabstand,
.wie bei Stegen aus Wellpappe,erforderlich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besitzt das Blisterbord
der Erfindung vier seitliche Stützabschnitte, von denen jeweils zwei benachbarte Stützabschnitte miteinander verbunden sind, und
einen diagonal über den Rahmen verlaufenden Riller, der sich jeweils
in den schmalen Stützabschnitten so fortsetzt, daß die Riller zwischen Rahmen und schmalen Stützabschnitten die Winkelhalbierenden
zu dem von den Rillern eingeschlossenen Winkel bilden. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß das Aufrichten der nur mit vier seitlichen
Stützabschnitten versehenen Blisterbords bzw. nur vorgerillter Zuschnitte im Abpackbetrieb einen derart
hohen Zeitaufwand erfordert, daß die hierdurch bedingten Kosten höher sind als die Kosten für den Zuschnitt. Der für die Herstellung
des erfindungsgemäßen Blisterbords verwendete Zuschnitt wird im zusammengelegten Zustand (Diagonalfaltung) gelagert und vor dem
Aufbringen der Folie durch geringen seitlichen Druck zwangsaufgerichtet. Die fertigen Blisterbords werden anschließend wieder diagonal zusammengelegt, im flachgelegten Zustand gelagert und versandt,
und bei Gebrauch durch geringen seitlichen Druck wieder zwangsaufgerichtet
.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besitzt das Blisterbord
der Erfindung vier miteinander verbundene seitliche Stützabschnitte, in den schmalen seitlichen Stützabschnitten mittig und
parallel zu den Verbindungskanten der Stützabschnitte verlaufende Riller, die sich im Rahmen fortsetzenund von den Fensteraußenkanten
diagonal zu den Fensterinnenkanten verlaufende Riller oder Schlitze . Vorzugsweise befinden sich hierbei mindestens an den schmalen Stützabschnitten
Klappen, in denen sich die Riller der schmalen seitlichen Stütz-
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abschnitte fortsetzen. Der Vorteil dieser Ausgestaltungen besteht
darin, daß sich das Blisterbord nach leichtem Druck auf die Mitte der schmalen seitlichen Stützabschnitte zusammenlegen läßt, wobei
eine Aufrichtung des Rahmens und gegebenenfalls der Klappen erfolgt, die schmalen seitlichen Stützabschnitte über die Riller nach innen
gefaltet werden und die breiten seitlichen Stützabschnitte übereinander zu liegen kommen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besitzt das vorgenannte
Blisterbord vier an den seitlichen Stützabschnitten angelenkte Klappen, die zusammen einen Boden bilden. Auf diese Weise
kann aus zwei Blisterbords eine Verpackungseinheit gebildet werden, die nach Verschließen der Böden in an sich bekannter Weise und Anbringen
einer Bandage nicht unbedingt einer zusätzlichen Versandschachtel bedarf. Die Blisterbords können hierbei mit dem Rahmen
aneinanderliegen, so daß das Packgut allseitig von Folie umschlossen ist. Es ist jedoch in vielen Fällen nicht erforderlich, daß
das Packgut vollständig von Folie umhüllt wird, vielmehr kann nach eingelegtem Packgut zwischen den Rahmenebenen ein mehr oder
weniger großer Abstand bestehen, wobei das Packgut von zwei Seiten zwischen den Blisterbords festgehalten wird. Zweckmäßigerweise
stehen hierbei die Blisterbords unter geringer Vorspannung, was durch entsprechende Abmessungen der Versandschachtel bzw.
eine Bandage erreicht werden kann. Wenn es sich bei der Versandschachtel um eine Überschiebhülse einer Schiebe- oder Gürtelschachtel
handelt, ist diese Art der Verpackung besonders materialsparend.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besitzt das erfindungsgemäße
Blisterbord vier miteinander verbundene seitliche Stützabschnitte von trapezartigem, sich zur Rahmenseite verbreiterndem
Zuschnitt, in den schmalen seitlichen Stützabschnitten mittig und nahezu parallel zu den Verbindungskanten der seitlichen
Stützabschnitte verlaufende Riller, die sich im Rahmen fortsetzen, an den vier Rahmenecken befindliche, nach oben ragende Dreiecksnasen, und diagonal im Rahmen verlaufende Schlitze oder Riller..
Vorzugsweise befinden sich hierbei mindestens an den schmalen
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Stützabschnitten Klappen, in denen sich die Riller der schmalen seitlichen Stützabschnitte fortsetzen. Diese Ausgestaltung findet
vorzugsweise als stapelbare Obst- oder Gemüsesteige Verwendung .
Bei einer weiteren vorteilhaften Verpackung sind zwei, jeweils nur
an zwei Seiten, vorzugsweise den Längsseiten, seitliche Stützabschnitte
tragende Blisterbords mit einer Versandschachtel mit jeweils vier Boden- und Deckenklappen kombiniert, wobei jeweils
zwei Boden- und zwei Deckenklappen nach innen geschlagen sind und so die jeweils zwei fehlenden seitlichen Stützabschnitte für die
Blisterbords bilden. Vorzugsweise sind hierbei die nach innen zu schlagenden Klappen der Versandschachtel an den Seitenkanten um
die Materialstärke verringert, so daß ein Paßsitz der Blisterbords gewährleistet ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
geht die Verringerung der Materialstärke nicht über die gesamte Klappe, sondern zur Außenkante hin bleibt ein nasenförmiger
Vorsprung erhalten. An den Seitenkanten der Blisterbordstützabschnitte
befinden sich dann entsprechende Einspränge, in die die Nasen der Schachtelklappen einrasten. Die jeweils beiden verbleibenden
Boden- und Deckelklappen der Versandschachtel müssen nur den Verschluß der Verpackung gewährleisten. Durch Transport, z.B.
durch Fall, ausgeübte Kräfte werden von den nach innen geschlagenen Deckel- und Bodenklappen aufgenommen, ohne daß die Gefahr der
Öffnung der Verpackung besteht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Verpackung wird das Blisterbord nach dem Befüllen mit dem Packgut von oben mit einer Folie zugesiegelt.
Diese Verpackung eignet sich für feuchtigkeits- und gasempfindliches,
z.B. sauerstoffempfindliches,Packgut sowie für
Schauverpackungen, wobei im Fall von stoß- oder bruchempfindlichem
Packgut gegebenenfalls ein die Sicht nicht wesentlich beeinträchtigendes Polster, z.B. ein Stauchfallpolster, zwischen Packgut und
Deckfolie angeordnet wird. Mit dieser Art der Verpackung lassen sich Vakuumverpackungen mit Sichtfenster herstellen, indem vor dem Absiegeln
mit der Deckfolie das mit dem Packgut beschichtete Blisterbord evakuiert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besteht hierbei eine
flüs"sigkeitsdichte Verpackung aus zwei mit den Muldenöffnungen aneinandergesiegelten bzw. geschweißten Blisterbords, wobei an
geeigneter Stelle, vorzugsweise erleichtert durch entsprechende Ausgestaltung der Blisterbords, ein Verschluß eingeschweißt wird.
Wenn vorstehend und nachfolgend von Rillern oder Schlitzen die Rede
ist, bezieht sich dies ausschließlich auf die für die Herstellung der Blisterbords verwendeten Zuschnitte. Die Folie selbst bedarf
für eine . Faltung der Blisterbords nach deren Herstellung keiner Riller, da sie von Haus aus sämtliche Faltungen ohne Schwierigkeiten
mitmacht. In ähnlicher Weise gilt dies für Schlitze, wobei hier noch hinzukommt, daß lediglich für die Herstellung des Zuschnitts
der Blisterbords im Rahmen erforderliche Schlitze durch die Aufsiegelung der Folie eine Verklebung erfahren, so daß bei
der Herstellung der Blisterbords nach dem Aufrichten des Zuschnitts eine besondere Verklebung dieser Schlitze nicht unbedingt erforderlich
ist. Bei quadratischen Blisterbords können Längs- und Schmalseiten selbstverständlich vertauscht werden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Blisterbords, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Kunststoffolie
in einem Arbeitsgang auf den Rahmen eines Zuschnitts aus flächigem Material unter Druck und Wärmeanwendung mittels
Kontaktheizung, deren Temperatur oberhalb der Siegeltemperatur der Folie liegt, aussiegelt, verformbar macht und in eine der
späteren Folienmulde des Blisterbords entsprechende Form bringt.
Hierbei wird der Zuschnitt auf eine in ihren Abmessungen den Innenmaßen
des aufgerichteten Zuschnitts angepaßte Muldenform so aufgestülpt,
daß der Rahmen mit dem ausgestanzten Fenster oben liegt. Auf den Zuschnitt wird dann ein den Außenmaßen des Rahmens angepaßtes
Folienstück aufgelegt. Verwendet man einen faltschachtelartigen Zuschnitt, bei dem der Fensterrahmen durch Umklappen von
dem Deckelklappen entsprechenden, jedoch zur Bildung des Fensters verkürzten Klappen gebildet wird, so liegen die vier im rechten
Winkel nach innen geklappten Klappen oben. Diese den Rahmen bildenden
Klappen werden später von der Folie überdeckt.
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Die Form mit dem so aufgesetzten Zuschnitt samt aufgelegtem Folienabschnitt
wird dann unter die Kontaktheizung gebracht, bei der es sich z.B. um eine auf der Kontaktseite mit öffnungen versehene
Heißsiegelplatte handelt. Die Abmessungen der Kontaktheizung erreichen mindestens die Ausmaße des Rahmens. Die Temperatur der
Kontaktheizung liegt oberhalb der Siegel- und Verformungstemperatur der Folie. Diese Kontaktheizung wird mit hohem Druck auf die Oberseite
der mit Zuschnitt und Folie bestückten Form gepreßt und bewirkt unter Siegelung der Folie auf den Zuschnitt gleichzeitig
eine Abdichtung. Vorzugsweise ist die Heizplatte mit einer Antiklebeschicht, z.B. aus Polytetrafluoräthylen oder Silikonkautschuk,
ausgerüstet, die ein Ankleben der Folie verhindert.
Wenn die Folie unter der Einwirkung der Kontaktheizung eine ausreichende
Thermoverformbarkeit erreicht hat, erfolgt die Verformung; die Folie erfährt durch die Form eine Abkühlung und wird
dadurch formhaltig. Da die Folie nur bis zum Rand des Rahmens (gegebenenfalls
noch ein kleines Stück, z.B. etwa 1 mm, darüber) reicht, bereitet die Entformung des fertigen Blisterbords keine Schwierigkeiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung
wird die Verformbarkeit der Folie durch Andrücken mittels Druckluft an die Kontaktheizung herbeigefügt. Hierzu wird in die Form
von unten her Druckluft eingeblasen, mittels der die Folie so lange an die Kontaktheizung angedrückt wird, bis die Verformungstemperatur erreicht ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Verformung
der Folie durch Andrücken mittels Druckluft an die Form herbeigeführt. Hierzu geht man z.B. so vor, daß man nach der Entlüftung
der Form die Folie mittels Druckluft, die durch die Heizplatte hindurch eingeblasen wird, in die Form drückt, wo sie abkühlt und
dadurch formhaltig wird. Bei dieser Art des Verfahrens handelt es sich um ein Streckziehen durch Blasen.
Anstelle von Druckluft läßt sich das Verfahren der Erfindung auch mit Unterdruck durchführen, wobei auch beide Verfahren kombiniert
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werden können. Bei diesem Vakuumverfahren wird anstelle des Einblasens
von Druckluft an der entgegengesetzten Stelle Vakuum angelegt. Es handelt sich hierbei um ein Streckziehen durch Saugen.
Erfindungsgemäß wird das Arbeiten mit Druckluft bevorzugt, da man hier einen größeren Spielraum bezüglich des angewendeten Druckbereichs
hat. So kann man z.B. bei der Herstellung von Blisterbords unter Verwendung von dreiwelliger Wellpappe beim Blasverfahren
immer noch einen ausreichenden Druck aufbauen, während beim Vakuumverfahren ein zu hoher Saugverlust durch die Pappe eintritt.
Andererseits ist es durch Kombination von Blasverfahren und Vakuumverfahren möglich, sämtliche Anschlüsse entweder an die Form
oder an die Kontaktheizung zu legen, was in gewissen Fällen von Verteil ist.
So kann man z.B.bei Anordnung der Vakuum- und Druckluftanschlüsse
an der Kontaktheizung die Folie zuerst an die Kontaktheizung saugen und dann durch die Kontaktheizung hindurch die Folie in die
Form blasen. Dies ist bei der vollautomatischen Herstellung der Blisterbords von Vorteil. Es brauchen dann nur entlüftete Formen
unter einer derartigen Verformungseinrichtung durchlaufen, wobei an der Form Anschlüsse, die durch die Form hindurch arbeiten,
nicht erforderlich sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Verfahren
der Erfindung so durchgeführt, daß man bei der Verformung der Folie
einen über den Rahmen überstehenden, an den Fensterinnenkanten umlaufenden Folienrand stehen läßt. Dieser Folienrand verläuft etwa
in der Ebene des Rahmens und ist vorzugsweise durchgehend. Durch den Folienrand erreicht man eine bessere Kraftumverteilung und damit
Federwirkung beim Fall der Verpackung.
Dieser Folienrand läßt sich durch die Gestaltung der Form erreichen,
indem der obere Rand der Form breiter bemessen wird als der Rahmen des Zuschnitts bzw. späteren Blisterbords. Man kann den
Folienrand aber auch so herstellen, daß man einen entsprechend bemessenen Streifen an den Fensterinnenkanten von einer Hitzebeaufschlagung
durch die Kontaktheizung freihält, z.B. durch eine entsprechende Nut in der Heizplatte der Kontaktheizung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
man bei der Verformung der Folie stegförmige Folienabschnitte stehenläßt. Man erhält hierdurch Blisterbords mit mehreren separaten
Mulden, die nicht durch Stege aus dem Rahmenmaterial, sondern durch aus der Folie gebildete Stege getrennt sind. Man kann hierdurch
Blisterbords mit unterschiedlicher Anzahl von Mulden aus dem gleichen Zuschnitt herstellen. Die Stege lassen sich, in ähnlicher
Weise wie der Folienrand, entweder durch entsprechende Gestaltung der Form oder dadurch erreichen, daß man den Stegbereich von Hitzebeaufschlagung durch die Kontaktheizung, z.B. durch eine entsprechende
Nut in der Kontaktheizung, freihält.
Die für das Verfahren der Erfindung verwendete Form wird vorzugsweise
so hergestellt, daß man ein Folienstück in tiefziehfähigem
Zustand mittels Spannrahmen bzw. Ziehrahmen über das vorgesehene Packgut
drückt, wobei das Fenster des Ziehrahmens dem gewünschten Fenster des späteren Blisterbords angepaßt wird, d.h. das Fenster des
Ziehrahmens besitzt etwa die gleichen oder etwas kleinere, nämlich um die Breite des Folienrandes verringerte, Abmessungen als das
Fenster des späteren Blisterbords. Nach dem Abkühlen wird von dem formhaltigen Folienabdruck, z.B. durch Abgießen mit Gips, eine
geeignete Form hergestellt.
Bei dem Verfahren der Erfindung handelt es sich in allen Varianten
um ein Negativverfahren, d.h. die Form liefert direkt das Endprodukt. Ein weiterer Vorteil gegenüber bekannten Positivverfahren
besteht darin, daß man eine günstigere Verteilung der Foliendicke erreicht. Zum einen bestehen geringere Unterschiede zwischen der
dicksten und der dünnsten Stelle, und zum anderen ist die Folie am Rahmenansatz dicker als am Muldenboden und nicht umgekehrt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man über das auf
einer Unterlage, z.B. auf einem Stauchfallpolster, in einem Schachtelunterteil befindliche Packgut ein erfindungsgemäßes Blisterbord,
mit dem Rahmen nach unten stülpt, und die Anordnung dann unter einer Strahlungsheizung hindurchlaufen läßt. Hierbei wird die Folie entsprechend
erhitzt und schrumpft auf das Packgut auf, so daß man eine gute Fixierung des Packgutes erreicht.
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Bei dieser Art der Verpackung sind die hierzu verwendeten Blisterbords vorzugsweise unter Verwendung einer üblichen
Schrumpffolie hergestellt. Unbedingt erforderlich ist dies
jedoch nicht, da bei der Herstellung der Blisterbords durch die Ausbildung der Folienmulde nach dem Vakuum- oder Blasformverfahren
ohnehin eine Reckung erfolgt, die der Folie Schrumpfeigenschaften verleiht.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß auch bei verschieden
geformtem Packgut unter Verwendung eines Blisterbordes unveränderter Abmessungen eine konturengenaue Verpackung erfolgen
kann; Voraussetzung ist lediglich, daß die Mulde des Blisterbordes, auch in vertikaler Richtung, etwas größer ist als das
Packgut. Bei dem vorstehend erwähnten Beispiel, wo sich das Packgut auf einer Unterlage in einem Schachtelunterteil befindet,
wird dann z.B. ein gegebenenfalls gepolsterter Deckel aufgesetzt.
Im folgenden wird .die Erfindung in den Zeichnungen anhand vorteilhafter
Ausgestaltungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Blisterbord,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Blisterbord von Fig. 1 entlang der Linie A-B,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blisterbords,
Fig. 4 einen Zuschnitt für eine weitere Ausführungsform
eines Blisterbords der Erfindung,
Fig. 5 einen Zuschnitt für eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blisterbords,
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Fig. 6 eine Draufsicht auf den aus dem Zuschnitt von Fig. 5 hergestellten fertigen Blisterbord,
Fig. 7 einen Zuschnitt für eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Blisterbords,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den aus dem Zuschnitt von Fig. 7 hergestellten fertigen Blisterbord,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Blisterbords im flachgelegten Zustand, und
Fig. 10 einen Zuschnitt einer Versandschachtel für das Blisterbord
von Fig. 9.
Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Blisterbord besteht aus dem umlaufenden Rahmen 2 mit zwei seitlichen Stützabschnitten 3, dem
Wellpappenzuschnitt, und der Folie 4, die mit dem Rahmen bis zur Ansatzstelle der seitlichen Stützabschnitte 3 durch Heißsiegelung
fest verbunden ist. Bei der Folie handelt es sich um eine Polyäthylen/Ä'thylen-Vinylacetat-Copolymerisat-Klarsichtverbundfolie,
die mit der fithylen-Vinylacetat-Copolymerisatseite auf den Rahmen gesiegelt
ist. Das Fenster 5 des Blisterbords ist größer als das aufgenommene Packgut, der untere Teil einer Lautsprecherbox 6.
über da s obere Ende der Lautsprecherbox 6 ist ein zweites Blisterbord
(nicht dargestellt) gestülpt, dessen seitliche Stützabschnitte nach oben zeigen. Die gesamten Anordnung wird durch eine Versandschachtel
(nicht dargestellt) unter leichter Vorspannung zusammengehalten. Hierbei kommen die Fensterinnenkanten 7 des Rahmens an
keiner Stelle mit dem Packgut 6 in Berührung. Die Seitenteile 8. der Folienmulde verlaufen nicht parallel zu den dort liegenden
Außenflächen 9 des Packgutes, sondern von den Kanten 10 der am Boden der Folienmulde befindlichen Packgutfläche nach außen, so
daß die Seitenteile 8 gegenüber dem senkrecht zur Rahmenebene verlaufenden Lot einen Neigungswinkel von 45° besitzen.
In der Ausführungsform von Fig. 3 besitzt das Blisterbord einen
über den Rahmen 2 überstehenden, an den Fensterinnenkanten 7 um-
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laufenden Folienrand 11, der, unter Vernachlässigung der Materialstärke
des Rahmens 2, in der Ebene des Rahmens verläuft. Bei dem Packgut 6 handelt es sich wieder um die Lautsprecherbox von Fig. 1,
wobei hier die Seitenflächen 9 der Box an den Seitenflächen 8 der Folienmulde anliegen können, da der Folienrand 11 für einen
Sicherheitsabstand zu den Fensterinnenkanten 7 des Blisterbords sorgt. Darüber hinaus erreicht man durch den Folienrand 11 eine
bessere Kraftumverteilung und damit Federwirkung beim Fall der Packung. Ebenso wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
befindet sich am oberen Ende der Box 6 ein zweites Blisterbord (nicht dargestellt), dessen seitliche Stützabschnitte nach oben
zeigen. Die gesamte Anordnung wird durch eine Versandschachtel (nicht dargestellt) auf Vorspannung gehalten.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Blisterbords in Form eines Zuschnitts. Dieser Zuschnitt besitzt vier seitliche Stützabschnitte 21a, 21b, 22a, 22b, wobei die
schmalen Stützabschnitte 21a, 21b Laschen 23a und 23b aufweisen. Der Zuschnitt besitzt einen diagonal über den Rahmen 24 verlaufenden
Riller 25a, 26b, der sich jeweils in den schmalen Stützabschnitten
21a, 21b so fortsetzt, daß die Riller 27a, 27b zwischen Rahmen und schmalen Stützabschnitten 21a, 21b die Winkelhalbierenden zu dem
von den Rillern 25a, 26a und 25b, 26b eingeschlossenen Winkel bilden.
Diese Riller
ermöglichen nach dem Aufrichten und Verbinden der seitlichen Stützabschnitte
21a, 22a und 21b, 22b durch die Laschen 23a und 23b mittels Drahtheftung das Zusammenlegen des Zuschnitts. Dieser Zuschnitt
wird vor dem Aufbringen der Folie durch geringen seitlichen Druck zwangsaufgerichtet. Nach dem Aufbringen der Folie wird das
fertige Blisterbord durch Diagonalfaltung zusammengelegt, im flachgelegten Zustand gelagert und versandt und vor Gebrauch wieder
zwangsaufgerichtet.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Blisterbords in Form eines Zuschnitts, und Fig. 6 das fertige. Blisterbord in Draufsicht. Das Blisterbord besitzt vier seitliche
Stützabschnitte 31a, 32a, 31b, 32b, die durch die Lasche 34 insgesamt miteinander durch Verkleben verbunden werden, wobei die
Klappen 35a, 36a, 35b, 36b den Rahmen bilden. Die schmalen Stützabschnitte
31a, 31b besitzen mittig und parallel zu den Verbindungs-
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kanten 38a, 38b, 38c 38d der Stützabschnitte verlaufende
Riller 33a,33b, die sich in den Rahmenklappen 35a, 35b und den Versteifungsklappen
37a, 37b, die beim Aufrichten des Zuschnitts nach innen geklappt werden, fortsetzen. Nach dem Aufrichten des Zuschnitts
ist ein Verkleben der Schlitze 39a, 39b, 39c, 39d nicht unbedingt erforderlich, da durch das Aufsiegeln der Folie ein
guter Zusammenhalt des Rahmens erfolgt. Nach dem Aufsiegeln der
Folie läßt sich das fertige Blisterbord nach leichtem Druck auf die Mitte der schmalen seitlichen Stützabschnitte 31a, 31b zusammenlegen,
wobei ein Aufklappen des Rahmens 35a, 36a, 35b, 36b und der Versteifungsklappen 37a, 37b erfolgt, die schmalen Stützabschnitte
31a, 31b über die Riller 33a, 33b nach innen gefaltet werden, und die breiten Stützabschnitte 32a, 32b übereinander zu liegen kommen.
Fig. 7 zeigt eine weitere AuSführungsform eines erfindungsgemäßen
Blisterbords in Form eines Zuschnitts, und Fig. 8 eine Draufsicht aus das aus dem Zuschnitt von Fig. 7 hergestellte Blisterbord. Das
Blisterbord enthält vier seitliche Stützabschnitte 41a, 42a, 41b, 42b, die durch die Lasche 45 insgesamt durch Verkleben miteinander
verbunden sind, wobei die Klappen 43a, 44a, 43b, 44b den Rahmen bilden.Diese Klappen sind durch Diagonalschlitze 49a, 49b, 49c, 49d
so getrennt, daß beim Aufrichten des Zuschnitts rahmenseitig Dreiecksnasen 50a, 50b, 50c, 5Od stehen bleiben. Die schmalen Stützabschnitte
41a, 41b besitzen mittig und nahezu parallel zu den Verbindungskanten 47a, 47b, 47c, 47d verlaufende Riller 48a, 48b,
die sich in den schmalen Rahmenklappen 4 3a, 43b fortsetzen. Nach dem Aufrichten des Zuschnitts ist ein Verkleben der Schlitze 49a,
49b, 49c, 49d nicht unbedingt erforderlich, da durch die Aufsiegelung
der Folie ein guter Zusammenhalt des Rahmens gewährleistet wird. Die seitlichen Stützabschnitte 41a, 42a, 41b, 42b besitzen
trapezförmigen Zuschnitt, wobei die Verbreiterung zur Rahmenseite erfolgt. Sie wird vorzugsweise so gewählt, daß die Abweichung vom
rechteckigen Zuschnitt eine Materialstärke χ beträgt. Aufgrund der Abweichung der seitlichen Stützabschnitte vom rechteckigen Querschnitt
verlaufen die Riller 48a, 48b nicht streng parallel zu den Verbindungskanten 47a, 47b, 47c, 47d, sondern etwas versetzt. Die
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seitlichen Stützabschnitte des Blisterbords mit den daran befindlichen
Dreiecksnasen sind aufgrund des trapezartigen Zuschnitts allseitig leicht nach außen geneigt, so daß das Blisterbord
stapelfähig ist. Demgemäß findet diese Ausführungsform der Fig. 7 und 8 als stapelbare Obst- oder Gemüsesteige Verwendung.
Das Zusammenlegen und Aufrichten der Zuschnitte und Blisterbords erfolgt genau wie bei der Ausführungsform der Figuren 5 und 6.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Blisterbords im flachgelegten Zustand. Zwei dieser Blisterbords werden mit einer Versandschachtel, die in Fig. 10 im Zuschnitt
gezeigt ist, zu einer Verpackungseinheit kombiniert. Das Blisterbord besitzt zwei an den Längsseiten befindliche seitliche Stützabschnitte
51a, 51b mit Einsprüngen 52a, 52b, in die an den schmalen Klappen 61a, 61b einer Versandschachtel befindliche Nasen
62a, 62b einrasten. Zur Verpackung wird ein aufgerichtetes Blisterbord mit nach außen stehenden Stützabschnitten 51a, 51b in die Versands
chachtel soweit eingeschoben, daß die schmalen Deckelklappen 61a-, 61b- nach innen geschlagen werden können, so daß sie an den
Seitenteilen 63a, 63b anliegen, wobei die Nasen 62a-, 62b- in den
Einsprüngen 52a, 52b des Blisterbords"einrasten und die Kanten 64a-
und 64b- sich gegen den Rahmen 53 des Blisterbords abstützen. Nachdem das Packgut eingesetzt ist, wird ein zweites aufgerichtetes
Blisterbord vom anderen Ende der Versandschachtel her mit nach außen weisenden Stützabschniten 51a, 51b einschoben, worauf die
Deckelklappen 6Ia3, 61b„ der Versandschachtel nach innen geschlagen
werden. Die gesamte Verpackungseinheit wird schließlich durch die Deckelklappen 65a, 65b verschlossen.
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Leerseite
Claims (1)
- DOST & ALTENBURGPATENTANWÄLTEWOLFGANG DOST, DR. RER. NAT, DlPL-CHEM,UDO ALTENBURG, DlPL-PHYS.8 MÜNCHEN 8O GALILEIPLATZ 1TELEFON: 089-98 66 64TELEGRAMME: GALILEIPAT MÜNCHENTELEX: OS-22 791 luscodDATUM:5. Mai 1978Patentansprücheλ Λ Blisterbord mit einem Rahmen aus flächigem Material mit fensterartiger Ausnehmung und mindestens zwei seitlichen, am Außenumfang des Rahmens abgewinkelten Stützabschnitten, auf den eine im Fenster gemuldete Kunststoffolie aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Kunststofffolie nur mit dem Teil des Rahmens (2) bis zur Ansatzstelle der seitlichen Stützabschnitte (3) durch Heißsiegelung verbunden ist.2. Blisterbord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fensterartige Ausnehmung (5) größer als das aufzunehmende Packgut (6) oder größer als der aufzunehmende Teil des Packgutes ist.3. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem das Packgut enthaltenden Blisterbord die Fensterinnenkanten (7) des Rahmens an keiner Stelle909846/0090ORIGINAL INSPECTEDmit dem Packgut (6) in Berührung kommen.4. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem das Packgut enthaltenden Blisterbord die Seitenteile (8) der Folienmulde nicht parallel zu den dort liegenden Außenflächen (9) des Packgutes (6), sondern von den Kanten (10) der am Boden der Folienmulde befindlichen Packgutfläche nach außen verlaufen.5. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen über den Rahmen (2) überstehenden,an den Fensterinnenkanten (7) umlaufenden Folienrand (11).6. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterteiltem Fenster mit mehreren separaten Mulden diese nicht durch Stege aus dem Rahmenmaterial, sondern durch aus der Folie gebildete Stege getrennt sind.7. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch vier seitliche Stützabschnitte (21a,22a,21b, 22b), von denen jeweils zwei benachbarte Stützabschnitte (21a, 22a und 21b, 22b) miteinander verbunden sind, und einen diagonal über den Rahmen (24) verlaufenden Riller (25a,25b), der sich jeweils in den schmalen Stützabschnitten (21a,21b) so fortsetzt, daß die Riller (27a,27b) zwischen Rahmen und schmalen Stützabschnitten (21a,21b) die Winkelhalbierenden zu dem von den Rillern (25a,26a und 25b,26b) eingeschlossenen Winkel bilden.8. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch vier miteinander verbundene seitliche Stützabschnitte (31 a,32a,31b,32b), in den schmalen seitlichen Stützabschnitten (31 a,31b) mittig und parallel zu den Verbindungskanten (38a,38b,38c,38d) der Stützabschnitte verlaufende Riller (33a,33b), die sich im Rahmen fortsetzen ,und von den Fensteraußenkanten diagonal zu den Fensterinnenkanten verlaufende Riller oder Schlitze (39a,39b, 39c,39d).9. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch vier miteinander verbundene seitliche Stützabschnitte909846/0090(41a,42a,41b,42b) von trapezartigem, sich zur Rahmenseite verbreiterndem Zuschnitt, in den schmalen seitlichen Stützabschnitten (41a,41b) mittig und nahezu parallel zu den Verbindungskanten (47a,47b,47c,47d) der seitlichen Stützabschnitte verlaufende Riller (48a,48b), die sich im Rahmen fortsetzen, an den vier Rahmenecken befindliche, nach oben ragende Dreiecksnasen (50a, 50b, 50c, 5Od), und diagonal im Rahmen verlaufende Schlitze oder Riller (49a,49b,49c,49d).10. Blisterbord nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch mindestens an den schmalen Stützabschnitten (35a,35b oder 43a,43b) befindliche Klappen (37a,37b oder 46a, 46b), in denen sich die Riller (33a,33b oder 48a,48b) der schmalen Stützabschnitte fortsetzen.11. Blisterbord nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch vier an den seitlichen Stützabschnitten befindliche Klappen, die zusammen einen Boden bilden.12. Blisterbord nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus Wellpappe besteht, und die Kunststoffteile eine tiefziehfähige Klarsichtfolie ist.13. Verfahren zur Herstellung eines Blisterbords nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kunststoffolie in einem Arbeitsgang auf den Rahmen eines Zuschnitts aus flächigem Material unter Druck und Wärmeanwendung mittels Kontaktheizung, deren Temperatur oberhalb der Siegeltemperatur der Folie liegt, aufsiegelt, verformbar macht und in eine der späteren Folienmulde des Blisterbords entsprechende Form bringt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verformbarkeit der Folie durch Andrücken mittels Druckluft an die Kontaktheizung herbeiführt.15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verformung der Folie durch Andrücken mittels Druckluft an die Form herbeiführt.16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Verformung der Folie einen über den Rahmen überstehenden, an den Fensterinnenkanten umlaufenden Folienrand stehenläßt.17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Verformung der Folie stegförmige Folienabschnitte stehenläßt.18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Form verwendet, die durchÜberdrücken eines Folienstücks im tiefziehfähigen Zustand mittels Spannrahmen über das Packgut, wobei das Fenster des Spannrahmens die gleichen oder etwas kleinere , nämlich um die Breite des Folienrandes verringerte, Abmessungen besitzt als die Abmessungen des Fensters des späteren Blisterbords, und Abgießen der Folienform mit einer Formmasse hergestellt worden ist.909846/0090
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KOCHANEK, EBERHARD, 8131 LANDSTETTEN, DE |
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