DE2819848A1 - Verfahren und einrichtung zum trennen von fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum trennen von fluessigkeiten

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DE2819848A1
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emulsion
separation chamber
emulsions
followed
capillary system
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Withdrawn
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DE19782819848
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English (en)
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Eberhard Dr Ing Friedrich
Hans Herrmann
Gerda Dipl Chem Koschade
Werner Neustadt
Paul Dipl Ing Sawatzki
Wolfgang Starke
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Institut fur Wasserwirtschaft
Original Assignee
Institut fur Wasserwirtschaft
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Rinrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Viskositäten, insbes6ndere von -Öl-Wasser-Emulsionen wie Bohrölemulsionen, Schleifölemulsionen, Xühlemulsionen und Waschmaschinenabwässern. Ferner kann der Einsatz auch auf anderen Gebieten der Technik, so in der Lebensmittelindustrie und in der chemischen Industrie zum Trennen von Flüssig keiten mit unterschiedlichen Viskositäten erfolgen.
  • ffls- i-st bekannt Öl-w#sser-Emulsionen durch Zugabe von Mineralsäuren oder bestimmten Neutralsalzen gegebenenfalls in Verbindung mit Oxidationsmitteln zu brechen. Nachteilig bei diesen, Säure- bzw. Salzverfahren sind der hohe Chemikalienverbrauch die relativ langen Reaktionszeiten,.
  • die unabdingbare Korrosionsgefährdung der Spaltanlagen und der hohe Aufsalzeffekt in den Spaltwässern. Der erreichbare Restölgehalt im Spaltwasser entspricht nicht den wasserwirtschaftlichen Forderungen.
  • Bekannt sind weiterhin solche Verfahren und Einrichtunge#n, bei denen die Emulsionsspaltung mit Hilfe der Zufuhr von 1dä-rmeenergie erreicht wird. Als Wärmeträger wird dabei überwiegend Dampf eingesetzt. Der Nachteil dieser energieintensiven thermischen Spaltverfahren besteht in den vergleichsweise hohen Investitions- und Betriebskosten. Funktionswichtig für diese Verfahren ist das Vorhandensein einer Wärmequelle. Diese Voraussetzung wird in der Praxis der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung nur in Ausnahmefällen erfLillt.
  • Bekannt sind außerdem Trennverfahren, bei denen Emulsionen mit Hrlfe von Adsorptionsmitteln gespalten werden. Der Einsatz dieser Verfahren scheitert an den außerordentlich hohen Kosten und der geringen Verfügbarkeit geeigneter Absorbenzien bzw. an der technisch-ökonomischen Beherrschung des Schlammproblems.
  • Weiterhin sind Trennverfahren bekannt, die mit einer m-Wert-Technologie arbeiten. Die Wirksamkeit der m#Wert#Technologie ist stark eingeschränkt, da unter betrieblichen Bedingungen die für die Funktionsfähigkeit des Verfahrens erforderliche exakte Einstellung eines m-Wertes nur mit ungenügender Genauigkeit vorgenommen werden kann.
  • Fast allen angeführten Verfahren haftet der weitere Nachteil an, daß neben dem Spaltwasser ein schwer abtrennbares ölhaltiges Produkt mit oft schlammartiger Konsistenz entsteht das in weiteren Verfahrensstufen die meist nicht näher erläutert werden, nachzubehandeln ist, Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und die Gewässer von Schadstoffen unter gleichzeitiger Rückgewinnung von Wertstoffen zu entlasten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Trennung von Em#lsionen unten gleichzeitiger Rückgewinnung der emulgierten Phase, ohne daß Chemikalien und/oder Wärme zugefUhrt werden müssen, und eine Einrichtung zu entwickeln, mit Hilfe derer dieses Verfahren apparate- und meßtechnisch einfach zu realisieren ist Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Emulsion nach einer Vorreinigung durch Filtrieren und/oder Sedimentieren und/oder Zentrifugieren und/oder Magnetabscheiden so im Kreislauf über ein Kapillarsystem gefahren wird, daß die zwangsläufig entstehende Konzentrationsüberhöhung und die damit verbundene Verschiebung des Emulsionsgleichgewichtes bewußt gefördert und zur Abtrennung des Emulgators von der emulgierten Phase ausgenutzt und diese gemeinsam mit dem Spaltwasser mit einem Druck, der der arteigenen Viskosität der emulgierten Phase und dem Kapillarsystem angepaßt ist, abgeführt wird und daß die nun freie ehemalig emulgierte Phase gemeinsam mit der über dem Kapillarsystem verbleibenden Emulsion abgezogen und über eiw nen nachfolgenden Schwerkraftabscheider abgetrennt wird.
  • Die erfindungswesentlichen Merkmale der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind darin zu sehen, daß einem Vorratsbehälter, in dem gleichzeitig die Vorreinigung installiert sein kann, eine Trennkammer mit dem Kapillarsystem über eine Pumpe nachgeschaltet ist, wobei dem Klarwasserabzug der Trennkammer ein Trübungsmeßgerät mit Rückkoppelung zur Pumpe nachgeschaltet ist und der Trennkammer ein Emulsionskühler, ein Druckminderventil und ein Schwerkraftabscheider sowie eine Emulsionsrückführung zum Vorratsbehälter nachgeordnet sind und die Verbindung der einzelnen Aggregate über Rohrleitungen und/oder Druckschläuche erfolgt. Die Funktion ist wie folgt: Die vorgereinigte Emulsion wird von außen durch die Pumpe mit einem Druck beaufschlagt, der gerade ausreicht, um die Phase der Emulsion entgegen dem Druckverlust durch das Kapillarsyntem zu pressens welche die niedrigere Viskosität aufweist, Dadurch wird die Phase mit der höheren Viskosität vor dem Kapillaraystem zurückgehalten und reichert sich, da durch den Druckgradienten ständig neue Emulsion in Richtung Kapillarsystem transportiert wird, vor dem Kapillarsystem an. Dieser Vorgang wird bei der Fest-Flüssig-Trennung als Konzentrationsüberhöhung bezeichnet und immer als eine den Trennprozeß hemmende Erscheinung durch vielerlei verfahrenstechnische Maßnahmen bekämpft. Entgegen diesem verbreiteten Vorurteil der internationalen Fachwelt wird bei der Erfindung diese Konzentrationsüberhöhung und die damit zwangsläufig verbundene Verschiebung des chemischen Gleichgewichtes der Emulsion bewußt gefördert und dahingehend ausgenutzt0 daß der Emulgator von der emulgierten Phase fast vollständig abgetrennt und gemeinsam mit dem Spaltwasser durch das Kapillarsystem abgeführt wird, Die dadurch frei werdende ehemalige emulgierte Phase wird zusammen mit der ebenfalls über dem Kapillarsystem verbleibenden Überschußemulsion abgeführt und in einem nachgeschalteten Abscheider zurückgewonnen. Die Überschußemulsion wird anschließend im Kreislaufbetrieb wieder der Vorreinigung oder der Trennkammer zugeführt.
  • Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnung, die eine mögliche Schaltungsanordnung zeigt, näher erläutert werden: 1. Beispiel Verbrauchte Metallbearbeitungsemulsion wird diskontinuierlich einem Vorratsgefäß 1 zugeführt, in dem gleichzeitig durch Sedimentation eine Entfernung der mechanischen Verunreinigungen erfolgt. Der anfallende Schlamm kann über einen Bodenauslauf abgezogen werden. Die vorgereinigte Emulsion wird mittels einer Pumpe 2 der Trennkammer 3 zugeführt, in welcher das erforderliche Kapillarsystem nach der Art und Weise an sich bekannter Filterapparate angeordnet ist. Als Kapillarsystem können z.B. handelsübliche Dialysiermembranen eingesetzt werden. Die erforderliche durch die. Pumpe 2 aufzubringende äußere Druckdifferenz liegt dann im Bereich 1,5 . 105 bis 6,0 . 105 Pa. Das infolge dieser Druckdifferenz durch das Kapillarsystem transportierte Klarwasser wird kontinuierlich durch ein Trübungsmeßgerät überwacht; welches im Havariefall über eine Rückkoppelungs leitung die Stromzufuhr der Pumpe 2 unterbricht. Das vermöge seiner höheren Viskosität über dem Kapillarsystem verbleibende emulgierte Öl und das durch die Verschiebung des chemischen Gleichgewichtesfrei werdende Öl verlassen die Trennkammer 3 mit der Kreislaufemulsion. Damit eine hinreichend gute Abführung vor allem des freien Öles erreicht wird, ist der Trennkammer 3 etwa-die zweifache Menge des-Klarwasserdurchsatzes an Emulsion zuzuführen. Der Trennkammer 3 ist ein Emulsionskühler 4 nachgeschaltet, der im Kreislauf eine Temperatur t--L 650C einstellt. Oberhalb dieser Temperatur verschlechtert sich das Trennverhalten der Anlage, Mit dem nachfol-## genden Druckminderventil 6 erfolgt die Regulierung der in der Trennkammer 3 zu realisierenden Druckdifferenz 1,5 , 105 bis 6 . 105 Pa-. Anschließend gelangt die- Kreislaufemulsion drucklos in de#n an sich bekannten Schwerkraftabscheider 7, wo die Abtrennung des seit Verlassens der Trennkammer 3 mitgeführten freien Öles erfolgt Danach wird die Kreislaufemulsion über die Emulsionsrückführung 8 in das Vorratsgefäß 1 zurückgeführt und der Kreislauf beginnt von neuem.
  • Der Trennvorgang ist beendet wenn im Vorratsgefäß -1 eine ökonomisch vertretbare Endkonzentration von-5O...65 Vol % 31 erreicht ist. Das Konzentrat kann gemeinsam mit dem Schlamm oder nacheinander zeitlich getrennt aus dem Vorratsbehälter 1 durch den Bodenauslauf abgezogen werden.
  • 2. Beispiel Der Trennvorgang kann andererseits mit dem Ziel geführt-werden, aus der verbrauchten Metallbearbeitungsemulsion reines Öl zur Werkstoffrückgewinnung abzutrennen und gleichzeitig biologisch angegriffenen Emulgator kontinuierlich abzuführen.
  • Dazu wird analog zu dem- 1. Ausführungsbeispiel verfahren. Lediglich die Emulsionsrückführung 8 endet nicht im Vorratsgek fäß 1, sondern führt zum Verbrauch der Emulsion, wo sie zur Ergänzung der fehlenden Menge mit Frischemulsion verschnitten wird und gelangt erst danach, erneut verschmutzt, in den Vorratsbehälter 1 zurück. Im Bedarfsfalle kann die im Vorratsgefäß stattfindende -Sedimentation als Vorreinigung durch Nachschalten von an sich bekannten Bandfiltern oder anderen Tre-nnapparaten verbessert werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Trennen von Flüssigkeiten, insbesondere Emulsionen, gekennzeichnet dadurch, daß die Emulsion nach einer Vorreinigung durch Trennapparate wie Filtert Absetzbecken, Magnetabscheider, Zentrifugen so im Kreis lauf über ein Kapillarsystem gefahren wird, daß die zwangsläufig entstehende Konzentrationsüberhöhung und die damit verbundene Verschiebung des chemischen Gleichgewicht es der Emulsion bewußt gefördert und zur Abtrennung des Emulgators von der emulgierten Phase ausgenutzt und gemeinsam mit dem Emulsionsmittel mit einem Druck, der der art eigenen Viskosität der emulgierten Phase und dem Kapillarsystem angepaßt ist, durch das Kapillarsystem abgeführt wird und daß die so frei werdende emulgierte Phase gemeinsam mit der ueber dem Kapillarsystem verbleibenden Emulsion abgezogen und über einen r.achgeschalteten Schwerkraftabscheider abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren zum Trennen von Flüssigkeiten, insbesondere Emulsionen, gekennzeic-hnet dadurch, daß der Trennkammer (3) etwa die zweifache Menge des Kharwasserzusatzes an Emulsion zugeführt, der Trennvorgang bis zu einer#Endkonzentration von 50 - 65 Vol, % Öl betrieben und das Konzentrat gemeinsam mit dem Schlamm aus dem Vorratsbehälter (1) abgezogen oder der biologisch angegriffene Emulgator kontinuierlich abgeführt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 k gekennzeichnet dadurch, daß dem Vorratsbehälter (1) die Trennkammer (3) über die Pumpe (2) nachgeschaltet ist, wobei dem Klarwasserabzug (9) der Trennkammer (3) ein Trübungsmeßgerät (10) mit Rückkoppelung zur Pumpe §2) nachge schaltet ist und der Trennkammer (3) ein Emulsionskühler (4), ein Druckminderventil (6) und ein Schwerkraftabscheider (7) sowie eine Emulsionsrückführung (8) nacht ordnet sind und die Verbindung der einzelnen Aggregate über Rohrleitungen oder Druckschl::uche erfolgt.
  4. 4. Einrichten zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch1 daß dem Vorratsbehälter (1) die Trennkammer (3) über die Pumpe (2) nachgeschaltet ist, wobei dem Klarwasserabzug (9) mit Rückkoppelung zur Pumpe (2) nachgeschaltet ist und der Trennkammer (3) ein Druckminderventil (6) und ein Schwerkraftabscheider (7) sowie eine nulsionsrückführung (8) nachgeordnet sind und die Verbindung der einzelnen Aggregate über Rohrleitungen oder Drucksohläuche erfolgt.
DE19782819848 1977-05-20 1978-05-05 Verfahren und einrichtung zum trennen von fluessigkeiten Withdrawn DE2819848A1 (de)

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DD142269A3 (de) 1980-06-18
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CS217166B1 (en) 1982-12-31

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