DE2819589A1 - Druckgasbetaetigtes gesteinsbearbeitungsgeraet mit fluessigkeitsspuelung - Google Patents
Druckgasbetaetigtes gesteinsbearbeitungsgeraet mit fluessigkeitsspuelungInfo
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- Y10T137/2703—Flow rate responsive
Description
SIG Schweizerische Industrie-Gesellschaft
8212 Neuhausen am Rheinfall
Beschreibung
Druckgasbetätigtes Gesteinsbearbeitungsgerät mit Flüssigkeitsspülung
Die Erfindung betrifft ein druckgasbetätigtes Gesteinsbearbeitungsgerät
mit Flüssigkeitsspülung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Geräte sind oft mit einem von Hand
verdrehbaren Küken versehen, das zwischen einer Absperrlage und einer Durchgangslage verdrehbar ist und der Zufuhr von Druckgas
zum Antriebssystem des Gerätes dient.
Bei den bekannten Geräten besteht die Gefahr, dass der Arbeiter dieselben vorschriftswidrig in Betrieb setzt bevor die Flüssigkeitsspülung,
die den bei der Gesteinsbearbeitung entstehenden Staub bindet, gesichert ist bzw., dass der Betrieb aufrecht erhalten
bleibt wenn diese Spülung, aus irgend einem Grund, nicht mehr gewährleistet ist. Die Folgen dieses Verhaltens zeigen sich dann ■
erst viel später, meistens durch Silikose-Erkrankung.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, das Gerät derart auszubilden,
dass die Druckgaszufuhr nur dann eingeleitet werden kann, bzw.
aufrecht erhalten bleibt, wenn der Zufluss der Spülflüssipkeit
unter ausreichendem Druck gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 auf einfache Weise zuverlässig gelöst.
Der Patentanspruch 2 kennzeichnet eine besonders einfache Art zur Bildung des Anschlages für das Küken, während der Patenten-,
spruch 3 zweckmässige Mittel zum Verschieben und Verdrehen des
Kükens beschreibt.
Nicht nur ein zu niedriger Druck der Spülflüssigkeit kann schädlich
sein, sondern auch ein zu hoher Druck. Allerdings gefährdet letzterer nicht die Gesundheit des Arbeiters, sondern das einwandfreie
Funktionieren des Gerätes, indem dann die Dichtungen beschädigt werden-und die Flüssigkeit in das pneumatische Antriebssystem
eindringt. Ein zu hoher Druck kann z.B. auftreten, wenn beim Betrieb von zahlreichen Geräten plötzlich die .meisten Geräte
gleichzeitig ausgeschaltet werden. Die zuletzt angeschlossenen Geräte können dann durch Ueberdruck gefährdet werden. Diese Gefahr
kann bei dem erfindungsgemässen Gerät auf sehr einfache Weise
durch die Massnahme nach dem Patentanspruch 4 begegnet werden.
In der Zeichnung ist beispielsweise das Druckgas-Schaltorgan eines
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Gesteinsbohrhammers schematisch im Schnitt dargestellt, wobei die Fig. 1 - 4 je eine andere Stellung eines in einem Gehäuse
drehbaren und axial verstellbaren Kükens zeigen.
Zum Ein- und Ausschalten der Druckgaszuführung eines pneumatisch
betätigten Bohrhammers von im übrigen bekannter Bauweise,wie sie beispielsweise in der CH-PS Nr. 580 476 beschrieben ist, weist
derselbe ein Schaltorgan 1 auf, welches mit einem Küken 2 versehen ist, das in einem Gehäuse 3 drehbar und axial verschiebbar
gelagert ist. Das Küken 2 wird in Ermangelung einer Gegenkraft von einer Druckfeder 4 gegen eine Schulter 5 des Gehäuses
gedruckt. Die Druckfeder 3 ist auf einem zentralen Vorsprung 2'
des Kükens 2 geführt und stützt sich einerseits an letzterem und andererseits an einem Schraubdeckel B ab, der eine Zylinderkammer
7 abschliesst, in der das Küken 2 verschiebbar ist. Der
Vorsprung 2' weist eine zentrale Bohrung 8 von quadratischem Querschnitt auf, in welche ein Betätigungsstab 9 von entsprechendem
Querschnitt eingreift, der durch eine Oeffnung 10 des Deckels B hindurchgeführt und auf dessen Aussenseite mit einem Betätigungshebel
11 versehen ist. Das Küken 2 ist mit einer diametralen Durchgangsöffnung 12 für die zur Betätigung des Hammers dienende
Druckluft versehen, welche aber in der Lage von Fig. 1 nicht mit dem Luftkanal 13 ausgerichtet ist, so dass sich das Schaltorgan
in einer Absperrlage, befindet.
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Im Anschluss an die Zylinderkammer 7 ist im Gehäuse 3 hinter der Schulter 5 noch eine zweite Zylinderkammer 14 von kleinerem
Durchmesser vorgesehen, die mit einer Eintrittsöffnung 15 und
einer derselben gegenüberliegenden Austrittsöffnung 16 für eine
Druckflüssigkeit, insbesondere Wasser, versehen ist. Ein Eintrittskanal
17, der über eine Schulter 18 in die Eintrittsöffnung 15 übergeht, ist mit einem Abstützring 19 versehen, auf
den die Spitzen der Zähne 20 einer an ihrem Rande gezahnten Absperrscheibe 21 eines Ueberdruckventils 22 durch eine Druckfeder
23 gepresst werden. Die Druckfeder stützt sich andernseits am
Uebergang der Austrittsöffnung 16 in einen Austrittskanal 24 ab. In der Lage von Fig. 1 ist das Ueberdruckventil 22 offen. Es
wird nur geschlossen, wenn im Eintrittskanal 17 ein unerwünschter Ueberdruck auftritt, der die ganzen Zähne 20 der Scheibe 21 gegen
die Schulter IB presst, unter Ueberwindung der Kraft der Druckfeder
23 [Siehe Fig. 4).
Wenn das nicht dargestellte Schaltventil für die Druckflüssigkeit
geöffnet wird, strömt letztere in die Kammer 14 und überwindet bei normalem Flüssigkeitsdruck die Kraft der Druckfeder 4,
so dass das Küken 2 in die Lage von Fig. 2 verschoben wird. Da in letzterer die Oeffnung 12 des Kükens 2 noch um 90 gegenüber
dem Luftkanal 13 verdreht ist, geht noch keine Luft durch das Schaltorgan. Dies geschieht erst, wenn das Küken 2 mittels des
Hebels 11 in die Lage von Fig. 3 gebracht wird. Dies ist die
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Betriebslage des Schlaghammers. Wenn aus irgend einem Grunde
der Wasserzufluss aufhört oder zu gering wird, so gewinnt die
Druckfeder 4 die Oberhand und drängt das Küken 2 in der Lage von Fig. 4 gegen die Schulter 5, so dass der Betrieb automatisch
abgestellt wird. Dasselbe geschieht auch, wenn der Wasserdruck einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, weil dann - wie bereits
erläutert - das Ventil 22 in die Schliesslage nach Fig. 4 kommt.
Um den Druck einstellen zu können, bei dem das Absperrventil 22
schliessen soll, kann man z.B. die Druckfeder 23 oben an einem Schraubring 25 abstützen, der an seiner äusseren Peripherie mit
einem Zahnkranz 26 versehen ist, in den eine von aussen betätigbare
Schneckenschraube 27 eingreift. Ferner kann zweckmässig im Wassereintrittskanal ein einstellbares Drosselorgan 23 vorgesehen
werden, um Druck und Strömungsgeschwindigkeit zu regulieren. Die Teile 25 - 2B sind nur in Fig. 4 angedeutet.
Claims (6)
1. Druckgasbetätigtes Gesteinsbearbeitungsgerät mit Flüssigkeitsspülung,
bei welchem ein mit einem von Hand zwischen einer Durchgangslage und einer Absperrlage verdrehbaren
Küken versehenen Schaltorgan für die Zufuhr des Druckgases zum Antriebssystem des Werkzeuges vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das drehbare Küken (2) in einer zylindrischen Kammer (7) eines Gehäuses (3) verschiebbar ist; dass Mittel
C4) vorgesehen sind, um das Küken auf einen Anschlag (5) in eine erste Endstellung zu verschieben; dass die zylindrische
Kammer stirnseitig in eine zweite Kammer (14) übergeht; dass bei eingeschalteter Spülung die Spülflüssigkeit durch diese
zweite Kammer strömt und wenn ihr Druck einen für gefahrlosen Betrieb ausreichenden Wert hat, das Küken gegen 'die Kraft der
genannten Mittel C4) in eine zweite· Endstellung verschiebt; und dass die im Küken vorhandene Durchgangsöffnung (12) nur
dann das Druckgas zum Antriebssystem durchlässt, wenn sich das Küken in der zweiten Endstellung befindet und in die Durchgangslage
verdreht ist, weil in der ersten Endstellung seine
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Durchgangsöffnung in jeder Drehlage vom Gehäuse abgedeckt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte
Anschlag durch eine Schulter C5) des Gehäuses [3) gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckfeder
(4) vorgesehen ist, um das Küken (2) in die erste Endstellung zu verschieben, welche Druckfeder sich einerseits am
Küken (2) und anderseits an einem zum Abschliessen der zylindrischen Kammer (7) dienenden Deckel C6) abstützt, der eine
Oeffnung (10] aufweist, durch die ein mit dem Küken zu gemeinsamer
Drehung gekuppelter, aber in bezug auf denselben längsverschiebbarer
Betätigungsstab (9) hindurchgreift, der auf der Aussenseite des Gehäuses C3) mit einem Betätigungsgriff
(H] versehen ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Kammer C14] ein Ueberdruckventil (22) vorgeschaltet
ist, welches bei unzulässig hohem Druck der Spülflüssigkeit derselben den Zutritt zu dieser Kammer verwehrt, was eine
Rückkehr des Kükens (2) in die sperrende erste Endstellung zur Folge hat.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel
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(24 - 2B) vorgesehen sind, um diesen Druck einzustellen, bei dem das Ueberdruckventil (22) anspricht.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem
Ueberdruckventil (22) ein einstellbares Drosselorgan (28) vorgeschaltet ist.
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