DE2819475A1 - Verfahren zur elektrolytische gewinnung von zinn aus zinnhaltigen sekundaerrohstoffen und elektrolyseur zu dessen durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur elektrolytische gewinnung von zinn aus zinnhaltigen sekundaerrohstoffen und elektrolyseur zu dessen durchfuehrung

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DE2819475A1
DE2819475A1 DE19782819475 DE2819475A DE2819475A1 DE 2819475 A1 DE2819475 A1 DE 2819475A1 DE 19782819475 DE19782819475 DE 19782819475 DE 2819475 A DE2819475 A DE 2819475A DE 2819475 A1 DE2819475 A1 DE 2819475A1
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Veniamnin M Gudkevitsch
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Ary M Okonischnikov
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Aleksandr L Vachovskij
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Description

  • VERFSHREN ZUR ELEKTROLYTISCHEN GENINNJJNG VGN ZINN AUS
  • ZINNHALTIGEN SEKUNDÄRROHSTOFFEN Ut.D ELEKTROLYSEUR ZU DESSEN DURCHFÜHRUNG Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebiet der Buntmetallindustrie und betrifft Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn aus zinnhalteigen Sekundärrohstoffen und dazu verwendete Elektrolyseure.
  • Die vorliegende Erfindung kann zur Gewinnung von Zinn aus solchen ekundarrohstoffen, wie z.B. 'Weißblechabfälle, Schrott, Konservenbüchsen, verzinnte Kannon usw. verwendet werden.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn aW bekundärrohstoffen (siehe z.B.
  • P:S-PS 44522, "Regenerationsverfahren von Zinn aus Weißblechabfällen mittels Blektrolyse und dazu verwendete Anlage", veröfrentlicht am 29. Mai 1961). Dieses Verfahren besteht darin, daß unter Einfluß des elektrischen Stroms der als Anode dienende zinnhaltiSe Sekundärrohstoff im alkalischen Elektrolyt in Lösung übergeht und sich das gelöste Zinn an der Kathode niederschlägt, wo es gewonnen und anschließend in Metall wmgeschmolzen wird.
  • Als Elektrolyt zur Füllung der Warmen verwendet man eine wässerige Alkohollösung, von allem niederer Alkohole, der zur 'rhöhuns der beitfahigkeit das IIydroxyd eines Alkalimetalls oder ein Alkalibikarbonat zugesetzt wird. Zu den niederen Alkoholen gehört z.B. Methylalkohol, Äthyl alkohol, Propylalkohol, am günstigsten ist jeaoch die Verwendung von ungereinigtem, technischen lMethylalkohol, wie z.B. methanol. Der Zusatz beträgt 5 bis 20,%' 5%-ine Pottasche und 10S-iges Soda.
  • Die elektrolytische Abscheidung des Zinns geschieht bei einer Stromstärke nicht unter 2500A bei einer Spannung von 2,8 bis 3,0 V und einer Temperatur von 80°C.
  • Das nach diesem Verfahren an der Kathode abgesonderte Zinn stellt jedoch eine schwammige Masse mit pröser Struktur dar, deren Umformung in einen kompakten metallischen Niederschlag mit komplizierten, von Hand ausgeführten Verarbeitungsmethoden des schwammigen Zinns und großen Zinnverlusten bei der Spülwlg, Brikettierunb und Umsclimelzung verbunden ist.
  • Die Vielzahl der Arbeitsstufen und die bisher nicht gelösten Schwierigkeiten bei der Mechanisierung einzelner Arbeitsgänge machen das Verfahren unökonomisch. Außerdem ist die Gewinnung von schwammigem Zinn mit der Anwendung einer niedrigen Strom dicht und eines zyklischen Produktions ablaufs verbunden, was die Zinnausbeute und die Produktivität des gesamten Prozesses verringert.
  • Um das zu vermeiden, schlägt man das Zinn an der Kathode nicht in schwammiger Form, sondern als kompakte Schicht nieder durch Zusatz von Metanitrobenzoesäure als oxydierendes uslittel. Metanitrobenzoesäure beschleunigt den Lösungsprozeß des Zinns aus dem Blech und oxydiert das zweiwertige Zinn zu vierwertigem, wodurch man einen kompakten Zinniederschlag an der Kathode bekommt.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus Weißblech mit Verwendung von Metanitrobenzoesäure (siehe z.B.
  • P.I.Gubenko "Neue Verarbeitungstechnologie von Weißblechabfällen zur Gewinnung von Zinn", Prospekt der Allunionsausstellung der UdSSR, 1959, russ.).
  • Der Prozeß wird in folgender Weise durchgerührt; die Weißblechabfälle gelangen nach einer Spülung mit heißem Wasser zur Abscheidung des Zinns in eine Ätznatron und Metanitrobenzoesäure enthaltende Lösung. Anschließend- wird die mit Zinn gesättigte Lösung einer Elektrolyse unterzogen unter Verwendung von unlöslichen Anoden aus Eisen bei einer Stromdichte von 200-220 A/m2 und Zirkulation des Elektrolyts.
  • Das Zinn löst sich infolGe der Oydation durch Natriummetanitrobenzoat. Natriummetanitrobenzoat wird über Natriumazoxybenzoat zu Natriumhydrazobenzoat reduziert.
  • Das Ausfällen und die Regeneration der Oxydation geschieht unter Einwirkung von Gleichstrom. An der Kathode wird Zinn in Form einer kompakten Schicht ausgefällt, an der unlöslichen Anode wird Sauerstoff abgeschieden der das Natriumhydrazobenzoat (über Zwischenprodukte) zu Natriummetanitrobenzoat oxydiert.
  • Das Verfahren zur Gewinnung von kompakten Zinnschichten aus Weißblechabfällen unter Verwendung von Metanitrobenzoesäure als oxydierendes Mittel ist vom technologischen Geaus sichtspunktAunvollkommen.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens ist der hohe Verbrauch an teurer und schwer zu beschaffener Metanitrobenzoesäure. Je nach dem Grad des Verbrauchs des Elektrolyts sinkt die AktiViti tät des Zusatzes, wodurch die anfängliche Produktivität des Verfahrens sinkt und die Konzentration des Zusatzes ständig korw rigiert werden muß. Außerdem verursacht eine überschüssige Menge dieses Oxydationsmittels im Kathodenraum eine Senkung des AusstoBes an Zinn und eine erhebliche qualitätsverschlechterung der Niederschläge.
  • Bekannt ist ein Elektrolyseur für die elektrolytische Gewinnung von Zinn aus zinnhaltigen bekundärrohstoffen (siehe z.B. genannte PL-PS IJr.44>22), der eine Wanne mit dem Elektrolyt, eine Kathode, eine Anode, eine Vorrichtung zum Anwärmen des Elektrolyts, Stromzuleitungen und Stutzen für die Zu- und Ableitung des Elektrolyts ent-, hält.
  • Die Kathode besteht aus einer oben und unten offenen Trommel. Die Anode stellt einen Korb dar, der in die Kathodentrommel gestellt und mit zinnhaltigem Rohstoff gefüllt wird.
  • Die Wanne besteht aus einem zylindrischen Gefäß mit einem nach innen gewölbten Boden, der mit einer Vorrichtung zum Anwärmen des Elektrolyts ausgerüstet ist. Die Wanne wird durch Heizöl erwärmt, das durch Düsen in den Heizraum eingespritzt wird. In diesem Elektrolyseur gewinnt man das Zinn jedoch nicht in Porm kompakter Schichten, an der Kathode, zudem wird eine Kathodenkonstruktion verwendet, die nicht das Ausfällen des Zinns auf beiden Seiten der Kathode vorsieht, wodurch die aktive Kathodenoberfläche und damit die Leistungsfähigkeit des Elektrolyseurs gering ist. Außerdem wird durch die Anwendung der Kathode Xn Form einer oben und unten offenen Trommel die Wanne in Zellen unterteilt, wodurch eine intensive Zirkulation des gesamten Elektrolyts und die SchaffurlL einer konstanten 7,u3allmensetzung des SlekLrolyts im gesamten Voluinen der Wanne nicht möglich ist. Das verringert die Geschwindigkeit und Vollständigkeit des Auflösens des Zinns aus den zinnhaltigen Abfällen und verschlechtert die Qualitat des Kathodenniederschlages.
  • Ein Nachteil dieses Elektrolyseurs besteht auch darin, daß die Heizvorrichtung des Blektrolyts im Bodenteil der Wanne untergebracht ist, was aus zwei Hauptgrunden unerwünscht ist.
  • Wahrend des Betriebs des Elekt;rolyseurs setzt sich am Boden der Wanne ein Schlamm ab, der schädliche Beimischungen enthält, die durch die bei der Erwärmung des Bodens der Wanne entstehenden Konvektionsströme auf den Kathodenniederschlag übertragen Werden und die Zinnabscheidungen verunreinigen.
  • Zweitens führt das Anheizen des Wannenbodens durch Brenner zur Bildung von Kesselstein und zur Verringerung der Wärmeübertragung, wodurch eine periodische Reinigung der Wanne von Kesselstein notwendig wird. Außerdem vermindert das Fehlen einer intensiven Zirkulation des Elektrolyts die Leistungsfähigkeit des Elektrolyseurs.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Gewinnung kompakter Zinnbarren an der Kathode im alkalischen Elektrolyt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn aus zinnhaltigen dekundärrohstoffen und eines Elektrolyseurs zu dessen Durchführung,die das Ausfällen von Zinn an der Kathode im alkalischen Elektrolyt in Form kompakter Barren ohne Zusatz irgendwelcher oxydierender Mittel gewährleisten.
  • bei Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, da1 einem Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn aus zinnhaltigen Sekundärrohstoffen durch Auflösen dieser Rohstoffe an der Anode im alkalischen Elektrolyt und gleichzeitiges Ausfällen des gelösten Zinns an der Kathode, gemäß der Erfindung eine Strömung des alkalischen Elektrolyts geschaffen wird, die von dem zinnhaltigen Rohstoff zur Kathode gerichtet ist und auf dem Abschnitt der Strömung zwischen der Anode und der Kathode ein elektrisches Gleichstromfeld erzeugt wird, dessen Spannung gradient in Richtung von der Anode zunimmt, Vorteilhaft besitzt der Elektrolyseur zur burchführung des Verfahrens zur elektrolytischen C;ewinnun von Zinn aus zinnhaltigen Sekundärrohstofren, der aus einer Wanne mit dem Elektrolyt, die mit Stutzen für den Zu- und Abfluß des lektrolyts, einem koaxial zur Wanne gelegenen Gefaß tür die Aufnahme des zinnhaltiQen nekundarrohstoffs, das als Anode dient, und einer Kathode besteht, gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur erzeugung eines elektrischen Gleichstromteldes, die zwischen der Anode und der Kathode liegt, wobei wenigstens ein Stutzen für den Zufluß des Elektrolyts im Bodenteil der Wanne und wenigstens ein Stutzen für den Abfluß des Elektrolyts im oberen Teil der Wanne angebracht sind.
  • Dadurch wird die Gewinnung von Zinn in Form kompakter, feixilristailiner Niederschläge an der Kathode ermöglicht.
  • 's ist ratsam, eine stetige zirkulierende Strömung des alkalischen Elektrolyts zu erzeugen.
  • Dadurch werden günstigste Vorraussetzungon für die Gewinnung stabiler, qualitativ hochwertiger Zinnabscheidungen bei hohen Stromdichten an der Kathode und die Möglichkeit einer effektiven Nutzung des elektrischen Gleichstromfeldes im vor-Bereich gesehenen geschaffen, wodurch der Lösungsprozeß des Zinns aus den zinnhaltigen Abfällen beschleunigt und die Unveränderlichkeit des Elektrolyts im gesamten Volumen des Elektrolyseurs gewährleistet wird.
  • Die Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Gleichstromfeldes kann in Form eines an eine Stromquelle angeschlossenen perforierten Netzes aus einem leitenden Material ausgeführt werden.
  • Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn die Höhe des perforierten Netzes der Länge der Kathode entspricht.
  • Eine derartige konstruktive Lösung ermöglicht eine intensive Oxydation des zweiwertigen Zinns zu vierwertigem Zinn und dadurch die Bildung kompakter Zinnabscheidungen an der Kathode.
  • Die Anode wird in Fefm eines auseinandernehabaren, gelochten Korbs aus leitendem Material angefertigt.
  • Das gewährleistet einen höchstmöglichen Kontakt des zinnhaltigen Rohstoffs mit dem Elektrolyt und verringert dessen Verluste. Durch die Möglichkeit des Auseinandernehmens des Korbes läßt sich das Entleeren des Korbes von zinnhaltigem Rohstoff mechanisieren.
  • Die Kathode kann in Form einzelner, um die Anode gelegener Platten angefertigt werden. Man kann sie auch zu einer komplizierteren Form anordnen oder in Gruppen einteilen.
  • Eine derartige Konstruktion der Kathoden ermöglicht es, die aktive Ksthodenoberfläche zu vergrößern und eine hohe Beistllng des Elektrolyseurs zu gewährleisten.
  • Es ist ratsam, im Elektrolyseur im Bodenteil der Wanne eine Schutzwand anzubringen, die die Form der beitenoberfläche der Wanne wiederholt.
  • Dadurch wird im Elektrolyseur ein ausreichender Raum für die Ansammlung des bei der Verarbeitung verschiedenartiger zinnhaltiger Abfälle anfallenden Schlammes geschaffen.
  • Die Schutzwand bringt man in 1/3 der itöhe der Wanne an.
  • Das verbessert die Qualität der Kathodenniederschläge und ermöglicht eine intensive Zirkulation des Elektrolyts.
  • Die Schutzwand kann aus einem nichtleitenden Material angefertigt werden. Dadurch werden Stromverluste verhindert.
  • Es empfielt sich, im oberen Teil der Wanne eine in sich geschlossene Isolierwand anzubringen, die die Anode umschließt und aus einem nichtleitenden Material besteht, wobei der obere Rand der Isolierwand über den Flüssigkeitsspiegel der Wanne hinausragen soll.
  • Das verbessert die Betriebsbedingungen des Elektrolyseurs und die Qualität der Zinnabscheidungen.
  • Weiterhin empfielt es sich, die Schutzwand und die Isolierwand unten bzw. oben mit der Vorrichtung zur Erzeugung em des elektrischen Gleichstromfeldes zu ein Ganzen zu verbinden.
  • Dadurch werden die Beding wen für eine bessere Ausnutzung des elektrischen Gleichstromfeldes und die Bildung kompakter Zinnabscheidungen an der Kathode ohne Zusatz irgendwelcher Zusätze zum Elektrolyt geschaffen.
  • Es ist ratsam, den Stutzen für den Zufluß des Elektrolyts und den stutzen für den Abfluß des Elektrolyts miteinander über eine Pumpe zu verbinden und so ein Zirkulationssystem zu bilden. Dadurch wird eine intensive Durchmischung des Elektrolyts im gesamten Volumen des Elektrolyseurs erreicht, wodurch die Möglichkeit besteht, eine hohe Stromdichte an der Kathode wilrend der iSlektrolyse zu Verwende.
  • iss empfielt sich, den Stutzen für den Zufluß des Elektrolyts in die Wanne unmittelbar unter der Anode anzubringen und mit einem Zerstäuber für die Zufuhr des Elektrolyts auszustatten.
  • Das gewährleistet ein gleichmäßiges Auflösen der zinntialtigen Abräiie und die Bildung qualitativ hochwertiger Zinnabscheidungen.
  • Falls für die Ableitung des Elektrolyts aus der Wanne mehrere Stutzen vorgesehen sind, werden sie gleichmäßig entlang dem Umfang der Wanne verteilt und mit einem Kollektor verbunden. Die Stutzen können unterschiedliche Querschnitte haben.
  • Das ermöglicht eine gleichmäßige Ableitung des Elektrolyts entlang dem Umfang der Wanne und die Auflösung der zinn tigen Abfälle bei starker Belastung der Anode Der Elektrolyseur wird zweckmäßig mit einer Heizvorrichtun; in dorm einer Rohrschlange, die die Seitenoberfläche der Wanne umfaßt, ausgerüstet. Dadurch wird die Qualität der Z4at abscheidungen verbessert und die Leistungsfähigkait dar Wai.
  • erhöht.
  • Der Elektrolyseur mit einer Haube bedeckt werden, die den Flüssigkeitsspiegel der Wanne über der Anode abschließt. Dadurch werden die Betriebsbedingungen des Elektroltseurs verbessert und die Verdunstungsverluste des Elektrolyts verringert.
  • Aus demselben Grund empfielt es sich, entlang der oberen Kante dcr Wanne über dem Elektrolyt Absaugvorrichtungen anzubringen. Dadurch werden optimale Bedi£ungen für die Entfernung der gasförmigen Nebenprodukte des Prozesses und eine normale Atmosphäre in der Betriebshalle geschaffen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführ;sbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert; es zeigt.
  • eines Fig. 1 - die schematische Gesamtansicht erfindung gemäßen Elektrolyseurs zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn aus zinnhaltigen Sekundärrohstoffen im Schnitt ; Fig. 2 - die schematische Draufsicht Fig. 1, einer Fig. 3 - die schematische Seitenansicht erfindungsgemäßen Kathode in Form von Platten; Fig. 4 - schematisch die Ansicht der Kathode (im Profil) von Fig. 3, Fig. 5 - schematisch den Querschnitt der Kathode von Fig. 3 einer Fig. 6 - schematisch die Ansicht erfindungsgemaßen Kathode, in Form eines Winkels; Fig. 7 - schematisch eine wellenförmige Kathode gemäß der Erfindung; eine Fig. 8 - schematisch erfindungsgemäße Kathode in Form eines Netzes; eine Fig. 9 - schematisch erfindungsgemäße Kathode in Form von zu einer Gruppe vereinigten Platten.
  • Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in folgendem. Der entfettete, gespülte zinnhaltige Rohstoff als Anode löst sich in der Wanne 1 (Fig. 1) im gerichteten Strom eines alkalischen Elektrolyts 2 auf. Die Konzentration des Ätznatrons wird in den Grenzen zwischen 30 und 70 g/l gehalten.
  • Die Stromdichte an der Anode bei Auflösung zinnhaltiger Abfälle beträgt etwa 3-8 A/m2, die Temperatur des Elektrolyts 80-950C. Auf dem Abschnitt des mit Zinn nach der Auflösung der als Anode dienenden Abfälle angereicherten Elektrolytstroms 2 wird zwischen der Anode 3 und der Kathode 4 ein elektrisches Gleichstromfeld erzeugt, dessen Spannungsgradient in Richtung von der Anode 3 zunimmt. Sobald das Zinn in das elektrische Gleichstromfeld gelangt, wird es vom zweiwertigen Zustand in den vierwertigen oxydiert. Das angereicherte zinnhaltige Elektrolyt enthält 8,0-20,0 g/l Zinn. Nach dem Durch lauf des Elektrolyts 2 durch das elektrische Gleichstromfeld befinden sich in der Lösung praktisch keine zwetwertigen Zinnionen. Durch den ununterbrochenen, zirkulierenden, die Kathode 4 umspülenden Rlektrolytstrom kommt es zur elektrolytischen Absonderung von Zinn bei einer Stromdichte an der Kathode von 450-650 ihm2. Dabei entsteht an der Kathode 4 ein kompakter, feinkristalliner Niederschlag- ein Zinnbarren, der im folgenden geschmolzen wird. Die .Dauer der Zinnabscheide an der Kathode 4 hant,t von dem attigungrsgrad des Elektrolyts 2 mit Zinn und von der angewendeten Stromdichte ab. Der Elekt;rolyt 2 gelangt nach der Abscheidung des Zinns an der Kathode 4 wieder zur Auflösung der als Anode dienenden zinnhaltigen Abfälle.
  • Der Elektrolyseur (Fig. 1,2) zur Durchführung des Verfahrens der elektrolytischen Gewinnung von Zinn aus zinnhalt igen Sekundärrohstoffen enthält eine Wanne 1 mit vorwiegend zylindrischer Form, die mit alkalischem Elektrolyt 2 gefüllt ist. Als Elektrolyt 2 benutzt man eine rein alkalische Lösung ohne irgendwelche Zusätze. In den Elektrolyt wird ein Behälter rür den zinnhaltigeii bekundärrohstoff getaucht, der als Anode 3 dient. Als Behälter benutzt man einen durchlöcherten Korb aus leitendem Material, wodurch die Stromzuführung und der Kontakt des zinnhaltigen Rohstoffs mit dem Elektrolyt 2 gewährleistet ist. Der als Anode dienende Korb ist auseinandernehmbar, wodurch die Bedienung des Elektrolyt seurs mechanisiert und der Arbeitsaufwand des Prozesses gesenkt werden kann. Der d'lektrolyseur enthält eine in den Elektrolyt 2 getauchte Kathode 4. Als kathode können Eisen-- oder Zinnmatrixen verwendet werden. Die Kathode 4 kann beliebige Form besitzen, sie kann z.B. in Form einzelner, koaxial in der Wanne 1 aufgestellter Platten (Fig. 3,4) konstruiert werden. Die optimale Form der Kathode 4 sind entlang dem Umfang der Wanne um die Anode 3 herum angebrachte Platten tvMig. 1,2). Eine derartige Konstruktion der Kathoden ermöglicht es, die Kathoden aus der Wanne 1 zur Abnahme der Zinnabscheidung in einzelnen Sektionen ohne Stromabschaltung zu entnehmen. Man kann die Kathoden 4 in Form von Profilstahlsegmenten, z.B. in Form von Winkeln oder wellenförmigen Netzen (Fig. 5, 6, ?, 8) herstellen, wodurch die Kathodenoberfläche mit maximaler Effektivit-ät zur Zinngewinnung ausgenutzt wird.
  • Es empfiehlt sich auch, die Kathoden in Form von in Gruppen vereinigter Pl-åtten(Fig. 9), die um die Anode 3 herum angeordnet sind, herzustellen. Eine derartige Kathode 4 ermöglicht eine intensive Zirkulation des gesamten Elektrolyts 2 und eine konstante Zusammensetzung des Elektrolyts 2 im gesamten Volumen der Wanne 1, wodurch die maximale Leistungsfähigkeit des Elektrolyseurs und die Durchführung der Elektrolyse des Zinns bei hoher Kathodenstromdichte gewährleistet ist.
  • eine Der Elektrolyseur hat Vorrichtung 5 (Fig. 1) zur Erzeugung eines elektrischen Gleichstromfeldes, dessen Spannungsgradient in absoluten Werten in Richtung von der Anode 3 zunimmt, wodurch die Bildung kompakter Niederschläge -Zinnbarren, anstelle schwammiger Abscheidungen an der Kathode 4 ermöglicht wird. Die Vorrichtung 5 zur erzeugung eines elektrischen Gleichstromfeldes befindet sich im Raum zwischen der Anode 3 und der Kathode 4 und kann die verschiedensten Formen annehmen. Am günstigsten ist es jedoch, für die Vorrichtung 5 ein perforiertes Netz 6 aus einem leitenden Material zu verwenden, das an eine individuelle Gleichstromquelle 7 angeschlozsen wird. Das perforierte Netz 6 kann die Form der Anode 3 nachbilden. Als Material zur Herstellung des Netzes kann z.B. ein nichtrostender stahl verwendet werden. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn die Höhe des perforierten Netzes der Länge der Kathode 4 entspricht.
  • Zum Auffangen des Schlammes, der bei der Verarbeitung verschiedenartiger zinnhaltiger Abfälle entsteht, und zur Bildung qualitativer Zinnabsoheidungen ist im Bodenteil eine des Elektrolyseurs Schutzwand 8 (Fig. 1) angebracht, die die Form der inneren Seitenoberfläche der Wanne nachbildet. Die Höhe der Schutzwand 8 beträgt ungefähr 1/3 der Höhe der Wanne. Die Schutzwand d besteht aus einem Dielektrikum, z.B. einem Gummiring oder einem Stück Transportband, das einerseits im unteren Teil der Wanne den Anodenraum vom Kathodenraum abtrennt und einen Schlammauffänger unter der Anode 3 bildet und andererseits die möglichkeit schafft, den gesamten Elektrolytstrom 2 über den Schlamm durch das perforierte Netz 6 zu lenken. Außerdem stellt die Schutzwand 8 gleichzeitig einen Isolator dar, wodurch Stromverluste vermieden werden. Zur Befestigung der Schutzwand 8 ist in der Wanne 1 ein am Boden der Wanne befestigter ringförmiger Fixator 9 vorgesehen. Der Elektrolyseur hat im oberen Teil eine der Wanne 1 in sich geschlossene Isolierwand 10 (Fig.10), die um die Anode herum angebracht ist und aus einem Dielektrikum besteht. Dabei ragt der obere Rand der Isolierwand 10 über den Flüssigkeitsspiegel in der Wanne hinaus, wodurch die Möglichkeit des Eindringens des ElektroLyts 2 in den Raum autierhalb des perforierten Netzes 6 ausgesctllossen wird und dadurch die Bildung stabiler, kompakter Zinnabscheidingen an der Kathode 4 gesichert ist. Die Schutzwand 8 und die Isolierwand 10 sind in der hier beschriebenen Ausführungsvariante der erfindung unten bzw. oben mit dem em' perforierten Netz 6 zu ein Ganzen verbunden, obwohl sie auch getrennt voneinander funktionieren. Auf diese Weise gewährleistet die ununterbrochene Schutzwand 8 im unteren Teil der Wanne, durch die der verunreinigte Elektrolyt nicht hindurch dringen kann, und die in sich geschlossene Isolierwand 10 im oberen Teil der Wanne, die den Durchgang des Elektrolyts 2 nur durch das perforierte Netz 6 sichert, den Zutritt von ausschließlich reinem, durch die Einwirkung des elektrischen Gleichstromfeldes oxydierten Elektrolyt in den Kathodenraum. Gleichzeitig verringert die im mittleren Teil gelegene, aus einem leitenden Material, das gleichzeitig als Filter dient, angefertigte Vorrichtung 5 zur Erzeugung des elektrischen Gleichstromfeldes, die das zwetwertige Zinn in die vierwertige Modifikation oxydiert, wodurch an der Kathode 4 kompakte Zinnabscheidungen entstehen, in gewissem Grad den Elektrolytfluß, wodurch schwebende sich Verunreinigungen des ilektrolytsAschneller am durch die Schutzwand 8 begrenzten Bodenteil der Wanne absetzen und Bedingungen zur besseren Ausnutzung des elektris¢hen Gleichstromfeldes und zur Gewinnung kompakter Zinnabscheidungen an der Kathode 4 ohne Anwendung irgendwelcher Zusätze zum Elektrolyt geschaffen werden.
  • Zur Schaffung einer intensiven, gerichteten Zirkulation des Elektrolyts 2 im gesamten Volumen der Wanne 1 sind der Stutzen 11 für den Zufluß des Elektrolyts und der Stutzen 12 für den Abfluß des Elektrolyts miteinander durch eine lampe 13 verbunden, wodurch ein Zirkulationssystem für den Elektrolyt 2 entsteht. Der Stutzen 11 für den Zufluß des elektrolyts befindet sich unmittelbar unter der Anode 3 und ist mit einem Zerstäuber 14 für die Zufuhr des Elektrolyts 2 versehen. Der Zerstäuber 14 liegt über der Ebene, in der sich der Schlamm absetzt, und unter der Anode 3, wodurch ein Aufrühren des Schlammes vermieden wird und gleichzeitig Bedingungen für die Verteilung des Elektrolyts 2 im gesamten Raum der Anode 3 geschaffen werden, wodurch ein höchstmöglicher Kontakt des zinnhaltigen Rohstoffes mit dem Elektrolyt entsteht und die Lösungsgeschwindigkeit des Zinns erhöht wird. Der Elektrolyseur hat im oberen Gehäuseteil der Wanrie mehrere Stutzen 12 zum Abfluß des Elektrolyts 2, die gleichmäßig längs des Umfangs der Wanne 1 ani;eordnet und mit einem Kollektor 15 verbunden sind. Die Stutzen haben unterschiedliche Querschnitte, um einen gleichmäßigen Abfluß des Elektrolyts 2 zu sichern. Die Stutzen können unmittelbar in der Seitenoberfläche des Wannengehäuses oder in einem Ring angebracht sein, der z.B. aus einem Rohr angefertigt ist, und sich innerhalb oder außerhalb der Wanne 1 befindet. Das ermöglicht eine £rleichmäßige Ableitung des Elektrolyt 2 entlang dem Umfang der Wanne 1 und dadurch eine einheitliche Zusammensetzung des Elektrolyts 2 an den Kathoden 4, was eine Voraussetzung für die Gewinnung von Zinn bei hohen Stromdichten darstellt. Ein solches Zirkulations system des Elektrolyts 2 gewährleistet eine effektive Ausnutzung des elektrischen Gleichstromfeldes, wodurch das Verarbeitungsverfahren von zinnhaltigen Abfällen bei hoher Belastung der Anode 3 möglich ist.
  • Der Elektrolyseur hat außerdem eine Heizvorrichtung 16 in Form einer Rohrschlange, die die Seitenoberfläche der Wanne 1 umgibt. Die Heizvorrichtung 16 kann sowohl einstückig mit dem Wannengehäuse sein als auch an die äußere oder innere Oberfläche des Wannengehäuses angeschweißt sein. Eine derartige Konstruktion und die seitliche Anbringung der Heizvor richtung 16 gewährleisten einen hohen Nutzkoeffizienten der einer Heizvorrichtung und die Aufrechterhaltung maximalerLlemperatur des Elektrolyts 2 im Kathodenraum, was ebenfalls zur Bildung hochwertiger Zinnabscheidungen beiträgt.
  • Zur Verbesserung der Betriebsbedingungen des Elektrolyeeurs und zur Verringerung der Verluste an Elektrolyt 2 durch Verdunstung ist der Elektrolyseur mit einer Haube 17 ausgerüstet, die aus zwei oder mehr Sektoren besteht und etwa 2/3 des Spiegels der Wanne bedeckt. Zum gleichen Zweck hat der Elektrolyseur seitliche Absaugstutzen 18, die am oberen bis Rand der Wanne 1 über dem Elektrolyt 2 wenigstens an 243 Stellen angebracht sind. Die seitlichen Absaugstutzen 18 können z.B. einen Kastenquerschnitt haben. Damit werden optimale Bedingungen zur Entfernung der gasförmigen Nebenprodukte des Prozesses geschaffen.
  • ser Elektrolyseur ist mit einem System zur Gleichstromversorgung versehen, das aus einem Paket ringförmiger Kathodenschienen 19 (Fig. 1) und Anodenschienen 20 (Fig. 2) und aus stufenförmigen z.B. aus Hartgummi hergestellten Isolierunterlagen 21 zur Befestigung der Kathoden- und Anodenschienen besteht. Die Stromzuführung stellt einen Auflagesockel 22 (Fig.l) dar, der ebenfalls zur Befestigung der Anode 3 in der Warule 1 und der Haube 17 dient. Der Sockel 22 hat einen Stromabnehmer 23, der z.B. aus einer Kupferplatte angefertigt ist.
  • Das perforierte Netz 6 hat zusammen mit der Isolierwand eiwcn.
  • 8 A Halter 24 (Fig. 2), der z.B. aus Hartgummi besteht.
  • Das dient als Schutz der Vorrichtung gegen mechanische Beschädigungen und Kurzschlüsse bei der Be- und Entladung des Anodenkorbs. Von außen ist der Elektrolyseur mit einer Wärmeisolationsschicht bedeckt, um den Wärmeverbrauch zu verringen.
  • Der Elektrolyseur funktioniert in folgender Weise: In der Wanne 1 wird auf dem Sockel 22 die Anode 3 befertigt, die einen mit zinnhaltigem Rohstoff gefüllten perforierten Korb aus leitendem Material darstellt. Die Kathoden 4 in Form von Platten ordnet man entlang dem Umfang der Wanne 1 um die Anode 3 an und befestigt sie an der Kathodenscniene 19. Zwischen der Anode 3 und der Kathode 4 wird die mit der Schutzwand 8 und der Isolierwand 10 verbundene Vorrichtung 5 zur Erzeugung eines elektrischen Gleichstromfeldes in Form eines perforierten Netzes 6 angebracht.Auf den sockel 22 stellt man die Haube 1? auf. Den Schienen 19 und 20 wird Gleichstrom zugeführt. An das perforierte Netz 6 schließt man eine individuelle Stromquelle 7 an.
  • Gleichzeitig wird die Pumpe 13 eingeschaltet und ein gericnteter Elektrolytfluß 2 durch den Stutzen 11 für den Zufluß des Elektrolyts geschaffen, der mit Hilfe des Zerstäubers 14 im gesamten Raum des Anodenkorbes, in dem sich das Zinn des zinnhaltigen Rohstoffes auflöst, verteilt wird.
  • Der mit Zinn infolge der Auflösung des Rohstoffes an der Anode angereicherte Elektrolyt, derzweiwertiges und vierwertiges Zinn enthält, strömt mit grober Geschwindigkeit als geordneter Strom durch das von dem perforierten Netz 6 erzeugte elektrische Gleichstromfeld. IJnter der Einwirkung des elektrischen Gleichstromfeldes findet die Oxydation der zweiwertigen Zinnionen zu vierwertigen Ionen statt.
  • Der mit vierwertigem Zinn angereicherte Elektrolyt wird gleichmäßig über den gesamten Umfang der Wanne 1 mit Hilfe.
  • der Stutzen 12 für den Abfluß des Elektrolyts abgesaugt, was eine einheitliche Zusammensetzung des Elektrolyts 2 an den Kathoden 4 bewirkt. Im Kathodenraum wird gieichzeitig der Elektrolyt 2 durch die an den Seitenflachen der Wanne 1 gelegene lieizvorrichtung 16 auf die maximale Temperatur erwärmt. Das alles schafft die Voraussetzungen für die Zinnelektrolyse bei hoher Kathodenstromdichte. Unter Einwirkung des Gleichstroms werden an der Kathode 4 die vierwertigen Zinkionen zum Metall entladen, wobei kompaktes feinkristalline Zinnbarren entstehen. Dank der Konstruktion der Kathode 4 in Forla von Platten setzt sich dabei das Zinn auf den beiden Seiten der Kathode 4 ab. bei der Vcrarbeitungr verschiedenartiger zinnhaltiger AbfäLle sammelt sich am Boden der Wanne 1 Schlamm an, der gewdiinlich die Abscheidingen an der Kathode verunreinigt. Durch die Schutzwand 8 bildet sich der Schlamm nur am Boden der Wanne 1 unter der Anode 3 und wird gleichzeitig eine Zirkulation des Elektrolyts 2 außerhalb des perforierten Netzes 6 ausgeschaltet, was in Verbindung mit der in sich geschlossenen Lsolierwand 10 die Voraussetzungen Sür die Gewinnung kompakter, qualitativer Niederschläge an der Kathode unter Verwendung eines elektrischen Gleichstromfeldes schafft.
  • Bei Anwachsen der Niederschläge werden die Kathoden aus der Wanne entnommen.
  • Nach der Auflösung des zinnhaltigen Rohstoffes wird der Anodenkorb herausgenommen und neu mit Rohstoff gefüllt. Der nach der Abscheidung des Zinns an der Kathode 4 verarmte Elektrolyt 2 gelangt durch den Stutzen 11 für den Zufluß des Elektrolyts mit Hilfe der Pumpe 13 von neuem in den Anodenraum zur Auflösung des zinnhaltigen Rohstoffs.
  • L e e r s e ì t e

Claims (24)

  1. PATENTANSRÜCHE: 1. Verfahren zur elektrolytischen Gewirmun- von Zinn aus zinnhaltigem Sekundärrohstoff durch Auflösung dieses Rohstoff fes an der Anode inalkalischem Elektrolyt und gleichzeitiges Abscheiden des gelösten Zinns an der Kathode1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Strömung des alkalischen Slektrolyts ( 2 ) geschaffen wird, die in Richtung von dem zianhaltigen Rohstoff zur Kathode ( 4 ) fließt, und auf dem Abschnitt dieser Rlektrol;trömunu zwischen der Anode ( 3 , und der Kathode ( 4 ) ein elektrisches Gleichstromfeld erzeugt wird, dessen Spanaungsgradient in Richtung von der Anode zunimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g k e a Ii z e i c h n e t, daß die alkalische Eletrolytströmung ununterbrochen ist.
  3. Oder, 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die alkalische Elektrolytströmung zirkuliert.
  4. 4. Elektrolyseur zur Burchsführung des Verfabrens zur elektrolytischen Gewinnung von Zinn aus zinrihaltigem Sekundärrohstoff nach Anspruch 1, der eine mit 3lektrolyt gefüllte, mit Stutzen zum Zu- und Abfluß dieses Elektrolyts versehene wanne, einen koaxial in ihr gelegenen Benalters der mit zianhaltigem Sekundarrohstoff gefüllt wird und als Anode dient, und eine Kathode enthält, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß er eine im Zwischenraum zwischen der Anode (3) und der Kathode (4) gelegene Vorrichtung (5) zur Erzeugung eines elektrischen Gleichstromfeldes hat, und wenigstens ein Stutzen (11) für den Zufluß des Elektrolyts im Bodenteil der Wanne (1) und wenigstens ein Stutzen (12) für den Abfluß des Elektrolyts im oberen Teil der Wanne (1) angeordnet sind.
  5. 5. Elektrolyseur nach Aspruch 4, d a d u r c h g k e n n z e i c h n e t, daß die Vorrichtung ( 5 ) zur Erzeugune eines elektrischen Gleichstromfeldes in Form eines perforierten Netzes ( 6 ) aus leitendem Material hergestellt wird, das an eine Gleichstromquelle ( 7 ) angeschlossen wird.
  6. 6. Elektrolyseur nach Anspruch 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Höhe des Netzes ( 6 ) der Länge der Kathode ( 4 ) entspricht.
  7. oder 7. Elektrolyseur nach Anspruch 4 oder 15 d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t, daß die Anode ( 3 ) in Form eines auseinasdernenmbaren perforierten Korbes aus leitend am Material hergestellt wird.
  8. oder 8. Elektrolyseur nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r 0 h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kathode aus einzelnen, um die Anode (3) herum angeordneten matten besteht.
  9. 9. Elektrolyseur nach Anspruch 8, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n Bt, daß die Platten ein Profil haben.
  10. oder 10. Elektrolyseur nach Anspruch 8d 9, d a d u r c h g o k e n n z e i o h n e t, daß die Platten zu Gruppen vereinigt sind.
  11. 11. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er eine im Bodenteil der Wanne befindliche Schutzwand ( 8 ) hat, deren Form die beitenoberfläche der Wanne nachbildet.
  12. 12. Elektrolyseur nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Höhe der Schutzwand ( 8 ) etwa 1/3 der Höhe der Wanne ( 1 ) beträgt.
  13. oder 13. Elektrolyseur nach Anspruch 11412, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schutzwand ( 8 ) aus einem Dielektrikum angefertigt ist.
  14. 14. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er eine in sich geschlossene, die Anode im oberen Teil der Wanne umgebende und aus einem Dielektrikum angefertigte Isolierwand (IO) hat.
  15. 15. Elektrolyseur nach Anspruch 14, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der obere Rand der Isolierwand (10) über den Spiegel der Wanne hinaus ragt.
  16. 16. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 11 bis 15, d a d u r ch g e k e n ii z e i c h n e t, daß die Schutzwand (8) und die Isolierwand (10) unten bzw. oben mit der Vorrichtung (5) zur Erzeugung eines elektrischen em Gleichstrjmfeldes zu einyanzen verbunden sind.
  17. 17. nlectrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 16, d u d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der stutzen (11) für den Zufluß des Elek$rolyts und der Stutzen (12) für den Abfluß des Elektrolyts durch eine Pumpe (13) miteinsader verbunden sind und ein Zirkulationssystem des Elektrolyts bilden.
  18. 18. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z ei o h n e t, daß der Stutzen (11) für den Zufluß des Elektrolyts in die Wanne (1) unmittelbar unter der Anode ( 3 ) liegt.
  19. 19. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der stutzen (11) fiir den Zufluß des Elektrolyts in die Wanne (1) einen erstäuber (14) hat.
  20. 20. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 19, d a d u r c h 6 e k e n n z e i c h n e t, daß bei Vorhandensein mehrerer Stutzen (12) für den Abfluß des Elektrolyts aus der Weine (1) die Stutzen gleichmäßig entlang dem Unfang der Wanne (1) verteilt und mit einem Kollektor (15) verbunden sind.
  21. 21. Elektrolyseur nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stutzen (11, 12) unterschiedlichen querschaitt haben.
  22. 22. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 : 4 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er eine die Seitenoberfläche der Wanne ( 1 ) umgebende Heizvorrichtung (16) in Form einer Rohrschlange hat.
  23. 23. Elektrolyseurnach einem der Ansprüche 4 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er mit einer Haube (17) ausgerüstet ist, die den Spiegel der Wanne (1) über der Anode (3) abdeckt.
  24. 24. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 4 bis 23, d a d u r c h e k e n n z e i c h n e t, daß er seitliche, entlang des oberen Randes der Wanne (1) gelegene Absaugstutzen (18) hat.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533459A1 (de) * 1966-09-15 1969-12-18 Reichrath Ernst Georg Anlage zum elektrolytischen Entzinnen,Entkupfern usw. von Blechteilen vor der Verschrottung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1533459A1 (de) * 1966-09-15 1969-12-18 Reichrath Ernst Georg Anlage zum elektrolytischen Entzinnen,Entkupfern usw. von Blechteilen vor der Verschrottung

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