DE2819474C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ab
gabe von Brennstoff in einen Luftansaugkanal einer Brenn
kraftmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Zur Minimierung der Schadstoffimmission ist es erforder
lich, die Abgabe von Brennstoff in einen Luftansaugkanal
einer Brennkraftmaschine qualitativ und quantitativ so
genau wie möglich zu steuern. Diese exakte Steuerung ist
nicht nur bei Brennstoff-Einspritzsystemen, sondern auch
bei Vergasersystemen angestrebt, um im Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine eine gleichmäßige und vollkommene
Zerstäubung des Brennstoffs zu erhalten.
Aus der DE-OS 23 19 034 ist eine Vorrichtung oben bezeich
neter Art bekannt, bei der der aus dem Brennstoffkanal
austretende Brennstoff frei wirbelnd durch den Vorzer
stäubungsraum hindurch zur Mündungsöffnung gespült wird,
wobei er von der umgebenden Luftströmung von außen nach
innen auf einen Kernbereich in Partikel aufgelöst bzw.
atomisiert wird. Der Vorzerstäubungsraum verjüngt sich
zur Mündungsöffnung hin verhältnismäßig stark, so daß
die in den Vorzerstäubungsraum eingeleitete Luft den Brenn
stoffstrahl mit geringer werdendem Abstand zur Mündungs
öffnung immer heftiger umwirbelt. Der Brennstoffstrahl
wird somit auf seinem Weg zur Mündungsöffnung von außen
nach innen auf einen Kernbereich atomisiert, was letztlich
dazu führt, daß insbesondere bei kleineren Brennstoff
drücken der den Brennstoffstrahl umwirbelnden Luftströmung
mit kleiner werdendem Abstand von der Mündungsöffnung
eine immer kleiner werdende Angriffsoberfläche bzw. An
griffs-Manteloberfläche des Brennstoffstrahls gegenüber
steht und daß die Luftströmung diesen Brennstoffstrahl
auf dem Weg zur Mündungsöffnung zusammenquetscht. Durch
dieses Zerstäubungsprinzip ist aber die Möglichkeit ge
geben, daß in der Kernzone des Brennstoffstrahls, d. h.
im Bereich der Achse des Brennstoffdosierventils ein von
der Luftströmung nicht mehr auflösbarer Brennstoffkern
strahl verbleibt, der unzerstäubt in die Ansaugleitung
gelangt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiter
zubilden, daß die Zerstäubung des Brennstoffs selbst bei
kleineren Brennstoffdrücken verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sorgen dafür, daß der
Brennstoffstrahl nicht wie bisher von außen nach innen
auf einen Kernbereich atomisiert bzw. zerstäubt wird,
sondern entlang des Dosiernadelzapfens um diesen herum
bis zum Eintritt in den Luftansaugkanal eine stabile Wir
belbewegung in Form eines dünnen, sich schraubenförmig
zur Mündungsöffnung hin bewegenden Brennstoffilms aus
führt. Dadurch wird die Angriffsfläche des Brennstoffilms
für die auftreffende Luft bis hin zur Mündungsöffnung
in den Luftansaugkanal wesentlich größer gehalten und
es kann kein durchgehender Brennstoffkernstrahl mehr auf
treten. Durch die schraubenförmige Wirbelbewegung des
Brennstoffilms wird darüber hinaus dafür gesorgt, daß bei
vorgegebenen Abstand des Ventilsitzes von der Mündungs
öffnung der Weg des Brennstoffs durch den Vorzerstäubungs
raum hindurch gegenüber bekannten Lösungen verlängert
wird, so daß für die Vorzerstäubung mehr Zeit zur Verfü
gung steht, was der Effektivität und der Qualität der
Brennstoffzerstäubung zugute kommt. Durch die erfindungs
gemäßen Maßnahmen wird somit die Energie des Luftwirbels
sehr effektiv verwertet, so daß selbst bei relativ ge
ringen Brennstoffdrücken eine ausreichende Zerstäubung
des Brennstoffs herbeigeführt werden kann.
Es ist auf diese Weise möglich, die Vorrichtung für eine
Brennstoff-Versorgungsanlage vom Vergasertyp einzusetzen,
wobei die Vorrichtung dann in vorteilhafter gemäß Patent
anspruch 7 ausgebildet wird. Es genügen bereits kleinste
Luftvolumenströme, um den Brennstoff wirkungsvoll zu zer
stäuben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegen
stand der übrigen Unteransprüche. Mit den Merkmalen der
Unteransprüche 2 bis 5 wird die Zerstäubung des Brenn
stoffs zusätzlich verbessert, indem die Verwirbelungs
wirkung im Bereich des Dosiernadelzapfens optimiert wird.
Insbesondere mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch
3 wird eine maximale Relativgeschwindigkeit zwischen der
Luftströmung und dem wirbelnden Brennstoffstrom erzielt,
der zur Mündungsöffnung hin fließt, wobei eine weitere
Steigerung des Zerstäubungseffekts mit der Weiterbildung
gemäß Patentanspruch 4 erzielt werden kann.
Durch geeignete Wahl der Einlaßöffnungen der Zerstäubungs
luft in den Vorzerstäubungsraum gelingt es, den Druck
der Zerstäubungsluft ebenfalls verhältnismäßig niedrig
zu halten, wodurch die Weiterbildung gemäß Patentanspruch
6 ermöglicht wird.
Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Abgabe von Brennstoff in einen Luftansaug
kanal einer Brennkraftmaschine ein besseres Ansprechver
halten der Brennkraftmaschine und eine verbesserte Be
triebsleistung bei niedriger Temperatur verbunden mit
einem verringerten Brennstoffverbrauch erzielt werden
konnte, was sich insbesondere bei Teillast der Brennkraft
maschine vorteilhaft bemerkbar macht.
Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Verbindung mit einer Brennstoff-Versorgungseinrichtung
verwendet werden, wie sie in der JP-PS 17 175/1982 (Anmel
de-Nr. 48 930/1977) beschrieben und in Fig. 1 schematisch
dargestellt ist.
Zwar ist aus der US-PS 25 92 297 eine Zerstäubungsvorrich
tung für Flüssigkeiten bekannt, bei der ein Flüssigkeits-
Ringkanal mit tangentialer Zuführung koaxial zu einer
Dosierbohrung für die Flüssigkeit und gleichzeitig koaxial
zu einem Luftringkanal mit tangentialen Zuführungen ange
ordnet ist, wobei eine Luftdrallströmung im Ringkanal
erzeugt wird, die der Drallströmung im Brennstoff-Ring
kanal entgegengesetzt gerichtet ist. Die Drallströmungen
von Luft und Flüssigkeit sind jedoch im Bereich des Do
sierventils stets voneinander getrennt, so daß keine Vor
zerstäubung der Flüssigkeit durch die Luft-Drallströmung
stattfindet. Die in dieser Druckschrift beschriebene Vor
richtung gehört somit einer Gattung an, bei der die eigent
liche Zerstäubung erst im Brennraum selbst stattfindet.
Schließlich ist aus der US-PS 32 41 768 eine Brennstoff-
Einspritzvorrichtung bekannt, bei der stromauf des Ventil
sitzes einer Dosiernadel ein Ringraum ausgebildet ist,
in den tangential Brennstoffkanäle münden. Beim Öffnen
der Dosiernadel strömt der in dieser Kammer wirbelnde
Brennstoff von der kegeligen Dichtfläche entlang eines
relativ flachen Kegelstumpfs zur Düsenöffnung. Gemäß einer
Ausführungsform diesen bekannten Einspritzventils weist
der Dosiernadelkopf einen Zapfen auf, der jedoch im Gegen
satz zum Erfindungsgegenstand die Aufgabe hat, entweder
die durch den Kegelstumpf ankommende Brennstoffströmung
sanft umzulenken bzw. das toten Volumen des zwischen den
Sitzoberflächen und der Mündung vorhandenen Brennstoffs
zu reduzieren.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht
einer Brennstoff
versorgungseinrichtung mit Brenn
stoffeinspritzung in der eine erfindungsge
mäße Brennstoff-Abgabevorrichtung Verwendung findet,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht eines Schnitts, der längs der Li
nie III-III in Fig. 2 vorgenommen wurde,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht einer modi
fizierten Anordnung,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht
einer Brennstoff-
Versorgungseinrichtung vom Verga
sertyp mit einer Leerlauföffnung zeigt, wobei ebenfalls
die erfindungsgemäße Brennstoff-Abgabevorrichtung
Verwendung findet,
Fig. 6 die Ansicht eines Schnitts längs der Linie VI-VI
in Fig. 5, und
Fig. 7 die Ansicht eines Schnitts, der längs der Li
nie VII-VII in Fig. 5 vorgenommen wurde.
Fig. 1 zeigt eine Brennstoff-Versorgungs
einrichtung mit kontinuierlicher Brennstoff
einspritzung. Treibstoff bzw. Brennstoff wird von
einer Hochdruck-Treibstoffversorgungsquelle unter
einem vorbestimmten hohen Druck durch ein
Brennstoffbemessungsventil 1 einer ersten Druckkammer 3
einer Brennstoff-Differenzdruckeinrichtung 2 zugeführt.
In der ersten Druckkammer 3 ist ein Ventil für konstan
ten Differenzdruck angeordnet, das von einer Membran 4
und einem Ventilsitz 5 gebildet ist, der gegenüber der
Membran 4 angeordnet ist, und zur Nachführung des Brenn
stoffs aus der ersten Druckkammer 3 zu einem Brennstoff-Dosier
ventil 7 unter einem vorbestimmten Druck durch einen
Kanal 6 dient. Das Brennstoff-Dosierventil 7 wird gegen die
Kraft einer Feder 8 geöffnet, wenn der Druck, der
durch den Kanal 6 zugeführt wird, eine vorbestimmte Höhe
erreicht hat, wobei der Brennstoff durch eine
Mündungsöffnung 9 in einen Luftansaugkanal 10 strom
abwärts von einem Drosselventil 11 eingespritzt wird,
das hierin angeordnet ist. Die Menge des eingespritzten Brenn
stoffs wird derart eingestellt, daß sie mit der Men
ge der Ansaugluft kompatibel ist, und zwar mittels des
Brennstoffbemessungsventiles 1, das mit einem Luftven
til 12 in betrieblicher Wechselwirkung steht, das im
Luftansaugkanal 10 stromauf des Drosselventils 11
angeordnet ist. Hinsichtlich der korrigieren
den Steuerung des Luft-Brennstoffverhältnisses in Ab
hängigkeit von den Betriebszuständen der zugehörigen
Brennkraftmaschine ist die Differenzdruckeinrichtung
ferner mit einer zweiten Druckkammer 13 versehen, deren
Druck durch ein Einstellventil 14 eingestellt wird, um
hierbei korrigierend den Brennstoffdruck einzustellen,
der vom Konstant-Differenzdruckventil gesteuert wird,
das von der Membran 4 und dem Ventilsitz 5 gebildet ist.
Das Brennstoff-Dosierventil 7 hat einen Kolben 15, der
unter dem Einfluß der Feder 8 normalerweise zur ge
schlossenen Stellung hin gedrückt wird, und ein Ventil
element bzw. einen Kern 16, der sich vom Kolben 15 in die
Mündungsöffnung 9 hineinerstreckt. Im einzelnen ist
das Ventilelement bzw. der Kern 16 aus einem zylin
drischen Grundabschnitt 17 mit großem Durchmesser,
einem Dosiernadelzapfen 18 mit kleinem Durchmesser und
einem dazwischenliegenden kegelstumpfförmigen Abschnitt
19 zusammengesetzt, der dazu eingerichtet ist, auf einem
Ventilsitz 20 aufzusitzen, was in Fig. 2
deutlicher gezeigt ist. Rund um den Kern 16 ist an der
Einlaßseite des Ventilsitzes 20 eine Brennstoff-Einlaß
kammer 21 ausgebildet, die von der Innenwand des Zy
linders begrenzt wird, der den Kolben 15 verschieblich
in seinem Inneren aufnimmt. Eine Brennstoffeinlaßöff
nung 22 ist in der Umfangswand der Brennstoff-Einlaßkam
mer 21 an ihrem unteren Abschnitt ausgebildet und mündet
in die Kammer 21 in einer Richtung tangential
zu deren Umfang, was im einzelnen aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist.
Ferner ist eine kreisringförmige Ausnehmung oder Nut zur Bildung eines konzentrischen
Ringraumes 23 konzentrisch zu einem Brennstoffkanal zwischen dem
Ventilsitz 20 und der Mündungsöffnung 9 ausge
bildet. Eine Lufteinlaßöffnung 24 ist in der Umfangswand
des Ringraumes 23 ausgebildet. Die Luftein
laßöffnung 24 kann so angeordnet sein, daß Luft in den
Ringram 23 in tan
gentialer Richtung am Umfang an der
Brennstoffeinlaßöffnung 22 gegenüberliegenden Seite eingeleitet
werden kann (Fig. 3). Die Lufteinlaßöffnung 24 kann aber auch so
angeordnet sein, daß sie Luft in den Ringraum
23 in radialer Richtung zuführt, wie in Fig. 4
gezeigt ist; zwei, drei oder mehr Lufteinlaßöffnungen können,
falls notwendig, vorgesehen sein. Der Luftstrom, der in
den Ringraum 23 eingeleitet werden soll,
kann aus dem Luftausgangskanal 10 stromauf des
Luftventils 12 gewonnen werden, wo At
mosphärendruck herrscht oder stromauf des Drossel
ventils 11, wo der zwischen den Ven
tilen eingestellte Konstantdruck herrscht. Zu diesem Zweck kann eine Luftlei
tung 25 in der in Fig. 1 gezeigten Weise mit einer Strö
mungsdrosselstelle 26 zum Einstellen der Luftströmung
versehen sein.
Bei einer Anordnung, wie sie oben beschrieben wurde,
wird nun unterstellt, daß das Brennstoff-Dosierventil in Ab
hängigkeit von einem vorbestimmten Brennstoffdruck ge
öffnet wird, der durch den Kanal 6 zugeführt wird. Dann
wird der Brennstoff, der durch den Kanal 6 zugeführt
wird, in die Brennstoff-Einlaßkammer 21 durch die Brenn
stoffeinlaßöffnung 22 in einer Richtung tangential zum
Umfang der Kammer 21 strömen und eine Wir
belbewegung rund um die Ventildosiernadel bzw. den Kern 16
des Brennstoff-Dosierventils 7 durchführen, um letztlich zur
Mündungsöffnung 9 in Form eines zylindrischen,
dünnen Films zu strömen, nachdem er durch den ringförmi
gen Zwischenraum zwischen dem Ventilsitz 20 und dem ke
gelstumpfförmigen Abschnitt der Dosiernadel 16 hindurchgelangt
ist. Andererseits wird infolge der Saugwirkung, die durch
den Hochgeschwindigkeits-Brennstoffstrom und den Diffe
renzdruck erzeugt wird, der über das Luftventil 12 und
das Drosselventil 11 hinweg auftritt, Luft in den Ring
raum 23 unter hoher Geschwindigkeit durch den
Kanal 25 aus dem Luftansaugkanal 10 stromauf des
Luftventils 12 eingeleitet und in
tensiv mit dem Brennstoffstrom vermengt. Im Fall derjenigen
Anordnung, die in Fig. 3 gezeigt ist, wird die Ansaug
luft von der Lufteinlaßöffnung 24 zunächst veranlaßt,
rund um die Dosiernadel 16 im Ringraum 23 in
einer Richtung umzuströmen, die der des Brennstoffstro
mes entgegengesetzt ist, so daß ein intensiver oder stoß
artiger, vermengender Aufprall zwischen dem Brennstoff
strom und dem Luftstrom stattfindet. Im Falle der Anord
nung, die in Fig. 4 gezeigt ist, kann der Luftstrom in
den Ringraum 23 in einer Richtung senkrecht zum wir
belnden Brennstoffstrom strömen, um intensiv mit diesem
vermischt zu werden. Als Ergebnis der stoßartigen Luft
zufuhr wird der Brennstoff in feine Partikel aufgebro
chen, wobei der partikelförmige Brennstoff leicht infol
ge des Einspritzvorganges in den Luftansaugkanal 10
aus der Mündungsöffnung 9 zerstäubt bzw. vergast
wird. Der wirbelnde Strom des Brenn
stoffes ist nicht nur zum Erzielen einer intensiven Ver
mischung mit dem Luftstrom überaus wirksam, sondern auch
zum Fördern der Ausbildung feiner Treibstoffpartikel
bzw. -tröpfchen durch Verlängerung des Brennstoffströ
mungsweges zur Mündungsöffnung 9 hin. Ferner ist
der Ringraum 23 dahingehend von Vorteil, daß der
Raum, in dem die Vermengung von Brennstoff und Luft
stattfinden kann, entsprechend vergrößert
ist, was wiederum die Erzeugung tröpfchenförmigen
Brennstoffes fördert bzw. beschleunigt.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen als weiteres Anwendungsgebiet der Brenn
stoff-Abgabevorrichtung eine Brennstoffversorgungs
anlage vom Vergasertyp, dessen Leerlauföffnung mit
einer erfindungsgemäßen Brennstoff-Abgabevorrichtung zu
sammenwirkt. Bei diesem Vergaser wird im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine bei ge
schlossenem Drosselventil 11 ein Teil des
Brennstoffes in einer Schwimmkammer (nicht gezeigt) der
Mündungsöffnung 28 zugeführt, d. h. einer Leerlauf
öffnung 28
und zwar durch einen Brennstoffkanal 27 für Langsambetrieb, und in
den Luftansaugkanal 10 unter einem beträchtlich hohen
Unterdruck abgegeben, der dann stromab des Dros
selventils 11 vorliegt. Die Brennstoffmenge, die von der
Leerlauföffnung 28 abgegeben wird, kann durch eine Leer
laufeinstellschraube 29 eingestellt werden. Die Leerlauf
einstellschraube 29 weist einen als Dosiernadelzapfen 30 ausgebildeten Kern auf, der kon
zentrisch in die Leerlauföffnung 28 hineinragt und aus
dem vorderen Ende eines mit einem Gewinde versehenen Ab
schnitts 32 der Leerlaufeinstellschraube 29 über einen
zwischenliegenden kegelstumpfförmigen Abschnitt 31 vor
springt. Ein Ventilsitz 33, der zwischen dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 31 der Leerlaufeinstellschraube 29 und einem
Einlaß 35 zu einem Kanal hin gebildet ist, der zur Leer
lauföffnung 28 führt, bildet eine Strömungsdrosselstelle,
die dem Brennstoffventil in dem oben definierten Sinne
entspricht. An der Umfangsoberfläche des kegelstumpfför
migen Abschnitts 31 der Leerlaufeinstellschraube ist
koaxial eine Brennstoff-Einlaßkammer 34 ausgebildet, in die
hinein tangential am Innenumfang eine Einlaßöffnung 35 für die Brennstoffversor
gung von dem Brennstoffkanal 27 für Langsambetrieb
mündet, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Ferner
ist in Form einer ringförmigen Nut ein Ringraum 36 koaxial zum Kanal
zwischen dem Ventilsitz 33 und der Leerlauf
öffnung 28 ausgebildet. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist,
ist ein Lufteinlaß 37 in der Umfangswand des Ringraums
36 ausgebildet, um Luft tan
gentialer Richtung am Innenumfang des Ringraumes 36 an der dem
Brennstoffeinlaß 35 gegenüberliegenden Seite zuzuführen.
Wie im Fall der vorher unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis
4 beschriebenen Einrichtung steht die Luft-
Einlaßöffnung 37 über einen Kanal 38 mit einer Stelle stromauf des Dros
selventils 11 in Verbindung mit dem Ansaugkanal 10. Der
Kanal 38 ist mit einer Einschnürung 39 versehen. Das Be
zugszeichen 40 bezeichnet eine Langsamlauf-Öffnung bzw. Lang
samlauf-Düse zur Gemischbildung bei
niedrigen Drehzahlen.
Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebene Brennstoff-
Abgabevorrichtung im wesentli
chen denselben Aufbau wie die in Fig. 3 gezeigte
Vorrichtung hat, so daß der Brennstoffstrom veranlaßt wird, in
der Brennstoff-Einlaßkammer 34 in einer Richtung umzulaufen und sich in
tensiv mit dem Luftstrom zu vermischen,
der ebenfalls veranlaßt wird, in der anderen Richtung in
nerhalb des Ringraums 35 zu wirbeln;
der Brennstoff
wird somit in den Aggregatzustand feiner Tröpfchen ge
bracht, bevor er infolge des Einspritzvorganges in
den Ansaugkanal 10 zerstäubt bzw. vergast wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Brennstoff in einen
Luftansaugkanal einer Brennkraftmaschine, mit einem
in die Brennstoffversorgungsleitung eingegliederten
Brennstoffdosierventil, das einen konischen Dichtab
schnitt und einen scharfkantigen Ventilsitz aufweist,
dem eine ringförmige, von einem Radialbund einer Brenn
stoffdosiernadel begrenzte Brennstoff-Einlaßkammer vorge
schaltet ist und durch den hindurch sich ein an den
Dichtabschnitt anschließender zylindrischer Dosiernadel
zapfen erstreckt, der durch einen konzentrisch dazu
ausgebildeten zylindrischen Brennstoffkanal hindurch
in einen Vorzerstäubungsraum hineinragt, in dem dem
Brennstoff Luft beigemischt wird, die dem mit einer
Mündungsöffnung zum Luftansaugkanal versehenen Vorzer
stäubungsraum umfangsseitig zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
sich der Dosiernadelzapfen (18; 30) durch den Vor zerstäubungsraum hindurch erstreckt,
dem Vorzerstäubungsraum die Luft in einem sich an den Brennstoffkanal anschließenden konzentrischen Ringraum (23; 36) zugeführt wird, und
die Brennstoff-Einlaßkammer ( 21; 34) zur Erzeugung einer Wirbelbewegung des eingeleiteten Brennstoffs um den konischen Dichtabschnitt (19; 31) herum einen an sich bekannten tangential einmündenden Brennstoff-Ver sorgungsanschluß (6; 27) aufweist.
sich der Dosiernadelzapfen (18; 30) durch den Vor zerstäubungsraum hindurch erstreckt,
dem Vorzerstäubungsraum die Luft in einem sich an den Brennstoffkanal anschließenden konzentrischen Ringraum (23; 36) zugeführt wird, und
die Brennstoff-Einlaßkammer ( 21; 34) zur Erzeugung einer Wirbelbewegung des eingeleiteten Brennstoffs um den konischen Dichtabschnitt (19; 31) herum einen an sich bekannten tangential einmündenden Brennstoff-Ver sorgungsanschluß (6; 27) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den konzentrischen Ringraum (23; 36)
mindestens zwei Luft-Einlaßöffnungen (24; 37) zur um
fangsseitigen Zufuhr der Luft münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr tangential in den
konzentrischen Ringraum (23; 36) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftzufuhr (24; 37) in den konzen
trischen Ringraum (23; 36) der Wirbelrichtung des Brenn
stoffs im Vorzerstäubungsraum entgegen gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dosiernadelzapfen
(18; 30) in den Ansaugkanal (10) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
mit einem im Luftansaugkanal angeordneten Drosselventil,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Vorzerstäubungs
raum einzuleitende Luft vom Luftansaugkanal (10) stromauf
des Drosselventils (11, 12) abgezweigt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
für die Verwendung einer Brennstoff-Versorgungsanlage
vom Vergasertyp, dadurch gekennzeichnet, daß die Mün
dungsöffnung eine Leerlauföffnung (28) ist und die Brenn
stoff-Einlaßkammer (34) durch einen für eine langsame
Strömung vorgesehenen Brennstoffkanal (27) mit einer
Schwimmerkammer verbunden ist, wobei die Brennstoff-
Dosiernadel (29) einen Gewindeabschnitt (32) aufweist,
um die axiale Position des konischen Dichtabschnitts
(31) relativ zum Ventilsitz (33) einzustellen (Fig.
5).
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