DE2053991A1 - Einrichtung zum Zuführen, Beimischen und Verbessern der Feinst-Zerstäubung eines ersten Mediums in einem zweiten Medium unter der Einwirkung von Unter- bzw. Überdruck - Google Patents

Einrichtung zum Zuführen, Beimischen und Verbessern der Feinst-Zerstäubung eines ersten Mediums in einem zweiten Medium unter der Einwirkung von Unter- bzw. Überdruck

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DE2053991A1 DE19702053991 DE2053991A DE2053991A1 DE 2053991 A1 DE2053991 A1 DE 2053991A1 DE 19702053991 DE19702053991 DE 19702053991 DE 2053991 A DE2053991 A DE 2053991A DE 2053991 A1 DE2053991 A1 DE 2053991A1
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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    • F02M3/08Other details of idling devices
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    • F02M9/00Carburettors having air or fuel-air mixture passage throttling valves other than of butterfly type; Carburettors having fuel-air mixing chambers of variable shape or position
    • F02M9/12Carburettors having air or fuel-air mixture passage throttling valves other than of butterfly type; Carburettors having fuel-air mixing chambers of variable shape or position having other specific means for controlling the passage, or for varying cross-sectional area, of fuel-air mixing chambers
    • F02M9/127Axially movable throttle valves concentric with the axis of the mixture passage

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Description

  • Einrichtung zum Zuführen, Beimischen und Verbessern der Feinst-Zerstäubung eines ersten Mediums in einem zweiten Medium unter der Einwirkung von Unter- bzw.
  • Vb erdruck Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zuführen, Beimischen und Verbessern der Feinst-Zerstäubung eines ersten Mediums in einem zweiten LIedium unter der Einwirkung von Unter-bzw. Vberdruck, insbesondere zum Aufbereiten eines Luft-Brennstoff-Gemischs mit Zusatzluft im Bereich des knsaugrohrs eines Vergasers für Verbrennungskraftmaschinen.
  • Bekannt ist es bei Einrichtungen der eingangs beschriebenen Art, spritzfähige Medien in flüssiger oder staubförmiger Form und mehr oder weniger mit geeigneten Trägermedien in gasförmiger oder flüssiger Form vermischt unter Uberdruck oder unter der Einwirkung eines durch Unterdruck in Strömungsrichtung erzeugten Druckgefälles in feinen Öffnungen oder Düsen zu entspannen. Die Auslegung der bekannten Zerstäubungs- und Spritzdüsen erfolgt dabei unter dem Gesichtspunkt, daß jeweils ein möglichst feiner Strahl des Mediums oder des Gemischs aus der Öffnung bzw. der Düse austritt. Aus diesem Grunde finden sich lediglich Spritzdüsen, aus denen das Medium bzw. das Mediumgemisch jeweils unmittelbar im engsten Querschnitt der Düse nach außen austritt. Bei derartigen konvergenten Düsen herrscht im Endquerschnitt der Düse ein Druck, der gleich dem Außendruck ist, wobei unter besonders günstiger Ausbildung des sich in Strömungsrichtung verjüngenden Düsenverlaufs eine Umsetzung des zur Verfügung stehenden Druckgefälles in Geschwindigkeit bis zu einem Wirkungsgrad von maximal 99,5 % möglich ist. Dieser Umstand erklärt auch, daß sich die bekannten konvergenten Düsen für übliche Anweadungszwecke als ausreichend geeignet erwiesen haben, so daß in der Misch- und Zerstäubungstechnik so gut wie keine lavalartig ausgebildeten Düsen zu finden sind. Bekanntlich verläuft der Querschnitt einer lavaldüse nach anfänglicher Verengung erweitert. Durch den der Querschnittsverengung nachgeschalteten Erweiterungsteil, der in der Literatur auch manchnal fälschlich als Diffusor bezeichnet wird, lassen sich bei im wesentlichen gleicher Wirkung wie bei konvergenten Düsen tfl)erschallgeschwindigkeit en erreichen.
  • Inzwischen sind die Anforderungen, welche'. insbesondere die Industrie und auch die sonstigen Verbraucher an Misch- und Zerstäubungseinrichtungen stellen1 beträchtlich gestiegen und es haben sich Grenzen der Anendungsmöglichkeiten der bekannten Sinrichtungen aufgezeigt. ßo lassen sich beispielsweise hochgradig konzentrierte Pflanzenschutzmittel und Insektizide nur dann wirtschaftlich und vor allem unschädlich für die sonstige Umgebung anwenden, wenn sie besonders feinst zerstäubt und zumindest annähernd homogen verteilt werden können. auf den verschiedensten technischen Gebieten treten ähnliche Problemstellungen auf. U.a. bei der Zerstäubungskristallisation oder -trocknung, bei Oel-, Gas- und Staubfeuerungen, vor allem aber bei der Ausbildung von Brennkammern und Nachbrennern von Triebwerken sowie von Strahl- und Staustrahltriebwerken, wie auch beim Sprüh-Imprägnieren, Konservieren sowie Lackieren oder Einnebeln bzw. Reinigen von Oberflächen und dergleichen mehr. Ganz besonders deutlich zeigen sich diese Probleme bei Vergasern für Verbrennungskraftmaschinen.
  • So sind bisher noch keine Vorschläge bekannt geworden, die den Wünschen der Fachwelt und den auf diesem Gebiet ergangenen gesetzlichen Bestimmungen in mehr als einer Beziehung und vor allem ohne nachteilige Auswirkungen auf andere Betriebsparameter gerecht werden. Die Vielzahl der in dieser Richtung bekannt gewordenen Versuche ist praktisch ausschließlich auf Einrichtungen zum weiteren Aufbereiten des über das Leerlaufdüsensystem von einem Vergaser einer Verbrennungskraftmaschine zugeführten Brennstoff-Luft-emischs mittels Zuführung von Zusatzluft über Öffnungen im Bereich der Ansaugkanalwandung unmittelbar stromab der itündung des Leerlaufkanalsystems in den Ansaugkanal beschränkt. Die Wirkungsweise dieser bekannten Maßnahmen zum Verbessern der Gemischaufbereitung ist jeweils auf eine sog. dynamische Lufbereitung des Kondensats aus dem Luft-Brennstoff-Gemisch abgestimmt, nicht aber auf die Verhinderung der Ausbildung eines schädlichen Kraftstoff-Films gerichtet.
  • Demnach muß bei den bekannten Lösungen jeder Störquelle, d.h.
  • jedem Ort, an dem sich Kondensat im Ansaugrohr ausbildet, wie beispielsweise im Bereich der Mündung des Leerlaufgemischkanals, eine entsprechende dynamische Aufbereitung des Kondensats stromab in Form der Einmündung eines Kanals für Zusatzluft, die ggf. thermisch aufbereitet ist, zugeordnet sein. Eine örtliche, annähernd ausreichende Aufbereitung des Kondensats durch Verilebelung läßt sich dabei jedoch nur erzielen, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Zusatzluft verhältnismäßig groß ist und ausreicht, um das Kondensat von der jand abzureissen und zu verwirbeln. Außerdem darf dabei die Menge der zugeführten Zusatzluft nicht zu groß werden, weil sonst durch eine übermäßige Abmagerung des Luft-Brennstoff-Gemischs dieses nicht nehr zündfähig ist. So kann beisjielsweise bei Teillast und insbesondere bei Voll-Last, d.h. bei teilweiser bzw. ganz Seöffncter Drosselklappe das Duft-Brennstoff-Gemisch aus der Hauptdüse durch die Zusatzluft derart abgemagert werden, daß die Temperatur der Verbrennungskraftmaschine erheblich ansteigt, die einzelnen Zylinder unterschiedlich mit Gemisch versorgt und dementsprechend unterschiedlIch heiß werden und bzw. oder Löcher bei der Gemischversorgung beim Übergang von einer Drosselklappenstellung in die andere auftreten, so daß der Effekt der zusätzlichen Maßnahmen nicht nur in Frage gestellt ist, sondern nicht zu übersehende, mehr oder weniger schädliche Auswirkungen auf die Verbrennungskraftmaschine nach sich zieht.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß nicht nur eine Feinst-Zerstäubung sowie Londensat- und tropfellfreie Ausbildung des Lediumgemischs gewährleistet ist, sondern darüber hinaus auch eine homogene Gemischaufbereitung in einer mehr oder weniger stark pulsierenden Strömung und unter jeweils wechselnden Bedingungen sichergestellt ist.
  • Außerdem soll sich die erfindungsgemäße Einrichtung möglichst vielseitig auf den verschiedensten technischen Gebieten anwenden lassen, wo das Problem einer besonders 1 einen und nomogenen Verteilung eines flüssigen oder gasförmigen mediums bz";.
  • eines Gemischs aus mehreren Medien von besonderer Bedeutung ist, wie beispielsweise insbesondere bei Wasch- und "rockeneinrichtungen sowie bei Vergasern für Verbrennungskraftmaschinen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Zuführung des ersten Ledluins bzw. von zu zerstäubenden Medien durch mindestens eine in Strömungsrichtung divergierende innere Düse innerhalb einer Mehrfachdüse unter der Einwirkung des zweiten Mediums erfolgt, das in mindestens einer aui3cren, in Strömungsrichtung divergierenden Düse expandiert.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß sowohl das in der inneren Düse zugeführte t..edium, als auch das in der äußeren Düse zugeführte Medium, unabhangig von dem Mischungsverhältnis der Medien in Düsen expandieren, die in Strömungsrichtung divergierend verlaufen, wobei mangels einer vorgeschalteten Querschnittsverengung in den Düsen jeweilsdiffusorähnliche Verhältnisse zur Auswirkung kommen und demnach die Geschwindigkeit der Medien bereits während der Dxpansion innerhalb der Düsen zumindest teilweise in Druck umgesetzt wird. Zum Unterschied gegenüber den bisher bei derartigen Einrichtungen angewandten Techniken und Düsenausbildingen, die alle auf dem Prinzip der Umsetzung des Druckgefälles in Geschwindigkeit, d.h. auf eine Geschwindigkeitserhöhung des zu zerstäubenden bzw. zusätzlich zuzugebenden Mediums beruhen, wird nach der Erfindung die Umkehrung dieses bekannten Düseneffekts, d.h. eine Geschwindigkeitsverringerung im Düsenaustrittsquerschnitt bei gleichzeitiger Druckerhöhung durch eine Mehrfachdüsenanordnung erreicht, die entsprechend ihrem Aufbau und ihrer Ausbildung eigentlich als eine Art Doppeldiffusor anzusprechen ist. Dabei liegt der Erfindung insbesondere die überlegung zugrunde, daß bei einer Gemischaufbereitung mit möglichst homogenem Aufbau und Verteilung des Gemischs zumindest eine erhöhte Geschwindigkeit im Düsen austrittsquerschnitt schädlich ist, weil sich insbesondere bei erhöhten Austrittsgeschwindigkeiten Geschwindigkeitsunterschiede in den aus der Düse austretenden Strahlkegel nicht vermeiden lassen und dementsprechend der homogene Aufbau und die Verteilung des Gemischs mehr oder weniger unkontrollierbaren Kräften überlassen bleibt. Unter sonst gleichen Bedingungen, dfh. unter Ausnutzung des gleichen Druckgefälles und einem entsprechenden Durchsatz können demgegenüber bei der erfindungsgemäßen minrichtung diese Nachteile erst gar nicht oder nur in beträchtlich vermindertem Umfange auftreten. So kann beispielsweise die erfindungsÕemaBe Einrichtung besonders vorteilhaft für elasch- und bzv. oder Trockeneinrichtungen Verwendung finden, bei denen es darauf ankommt, das bzw. die Medien jeweils möglichst schonend und gleichmäßig verteilt auf die zu behandelnden Oberflächen aufzubringen. Besonders deutlich zeigen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung bei Anwendung in einem Vergaser, beispielsweise enn durch die erfindungsgemäße Einrichtung das in der Regel aus mehreren räumlich voneinander getrennten 30hrungen für das fette Leerlaufgemisch und einem Schlitz als Mündung eines Kanals für Zusatzluft bestehende Leerlaufgemischsystem im Ansaugrohr eines Vergasers durch eine einzige, räumlich und baulicn zusammengefaßte Lehrfachdüse ersetzt wird.
  • Während man bisher jeweils in Kauf genommen hat, daß das fette Leerlaufgemisch aus den Bohrungen im Ansaugrohr zum größten Teil als Kondensat einen schädlichen Kraftstoff-Film ausgebildet hat, der durch zusatzliche Ljaßnahmen und unter Inkaufnthme von nicht erwünschten und zum Teil schädlichen Auswirkungen von der Wandung des Ansaugrohrs erst wieder abgelöst erden mußte, kann nach der Erfindung eine schädliche Kraftstoff-Film-Ausbildung gar nicht mehr auftreten, weil beim Auftreten eines Druckgefälles in der erfindungsgemäßen Mehrfachdüse jeweils gleichzeitig Zusatzluft und ein entsprechender Anteil an Luft-Brennstoff-Gemisch aus den Düsen austritt, die so ausgebildet sind, daß sowohl die Expansion des Luft-Brennstoff-Gemischs als auch die Vermischung mit der Zusatzluft zumindest im wesentlichen bereits innerhalb einer koachsialen Doppeldüse erfolgt. Durch die räumliche und bauliche Vereinigung der Zuführungen des Leerlaufgemischs und der Zusatzluft kann es demnach erst gar nicht zu einer besonderen Eondensat- und bzw. Tropfenbildung des fetten Leerlaufgemischs kommen, so daß auch eine zusätzlichen Maßnahmen zur Behebung der bekannten mangel und die Inkaufnahme der bekannten Nachteile erforderlich sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die erfindungs0'emäße Einrichtung bereits bei Auslegung des Vergasers funktionsmäßig und räumlich in diesen mit einbezogen ist, was zu einer besonders kurzen Bauhöhe führt, oder aber in einem Zusatzflansch dem Vergaser nachgeschaltet ist, dessen Bohrungen im Ansaugrohr durch -Stopfen verschlossen und dessen Leerlaufgemischkanal und Zusatzluftkanal über Umgehungskanäle mit der erfindungsgemäßen Mehrfachdüse verbunden sind. Die grundsätzliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Mehrfachdüse ist in allen denkbaren Anwendungsfällen die gleiche und läßt erforderlichenfalls eine weitgehende Anpassung an unterschiedlichste Betriebs- und Anwendungsbedingungen zu. So ist nach einer besonders einfach herstellbaren und robusten Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung vorgesehen, daß die Mehrfach- bzw. Doppeldüse zumindest aus einem inneren Düsenkörper für die regelbare Zuführung des ersten mediums bz. Mediumgemischs und einem äußeren, ringmantelartig ausgebildeten Düsenkörper für die Zuführung des zweiten Mediums besteht. Die Anwendung einer derartigen Doppeldüse ist demnach denkbar einfach, weil sie maschinell einjustierbar und prüfbar ist und sich demnach wie eine gewöhnliche Düse einsetzen und auswechseln läßt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesellen, daß zumindest eine innere Düse im Bereich des engsten Querschnitts einer äußeren Düse endet. Durch eine derartige gegenseitige Zuordnung läßt sich n-mlich überraschenderweise auch ein üblicher Lufttrichter oder eine lavalähnlich ausgebildete Außendüse in Kombination mit einer gemäß der Erfindung derart ausgebildeten Innendüse verwenden, daß jede Düse einen ausschließlich in Strömungsrichtung einen divergierenden Verlauf aufweist, d.h. die diffusorartige Erweiterung der lavalähnlichen Düse ab deren engstem Querschnitt für beide Medien und der zwischen der Verengung der lavalähnlichen Düse und dem Außenmantel der inneren Düse gebildeten Ringdüse für das äußere Medium divergieren in Strömungsrichtung.
  • In den meisen Anwendungsfällen der erfindungsgemäßen Sinrichtung dürfte jedoch die beabsichtigte Wirkung in ausreichender Annäherung auch dann erzielt werden, wenn zumindest eine innere Düse einen kleineren Öffnungswinkel als der Fegelwinkel einer in dieser Düse verstellbar angeordnet en Düsennadel aufweist und daß zumindest eine äußere Düse ab dem Bereich ihres engsten Querschnitts bis zum Düsenaustritt bzw. zum lande der Mehrfachdüse, diffusorartig ausgebildet ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine derartige Abstimmung der Düse vorgesehen, daß der Öffnungswinkel zumindest einer äußeren Düse bzw. deren rotationssymetrisc divergierende ausbildung ab dem Bereich ihres engsten Querscimitts etwa dem Öffnungswinkel bzw. der Erweiterung der Ringdüsenausbildung zwischen der Auß enwandung der koachsial angeordneten inneren Düse und der Innenwandung der äußeren Düse entspricht. U.a. läßt sich durch eine derartige Auslegung eine besonders gute Anpassung an wechselnde Betriebsbedingun£;en ohne nachteiliÖe Beeinflussung der Funktion der Ltehrfachdiise erzielen.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dXJ zumindest eine innere und äußere Düse der Mehrfach- bLw. Doppeldüse regelbar ausgebildet sind, so daß auch Anpassungen an besondere Betriebsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf spezifisch unterschiedliche Anwendungen leicht möglich sind. Beispielsweise kann die Regelung zumindest einer der Düsen der Mehrfach- bzw. Doppeldüse wenigstens teilweise durch Änderung der gegenseitigen Zuordnung erfolgen. Auch ist es möglich die Regelung zumindest einer der Düsen der Mehrfach-bzw. Doppeldüse durch koachsiale Relativverschiebung von Düsen-und bzm. oder Kilfstoilen, insbesondere unter Einwirkung an sich bekannter mechanischer, pneumatischer, hydraulisciler, thermischer, elektromagnetischer bzw. elektronischer sowie sonstiger Kräfte in Abhängigkeit von äußeren und inneren Bedingungen wenigstens teilweise selbsttätig gesteuert auszubilden.
  • Je nach Größe und Ausbildung der erfindungsgemäßen Mehrfachdüse kaun sowohl der äußere Düsenkörper und bzw. oder der innere Düsenkörper jeweils mehrere in Strömungsrichtung divergierende Düsen aufweisen. Für die neisten Anwendungsfälle dürfte aber zumindest in erster Näherung eine einfache Doppeldüsenausbildung ausreichen.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Aufbereitung eines zündfähigen,kondensat- und tropfenfreien sowie feinst-zerstäubten und homogenen Luft-Erennstoff-Gemischs in Vergasern von Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere unter Kaltstart-und Leerlaufbedingungen sowie im Übergang bei wechselnden Drehzahlen und bzw. oder Belastungen.
  • So ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Aufbereitung des Luft-Brennstoff-Gemischs zumindest in Leerlaufbereich ausschließlich durch eine oder mehrere, das bekannte Leerlauf- und bzw. oder Hauptdüsensystem des Vergasers ersetzende @ehrfach- bzw. Doppeldüsen erfolgt.
  • Dabei kann eine Doppeldüse in die Mündung des bekannten Leerlaufgemischkanals unterhalb der Drosselklappe in die Wand des Ansaugrohrs und bzw. oder eine andere Doppeldüse anstelle der üblichen Hauptdüse eingesetzt sein. Der äußere Düsenlrörper kann dabei durch eine Art Lufttrichter ersetzt sein. Auch ist es möglich, die Doppeldüsen ohne bauliche Veränderungen an bekannten Vergasern in Zusatzflanschen anzuordnen, die in Strömungsrichtung dem Ansaugrohr vor- und bzw. nachgeschaltet sind.
  • Die Mündungen des üblichen Leerlaufgemischkanals in das Lnsaugrohr lassen sich durch geeignete Stopfen oder Verschraubungen leicht verschließen und der Leerlaufgemischkanal über einen Umgehungskanal mit dem inneren Düsenkörper der Doppeldüse verbinden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der übliche Leerlaufgemischkanal bis zu einer entsprechenden Ausnehmung in den Zusatzflansch, die über einen Zwischenkanal mit dem inneren Düsenkörper der Doppeldüse verbunden ist, aufgebohrt ist0 Die Verbindung zwischen dem inneren Düsenkörper der Doppeldüse und dem Leerlaufgemischkanal kann aber auch ohne zusätzliche Bearbeitung bei bekannten Vergasern dadurch erfolgen, daß anstelle der üblichen Leerlauf-Regulierschraube ein Rohr eingeschraubt wird, das in den Zwischenkanal des Zusatzflansches einmündet oder direkt durch den äußeren Düsenkörper hindurchgeführt und mit einer entsprechenden Öffnung im inneren Düsenkörper verbunden ist. Dabei ist es vorteilhaft, den inneren Düsenkörper in Bereich der Einmündung des Zwischenkanals bzw. des Rohrs gegenüber den äußeren DüsehLörer durch.
  • mehrere Stege achsial verschiebbar abzustützon, von denen zumindert einer einen schlitzartigen Durchbruch für die Zuführung des Leerlaufgemischs aufweist. Die gegenseitige. Einstellung der Düsenkörper läßt sich dann auf besonders einfache Weise gegen die Wirkung von mindestens einer Feder verstellen und durch eine mutterartige Verschraubung in der jeweils erforderlichen mittleren Zuordnung justieren0 Uberraschenderweise lassen sich insbesondere bei Ersatz des üblichen Leerlaufgemischsystems und der bekannten Zusatzluft-Beimischung an bekannten Vergasern spürbare Verbesserungen der Gemischaufbereitung auch mit DQopeldüsen erzielen, die aus teilweise konvergent und divergierend in Strömungsrichtung verlauf enden Querschnitten zusammengesetzt sind und bzw.
  • oder einen lavaldüsenähnlichen Aufbau aufweisen. Dies erklärt sich aus dem Umstand, daß bekanntlich ein mit einfacher oder mehrfacher Uberschallgeschwindigkeit strömendes Gas eine größere Energie beinhaltet und demnach auch mehr Energie abgeben kann, als ein mit Unterschallgeschwindigkeit expandierendes Gas.
  • Diese an sich bekannte Tatsache läßt sich im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Doppeldüse besonders einfach den jeweils geforderten Strönungs- bzw. Luft-Brennstoff-Gemisch-Bedingungen anpassen und nach zwei Richtungen hin verfeinern, je nach dem, ob die Gemischaufbereitung in t.7eiterbildung der an sich bekannten, in erster Linie geschviindigkeitsabhängigen Kondensats-Verwirbelung, oder aber mehr oder weniger auch bzw@ oder überwiegend auf der Grundlage von im Bereich des Austrittsquerschnitts der erfindungsgemäßen Doppeldüse entstehenden Diffusor-Stoßwellen erfolgen soll.
  • So kann beispielsweise die äußere Düse so ausgebildet und gegenüber der inneren Düse so angeordnet sein, daß durch sehr hohe, insbesondere durch einfache oder mehrfache Überschallgeschwindigkeit im Bereich des Endquerschnitts der inneren Düse ein extrem hoher Unterdruck erzeugt und demnach eine besonders feine und homogene Feinst-Zerstäubung des aus der inneren Düse expandierenden Luft-Brennstoff-Gemischs erzielt wird, ohne daß dabei, wie bei.
  • bekannten Injektoren, das aus der inneren Düse austretende medium mit dem äußeren Ledium in einem konvergent in Strömungsrichtung verlaufenden Düsenteil eine Einschnürung erfährt und die eigentliche Zerstäubung erst ### außerhalb des Austrittsouerschnitts der äußeren Düse einsetzen kann. Während nämlich bei bekannten Injektordüsen die medien bereits vor den engsten Düsenauersclmitt zusammengeführt werden, so daß hierfür Überschallgeschwindigkeiten weder verwendet noch in dem konvergent zulaufenden Düsenendteil erzielt werden können, erfolgt die Zumischung der Medien bei der erfindungsgemäßen Doppeldüse im Bereich des engsten Querschnitts der äußeren Düse, so daß bei lavaldüsenähnlicher Ausbildung des Brweiterungsteils der äußeren Düse nach dem engsten Querschnitt unter Ausnutzung an sich belrnfter Überschalleffekte praktisch das gesamte Druckgefälle in Geschwindigkeit umgesetzt und dementsprechend das Mediumgemisch beschleunigt werden kann, was im Sinne der bekannten Geschwindigkeitsverwirbelung, die jedoch auf Geschwindigkeiten bis zur Schallgrenze beschränkt ist, ebenfalls zu einer spürbaren Verbesserung der Gemischaufbereitung führt.
  • Andererseits läßt sich die erfindungsgemäße Doppeldüse in dem eingangs aufgezeigten Sinne diffusorartig ausbilden und dabei der ebenfalls an sich bekannte Effekt ausnützen, daß am Diffusoraustritt durch die zumindest in dem diffusorartig ausgebildeten Düsenendteil auftretende Geschv/indigkeitsumsetzung in Druck Stoßwellen entstehen, die eine noch bessere Wirkung auf die Aufbereitung,Feinst-Zerstäubung und homogene Verteilung des Luft-Brennstoff-Gemischs ergeben, als dies mit ausschließlicher Geschwindigkeit 5 erzeugung in der erfindungsgemäßen Doppeldüse möglich ist und dabei gleichzeitig aber die eingangs aufgezeigten Dachteile einer ausschließlich geschwindigkeitsorientierten Gemischaufbereitung von vorneherein ausschließen.
  • Der grundsätzliche Vorteil der erfindungsgemäßen Gemischaufbereitung durch Stoßwellen gegenüber der ausschließlichen Beeinflußung durch Erhöhung der Geschwindigkeit der Medien ist insbesondere darin zu sehen, daß die Stoßwellen-Beeinflussung eine wesentlich vielseitigere und problemlosere Anwendung, insbesondere in unterschiedlichen Drehzahl- und Lastbereichen ermöglicht, d.h. wesentlich übersehbarer und günstiger auf Änderungen von Einzelgrößen reagiert, so daß schädliche Auswirkungen innerhalb üblicher Betriebsbereiche bei entsprechender Anpassung an die jeweilige magere oder fette Auslegung der Verbrennungskraftmaschine mit Sicherheit ausgeschlossen erden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und mehr oder weniger schematischen Zeichnungen hervor. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Rohrteil, beispielsweise ein Ansaugrohr eines Vergasers, mit einer nordnung der für eine Mehrfachdüse gemaß der D.rfindung wesentlichen Düsenteile und Fig. 2 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Doppeldüse, im wesentlichen nach Fig. 1, jedoch in einem ZusaQzflansch unterhalb einem nur teilweise darbestellten Vergaser,als Ersatz für das übliche Leerlaufgemischsystem angeordnet.
  • In beiden Figuren sind einander entsprechende Merkmale der besseren Übersichtlichkeit wegen jeweils mit den gleichen Bezugs zeichen versehen. In beiden Figuren ist eine Mehrfach-bzw. Doppeldüse 1 dargestellt, die zumindest einen inneren Düsenkörper 2 und einen äußeren Düsenkörper 3 aufweist. Bim ersten Ausführungsbeispiel wird der äußere Düsenkörper teilweise von einem Ansaugrohr 4 gebildet, beim zweiten Ausführuns'sbeispiel bildet der äußere Düsenkörper gleichzeitig einen Teil eines Zusatzflansches 5. Die Mehrfachdüse 1 kann aber auch als in sich abgeschlossene Baueinheit in den Zusatzflansch 5 oder in das Ansaugrohr 4 eingesetzt sein. Sowohl der innere als auch der äußere Düsenkörper 2 und 3 weisen einen im wesentlichen röhrförmigen Aufbau auf, der in Strömungsrichtung jeweils in einer inneren bzw. äußeren Düse 21 bzw. 31 ausläuft. Im Inneren des inneren Düsenkörpers 2 ist eine koachsial verstellbare Düsennadel 6 angeordnet, die mit einem Kegel 61 im Bereich des Austrittsquerschnitts 22 der inneren Düse 21 endet. Der Kegel-Winkel des Kegels 61 der Düsennadel 6 ist größer als der (jffnungswinkel der inneren Düse 21.
  • Zum Unterschied gegenüber Figur 1 geht in Figur 2 der Kegel 61 ohne Verjüngung in die Düsennadel 6 über. Bei beiden Ausführungsbeispielen verläuft demnach der Düsenquerschnitt der inneren Düse 21 in Strömungsrichtung ab der Basisfläche des Kegels 61 divergierend.
  • Die innere Düse 21 endet jeweils im Bereich des engsten Querschnitts 10 der äußeren Düse 31 und bildet mit einem Außenkegel 24 und einem koachsial angeordneten Innenkegel bzw. lavaldüsenähnlich ausgebildeten Düsenteil 34 eine Ringdüse 7 mit in Strömungsrichtung divergierend verlaufendem Querschnitt.
  • Zu diesem Zweck ist der Öffnungswinkel des Außenkegels 24 größer gehalten als der Offnungswinkel des Innenkegels 34.
  • Die lage der durch die vorbeschriebene Düsenausbildung und gegenseitige Zuordnung gegebenen engsten Querschnitte 8, 9 und 10 in den Düsen 21, 7 und 31 läi3t sich durch achsiales Verschieben der Düsennadel 6 und bzw. oder des inneren Düsenkörpers 2 gegenüber den äußeren Düsenkörper 3 den jeweiligen Auslegungs- bzw. Betriebsbedingungen anpassen.
  • Im folgenden Xdrd die Punktion der erfindungsgemäßen Do*peldüse anhand des Ausführungsbeispiels 2 näher erläutert, wobei die übliche Funktion eines Vergasers bei der Leerlaufgernischaufbereitung bei geschlossener Drosselklappe 40 im unteren Teil des Ansaugrohrs 4 eines sonst nicht naher dargestellten Vergasers als bekannt vorausesetzt werden darf. In Abänderung der bekannten Wirkungsweise eines Vergasers sind in Figur 2 Bohrungen 43 und 44, durch die üblicherweise fettes Beerlaufgemisch 41 über einen Leerlaufgemischkanal 42 in das Ansaugrohr 4 bei Leerlauf und Teillast zugeführt wird, durch Stopfen 45 und 46 verschlossen, so daß kein Gemisch in das Ansaugrohr austreten und demnach auch im Bereich unter den Bohrungen 43 und 44 kein schädlicher Kondensatfilm auftreten kann. Der Leerlaufgemischkanal 42 ist dafür über einen rohrförmigen Umgehungskanal 47, der mittels einer Verschraubung 48 anstelle der üblichervJeise vorgesehenen Leerlaufgemisch-Regulierschraube in das Vergasergehäuse eingesetzt ist, oder aber über eine Verlängerung 49 direkt mit einer Ausnehmung 50, sowie über Zischenkanalstücke 51 und 52 mit den Innenraum des inneren Düsenkörpers 2 verbunden. Um trotzdem die achsiale Verschiebbarkeit des inneren Düsenkörpers 2 zu gewährleisten, ist dieser an radial vorspringenden Stegen 53 des äußeren Düsenkörpers 3 nach Art einer Gleitpassung gelagert. liner der Stege 53 ist durchbrochen und mit dem Zwischenkanalstück 52 verbunden1 das mit einem schlitzartigen Durchbruch in dem inneren Düsenkörper 2 korrespondiert. Dem äußeren Düsenkörper 3 wird Zusatzluft 55 über eine Rohrleitung 56 und einen entsprechenden Durchbruch 57 zugeführt. Die Düsennadel 6 ist in einem Gewinde 58 durch Verdrehen einer einstückig aufgesetzten Stiftschraube 59 verstellbar. Der innere Düsenkörper 2 ist mit einem Ansatz 60 in einem Bund 61 des äußeren Düsenkörpers 3 verschiebbar gelagert und weist an seiner dem Ansaugrohr 4 abgewandten Ende einen Flansch 62 auf, der beidseitig von Federn 63 und 64 beaufschlagt ist, die ihrerseits aiif der Stirnseite des Bunds 61 und einer Überwurfmutter 65 abgestützt sind, durch welche der innere und äußere Düsenkörper 2 und 3 mit mehr oder weniger Spiel tür Relativverschiebung gegen den Widerstand der ledern 63 und 64 zusammeng@halten und justierbar sind.
  • Beim Anlassen der nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine wird in Abhängigkeit der Schließzeiten der Ventile der einzelnen Zylinder im AnsauSrohr 4 ein mehr oder weniger großer und pulsierender Unterdruck erzeugt. Die erfindungsgemäße Mehrfach-bzw. Doppeldüse 1 spricht bereits auf sehr geringe Druckgefälle an, so daß mit zunehmender Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine und vor allem bereits früher als das mit gewöhnlichen Bohrungen oder Schlitzen üblich ist, ein entsprechend aufbereitetes und feinst verteiltes Gemisch in das Ansaugrohr 4 eintritt und von den Zylindern angesaugt werden kann. Die dabei auftretende gegenseitige Beeinflussung der Düsen 7, 21 und 31 vjird am besten verständlich, wenn man für den ersten Schritt der Betrachtungsweise annimmt, daß anstelle der inneren Düse 21 ein pilzähnlicher Regelkörper, dh. kein zusätzlicher Austritt eines weiteren IScdiums zu berücksichtigen ist. Beim Auftreten eines Druckgefälles viird demnach in der Ringdüse 7, je nach deren Ausbildung als reine Erweiterungsdüse oder als lavalartig ausgebildete Düse mit einem entsprechend diffusorartig ausgebildeten 3rvreiterungsteil, beim Expandieren des Gases die Geschwindigkeit bis auf mehrfache Überschallgeschwindigkeit ansteigen und sich ein dementsprechend großer Unterdruck ausbilden, der im wesentlichen auf den Bereich zwischen den engsten Querschnitten 9 und 10 beschränkt bleiben darf.
  • Beim weiteren Expandieren kann dann, wiederum in Abhängigkeit der Düsenausbildung, die Geschwindigkeit in Druck umgesetzt und damit beim austritt des Mediums aus der Düse 31 das Auftreten von Stoßwellen bewirkt werden, oder aber das Druckgefälle zumindest teilweise in Geschwindigkeit umgesetzt werden, so daß für die Gemischaufbereitung wahlweise oder gleichzeitig Stoßwellen und bzw. oder Geschwindigkeitsenergie vervrendet werden kann.
  • Die gleiche Betrachtungsweise läßt sich vorab für die Liirkunbsweise der inneren Düse 21 anstellen, wenn man voraussetzt, daß die äußere Düse 31 vorerst nicht vorhanden wäre. Dann wird das aus der inneren Düse 21 unter der Einwirkung eines in Strömungsrichtung wirkenden Druckgefälles austretende Luft-Brennstoff- Gemisch, je nachdem, ob die Düse 3 divergierend oder gemischt konvergierend -divergierend ausgebildet ist, an sich den gleichen Gesetzmäßigkeiten folgen wie das gasförmige Medium in der Ringdüse 7 und der Außendüse 31, allerdings mit der Sinschränkung, daß durch den Flüssigkeitsanteil des Gemischs entsprechende Abweichungen auftreten, die jedoch für die weitere Betrachtung zumindest vorerst außer Acht gelassen werden können.
  • In der Düse 21 kann demnach ebenfalls wahlweise oder gleichzeitig das Leerlaufgemisch beim Expandieren Geschwindigkeit in Druck und bzw. oder Druck in Geschwindigkeit umsetzen, wobei für die jeweilige Auslegung maßgebend ist, ob eine magere oder fette Grundeinstellung der mit Gemisch zu versorgenden Verbrennungskraftmaschine vorliegt.
  • Die gegenseitige Abstimmung der inneren und äußeren Diese 21 und 31 hat nun im wesentlichen nach den Gesichtspunkten der gegenseitigen Beeinflussung zu erfolgen. So sind die engsten Querschnitte 8, 9 und 10 so zu zählen, daß einerseits in einem möglichst weiten Betriebsbereich die gevainschte Gemischversorgung ohne Abmagerungserscheinungen oder Uberfettungen gewährleistet ist und andererseits durch die Geschwindigkeit des äußeren Mediums im Bereich zwischen den engsten Querschnitten 7 und 10 ein extrem hoher Unterdruck erzeugt wird, Das Unterdruckgefälle, das an der inneren Düse 21 wirksam wird, ist dann derart gegenüber einer räumlich getrennt angeordneten Anwendung im Ansaugrohr aufgebessert, daß bereits bei relativ geringen Anlaßdrehzahlen eine ausreichende Gemischaufbereitung gesichert ist, gleichzeitig aber nach Anspringen der Verbrennungskraftmaschine und insbesondere bei Drehzahl- bzw. Lasterhöhungen Schwankungen in der Gemischbildung und Aufbereitung nicht auftreten können. Hierbei müssen ggf. Besonderheiten der Auslegungen von verschiedenen Verbrennungskraftmaschinen durch die Verstellmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Mehrfach-bzw. Doppeldüse einzeln ausgeglichen werden. Fdr den hier in Betracht zu ziehenden Regelfall dürfte es jedoch ausreichen, die Justierung der erfindungsgemäßen Ltehrfach- bzw. Doppeldüse, bezogen auf das Leerlaufsystem, auf Kaltstartbedingunen und bezegen auf das Hauptdüsensystem, auf mittlere Lastverhältnisse einzustellen. Weitere Anpassungen, wie sie beispielsweise bei Rennmotoren oder dergleichen gefordert werden, sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich, gehen jedoch über den Umfang der hier zu behandelnden grundsätzlichen Problemstellung hinaus.
  • Die erfindung ist nicht auf die gezeichneten Ausführungsbeistiele beschränkt. Insbesondere wäre es auch möglich, durch strömungsgünstige Ummantelung eines zu versprühenden Mediums durch ein gasförmiges oder flüssiges Arbeitsmedium unter Vermeidung von Strahleinschnürungen besonders günstige Bedingungen für eine Feinst-Zerstäubung unil homogene Verteilung zu erzielen und damit Voraussetzungen zu schaffen, die ein relativ weiches, jedoch intensives Bearbeiten von Oberflächen ermögüblichen, wie dies beispielsweise bei Wasch- und Trocknungs-Prozessen sowie beim Aufsprühen von Lacken und dergleichen immer mehr gefordert wird.
  • - Patentansprüche -

Claims (26)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zum Zuführen, Beimischen und Verbessern der Feinst-Zerstäubung eines ersten Mediums in einem zweiten Medium unter der Einwirkung von Unter- bzw. tberdruck, insbesondere zum Aufbereiten eines Luft-Brennstoff-Gemischs mit Zusatzluft im Bereich des Ansaugrohrs eines Vergasers für Verbrennungskraftmaschinen, d a d u r c h g e k e n n n -z e i c h n e t , daß die Zuführung des ersten Mediums bz'.
    von zu zerstäubenden L.edien durch mindestens eine, in Strömungsrichtung überwiegend divergierend ausgebildete innere Düse (21) innerhalb einer Uehrfachdüse (1) unter der Einwirkung des zweiten Mediums in mindestens einer äußeren, in Strömungsrichtung überwiegend divergierend ausgebildeten Düse (31) erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sowohl die Expansion des ersten Mediums als auch die Vermischung mit dem zweiten Medium zumindest im wesentlichen bereits innerhalb einer koachsialen Doppeldüse (1) erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Liehrfach- bzw. Doppeldüse (1) zumindest aus einem inneren Düsenkörper (2) für die regelbare Zuführung des ersten Mediums bzw. IZediumgemischs und einem äußeren, ringmantelartig ausgebildeten Düsenkörper (3) für die Zufuhrung des seiten Mediums besteht.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eine innere Düse (21) im Bereich des engsten Querschnitts (10) einer äußeren Düse (31) endet'
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Düse (21) und (31) einen ausschließlich in Strömungsrichtung divergierenden Verlauf aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eine innere Düse (21) einen kleineren Öffnungswinkel als der Kegel-linkel einer in der Düse verstellbar angeordneten Düsennadel (6) aufweist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eine äußere Düse (31) ab dem Bereich ihres engsten Querscimitts (10) bis zum Düsenaustritt diffusorartig ausgebildet ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Öffnungswinkel zumindest einer äußeren Düse (31) bzw. deren rotationssymetrisch divergierende Ausbildung ab dem Bereich ihres engsten Querschnitts (10) etwa dem Öffnungswinkel bzw. der Erweiterung der Ringdüsenausbildung (7) zwischen der Außenwandung (24) der koachsial angeordneten inneren Düse (21) und der Innenwandung (34)der äußeren Düse (31) entspricht.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h ge k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eine innere und äußere Düse (21 und 31) der Lehrfach- bzv. Doppeldüse (1) regelbar ausgebildet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Regelung zumindest einer der Düsen (21 und 31) der Mehrfach- bzw. Doppeldüse (1) wenigstens teilweise durch Änderung der gerrenseitigen Zuordnung erfolgt.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c g e k e n n z e i c h n e t , daß die Regelung zumindest einer der Düsen (21, 31) der Lehrfach- bzw. Doppeldüse (1) durch koachsiale Relativverschiebung von Düsen und bzw. oder Hilfsteilen (63,64), insbesondere unter Einwirkung an sich bekannter mechanischer, pneumatischer, hydraulischer, tilermischer, elektromagnetischer bzw. elektronischer sowie sonstiger Kräfte in abhängigkeit von äußeren und inneren Bedingungen wenigstens teilweise selbsttätig gesteuert erfolgt.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der äußere Düsenkörper (3) mehrere in Strömungsrichtung divergierende Düsen (31) in ringförmiger Anordnung aufweist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c b g e k e n n z e i c h n e t , daß der innere Düsenkörper (2) mehrere in Strömungsrichtung divergierende Düsen (21) aufweist.
  14. 14. Anwendung der Einrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 15 in Verbindung mit einem Vergaser, der zumindest ein Hauptdüsensystem und Leerlaufgemischsystem aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufbereitung des Luft-Brennstoff-Gemischs (41) zumindest im Leerlaufbereich ausschließlich durch eine oder mehrere, das bekannte @oerlauf- und bzw. oder Hauptdüsensystem ersetzende Mehrfach- bzw.
    Doppeldüsen (1) erfolgt.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Doppeldüse (1) in die Mündung (45) des bekannten Leerlaufgemischkanals (42) unterhalb der Drosselklappe (40) in die Wand des Ansaugrohrs (4) eingesetzt ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mehrfach- bzw. Doppeldüse (1) anstelle der üblichen Hauptdüse in das Ansaugrohr (4) eingesetzt ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zumindest eine der Mehrfach- bzw.
    Doppeldüsen (1) in einem dem Ansaugrohr (4) des Vergasers in Strömungsrichtung vor- und bzw. nachgeschalteten Zusatzflansch (5) angeordnet ist.
  18. 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17 in Verbindung mit einem Vergaser, bei dem unterhalb der Drosselklappe in das Ansaugrohr ein Leerlaufgemisciiinal mündet, dessen Funktion durch eine Leerlaufgemischregulierungsschraube beeinflußbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Mündungen (45 und 46) des üblichen LeerlaufgemischInals (42) in das Ansaugrohr (4) verschlossen und der Leerlaufgemischkanal (42) über einen Umgehungskanal (47 bzw. 49) mit dem inneren Düsenkörper (2) der Mehrfach- bzw. Doppeldüse (1) verbunden ist.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der übliche Leerlaufgemischkanal (42) bis zu einer entsprechenden Ausnehmung (50) im Zusatzflansch (5) aufgebohrt und über Zwischenkanalteile (51,52) mit einem Durchbruch (54) in dem inneren Düsenkörper (2) der Edehrfach- bzw. Doppeldüse (1) verbunden ist.
  20. .20. Einrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der übliche Leerlaufgemischkanal (42) über ein anstelle der Leerlauf-Regulierungsschraube in den Vergaser eingesetzt es Rohr (47) mit dem inneren Düsenkörper (2) der Mehrfach- bzw. Doppeldüse (1) verbunden ist.
  21. 21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der innere Düsenkörper (2) im Bereich der Einmündung des Zwischenkanals (51) bzw.
    des Rohres (47) gegenüber dem äußeren Düsenkörper (3) durch mehrere Stege (53) achsial verschiebbar abgestützt ist, von denen zumindest einer einen schlitzartigen Durchbruch (54 für die Zuführung des Leerlaufgemischs (41) aufweist.
  22. 22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, d a d u r c h ge k e n n z e i c h n e t , daß die gegenseitige Einstellung der Düsenkörper (2 und 3) gegen die Wirkung von mindestens einer Feder (63 und bzw. oder 64) verstellbar ist und durch eine hutmutterartige Verschraubung (65, 66) in der mittleren Zuordnung justierbar ist.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mehrfach- bzw. Doppeldüse (1) aus teilweise konvergent und divergierend in Strömungsrichtung verlaufenden Querschnitten zusammengesetzt ist.
  24. 24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine derartige Ausbildung und gegenseitige Zuordnung der Düsen (21, 7 und 31) der Mehrfach- bzw.
    Doppeldüse (1), daß im Bereich zwischen den engsten Querschnitten (9 und 1C) der Ringdüse (7) und der äußeren Düse (31) Überschallgeschwindigkeit und im Bereich des engsten Querschnitts (8) der inneren Düse (21) ein extrem hoher Unterdruck erzeugt wird.
  25. 25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Erweiterungsteil nach dem engsten Querschnitt (10) der. äußeren Düse (31) zumindest ein Teil des Druckgefälles in Geschwindigkeit umgesetzt wird.
  26. 26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Erweiterun'steil nach dem engsten Querschnitt (10) der äußeren Düse (31) zumindest ein Teil der Geschwindigkeit des Medium-Gemischs in Druck umgesetzt vlird.
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977