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Einrichtung zum Ueberwachen des kontinuierlichen Durch
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flusses einer Flüssigkeit durch einen transparenten Schlauch
Einrichtung
zum Ueberwachen des kontinuierlichen Durchflusses -einer Flüssigkeit durch einen
transparenten Schlauch Die Erfindung tetnfft eine Einrichtung zum Veberwachen des
Durchflusses einer Flüssigkeit durch eine transparenten Schlauch, mit einem aus
zwei Teilen bestehenden Gehäuse, welche Teile zusammen einen Kanal zum Aufnehmen
eines Stückes des Schlauches bilden, einer Lichtschranke, die quer zum genannten
Kanal angeordnet ist, einer tpannungsquelle und-einer-Schaltungsanordnung zum Auswerten
der von der Lichtschranke erzeugten Signale und zum Erzeu--gen eines Alarmsignals,
wenn der Durchfluss der Flüssigkeit gestört ißt.
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Es wurde .schon vorgeschlagen, den Durchfluss einer Flüssigkeit durch
einen transparenten Schlauch mittels einer Lichtschranke zu überwachen, wobei das
von einer Lichtquelle erzeugte Lichtbündel durch wenigstens einen Teil des Schlauches
und quer durch ihn auf ein lichtempfindliches Element gerichtet wird. Der vom lichtempfindlichen
Element abgegebene Strom ist von der im Schlauch vorhandenen Flüssigkeit und deren
Beschaffenheit abhängig. Wenn der Schlauch leer
ist1 so erzeugt
das lichtemfindliche Element einen Ruhe-Strom von einem bestimmen Wert setindtt
sich eine klare Flüssigkeit im Schlauch, so steigt dieser Strom um einen Faktor
zwischen zwei bis drei anS weil die Reflexion der Lichtstrahlen an der Oberfläche
der Innenwand des Schlauches durch die Anwesenheit der Flüssigkeit stark vermindert
wird und dadurch mehr Licht zu dem lichtempfindlichen Element gelangt. Der vom lichtempfindlichen
Element abgegebene Strom bei Anwesenheit der Flussigkeit kann zwischen dem oben
erwähnten maximalen Strom und keinem Strom variieren/ je nach dem Absorptlonskoeff4zient
der Fiüssiqkeit. Dieser Strom kann also grdsserÆ gleich oder kleiner als der genannte
Ruhestrom sein. Die oben beschriebene bekannte Einrichtung kann nicht in jedem Fall
eine eindeutige klare Auswertung vornehmen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine Einrichtung zu schaffen, die zuverlässiger
als die bemannten Einrichtungen dieser Art arbeitet.
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Die erfindungsgemässe Einrichtung ist-dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtschranke einer Lichtquelle und zwei lichtenpfindliche Elemente aufweist,
dass die Lichtquelle auf der einen Seite des genannten Kanals und die zwei lichtempfindlichen
Elemente auf der anderen Seite des Kanals und in der Längsrichtung des Kanals in
einem Abstand voneinader angeordnet sind1 dass die Schaltungsanordnung einen auf
die von den lichtempfindlichen Elementen erzeugten Spannungen, ansprechenden Differenzialverstärker,
eine bistabile Kippstufe und eine Treiberstufe zum Erzeugen des Alarmsignales enthält.
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Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielsweise näher-erläutert Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erEindungsgemässen
Einrichtung in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt
entlang der Linie II bis II der Fig. 1, wobei eine Vorrichtung zum Sperren des Durchganges
eines Schlauches in der Offenstellung sichtbar ist, Fig 3 die gleiche Darstellung
wie die Fig. 2.
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wobei sich die Absperrvorrichtung in der Schliessstellung befindet
Fig 4 einen Schnitt entlang der Linie iv bis IV der Fig. 1, wobei die Anordnang
einer Lichtschranke sichtbar ist Fig. 5 das Blockschema einer Schaltungsanordnung
der Einric?ttun genSss der Fig T und Fig. 6 das Schaltschema der Schaltungsanordnung
nach der Fig 5.
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Die ir der Fig. T dargestellte Einrichtung die zum fleberwachen des
Dflrchflusses einer Infusionslösung durch einen flexiblen, transparenten Schlauch
l, der nur in d-en Figuren 2, 3 und 4 im-Scknltt sichtbar ist. Die Einrichtung umfasst
ein Gehause mit einem Hauptteil 2 und einem Deckelteil 3. In beiden Teilen ist je
eine Nut 4 bzw. 5 mit vorzugsweise halbkreisförmigem Querschnitt vorhanden, die
im geschlossenen Zustand des Deckelteiles zusammen einen Kanal 6 zur Aufnahme eines
Stückes des Schlauches l bilden, siehe Fig. 3 und 4. Der Deckelteil 3 ist über ein
parallel zu den Nuten 3 und 4 angeordnetes Scharnier 7 am Hauptteil 2 angel lenkt.
Mittels einer am Deckelteil 2 befestigten Klinke 8, die durch eine rechteckige Oeffnung
9 im Hauptteil 3 einführbar ist, kann der Deckelteil 2 im geschlossenen Zustand
gehalten werden, weil die Klinke 8 einen nach innen ragenden Vorsprung 10 hintergreift,
siehe Fig. 4. Ein Knopf 11 mit einem Kopf 12, der einen grösseren Durchmesser aufweist
als der Knopf, erstreckt sich durch eine Oeffnung 13 im Hauptteil 2 und wird durch
eine Blattfeder 14 nach aussen gepresst, so dass der Kopf 12 auf der Innenseite
der Wandung des Hauptteiles 2 anliegt. Ein Teil des freien Endes der Blattfeder
14
überragt einen Teil der Klinke 8, so dass durch Drücken des Knopfes
11 die Klinke ausserhalb des Wirkungsbereiches dec Vorsatzes gebracht und der Deckelteil
geöffnet werden kann.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Querschnset durch die Einrichtung gemäss
der Fig. 1 in.geoffne-tem bzw. geschlossenem Zustand des Deckelteiles 3, wobei eine
Vorrichtung zum = Sperren des Durchganges der Flüssigkeit durch den Schlauch 1 sichtbar
ist. In der die Nut 5 des Hauptteiles 2 begrenzenden Wand ist eine schlitzförmtge
Aussparung 15 vorgesehen. innerhalb des~Hauptteiles 2.und unterhalb der Aussparung
15 ist ein längs zwei Führungsbolzen 16 und 17 verschiebbarer Schlitten 18 angeordnet
Zwischen der Bodenplatte 19 des Hauptteiles 2 und dem Schlitten 18 sind Schraubenfedern
20 und 21 angeordnet, die den Schlitten .18 in Richtung zur Aussparung 55 pressen.-GemäSs
der Fig. 2 wird eine Bewegung des Schlittens 18 in Richtung zur Aussparung 15 durch
einen Anschlag 22, der an. einem Relaisanker 23 befestigt ist, verhindert. per Relaisanker
23 ist sohwenkbar mit einem Joch 24 eines eine Wicklung 25 umfassenden Re-.
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lais verbunden, wobei ein Federelement 26 den Relaisanker 23 zum Schlitten
hin drückt. Zwischen dem Schlitten 18 und dem Bodenteil 19 ist ein Schalter 27t
vorzugsweise ein Mikroschalter, angeordnet. Der Schalter 27 wird durch einen Ansatz
28 am Schlitten 18 betätigt und ist in der in der Fig. 2 dargestellten Lage des
Schlittens 18 geschlossen. Auf der dem Ansatz 28 gegenüberliegenden Seite des Schlittens
18 ist eine Nase 29 befestigt, die gegen die Aussparung 15 gerichtet ist und den
in die Nut 5 eingelegten Schlauch l nicht berührt.
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Am Schlitten 18 ist weiter ein Betätigungsstift 30 befestigt, dessen
freies Ende sich durch eine Oeffnung 31 in der Frontplatte 32 des Hauptteiles 2
erstreckt. Eine Trennwand 33 begrenzt zusammen mit anderen Teilen des Hauptteiles
2 eine Kammer 34 zur Aufnahme von Batterien 35, die zum Betrieb der Einrichtung
notwendig sind.
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Zum Betrieb der Einrichtung wird der Schlauch 1 in die Nut 5 des
Hauptteiles 2 eingelegt und der Deckelteil 3 geschlossen, wodurch sich die Einrichtung
von selbst Ein Schlauch 1 festhält. Erzeugt eine weiter unten beschriebene Schaltungsanordnung
ein Signal, so wird die Wicklung 25 erregt, wodurch -der Relaisanker 23 bezogen
auf die Fig 3-im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Dadurch entfällt die Hemmung des
Schlittens 18 und dieser wird unter der Wirkung der Schraubfedern 20 und 21 längs
der Führungsbolzen lS und 27 zur Aussparung 15 verschoben, wobei die Nase 29 durch
die Aussparung 15 in die Nut -5 eindringt und den Schlauch 1-derart zusammenpresst,
dass der Durchfluss der Flüssigkeit durch den Schlauch 1 unterbunden ist, wie dies
- in der Fig. 3 dargestellt ist Durch das verschieben des Schlittens 18 ist der
Betätigungsstift 30 durch eine Ausnehmung 36 des Deckelteiles 3 teilweise ausgestossen
worden. Ist der tigungstift 30 beispielsweise mit einer grellen Kontrastfarbe angestrichen,
so dient der Betätigungsstift 30 als optische Anzeige dafür, dass die Einrichtung
angesprochen hat und der Durchgang durch den Schlauch 1 blockiert ist. Damit der
DeR-kelteil 2 auch bei ausgestossenem Betätigungsstift 30 geöffnet werden kann,
ist die Ausn/ehmung 36 vorzugsweise schlitz- -förnig ausgebildet Durch das Verschieben
des Schlittens 18 hat sich der Ansatz 29 vom Schalter 27 entfernt und der Schalter
27 befindet sich im geöffneten Zustand.
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Das Oeffnen des Schalters 27 bewirkt, dass die Erregung der Wicklung
25 beendet wird. Danach wird der Relaisanker 23 durch das Federelement 26 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt, wobei der Anschlag 22 des Relaisankers 23 auf einer der Schmalseiten
des Schlittens 18 aufliegt. Zum Versetzen der Einrichtung in den Betriebszustand
ist es lediglich notwendig, den Betätigungsstift 30 nach innen zu pressen, wobei
der Schlitten 18 sich in Richtung zum Schalter 27 hin bewegt und diesen betätigt.
Nachdem der Schlitten seine inner-
ste Stellung erreicht hat, umgreift
der Ansatz 22 des Relaisankers 23 einen Teil des Schlittens 13 wodurch der Schlitten
in dieser Lage blockiert ist1 bis die Wiclun 25 erregt wird In der Fig. 4 ist ein
Schnitt entlang der Linie IV bis IV der Einrichtung gemäss der Fig. 1 dargestellt,
um den Aufbau einer Lichtschranke 37 zu zeigen. Die Lichtschranke 37 ist an einer
gedruckten Leiterplatte 38 befertigt, auf welcher die schon genannte Schaltungsanordnung
angeordnet list. Die Lichtschranke umfasst eine ieuchtdiode 39 und zwei Photo transistoren
40 und als von denen in der Fig 4 nur einer sichtbar ist1 weit die beiden rhototransistoren
in der Längsrichtung der Nut 5 hintereinander angeordnet sind. Die Leuchtdiode 39
und die Phototransistoren 40 und 41 sind in Bohrungen 42, 44 bzw. 44 eines Blokkes
45 aus undurchsichtigem Material vorzugsweise aus Kunststoff, untergebracht, welche
bohrungen beidseitig eines Einschnittes 46 des Blockes 45 angeordnet sind. nie Bohrung
42, in der die Leuchtdiode 39 untergebracht ist, liegt den Bohrungen 43 und 42,
welche die Phototransistoren 40 bzw 41 enthalten1 gegenüber, so dass das von der
Leuchtdiode 39 ausgesendete Licht bei in die Nut 5 und den Einschnitt 46 eingelegten
Schlauch l quer diesen auf die beiden Phototransistoren 40 und 41 auf treffen kann.
In dem -Deckelteil 3 ist eine entsprechende Ausbuchtung 47 zum Abdecken der überdie
Frontplatte 32 des Hauptteiles 2 vorstehenden Teiles des Blockes 45 vorhanden. Dadurch
wird verhindert, dass im geschlossenen Zustand der Einrichtung Fremdlicht zu den
Transistoren 40 und 41 gelangt.
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Die Fig. 5 zeigt das Blockschema der Schaltungsanordnung der Einrichtung
nach der Fig. 1. Die Schaltungsanordnung besitzt einen Speisestromkreis 48 zum Liefern
des zum Betrieb der Leuchtdiode 39 notwendigen Stromes, einen Differentialverstärker
49, dem die von den Phototransistoren
40 und 41 abgegebenen Ströme
zugeführt werden eine bis-tazeile Kippstufe 50', die durch das Ausgangssignal des
Differntialverstärkers 49 von ihrer ersten Stellung in die zweite Stellung gesetzt
wird, und eine an den Ausgang der Kipp stufe angeschlossene Treiberstufe 51 zum
Erzeugen des Erregerstromes für die Wicklung 25 des Relais, das die Sperrvorrichtung
auslöst, wenn der Durchfluss der Flüssigkeit durch den Schlauch 1 nicht kontinuierlich
ist. vorzugsweise besitzt die Schaltungsanordnung eine die von einer Spannungsquelle
52 abgegebene Speisespannung überwachende Vorri-chtung 53, arelche die Treiberstufe
51 ansteuertr wenn die Speisespannung einen bestimmten minimalen Wert erreicht.
Die Ueberwachungsoorrich.tung 53 verhindert, dass die erfindungsgemässe Einrichtung
die Erfüllung ihrer Aufgabe infolge Erschöp£-und der Spannungsquelle 52 nicht ohne
signalgabe einstellt.
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Der obenerwähnte Schalter 27 ist in den Speiseleiter 54 der Spannungsquelle
52 eingebaut und schaltet im geöffneten Zustand alle Verbraucher von der Spannungsquelle
52~ab. In der Fig. 5 ist der Schalter 27 symbolisch~durch.
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eine strichpunktierte Linie mit der Wicklung 25 verbunden, um anzuzeigen,
dass der Schalter 27 durch Erwägen der Wicklung 25 geöffnet werden kann. Weiter
ist der Betätigungsstift 30 symbolisch dargestellt, um anzudeuten, dass der Schalter
27 durch Betätigen des Betätigungsstiftes 30 eingeschaltet werden kann.
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Die in den einzelnen Blöcken der- Fig. 5 enthaltenen Schaltungen
sind mit mehr Einzelheiten in der Fig. 6 dargestellt. Der Speisestromkreis 48 enthält
einen zwei Transistoren 55 und 56 umfassenden Multivibrator, wobei' die Leuchtdiode
39 im Kollektorstromkreis des Transistors 56 enthalten ist. Der so aufgebaute Speisestromkreis
48 ermöglicht die zum Aufleuchten der Leuchtdiode 39 notwendige Energie zu reduzieren,
wodurch die Belastung der Spannungsquelle 52,
welche die weiter
oben genannten Batterien 35 umfasst, herabgesetzt wird.
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Der Differentialverstärker 49 enthält zwei Operationsverstärker 57
und 58, deren Ausgänge über Dioden 59 und 60 zusammengeschaltet sind. Die Kollektor-
Emitterstrekken der Phototransistoren 40 und 41 sind je über eine Reihenschaltung
aus zwei Dioden 61 bzw. 62 und einem Anteil eines Potentiometers 63 zwischen den
positiven Speiseleiter 54 und den negativen Speiseleiter 64 geschaltet. Die Verbindungsstelle
zwischen dem Emitter des Phototransistors 40 und der einen der Diode 61 ist an den
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 57 und die Verbindungsstelle zwischen
dem Emitter des Photo transistors 41 und der einen der Dioden 62 ist an den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 58 angeschlossen. Die Verbindungsstelle zwischen
der anderen Diode 61 und dem Potentiometer 63 ist mit dem nicht invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 58 und die Verbindungsstelle zwischen der anderen Diode
62 und dem Potentiometer 63 ist mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
57 verbunden. Die Bohrungen 43 und 44 im Block 45 sind so angeordnet, dass im Normalfall
beide Phototransistoren 40 und 41 je einen gleichen Anteil vom von der Leuchtdiode
39 ausgesendeten Licht erhalten. Das Potentiometer 63 dient zum Einstellen der Symmetrie,
d.h. dass in beiden der genannten Reihenschaltungen bei gleicher Beleuchtung der
Photodioden 40 und 41 je ein Strom von gleicher Grösse in der Durchlassrichtung
durch die Dioden 61 und 62 fliesst. Die Ansprechschwelle der Operationsverstärker
57 und 58 ist durch den Spannungsabfall über den Dioden 62 bzw. 61 bestimmt. Die
an den nicht invertierenden Eingang der Operationsverstärker 57 und 58 anliegende
Spannung ist bei gleichmässiger Beleuchtung der Phototransistoren 40 und 41 negativer
als die an den invertierenden Eingängen der Operationsverstärker anliegende Spannung,
so
dass keiner der Operationsverstärker 57 und 58 ein positives Ausgangssignal erzeugt.
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Wenn beispielsweise die beiden Leuchtdioden gleichmässig mit einer
mittleren zwischen der maximalen und minimalen Leuchtdichte angestrahlt werden,
ist der Schwellenwert, d.h. der Spannungsabfall an den Dioden 61 bzw. 62, etwa ein
V. Diese Annahme ist zutreffend, wenn beispielsweise der Schlauch ohne eine Flüssigkeit
zu enthalten zwischen der Leuchtdiode 39 und den Photodioden 40 und 41 angeordnet
ist. Das Vorsehen der Ansprechschwelle für die Operationsverstärker 57 und 58 bewirkt,
dass der Differentialverstärker 49 stabiler wird, d.h. es wird verhindert, dass
eine kleine Asymmetrie der beiden oben genannten Reihenschaltungen, die Alterung
der Bauteile und eine all fällige- Inhomogenität des Schlauches 1 ein Fehlersignal
auslösen.
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Die oben beschriebene Eingangs schaltung der Operationsverstärker
57 und 58 bewirkt, dass der Differentialverstärker 49 kein Ausgangssignal erzeugt,
wenn die beiden Phototransistoren 40 und 41 mit gleicher Stärke bestrahlt werden,
und zwar unbekümmert um die Grösse dieser gleichmässigen Strahlung. Der Differenzverstärker
49 erzeugt aber mit Sicherheit ein positives Ausgangssignal, wenn der eine der Phototransistoren
stärker als der andere beleuchtet wird, wobei die Differenz der Beleuchtungsstärke
jedoch einen Wert annehmen muss, damit die Ansprechschwelle überschritten wird.
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Der Differentialverstärker 49 erzeugt ein positives Ausgangssignal,
wenn beispielsweise durch den Schlauch 1 eine klare Flüssigkeit strömt und eine
darein enthaltene Luftblase zwischen die Leuchtdiode 39 und den Phototransistor
40 gelangt. Dadurch empfängt der Phototransistor 40 weniger Licht als der Phototransistor
41 und der Strom durch
die Dioden 61 nimmt ab. Dies hat zur Folge,
dass die dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 58 zugeführte
Spannung positiver wird, wobei die Ansprechschwelle des Operationsverstärkers 58
überschritten wird und der Operationsverstärker 58 ein positives Signal an seinem
Ausgang abgibt, das über die Diode 60 zur Kippstufe 50 gelangt.
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Der Differentialverstärker 49 erzeugt ebenfalls ein positives Ausgangssignal,
wenn im Schlauch 1 eine lichtabsorbierende Flüssigkeit strönt und eine Luftblase
zwischen die Leuchtdiode 39 und den Phototransistor 40 gelangt. Der Phototransistor
40 erhält dann mehr Licht als der Phototransistor 41 und gibt einen grösseren Strom
ab, was bewirkt, dass die dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkeres
57 positiver wird und nach dem Erreichen der ansprechschwelle erzeugt der Operationsverstärker
57 das genannte positive Ausgangssignal, das über die Diode 49 der Kippstufe 50
zugeführt wird.
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Gleichgültig ob eine klare oder einelichtabsorbierende Flüssügkeit
im Schlauch 1 strömt, spricht der Differentialverstärker 49, d.h. einer seiner beiden
Operationsverstärker 57 oder 58, bei Erscheinen einer Luftblase im Bereich der Lichtschranke
an und gibt ein positives Signal zur Kippstufe 50. Diese umfasst einen Operationsversärker
65, dessen invertierendem Eingang eine an einem zwischen die Speiseleiter 54 und
64 angeschalteten, zwei Widerstände 66 und 67 aufweisenden Spannungsteiler abgegriffene
Bezugsspannung zugeführt wird. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers
55 ist an einem Kondensator 68 angeschlossen, welcher durch die vom Differentialverstärker
49 erzeugten positiven Signale über einen Widerstand 69 aufgeladen wird. Wenn die
Spannung am Kondensator 68 die genannte Bezugsspannung erreicht, erzeugt der Operationsverstärker
65 an seinem Ausgang ein positives Signal, das über einen
Widerstand
70 auf den nicht invertierenden Eingang rückgekoppelt wird, wodurch der Operationsverstärker
auch weiterhin an seinem Ausgang ein positives Signal abgibt, auch dann wenn dem
Kondensator 68 über den Widerstand 69 keine Signale mehr vom Differentialverstärker
49 zugeführt werden. Das vom Operationsverstärker 65 erzeugte, positive Signal wird
über einen Widerstand 71 der Basis eines Schalttransistors 72 der Treiberstufe 51
zugeführt. Dies bewirkt, dass die Wicklung 25 erregt und der Schlitten 18 zum Blockieren-des
Durchflusses der Flüssigkeit durch den Schlauch 1 freigegeben wird.
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Da die Leuchtdiode 56 nicht dauernd aufleuchtet, sondern durch den
oben beschriebenen Multivibrator impulsmässig aus- und eingeschaltet wird, was vorzugsweise
mit einer Impulsfrequenz von ca. 100 Hz erfolgt, sind die von den Operationsverstärkern
57 und 58 abgegebenen positiven Signale ebenfalls impulsförmig. Dies wirkt sich
auf den Betrieb der Kippstufe 50 nicht nachteilig aus, weil der Kondensator 68 und
der Widerstand 69 als Siebglied wirken.
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Vorzugsweise enthält die Einrichtung die Vorrichtung 53.zum Ueberwachen
der von der Speisequelle 52 abgegebenen Speisespannung. Die Ueberwachungsvorrichtung
63 enthält einen Operationsverstärker 73, dessen nicht invertierenden Eingang eine
mittels einer Z-Diode 74 erzeugten Referenzspannung zugeführt wird. Dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 73 wird die von den obengenannten Widerständen
66 und 77 aufweisenden Spannungsteiler erzeugte Spannung zugeführt, die wie oben
schon erwähnt als Bezugsspannung für den Operationsverstärker 65 der Kippstufe 50
dient. Der Operationsverstärker 73 erzeugt an seinem Ausgang ein positive ves Signal,
wenn die von der Spannungsquelle 52 abgegebene Spannung unter einen bestimmten Wert
sinkt, unter welchem die Einrichtung nicht mehr funktionstüchtig ist. Dieses positive
Ausgangssignal wird über einen Widerstand 75 der Basis des
Schalttransistors
72 zugeführt, so dass die Wicklung 25 erregt und die Einrichtung abgeschaltet wird.
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Beim Freigeben des Schlittens 18 durch die Erregung der Wicklung
25 wird auch der Schalter 27 ausgeschaltet, wodurch die Spannungsquelle 52 bzw.
die Batterien 35 vom Speiseleiter 54 getrennt werden. Dies hat zur Folge, dass sich
der Kondensator 68 entlädt, so dass die Kippstufe 50 von selbst wieder in den ersten
Zustand zurückgesetzt wird und nach erneutem Einschalten wieder funktionsbereit
ist.
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Weiter ist es vorteilhaft, zwischen die Speiseleiter 54 und 64 einen
Kondensator 76 mit relativ grosser Kapazität zu schalten, um zu erreichen, dass
eine genügend grosse Energiereserve zum Erregen der Wicklung 25 vorhanden ist, selbst
dann, wenn die Spannungsquelle nahezu erschöpft ist.
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Die oben beschriebene Einrichtung weist gegenüber der eingangs genannten
bekannten Einrichtung den Vorteil auf, dass für die Ueberwachung des Durchflusses
von klaren und nicht absorbierenden Flüssigkeiten durch den Schlauch gleichermassen
geeignet ist. Die bekannte Einrichtung kann nur entweder zur Ueberwachung einer
klaren oder einer nicht absorbierenden Flüssigkeit aber nicht für-Beides eingesetzt
werden.
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Da bei der Einrichtung gemäss der Fig. 1 mit dem mit Bezug auf die
Fig. 6 beschriebenen Differentialverstärker, die Ansprechschwelle, wegen der Verwendung
der Dioden 61 und 62, auch bei kleine Ruheströmen garantiert ist, arbeitet diese
Einrichtung zuverlässiger als bisher bekannte Einrichtungen dieser Art.
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L e e r s e i t e