DE2818254B2

DE2818254B2 - Spreizdübel

Info

Publication number: DE2818254B2
Application number: DE19782818254
Authority: DE
Inventors: Norbert 6309 Cleeberg Link
Original assignee: Individual
Current assignee: Link Norbert 6308 Butzbach De
Priority date: 1978-04-26
Filing date: 1978-04-26
Publication date: 1980-03-13
Also published as: DE2818254A1; DE2818254C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spreizdübel gemäß Gattungsbogriff des Anspruchs 1, wie er aus DE-OS 22 55 598 bekannt ist. Insbesondere beim Bohren des den Dübel aufnehmenden Loches in Mauerwerk oder Beton kommt es zuweilen vor, daß der Bohrer etwas verläuft und folglich das Bohrloch nicht genau an der Stelle entsteht, wo es angezeichnet ist. Die exzentrische Anordnung des Hohlraums im Dübel ermöglicht es, den Dübel in ein verlaufenes Bohrloch derart einzusetzen, daß der die Schraube aufnehmende Hohlraum mit der Sollposition fluchtet.

Es zeigt sich jedoch vielfach erst beim Einsetzen der Befestigungsschraube in den Hohlraum des Dübels, daß der Dübel nicht an der vorgezeichneten Stelle sitzt. Bei der üblichen im Querschnitt kreisrunden Ausbildung des Dübelhohlraumes ist ein nachträgliches Drehen des Dübels um Bohrloch schwierig. Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst einfache Möglichkeit zum nachträglichen Drehen des Dübels im Bohrloch zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zur Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein in der Zeichnung wiedergegebenes Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigt

ίο F i g. 1 den Dübel in seitlicher Ansicht;

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Dübelöffnung;
Fig.3 das Einstellwerkzeug in zwei ortnogonalen Ansichten.
Der Dübel besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen, am geschlossenen Ende abgeschrägten Kunststoffkörper 1, in dem ein sich parallel zur Dübelachse 2 erstreckender Hohlraum 3 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Befestigungsschraube vorgesehen ist Auf der Seite der Einstecköffnung 4 für die Befestigungsschraube hat der Hohlraum 3 kreisförmigen Querschnitt. In Einsteckrichtung gesehen schließt sich hieran ein Teil 5 von quadratischem Querschnitt an, in dessen Bereich der Dübel mit seitlichen Schlitzen 6 versehen ist Der Hohlraum 3 mit seiner Längsachse 7 liegt exzentrisch zur Dübellängsachse 2. Weicht das den Dübel 1 aufnehmende Bohrloch von seiner Sollposition geringfügig ab, so wird ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise das in Fig.3 dargestellte aus einem Knebel 8 und einem Einsteckteil 9 von quadratischem

JO Querschnitt bestehende Einstellwerkzeug in den Teil 5 des Hohlraums 3 eingesteckt und der Dübel soweit um seine Längsachse 2 gedreht, bis die Längsachse 7 des Hohlraums 3 weitgehend mit der gewünschten Sollposition der Bohrlochachse übereinstimmt. Eine an sich

J5 bekannte Spreizflosse 10 verhindert das Mitdrehen des Dübels beim Einschrauben der Befestigungsschraube.

Sowohl hinsichtlich der Halterung der Befestigungsschraube im Hohlraum 3 als auch herstellungsmäßig ist die gezeigte Ausführungsform besonders günstig. Die Schlitze 6 verlaufen nicht radial, sondern parallel zu zwei sich gegenüberstehenden Wänden 11a und Uo des quadratisch konturierten Teils 5 des Hohlraums und erstrecken sich jeweils von einer Ecke des Quadrats nach außen. Ferner liegen jeweils die eine Schlitzwand 12a und 126 und die angrenzende Wand 11a bzw. Hb des konturierten Teils 5 in einer Ebene. Hierdurch ergibt sich eine einfache Form der Spritzform für den Dübel, deren Trennebene 13 rechtwinklig zur Richtung der Schlitze 6 liegt. Durch den seitlichen Versatz der

^r)0 Schlitze 6 gegenüber der Längsachse 7 des Hohlraums 3 in Verbindung mit dessen Rechteckquerschnitt wird gewährleistet, daß die Befestigungsschraube beim Eindrehen nicht seitlich durch einen der Schlitze 6 heraustreten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spreizdübel mit einem exzentrisch zur Längsmittelachse des Dübels angeordneten Hohlraum zur Aufnahme der Befestigungsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3) über zumindest einen Teil (5) seiner Länge mit einer Mehrkantkontur zum Einsetzen eines Drehwerkzeuges versehen ist

2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlraums (3) im Bereich der Dübelöffnung kreisförmig (Teil 4) und hieran anschließend rechteckig, vorzugsweise quadratisch (Teil 5) ist

3. Spreizdübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er im Bereich der Rechteckkontur (5) in Längsrichtung geschlitzt (6) ist.

4. Spreizdübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (6) parallel zu zwei sich gegenüberstehenden Wänden (Ua, Hb) der Rechteckkontur verlaufen und sich jeweils von einer Ecke der Rechteckkontur nach außen erstrecken.

5. Spreizdübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schlitzwand (12a, 12tyund die angrenzende parallele Wand (11a, linder Rechteckkontur (5) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

6. Drehwerkzeug zum Justieren eines Spreizdübels nach einem der Ansprüche 1 bis 5 im Bohrloch, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem der Mehrkantkontur (5) des Dübels (1) angepaßt konturierten Einsteckteil (9) und einem sich anschließenden Betätigungsknebel (8) besteht.