DE2817957A1 - Spiegel - Google Patents

Spiegel

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DE2817957A1
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DE
Germany
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mirror
light
coating
reflectivity
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Withdrawn
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DE19782817957
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English (en)
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Jean-Claude Hoyois
Jean Roucour
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BFG Glassgroup GIE
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BFG Glassgroup GIE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R1/00Optical viewing arrangements; Real-time viewing arrangements for drivers or passengers using optical image capturing systems, e.g. cameras or video systems specially adapted for use in or on vehicles
    • B60R1/02Rear-view mirror arrangements
    • B60R1/08Rear-view mirror arrangements involving special optical features, e.g. avoiding blind spots, e.g. convex mirrors; Side-by-side associations of rear-view and other mirrors
    • B60R1/083Anti-glare mirrors, e.g. "day-night" mirrors
    • B60R1/085Anti-glare mirrors, e.g. "day-night" mirrors using a combination of interchangeable reflecting surfaces, e.g. reversible mirrors

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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft Spiegel, die einen Träger aufweisen, der mit einem lichtreflektierenden Material beschichtet ist, um Lichtbilder auf jeder Seite des Trägers zu reflektieren, wobei das Lichtreflexionsvermögen auf einer Seite des Spiegels größer ist als auf der anderen.
Derartige Spiegel sind beispielsweise als umkehrbare Rückspiegel für Fahrzeuge geeignet. Diese Spiegel können für einen Nachtbetrieb umgedreht werden, um das Lichtreflexionsvermögen und die nachteiligen Einflüsse einer Blendung zu vermeiden, wenn der Spiegel durch Licht der Scheinwerfer von herannahenden Fahrzeugen beleuchtet wird.
Es sind umkehrbare oder umdrehbare Spiegel bekannt, bei denen Oberflächen aus lichtreflektierenden Beschichtungen mit verschiedenem Lichtreflexionsvermögen auf verschiedenen Trägern ausgebildet sind, die Rücken gegen Rücken anliegend angeordnet sind.
Durch die Erfindung wird ein umkehrbarer Spiegel geschaffen, der, verglichen mit den bekannten Spiegeln, den Vorteil mit sich bringt, daß die Gefahr, daß die Spiegelleistung nachteilig dadurch beeinflußt wird, daß eine lichtreflektierende Beschichtung beschädigt wird, wesentlich geringer ist. Dies ist ein bedeutender Fortschritt, da die Beschichtungen, die ein ausreichendes Lichtreflexionsvermögen für Rückspiegel aufweisen, im allgemeinen nicht den gewünschten Widerstand gegen eine Beschädigung haben, die deren .optische Qualitäten beeinträchtigt. Durch die
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Erfindung wird dieser Vorteil bei einem Spiegel von verhältnismäßig einfachem Aufbau erzielt, der einen einzigen beschichteten Träger aufweist.
Erfindungsgemäß ist ein Spiegel vorgesehen, der einen transparenten Träger aufweist, welcher mit einem lichtreflektierenden Material beschichtet ist, um auf einer Seite des Spiegels in spiegelnder Weise Licht zu reflektieren, v/obei das Lichtreflexionsvermögen des Spiegels auf einer Seite größer ist als auf der anderen, und die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Lichtreflexion auf beiden Seiten des Spiegels vollständig oder im wesentlichen hauptsächlich durch eine nichtlichtdurchlässige oder opaque metallische lichtreflektierende Beschichtung auf einer Seite des Trägers bewirkt wird, wobei die Seite der Beschichtung, die dem transparenten Träger gegenüberliegt, durch eine transparente Modulierbeschichtung überlagert ist, die das Reflexionsvermögen des' Spiegels, betrachtet von dieser Seite aus, vermindert, wobei das Reflexionsvermögen des Spiegels, betrachtet von der Seite gegenüber der Modulierbeschichtung, größer ist als 35% und, betrachtet von der Seite der Modulierbeschichtung, geringer ist als 25%.
Das Lichtreflexionsvermögen eines Spiegels ist die Intensität eines reflektierten Lichtstrahles ausgedrückt als Prozentsatz der Intensität des entsprechenden einfallenden Strahles. Die Lichtreflexionswerte, die im folgenden erwähnt werden, sind mittlere Reflexionswerte bei einem senkrechten Einfall der sichtbaren Wellenlängen, wobei der Wellenlängenbereich (Illuminant A) verwendet wird, der von der International Commission on Illumination verwendet wird.
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Wenn ein erfindungsgemäßer Spiegel als Rückspiegel für einen Tagesbetrieb verwendet wird, ist der Spiegel derart orientiert, daß die opaque oder lichtundurchlässige, lichtreflektierende Beschichtung hinter dem transparenten Träger liegt, so daß die Beschichtung durch diesen Träger hindurch sichtbar ist. Für den Nachtbetrieb wird der Spiegel um 180 gedreht, so daß die opaque oder lichtundurchlässige, lichtreflektierende Beschichtung durch die modulierende Beschichtung betrachtet wird. In dieser Stellung weist der Spiegel ein geringeres Lichtreflexionsvermögen auf, und dies führt dazu, daß die Scheinwerfer eines herannahenden Fahrzeuges betrachtet werden können, ohne daß eine gefährliche Blendung auftritt.
Diese modulierende Beschichtung erzeugt zusätzlich zur Verminderung der Lichtreflexion auf dieser Seite des Spiegels einen besseren Widerstand gegen irgendeine Beschädigung.
Ein erfindungsgemäßer Spiegel kann leicht hergestellt werden, wobei an sich bekannte Beschichtungstechniken verwendet werden, beispielsweise eine Vakuumbeschichtung oder eine chemische Abscheidung.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Reflexionsvermögen des Spiegels von der mit der Modulierbeschichtung überdeckten Seite betrachtet, größer als die Hälfte des Reflexionsvermögens des Spiegels von der entgegengesetzten Seite aus betrachtet. Eine derartige Beziehung zwischen den Reflexionsvermögen macht diesen Spiegel insbesondere für verschiedene Zwecke anwendbar, insbesondere als Rückspiegel für einen Fahrzeugrückspiegel.
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Das Lichtreflexionsvermögen des Spiegels, gesehen von der Seite der Modulierbeschichtung aus, ist vorzugsweise geringer als 20%. Durch eine Einhaltung dieser Betriebsbedingungen können nachteilige Blendungen durch Lichtreflexionen von Fahrzeugscheinwerfern oder anderen Lichtquellen ausgeschaltet werden. Das Reflexionsvermögen des Spiegels, gesehen von der Seite der Modulierbeschichtung, ist vorzugsweise wenigstens 4%. In manchen Fällen kann das Lichtreflexionsvermögen des Spiegels, gesehen von dieser Seite aus, zumindest 10% betragen.
Es wurde gefunden, daß dies für einen Rückspiegel ausreichend ist, der lediglich ein entsprechendes Reflexionsvermögen hat, um eine völlig entsprechende Sichtbarkeit und eine Bildhelligkeit bei Tageslichtbetrieb zu erzielen. Das Reflexionsvermögen des Spiegels, gesehen von der der Modulierbeschichtung gegenüberliegenden Seite aus, kann einen Wert über 35% haben. Vorzugsweise weist dieser Spiegel, gesehen von dieser Seite aus, ein Reflexionsvermögen auf, welches 85% nicht übersteigt. Es ist bevorzugt, daß das Reflexionsvermögen von dieser Seite aus im Bereich von 40% bis zu 65% liegt.
Die Wahl der Zusammensetzung der opaquen oder lichtundurchlässigen lichtreflektierenden Beschichtung für einen gegebenen Spiegel berücksichtigt den beabsichtigten Verwendungszweck und die speziellen Eigenschaften, die für diesen Spiegel erwünscht sind.
Ein spezielles, bevorzugtes Metall zur Herstellung der opaquen oder lichtundurchlässigen, lichtreflektierenden Beschichtung ist Chrom. Eine Chrombeschichtung ist insbesondere bei einem Rückspiegel eines Fahrzeugspiegels vor-
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teilhaft, um ausreichende Reflexionsvermögenseigenschaften für Rücksichtzwecke im Tagesbetrieb zu erzielen.
Bei einigen vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung wird die opaque oder lichtundurchlässige, lichtreflektierende Beschichtung aus einem Metall gebildet, welches aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Nickel und Nickel-Chrom-Legierungen gebildet wird. Andere geeignete Metalle, die verwendet werden können, umfassen Silber, Aluminium, Kupfer, Gold, Germanium und Zinn.
Die im Vorstehenden als Beispiel genannten Metalle haben, wenn sie opaquen oder lichtundurchlässigen, lichtreflektierenden Schichten auf dem Glas bilden, die folgenden Reflexionswerte, bezogen auf Licht, das auf die Beschichtung aus diesen Materialien auf der freiliegenden Seite auffällt und eine Wellenlänge von 5500 A hat, wobei dieses im Bereich der maximalen Empfindlichkeit des menschlichen Auges liegt:
Chrom 56%
Nickel 58%
Zinn 37%
Silber 98%
Aluminium 91%
Kupfer 67%
Gold 82%
Germanium 45%
Das Reflexionsvermögen von Gold und Kupfer ist innerhalb des sichtbaren Lichtwellenlängenbereiches für bestimmte Anwendungsfälle der Erfindung von Interesse.
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Die opaque oder lichtundurchlässige, lichtreflektierende Metallbeschichtung kann eine Einschichtbeschichtung oder eine Mehrschichtbeschichtung sein, d. h. es kann sich um eine opaque Beschichtung handeln, die zwei oder mehrere Metallschichten enthält, die zusammen das erforderliche Reflexionsvermögen ergeben. Ein sehr gutes Beispiel einer mehrschichtigen, opaquen oder lichtundurchlässigen, lichtreflektierenden Beschichtung besteht in einer Kombination einer opaquen oder lichtundurchlässigen, lichtreflektierenden Schicht (beispielsweise eine Chromschicht) und einer transparenten, lichtreflektierten Metallschicht (beispielsweise einer Silberschicht), die zwischen dieser opaquen oder lichtundurchlässigen Schicht und dem Träger angeordnet ist und dem Spiegel ein höheres Reflexionsvermögen erteilt, und zwar gesehen durch den Träger, als dieser Spiegel ohne eine derartige transparente Schicht haben würde.
Die opaque oder lichtundurchlässige Metallbeschichtung kann auf dem Träger durch eine Verdampfung im Vakuum aufgebracht werden.
Die Modulierbeschichtung kann in ähnlicher Weise eine Einzelschicht oder eine Mehrfachbeschichtung sein.
Die Modulierbeschichtung kann eine derartige sein, die das Reflexionsvermögen des Spiegels an der entsprechenden Seite vollständig oder hauptsächlich dadurch schwächt, daß ein Interferenzeffekt erzeugt wird. Alternativ kann die Modulier- oder Dämpfungsbeschichtung das Reflexionsvermögen durch gewisse andere physikalische Erscheinungen beeinflussen. Beispielsweise umfaßt die Erfindung Spiegel,
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bei denen die Modulierbeschichtung den Modulationsoder Dämpfungseffekt vollständig oder hauptsächlich durch ein Absorbieren von Licht erzeugt. Eine derartige Beschichtung kann dadurch hergestellt werden, daß gleichzeitig im Vakuum ein Metall oder eine Metallverbindung aufgedampft werden, beispielsweise Brom und Magnesiumfluoride.
Die sogenannte Dämpfungs- oder Modulierbeschichtung kann aus einer Metallverbindung gebildet werden. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung werden als Dämpfungs- oder Modulierbeschichtungen Metalloxidbeschichtungen verwendet. Eine derartige Beschichtung kann mittels an sich bekannten Techniken hergestellt werden. Ein insbesondere bevorzugtes Metalloxid ist ein Zirkoniumoxid. Eine Zirkoniumoxidbeschichtung ist ein sehr wirksamer Modulator oder Dämpfer und führt zu einem sehr guten Schutz der darunterliegenden lichtreflektierenden Metallbeschichtung.
Bei bestimmten bevorzugten erfindungsgemäßen Spiegeln wird das Modulierbeschichtungsmaterial aus den Oxiden von Titan, Zink, Silicium, Zinn, Indium, Aluminium und Wismuth ausgewählt.
Andere bestimmte Metallverbindungen als Oxide können zur Herstellung dieser Modulierbeschichtung verwendet werden. Beispiele sind Zinksulfide und Magnesiumfluoride.
Der Träger ist vorzugsweise ein Glasbauteil und am besten eine Scheibe aus gewöhnlichem, nicht gefärbtem Natriumkalkglas. Ein derartiges Glas kann vorzugsweise ein. ■ getempertes Glas sein. Anstelle eines Glasträgers kann
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ein Bauteil aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff verwendet werden. Der Träger kann farblos oder gefärbt sein. Beispielsweise kann ein sogenanntes Grauglas oder Rauchglas als transparenter Träger verwendet werden. Wenn ein gefärbter oder eingefärbter Träger verwendet wird, kann ein vorgegebenes Reflexionsvermögen des Spiegels an der Seite, die der Modulier- oder Verzögerungsschicht gegenüberliegt, dadurch erreicht werden, daß eine opaque oder nichtlichtdurchlässxge, lichtreflektierende Beschichtung verwendet wird, die ein relativ hohes Lichtreflexionsvermögen aufweist.
Für einen derartigen Spiegel ist es, wie bereits dargelegt, sehr vorteilhaft, daß dieser auf einer Seite ein Lichtreflexionsvermögen aufweist, das nicht größer als die Hälfte des Reflexionsvermögens des Spiegels auf der gegenüberliegenden Seite ist. Bevorzugt wird "dieses Merkmal verwendet, und zwar auch dann, wenn eines oder mehrere andere optische Merkmale verwendet werden, die im Vorstehenden beschrieben wurden oder in der nachfolgenden Beschreibung.
Für gewisse Zwecke können annehmbare Ergebnisse erzielt werden, wenn die lichtreflektierende Beschichtung eine begrenzte Lichtdurchlässigkeit oder Transparenz aufweist. Die Erfindung umfaßt deshalb einen Spiegel der vorstehend beschriebenen Art, jedoch auch mit der Abweichung, daß die lichtreflektierende Beschichtung transparent ist, wobei jedoch deren Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit kleiner als 4% ist. Eine derartige spiegelnde Licht<?-:rchlässigkeit der Beschichtung durchschnittlich unter 4% des Bereichs der sichtbaren Lichtwellenlänge, gemessen unter Bezugnahme auf das senkrecht auf die Beschichtung auffallende Licht,
Ein Spiegel, der ein unterschiedliches Lichtreflexionsvermögen auf verschiedenen Seiten haben kann, kann auch dadurch hergestellt werden, daß man einen Träger vorsieht, der lichtreflektierende Beschichtungen mit unterschiedlichen Lichtreflexionsvermögen auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers aufweist. Die Erfindung umfaßt einen derartigen Spiegel. Insbesondere ist ein derartiger Spiegel ein umkehrbarer Spiegel, der dadurch gekennzeichnet ist, daß dieser einen Träger aufweist, dessen jede Seite eine Beschichtung trägt, die aus einer opaquen oder lichtundurchlässigen, lichtreflektierenden Schicht besteht oder eine derartige aufweist, wobei die Beschichtungen auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers derart sind, daß die Lichtreflexionsvermögen des Spiegels auf verschiedenen Seiten verschieden sind. Der Träger kann eine Glasscheibe sein, eine Metallscheibe oder aus einem anderen Metall bestehen, welches die erforderliche Festigkeit hat.
Die opaque oder lichtundurchlässige Beschichtung auf einer oder jeder Seite des Trägers eines derartigen Spiegels kann eine einlagige Beschichtung oder eine mehrlagige Beschichtung sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines umdrehbaren Spiegels der vorstehend beschriebenen Art besteht die Beschichtung auf einer Seite des Trägers aus einer lichtreflektierenden Schicht aus Silber, Gold, Kupfer oder Aluminium, und die Beschichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers besteht aus einer Schicht aus Chrom, Nickel oder aus einer Nickel-Ghrom-Legierung.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform eines umkehr- oder umdrehbaren Spiegels gemäß der Erfindung bestehen die opaquen oder lichtundurchlassigen, lichtreflek-
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tierenden Schichten auf den gegenüberliegenden Seiten des Trägers aus der gleichen Zusammensetzung, und der Unterschied im Lichtreflexionsvermögen der gegenüberliegenden Seiten des Spiegels wird durch eine oder mehrere optische Schichten erzeugt/ die dazu dienen, das Reflexionsvermögen an einer oder jeder Seite des Spiegels zu modulieren oder zu verändern. Beispielsweise kann eine Modulierbeschichtung, die das Reflexionsvermögen auf einer Seite des Spiegels vermindert oder erhöht, auf der Oberfläche der lichtreflektierenden Beschichtung auf dieser Seite des Spiegels angebracht sein. Sehr gute Ergebnisse können beispielsweise dadurch erzielt werden, daß eine Beschichtung aus Zirkoniumoxid zur Veränderung des Reflexionsvermögens des Spiegels auf einer Seite aufgebracht wird. Bei anderen Ausführungsformen können anstatt von Zirkoniumoxid Zusammensetzungen der Modulierbeschichtungen aus Oxiden ausgewählt werden, die Oxide von Titanium, Zink, Silicium, Zinn, Indium, Aluminium und Wismuth umfassen.
Vorzugsweise ist ein erfindungsgemäßer Spiegel unabhängig von seinem Aufbau über ein Gelenk mit einer Halterung verbunden, die an einer Montageeinrichtung befestigt,ist. Das Gelenk ermöglicht eine Drehung des Spiegels über einen Winkel von 180° relativ zu einer derartigen Halterung. Ein Kugelgelenk ist für diesen Zweck geeignet. Bei einer anderen vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird der Spiegel von einem Träger derart gehalten, daß der Spiegel um eine bevorzugte Achse, vorzugsweise um eine Symmetrieachse, relativ zu dieser Halterung schwenkbar ist. Die Halterung selbst kann an einem Lager derart befestigt werden, daß die Einstellung der Halterung relativ zur Lagerung ebenfalls eingestellt werden kann. Es können
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lösbare Einspanneinrichtungen vorgesehen sein, mit denen ' der Spiegel in einer eingestellten Lage relativ zu dessen Montageeinrichtungen, die irgendeinen Aufbau haben können, festgehalten werden kann. Bei einer abgeänderten Ausführungsform können die Schwenkverbindungen einen ausreichenden Reibungswiderstand gegen eine Verschiebung des Spiegels haben, um Einstelleinrichtungen ausschalten zu können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Spiegels,
Fig. 2 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie H-II der Fig. 1 ,
Fig. 3 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 2 eines anderen Spiegels,
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform einer Halterung eines erfindungsgemäßen Spiegels und
Fig. 5 und 6 Querschnitte von zwei weiteren Ausführungsformen von Spiegeln.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spiegel ist ein Rückspiegel, und ist in dem Sinne umkehrbar, daß er spiegelnd Licht auf beiden Seiten reflektiert. Der Spiegel ist mit einem Halterungsarm 2 über ein Kugelgelenk 3 verbunden. Nach dem Einbau des Spiegels in einem Fahrzeug durch Befestigung des Armes 2 an einer geeigneten Halterung kann jede Seite des Spiegels in eine Gebrauchsstellung dadurch
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gebracht werden, daß er so gedreht wird, daß die Vorderseite zum Fahrer hinweist. Der Spiegel weist eine farblose, lichtdurchlässige Glasscheibe 4 auf, die eine im wesentlichen lichtundurchlässige, lichtreflektierende Beschichtung 5 aus Metall trägt, und auf der Oberseite dieser Beschichtung 5 befindet sich eine lichtdurchlässige Modulierbeschichtung 6.
Das Lichtreflexionsvermögen der Beschichtung 5 ist derart, daß der Spiegel gut für Tageslicht geeignet ist, wenn er mit der Glasscheibe 4 zum Fahrer hinweist, so daß das Reflexionsvermögen nicht durch die Modulierbeschichtung 6 beeinflußt wird. Das Reflexionsvermögen des Spiegels beträgt, wenn er in dieser Ausrichtung betrachtet wird, über 35%.
Die Modulierbeschichtung vermindert das Reflexionsvermögen des Spiegels auf der Seite, auf der die Modulationsbeschichtung vorhanden ist, auf weniger als 25%. Dem liegt eine Interferenz zu Grunde, die eine Phasenverschiebung zwischen den Strahlen mit sich bringt, die an der freiliegenden Oberfläche der Modulationsbeschichtung 6 reflektiert werden, und den Strahlen, die an der Grenzfläche zwischen dieser Beschichtung und der lichtreflektierenden Beschichtung reflektiert werden. Für den Nachtbetrieb wird der Rückspiegel umgedreht, d. h. die Modulationsbeschichtung 6 weist zum Fahrer hin. Dadurch wird der Fahrer vollständig oder in einem ganz erheblichen Umfang gegen Blendung geschützt, wenn der Spiegel durch Lichtstrahlen von den Scheinwerfern eines herannahenden Fahrzeuges getroffen wird. Wenn sich der Spiegel in dieser umgedrehten Ausrichtung befindet, ist jedoch das reflektierte Bild noch ausreichend klar, um alle wesentlichen Merkmale im reflektierten Blickfeld genau unterscheiden zu können.
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Die Theorie der Lichtinterferenz ist an sich bekannt. Diese Erscheinung kann bei dem erfindungsgemäßen Spiegel verwendet werden, um das beobachtete Reflexionsvermögen von Lichtstrahlen einer gegebenen Wellenlänge durch eine lichtreflektierende Beschichtung zu erhöhen oder zu vermindern, und zwar dadurch, daß der Modulierschicht eine Dicke gegeben wird, die gleich einem ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels dieser Wellenlänge ist oder je nachdem einem Vielfachen der Hälfte einer derartigen Wellenlänge.
Beispiel 1
Bei einer Ausführungsform eines Spiegels, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, hatte die Glasscheibe 4 eine Dicke von 4 mm, und die lichtreflektierende Metallbeschichtung 5 war eine Schicht aus Chrom mit einer Dicke von 600 A, und die Modulierschicht war eine Schicht aus Titandioxid mit einer Dicke von 400 A . Das Reflexionsvermögen des Spiegels auf der unbeschichteten Seite der Glasscheibe betrug 42% und das Reflexionsvermögen des Spiegels von der entgegengesetzten Seite aus betrachtet, betrug lediglich 5%, und dies ist wesentlich weniger als die Hälfte des Reflexionsvermögens des Spiegels, wenn man dies von der unbeschichteten Glasseite her betrachtet. Die Lichtdurchlässigkeit des Spiegels betrug nicht mehr als 1 %.
Das Reflexionsvermögen des Spiegels auf der beschichteten Seite der Glasscheibe war zum Teil eine Funktion der Dicke der Modulierschicht 6 und kann deshalb innerhalb bestimmter Grenzen dadurch verändert werden, daß eine andere Dicke für diese Beschichtung gewählt wird.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann eine Rauchglasscheibe (beispielsweise eine sogenannte Grauglasscheibe) anstelle der farblosen Glasscheibe 4 verwendet werden. In diesem Fall ist das Reflexionsvermögen des Spiegels in seiner Ausrichtung für den Tagesbetrieb geringer .
Beispiel 2-
Es wurde ein Spiegel/ wie er unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, hergestellt, und dieser Spiegel wies eine farblose Glasscheibe mit 2 mm Dicke auf, eine Beschichtung 5 aus Chrom mit einer Dicke von 500 £ und eine Modulierbeschichtung 6 aus Zirkoniumoxid mit einer Dicke von 450 S . Der Spiegel wies ein berechnetes Reflexionsvermögen von 44,5% auf der Seite des Glases und 9,7% auf der Seite der Oxidbeschichtung auf. Bei einem Spiegel, der die gleichen Beschichtungen auf einer Glasscheibe von 4 mm Dicke aufwies, betrugen die entsprechenden berechneten Reflexionsvermögen 43,8% und 9,7%.
Durch eine geeignete Wahl der Dicke der Modulierbeschichtung 6 ist es möglich, das Reflexionsvermögen auf dieser Seite des Spiegels innerhalb bestimmter Grenzen auszuwählen. Wenn man beispielsweise eine lichtreflektierende Beschichtung aus Chrom mit einer Dicke von 50 Nanometern zusammen mit einer Modulierschicht aus Zirkoniumoxid verwendet, so verändert sich das modulierte Reflexionsvermögen des Spiegels als Funktion der Dicke der Modulierbeschichtung, wie es in der folgenden Tabelle angegeben ist:
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Dicke der Zirkoniumoxidschicht in Nanometern
Reflexionsvermögen der kombinierten Cr- und ZrO^-Schichten
40 45 50
13,0 % 9,7 % 9,3 %
Beispiele 3 bis 6
Spiegel der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, d. h. Spiegel, die aus einer farblosen Glasscheibe bestanden und auf einer Seite eine undurchlässige oder eine im wesentlichen undurchlässige metallische Lichtreflexionsschicht auf dem Glas aufwiesen und eine transparante Modulierschicht
auf der Oberseite dieser lichtreflektierenden Schicht,
wurden hergestellt und getestet. Bei jedem Spiegel hatte
der Glasträger eine Dicke von 4 mm. Die Spiegel hatten die Beschichtungen und die Eigenschaften, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind:
Tabelle
Bei
spiel
Beschichtungszusam- Reflexionsvermögen
mensetzung und deren des Spiegels auf
Dicke in ο
Modulier
schicht
der unbe
schichte
ten Seite
der be
schich
teten
Seite
Lichtdurch
lässigkeit
des Spiegels
Lichtrefle
xionsschicht
SiOx(SOO)
(x=1,2)
SnO2(500)
48%
42%
18%
12%
3
4
Ni (IOOOR)
Cr (600&).
Al2O3(650) 43% 20,4% 0%
1%
5 Cr(600) Bi3O3(300) 47% 7,5% 1%
6 Ni (1000) 0%
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Beispiel 7
Es wurde ein Spiegel hergestellt, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Der Spiegel bestand aus einer farblosen Glasscheibe 7, die eine Schicht 8 aus Silber-trug, die 30 S dick war, eine Schicht 9 aus Chrom mit einer Dicke von 500 A* und eine Beschichtung 10 aus ZrO2 mit einer Dicke von 450 £. Die Schichten 8 und 9 bildeten eine doppellagige lichtreflektierende Beschichtung, und durch diese erhielt der Spiegel ein berechnetes Lichtreflexionsvermögen von 49,6%, wenn man ihn durch die Glasscheibe betrachtete. Das berechnete Lichtreflexionsvermögen des Spiegels auf der entgegengesetzten Seite betrug 9,5%. Es handelt sich hierbei um einen Wert, der viel geringer ist als das Reflexionsvermögen, welches dieser Spiegel auf dieser Seite haben würde, wenn die Zirkoniumdioxidbeschichtung fortgelassen wird.
Es wurde ein anderer Spiegel hergestellt, der die im Vorstehenden aufgeführten Beschichtungen aufwies, mit der Ausnahme, daß die Silberschicht 8 = 20 Ä dick war. Das berechnete Lichtreflexionsvermögen dieses Spiegels betrug auf der unbeschichteten Seite 47,6% und auf der beschichteten Seite 9,5%.
Es wurde ein weiterer Spiegel mit den gleichen Beschichtungen hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Silberschicht 10 S dick war. Das berechnete Lichtreflexionsvermögen dieses Spiegels auf der unbeschichteten und auf der beschichteten Seite betrug 45,7% bzw. 9,6%.
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Beispiel 8
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgeiuäßen Fahrzeugrückspiegel, der eine solche Halterung aufweist, daß der Spiegel leicht umgedreht werden kann. Der Spiegel, der nach einem der Beispiele 1 bis 13 aufgebaut sein kann, ist in einem Rahmen
12 montiert, der um 180 drehbar in einem Halterungsbügel
13 montiert ist, der mit einer nicht dargestellten Halterung oder mit einer Montageplatte, die einen Teil des Spiegels bildet, über ein Kugelgelenk 14 verbunden ist. Jeder der Schenkel des Bügels wej st einen horizontalen Schwenkzapfen 15 auf, und diese Schwenkzapfen erstrecken sich in Lagen im Spiegelrahmen hinein, so daß der Spiegel um eine horizontale Achse drehbar ist. Ein Anschlag 16 ist mit dem Spiegelrahmen verbunden und kann gegen den Boden einer oberen oder unteren Aussparung 17 anliegen, um die Schwenkbewegung des Spiegels auf 180 zu begrenzen.
Beispiel 9
Ein Spiegel, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, wurde hergestellt und geprüft. Der Spiegel wies einen starren Glasträger 18 (4 mm dick) auf, der auf einer Seite eine Silberbeschichtung 19 mit einer Dicke von 600 A aufwies und auf der gegenüberliegenden Seite eine Chrombeschichtung 20 mit einer Dicke von 500 A. Das Reflexionsvermögen des Spiegels auf der Silberbeschichtungsseite betrug 97,5% und das Reflexionsvermögen des Spiegels auf der Chromschichtseite betrug 56%. Dieser Spiegel ist sehr gut als Blickspiegel geeignet, der so montiert wird, daß der Spiegel mit seiner höher reflektierenden Seite für den Tagbetrieb verwendet wird, und mit seiner geringer reflektierenden Seite für den Nachtbetrieb.
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Beispiel 10
Es wurde ein in Fig. 6 dargestellter Spiegel hergestellt und geprüft. Der Spiegel bestand aus einer Glasscheibe 21, die eine Dicke von 4 mm hat und identische Chrombeschichtungen 23 und 22 auf beiden Seiten trug. Jede Chromschicht war 500 8 dick. Die Chromschicht 23 war mit einer Modulierschicht 24 aus ZrO» bedeckt, die eine Dicke von 400 S hatte. Das Reflexionsvermögen des Spiegels von der unbeschichteten Seite des Glases her betrachtet, betrug 56%. Das Reflexionsvermögen des Spiegels auf der entgegengesetzten Seite betrug 13%. Ein derartiger Spiegel kann deshalb in gleicher Weise mit Vorteil als umkehrbarer Rückspiegel für ein Fahrzeug verwendet werden.
Es können zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Spiegel durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Spiegel, wie er in den Fig. 2, 3, 5 und 6 dargestellt ist, aus einem anderen Glas für Sicherheitszwecke hergestellt werden.
Bei den verschiedenen im Vorstehenden erläuterten Ausführungsbeispielen wurden die Beschichtungen unter Verwendung bekannter Beschichtungstechniken aufgebracht, beispielsweise durch Verdampfen im Vakuum oder durch Kathodenzerstäubung .
8Q.9845/G77?

Claims (24)

  1. MÜLLER-BORE · DEUEEL · S-CHÖitf · vr F1RTTBI.
    PATENTANWÄLTE
    DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALTVON 1927-197S) DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN, DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL.-PHYS.
    B 13 68-Hl/Gei.
    2 *h APR. 1978
    BFG GLASSGROUP, Rue Caumartin, 43, Paris/Frankreich
    Spiegel
    Patentansprüche
    Spiegel mit einem transparenten Träger, der mit einem lichtreflektierenden Material beschichtet ist, um auf jeder Seite des Spiegels eine spiegelnde Lichtreflexion zu erzeugen, wobei das Lichtreflexionsvermögen des Spiegels auf der einen Seite größer ist als auf der anderen, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Lichtreflexion auf beiden Seiten des Spiegels vollständig oder hauptsächlich durch eine lichtundurchlässige, lichtreflektierende Metallbeschichtung auf einer Seite des Trägers erzeugt wird, daß die Seite der Beschichtung, die dem Träger aus transparentem Material gegenüberliegt, mit einer transparenten Modulierbeschxchtung überzogen ist, welche das Reflexions-
    809845/0777
    MÜNCHEN· 8β « SISBBHTSIS. 4 · POSTPACK 860720 · KABSI.: MtTEBOJPAT - TEl. (089) 474003 · TElEX 5-24285
    -2- 281795?
    vermögen des Spiegels, betrachtet von dieser Seite, vermindert und daß das Reflexionsvermögen des Spiegels von der Seite aus betrachtet, die der Modulierbeschichtung gegenüberliegt, größer ist als 35% und von der Seite der Modulierbeschichtung aus betrachtet, kleiner ist als 25%.
  2. 2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsvermögen des Spiegels von der Seite der Modulierschicht aus betrachtet, nicht größer ist als die Hälfte des Reflexionsvermögens des Spiegels, betrachtet von der gegenüberliegenden Seite.
  3. 3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsvermögen des Spiegels von der Seite der Modulierbeschichtung betrachtet, kleiner ist als 20%.
  4. 4. Spiegel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsvermögen des Spiegels von der Seite der Modulierbeschichtung aus betrachtet, wenigstens 4% beträgt.
  5. 5. Spiegel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 und 4# dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsvermögen des Spiegels von der der Modulierbeschichtung gegenüberliegenden Seite aus betrachtet, zwischen 40% bis 65% liegt.
  6. 6. Spiegel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5r dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierende Beschichtung aus Chrom besteht.
  7. 7. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulierbeschichtung aus Zirkoniumoxid besteht.
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  8. 8. Spiegel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierende Beschichtung aus einem Metall, ausgewählt aus der folgenden Gruppe besteht: Nickel und Nickelchrom-Legierungen.
  9. 9. Spiegel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierende Beschichtung eine lichtundurchlässige, lichtreflektierende Schicht und eine transparente lichtreflektierende Schicht aufweist, die zwischen der lichtundurchlässigen Schicht und dem Träger angeordnet ist und daß, betrachtet vom. Träger aus, diese lichtdurchlässige Schicht dem Spiegel ein höheres Reflexionsvermögen erteilt,als dieser haben würde, wenn diese transparente Schicht nicht vorhanden wäre.
  10. 10. Spiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtundurchlässige, lichtreflektierende Schicht aus Chrom besteht, und daß die transparente lichtreflektierende Schicht aus Silber besteht.
  11. 11. Spiegel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulierbeschichtung aus Zirkoniumoxid besteht.
  12. 12. Spiegel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulierschicht eine Metalloxidbeschichtung ist.
  13. 13. Spiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulierbeschichtung aus Zirkoniumoxid besteht.
  14. 14. Spiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulierbeschichtung ein Metalloxid ist, ausgewählt aus den Oxiden von Titan, Zink, Silicium, Zinn, Indium, Aluminium und Wismuth.
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  15. 15. Spiegel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine farbfreie Glasscheibe ist.
  16. 16. Spiegel nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsvermögen des Spiegels, betrachtet von der Seite der Modulierbeschichtung aus, nicht größer als die Hälfte des Reflexionsvermögens des Spiegels, betrachtet von der gegenüberliegenden Seite aus, ist.
  17. 17. Spiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierende Beschichtung transparent ist und daß deren Lichtdurchlässigkeit geringer ist als 4%.
  18. 18. Spiegel mit einem Träger, der mit einem lichtreflektie-· renden Material beschichtet ist, um Lichtbilder auf jeder Seite dieses Trägers zu reflektieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger auf jeder Seite eine Beschichtung aufweist, die aus einen lichtundurchlässigen Lichtreflexionsschicht besteht oder derartige Schichten enthält, und daß die Beschichtungen auf den gegenüberliegenden Seiten des Trägers derart sind, daß das Reflexionsvermögen des Spiegels auf den verschiedenen Seiten verschieden ist.
  19. 19. Spiegel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung auf einer Seite des Trägers eine lichtreflektierende Schicht aus Silber, Gold, Kupfer und Aluminium aufweist, und daß die Beschichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers eine Schicht aus Chrom, Nickel oder einer Nickel-Chrom-Legierung aufweist.
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  20. 20. Spiegel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß lichtundurchlässige, lichtreflektierende Schichten der gleichen Zusammensetzung auf den gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeordnet sind und daß der Unterschied des Lichtreflexionsvermögens zu beiden Seiten des Spiegels dadurch erzeugt wird, daß eine oder mehrere optische Schichten, die dazu dienen, Reflexionsvermögen auf einer oder jeder Seite des Spiegels zu ändern, vorgesehen sind.
  21. 21. Spiegel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine derartige optische Schicht auf einer Seite des Trägers angeordnet ist, die aus Zirkoniumoxid besteht und dazu dient, das Reflexionsvermögen des Spiegels auf dieser Seite zu vermindern.
  22. 22. Spiegel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine derartige optische Schicht auf einer Seite des Trägers vorgesehen ist und daß diese optische Schicht eine Zusammensetzung aufweist, ausgewählt aus den Oxiden von Titan, Zink, Silicium, Zinn, Aluminium, Indium und Wismuth.
  23. 23. Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem der Beispiele 1 bis 8 hergestellt ist.
  24. 24. Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem der Beispiele 9 oder 10 hergestellt ist.
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