DE2914361A1

DE2914361A1 - Rueckspiegel ohne toten winkel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2914361A1
Application number: DE19792914361
Authority: DE
Inventors: Heinz Brenner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-09
Filing date: 1979-04-09
Publication date: 1980-10-23

Description

Rückspiegel ohne toten Winkel für Kraftfahrzeuge
Die Erfind.lnZ betrifft einen Rückspiegel, vorsu sweise Außenrückspiegel fiir Kfz ohne toten Winkel, oei dem ein ontischer Körper am äußeren Rand angebracht ist, der die aus den toten Winkel ankommenden Strahlen auf den äußeren Bereich der Spiegelfläche umlenkt und dabei Bildsprung und Doppelreflexion beim tbergang des Spiegelbildes eines überholenden Kfz vom normalen Rückblickbereich in den Bereich des toten Winkels vermeidet.
Es sind Methoden bekannt, normale Außenrückspiegel durch Hilfsmittel zu verbessern, sodaß auch Sicht in den Bereich des toten Winkels möglich ist. Beispielsweise durch Anbringen eines ebenen kleinen Sniegels am äußeren Rand der Spiegelfläche, der mit dieser einen Winkel von etwa 200° bis 220° bildet, sind Objekte, die sich im toten winkel befinden, für den Kfz-Führer sichtbar. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß beim Annähern und Überholen eines Kfz dessen Spiegelbild nicht kontinuierlich von einer Spiegelfläche auf die andere wandert, sondern Bildsprung und Doppelreflexion entstehen, die zu Fehlschlüssen des überholten Kfz-Führers fiihren können. Es gibt auch kleine runde Winkel spiegel, die in die obere äußere Ecke des hußenriickspiegels geklebt werden und Einsicht in den toten Winkel ermöglichen, jedoch entsteht auch hierbei Bild sprung und Doppelreflexion.
ber Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rückspiegel ohne toten Winkel, vorzugsweise Außenrückspiegel fiir Kfz zu entwickeln, der a) ein gut erkennbares Spiegelbild eines überholenden Xfz zeigt, bis dasselbe seitlich neben dem Kfz-Führer in dessen normalen Blickfeld ohne Spiegel sichtbar wird, b) den Übergang des Spiegelbildes vom normalen Rückspiegel bereich in den Rückspiegelbereich für den toten Winkel ohne Doppelreflexion und Bildsprung vollzieht, c) im äußeren Spiegelbereich für en toten Winkel eine angemessene Verkleinerung des Spiegelbildes erzeugt, sodaß nicht nur undeutliche Details, sondern umfangreiche gut erkennbare Partien des überholenden rfz klar nicht bar werden, d) Spiegelbilder aus Jem Bereich des toten Winkels als solche klar erkennen läßt.
Zur Lösung der gestellten Aufgaben wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Rückspiegel mit einem optischen Körper 1 entwickelt, der am äußeren Rand des Rü.ckspiegls angebracht ist und eine im wesentlichen prismatische Grundform besitzt.
Der optische Körper 1 besteht aus Jlas oder einem glasklaren Kunststoff, und er besitzt zwei etwa senkrecht verlaufende optische Flächen 2,3, welche einen von der Spiegelflache 4 abweisenden Keil 5 bilden.
Die aus dem Bereich des toten Winkels 6 ankommenden Strahlen a, b, c werden in dem optischen Körper 1 zweimal gebrochen, gelangen dadurch auf den äußeren Spiegelbereich für den toten Winkel 8 und von dort zum Au-re des Kfz-Führers.
Die Keilspitze 9 ist nicht scharfkantig ausgebildet, vielmehr verlaufen hier die beiden optischen Flächen 2,3 mit geringem abstand parallel oder annahernd parallel. Hierdurch werden die auf diesem Bereich auftreffenden Strahlen nicht umgelenkt. Dadurch wird ein kontinuierlicher übergang des Spiegelbildes vom normalen innerren Spiegelbereich für den normalen Rückblickwinkel 7 in den äußeren Spiegelbereich fiir den toten Winkel 8 erreicht. Bildsprung und Doppelreflexion treten nicht auf.
Der ontische Körper 1 ist gemaß der Erfindung so ausgeführt, daß die Dicke des prismatischen optischen Körpers 1 hinter der Keilspitze 9 progressiv zunimmt. Dies wird erreicht durch hriimmung der optischen Flächen 2 und / oder 3, vorzugsweise konkave Krümmung der optischen Fläche 3, indem diese ganz oder teilweise einer geometrischen kurve, z.B. einer waRrerecht verlaufenden Parabel oder Hyperbei folgt. Zusätzlich kann in vorteilhafter Weise mindestens eine der beiden optioben Flächen, vorzugsweise die Fläche 7 in .Hochrichtun konkav gekrümmt sein, und zwar wir hierf'ir vorzugsweise eine kreisbogenförmige Krümmung vorgeschlagen mit geringer Krümmung in der Nähe der Keilspitze 9 und zunehmende WrTimmung 12 nahe bei der Spiegelfläche- 4.
Der optische Körper 1 ist besonders einfach und preisgünstig herstellbar, wenn die beschriebenen Krümmungen nur an der optischen Fläche 3 ausgeführt sind, und die optische Fläche 2 eben ist.
Durch die Krümmungen wird das Spiegelbild eines überholenden Kfz in angemessener Weise verkleinert, wenn es den inneren Spiegelbereich fiir den normalen Rückblickwinkel 7 verläßt und in den äußeren Spiegelbereich fiir den toten Winkel 8 wandert. Beim Durchwandern dieses äußeren Spiegelbereiches, d.h. wenn sich das überholende Kfz nähert, wäre ohne Verkleinerung nur ein undeutliches Detail sichtbar, und der Betrach ter könnte zu Fehlschlüssen verleitet werden. Die Krümmungen und die dadurch hervorgerufene Verkleinerung werden so gewahlt, daß das Spiegelbild nach Eintritt in den äußeren Spiegelbereich für den toten Winkel 8 etwa gleich groß bleibt, bis es nach außen herauswandert. Dadurch sind auch in dem Spiegelbereich 8 umfangreiche gut erkennbare Partien des überholenden Kfz klar erkennbar.
Zwischen den Spiegelbereichen 7 und 8 wird vorteilhafterweise eine dünne senkrechte Markierung 10,10' vorgesehen, welche entweder auf der Spiegelfläche 4 oder am optischen Körper 1 angebracht ist, damit der Kfz-Fiihrer erkennen kann, wo der äußerte Spiegelbereich für den toten Winkel 8 beginnt. Durch die Lichtbrechung im optischen Körper 1 und die hierbei auftretende geringe Streuung erscheint ein Spiegelbild aus dem toten Winkel 6 mit Andeutungen von Spektralfarben. Hierdurch ist für den Kfz-Führer der Hinweis auf ein Spiegelbild aus dem toten Winkel-angeseigt.
Bezugszeichenliste 1 optischer Körper 2 optische Fläche 3 optische Fläche 4 Spiegelfläche 5 Keil 6 toter Winkel 7 innerer Spiegelbereich für normalen Rückblickwinkel 8 äußerer Spiegelbereich für toten Winkel 9 Keilspitze 10,10' Markierung 11 normaler Rückblickwinkel 12 Krümmung

a

b # Strahlen aus dem toten Winkel

c

P normaler Blickwinkel des Kfz-Führers Fig.1 Draufsicht auf Riickspiegelanordnung am Kfz Fig.2 Draufsicht auf optischen Körper 1 Fig.3 Schnitt durch optischen Körper 1

Claims

Patentansprüche 1. Rückspiegel, vorzugsweise Außenrückspiegel für Kraftfahrzeu-e, mit einet am äußeren Rand angebrachten optischen KnWroer, der die aus den toten Winkel ankommenden Strahlen auf den äußeren Bereich der Spiegeiflache umlenkt und dabei Bildsprung und Doppelreflexion beim übergang des Spiegel bildes eines iiberholenden Kfz vom normalen Rlckblickbereich in den Bereich des toten winkels rzermeidet, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Körper 1 aus Glas oder einem glasklaren Kunststoff besteht und eine im wesentlichen prismatische Grundform mit zwei etwa senkrecht verlaufenden optischen Flächen 2,3 besitzt, welche einen von der Spiegelflache 4 abweisenden Keil 5 bilden und durch Lichtbrechung die aus dem toten Winkel 6 einfallenden Strahlen a, b, c in den äußeren Spiegelbereich für den toten Winkel 8 leiten.
2 Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beider optischen Flächen im Bereich der Keilspitze 9 annähernd parallel verlaufen.
3. Rückspiegel nach den Ansprüchen 1 - 2, dadurch gekenn zeichnet, da eine oder beide optische Flächen 2,3 ganz oder teilweise einer waagerecht verlaufenden geometrischen Kurve, z.B. Parabel oder Hyperbel folgen.
4. Rückspiegel nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Flächen 2 und / oder 3 zusätzlich in Hochrichtung gekrümmt sind, und die Krümmungen konkav ausgefürirt sind, wobei die Krümmungen i der Nähe der Keilspitze 9 gering sind und zur Spiegelfläche 4 hin zunehmen.
5. Rückspiegel nach den ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Flachen 2, 3 von der Keilspitze 9 wer Parallel oder annihernd narallel bis vor den inneren Spiegelbereich für den normalen Rückblickwinkel 7 weitergeführt sind.
6. Rickspiegel nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch -ekennzeichnet, daß die optischen Ichen 2, 3 entsniegelt sind.
7. Rückspiegel nach den Ansprechen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des inneren Spiegelbereiches fLir den normalen Rückblickwinkel 7 von dem äußeren Spiegel bereich für den toten Winkel 8 durch eine diinne vertikal verlaufende Markierung 10, 1O'auf der Spiegelfläche 4 oder am optischen Körper 1 erfolgt.

S. Rückspiegel nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Körper 1 am äußeren Ende der Spiegelfläche 4 beweglich und einstellbar befestigt ist.