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Vorrichtung zum Befestigen von Flächeneleinenten an einem
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Tragsystem bei Dachkonstruktionen, Abdeckungen od.dgl.
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Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von
Flächenelementen an Streben, Bindern, ggf.gespannten Seilen od.dgl. eines Tragsystems
bei Dachkonstruktionen, Abdeckungen od.dgl.
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Im Hallenbau, aber auch für Abdeckungen, beispielsweise im Bauwesen
od.dgl., sind vielfach vergleichsweise leichte Tragkonstruktionen im Gebrauch, die
aus Geweben oder Folien bestehende Flächenelemente als Bespannung tragen. Problematisch
ist dabei die Verbindung dieser aus Textilien oder Kunststoffen od.dgl. bestehenden
Flächenelemente mit den jeweiligen Tragteilen des Tragsystems, die aus Streben,
Bindern, gespannten Seilen od.dgl.
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bestehen können, Die Flächenelemente sind empfindlich gegenUber Reibung
an den Tragteilen, wodurch sich ihre Lebensdauer Uber
Gebühr vermindert.
Mit der Lösung dieses Problems befaßt sich die Erfindung. Ihr liagt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Flächenelemente einer
solchen Dachkonstruktion, Abdeckung od.dgl. leicht und zuverlässig an dem Tragsystem
befestigt werden können, chne daß dabei die Flächenelemente einer starken Reibung
ausgesetzt sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein mit einer Längsführung
für das Tragteil, welches eine Strebe, ein Binder, ein Seil od,dal. sein mag, versehenes
Profil, das eine verschließbare Längsöffnung zum Einlegen des Tragteils und zu einer
oder beiden Seiten der Längsführung je eine zu dieser parallel verlaufende Halterung
zur Befestigung der Längskante des jeweiligen Flächenelements aufweist.
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Das Profil kann aus Kunststoff bestehen, der zu diemem Zweck vorteilhaft
in einem Strang gespritzt wird. Nicht minder zweckmäßig erscheint aber ein Metallprofil,
teispielsweise ein stranggepreßtes Aluminiumprofil, Belde Ausführungen haben den
Vorzug des vergleichsweise geringen Gewichts, sind also speziell auf eine derartige
leichte Konstruktion abgestimmt. Dieses profi@ reitet gewissermaßen auf dem Tragteil.
Es kann je@och auch an dessen Unterselte anliegen, denn die das Tragteil auf@ekmende
in Längsrichtung des Profile verlaufende Lä@gröffnung wird durch ein entaprec@endes
Verschlußteil abegschicsaen. Es lisg@ @m Bereich der Erfizdung, deß zwischen Tragteil
und P@@f@l e@@ weis@-slastisene @wischenl@ge als Gleitschutz vergesehe-
Darüber
hinaus sind Vorkehrungen für die Belüftung des in der Längsführung angeordneten
Tragteils getroffen. Gegebenenfalls kann dieses Profil auf dem Tragteil festgeklemmt
werden, so daß weder eine Längsbewagung, noch eine Verdrehung möglich ist, Dies
kommt insbesondere für den Anwendungsfall in Betracht, bei welchem nur einseitig
die Kante eines Flächenelements zu halten ist.
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Im andern Fall ergibt sich durch die zu beiden Seiten zu befe stigenden
Flächenelemente ein hinreichender Kraftausgleich.
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Es kann dabei außer Betracht bleiben, ob die Flächenelemente aus vergleichsweise
schmalen, langgestreckten Bahnen bestehen, deren Längskanten von der Halterung erfaßt
werden, oder ob es sich um vergleichsweise breite Bahnen handelt, die einer ge wissen
Verspannung bedürfen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Längsführung querschnittlich
U-förmig ausgebildet, und sie weist ein den Abstand zwischen den U-Schenkeln überbrückendes
Verschlußteil auf. Dieses Verschlußt.il mag aus einem langgestreckten Deckel, einer
Platte od.dgl. bestehen, welches wiederum aus Kunststoff oder aber Metall bestehen
mag.
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Zur Befestigung des Verschlußteils weist das Profil nach einem anderen
Merkmal der Erfindung paarweise angeordnete in Richtung der U-Schenkel das Verschlußteil
übergreifende Stege und je Stegpaar ein Verbindungselement auf. Beispielsweise können
diese Stege durch Schraubenbolzen miteinander verbunden sein, die das @erschlußteil
abstützen oder gegenüber den Stegen des Profils
varspannen Im einfachsten
Fall iommen Gewinde schrauben zur Verbindung der beidseitigen Stege in Betracht.
Diese Stege können im übrigen auch durchlaufend über die gesamte Profillänge sich
erstrecken.
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Als Alternative dieser Befestigung des Verschlußteils sieht die Erfindung
vor, daß zwischen dem Profil und dem Verschlußteil eine Rastverbindung angeordnet
ist. Diese Maßnahme ist infolge ihrer großen Einfachheit überaus vorteilhaft. Die
Rastverbindung kann in einfacher Weise geschlossen und auch wieder gelöst werden.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Längsführung in ihrem Querschnitt
dem Querschnitt des Tragteils angepaßt ist, was einem besonders guten Sitz des Profils
auf dem Tragteil, d.h.
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der Strebe, dem Binder oder dem Seil od.dgl., dient. Auf diese Weise
werden vor allem auch unnötige Reibungen vermieden.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Vorrichtung so
auszubilden, daß die Halterung aus einer querschnittlich Uber mehr als 1800 geschlossenen
und mit einem achsparallelen Längsschlitz versehenen Profilrinne besteht. Das Flächenelement
wird durch die Rinne in die Halterung eingeführt, wo sie mit ihrem aus der Rinne
wieder h rauareichsnderl Ende beispielsweise einen Halte stab umschlingt, dessen
Querschnitt größer ist als der Längsschlitz der Halterung. Diese Anordnung ist ebenso
einfach wie zuverlässig und vorteilhaft für ein jederzeitiges Auswechseln
des
einen oder anderen Flächenelements bei entsprechendem Verschleiß.
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Nach einem anderen Merkmal kann die Halterung auch aus einer Klemmzange
bestehen, bei der mindestens eine Lippe beweglich gegenüber der anderen angeordnet
ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer
Dachkonstruktion, die von längs gespannten Seilen getragen wird; Fig, 2 einen Schnitt
nach Linie II - II in Fig. 1 durch die Befe stigun gsvorrichtun g; Fig. 3 eine andere
Form einer Abdeckung in perspektivischer Darstellung; Fig. 4 einen Schnitt nach
Linie IV - IV durch eine abgewandelte Befestigungsvorrichtung und Fig, 5 eine weitere
Ausführung der Halterung des Profils.
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Die Figur 1 zeigt eine Hallenabdeckung, deren aus schmalen Längsbahnen
bestehende Flächenelemente 19 die aus einem textilen, ggf.
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beschichteten Gewebe, aus Kunststoff-Folien od.dgl. bestehen können,
zwischen Längsseilen 2 angeordnet sind, die über stirnseitige Tragkonstruktionen
3 gespannt und an einem Fundament 4 verankert sind Die Halle nach Fi Figur 3 ist
dengegenüber eine Bogenbinder-Konstruktion, bei der die etwas breiteren Bahnen 1der
zur AbdecE<ung dienenden Flächenelemente zwischen den einzelnen Bogenbindern
5 quer über das Dach geführt sind, wie durch den Pfeil 6 in Figur 3 angedeutet ist.
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Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform sind die Längskanten
7 eines jeden Flächenelements ts 1 an einem Profil 8 befestigt, das seinerseits
beispielsweise auf einem Seil 2 oder dem Rohr 9 eines insgesamt mit 10 bezeichneten
Rohrbinders angeordnet ist. Dieses Profil 8 weist zunächst eine sich in seiner .Längsrichtung
erstreckende, querschnittlich U-förmige Führung 11 für das Trageteil, nämlich das
Seil 2 oder das Rohr 9, auf. Diese Längsführung 8 ist mit einer zwischen den beiden
U-Schenkeln 12 angeordneten öffnung versehen9 die ihrerseits durch ein plattenartiges
Verschlußteil 13 verschlossen wird Zwischen dem Tragteil 2 bzw. 9 und dem Profil
8 ist eine reibungsdämpfende und dem Gleitschutz dienende Zwischen lage 14 eines
weich-elastischen Werkstoffs eingefügt, die ihrer Unterseite eins der Belüftung
dienende öffnung 25 aufweist. In Richtung der U-Schenkel 12 verlaufen zu beiden
Seiten bei der in Figur 2 wiedergegebenen Ausführungsform die Stege 15, die mittels
eines Gewindebolzens 16
verbunden sind, auf dem das Verschlußteil
13 aufliegt. Gegebenenfalls kann von dem Gewindebolzen 16 auch eine Spannwirkung
auf das Profil 8 ausgeübt werden, so daß das Tragteil 2 bzw. 9 gewissermaßen eingespannt
wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist zwischen den Schenkeln 15 des Profils
8 und dem Verschlußteil 13 eine Rastverbindung vorgesehen, die aus Rasten 26 werden
den Schenkeln 15 und federnden Gegenrasten 17 an dem Verschlußteil 13 besteht. Die
Stege 15 können sich über die gesamte Länge des Profils 8 erstrecken. Sie können
aber auch vergleichsweise kurz sein und sich in bestimmten Abständen über die Länge
des Profils 8 wiederholen. Die Länge des Profils entspricht maximal der freitragenden
Länge der gespannten Seile bei der Ausführungsform nach Fig. 2, bei der Anordnung
auf dem Rohrbinder 8 gemäß Fig. 4 der freien Länge des oberen Rohres 9 dieses Binders
10 und bei der Ausführungsform nach Fig. 3 maximal der Länge des Durch Bogens 18.
einen entsprechend großen Krümmungsradlus der Bogenbinder 5 paßt sich das Profil
8 der Krümmung vergleichsweise leicht an. Selbstverständlich ist die Befestigungsvorrichtung
nicht auf die Anwendung von Tragteilen mit kreisförmigem Querschnitt, wie bei Seilen,
Rohren od.dgl. beschränkt. Es kommen praktisch alle anderen denkbaren Querschnittsformen
für die Tragteile in Betracht, auf die das Profil 8 aufgesetzt wird. Es ist darüber
hinaus auch möglich, daß dieses Profil 8 das entsprechende Tragteil 2 bzw. 9 von
unten her aufnimmt, also untergreift.
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Bei den Wiedergege@@@e@ Ausführungsformen weist das Profil 8 in symmetrischer
A@@@ @ @ zu beider Seiten der Führung 11 eine
Halterung 19 zur
Befestigung der Längskante 7 eines Flächenelements 1 auf Bei der in der Zeichnung
wiedergegebenen besonders einfachen Ausführungsform besteht diese Halterung 19 aus
den beiden Lippen 20, die eine Profilrinne 21 um mehr als 1800 umgreifen, so daß
in den Innenraum dieser Profilrinne 21 ein von der Bahn des Flächenelements 1 umschlungener
Stab 22 eingelegt werden kann. Dieser läßt sich, zweckmäßig mit dem darübergeschlungenen
Flächenelement-Rand 7 in Längsrichtung in die Halterung 19 einführen. In Fig. 5
ist angedeutet, daß für diese Art der Befestigung des Flächenelements 1 jede andere
Querschnittsform denkbar ist, die das Prinzip der über 180° geschlossenen Profilrinne
verwirklicht. Durch den auf das Flächenelement 1 wirkenden Zug wird der Stab 22
fest in die öffnung 21 der Profilrinne gezogen, so daß sich eine zuverlässige Befestigung
ergibt, die ggf. auch noch nachgespannt werden kann Für den Fall des stirnseitigen
Bogenbinders 5' (vgl.Fig.3) genügt es, daß das Profil 8 nup eine solche Halterung
19 aufweist. Im Prinzlp ändert sich dadurch aber an der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
nichts.
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Zum Einführen des Befestigungsstabes 22 mit der ihn umschlingenden
Längskante 7 des Flächenelemente 1 kann n! Profil 8 ein Teil der einen oder anderen
Lippe 20 entfernt sein. Eine Biegbarkeit des Stabes 22, der beispielsweise aus einem
widerstandsfähigen
L e e r s e i t e