DE2817642B2 - Verfahren zur Herstellung eines Leuchtsatzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Leuchtsatzes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtsatzes, enthaltend 30 bis 68 Gew.% Magnesiumpulver, 30 bis 60 Gew.% Polytetrafluoräthylenpulver und 2 bis 4 Gew.% Fluorelastomer mit folgenden Verfahrensschritten: Magnesiumpulver und Polytetrafluoräthylen in Aceton aufschlämmen und vormischen, Vormischung mit Aceton im Kreislaufbetrieb homogenisieren, homogenisierte Vormischung filtrieren und vom Hilfsmedium Aceton weitgehend befreien, Filterkuchen granulieren und trocknen.
Ein bekannter pyrotechnischer Stoff dieser Art (siehe CH-PS 512406) enthält 51 Gew.% atomisiertes Magnesium mit einer Korngröße feiner als 75 μπι, 34 Gew.% Polytetrafluoräthylenpulver und 15 Gew.% Polytetrafluoräthylen-Telomer.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung und Verarbeitung eines solchen pyrotechnischen Stoffes Schwierigkeiten auftreten. Insbesondere ergeben sich bei der Granulierung Schwierigkeiten, da ein solches Granulat nach dem Trocknen leicht zerfällt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Leuchtsatzes, dessen Granulat beim Trocknen nicht zerfällt.
Das Verfahren, das die Herstellung des Leuchtsatzes erleichtert, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkuchen mit einer Granulierlösung, enthaltend Fluorelastomer und Aceton, gemischt wird, und daß nach Abdunsten des Acetons der Mischung Kohlenwasserstoff als Granulierhilfe zugefügt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zu dessen Herstellung ist im folgenden anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung das Herstellungsverfahren.
Gemäß der Zeichnung werden in einen Kunststoffbecher 10 z. B. Polypropylenbecher von ca. 5000 cm3 Inhalt 568 gr Magnesiumpulver und 392 gr Polytetrafluoräthylen eingewogen und ca. 1000 cm3 Aceton hinzugegossen und mi* einem Holzspatel 11 leicht umgerührt.
Diese Vormischung wird in einer Kolloidmühle 12 homogenisiert. Die Kolloidmühle 12 arbeitet im Kreislaufbetrieb. Zuerst muß ca. 1000 cm3 Aceton in die Kolloidmühle 12 eingegossen und im Kreislauf 13 umgepumpt werden. Anschließend kann die Vormischung in die Kolloidmühle 12 eingefüllt werden. Es entsteht somit eine Dispersion.
Die homogenisierte Vormischung gelangt in einen Druckfilter 14, der sich unter einem Ablaufhahn 15 der Kolloidmühle 12 befindet Sobald sich die Vormischung im Druckfilter 14 befindet, wird dieses geschlossen und ein Druck von ca. 0,5 bar erzeugt, wodurch die Vormischung vom Aceton befreit wird.
Der Filterkuchen gelangt in ein Planetenmischwerk 16. Zu dem sich im Mischkübel des Planetenmischwerkes befindlichen Filterkuchen werden 400 gr Fluorelastomer ais Granulüerlösung beigefügt und das Mischwerk in Betrieb gesetzt. Gleichzeitig Ά ird als Verdunstungshilfe öl-, wasser-freie Druckluft in den Mischkübel eingeblasen.
Bei stillstehendem Mischwerk werden 150 cm' Kohlenwasserstoff (Heptan) als Granulierhilfe hinzugefügt und das Mischwerk nochrruJs eingeschaltet. Der zweite Mischvorgang ist beendet, sobald die Mischung wieder sandartige Konsistenz aufweist.
6. Anschließend gelangt die Mischung in ein Granuliergerät 17. Als Granuliergerät 17 wird z. B. eine Sieb-Passiermaschine verwendet.
7. Das Granulat gelangt aus der Sieb-Passiermaschine in einen Vakuumtrockner 18, der mit Warmwasser beheizt ist und wird bei einer Temperatur von 60 bis 70° C während ca. 4 Stunden getrocknet. Anschließend wird der Vakuumtrockner 18 belüftet, wobei die Luft über einen Jonisator geleitet wird.
8. Das getrocknete, etwas agglomerierte Granulat wird in einer Separier-Maschine 19 zerkleinert. Dieses Separieren der Agglomerate des Granulates dauert ca. 10 Min.
Um eine möglichst homogene Mischung zu erreichen, werden Materialien in Pulverform verwendet, wobei die Korngröße kleiner als 50 μπι ist. Das Lösungsmittel muß sich indifferent verhalten, d. h. es darf mit keinem der verwendeten Komponenten in Reaktion treten oder lösend wirken. Das Granuliermitte! ist eine Substanz, die an der Verbrennungsreaktion aktiv beteiligt ist und keine Verminderung der Lichtintensität oder Verzögerung der Verbrennungsreaktion bewirkt. Statt Fluorelastomer kann auch Polytetrafluoräthylen-Telomer verwendet werden. Das Fluorelastomer muß zuerst in Aceton gelöst werden. In der Stochiometrie der Gesamtmischung muß das Granuliermittel berücksichtigt werden. Dsis überschüssige Lösungsmittel (Aceton oder Freon) läßt sich durch Einblasen von Druckluft oder durch Vakuum
entfernen. Während des Trocknungsvorganges muß intensiv gemischt werden, um eine homogene Verteilung des Granuliermittels zu erreichen.
Da diese Operationen ferngesteuert ausgeführt werden können und das Polytetrafluoräthylen gute Trockenschmiereigenschaften besitzt, können die Mischungen bis zu einem geringen Lösungsmittelanteil getrocknet werden. Die Klebekraft des Granuliermittels würde ein rationelles Granulieren erschweren. Zur Unterdrückung der Klebeeigenschaft des Granuliermirtels wird vorübergehend, d. h. nur für den Granuliervorgang ein leichtflüchtiger Kohlenwasserstoff zugesetzt, z. B. Heptan. Niedere Kohlenwasserstoffe erhöhen auch noch die Gleiteigenschaften von Polytetrafluoräthylen, somit kann ohne Schwierigkeiten mit herkömmlichen Sieb- und Extrudiergranulatoren gearbeitet werden. Nach dem Abtrocknen des Granulates kehrt die Klebeeigenschaft des Granuliermittels zurück und gewährleistet gute mechanische Eigenschaften des Granulates. RestlösungsmjiUel werden im Vakuumofen entfernt. Je nach Anteil des Granuliermittels kann das getrocknete Granulat sofort weiterverarbeitet werden. Leicht zusammengebackene Granulen müssen mit einem mechanischen Separator getrennt werden.
Zwei verschiedene Ausführungsbeispiele:
1. 58 Gew.% Magnesium, Korngröße kleiner als 50 μπι
40 Gew.% Polytetrafluoräthylenpulver
2 Gew.% Fluoreiastomer.
2. 58 Gew.% Magnesium, Korngröße kleiner als 28 um
38 Gew.% Polytetrafluoräthylenpulver
4 Gew.% Fluorelastomer.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtsatzes, enthaltend
30 bis 68 Gew.% Magnesiumpulver
30 bis 60 Gew.% Polytetrafluoräthylenpulver und
2 bis 4 Gew.% Fluorelastomer
mit folgenden Verfahrensschritten:
a) Magnesiumpulver und Polytetrafluoräthylenpulver in Aceton aufschlämmen und vormischen,
b) Vormischung mit Aceton im Kreislaufbetrieb homogenisieren,
c) homogenisierte Vormischung filtrieren und vom Hilfsmedium Aceton weitgehend befreien,
d) Filterkuchen granulieren und trocknen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Filterkuchen mit einer Granulierlösung, enthaltend Fluorelastomer und Aceton, gemischt wird, und
- daß nach Abdunsten des Acetons der Mischung Kohlenwasserstoff als Granulierhilfe hinzugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Homogenisier- und Dispergiermaschine verwendet wird und die Homogenisierung der Komponenten in einer Dispersion erfolgt.
DE2817642A 1977-05-06 1978-04-21 Verfahren zur Herstellung eines Leuchtsatzes Expired DE2817642C3 (de)

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CH596111A5 (de) 1978-02-28
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