DE2817167C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Gelenkringen von homokinetischen Wellengelenken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Gelenkringen von homokinetischen WellengelenkenInfo
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- F16D3/226—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members the rolling members being balls, rollers, or the like, guided in grooves or sockets in both coupling parts the rolling members being guided in grooves in both coupling parts the groove centre-lines in each coupling part lying on a cylinder co-axial with the respective coupling part
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von Gelenkringcn von homokinetischen Wellengelenken
nach dem Oberbegriff von Anspruch I sowie eine Vorrichtung /um Ausüben des Verfahrens nach dem Ober
begriff von Anspruch 4.
Bei Gleichlaufdrehgelenken der zugrunde liegenden Art ist bei bestimmten Bauarten der eine Teil des Drehgelenks
axial relativ zum anderen in Grenzen verschiebbar. Es ist erwünscht, daß solche Schiebegelenke ohne
zusätzlichen Aufwand trotz einer axial freischwimmenden Anordnung des einen Gelenkteiles gegenüber dem
anderen Gelenkteil selbsttätig eine Axialkraft erzeugen, die das schwimmende Gelenkteil in die axiale Normallage
zurückführt. Die DE-PS 12 51 595 sieht hkrzu vor, daß die Kugellaufbahnen der Gelenkringe im Anschluß
an das Härten durch einen Läppvorgang derart feinbeartet werden, daß die Kugellaufbahnen sich zu den axialen
Endseiten des Gelenkringes hin leicht verengen.
j 5 Zwar führt diese Methode grundsätzlich zum Erfolg,
jedoch ist das Läppen ein sehr teurer und zeitraubender Bearbeitungsvorgang. Insbesondere das Läppen der
Kugellaufbahnen des Gelenkringes ist nur mit einem unvertretbar großen Arbeitsaufwand durchführbar. Die
zitierte Patentschrift erwähnt u. a. auch, daß sich die
geringfügigen erwünschten Formabweichungen auch durch einen Kärtevcrzüg herstellen ließen. Die Praxis
zeigt aber ganz eindeutig, daß dieses zumindest bei Gelenkringen nicht möglich ist. Im Gegenteil werden die
Mantellinien der Kugellaufbahnen beim Härten unweigerlich leicht ballig, erhalten also gerade die gegenteilige
Form, wie sie an sich erwünscht warn.
Bei Kraftübertragungen mit zwei hintereinander angeordneten Schiebegelenken, die zueinander spiegelbildlich
eingebaut sind, hat man durch einen gezielt herbeigeführten Härteverzug an den Gelenkringen in
Trompetenform der Balligkeit eine Konizität in der Größenordnung von etwa 30 μηι überlagert, wodurch
sich auf den schwimmenden Mittelteil zwischen den beiden Schiebegelenken durch die beiden gegeneinanderwirkenden
Axialkräfte der Schiebegelenke eine axiale Selbst/.cntrierung für den gesamten Mittelteil der
Kraftübertragung ergibt. Die Trompetenform an den Gelcnkringcn ergibt sich dadurch, daß der Gelenkring
zonenweise beginnend von der eK.cn axialen Stirnseite
her axial fortschreitend erwärmt wird, wodurch sich für die verschiedenen axialen Abschnitte des Gelenkringes
unterschiedliche Erwärmungszeiten und dementsprechend unterschiedliche Eindringtiefen der erhitzten Bereiche
und dementsprechend unterschiedliche Wärmeverzüge ergeben. Nach Beendigung der Erwärmung
wird der Gelenkring gleichmäßig auf der gesamten axialen Erstreckung abgeschreckt. Durch die leichte Trompetenform
der Gelenkringe wird zwar bei einer spiegelbildlichen Doppelanordnung von Schiebegelenken der
schwimmende Mittelteil der Gelenkwelle selbsttätig axial zentriert, es treten jedoch durch die leichte Konizität
der Gelenkringe Teilungsfehler bei den Kugellaufbahnen auf. Diese Teilungsfehler sind auf die abwechselnde
Schränkung der Kugellaufbahnen gegenüber der Axialrichtung des Gelenkringes zurückzuführen. Die
Teilungsfehler wiederum führen zu einer vermehrten Walkarbeit der kraftüberiragenden Kugeln des Wellengclcnkes
auf den Kugellaufbahnen. wodurch sich die
bo Wellengclenke übermäßig stark erwärmen. Üblicherweise
fallen bei unzulässig starker Erwärmung der Gelenke die Gummimanschcttcn als erstes aus, wodurch
die r-'eitfüllung der Gelenke ausläuft und die Gelenke
trockenlaufen. Eine vollständige Beschädigung des WcI-
iv3 lcngclcnkcs tritt dann in kürzester Zeit ein.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren anzugeben, wie beim Härten eine zylindrische oder leicht konkave
l'orni der Mantellinicn der Kugellaufbahnen an
Selenkringen der zugrunde liegenden Art herbeigeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 bzw.
durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 4 gelöst.
Aufgrund der zwangsweisen Behinderung der thermischen Dehnung des Gelenkringes an seinen axialen Endbereichen
kommt es bei der Erwärmung des Ringes zu einer peripheren Stauchung des Ringes, die sich nach
der Abkühlung als eine geringfügige Durchmesserreduzierung im Bereich der Dehnungsbehinderung erweist.
Je nach Ausmaß der Dehnungsbehinderung kann eine mehr oder weniger große Stauchung und dementsprechend
eine mehr oder weniger große Durchmesserreduzierung herbeigeführt werden. Wenn die Dehnungsbehinderung
auf die axialen Endbereiche des Gelenkringes beschränkt bleibt, in den dazwischenliegenden mittleren
Bereichen aber eine thermische Dehnung beim Härten zugelassen wird, kann die üblicherweise auftretende
Balligkeit der Laufbahnmantellinien nicht nur reduziert oder beseitigt werden, sondern sogar in einen
leicht konkaven Verlauf der Mantellinien übeführt werden. Das Ausmaß der Abweichung von der sonst
üblichen Balligkeit wird zum einen durch die Passung des den zu härtenden Gelenkring aufnehmenden Zentrierring
und zum anderen durch die radiale Tiefe einer im mittleren Bereich des Zentrierringes angeordneten
Umfangsrille bestimmt Je strammer die Passung ist und je größer die Tiefe der Umfangsrille ist, um so mehr
wird ein konkaver Mantellinienverlauf herbeigeführt und umgekehrt Natürlich verliert sich der Einfluß der
Tiefe der Umfangsrille, wenn dessen Tiefe größer ist als die überhaupt auftretende radiale Dehnung bei unbehindertem
Gelenkring. Damit der Zentrierring seinerseits sich nicht thermisch dehnt muß er durch eine Kühlung
auf gleichbleibendem Temperaturniveau gehalten werden.
Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nachfolgend noch
kurz erläutert; aabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein homokinetisches Drehgelenk,
F i g. 2 einen Gelenkring in Einzeldarstellung aus dem Drehgelenk nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Höhenaufschrieb mit radial stark übersetzter Darstellung des Höhenprofiles der Mantellinien
von zwei gegenüberliegenden Kugellaufbahnen eines nach der Erfindung gehärteten Gelenkringes,
F i g. 4 die entsprechenden Profile eines nach dem Stand der Technik gehärteten Gelenkringes,
Fig.5 ein Ausführungsbeispiel einer Härtevorrichtung
zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens und
F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Härtevorrichtung.
Durch das in Fig. 1 gezeigte Wellengelenk 1 ist eine
Welle 2 drehschlüssig aber gelenkig mit einem Wellenzapfen 10 verbunden. Auf der Welle 2 ist eine Gelcnknabe
3 mit Kugellaufbahnen 7 aufgekeilt. Der Wellenzapfen 10 ist über einen Gelenkflansch 12 mil einem Gelenkring
4 verbunden, in dem ebenfalls Kugcllaufbahnen 8 eingearbeitet sind. Der Gelenkring 4 steht mit
dem Gelenkflansch 12 über eine Reibschweißnaht 11 in
Verbindung, die einen sehr geringen Wärmeeintrag in das Werkstück verursacht und mit hoher Genauigkeit
gefertigt werden kann. Um einen Wärmeabfluß von der
Rcibschweißnaht in größere Wandungsquerschnitte der zu verschweißenden Werkstückteile möglichst zu behindern,
sind an den Einzelteilen — in Fig.2 ist der
entsprechende Gelenkring 4' als Einzelteil gezeigt — umlaufende axial vorstehende schmale Ansätze 14 vorgesehen.
Die beiden Gelenkhälften stehen drehschlüssig über Gelenkkugeln 5 miteinander in Verbindung, die in
einem Käfig 6 geführt sind. Die offene Seite des Gelenkes ist durch einen Gummibalg 9 verschlossen, der einerseits
an dem Gelenkring 4 und andererseits an der Welle 2 anliegt und die Aufgabe hat, den Zutritt von
Schmutz und Wasser zu den bewegten Teilen des Gelenkes zu verhindern und die Fettfüllung im Innern des
Gelenkes zu erhalten.
Wie die Einzeldarstellung des noch unverschweißten Gelenkringes 4' in F i g. 2 zeigt, sind die Kugellaufbahnen
8 des Geienkringes abwechselnd nach der einen bzw. nach der anderen Richtung gegenüber der Axialrichtung
des Gelenkringes verschränkt. Entsprechend sind umfangsmäßig benachbarte Kugellaufbahnen der
Gelenknabe ebenfalls abwechselnd nach der einen bzw. nach der andern Richtung zueinander v.-rschränkt. Die
Kugcüaufbahnen der Gelenkringe und ce-r Gelenknsben
sind gehärtet, was in F i g. 2 durch den enger schraffierten durch eine strichpunktierte Linie begrenzten Bereich
innerhalb des Werkstoffquerschnitts angedeutet ist.
Zum Härten wird die Ringinnenseite des Gelenkringes 4 bzw. 4' auf induktive Weise auf Härtetemperatur
gebracht und anschließend mit einer Brause abgeschreckt. Hierbei ist das Vorschuberwärrnen möglich,
bei dem lediglich ein schmaler axialer Bereich zum Glühen gebracht wird und der Induktor langsam axial verschoben
wird. Daneben kennt man noch das Flächenerwärmen, bei welchem gleichzeitig die gesamte Innenflä-
j5 ehe des Gelenkringes zum Erglühen gebracht wird. Bei
den herkömmlichen Härtemethoden kommt es aufgrund von thermischen Dehnungen zu einem Eigenspannungszustand.
der eine leichte Balligkeit des Gelenkringes auf der Innenseite herbeiführt. Büm Vorschubhärten
ist dieser Balligkeit noch eine Konizität überlagert.
Dies-· Balligkeit ist in F i g. 4 veranschaulicht, die die
Höhenaufschriebe 16 der Mantellinien zweier gegenüberliegender Kugellaufbahnen eines in herkömmlicher
Weise gehärteten Gelenkringes zeigt. Die Balligkeit beträgt etwa 30 bis 40 μπι.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Härteverfahrens
sei zunächst kurz auf die in F i g. 5 dargestellte Härtevorrichtung eingegangen. Die Vorrichtung enthält
eine drehende Werkstückaufnahme bzw. -auflage mit einem Auflagering 20 und einem Zentrierring 21, der
in definierter Lage konzentrisch zum Auflagering 20 gehalten ist und sich mit ihm mitdreht. Der Zentrierring
21 is' se!";· massiv mit einer radialen Wandstärke S, die
wesentlich größer ist als die größte radiale Wandstärke Tdes zu härtenden Geienkringes 13. In axialer Richtung
ist der Zentrierring zumindest in dem den Gelenkring zentrierenden Bereich ebenso lang wie der Gelenkring
selber. Der in Fig. 5 dargestellte Gelenkring 13 weist
bo zwischen den Kugellaufbahnen axial verlaufende Durchgangslöcher zum Verschrauben des Ringes innerhalb
des Wellengelenkes auf. Die definiert bearbeitete Innenseite des Zentrierringes ist mit der ebenfalls definiert
bearbeiteten Außenseile des Gelenkringes 13 mit
br> Schicbesitzqualität zusrmmengepaßt. Der Zentrierring
ist auf seiner Außenseite durch einen ringförmigen stillstehenden Brausering 24 gekühlt. Ein Spritzring 25, der
auf der Oberseite des Zentrierringes befestigt ist, hält
Spritzwasser von der Einlegeseite des Werkstückes fern. Auf der Innenseite des Zentrierringes ist eine umlaufende
Ausnehmung 26 angeordnet, die im Bereich beider axialer Endseiten der Zentrierlänge umlaufende
Zentrierstege 27 beläßt. Oberhalb der Werkstückaufnähme ist ein ringförmiger Induktor 22 sowie ein zylindrischer
Brausekopf 23 angeordnet, die gemeinsam konzentrisch in das Innere des Gelenkringes 13 bzw. des
Auflageringes 20 absenkbar sind.
Zum Härten wird unter langsamer Drehung des Auf- !age- und des Zentrierringes sowie des Gelenkringes 13
bei eingeschaltetem Induktorstrom der Induktor langsam von unten nach oben durch den Gelenkring 13 hindurchbewegt,
wobei die Innenseite zum Glühen gebracht wird. Anschließend wird Kühlwasser auf den
Brausekopf 23 gegeben und der erhitzte Gelenkring abgeschreckt.
Die beim Erhitzen des Gelenkringes darin auftretende Dehnung ist durch den Zentrierring 21 zumindest in
den axialen Kndbereichen behindert. Es kommt daher zu einer peripheren Stauchung des Materials vor allen Dingen
in den axialen Endbereichen des Gelenkringes. Nach dem Abschrecken haben die peripher gestauchten
dehnungsbehinderten Bereiche einen geringfügig kleineren Durchmesser als die nichtbehinderten Bereiche.
Diese Korrektur der Makroform des Ringes überträgt sich entsprechend auf die Form der Kugellaufbahnen
bzw. deren Mantellinien. Das Ergebnis dieses Bemühens ist in F i g. 3 veranschaulicht, wo wiederum das stark
überhöht gezeichnete Profil 15 der Mantellinien zweier gegenüberliegender Kugellaufbahncn aufgeschrieben
ist. Es ist erkennbar, daß die Aufschriebe im mittleren Bereich des Gelenkringes geringfügige Einsattelungen
im Bereich von wenigen Mikrometern aufweisen. Diese zylindrische bzw. leicht konkave Form der Mantellinien J5
der Kugellaufbahnen kann mit dem Zentrierring nach der Erfindung sowohl beim Vorschubhärten als auch
beim Fiächenhärten erzieh werden. Die konkave Form kann durch Reduzierung des Passungsspieles zwischen
dem Zentrierring und dem Gelenkring noch vergiößert werden.
Die in F i g. 6 dargestellte Härtevorrichtung ist ausgestaltet zum Härten eines glockenförmigen Gelenkteiles,
wie er in dem Wellengeienk nach Fig. 1 dargestellt ist. bei dem also der Gelenkring 4 über die Reibschweißnaht
11 mit dem Gelenkflansch verbunden und der Ring somit axial einseitig verschlossen ist. In Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 weist
auch diese Härtevorrichtung einen Zenirierring 34 auf, der auf seiner Außenseite von einem Brausering 24 standig
gekühlt wird- Außerdem ist auf der Oberseite des Zentrierringes ebenfalls ein Spritzring 25 befestigt. Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist
der Zentrierring 34 von einem drehenden Aufnahmekopf 30 gehalten, der seinerseits beim dargestellten
Ausführungsbeispiel in die Spannbacken 32 eines Bakkenfutters 31 gespannt ist. Am Boden des topfförmigen
Aufnahmekopfes ist eine axialbewegliche Zentrierspitze 33 angeordnet, die in eine entsprechende Zentrierkörnung
am Wellenzapfen 10 des Gelenkteiles beim μ Einfügen des Werkstückes einrastet. Entgegen der
Kraft der Auswurf feder 37 muß das Werkstück bis in die
dargestellte Relativlage in den Zentrierring bzw. in den Aufnahmekopf hineingedrückt werden, wonach die
schwenkbaren Niederhalter 38 über die Stirnseite des Gelenkringes hinweggeschwenkt werden können. Auch
bei der in F i g. ό gezeigten Härtevorrichtung sind ein ringförmiger Induktor 35 und ein zylindrischer Brausekopf
36 zum Abschrecken ins Innere des zu härtenden ringförmigen Werkstückes absenkbar angeordnet. Wegen
des beschränkten axialen Bewegungsraumes sind jedoch die beiden Teile konzentrisch ineinanderliegend
angeordnet und jeweils für sich axial beweglich. Ausgehend von der dargestellten Relativlage des Induktors 35
wird dieser zum Erwärmen des Werkstückes bei eingeschaltetem Induktorstrom langsam nach oben gezogen,
wobei die Innenseite des Gelenkringes 4 zum Glühen gebracht wird. Anschließend wird der Induktor hochgezogen
und das Werkstück über den nun freiliegenden Brausekopf abgeschreckt. Nach beendetem Härtevorgang
werden der Induktor und der Brausekopf gemeinsam nach oben abgezogen, so daß der Aufnahmekopf
für einen Werkstückwechsel frei zugänglich ist.
Auch beim Ausführungsbeispiel der Härtevorrichtung nach F i g. 6 ist der Zentrierring mit einer Ausnehmung
26 versehen, so daß aufgrund der verbleibenden umlaufenden Abstützstege 27 die Dehnungsbehinderung
lediglich aul die axialen tndbereiche des Geienkringes
4 beschränkt ist.
Die Besonderheit des Ausführungsbeispieles nach F i g. 6 gegenüber dem nach F i g. 5 liegt weniger darin
begründet, daß der Gelenkring einseitig axial durch den angeschweißten Gelenkflansch verschlossen ist, als vielmehr
darin, daß der Härtevorgang nach dem Anschweißen des Gelenkflansches 12 an den Gelenkring erfolgt.
Die durch die Reibschweißung und durch die anschließende Vyärmenachbehandlung der Fügestelle in das
Werkstück eingetragenen Wärmeverzüge sind zumindest bei Anordnung der Reibschweißnaht an schmalen
Ansätzen 14 geringer als die Wärmeverzüge durch das Härten des Gelenkringes bzw. geringer als die Korrekturen,
die durch die Dehnungsbehinderung möglich sind. Das nachträgliche Härten nach dem Herstellen der
Reibschweißung stellt in fertigungsmäßiger Hinsicht einen gewissen Vorteil dar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Härten von Gelenkringen von homokinetischen Wellengelenken, mit auf der Ringinnenseite
spanabhebend eingearbeiteten wenigstens in grober Näherung — im Meridianschnitt gesehen
— axial verlaufenden nach innen offenen Kugellaufbahnen, bei welchem Verfahren die Ringinnenseite
kurzzeitig auf Härtetemperatur angewärmt und anschließend durch ein flüssiges Kühlmedium
abgeschreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Härtens eine thermische
Dehnung des Gelenkringes (4,13) radial zwangsweise verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsbehinderung auf die axial
stirnseitigen Endbereiche des Gelenkringes beschränkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei axial
an eine ^Mirnseite des Gelenkringes ein Gelenkfiansch
angeschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Härten nach dem Schweißen durchgeführt
wird, wobei eine gegebenenfalls erforderliche Wärmenachbehandlung der Fügestelle noch vor dem
Härten durchgeführt werden kann.
4. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer definierten Aufnahme und
Auflage für den Gelenkring, ferner mit einem gleichachsig zur Aufnahme angeordneten in das Innere
des Gelenkringes einführbaren Flammkopf oder einem Induli.or zum Erwärmen der Ringinnenseite
auf Härtetemperatur sowi»» mit einem ebenfalls gleichachsig dazu angeordneten Brausekopf zum
Abschrecken des Gelenkrinres, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme und Auflage einen massiven Zentrierring (21,34) enthält, dessen Wandstärke
(S) größer ist als die größte Wandstärke (T) des Gelenkringes (13, 4), der sich wenigstens über die
gesamte axiale Länge des Gelenkringes (13, 4) erstreckt und der mit seiner Innenfläche mit der definiert
bearbeiteten Außenfläche des ungehärteten Gelenkringes (13, 4) mit Schiebcsitzqualität zusammengepaßt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (21,34) auf seiner Innenseite
umfangsmäßig eine durchgehende Ausnehmung (26) aufweist, die sich axial auf etwa 75 bis 90%
der axialen Erstreckung des Gelenkringes (13,4) erstreckt
und die im Bereich beider stirnseitigen Enden des Gelenkringes noch tragende umlaufende Stege
(27) am Zentrierring (21,34) beläßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe der Ausnehmung (26)
auf einen definierten Bruchteil der radialen Dehnung des Gelenkringes beim Härten ohne Zentrierring
bemessen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (21, 34) mit
einer Einrichtung (24) zum Kühlen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2817167A DE2817167C2 (de) | 1978-04-20 | 1978-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Gelenkringen von homokinetischen Wellengelenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2817167A DE2817167C2 (de) | 1978-04-20 | 1978-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Gelenkringen von homokinetischen Wellengelenken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2817167A1 DE2817167A1 (de) | 1979-10-31 |
DE2817167C2 true DE2817167C2 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=6037501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2817167A Expired DE2817167C2 (de) | 1978-04-20 | 1978-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Gelenkringen von homokinetischen Wellengelenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2817167C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132363C2 (de) * | 1981-08-17 | 1990-06-21 | Loehr & Bromkamp Gmbh | Verfahren zum partiellen Oberflaechenhaerten |
DE3312617A1 (de) * | 1983-04-08 | 1984-10-18 | Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg | Verfahren zum herstellen von achs- oder wellenzapfen |
-
1978
- 1978-04-20 DE DE2817167A patent/DE2817167C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2817167A1 (de) | 1979-10-31 |
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D2 | Grant after examination | ||
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