DE2816349C2 - - Google Patents
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- C12N2760/00011—Details
- C12N2760/18011—Paramyxoviridae
- C12N2760/18411—Morbillivirus, e.g. Measles virus, canine distemper
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Description
Die Erfindung betrifft verbesserte stabilisierte, flüssige
oder lyphilisierte Lebendvirus-Impfstoffe.
Die US-PS 31 56 620 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines Tollwutvirus-Impfstoffes, bei dem lebender Tollwutvirus
in einem Gewebekulturmedium von Hühnerembryozellen in Gegenwart
von mindestens 0,5% hydrolysierter, löslicher Gelatine
gezüchtet wird. Gemäß Beispiel 1 wird dabei eine sehr spezifische
2stufige Züchtung vorgenommen, wobei das Züchtungsmedium
in jeder Stufe 0,5% Lactalbumin-Hydrolysat und lösliche,
hydrolysierte Stärke enthält. In dieser Druckschrift findet
sich kein Hinweis darauf, daß bei derartigen Züchtungen ein
mehrwertiger Alkohol mit 6 Kohlenstoffatomen verwendet werden
kann.
Die US-PS 32 14 340 beschreibt einen Masern-Impfstoff, der als
Stabilisator Sorbit enthält. In dieser Druckschrift findet
sich kein Hinweis auf die Verwendung eines sauren Puffers oder
von hydrolysierter Gelatine.
Aufgabe der Erfindung ist es, Lebendvirus-Impfstoffe bereitzustellen,
deren Stabilität im Vergleich zu bekannten Impfstoffen
noch wesentlich verbessert ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen definiert.
Beispiele für entsprechende Lebendviren sind Masern-, Mumps-,
Röteln-, Windpocken-, Polio- und Hepatitis-Viren sowie Herpes
simplex 1 und 2 und Kombinationen aus zwei oder mehr dieser Viren.
Die hydrolysierte Gelatine wird verwendet, um eine lösliche,
nicht-gelierende Proteinmatrix mit geringer oder keiner
pyrogener oder antigener Wirkung zu erhalten. Unter teilweise
hydrolysierter Gelatine sind der partiellen Hydrolyse unterworfene
Hydrolyseprodukte von Gelatine mit einem Molekulargewicht
von etwa 3000 zu verstehen. Dieses Hydrolyseprodukt
von Gelatine weist etwa die gleiche Aminosäurezusammensetzung
wie Gelatine selbst auf. Im Gegensatz zu Gelatine, die geliert,
aber in kaltem Wasser unlöslich ist, zeigt hydrolysierte
Gelatine keine Gelbildung und ist in kaltem Wasser und anderen
üblichen Flüssigkeiten, wie Milch oder Orangensaft, löslich.
Wäßrige Lösungen mit einem Gehalt bis zu etwa 10 Prozent
hydrolysierter Gelatine zeigen keine merkliche Viskositätszunahme.
Bei Konzentrationen über etwa 10 Prozent nimmt die
Viskosität langsm zu. Lösungen mit einer Konzentration von
etwa 50 Prozent sind sehr viskos. Nachstehend ist die typische
Aminosäurezusammensetzung von hydrolysierter Gelatine angegeben:
Alanin|8,5% | |
Arginin | 7,9% |
Asparaginsäure | 5,7% |
Cystin | 0,08% |
Glutaminsäure | 9,5% |
Glycin | 22,8% |
Histidin | 0,77% |
Hydroxyprolin | 13-14% |
Isoleucin | 1,3% |
Leucin | 2,9% |
Lysin | 4,2% |
Methionin | 0,78% |
Phenylalanin | 2,0% |
Prolin | 13,8% |
Serin | 3,3% |
Threonin | 1,9% |
Tyrosin | 0,40% |
Valin | 2,4% |
Teilweise hydrolysierte Gelatine läßt sich durch enzymatische
Hydrolyse von Gelatine unter Einwirkung von proteolytischen
Enzymen, beispielsweise Papain, Chymopapain oder Bromelin,
erhalten. Es können aber auch andere übliche Hydrolyseverfahren
angewendet werden, beispielsweise die Säurehydrolyse.
Beispiele für mehrwertige Alkohole mit 6 Kohlenstoffatomen sind
Sorbit, Mannit und Dulcit. Besonders bevorzugt wird Sorbit.
Als saure Puffer können beliebige physiologisch verträgliche
Puffer verwendet werden, mit denen der gewünschte pH-Wert
von etwa 6 bis etwa 6,5 aufrechterhalten werden kann. Beispiele
dafür sind Phosphat-, Acetat- und Citratpuffer. Besonders
bevorzugt wird Phosphatpuffer.
Der Stabilisator wird vor der Verwendung mit dem etwa 3 bis
etwa 8fachen und vorzugsweise mit dem etwa 5,5fachen seiner
Menge mit destilliertem Wasser verdünnt.
Unter dem Ausdruck "Zellkulturmedium" ist ein Nährmedium zu
verstehen, das ein in vitro-Wachstum von Zellen ermöglicht.
Beispiele für entsprechende Nährmedien sind: Medium 199,
Morgan et al., Proc. Soc. Exp. Biol. & Med., Bd. 73 (1950),
S. 1 bis 8; Eagle-Basalmedium, Eagle, Science, Bd. 122 (1955),
S. 501 bis 504; In Vitro, Bd. 6 (1970), Nr. 2; Modifiziertes
Eagle-Medium nach Dulbecco, Dulbecco et al., Virology, Bd. 8
(1959), S. 396; Smith et al., J. Virol., Bd. 12 (1960), S. 185
bis 196; In Vitro, Bd. 6 (1970), Nr. 2; Minimum-Essentialmedium
(Eagle), Science, Bd. 130 (1959), S. 432; und RMPI-Medien,
Moore et al., Bd. 199 (1967), S. 519 bis 524; In Vitro, Bd. 6
(1970), S. 2.
Der erfindungsgemäß verwendete Stabilisator enthält die
nachstehenden Bestandteile in den angegebenen Mengen.
Bestandteile | |
Gewichtsteile | |
Teilweise hydrolysierte Gelatine | |
2-5 | |
Mehrwertiger Alkohol | 2-55 |
Nährmedium (Feststoffe) | 0,5-1,7 |
Physiologisch verträgliche Puffer zur Einstellung des pH-Werts auf 6,0 bis 6,5 | ausreichende Menge |
In flüssigen Impfstoffen ist Sorbit im allgemeinen in einer
Menge in der Nähe der Obergrenze des angegebenen Bereichs
vorhanden, während in lyophilisierten Impfstoffen der Sorbitanteil
im allgemeinen in der Nähe der Untergrenze dieses
Bereiches liegt.
Bevorzugt sind Impfstoffe, in denen der Stabilisator aus
3,6 Gewichtsteilen teilweise hydrolysierter Gelatine,
3,6 Gewichtsteilen Sorbit, 1,1 Gewichtsteilen Medium 199
und einer zur Einstellung des pH-Werts auf 6,0 bis 6,5 erforderlichen
Menge Phosphatpuffer oder aus 3,6 Gewichtsteilen
teilweise hydrolysierter Gelatine, 53 Gewichtsteilen
Sorbit, 1,1 Gewichtsteilen Medium 199 und einer zur Einstellung
des pH-Werts auf 6,0 bis 6,5 erforderlichen Menge
Phosphatpuffer besteht.
Nachstehend sind spezielle Beispiele für die Zusammensetzung
von Stabilisatoren für Virus-Impfstoffe angegeben. Das Präparat
B wird für lyophilisierte Impfstoffe bevorzugt.
Zusätzlich zum Stabilisator sind vorzugsweise geringe Mengen
an NaHCO₃ und Phenolrot vorhanden. In den vorstehenden Präparaten
kann NaHCO₃ in einer Menge von etwa 1,2 g und Phenolrot
in einer Menge von etwa 0,01 g enthalten sein. Selbstverständlich
können die Verhältnisse und die Konzentrationen
der einzelnen Bestandteile der vorstehend genannten Präparate
variiert werden. Im allgemeinen wird ein Volumteil Impfstoff
mit etwa 2 bis etwa 12 Volumteilen Stabilisator verdünnt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
80 ml Masern-Viruskonzentrat, das bei -70°C gelagert worden ist,
wird in einem Wasserbad bei 25°C aufgetaut und sodann bei 4 bis
8°C gelagert. Das flüssige Viruskonzentrat wird sodann in 2
Anteile von jeweils 40 ml aufgeteilt.
- a) Ein 40-ml-Anteil dieser Virusflüssigkeit wird mit 210 ml des vorstehend erwähnten sterilen Stabilisators B verdünnt. Das Präparat wird unter aseptischen Bedingungen und unter einer laminaren Strömungshaube gehalten. Zur Verhinderung von Mikroorganismenwachstum wird das Präparat mit 10,5 mg Neomycin versetzt. Der verdünnte Impfstoff wird auf 2 ml fassende Glasampullen (0,7 ml Impfstoff pro Ampulle) verteilt, die unmittelbar danach abgeschmolzen werden und sodann bei 4 bis 8°C gelagert werden.
- b) Der zweite 40-ml-Anteil wird wie der erste Anteil behandelt, mit der Abänderung, daß anstelle des Stabilisatorpräparats B ein handelsübliches Standard-Impfstoffverdünnungsmittel (SPGA) verwendet wird. Die Lagerstabilität der Impfstoffe ist in der nachstehenden Tabelle angegeben.
32 ml Masern-Viruskonzentrat, das bei -70°C gelagert worden ist,
wird in einem Wasserbad bei 25°C aufgetaut und sodann bei
4 bis 8°C aufbewahrt. Das flüssige Viruskonzentrat wird sodann
in zwei Anteile von jeweils 16 ml aufgeteilt.
- a) Ein 16-ml-Anteil dieser Virusflüssigkeit wird mit 48 ml des sterilen Stabilisatorpräparats B verdünnt. Das Präparat wird unter aseptischen Bedingungen und unter einer laminaren Strömungshaube gehalten. Zur Verhinderung von Mikroorganismenwachstum wird das Präparat mit 2,5 g Neomycin versetzt. Der verdünnte Impfstoff wird in 2 ml fassende Glasampullen (0,7 ml Impfstoff pro Ampulle) aufgeteilt, die unmittelbar danach abgeschmolzen werden und sodann bei 37°C gelagert werden.
- b) Der zweite 16-ml-Anteil wird wie der erste Anteil behandelt, mit der Abänderung, daß anstelle des Stabilisatorpräparats B das Stabilisatorpräparat A verwendet wird. Die Lagerstabilität der Impfstoffe ist in nachstehender Tabelle angegeben.
80 ml Masern-Viruskonzentrat, das bei -70°C ml gelagert worden ist,
wird in einem Wasserbad bei 20°C aufgetaut und sodann bei 4 bis
8°C gelagert. Das flüssige Viruskonzentrat wird in zwei Anteile
von jeweils 40 ml aufgeteilt.
- a) Ein 40-ml-Anteil dieser Virusflüssigkeit wird in 210 ml des sterilen Stabilisatorpräparats verdünnt. Das Präparat wird unter aseptischen Bedingungen und unter einer laminaren Strömungshaube gehalten. Zur Verhinderung von Mikroorganismenwachstum wird das Präparat mit 10,5 mg Neomycin versetzt. Der verdünnte Impfstoff wird in 3 ml fassende Glasfläschchen (0,7 ml Impfstoff pro Ampulle) gefüllt. Die Fläschchen werden lyophilisiert, zugestöpselt und bei 37°C aufbewahrt.
- b) Der zweite 40-ml-Anteil wird wie der erste Anteil behandelt, mit der Abänderung, daß anstelle des Stabilisatorpräparats B ein handelsübliches Standard-Verdünnungsmittel (Mediium 199 mit einem Gehalt an SPGA) verwendet wird.
Die Lagerstabilität dieser Impfstoffe ist in nachstehender Tabelle angegeben.
Gemäß Beispiel 3 hergestellte lyophilisierte Fläschchen werden
in destilliertem Wasser (0,7 ml pro Fläschchen) hergerichtet
(rekonstruiert) und bei 2 bis 8°C aufbewahrt.
Die Lagerstabilität dieser Impfstoffe ist in nachstehender Tabelle angegeben.
Um den Nachweis zu erbringen, daß die erfindungsgemäß eingesetzten
Stabilisatorbestandteile eine Stabilisierungswirkung
ergeben, die über die reine Summenwirkung der Einzelbestandteile
hinausgeht, wurde folgender Versuch durchgeführt.
Ein Masernvirus-Konzentrat, das bei -70°C gelagert worden war,
wurde in einem Wasserbad von 25°C aufgetaut und sodann bei 4-
8°C belassen. Dieses Viruskonzentrat wurde in 5 Aliquotanteile
aufgeteilt. Die einzelnen Anteile wurden jeweils mit 3 Volumenteilen
einer Lösung mit einem Gehalt an folgenden Bestandteilen
verdünnt:
Aliquotanteil 1: Hydrolysierte Gelatine, Sorbit und Medium 199
Aliquotanteil 2: Sorbit, Puffer und Medium 199
Aliquotanteil 3: Puffer und Medium 199
Aliquotanteil 4: Hydrolysierte Gelatine, Sorbit und Medium 199
Aliquotanteil 5: Hydrolysierte Gelatine, Sorbit, Puffer und Medium 199
Aliquotanteil 2: Sorbit, Puffer und Medium 199
Aliquotanteil 3: Puffer und Medium 199
Aliquotanteil 4: Hydrolysierte Gelatine, Sorbit und Medium 199
Aliquotanteil 5: Hydrolysierte Gelatine, Sorbit, Puffer und Medium 199
Die Aliquotanteile 1 und 3 enthielten die genannten Bestandteile
in den für Präparat B im allgemeinen Teil der Beschreibung
angegebenen Mengen. Die Aliquotanteile 2, 4 und 5 enthielten
Puffer und Medium 199 in den gleichen Mengen wie das Präparat
B, jedoch die doppelten Mengen an Sorbit und hydrolysierter
Gelatine. Der ursprüngliche Titer der einzelnen Aliquotanteile
betrug etwa 2000 TCID₅₀/0,1 ml. Die Aliquotanteile wurden dann
48 Stunden bei 37°C gelagert. Im Anschluß daran wurde der
Virustiter der Aliquotanteile bestimmt. Es wurden folgende
Ergebnisse erzielt:
Aliquotanteil | |
Virustiter nach 48 Stunden bei 37°C, | |
angegeben als % des ursprünglichen Titers | |
1|2% | |
2 | 3% |
3 | 4% |
4 | 16% |
5 | 49% |
Es zeigt sich, daß beim anspruchsgemäß verwendeten Vier
komponenten-Stabilisator (Aliquotanteil 5) der Titer unter
den angegebenen ungünstigen Temperaturbedingungen mehr als
dreimal so hoch ist als beim nächstbesten 3-Komponentensystem
(Aliquotanteil 4).
Claims (5)
1. Stabilisierte Impfstoffe, enthaltend einen inaktivierten
oder abgeschwächten Virus und einen Stabilisator auf der
Basis von hydrolysierter Gelatine, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator folgende Bestandteile enthält,
- (a) 2-5 Gewichtsteile teilweise hydrolysierte Gelatine,
- (b) 2-55 Gewichtsteile eines mehrwertigen Alkohols mit 6 Kohlenstoffatomen,
- (c) 0,5-1,7 Gewichtsteile eines Zellkulturmediums und
- (d) eine zur Einstellung des pH-Werts auf 6,0-6,5 erforderliche Menge eines physiologisch verträglichen Puffers.
2. Stabilisierte Impfstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als mehrwertigen Alkohol mit 6 Kohlenstoffatomen
Sorbit enthält.
3. Stabilisierter Impfstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Puffer Phosphatpuffer enthält.
4. Stabilisierter Impfstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Virus Masern-, Mumps-, Röteln-,
Windpocken-, Polio- oder Hepatitis-Virus, Herpes simplex 1,
Herpes simplex 2 oder Kombinationen davon enthält.
5. Stabilisierter Impfstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er 2-12 Volumteile Stabilisator pro 1
Volumteil Impfstoff enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816349 DE2816349A1 (de) | 1978-04-14 | 1978-04-14 | Vaccinstabilisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816349 DE2816349A1 (de) | 1978-04-14 | 1978-04-14 | Vaccinstabilisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2816349A1 DE2816349A1 (de) | 1979-10-25 |
DE2816349C2 true DE2816349C2 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6037030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782816349 Granted DE2816349A1 (de) | 1978-04-14 | 1978-04-14 | Vaccinstabilisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2816349A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
PT71926B (en) * | 1979-10-29 | 1982-03-31 | Merck & Co Inc | Process for preparing a liquid vaccine comprising a stabilizer |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB960850A (en) * | 1961-09-08 | 1964-06-17 | Wellcome Found | Measles virus vaccine |
US3156620A (en) * | 1962-01-10 | 1964-11-10 | American Cyanamid Co | Attenuated live rabies vaccine and method of preparing the same |
-
1978
- 1978-04-14 DE DE19782816349 patent/DE2816349A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2816349A1 (de) | 1979-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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