DE28162C

DE28162C - Zusammenschiebbarer Trinkbecher mit lösbarem als Heizlampe dienendem Bodentheil

Info

Publication number: DE28162C
Application number: DENDAT28162D
Authority: DE
Original assignee: M. flürscheim, Eisenwerke gaggenau in Gaggenau, Baden

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES PATENTAMT. PATENTSCHRIFT KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe. Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. December 1883 ab. Bei dem im Patent No. 25227 beschriebenen Becher ist der Boden des unteren Theiles mit diesem in einem Stück; dies macht ein Auseinandernehmen des Bechers unmöglich und verhindert die völlige Reinigung desselben. Es ist daher durch Eindrücken von männlichen Gewinden in den Bechertheil und weiblichen Gewinden in den Fiifstheil der letztere zum Abnehmen gemacht, zugleich ist der Fufs mit Schlackenwolle gefüllt zum Aufsaugen von Spiritus, und mit zusammenlegbaren Beinen, auf die der Becher zum Zweck des Kochens gestellt werden kann, versehen, wodurch das Reinigen in allen Theilen ermöglicht wird und die Vorrichtung auch als Taschenkochgefäfs Verwendung finden kann. Fig. ι zeigt den Becher mit angeschraubtem Boden, Fig. 2 mit losgeschraubtem Boden, als Kochapparat functionirend. α ist der untere Bechertheil mit männlichem Gewinde, der sich in den Fufs b schraubt. Fufs b ist mit Schlackenwolle c gefüllt und mit den drei umlegbaren Beinen d, welche in Fig. 1 zusammengelegt, in Fig. 2 aufgestellt sind, versehen. Eine Verbesserung des Kochapparates ist noch in Fig. 3 angegeben. Der Ring c, der in geschlossenem Zustande im Innern des Kochapparates bezw. Fufses liegt, klemmt sich zwischen die drei Beine, wenn diese aufgestellt sind, und hält sie aus einander. Eine weitere Neuerung ist der Griff/, der in Fig. 4 besonders gezeichnet ist. Derselbe hat einen abgebogenen Obertheil f mit zwei seitlichen Zinken /2/2; dies ermöglicht sein Einstecken und Herausnehmen aus einer an dem oberen Bechertheil angebrachten Hülse, während der Becher auf dem Kochapparat steht, so dafs er den Becher sofort leicht und doch fest packt, ohne dafs man mit der Hand den heifsen Becher berühren mufs. Man kann dadurch stets einen kalten Griff erhalten. Beim Gebrauch klemmt sich auch der untere Theil f% des Griffes in eine entsprechende Hülse des Untertheiles des Bechers und dient zur- Versteifung desselben bezw. zum Verhindern des Zusammenklappens. Patenτ-AnSprüche:

1. Die Combination eines zusammenschiebbaren Trinkbechers a . mit einem lösbaren Bodentheil b derart, dafs nach erfolgter Trennung beider der erstere mittelst aufklappbarer, durch Ring e abgesteifter oder auch freistehender Stützen d in geeigneter Höhe über dem Bodentheil gehalten wird, während letzter als Heizlampe dient.

2. Der mit dem abgebogenen Obertheil /'Amd den Seitenzinken /²/² versehene Griff f, der, indem er eine entsprechende Hülse am Becher packt, ein Abheben des Bechers vom Kochapparat gestattet, ohne ihn mit der Hand zu berühren, und der, indem er sich mit dem unteren Theil f^z in eine zweite Hülse steckt, den Becher versteift und sein Zusammenfallen verhindert.