DE2815115A1 - Lichtleitfaser - Google Patents
LichtleitfaserInfo
- Publication number
- DE2815115A1 DE2815115A1 DE19782815115 DE2815115A DE2815115A1 DE 2815115 A1 DE2815115 A1 DE 2815115A1 DE 19782815115 DE19782815115 DE 19782815115 DE 2815115 A DE2815115 A DE 2815115A DE 2815115 A1 DE2815115 A1 DE 2815115A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- optical fiber
- light mode
- mode group
- sections
- fiber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/10—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings of the optical waveguide type
- G02B6/14—Mode converters
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/268—Optical coupling means for modal dispersion control, e.g. concatenation of light guides having different modal dispersion properties
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/02—Optical fibres with cladding with or without a coating
- G02B6/028—Optical fibres with cladding with or without a coating with core or cladding having graded refractive index
- G02B6/0288—Multimode fibre, e.g. graded index core for compensating modal dispersion
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Optical Communication System (AREA)
- Optical Couplings Of Light Guides (AREA)
- Lasers (AREA)
Description
— ■*) —
THE POST OFFICE
23 Howland Street
London WlP 6HQ
(Großbritannien)
23 Howland Street
London WlP 6HQ
(Großbritannien)
Lichtleitfaser
Die Erfindung betrifft eine Lichtleitfaser und ein
Lichtleitfaser-Kabel zur Verwendung als breitbandiger
dielektrischer Lichtwellenleiter für eine Nachrichtenübertragungsanordnung.
Der im folgenden verwendete Ausdruck "Lichtwellenleiter"
bezeichnet dielektrische Wellenleiter, die elektromagnetische
Energie im Ultraviolett-, sichtbaren und Infrarotbereich
des Spektrums übertragen.
Der Einsatz von Multimode-Wellenleitern zur Nachrichten-Übertragung
unterliegt im allgemeinen einer wesentlichen Beschränkung, d^e durch die differentlelle Laufzeitdispersion
bzw. -Streuung zwischen den Moden gegeben ist. Die unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten der verschiedenen
Moden in e'ner Paser bewirken eine Verbreiterung der Tmpuls-
2/0 8 89-
antwort und damit eine Verringerung der übertragbaren Bandbreite.
Um diesen Machteil wenigstens teilweise zu vermeiden,
wurden bereits zwei Verfahren entwickelt. Bei der sogenannten "Stufen-Brechzahl-Faser" (d. h. bei einer Faser, deren Kern
und Mantel unterschiedliche Brechzahlen aufweisen) kann durch Wahl des Materials und der Abmessungen des Kerns
ein Tnhärent- bzw. Eigenmoden-Filter hergestellt werden. Je kleiner der Kerndurchmesser ist, desto kleiner ist die
Anzahl der Moden, die sich in der Faser ausbreiten können;
bei einem Kerndurchmesser von etwa 2,5 /um kann sich nur
e^ne Schwingungsart bzw. ein Modus ausbreiten. Die Verbindung
bzw. Kopplung von Fasern mit derartig kleinen Kerndurchmessern ist jedoch äußerst schwierig.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer sogenannten "Gradienten-Faser", bei der sich die Brechzahl
von der Achse zum Rand hin kontinuierlich ändert. Theoretisch soll die radiale Änderung der Brechzahl derart sein, daß
die Laufzeiten aller in der Faser laufenden Moden im wesentlichen gleichgroß sind. Tn der Praxis ist es jedoch nicht
möglich, die Brechzahlanderung ausreichend genau zu steuern, um so eine Faser mit idealem Verhalten herzustellen,
so daß die reale Faser praktisch unveränderlich entweder über- oder unterkompensiert ist, wodurch sich Moden höherer
Ordnung schneller oder langsamer als andere Moden ausbreiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Bandbreite einer aus einer Gradienten-Faser gebildeten Licht-Übertragungsstrecke
wesentlich zu erhöhen.
Diese Arufgabe wird für eine Lichtleitfaser der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch mehrere mit den
809842/0889
Enden aneinander gekoppelte Grad'enten-Lichtleltfaser-Abschnitte,
cMe derart angeordnet sind, daß Abschnitte, in denen sich eine erste Lichtmoden-Gruppe mit höherer Ausbrei tungsgeschwindlgkelt als eine zweite Lichtmoden-Gruppe
ausbreitet, irr" t Abschnitten abwechseln, in denen sich die
zweite Lichtmoden-Gruppe mit höherer Ausbreitungsgeschw'ndigkeit
als die erste Lichtmoden-Gruppe ausbreitet.
Durch dieses abwechselnde Hintereinanderschalten von
über- und unterkompensierten Faserabschnitten wird erreicht, daß in jedem Abschnitt die im vorhergehenden Abschnitt
erzeugte dlfferentielle Laufzeitdispersion wieder korrigiert
wird. Zu diesem Zweck werden die Längen zweier aufeinanderfolgender
Abschnitte vorteilhaft derart gewählt, daß sich die Laufzeiten der ersten und der zweiten Lichtmoden-Gruppe
!n den beiden Abschnitten ausgleichen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die Lichtleitfaser e'nen ersten und einen zweiten,
mit den Enden anelnandergekoppelten Grad'enten-Lichtle'tfaser-A"bschni
tt aufweist; daß die Ausbrei, tungsgeschw'ndigke ; t
e'ner ersten Lichtmoden-Gruppe im ersten Abschnitt höher
ist als jene einer zweiten Lichtmoden-Gruppe; daß die
Ausbre1' tungsgeschwindigkei t der zweiten Lichtmoden-Gruppe
'm zweiten Abschnitt höher ist als jene der ersten Lichtmoden-Gruppe;
und daß die Längen des ersten und des zweiten Abschnitts derart gewählt sind,daß sich die Laufzeiten
beider Lichtmoden-Gruppen inJden beiden Abschnitten ausgleichen.
Wie bereits erwähnt, werden die beiden Fasertypen, die alternierend ane'nandergekoppelt sind, als "überkompensiert"
oder "unterkompensiert" bezeichnet. Bei der
809842/08
überkompens--'erten Paser breiten sich die höheren Moden
schneller als die anderen Moden aus, dagegen breiten sich
die höheren Moden bei der unterkompensierten Faser langsamer als andere Moden aus.
Das Aneinanderkoppeln bzw. Verbinden von einzelnen
Faser-Abschnitten zu erfindungsgemäßen Lichtleitfasern
kann nach einem der in den GB-PS 1 430 979, 1 447 317
und 1 448 74l beschriebenen Verfahren zur Verbindung von
Gradienten-Lichtleitfasern erfolgen.
Lichtleitfasern gemäß der Erfindung können zu MultiFaser-Kabeln zusammengefaßt werden. Ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Lichtleitfaser-Kabel
mit mehreren Lichtleitfasern, die in geeigneter Weise um einen Träger bzw. Trägerdraht (der die Zugfestigkeit
verbessert) angeordnet sein.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird dadurch
erzielt,- daß gleichartige Fasern zu Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitten
zusammengefaßt werden, in denen alle Fasern vom gleichen Kompensationstyp sind (d. h. alle Fasern- sind
über- oder unterkompensiert). Derartig gebildete Kabel-Abschnitte
können dann so aneinandergekoppelt werden, daß über- und unterkompensierte Abschnitte abwechseln. Die
Verbindung oder Kopplung kann nach e^'nern in den GB-PS 1 4^0 979,
1 447 317 und 1 448 74l beschriebenen Verfahren erfolgen.
Tn einem auf diese Art hergestellten Lichtleitfaser-Kabel
besteht jede einzelne Faser aus alternierend über- und unterkompensierten Abschnitten.
809842/0889
Ein weiteres vorteilhaftes Äusführungsbeispiel der Erfindung
betrifft einen Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt aus ■':
mehreren parallel angeordneten Gradienten-Lichtleitfasern, wobei die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer ersten Lichtmoden-Gruppe
in jeder Lichtleitfaser höher als die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer zweiten Lichtmoden-Gruppe ist.
Ein anderes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
bezieht sich auf ein Lichtleitfaser-Kabel oder einen Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt
mit einem ersten Lichtleitfaser-Kabel-Äbschnitt,
der an einen zweiten Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt aus mehreren parallel angeordneten Grad'enten-Lichtleitfasern
angekoppelt ist, wobei die Ausbreitungsgeschw1ndigkeit
der zweiten Lichtmoden-Gruppe in jeder Lichtleitfaser
höher als die Ausbreitungsgeschwindigkeit der ersten Lichtmoden-Gruppe
ist. ;
Schließlich ist vorteilhaft, wenn die Längen des ersten
und des zwei ten Kabel-Abschnitts derart gewählt sind, daß
sich die Laufzeiten beider Lichtmoden-Gruppen in den beiden Kabel-Abschnitten ausgleichen. Dies ist jedoch nicht wesentlich,
da auch ohne e^ne derartige Längenanpassung die Verbesserung
gegenüber einer zufälligen Anordnung von über- und unterkompensierten Abschnitten beträchtlich ist.
Durch dTe Erfindung können die Toleranzanforderungen an
Gradienten-Lichtleitfasern auf Kosten einer etwas komplizierteren
Verkabelung und installation erheblich verringert werden.
Damit Lichtleitfasern und Lichtleitfaser-Kabel gemäß
der Erfindung hergestellt werden können, muß selbstver-
80984270889
ständlich eine Möglichkeit vorhanden sein, festzustellen, ob
eine bestimmte Faser über- oder unterkompensiert ist. Dies
kann in verschiedenster Weise erfolgen, z. B. durch e4ne
räumliche Filterung. Bei diesem Verfahren wird ein Lichtimpuls über die Faser übertragen und beobachtet, wie der
ausgangsseitige Strahl beeinflußt wird, wenn die Strahlen mit
großem Winkel ("Hochwinkel-Strahlen") und damit teilweise auch die höheren Ausbreitungsmoden entfernt werden.
Die Art der Kompensation kann auch theoretisch aus dem gemessenen Brechzahlprofil.der Faser bestimmt werden. Das
Profil e^ner Gradienten-Brechzahl-Faser (kurz Gradienten-Faser
genannt) läßt sich durch folgende Gleichung darstellen:
(T)
mit: η = Brechzahl an der Achse,
η = Brechzahl im Abstand a von der Achse, r = Halbmesser der Faser,
Λ- iL·^-
η = Brechzahl des Mantels, und oC' = Konstante mit dem Wert von etwa 2.
«C ist die charakteristische Konstante der Faser und bestimmt
die Moden-Dispersion. Wenn «C einen bestimmten optimalen
Wert aufweist, verhält sich die Faser ideal, wenn eC- größer
als dieser Wert ist, ist die Faser überkompensiert, und wenn oC unter diesem Wert liegt, ist die Faser unterkompensiert.
Unter der Voraussetzung, daß der optimale Wert von
809842/0889
bekannt ist, kann aus der Bestimmung des Brechzahlprofils
und damit des oC -Werts die Art der Kompensation abgeleitet werden. Der optimale Wert für oC hängt von der
Wellenlänge der Lichtquelle ab; bei. 850 nm beträgt oC etwa
2,05.
Durch Anwendung eines statistischen Modells ist es möglich, theoretisch nachzuweisen, daß eine abwechselnde Verbindung
von über- und unterkompensierten Pasern gemäß der Erfindung eine Verringerung der Modendispersion ergibt.
Wenn eine Lichtleitfaser als Verzögerungsleitung angesehen wird, läßt sich die Wahrscheinlichkeitdichte für die
Ankunft eines am fernen Ende der Faser eingespeisten monochromatischen Photons aus der Impulsantwort der Faser am
nahen Faserende bestimmen. Wenn t d^'e Laufzeit des Photons
ist, ist die Varianz vonT der quadratische Mittelwert 2
der Breite der Impulsantwort. Die Größe <f ist somit ein Maß
für die Modendispersion und soll so klein wie möglich sein.
Wenn zwei Fasern 1 und 2, deren quadratischen Impulsbreiten-Mittelwerte
der Impulsantwort mit σ und ο bezeichnet werden, miteinander verbunden werden, besagt e^'n
bekanntes Varianz-Gesetz:
2= <^2 + <f2 2 + 2 (T1 O-2 r12 (II)
= quadratischer Gesamt-Impulsbreiten-Mittelwert der
Impulsantwort des verbundenen Faserpaars, und = Korrelationskoeffizient zwischen Τ', und X , den Laufzeiten
in den Fasern 1 und 2.
809842/0889
- ίο -
Man sieht, daß or" umso kleiner ist, je kleiner c und G^
sind. Allerdings wird ein kleiner Wert für GT" auch dann
gebildet, wenn O-", und C' nicht ausgesprochen klein s^nd,
dagegen v. groß und negativ ist.
Wie bereits gesagt, stellt r.p den Korrelationskoeffizienten
zwischen *C. und Tf^ dar, d. h. das Ausmaß, mit dem % die
Größe 'Cp beeinflußt. Wenn innerhalb der Faser oder an den
Verbindungspunkten der Energieaustausch zwischen Moden (auch Moden-Mischung genannt) gering ist, ist r12 groß und
positiv, wenn beide Pasern demselben Kompensationstyp
angehören, dagegen negativ, wenn eine Faser überkompensiert und di.e andere Faser unterkompensiert ist. Wenn eine
Moden-Mischung auftritt, ist r.p klein.
Bei der Verbindung von mehr als zwei Fasern und unter Vernachlässigung der Korrelation zwischen nichtbenachbarten
Fasern gilt folgende Gleichung
<ΐτΐ>
mit: C = quadratischer Impulsbreiten-Mittelwert der Impulsantwort
jeder einzelnen Faser, wobei k und k+1 benac hbarte Fasern bezeichnen.
Der Wert für O" ist minimal, wenn der Wert für r. ■/. ^ '
groß und negativ ist, d. ti. wenn sich über- und unterkompensierte
Fasern abwechseln. Mit modernen verlustarmen Fasern, die zudem keine Moden-Mischung aufweisen, ist der Betrag der
Möden-Mischung ausreichend klein, um einen großen Wert
rkA+l ZU erSeben·
809842/0889
2315115
Durch alternierendes Hintereinanderschalten von Abschnitten
aus über- und unterkompensierten Pasern ergibt sich ein
weiterer Vorteil, nämlich die Tatsache, daß die Änderung der Modendispersion bei Änderung der Wellenlänge der Lichtouelle
über einen bestimmten Wellenlängenbereich im Vergleich zu einer einzelnen Faser oder zu einer zufällig verschalteten
Übertragungsstrecke erheblich verringert werden kann. Dies ist/ von Bedeutung, wenn die Kapazität einer optischen Übertragungsstrecke
durch Verwendung von zwei oder mehreren mit verschiedenen Wellenlängen erhöht werden soll. Außerdem
wird dadurch der Einfluß einer Drift der Wellenlänge der
Lichtquelle auf die Bandbreite verringert.
Wie bereits gesagt, ist der oC-Wert einer Faser unabhängig
von der Lichtauellen-Wellenlänge, doch hängt der optimale
Wert"für <C sehr stark von der Wellenlänge ab,so daß
eine gegebene Faser nur bei einer bestimmten Wellenlänge ein
optimales Verhalten zeigt, bei anderen Wellenlängen dagegen
entweder über- oder unterkompensiert ist.
Der quadratische Impulsbreiten-Mittelwert σ" der Impulsantwort, der ein Maß für die Modendispersion darstellt, hängt
somit sowohl vom oC -Wert der Faser als auch von der
Lichtauellen-Wellenlänge ab. Der Zusammenhang ist komplex, eine Näherung der Ergebnisse findet sich bei Olshansky
und Keck, Williamsburg 1975 Comm. Tue 5-1. Wenn alle Moden gleich erregt sind, gilt folgende Gleichung:
8098A2/0889
mit: e (A) - -2
Es bedeuten: c = Lichtgeschv/indigkeit im Vakuum,
X, = Lichtquellen-Wellenlänge, η = axiale Brechzahl,
N = axialer Gruppenindex, und η = Brechzahl des Mantels.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Abhängigkeit von 6~* von der Lichtquellen-Wellenlänge
A, für einige Einzel-Fasern; und
Fig. 2 die Abhängigkeit des gesamten G~~ von der Lichtquellen-Wellenlänge
Λ- für zwei aneinandergekoppelte
Faserpaare.
Fig. 1 zeigt Werte für C" für fünf ]|km lange cC--Fasern,
wobei die Berechnung anhand der obigen Gleichung durchgeführt wurde, unter Verwendung der t (Λ.)-Werte nach Presby H.M.
und Kaminow I.O., Applied Optics 15, Nummer 12, Seite 3029
bis 3036. Alle fünf Fasern sind aus Siliziumdioxid-Germanium-Glas
hergestellt und die oO-Werte betragen 1,8; 1,9;
8098A2/0889
■2,0; 2,1 und 2,2. Die 6~-Werte in ns/krn s;nd aufgetragen
über der Li chtnuellen-Wellenlänge P\^ in nra.
Fig. 2 ist eine entsprechende Darstellung für zwei gekoppelte 2 km-Paare, wobei das erste Paar aus einer Paser mit
ijkm Länge und einem 0^-= 2,2 besteht, das an eine Paser
der Länge ijkra mitd\^ = 1,9 angekoppelt ist, während das zweite
Paar aus einer l'km-Faser mit °C = 2,1 besteht, die mit einer
1-km-Faser mit oC = 2,0 verbunden ist. Wie ersichtlich ist,
ist die Änderung von O"" mit A. sehr viel geringer alspel e^ner
einzelnen Faser. Mit dieser speziellen Wahl von Fasern ist die Steigung dö~/dÄ_ näherungsweise Null bei einer Wellenlänge
von 850 nm, d. h. diese beiden Anordnungen zeigen bei
850 nm ein optimales Verhalten. Bei einer geeigneten Wahl deroC-Werte für die Fasern kann auch bei einer anderen Wellenlänge
ein optimales Verhalten erzielt werden. Aus Fig. 1 geht hervor, daß bei überkompensierten Fasern (tAy y 2)
d^e Steigung d<fc"/dA.positiv ist, während diese Größe bei
unterkompensierten Fasern («£<
2) negativ ist. Dies hängt damit zusammen, daß das optimale oC für diese Fasern mit der
Wellenlänge abnimmt; dies gilt für alle heute bekannten Fasern. Durch Wahl eines Faserpaars, für das die Werte von dö~/dA, bei
einer bestimmten Wellenlänge Λ. betragsgleich und vorzeichenungleich
sind (de~%/dA. = - do-^/d/L ), kann die Änderung
der Bandbreite mit der Wellenlänge sehr klein gehalten werden.
Diese Ergebnisse können auf das bereits genannte statistische
Modell angewandt werden. Für ein gekoppeltes Paar aus Fasern und Fasern 2 gilt:
2 = ^1 2 + <5~2 2 + 2 ^1 ^2P12 (H)
809842/0889
Das gewünschte Ergebnis soll derart se->n,daß gilt
4s1- = o
Durch Differentiation der Gleichung IV erhält man:
ι/(
Wenn die beiden Pasern auf verschiedenen Seiten des Optimums
sind, gilt:
ο °
Wenn die beiden Fasern eine ähnliche Bandbreite aufweisen, d. h.wenn ihre G"*"-Werte näherungsweise gleichgroß sind,
nimmt dieser Ausdruck wie gewünscht im wesentlichen den Wert Null an. Durch die Erfindung werden also besonders günstige
Ergebnisse hinsichtlichder Wellenlängen-Abhängigkeit
809842/0889
ί -
- 15 -
erzielt, indem Fasern mit unterschiedlichem Kompensationstyp
und im wesentlichen gleichgroßen ■<T' miteinander verbunden
werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei folgendes experimentell
erzielte. Ergebnis näher beschreiben: Es wurden zwei Übertragungsstrecken mit 8 Mbit/s übertragungsgeschwindigkeit untersucht, wobei jede Übertragungsstrecke 5,75 km
lang war und aus jeweils 6 Längen einer Gradienten-Lichtleitfaser bestand, die an fünf Verbindungsstellen miteinander
verbunden waren. Die erste Übertragungsstrecke hatte
drei Verbindungsstellen, wobei eine überkompensierte
Faserlänge von einer Uberkompensierten Faserlänge bzw. eine
unterkompensierte Faserlänge von einer ebenfalls unter-4
kompensierten Faserlänge gefolgt wurde. Bei einer mittleren
Bandbreite von 248 MHz pro Faser wies die Ubertragungsstre'eke
eine Bandbreite von 110 MHz auf. Die zweite Übertragungsstrecke wies nur eine Verbindungsstelle wie beschrieben auf,
während die übrigen Verbindungsstellen in beiden Fällen eine an eine unterkompensierte Faserlänge angekoppelte
überkompensierte Faserlänge aufwies. Die zweite Übertragungsstrecke ergab eine Bandbreite von l40 MHz bei
einer mittleren Bandbreite von 2j59 MHz pro Faser. Dies zeigt
deutlich, daß durch Auswahl der Fasern in einer Übertragungsstrecke die Bandbreite der Übertragungsstrecke beträchtlich
verbessert werden kann.
809842/0889
Claims (7)
- Patentansprüchegekennzeichnet durchmehrere mit den Enden aneinander gekoppelte Gradienten-Lichtleitfaser-Abschnitte, die derart angeordnet sind, daß Abschnitte, in denen sich eine erste Lichtmoden-Gruppe mit höherer Ausbreitungsgeschwindigkeit als eine zweite Lichtmoden-Gruppe ausbreitet, mit Abschnitten abwechseln, in denen sich die zweite Lichtmoden-Gruppe, mit höherer Ausbreitungsgeschwindigkeit als die erste Lichtmoden-Gruppe ausbreitet.
- 2. Lichtleitfaser, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser einen ersten und einen zweiten, mit den Enden aneinander gekoppelten Gradienten-Lichtleitfaser-Abschnitt aufweist; daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer ersten Lichtmoden-Gruppe im ersten Abschnitt höher ist als jene einer zweiten Lichtmoden-Gruppe; daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der zweiten Lichtmoden-Gruppe im zweiten Abschnitt hoher ist als jene der ersten Lichtmoden-Gruppe; und daß die Längen des ersten und desjzweiten Abschnitts derart gewählt sind, daß sich die Laufzeiten beider Lichtmoden-Gruppen in den beiden Abschnitten ausgleichen.
- 3. Lichtleitfaser, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser einen ersten und einen zweiten, mit den Enden aneinander gekoppelten Gradienten-Lichtleitfaser-Abschnitt aufweist;41-(91175)-DWP809842/0889ORIGINALdaß die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer ersten LLchtmoden-G-ruppe im ersten Abschnitt höher ist als jene e'ner zweiten Lichtmoden-Gruppe; daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der zweiten Lichtmoden-Gruppe im zweiten Abschnitt höher Ist als jene der ersten Lichtmoden-Gruppe; und daß die Längen des ersten und des zweiten Abschnitts derart gewählt sind, daß sich die quadratischen Impulsbreiten-Mittelwerte der Tmpulsantworten beider Abschnitte ausgleichen.
- 4. Lichtleitfaser-Kabel mit mehreren Lichtleitfasern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfasern parallel um einen zentralen Träger angeordnet sind.
- 5. Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt in einem Lichtleitfaser-Kabel, gekennzeichnet durch mehrere parallel angeordnete Gradienten-Lichtleitfasern, wobei die Ausbre!tungsgeschwindigkeit einer ersten L;chtmoden-Gruppe !n jeder Lichtleitfaser höher als die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer zweiten Lichtmoden-Gruppe ist.
- 6. Lichtleitfaser-Kabel oder Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt in einem Lichtleitfaser-Kabel, gekennzeichnet durch einen ersten Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt nach Anspruch 5, der an einen zweiten Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt aus mehreren parallel angeordneten Gradienten-Lichtleitfasern angekoppelt ist, wobei die Ausbreitungsgeschwindigkeit der zweiten Liehtmoden-Gruppe in jeder Lichtleitfaser höher als d?e Ausbreitungsgeschwindlgke't der ersten Liehtmoden-Gruppe 1st.
- 7. Lichtleitfaser-Nachrichtenübertragungsanordnung mit einer Lichtleitfaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder mit einem Lichtleitfaser-Kabel oder einem Lichtleitfaser-Kabel-Abschnitt nach einem der Ansprüche 4 bis 6.809842/0889
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB14757/77A GB1585893A (en) | 1977-04-07 | 1977-04-07 | Optical fibre cable system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2815115A1 true DE2815115A1 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=10046960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782815115 Withdrawn DE2815115A1 (de) | 1977-04-07 | 1978-04-07 | Lichtleitfaser |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4205900A (de) |
CA (1) | CA1104853A (de) |
DE (1) | DE2815115A1 (de) |
GB (1) | GB1585893A (de) |
SE (1) | SE439388B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980001958A1 (en) * | 1979-03-16 | 1980-09-18 | Western Electric Co | Multimode fiber with 2-dependent index profile |
DE3036780A1 (de) * | 1979-03-16 | 1981-04-23 | Western Electric Co | Multimode fiber with 2-dependent index profile |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4300930A (en) * | 1980-10-31 | 1981-11-17 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Minimum dispersion at 1.55 μm for single-mode step-index optical fibers |
CA1170876A (en) * | 1980-12-29 | 1984-07-17 | Koichi Abe | Fiber with coarse index gradient |
US4402570A (en) * | 1981-04-13 | 1983-09-06 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Triple minimum dispersion wavelengths for a high NA single-mode step-index fiber |
US4639075A (en) * | 1983-05-23 | 1987-01-27 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Distortion free fiber optic system |
US4856864A (en) * | 1985-07-11 | 1989-08-15 | Raychem Corporation | Optical fiber distribution network including non-destructive taps and method of using same |
US4768854A (en) * | 1985-07-11 | 1988-09-06 | Raychem Corp. | Optical fiber distribution network including nondestructive taps and method using same |
US6621965B2 (en) | 2001-12-26 | 2003-09-16 | Corning Cable Systems Llc | Optical fiber cable with controlled helix-plus-EFL values and methods therefor |
US6859592B2 (en) | 2001-12-26 | 2005-02-22 | Corning Cable Systems Llc | Optical fiber cable with controlled helix values |
US20040120669A1 (en) * | 2002-12-24 | 2004-06-24 | Gallagher Brian F. | Allocation of optical fibers for parameter managed cables and cable systems |
CN100367054C (zh) * | 2003-02-05 | 2008-02-06 | 株式会社藤仓 | 多模光纤传送线路中模式色散补偿方法 |
EP1591808B1 (de) * | 2003-02-05 | 2017-10-18 | Fujikura Ltd. | Modendispersionskompensationsverfahren in einer faseroptischen multimoden-übertragungsleitung |
CN103189767B (zh) * | 2011-08-26 | 2016-05-18 | 株式会社藤仓 | 光纤、光传输路以及光纤的制造方法 |
US9632244B2 (en) * | 2014-07-28 | 2017-04-25 | Panduit Corp. | Multimode optical fiber and methods of manufacturing thereof |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3571737A (en) * | 1968-06-07 | 1971-03-23 | Bell Telephone Labor Inc | Transmission line |
GB1441369A (en) * | 1974-05-07 | 1976-06-30 | Plessey Co Ltd | Optical fibre transmission compensator |
-
1977
- 1977-04-07 GB GB14757/77A patent/GB1585893A/en not_active Expired
-
1978
- 1978-04-05 SE SE7803863A patent/SE439388B/sv unknown
- 1978-04-06 US US05/894,102 patent/US4205900A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-04-06 CA CA300,627A patent/CA1104853A/en not_active Expired
- 1978-04-07 DE DE19782815115 patent/DE2815115A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980001958A1 (en) * | 1979-03-16 | 1980-09-18 | Western Electric Co | Multimode fiber with 2-dependent index profile |
US4260221A (en) * | 1979-03-16 | 1981-04-07 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Multimode fiber with z-dependent index profile |
DE3036780A1 (de) * | 1979-03-16 | 1981-04-23 | Western Electric Co | Multimode fiber with 2-dependent index profile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7803863L (sv) | 1978-10-08 |
SE439388B (sv) | 1985-06-10 |
CA1104853A (en) | 1981-07-14 |
US4205900A (en) | 1980-06-03 |
GB1585893A (en) | 1981-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3042896C2 (de) | ||
DE2822022C2 (de) | Ankopplungsvorrichtung mit zwei Multimodelichtleitfasern | |
DE2815115A1 (de) | Lichtleitfaser | |
DE2907402C2 (de) | Optischer Wellenleiter sowie Verfahren zur Herstellung eines optischen Wellenleiters | |
DE3007180C2 (de) | Optischer Verteiler | |
DE2545651A1 (de) | Optische wellenleiter mit optimalen brechungsindexgefaellen | |
DE2733234C2 (de) | ||
DE60003551T2 (de) | Planare optische wellenleiter mit zwei nuten | |
DE2745940A1 (de) | Optisches schaltkreiselement | |
DE2745715A1 (de) | Optische wellenleiterfaser | |
DE2630530A1 (de) | Kopplungseinrichtung fuer eine glasfaserleitung | |
DE3345038A1 (de) | Optische wellenleitervorrichtung | |
DE2842276A1 (de) | Ein-/auskoppelelement | |
DE60116958T2 (de) | Optisches Übertragungsmodul und optisches Kommunikationssystem, bei dem dieses verwendet wird | |
DE60124195T2 (de) | Optisches Übertragungsmodul und seine Verwendung in einem optischen Übertragungssystem | |
DE2622570C3 (de) | Optisches Nachrichtensystem | |
DE2625855A1 (de) | Ein-/auskoppler fuer multimode-lichtleitfasern | |
DE2942318C2 (de) | ||
EP0216212A2 (de) | Externer optischer Resonator für einen Halbleiterlaser | |
DE3105748C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lichtwellenleiter-Kopplers | |
EP0356951B1 (de) | Faseroptisches Bandfilter | |
DE2938526C2 (de) | ||
DE2332736A1 (de) | Integrierter optischer kreis und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2630208A1 (de) | Optische faser mit niedriger modus-dispersion | |
DE3005646C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |