DE3005646C2 - - Google Patents
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/28—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals
- G02B6/2804—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers
Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Ver
zweigungsglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und ein Verfahren zur Herstellung dieses
Verzweigungsgliedes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Die Bedeutung der optischen Nachrichtentechnik mit Glasfaser-Lichtwellenleitern
ist in den letzten Jahren ständig
gewachsen. Dabei weitet sich das Spektrum der möglichen
Anwendungen laufend aus. Optische Leitungen für den
Telefonverkehr wurden bereits an verschiedenen Orten in
Betrieb genommen. Erste Datenbussysteme mit Lichtleitfasern
wurden installiert. Datenbussysteme dienen zur
Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Anschlußstellen,
z. B. an Bord von Schiffen oder Flugzeugen, in
der industriellen Prozeßsteuerung oder in Fernsehbildverteilnetzen.
Weiter werden Lichtleitfasern eingesetzt in Faserinterferometern
zur extrem präzisen Messung von Schall, Temperatur
oder Rotation (Faserkreisel).
Für Datenbussysteme finden vorzugsweise Multimode-Lichtleitfasern mit großem
Kerndurchmesser und einem stufenförmigen
Brechungsindexprofil Verwendung. Der Kerndurchmesser
liegt beispielsweise bei 200 µm, der optische
Mantel kann ein Plastikmaterial sein (z. B. Silikonkautschuk)
oder ein relativ dünner Glasmantel (5-20 µm).
In Datenbussystemen sind optische Verzweigungsglieder
von großer Bedeutung. Derartige Glieder stellen den
Anschluß eines Teilnehmers (oder einer Meßstelle) an die
gemeinsame Leitung her (T-Koppler) oder verknüpfen die
Leitungen der einzelnen Teilnehmer miteinander (Sternkoppler).
Mit den beiden Verzweigertypen T-Koppler und
Sternkoppler sind eine Vielzahl von kombinierten Netzstrukturen
realisierbar.
Es gibt einige bekannte Möglichkeiten, optische Lichtverzweiger
herzustellen. Von besonderem Interesse ist
dabei das asymmetrische Verzweigungsglied. Dieses wird
für eine verlustarme Einkopplung von Lichtsignalleistung
eines oder mehrerer Teilnehmer in eine Faserleitung
benötigt. Zur Herstellung eines asymmetrischen Verzweigungsgliedes
müssen unterschiedliche Fasern als Leitungsfaser
und als Teilnehmerfaser verwendet werden.
Bei einem Verzweigungsglied mit gleichen Fasern treten
prinzipiell hohe Verluste bei der Einspeisung auf. Dies
wird anhand eines Beispiels erläutert. In Fig. 1 ist ein
Verzweiger mit Fasern gezeigt, der ähnlich wie ein konventioneller
Strahlteiler aufgebaut ist. Faser A, B und
C haben gleichen Kerndurchmesser und gleiche numerische Apertur.
Lichtleistung aus Faser A und Faser B wird in Faser C eingekoppelt.
Durch das Reflexionsvermögen der Spiegelschicht D kann das Verhältnis
der eingespeisten Leistung aus Faser A zu der an Faser B eingestellt
werden; unabhängig davon gehen bei gleicher Leistung in Faser
A und Faser B 50% der gesamten ankommenden Lichtleistung verloren,
das entspricht 3 dB. Die Reduzierung dieser hohen Verluste
ist von erheblichem Interesse.
In der deutschen Patentanmeldung P 29 42 318 ist bereits ein asymmetrisches
Verzweigungsglied vorgeschlagen. Dabei werden zwei Lichtleitfasern
mit verschiedenem Kerndurchmesser miteinander verschmolzen,
z. B. eine Faser mit 200 µm und eine Faser mit 50 µm Kerndurchmesser.
Die Faser mit 200 µm Kerndurchmesser dient als Übertragungsfaser,
die Faser mit 50 µm Kerndurchmesser als Einspeisefaser.
Die Verluste der dortigen Anordnung liegen bei wenigen Zehntel dB
verglichen mit 3 dB für identische Fasern. Diese Lösung hat jedoch
den Nachteil, daß jeder Verzweiger für sich durch Verschmelzen hergestellt
werden muß.
Ein Verzweigungsglied gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist bekannt aus der US-39 36 141. Das dort beschriebene Verzweigungsglied
enthält einen T-Koppler, der mehrere Ein- und/oder Ausgangsfasern
an eine Übertragungsleitung ankoppelt, die aus mehreren
Lichtleitfasern (Faserbündel) besteht. Der T-Koppler ist über Koppelstellen
in die Übertragungsleitung eingefügt und mit den Ein-
und/oder Ausgangsfasern verbunden. Diese Koppelstellen enthalten
Glasstäbe, die eine Verteilung des zu übertragenden Lichts bewirken.
Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß viele verlustbehaftete
optische Übergangsstellen, z. B. zwischen den Fasern und den
Glasstäben, vorhanden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, für eine rationelle Serienfertigung
ein Verzweigungsglied anzugeben, das bei niedrigen
Verlusten an Lichtleistung einfach aus fertigen Faserlängen
aufgebaut werden kann. Der Erfindung liegt außerdem
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Verzweigungsglieds anzugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 und 5 angegebenen Merkmale.
Die weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand weiterer Figuren
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 2A eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels,
Fig. 2B, 3 und 4 Querschnitte von verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Faser 2 (Fig. 2A) an den Koppelstellen
K 1, K 2.
Fig. 2A, B zeigen als Beispiel eine erfindungsgemäße
Ausführung, Mit Faser 1 und Faser 3 ist die Übertragungsfaser
vor und nach dem Verzweigungsglied bezeichnet. Faser
2 ist ein Faserstück im Verzweiger, dessen
Querschnitt für eine Faser mit Kern und Mantel aus Glas
in Fig. 2B skizziert ist. Wie zu sehen ist, besitzt
Faser 2 einen nutförmigen Einschnitt, der so gestaltet
ist, daß Faser 4 oder Faser 5, die auch als Ein- und/oder Ausgangsfasern
bezeichnet werden, in diese Nut eingelegt
werden können und der Abstand X in Fig. 2B etwa gleich
dem Radius R der Faser 2 ist. Damit wird ein in Faser 4
ankommendes Lichtsignal verlustfrei in Faser 3 eingekoppelt;
die an der Koppelstelle K 1 auftretenden Verluste
lassen sich berechnen: für einen Kerndurchmesser
von 200 µm für Faser 1, 2, 3 und einen Kerndurchmesser
von 60 µm für Faser 4, 5 ergibt sich ein Verlust bei
einer Manteldicke von 3 µm von 0,7 dB, bei einem Kerndurchmesser
von 30 µm für Faser 4, 5 ein Verlust von
0,2 dB. Koppelt man wie Fig. 2A an der Koppelstelle
K 1 eine Faser 5 analog zu Faser 4 an der Koppelstelle
K 2 an, so kann ein Großteil der sonst verlorengehenden
Lichtleistung als Empfangssignal genutzt werden.
Zur Herstellung der Faser 2 geht man von einer Preform
aus, die die gleiche Form wie Faser 2 in Fig. 2B hat.
Dazu wird in einen Glasstab einer Dicke von beispielsweise
6-10 mm eine Nut mit einer definierten Tiefe geschliffen
oder gefräst. Für Fasern mit einem Plastikmantel
kann dieser Stab dann direkt zu einer Faser ausgezogen
werden, für Fasern mit Kern und Mantel aus Glas
kann der Kern mit der eingeschliffenen Nut in ein Rohr
aus Mantelglas gesteckt werden und das Mantelglas auf
den Kern aufgeschmolzen werden. Danach muß diese Nut gegebenenfalls
nachgearbeitet werden, um einen Querschnitt
der Preform zu erzielen, der dem Querschnitt von Faser 2
nach Fig. 2B mit R = 3-5 mm entspricht. Alternativ kann
eine Mantelschicht auf den Stab mit Nut auch beispielsweise
durch Abscheiden aus der Gasphase aufgebracht werden.
Anschließend wird die Preform zur Faser ausgezogen.
Auf diese Weise können große Längen der Faser 2 aus
einer Preform gezogen werden: Bei R = 5 mm (Preform) und
R′ = 100 µm (Faser) erhält man aus einer 10 cm langen
Preform eine Faserlänge von 250 m. Da für ein Verzweigungsglied
nur Stücke der Faser 2 von einigen cm benötigt werden,
kann eine sehr große Menge Faserstücke für Verzweigungsglieder
aus einer ausgezogenen Preform erhalten werden.
Das Herstellen des Verzweigungsgliedes aus den gezogenen
Fasern 2 und 4 (5) kann auf sehr einfache Weise
durchgeführt werden: Möglichkeit 1: Abschneiden von
Faser 2, 4, 5 von den Rollen, Einbetten von Faser 2 und
4 und Faser 2 und 5 in Steckerstifte und Bearbeiten der
Enden der Steckerstifte wie für einzelne runde Fasern.
Möglichkeit 2: Faser 2 und 4 werden gemeinsam an Faser 3
angespleißt, ebenso Faser 2 und Faser 5 an Faser 1. Der
Spleiß kann beispielsweise mit einem Lichtbogen ausgeführt
werden.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen weitere Ausführungsbeispiele für
Querschnittsformen von Faser 2, für die Einspeisung eines
oder mehrerer Teilnehmer.
Claims (8)
1. Optisches Verzweigungsglied mit Fasern verschiedener Durchmesser,
bestehend aus
- - einer Übertragungsfaser (1, 3), in der eine optische Nachrichtenübertragung möglich ist,
- - mindestens einer Ein- und/oder Ausgangsfaser (4, 5) sowie
- - einem faseroptischen T-Koppler, welcher in die Übertragungsfaser (1, 3) eingekoppelt ist, welcher die Ein- und/oder Ausgangsfaser (4, 5) enthält und welcher eine Nachrichtenübertragung zwischen der Ein- und/oder Ausgangsfaser (4, 5) und der Übertragungsfaser (1, 3) ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Übertragungsfaser (1, 3) einen wesentlich größeren Durchmesser besitzt als die Ein- und/oder Ausgangsfasern (4, 5),
- - daß der T-Koppler ein Faserstück (2) enthält, das in die Übertragungsfaser (1, 3) eingefügt ist, dessen Durchmesser demjenigen der Übertragungsfaser (1, 3) entspricht und daß über seine ganze Länge entlang der Mantellinien mindestens einen nutförmigen Einschnitt aufweist, dessen Querschnitt an diejenigen der Ein- und/oder Ausgangsfasern (4, 5) angepaßt ist,
- - daß die Ein- und/oder Ausgangsfasern (4, 5) in den Einschnitt des Faserstücks (2) derart eingeführt und befestigt sind, daß die Endflächen der Ein- und/oder Ausgangsfasern (4, 5) mit den zugehörigen Endflächen des Faserstücks (2) fluchten und daß die Ein- und/oder Ausgangsfasern (4, 5) seitlich aus dem Einschnitt heraustreten und
- - daß der nutförmige Einschnitt so ausgebildet ist, daß der Abstand (X) zwischen der Längsachse des Faserstücks (2) und dem aus dem Einschnitt herausweisenden Rand der Ein- und/oder Ausgangsfasern (4, 5) ungefähr gleich dem Radius (R) des Faserstücks (2) ist.
2. Optisches Verzweigungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserstück (2) einen kreisförmigen Querschnitt
mit einem oder mehreren v-förmigen oder u-förmigen Einschnitt(en)
aufweist und daß die in den (die) Einschnitt(e) eingelegte(n)
dünne(n) Ein- und/oder Ausgangsfaser(n) (4 bis 8) den Querschnitt
des Faserstücks (2) zu einem Kreis ergänzt (ergänzen).
3. Optisches Verzweigungsglied nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Faserstück (2) mit den eingelegten
Ein- und/oder Ausgangsfasern (4 bis 8) in die Übertragungsfaser
(1, 3) eingefügt ist mittels Koppelstellen (K 1, K 2), die
als optische Steckverbindungen ausgebildet sind.
4. Optisches Verzweigungsglied nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Faserstück (2) mit den eingelegten
Ein- und/oder Ausgangsfasern (4 bis 8) in die Übertragungsfaser
(1, 3) eingefügt ist mittels Koppelstellen (K 1, K 2), die als
optische Spleißverbindungen ausgebildet sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines optischen Verzweigungsglieds
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Preform ein Glasstab einer Dicke von 6 bis 10 mm verwendet wird,
in den eine Nut entlang einer Mantellinie geschliffen oder gefräst
wird, und daß die Preform anschließend zu einer Faser ausgezogen
wird, die in Faserstücke (2) zerschnitten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preform vor dem Ziehen in ein Rohr aus Mantelglas gesteckt wird,
daß das Mantelglas aufgeschmolzen wird und daß die Nut gegebenenfalls
nachgearbeitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Ziehen eine Mantelschicht durch Abscheiden aus der Gasphase
auf die Preform aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
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DE19803005646 DE3005646A1 (de) | 1980-02-15 | 1980-02-15 | Optisches asymmetrisches verzweigungsglied und verfahren zur herstellung dieses verzweigungsgliedes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE3005646C2 true DE3005646C2 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6094676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803005646 Granted DE3005646A1 (de) | 1980-02-15 | 1980-02-15 | Optisches asymmetrisches verzweigungsglied und verfahren zur herstellung dieses verzweigungsgliedes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3005646A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE3228219A1 (de) * | 1982-07-28 | 1984-02-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Faseroptischer koppler mit kernanschliff |
US4676584A (en) * | 1983-06-22 | 1987-06-30 | Metatech Corporation | Fiber optic light coupling assemblies |
US4712858A (en) * | 1985-05-13 | 1987-12-15 | American Telephone And Telegraph Company, At&T Bell Labratories | Lightguide access port |
EP0316421A4 (en) * | 1987-06-05 | 1991-07-24 | The Commonwealth Of Australia | Asymmetric fibre optic couplers and their fabrication |
Family Cites Families (2)
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US3936141A (en) * | 1974-11-29 | 1976-02-03 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Multiple optical connector |
DE2942318A1 (de) * | 1979-10-19 | 1981-04-30 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Optisches verzweigungsglied und verfahren zur herstellung eines optischen verzweigungsglieds |
-
1980
- 1980-02-15 DE DE19803005646 patent/DE3005646A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3005646A1 (de) | 1981-08-20 |
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