DE2814586C2 - Antriebseinrichtung für Flugzeuge - Google Patents
Antriebseinrichtung für FlugzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D35/00—Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/02—Gliders, e.g. sailplanes
- B64C31/024—Gliders, e.g. sailplanes with auxiliary power plant
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Description
Die Erfindung betrifft ein widerstandsarmes Antriebssystem für Flugzeuge. Konzept und Anordnung
der Antriebssysteme im Rumpf beeinflussen eine Vielzahl von Faktoren wie Größe und Anordnung des Nutzraumes,
Zugänglichkeit für Wartung, Vortriebswirkungsgrad, Massenträgheitsmomente, Schwerpunktlage,
Gewicht, Lärmentwicklung und aerodynamischen Widerstand. Besonders hohe Ansprüche stellt die Integration
von Antriebssystemen in den Rumpf von Segelflugzeugen um Selbststart und Motorreiseflug zu erniöglichen,
respektive generell für Flugzeuge hoher aerodynamischer Qualität, wenn die vom Antriebssystem
herrührenden Widerstände die Flugleistungen nicht verschlechtern sollen.
Es sind verschiedenste Anordnungen realisiert oder beschrieben worden (DE-PS 7 08 558, DE-PS 7 08 186,
DÜ-AS 17 56 259, DE-GM 18 07 349, DE-PS 14 81 645).
Sie haben Teillösungen erbracht, aber Beispielsweise nicht den antriebssystembedingten Widerstand gleichzeitig
im ein- und abgeschalteten Zustand eliminiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Flugzeugrumpf eingebaute Antriebssysteme dahingehend
weiter auszubilden, daß sie einen günstigeren aerodynamischen Widerstand erlauben als bisherige Lösungen
bei Berücksichtigung sowohl des ein- wie des ausgeschalteten Zustandes und der anderen, oben genannten
Faktoren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei vorn im Rumpf plaziertem Propeller, der von
einem dahinter befindlichen Motor über eine (Fern-) Welle angetrieben wird, der vor dem Propeller liegende
Rumpfbug durch eine die Propellerwelle durchdringende Halterung mit dem Rumpf fest verbunden ist, wobei
die Verbindungseinrichtung zwischen Propeller und Welle zweckmäßigerweise zugleich als Getriebe ausgelegt
wird. Dabei wird die Halterung für die Rumpfnase so gestaltet, daß die Rumpfnase in Längsrichtung verschiebbar
ist und dadurch der Propellerlaufspalt vollständig geschlossen werden kann. Der Propelleranschluß
und das Getriebe sowie dessen Befestigung am Rumpf können so konzipiert werden, daß durch Vorschieben
des Rumpfbugs das Getriebe und der Propelleranschluß zugänglich und von außen montierbar werden.
Der Propeller kann über einklappbare Blätter verfügen,
derart, daß sie im eingeklappten Zustand nicht über den Querschnitt der Rumpfkontur in der Lauiebene des
Propellers hinausragen. Das Entfalten und Einklappen der Propellerblätter kann durch Fliehkraft respektive
Federn erfolgen, u.U. in Verbindung mit einer P.iehkraftkupplung
im Antriebsstrang.
Die mit der Erfindung und ihren zusätzlichen Ausgestaltungen erzielbaren Vorteile sind:
— Der Rumpf kann in seiner äußeren Form frei nach
hochentwickelten aerodynamischen Forderungen gestaltet werden. Der strömungstechnisch »empfindliche«
Rumpfbug and Propellerstrahlbereich ist frei von jeglichen Störungen der glatten Kontur; er
muß darüber hinaus nicht rotationssymmetrisch sein.
Sowohl bei eingeschaltetem Triebwerk, sowie besonders bei abgeschaltem Triebwerk, eingeklappten
Propellerblättern und verschlossenem Propellerlaufspalt bestehen keine antriebsbedingten
Widerstände. Insbesondere erlaubt der letztere Fall die besonders widerstandsarme laminare Umströmung
des gesamten RumyJvorderteiles. Vortei-Ie
bleiben auch noch, wenn der Propeller nicht einklappbar ist. Dadurch, daß die Propellerebene weiter
als üblich zurückverlegt werden kann, so daß der für den Vortrieb ineffiziente Kernbereich des
Propellers (beispielsweise 50% des Durchmessers) in der Rumpfkontur verbleibt, bewirkt nur ein kleiner
Teil der Propellerblätter bei abgeschaltetem Antrieb zusätzlichen Widerstand. Er verringert sich
weiter, wenn es ein Verstellpropeller ist, u. U. mit Segelstellung.
— Der Wechsel vom motorangetriebenen zum reinen
Segelflug erfolgt ohne Änderung des Massen- und Drehmomentenhaushaltes bezüglich der Querachse
(wie beispielsweise bei Klapptriebwerken über dem Rumpf: Aufbäumendes Moment beim Ausfahren^begleitet
von sprunghaft zunehmendem aerodynamischen Widerstand und entspinnender Verschlechterung
der Flugleistung, gefolgt von starkem kopflastigen Moment nach dem Starten).
— Die Transitionszeiten zwischen den Phasen »Antrieb EIN« und »Antrieb AUS« sind sehr kurz (im
Sekundenbereich). Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Flugsicherheit (Einschalten des Triebwerkes in
niedriger Höhe).
— Die als Getriebe gestaltbare Verbindung zwischen Propellerwelle und (Fern-)Welle erlaubt die freie
Wahl der optimalen Propellerdrehzahl und zugleich die Ausnutzung der Motorleistung bei höheren
Motordrehzahlen. Allein dieser Vorteil korn-
pensiert u. U. den konstruktiven Mehraufwand für das Getriebe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur dargestellt:
In einem aerodynamischen hochwertigen Rumpf ist der Antriebsmotor (t) im Rumpfmittelstück hinter nebeneinanderliegenden
Sitzplätzen (2) eingebaut Die Kraftübertragung zum Propeller (5) im Rumpfvorderteil erfolgt
über eine Femwellenanordnung (3). Der Übergang to
von der Femwellenanordnung zum Propeller erfolgt durch ein Getriebe (4), dessen Abtriebswelle hohlgestaltet
ist und am vorderen Ende den Propeller trägt Der Rumpfbug (7) vor dem Propeller, der nicht notwendigerweise
rotationssymmetrisch sein muß und sich glatt in Rumpfkontur einfügt, ist mit einer die Abtriebswelle
durchdringenden Halterung fest mit dem Rumpf verbunden, aber so in Längsrichtung verschiebbar, daß für
den Antriebsfall ein ausreichender Laufspalt für den Propeller geöffnet werden kann und bei abgeschaltetem
Antrieb durch Zurückziehen des Rumpfbugs die
Rumpfkontur aerodynamisch glatt geschlossen ist Der Propeller kann einklappbar sein, um den Widerstand im
antriebslosen Flug weiter zu reduzieren. Eine Ausführung (5) besteht aus einem festen Mittelstück (6) mit
außen angelenkten Propellerblättern. Im abgeschalteten Zustand sind die Propellerblätter um die Gelenke
des Mittelstückes in der Drehebene des Propellers nach innen geklappt (durch Federkaft, mit Dämpfung). Die
Position der Propellerlaufebene ist so gewählt, daß der verbleibende Propellerquerschnitt in der Rumpfkontur
liegt. Ab einer bestimmten Drehzahl klappen die Blätter durch die Fliehkraft nach außen oder sie werden im
Stand (vor Starten des Antriebsmotors) ausgefahren.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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65
Claims (4)
1. Antriebseinrichtung für Flugzeuge, insbesondere mit nebeneinander angeordneten Sitzen, mit hinter
den Sitzen angebrachtem Motor, im Rumpfbug angebrachtem Propeller, mit insbesondere nicht rotationssymmetrischem
Rumpfbug, und einer Verbindung von Motor und Propeller durch eine Fernwelle,
wobei der Propeller mit der Fernwelle über ein hinter dem Propeller angeordnetes Getriebe verbunden
ist, dessen Abtriebswelle mit der Propellerhalterung
hohl gestalt« ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der vor dem Propeller (5) liegende feststehende Rumpfbug (7) durch eine im Inneren
der Abtriebswelle verlaufende Halterung mit dem Rumpf fest verbunden, jedoch in Längsrichtung verschiebbar
ist und der Propellerlaufspalt zwischen Rumpfbug und Rumpf durch Zurückschieben des
Rumpfbugs bei stehendem Propeller abgedeckt
ITIlU.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß der Propeller über einklappbare Propellerblätter verfügt, die in eingeklapptem
Zustand nicht über den Querschnitt der Rumpfkontur beim Laufspalt hinausragen.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der zusammenklappbare
Propeller aus einem Mittelstück und zwei außen angelenkten Propellerblättern besteht.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Propellerblätter
mit steigender Drehzahl der Propellerwelle durch Fliehkraft ausklappen ur-d bei abnehmender Drehzahl
durch Federkraft einklappcn.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2814586A DE2814586C2 (de) | 1978-04-05 | 1978-04-05 | Antriebseinrichtung für Flugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2814586A DE2814586C2 (de) | 1978-04-05 | 1978-04-05 | Antriebseinrichtung für Flugzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2814586A1 DE2814586A1 (de) | 1979-10-18 |
DE2814586C2 true DE2814586C2 (de) | 1984-05-10 |
Family
ID=6036167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2814586A Expired DE2814586C2 (de) | 1978-04-05 | 1978-04-05 | Antriebseinrichtung für Flugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2814586C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10040577B4 (de) * | 2000-08-18 | 2006-02-23 | König, Helmut, Ing. | Antriebseinrichtung für Flugzeuge |
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-
1978
- 1978-04-05 DE DE2814586A patent/DE2814586C2/de not_active Expired
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DE10040577B4 (de) * | 2000-08-18 | 2006-02-23 | König, Helmut, Ing. | Antriebseinrichtung für Flugzeuge |
Also Published As
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DE2814586A1 (de) | 1979-10-18 |
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