DE2814535C2 - - Google Patents
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- DE2814535C2 DE2814535C2 DE19782814535 DE2814535A DE2814535C2 DE 2814535 C2 DE2814535 C2 DE 2814535C2 DE 19782814535 DE19782814535 DE 19782814535 DE 2814535 A DE2814535 A DE 2814535A DE 2814535 C2 DE2814535 C2 DE 2814535C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/16—Details
- B02C18/18—Knives; Mountings thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern oder
Granulieren von polymeren oder ähnlichem Material gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Erfindung bezieht
sich damit allgemein auf die Zerkleinerung und Granulierung
von Feststoffen und insbesondere auf ein feststehendes Schneid
element, das hinsichtlich einer verbesserten Leistungsfähig
keit modifiziert wurde.
Feste Werkstoffe, wie polymere Materialien, werden im allgemeinen
in zerkleinerter oder granulierter Form transportiert und
verkauft. Ein Hauptvorteil liegt darin, daß das Material in
dieser Form ohne weiteres in eine Extrusionsvorrichtung oder
dgl. zur nachfolgenden Weiterverarbeitung eingegeben werden
kann. Darüber hinaus läßt sich das Material in dieser Form leicht
volumenmäßig dosieren und durch Druck oder Unterdruck mittels
Leitungen über kurze Wegstrecken befördern.
Von einer großen Anzahl an Vorrichtungen, mit denen festes
Material, wie polymeres Material, in sehr kleine Stücke
zerschnitten werden kann, erscheinen diejenigen besonders
gut geeignet, die wenigstens ein feststehendes Schneid
element oder ein Gegenmesser haben, das um den Schneidkreis
von einem drehbaren Schneidelement angeordnet ist. Solche
drehbaren Schneidelemente weisen häufig eine Vielzahl von
Messern auf. Beispiele für derartige Vorrichtungen sind
in den US-Patentschriften 36 61 332, 37 90 093 und 38 97 016
zu finden. Trotz der grundsätzlichen Leistungsfähigkeit dieser
oder ähnlicher Vorrichtungen wird bei ihnen der wesentliche
Nachteil festgestellt, daß die feststehenden Schneidelemente
oder Gegenmesser gewöhnlich eine kurze Lebensdauer haben.
Das bedeutet, daß diese Gegenmesser, die sowohl aus Konstruktions
metallen und Legierungen aller Art als auch aus sehr harten
Materialien, wie Keramik, gefertigt werden, nach wenigen
Einsatztagen zum Schärfen oder gegebenenfalls vollständigen
Austauschen entfernt werden müssen. Die durch das Schärfen
und Austauschen bedingten Betriebsunterbrechungen führen
zu einer beträchtlichen Verringerung des täglichen Ausstosses,
was insbesondere in Anbetracht der heutigen Anforderungen
an eine erhöhte Geschwindigkeit und verbesserte Leistungs
fähigkeit bei allen Fertigungsstufen unerwünscht
ist.
Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung von einem
verbesserten, mit einem drehbaren Schneidelement zusammen
wirkenden Schneidelement für eine Vorrichtung zum Zerkleinern
oder Granulieren von polymerem oder ähnlichem Material, das
über viele Monate bis einige Jahre einsatzfähig ist, ohne
daß es nachgeschärft werden muß.
Dieses Ziel wird unter Beseitigung der mit bekannten Vor
richtungen verbundenen Nachteile erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß bei der in Rede stehenden Vorrichtung das
feststehende Schneidelement aufweist:
- a) einen steifen Polyeder mit viereckigem Querschnitt und einer Ober- und Unterseite, Vorder- und Rückseite sowie zwei Seitenflächen, wobei der Polyeder einen im wesentlichen rechteckförmigen Schlitz hat, der sich von dem Schnittpunkt zwischen Ober- und Vorderseite in den Polyeder teilweise hinein- und längs der Polyederlänge von einer Seitenfläche zur anderen Seitenfläche erstreckt, wobei der Winkel zwischen dem Schnittpunkt von Oberseite des Polyeders und einer senkrecht zur Querschnittslängsachse des Schlitzes liegenden und durch den Schnittpunkt zwischen Ober- und Vorderseite des Polyeders gehenden Linie 20 bis 70° beträgt; und
- b) einen aus einem sehr harten Material, wie Keramik oder einem feuerbeständigem Werkstoff, gebildeten Einsatz, der im Schlitz so angeordnet ist, daß er sich der Konfiguration des Schlitzes anpaßt, wobei der Einsatz mit sämtlichen Oberflächen des Schlitzes verklebt ist, während die Ober flächen des Einsatzes, die aus dem Schlitz herausragen, so geschliffen sind, daß diese Oberflächen im wesentlichen zu den betreffenden Oberflächen an Ober- und Vorderseite des Polyeders fluchten.
Besonders vorteilhaft erwies sich, wenn der besagte Winkel
zwischen dem Schnittpunkt von Oberseite des Polyeders und
der senkrecht zur Querschnittslängsachse des Schlitzes
liegenden und durch den Schnittpunkt von Ober- und Vorder
seite des Polyeders gehenden Linie zwischen etwa 40 und 50°
liegt und besonders vorteilhafterweise einen Wert von 45°
hat.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische geschnittene Ansicht von einem
erfindungsgemäß aufgebauten verbesserten fest
stehenden Schneidelement,
Fig. 2 eine perspektivische schematische Ansicht des
Schneidelementes nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische Ansicht von einer Vorrichtung zum
Zerkleinern oder Granulieren von polymeren oder
ähnlichem Material mit einem herkömmlichen drehbaren
Schneidelement, das mit einem erfindungsgemäßen
verbesserten feststehenden Schneidelement zusammen
wirkt.
In Fig. 1 und 2 ist ein verbessertes feststehendes Schneidelement -
10 nach der Erfindung gezeigt. Das feststehende Schneidelement
10 umfaßt einen Polyeder 11 mit einer Ober- und Unterseite sowie
einer Vorder- und Rückseite und zwei Seitenflächen. Das
Polyeder 11 hat einen viereckigen Querschnitt und bei der ge
zeigten Ausführungsform ist ein rechteckförmiger Querschnitt
wiedergegeben. Andere viereckige Querschnittsgestalten, z. B.
quadratförmige, können jedoch ebenfalls vorgesehen werden.
Das Polyeder 11 besteht aus einem steifen Baumaterial, wie
gewöhnlich verwendete Werkzeugmetalle und Legierungen, z. B.
harte Werkzeugedelstähle. Um die Positionierung und Befestigung
des feststehenden Schneidelementes 10 nahe dem sich drehenden
Schneidelement, mit dem es zusammenarbeitet, zu erleichtern,
ist in den Körper des Polyeders 11 von der Oberseite zur
Unterseite nahe jeder Seitenfläche eine Bohrung 13 eingebohrt.
In jede dieser Bohrungen 13 werden nicht gezeigte Bolzen einge
setzt.
Ein nicht sichtbarer Schlitz von im wesentlichen rechteck
förmigem Querschnitt erstreckt sich teilweise in das Polyeder
11. Dieser Schlitz wird nachfolgend vollständig von einem
Einsatz 12 ausgefüllt, der einen identischen Querschnitt hat
und auf den nachfolgend im Detail näher eingegangen wird.
Der Schlitz erstreckt sich in das Polyeder vom Eckstoß
zwischen Polyederober- und Vorderseite in das Polyeder
hinein und von einer Seitenfläche des Polyeders zur anderen.
Der genaue Betrag, um den sich der Schlitz in das Polyeder 11
hineinerstreckt, ist nicht kritisch, da sich der Umfang
des Eindringens innerhalb weiter Grenzen bei zufriedenstellen
den Ergebnissen ändern kann. Vorteilhafterweise ist die
Eindringungslänge des Schlitzes in das Polyeder 11 wenigstens
gleich der Höhe der Vorderseite des Polyeders 11.
Kritisch jedoch ist der Winkel, unter dem der Schlitz in
das Polyeder 11 eindringt. Der Schlitz sollte so liegen,
daß der Winkel α, wie nachfolgend definiert, einen Wert
von etwa 20 bis 70° hat. Der Winkel α zeigt die Winkel
beziehung zwischen der Oberseite des Polyeders 11 und einer
senkrecht zur longitudinalen Querschnittsachse des Schlitzes
liegenden und durch den Schnittpunkt von Oberseite und
Vorderseite des Polyeders 11 gehenden Linie an. Es wurde
festgestellt, daß ein Winkel α von etwa 40 bis 50°, insbe
sondere 45°, besonders vorteilhaft ist.
In dem Schlitz, sich dessen Konfiguration anpassend, befindet
sich der Einsatz 12, der aus einem Hartmetall, z. B. eines
der bekannten und häufig verwendeten keramischen oder wärme
festen Materialien, besteht. Hierbei handelt es sich um
sehr harte Werkstoffe mit einem sehr geringen Reibungs
koeffizient. Vor Anordnung des Einsatzes
12 in den Schlitz wird Öl oder eine andere Oberflächenverun
reinigung von Schlitz und Einsatz 12 entfernt, indem auf diese
Teile eine Reinigungslösung, z. B. Aceton, aufgegeben wird.
Dieser Reinigungsbehandlung folgt eine gleichmäßige Aufgabe
von einer dünnen Schicht aus einem herkömmlichen wärmebe
ständigen oder keramischen Klebstoff auf die gesamte Oberfläche von sowohl
Schlitz als auch Einsatz 12. Dann wird der Einsatz 12 in
den Schlitz eingelegt und vor- und zurückbewegt, um die Be
seitigung von Luftblasen zu gewährleisten und eine gleich
mäßige Bedeckung sowie optimale Haftung zu erhalten. Nach
dem Aushärten bei Raumtemperatur über eine Zeitdauer von 24
Stunden werden die aus dem Schlitz herausragenden Flächen
des Einsatzes 12 so geschliffen, daß sie im wesentlichen zu
den betreffenden Flächen an der Ober- und Vorderseite des
Polyeders 11 fluchten. Das feststehende Schneidelement 10
ist nunmehr bereit zur Anordnung bei einem drehbaren Schneid
element in einer Vorrichtung zum Zermahlen oder Granulieren
von polymerem oder ähnlichem Material, wofür ein Beispiel
nachfolgend beschrieben wird.
Fig. 3 zeigt eine Granuliervorrichtung 100 mit einer ein drehbares
Schneidelement 16 haltenden Trägereinrichtung 14. Das Schneid
element 16 ist drehbar nahe dem Einlaß 15, durch den das
polymere oder ähnliche Material vorzugsweise in Form von
seilartigen Strängen oder in Spaghettiform eingeführt wird,
angeordnet. Ein modifiziertes feststehendes Schneidelement 10
nach der Erfindung ist an der Trägereinrichtung 14, wie dar
gestellt, nahe dem drehbaren Schneidelement 16 angeordnet
und befestigt. Die freien Enden der Vielzahl von Messern 17
am drehbaren Schneidelement 16 stehen vom Einsatz 12 des
feststehenden Schneidelementes 10 in einem Spaltabstand, der
entsprechend der gewünschten Granulier- oder Zerkleinerungs
größe gewählt wird. Die Antriebseinrichtung für das drehbare
Schneidelement 16 umfaßt einen ebenfalls an der Träger
einrichtung 14 befestigten Elektromotor 18, der über eine
Riementransmission 19 eine Welle antreibt, die wiederum über Riemen
transmissionen 20 und 21 das Schneidelement 16 in Drehbewegung
versetzt. Stränge aus dem polymeren oder ähnlichen Material, die
in den Einlaß 15 eingeführt wurden und durch den Spalt
zwischen der Vielzahl von Messern 17 am drehbaren Schneid
element 16 und der äußeren Oberfläche des Einsatzes 12
am modifizierten erfindungsgemäßen Schneidelement 10 gelangen,
werden in Granulatkörner oder kleine Partikel abgeschert.
Diese abgescherten Teile werden in einer Haube 22 eingeschlossen
und durch diese in eine nicht gezeigte Sammeleinrichtung
zur Akkumulation und abschließenden Ablagerung gerichtet.
Eine Vorrichtung, die im wesentlichen identisch zu der in
Fig. 3 gezeigten und zuvor beschriebenen war, wurde über 28 Monate
betrieben, ohne daß die Vorrichtung abgeschaltet werden
mußte, um entweder das verbesserte erfindungsgemäße fest
stehende Schneidelement 10 zu schärfen oder zu ersetzen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern oder Granulieren von einem
polymeren oder ähnlichen Material mit einem drehbaren Schneid
element und einem damit zusammenwirkenden feststehenden Schneid
element, dadurch gekennzeichnet, daß das
feststehende Schneidelement (10) aus einem steifen Polyeder (11)
mit viereckigem Querschnitt und einer Ober- und Unterseite,
Vorder- und Rückseite sowie zwei Seitenflächen und einem Ein
satz (12) aus einem keramischen Material besteht, wobei der
Polyeder einen im wesentlichen rechteckförmigen Schlitz hat,
der sich in den Polyeder von der Stoßkante zwischen Ober-
und Vorderseite hinein und längs der Polyederlänge von
einer Seitenfläche zur anderen Seitenfläche erstreckt, wobei
die Oberseite des Polyeders und eine senkrecht zur
Querschnittslängsachse des Schlitzes liegende und durch den
Schnittpunkt von Oberseite und Vorderseite des Polyeders
gehende Linie zwischen sich einen Winkel (α) von etwa 20
bis 70° einschließen und der im Schlitz angeordnete, sich
dessen Konfiguration anpassende Einsatz mit allen Oberflächen
des Schlitzes verklebt ist, während die aus dem Schlitz heraus
ragenden Oberflächen des Einsatzes so geschliffen sind, daß
diese Oberflächen im wesentlichen mit den betreffenden Ober
flächen an der Ober- und Vorderseite des Polyeders fluchten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel (α) zwischen etwa 40
und 50° liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814535 DE2814535A1 (de) | 1978-04-04 | 1978-04-04 | Vorrichtung zum zerkleinern oder granulieren von polymerem oder aehnlichem material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814535 DE2814535A1 (de) | 1978-04-04 | 1978-04-04 | Vorrichtung zum zerkleinern oder granulieren von polymerem oder aehnlichem material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2814535A1 DE2814535A1 (de) | 1979-10-18 |
DE2814535C2 true DE2814535C2 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6036141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782814535 Granted DE2814535A1 (de) | 1978-04-04 | 1978-04-04 | Vorrichtung zum zerkleinern oder granulieren von polymerem oder aehnlichem material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2814535A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19500895C1 (de) * | 1995-01-13 | 1996-06-27 | Ermafa Kunststofftechnik Chemn | Schneidrotor |
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1978
- 1978-04-04 DE DE19782814535 patent/DE2814535A1/de active Granted
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Also Published As
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DE2814535A1 (de) | 1979-10-18 |
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