DE2813249B2 - Stabilisierte Form- bzw. Pressmasse und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Stabilisierte Form- bzw. Pressmasse und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
-(CH2-O)n-
ist, worin η eine janze Zahl von mindestens 500
bedeutet. Die Polymerkette kann ebenfalls Molekülteile der allgemeinen Formel
-- C —
enthalten, worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und Ri
und R2 inerte Substituenten bedeuten, die keine unerwünschte Reaktion in dem Polymer verursachen.
Solche zusätzlichen Komponenten der Polymerkette sind in einem geringeren Anteil der sich wiederholenden
Einheiten vorhanden, bevorzugt weniger als 40% und insbesondere weniger als 5% der sich wiederholenden
Oxymethyleneiniieiten.
Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid-Stabilisator kann innerhalb der erforderlichen
Schmelz- und Glasübergangstemperatureigenschaften
stark variieren. Die Schmelztemperatur des semi-kristallinen Polyamids sollte bevorzugt mindestens etwa
25°C höher sein als die Schmelztemperatur des Polyoxymethylens, in das es eingearbeitet wird. Für
amorphe Polyamide sollte die Glasübergangstemperatur bevorzugt mindestens etwa 5"C höher sein als die
Schmelztemperatur des Polyoxymethylens. Die Schmelztemperatur wird durch Differential-Scanning-Calorimetrie gemessen.
Im allgemeinen sollte die Schmelztemperatur des semi-kristallinen Polyamids höher sein als etwa 200'1C
und bevorzugt hoher als clwa 240°C.
Die Polyamide können innerhalb der obigen Begrenzungen in ihrer Zusammensetzung und im Molekulargewicht stark variieren. Sie werden unter vielen
makromolekularen Polyamiden, die an sich bekannt sind, ausgewählt, in denen Carboxamid-Bindungen
C R
Il I
— C—N —
einen integralen Teil der Polymerkette bilden und die
nach der Hydrolyse monomere Verbindungen ergeben, ausgewählt unter
(1) Gemischen aus Dicarbonsäuren und Diaminen und
(2) omega-Aminomonocarbonsäuren.
Diese Polyamide enthalten bevorzugt Carboxamid-Bindungen,
worin R Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy bedeutet Das Molekulargewicht der Polyamide kann
stark variieren mit Polymerisationsgraden im Bereich von etwa 50 bis 500.
Das besondere polymere Trägerharz, in dem das Stabilisatorpolyamid dispergiert wird, sollte bevorzugt
so ausgewählt werden, daß es bei oder unter der Verarbeitungstemperatur des Polyoxymethylens
schmilzt und gegenüber dem Oxymethylenpolymeren inert ist. Die Verarbeitungstemperatur liegt typischerweise
im Bereich von etwa 170 bis 240^ C und bevorzugt
etwa 190 bis 220° C. Zusätzlich zur zufriedenstellenden Herstellung der Polyamiddispersion sollte das Trägerharz
bevorzugt eine Zersetzungstemperatur besitzen, die höher ist als die Schmelztemperatur des Polyamids.
Entsprechend dieser, Richtlinien kann eine große Vielzahl spezifischer Trägerfnrze ve wendet werden,
was dem Fachmann geläufig sein wird. Diese sind z. B. Polyäthylen und Copolymere von Äthyi η und Methylacrylat,
Äthylacrylat, Vinylacetat, Acrylnitril, Kohlenmonoxid oder Methylmethacrylat und insbesondere
Äthylen/Methylacrylat-Copolymere, die etwa 15 bis 30
Gew.-% Methylacrylat enthalten und einen Schmelzindex von etwa 03 bis 100 und bevorzugt etwa 2 bis 20
besitzen. Noch andere Materialien, die als Trägerharze verwendet werden können, sind Methacrylat- und
Acrylatpolymere, wie Polymethylmethacrylat, das etwa 4 bis 15% Äthylacrylat enthält. Copolyester, Polyäther-Ester,
Polystyrol, Styrol/Acrylnitril-Copolymere, Polyäthylenoxid
und Gemische aus zwei oder mehreren dieser Polymeren.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Formbzw. Pfeßmassen werden das Polyamid und das
Trägerharz zuerst bei einer Temperatur über den Schmelztemperaturen sowohl von Polyamid als auch
des Trägerharzes vermischt. Diese Komponenten werden im allgemeinen in einer Mischvorrichtung mit
hoher Schereinwirkung der Art, wie sie bekannt ist, zur Dispersion des Polyamids in dem Trägerharz in Form
feiner Teilchen vermischt. Das Polyamid sollte zu einer Teilchengröße unter etwa 5 μίτι und bevorzugt unter
etwa 2 μπι verteilt werden. Das Polyamid/Trägerharz-Gemisch
sollte etwa 10 bis 50 Gew.-% Polyamid und bevorzugt etwa 25 bis 40 Gew.-°/o enthalten.
Man kann irgendeine geeignete Vorriehtung für das
Vermischen des Trägerharzes und des Polyamidstabilisators verwenden, solange die erforderliche kleine
Teilchengröße des dispergierten Polyamids erhalten wird. Bei einem bevorzugten Mischverfahren werden
Polyamid und Trägerhrtrzkörnehen zuerst trocken
vermischt und dann in einem Hochschcr-Zwillingsschneckenextruder bzw. einem Zwillinitsschneckenextruder
mit hoher Sehereinwirkung schmelzextrudiert und dann werden die extrudierten Stränge geschnitten.
Das Polyaroid/Trägerharz-Gemisch wird dann mit
Polyoxymethylen bei einer Temperatur über der Schmelztemperatur sowohl des Polyoxymethylens als
auch des Trägerharzes, jedoch unter der Schmelztemperatur des Polyamids vermischt, so daß eine im
wesentlichen einheitliche Dispersion des Polyamids innerhalb des Polyoxymethylens erhalten wird. Die
to Menge an Polyamid/Trägerharz-Gemisch, die verwendet
wird, variiert von 0,1 bis 30 Gew.-%, abhängig von dem besonderen verwendeten Polyoxymethylen und
dem gewünschten Stabilitätsgrad. Bevorzugt macht das PoUamid/Trägerharz etwa 0,2 bis 5 Gew.-% des
is Emiproduktes aus.
Verschiedene Zusatzstoffe, wie Pigmente, Füllstoffe und Antioxydantien, können ebenfalls in die erfindungsgemäßen
Massen bei verschiedenen Herstellungsstufen eingearbeitet werden. Beispielsweise kann ein Verträglichkeitsmittel
in das Gemisch aus Polyamid und Trägerharz, im allgemeinen in einer Menge von etwa 0,5
bis 30%, bezogen auf die Polyamid/Trägerharz-Dispersjon, eingearbeitet werden. Wird als Trägerharz ein
Äthylenpolymer oder -copolymer verwendet, so kann eine Vielzahl von Verträglichkeitsmitteln (d. h. Mittel,
die die Kompatibilität verbessern) mit Vorteil verwendet werden einschließlich eines Äthylencopolymeren
aus Acryl- oder Methacrylsäure; Äthylencopolymere, die teilweise mit Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie
Zink, neutralisiert sind; Pfropfcopolymere solcher teilweise neutralisierteil Verbindungen mit Polyamid
niedrigen Molekulargewichts; wie auch Äthylen-Propylen-Polymere,
auf die thermisch Verbindungen, wie Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid und Äthylenhydro-
J^ genmaleate aufgepfropft sind. Wenn der Trägerharz ein
Methacrylat- oder Acrylatpolymer ist, sind besonders geeignete Verträglichkeitsmittel Methacrylat- oder
Acrylatcopolymere, die saure oder basische funktioneile Gruppen enthalten.
•»ο Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
bei der Erzeugung einer großen Vielzahl von Formkörpern bzw. Preßkörpern durch Verformen
verwendet werden. Durch die Einarbeitung der Stabilisatorkomponente, wie beschrieben, wird die
Formabscheidung bei Spritzgußverformungsvorrichtungen im wesentlichen vermieden oder beseitigt, die in
der Vergangenheit bei einigen stabilisierten Oxymethylenpolymeren
sehr nachteilig war.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
■>° Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile und
Prozentgehalte durch das Gewicht ausgedrückt.
Beispiel I
r)5 und Vergleichsversuche A und B
r)5 und Vergleichsversuche A und B
Ein trockenes Polyamid/Trägerharz-Gemisch wird aus 16 Teilen Polyhexamethylen-adipamid mit einem
mittleren Molekulargewicht und 84 Teilen eines Copolymeren mit einem Schmelzindex von 9, das 79%
*>o Äthylen und 21 % Methylacrylat enthält, hergestellt. Das
trockene Gemisch wird geschmolzen und intensiv durch Extrudieren unter Verwendung eines 28-mm-Co-Rotations-Zwillingsschneckenextruders
vermischt. Die Schmelztemperatur wird im Bereich von 275 bis 285°C
ι» kontrolliert. Die extrudierten Strange werden durch
einen Wasserabsrhreckmnk gezogen, mit Luft zur Entfernung von Oberflächenwasser beblasen und in eine
Schneidvorrichtung geleitet. Die entstehenden Körn-
eben werden JOh in einem Vakuumofen bei 60°C
getrocknet
Zur Bestimmung der Teilchengrößenverteilung des
Polyamids in dem Gemisch werden verschiedene Granulate in eine Ampulle gegeben, die Toluol enthält,
das das Äthylencopolymer-Trägerharz auflöst, ohne das
Polyamid zu lösen. Eine optische mikroskopische Prüfung der entstehenden Suspension zeigt, daß alle
Polyamidteilchen einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 μπι besitzen.
In allen Beispielen werden Gemische unter Verwendung von Polyoxymethylen(POM)-HomopoIymer mit
Acetatendgruppen und einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 40 000 hergestellt Das
Polyoxymethylen enthält 0,13 Gew.-°/o 2,2'-Methylenbis-(6-tert-butyl-4-methyIphenol)-Antioxydans.
In Beispiel 1 enthält das trockene Gemisch 4,75 Gew.-% Polyämid/Trägerharzgemisch, hergestellt wie oben
beschrieben, wobei der Rest des Gemisches POM ist, das Antioxydans, wie oben, enthält Bei den Vergleichsversachen
A und B werden ähnliche Gemische, aber ohne Polyamid/Trägerharzstabilisator, hergestellt In
Vergleichsversuch A wird kein Stabilisator verwendet, während in Vergleichsversuch B 0./5 Gew.-% eines
niedrigschmelzenden Polyamidstatilisators (66/610/6 Terpolymer) anstelle der erfindungsgemäßen Polyamid/
Trägerharz-Gemische verwendet werden.
Die trockenen Gemische werden geschmolzen und durch Extrudieren vermischt, wozu man einen einfachen
Schneckenextruder mit einem Durchmesser von 5,08 cm verwendet, der mit einer Form mit zwei Löchern mit
einem Durchmesser von 0,47 mm ausgerüstet ist. Die Schmelztemperaturen betragen 205 bis 2200C. Die
extrudierten Stränge bzw. stranggepreßten Fäden werden durch ein kurzes Wasserabschreckbad gezogen,
mit Luft zur Entfernung von Oberflächenwasser beblasen und in eine Schneidvorrichtung eingeleitet.
Das entstehende, heiße Granulat wird unter Stickstoff abgekühlt; man erhält ein Produkt, das für den Versuch
ohne wetere Behandlung geeignet ist.
Die thermische Stabilität der Gemische wird bestimmt, indem man das Gasvolumen mißt, das bei 231 °C
entwickelt wird. Eine 1-g-Probe wird 20 min bei 231°C
in einer kalibrierten Spritze unter Stickstoffatmosphäre erhitzt. Das Gasvolumen, das während eines 5- bis
20minütigen Intervalls gebildet vird. wird als Maß für
die thermische Stabilität genommen und als SI^i
bezeichnet. Die Zugfestigkeit und die Dehnung von Beispiel 1 und Vergleichsversuch B werden ebenfalls
bestimmt, und die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Die Werte zeigen daß das hochschmelzende Polyamid, das in einem Trägerharz vordispergiei t ist, so
wirksam ist wie das 66/610/6-Terpoiymer bei der Stabilisierung von Polyoxymethylen. Da ferner das
hochschmelzende Polyamid gemäß der Erfindung als kleine Teilchen (1 bis 2 μιη) vorhanden ist, wird die
Dehnung oder Zähigkeit des Polyoxymethylens nicht verschlechtert.
Die Polyoxymcthylengemische werden auf ihre Neigung geprüft, Formabscheidungen während des
Spritzgießens zu bilden. F.inc hin- und !!erschwingende Schneckenspritzgußvnrrichtung wird mit einer Vicr-Höhlen-Fortn
mit isolierten Läufern bzw. Mauplknnälcn bzw. Abstichringen und Nadelniinktangußstcllen ausge·
rüstet. Die Forma'jsclicidiing u ird in den zwei Hohler, in
den mittleren Angrlisiellcn bestimmt wobei Teile, die
0,7 g wiegen, hergestellt werden. Unter Verwendung typischer Formungsbedingungen entwickeln sich Abscheidungen
mit dem Harz von Vergleichsversuch B auf der Oberfläche der Höhle um den Anguß, so daß eine
entsprechende Oberflächendepression auf den Formteilen nach 200 Zyklen beobachtet wird. Mit den
erfindungsgemäßen Polyoxymethylengemischen, die den hochschmelzenden Polyamid/Trägerharzstabilisator
enthalten, beobachtet man keine Abscheidung, selbst nicht nach 20 000 Zyklen.
ίο Polyoxymethylenharza, die nach dem obigen Verfahren
hergestellt werden, werden weiter auf ihre Formungseigenschaften unter Verwendung einer Form
mit einer einzigen Höhle geprüft, die spezifisch so entwickelt wurde, daß sie ein empfindliches Werkzeug
für die Bewertung der Formabscheidungsleistung ist Eine vierreihige, stufenförmige Höhle mit einem
Nadelpunktanguß senkrecht zu der oberen Oberfläche,
die 50-g-Teile erzeugt, wird verwendet Der Angußdurchmesser beträgt 0,76 mm, und die Wanddicke des
Teils beträgt 1,8 mm. Es werden eine 397 g hin- und hergehende Schneckenspritzguli«iaschine und Standardformungsbedingungen
verwendet und das Harz von Vergleichsversuch B mit einem niedrigschmelzenden Stabilisator entwickelt auf der Oberfläche der
Höhle um den Anguß nach nur einem Zyklus Absv-heidungen. Eine entsprechende Oberflächendepression
tritt auf den Formteilen auf. Die mit den hochschmelzenden Polyamid/Trägerharzsystemen stabilisierten
Harze zeigen nach 300 Zyklen keine Abscheidungen.
Beispiele 2bis8
und Vergleichsversuche C und D
und Vergleichsversuche C und D
Polyamid/Trägerharzgemische werden nach dem Verfahren von Beispiel 1 unter Verwendung der in
Tabelle II aufgeführten Komponenten und Anteile hergestellt. Feine Dispersionen aus Poiyhexamethylenadipamid
werden unter Verwendung einer großen Vielzahl von Trägerharzen hergestellt einschließlich
Äthylencopolymere mit Methylacrylat, Vinylacetat, Äthylacrylat; Polymethylmethacrylat; und Polyätherhster-Harze.
Mittel zur Verbesserung der Verträglichkeit, die reaktive funktionelle Gruppen enthalten, oder
Trägerharze, die niedrige Konzentrationen solcher
4", funktioneilen Gruppen enthalten, verbessern den Dispersionsgrad des hochschmelzenden Polyamids. Mit
solchen Gemischen, die ein Mittel zur Verbesserung der Verträglichkeit enthalten, kann die Beladung an
Polyamid in dem Vorgemisch wesentlich erhöht werden,
so während die ausgezeichnete Polyamiddispersion erhaltenbleibt.
Bei Vergleichsversuch C wird ein Gemisch unter Verwendung von Polyamidgranulaten und einem
Methylmethacrylat-Copolymer ohne Verträglichkeitsmi.tt'l
hergestellt.
Vt Die Polyamid/Trägerharzgemischc werden mit Polyoxymethylen
jnter Verwendung des allgemeinen Verfahrens von Beispiel I vermischt. Bei Vergleichsversuch
D wird kein Stabilisator in das Polyoxymethylengemisch eingearbeitet.
wi Die Zugfestigkeit, die Prozent Dehnung und die
ihermiscne Stabilität der verschiedenen Polyoxymethylengemische
werden bestimmt. Die thermisch.: Stabilität
wird in einigen !'allen bei 231 C. wie oben, bestimmt. In
anderen Fällen wird die thermische Stabilität, die als
(· ■> SI2W angegeben wird, durch Irliil/in einer O.'j-g-Probe
bei 259CC während 30 min in einer geeichten Spritze
unter Stickstoffatmosphürc gemessen. Das Gasvolumen,
das sich während des Γ>· bis 3()miniiiigcn Intervalls
entwickelt, wird als Mali für die thermische Stabilität verwendet.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Die Werte in Tabelle III /eigen, daß die hochschmelzen
den Polyamid/Trägerhar/systeme wirksame Stabilisa- " toren sind. Die Verwendung von Verträglichkeitsmitteln
ermöglicht höhere Beladungen an Polyamid in dem Vorgemisch und niedrigere Beladungen an Trägerharzen
in Polyoxymethylen, das seinerseits dazu führt, daß das Trägerharz die physikalischen Eigenschaften weni- n:
ger beeinflußt. Die Methacrylatträgerharze ergeben im wesentlichen keinen Verlust an Zugfestigkeit, bezogen
auf die Vergleichsproben. Die Gemische aus Polyhexamethylenadipamidgranulat
mit Methylmethacrylatträgerharz ohne Verträglichkeitsmittel konnten nicht π
einheitlich in Polyoxymethylen dispergiert werden, und
man erhält laserartige Teilchen.
VergI. Λ
Vergl. ti
Vergl. ti
lleispiel Stabilisator
/'.^festigkeit
kg/cm
Deh- Sliibinuiig lis.iliir
Polyamid/
Γ rüge rheinisch
Γ rüge rheinisch
Polyamid-Terpolymer
633,5
698.6
41
41
ν-.»ri.-:;..ι;..UL...ι. .„.ιι..ι
- ρ ι c I
hex.inie· gerhar/ ir.iglich- methylenlhylenkeilsadipam
I
ail ι p.i m id mittel Teilchen-
73 | 2 | grolle, ι ni | |
25 | 75 | O | < I |
25 | 66 | I | < 1 |
33 | < 2 | ||
2 Γ/Μ Λ (79/21)
3 Η/ν.Λ/ΜΛ Λ (74/25/1)
4 R/VA (72/28)
5 Ε/ΕΛ (82/18)
6 ΜΜΛ/ΕΛ (87/13)
7 ΜΜΛ/ΕΛ (87/13)
8 4GT/PTMEUT (33/67)
Vgl. C ΜΜΛ/ΕΛ (87/13)
Vgl. C ΜΜΛ/ΕΛ (87/13)
MI 9
Ml 6
Ml 6
Ml 6
Ml 6 37,5
I.
MA
ΜΛΛ
ΜΛΛ
ν·\
Äthylen:
Nleth> hicrylal:
Nleth> hicrylal:
Methacrylsäure:
Vinylacetat:
Athylacrylat:
Ε/ΜΛΛ. teilweise mit
Zn neutralisiert
Zn neutralisiert
Ε/ΜΛΛ, teilweise mit
Zn neutralisiert
Zn neutralisiert
Ε/ΜΛΛ, teilweise mit
Zn neutralisiert
Zn neutralisiert
ΜΜΛ/ΜΑΛ (99/1)
MMA/DEAEMA (80/20)
MMA/DEAEMA (80/20)
DIiAEMA = N.N-Dia'lhylarninoäthyl-mclhacrylal:
T = Terephthalsäure;
4Ci = 1.4-Buiandiol;
PTMECi = Polytetramethylen-ätherglykol:
Ml ■- Schmelzindex.
62.2
0,25
33 | 52 | 15 | < 2 |
33 | 57 | 10 | < 1 |
25 | 75 | 0 | < 1 |
33 | 67 | 0 | faser- |
förmig |
MMA - Melh\lmelhacr>lal:
Tabelle III
Tabelle III
Beispiel Trägerhiir/lyp
Ciesamt- ZusatzstolT Beladung. % (0,75 7» Poly amid) |
Zugfestigkeit, kg/cm |
"·> Dehnung | Thermische Stabilität Sl23, Sl25., |
11,1 |
3,0 | 665,7 | 36 | - | 10,9 |
3.0 | 668.5 | 36 | - | - |
2,25 | 687,4 | 42 | - | - |
2,0 | 679,7 | 45 | - | 17,6 |
2,25 | 695,8 | 43 | 8,6 | 12,3 |
2,25 | 696,5 | 45 | 7," | 11,2 |
3,0 | 671.3 | 48 | - | 9,9 |
0,75*) | 698,6 | 41 | 6,0 | |
2,25 | faserform. Polyhexa- methylen- adipamid |
schlechte Dispersion, keine Verformung |
2 | B | kompatibilisiertes E/MA |
3 | C | E/VA/M AA-Terpolymer |
4 | D | kompatibilisiertes E/VA |
5 | 1I 66/610/6 | kompatibilisiertes E/EA |
6 | kompatibilisiertes MMA/EA | |
7 | kompatibilisiertes MMA/EA | |
8 | 4GT/PTMEGT | |
Vgl. | ohne | |
Vgl. | ΜΜΛ/ΕΛ | |
Vgl. | ||
Terpolymer. | ||
Claims (8)
- Patentansprüche:t. Stabilisierte Form- bzw. PreBmasse mit einem Gehalt an einer übergeordneten Menge Polyoxymethylen und einer untergeordneten Menge eines Kunstharzes und eines Polyamids, dadurch gekennzeichnet, Jaß sie besteht aus(a) Polyoxymethylen(b) 0,1 bis 30 Gewichtsprozent einer Dispersion eines semikristallinen oder amorphen Polyamids im Kunstharz als Trägerharz, wobei das Polyamid im Trägerharz in Form von Teilchen, die nicht größer sind als etwa 5 μιη, vorhanden ist und die Schmelztemperatur des semikristallinen Polyamids oder die Glasübergangstempe- ratur des amorphen Polyamids höher ist als die Schmelztemperatur des Polyoxymethylene und(c) gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen.
- 2. Form- bzw. Preßmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamid/Trägerharzdispersion etwa 10 bis 50 Gew.-% Polyamid enthält
- 3. Form- bzw. Preßmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid semikristallin ist und einen Schmelzpunkt besitzt, der mindestens 25°C höher als die Schmelztemperatur des Polyoxymethylene ist
- 4. Form- bzw. PreBmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Polyamid amorph ist und eine Glasübergangstemperatur besitzt, die mindestens 5° C höher als die Schmelztemperatur des Polyoxymethylens ist
- 5. Stabilisierte Form- bzw. Preßmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Polyamid eine Teilchengröße unter 2 μιη besitzt r,
- 6. Stabilisierte Form- bzw. Preßmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Trägerharz aus der Gruppe ausgewählt wird, die enthält Äthylenpolymere und -copolymere.
- 7. Stabilisierte Form- bzw. Preßmasse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamid/Trägerharzdispersion weiterhin etwa 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Dispersion, eines Mittels zur Verbesserung der Verträglichkeit enthält. 4-,
- 8. Verfahren zur Herstellung einer stabilisierten Form- bzw. Preßmasse, gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man(a) ein semikristallines oder amorphes Polyamid in einem Trägerharz durch Vermischen bei einer vi Temperatur über der Schmelztemperatur des Trägerharzes und der Schmelztemperatur des semikristallinen Polyamids oder der Glasübergangstemperatur des amorphen Polyamids unter Schervermischen dispergiert, so daß das « Polyamid zu einer Teilchengröße unter etwa 5 μπί verkleinert wird,(b) die entstehende Polyamid/Trägerharzdispersion in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew. °/o der stabilisierten Formmasse mit Polyoxymethylen bei einer Temperatur über der Schmelztemperatur sowuhl des Trägerharzes als auch des Polyoxymethylens vermischt und(c) gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe /u einem beliebigen Zeitpunkt einarbeitet. '·>Polyoxymethylenhomopolymere und -copolymere werden für eine große Vielzahl von Form- bzw. Preßteilen verwendetem folgenden wird zur Vereinfachung der Ausdruck »Formteile« verwendet) Bei der Herstellung von Polyoxymethylen-Formmassen werden häufig dem Polyoxymethylen geringe Anteile an Polyamid, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Kunstharzen, beigemischt, um die Polymerstabilität während der Verformungs- und Extrudierverfahren zu verbessern (vgL z. B. die JP-PS 50-052 165).Obgleich man durch die Zugabe von Polyamiden zu Polyoxymethylen eine ausgezeichnete Schmelzstabilität erhält können sich die Stabilisatorkomponenten von dem Polyoxymethylen in begrenztem Ausmaß abtrennen, und dies ergibt einen Rückstand auf den Formvorrichtungen, der periodisch nach vielen Formzyklen entfernt werden muß. Frühere Versuche, diesen Formrückstand bei Polyoxymethylen zu verringern oder zu beseitigen, hatten nur begrenzten Erfolg.Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung verbesserter Form- bzw. Preßmassen mit einem Gehalt einer übergeordneten Menge Polyoxymethylen, die während der Verarbeitung eine wesentlich verringerte Formabscheidung zeigen.Diese Aufgabe wird durch den in den Patentansprüchen beschriebenen Gegenstand der Erfindung gelöstDie Polyoxymethylene, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen eine große Vielzahl an sich bekannter Homopolymerer und Copolymerer. Diese Polymeren sind im allgemeinen Additionspolymere von Formaldehyd, in denen die Polymerkette, mit Ausnahme der endständigen Teile der Kette, eine Reihe von Methylen-zu-Sauerstoff-Bindungen der allgemeinen Formel
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