DE2812820A1 - Verfahren und einrichtung zur regelung einer dampfturbine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur regelung einer dampfturbineInfo
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Description
BBC Baden
21/78 _ I1 _
Verfahren und Einrichtung zur Regelung einer Dampfturbine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung einer Dampfturbine mit wenigstens einem zwischen einem Hochdruckteil
und einem Niederdruckteil angeordneten Zwischenüberhitzer, bei dem ein Sollwert-Istwertvergleich der Drehzahl
durchgeführt und eine von der Sollwert-Istwertdifferenz abgeleitete Stellgrösse auf eine Regelventilanordnung gegeben
wird. Zum Gegenstand der Erfindung gehört ferner eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Dampfturbinenregelungen umfassen eine Drehzahlregelung im
IQ allgemeinen in Form einer direkten Drehzahlregelung mit im
wesentlichen einfach geschlossenem Regelkreis oder in Form einer Drehzahl- bzw. Frequenz-Leistungsregelung, z.B. als
Leis.tungsregelkreis mit unterlagertem Drehzahlregelkreis. In beiden Fällen wird ein Sollwert-Istwertvergleich der
Drehzahl durchgeführt und von der Sollwert-Istwertdifferenz - direkt bzw. indirekt - eine Stellgrösse abgeleitet. Für
die Stabilität und Güte der Regelung, d.h. für einen raschen und schwingungsfreien Uebergang zwischen verschiedenen stationären
Betriebszuständen nach Auftreten von stossartigen Störungen, z.B. durch Lastsprünge im Netz eines mit der Turbine
gekuppelten elektrischen Generators, ist eine Optimierung des Uebergangsverhaltens des Regelkreises mit entsprechender
Dämpfung erforderlich. Für diese Optimierung stehen bei komplexen Regelschaltungen verschiedene üebertragungsglieder
mit einstellbaren oder wählbaren Parametern zur Verfügung, was jedoch mit vergleichsweise hohem Schaltungsaufwand
verbunden ist. Insbesondere bei Anlagen mit mechanischen oder hydraulischen, proportional wirkenden Drehzahlregelungen
kann die Erzielung eines raschen und schwingungsfreien Drehzahl-Uebergangsverhaltens Schwierigkeiten bereiten.
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Dies trifft vor allem für Turbinen-Generatorsätze zus die
sowohl im sogenannten Inselbetrieb wie auch im Verbundbetrieb arbeiten sollen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Re gelungsverfahrens
und einer entsprechenden Einrichtungs mittels deren ein vorteilhaftes Drehzahl-Uebergangsverhalten
mit vergleichsweise geringem regelungstechnischem Aufwand erzielt werden kann, und zwar insbesondere für einfache
Proportional-Drehzahlregelungenj z.B. für im Insel- und
Verbundbetrieb arbeitende Turbinen. Die erfindungsgemässe
Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch
angegebenen Merkmale.
Für eine durch eine Störung, z.B. einen Lastsprung verursachte Stellgrössenänderung wirkt die so erzeugte Rückführgrösse
im Sinne einer Gegenkopplung, vermindert also grundsätzlich die entsprechende Stellgrössenänderung, jedoch mit einer
Verzögerung entsprechend der Strömungsträgheit des Zwischenüberhitzers, d.h. entsprechend der Verzögerungszeitkonstanten
der Druckübertragung durch den Zwischenüberhitzer, kurz "Zwischenüberhitzer-Zeitkonstante" genannt. Infolge dieser
Trägheit reagiert der Druck am Ausgang des Zwischenüberhitzers mit einer Verzögerungszeitkonstante in der Grössenordnung
von einigen Sekunden auf eine einlassseitige Druck» änderung, d.h. im wesentlichen auf eine Verstellung der
Einlassventile des vorangehenden Hochdruckteiles der Turbine. Der hochdruckseitige Messdruck folgt mit nur geringer
Verzögerung dem Eingriff der Regelventilanordnung unter der Wirkung der Stellgrösse= Die stabilisierende Wirkung der
Rückführung kann nun im groben dadurch gedeutet werden, dass ©s im allgemeinen bevorzugt die Strömungsträgheit des Zwi-
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schenüberhitzers und damit die verzögerte Reaktion der Drehmomentkomponente
des nachfolgenden Niederdruckteiles ist, welche zu Ueberschwingen und allenfalls Instabilität führen
kann. Diese verzögerte Reaktion der Regelstrecke kann durch die vorliegende Gegenkopplung mehr oder weniger kompensiert
werden, wobei die auf Null abnehmende Amplitude der Rückführgrösse eine zusätzliche Statikkomponente und damit einen
zusätzlichen stationären Regelfehler vermeidet.
Grundsätzlich kann ein Dampfdruck im Bereich zwischen den Einlassventilen des Hochdruckteils und dem Einlass des
Zwxschenuberhitzers für die Bildung der Rückführgrösse verwendet werden, weil die Verzögerungen im Ueber gangs verhalt en
des Dampfdruckes in diesem Bereich - für die vorliegenden Zwecke - vernachlässigbar gering sind. Die Messstelle muss
nur so gewählt werden, dass eine stabile, quasi-stationäre Druckverteilung gewährleistet ist. Vorzugsweise wird der
Radkastendruck des Hochdruckteils verwendet, weil für diesen im allgemeinen ohnehin eine Messstelle vorhanden ist und somit
ein zusätzlicher Aufwand nicht entsteht.
Stationäre Druckunterschiede zwischen den verschiedenen in Betracht kommenden Messstellen für den hochdruckseitigen
Messdruck sind bei üblicher Normierung auf einen Nennwert ohne Einfluss. Eine solche Normierung wird im folgenden
für alle verwendeten Messdrücke ohne besonderen Hinweis und ohne eigene Darstellung vorausgesetzt.
Hinsichtlich der Einrichtung zur Durchführung des Regelungsverfahrens umfasst der Erfindungsgegenstand zwei Lösungen,
die sich durch die in den Patentansprüchen 3 bzw. 9 angegebenen Merkmale kennzeichnen.
K'si der ersten Lösung ÄwJ.gcLd&.s auj1 J^iIl abnehmende Ueber·
3 31/
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gangsverhalten der Rückführgrösse auf einfache Weise mittels
eines differenzierenden Uebertragungsgliedes oder durch ein zusammengesetztes.Uebertragungsglied mit einer Uebertragungs-
,verwirklicht
funktion^ die ein entsprechendes D-Verhalten aufweist. Perner wird das Verzögerungsverhalten, in der Literatur bekanntlich auch als T-Verhalten bezeichnet, so eingestellt, dass die Strömungsträgheit in der Druckübertragung des Zwischenüberhitzers mehr oder weniger weitgehend nachgebildet wird und sich darüber hinaus eine Verzögerung des so nachgebildeten Zwischenüberhitzerdruckes entsprechend der erstrebten Stabxlisierungswirkung ergibt. Eine solche Einrichtung zeichnet sich durch vergleichsweise geringen apparativen Aufwand und hohe Betriebssicherheit aus.
funktion^ die ein entsprechendes D-Verhalten aufweist. Perner wird das Verzögerungsverhalten, in der Literatur bekanntlich auch als T-Verhalten bezeichnet, so eingestellt, dass die Strömungsträgheit in der Druckübertragung des Zwischenüberhitzers mehr oder weniger weitgehend nachgebildet wird und sich darüber hinaus eine Verzögerung des so nachgebildeten Zwischenüberhitzerdruckes entsprechend der erstrebten Stabxlisierungswirkung ergibt. Eine solche Einrichtung zeichnet sich durch vergleichsweise geringen apparativen Aufwand und hohe Betriebssicherheit aus.
Die zweite Lösung sieht eine Differenzbildung der in entsprechende
Signale umgesetzten Drücke auf beiden Seiten des Zwischenüberhitzers vor, wobei die im stationären Betrieb
verschwindende Differenz der normierten Drücke vor und hinter dem Zwischenüberhitzer für das Abnehmen der Rückführgrösse
auf wenigstens annähernd Null ausgenutzt wird ο Eine solche Schaltung erfordert auf der Signalseite einen etwas
geringeren Schaltungsaufwand, dafür jedoch einen grösseren
apparativen Aufwand, der im allgemeinen stärker ins Gewicht fällt. Auch wegen der Anordnung des einzigen erforderlichen
Druck-Messwandlers im Bereich der niedrigeren Dampftemperaturen vor dem Zwischenüberhitzer und der somit geringeren
Wandlerbelastung sowie verbesserten Betriebssicherheit ist die erste Lösung vielfach zu bevorzugen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiele
erläutert. Hierin zeigt;
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Pig. 1 das Prinzip-Wirkschaltbild einer Dampfturbine mit Hochdruckteil, Zwischenüberhitzer, Niederdruckteil
und Drehzahlregelkreis sowie Rückführung einer vom hochdruckseitigen Messdruck abgeleiteten Grosse im
Regelkreis,
Fig. 2 einen abgewandelten Schaltungsbaustein aus der Anordnung
gemäss Fig. 1,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild einer Dampfturbine entsprechend Fig. 1, jedoch mit Rückführung einer von der Druckdifferenz
über dem Zwischenüberhitzer abgeleiteten
Grosse in den Regelkreis, und
Fig. 4 ein Diagramm der auf die Nenndrehzahl η bezogenen
Drehzahländerung Δα über der Zeit t als Antwort
auf eine sprungartige Abnahme der Generatorleistung (negativer Lastsprung).
Die in Fig. 1 angedeutete Turbine besteht aus einer über eine Regelventilanordnung RV gespeisten Hochdruckstufe HD mit
nachfolgendem Zwischenüberhitzer ZU und von letzterem gespeister Niederdruckstufe ND. An die Turbine als Regelstrecke
ist ein Tachogenerator Gn als Messglied angeschlossen, welches die Turbinendrehzahl in ein entsprechendes Istwertsignal
η,, umsetzt. Letzteres wird in einem als Sollwert-Istwertvergleicher
wirkenden Ueberlagerungsglied SIV subtraktiv mit einem von einem entsprechenden Geber gelieferten
Sollwertsignal ng überlagert. Die sich hieraus ergebende
Sollwert-Istwertdifferenz wird im Falle der dargeeteilten s
«infachen Proportionalregelung in einem Regelverstärker VR in eine Stellgröße jr umgesetzt 3 die über «inen nieht näher
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r·. '£. .- rr R q η ,ο ~ Λ 1
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der Regelventilanordnung RV steuert.
Ein solcher Drehzahl-Regelkreis ergibt bei einem negativen Lastsprung typisch einen Ausgleichsvorgang, wie er in Fig.4
durch die Kurve I angedeutet ist. Die auf Nenndrehzahl η bezogene Drehzahländerung .Λη/η geht nach ausgeprägten
Schwingungen, die sich typisch über eine Zeitdauer von etwa 15 Sekunden erstrecken, in einen durch die Statik des Regelkreises
bestimmten, stationären Wert über. Dabei erreicht die maximale Ueberschwingungsamplitude von ^n/n etwa den
2,5-fachen Wert der stationären Drehzahländerung. Ein derartiges Uebergangsverhalten ist insbesondere für den Inselbetrieb
eines grösseren Turbosatzes im Hinblick auf die FrequenzSchwankungen im Lastnetζ unerwünscht oder sogar unzulässig.
Im folgenden wird die Normierung der Messdrücke stillschweigend vorausgesetzt.
Zur Dämpfungsoptimierung ist in Fig. 1 die Rückführung einer von einem hochdruckseitigen Messdruck p. , hier vom Radkastendruck
des Hochdruckteils HD über einen Druck-Messwandler Tr abgeleiteten Grosse in den Regelkreis mit gegensinniger Wirkung
zur Stellgrösse vorgesehen. In dem hierzu gebildeten Rückführzweig R der Schaltung wird das Ausgangssignal des
Wandlers Tr mittels einer Uebertragungsschaltung VDTT in eine Rückführgrösse k umgesetzt, die an einen gegensinnig
zur Polarität des Sollwertsignals η und damit gegensinnig zu der Polarität der Stellgrösse y wirkenden Eingang eines
zusätzlichen, subtraktiven Ueberlagerungsgliedes VU im Ausgangskreis des Regelverstärkers VR angeschlossen ist.
Die Uebertragungsfunktion der Uebertragungsschaltung VDTT
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ist vom Typ T1-S/(1 + T2.a).(l + T,.s), wobei s der Laplace-Operator
und T1 die Zeitkonstante der D-Komponente, d.h. des
differenzierenden Zählerterms der Uebertragungsfunktion ist.
Diese D-Komponente bewirkt ein auf Null nachgebendes Uebergangsverhalten
der Rückführgrösse k, wodurch ein statischer Fehler bzw. eine zusätzliche bleibende Regelabweichung vermieden
wird. Die D-Zeitkonstante T, wird im allgemeinen wenigstens annähernd entsprechend der Zwischenüberhitzer-Zeitkonstanten eingestellt. Die Uebertragungsfunktion weist
ausserdem ein Verzögerungsverhalten (T-Verhalten) zweiter Ordnung entsprechend dem angegebenen Nennerterm mit den beiden
Zeitkonstanten T„ und T auf. Eine dieser Zeitkonstanten,
beispielsweise T,, wird entsprechend einer Nachbildung der Strömungsträgheit und damit der Verzögerung in der Druckübertragung
des Zwischenüberhitzers eingestellt, während die andere Zeitkonstante, hier also Tp, auf einen mindestens der
Zwischenüberhitzer-Zeitkonstanten entsprechenden Wert eingestellt wird, z.B. also auf einen grösseren Wert, um die erstrebte
Stabilisierung und Schwingungsdämpfung im Uebergangsverhalten des Regelkreises zu verwirklichen. Die Zeitkonstanten
T,, T und T sind als Betriebsparameter an entsprechenden
Eingängen der Uebertragungsschaltung VDTT einstellbar,
wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt eine schaltungstechnisch einfach realisierbare Ausführung der Uebertragungsschaltung VDTT unter Verwendung
zweier einfacher Verzögerungsglieder VT- und VT mit den Uebertragungsfunktionen 1/(1 + T .s) bzw. 1/(1 + T .s). Die
Zeitkonstanten T„ und T, werden an zugehörigen Eingängen eingestellt. Die beiden Verzögerungsglieder sind in Reihe
geschaltet, wobei für die Verwirklichung des nachgebenden Uebergangsverhaltens entsprechend einer D-Komponente durch
subtraktive Ueberlagerung des Ausgangssignals von VT mit
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dem Ausgang von VT» in einem Ueberlagerungsglied Vs erzeugt
wird. Eine Umrechnung zeigt, dass auf diese Weise eine Uebertragungsfunktion mit D-Verhalten erster Ordnung sowie
T-Verhalten zweiter Ordnung,.wie weiter oben angegeben, erhalten
wird. Für die Einstellung der D-Zeitkonstanten T, bzw. der den Konstantenzählerfaktor der Uebertragungsfunktion bestimmenden Proportionalverstärkung im Rückführzweig
ist dem Ausgang des Ueberlagerungsgliedes Vs noch ein Multiplikator M mit einem Verstärkungs-Steuereingang für T, nachgeordnet.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 umfasst der Rückführzweig R,
zwei Druck-Messwandler Tr- und Tr2, deren erster an den Radkastendruck
des Hochdruckteils HD und deren anderer an den Zwischenüberhitzerdruck ρ angeschlossen ist» Ein Differenzbildner
Vd bildet ein der Druckdifferenz über dem Zwischenüberhitzer entsprechendes Signal, welches über einen
Multiplikator M, mit einstellbarer Verstärkung g und eine Uebertragungsschaltung (VTj)s die hier als einfaches Verzögerungsglied
ausgebildet ist, in eine Rückführgrösse k für die subtraktive Ueberlagerung mit der Stellgrösse y in
einem entsprechenden Ueberlagerungsglied VS umgesetzt wird» Infolge des höheren apparativen Aufwandes für die beiden
Messwandleranordnungen bedarf es auf der Signalseite keiner besonderen D-Komponente für das erstrebte nachgebende Uebergangs
verhalt en sowie keiner Nachbildung des Zxtfischenüberhitzerdruckes.
Dadurch ergibt sich die Verwendung eines einfachen Verzögerungsgliedes mit der Zeitkonstanten T und einstellbarer
Proportionalverstärkung g im Multiplikator M,»
Kurve II in Fig. 4 zeigt die Wirkung des Rückführziireiges für
folgende Parametereinstellung: Verstärkungsfaktor g = 0s5
Zeitkonstante T = Ztirischenüberhitzer-Zeitkonstante» Ersieht=
DOSSH /Oi
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lieh wird dadurch eine wesentliche Verbesserung des Uebergangsverhaltens
mit praktisch vollständiger Vermeidung von Pendelungen erzielt, und zwar bemerkenswerterweise praktisch
ohne Verzögerung der maximalen Drehzahlüberhöhung im Vergleich zu der maximalen Ueberschwingungsamplitude der Kurve
Eine noch weitergehende Optimierung der Parametereinstellung mit g = 1,5 und wiederum T = Zwischenüberhitzer-Zeitkonstante
zeigt Kurve III, die nicht nur frei von Pendelungen ist, sondern auch merklich früher als Kurve II in den neuen stationären
Drehzahlwert einmündet und daher etwa dem anzustrebenden Idealfall der aperiodischen Dämpfung entspricht. Verstärkungswerte
im Bereich zwischen 1 und 2 sind also zu bevorzugen. Im einzelnen nicht wiedergegebene Untersuchungen
führten ferner zum Ergebnis, dass die Verzögerungszeitkonstante T die Zwischenüberhitzer-Zeitkonstante nicht unterschreiten,
sondern eher überschreiten sollte.
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Claims (9)
- 28121BBC Aktiengesellschaft 21/78Brown, Boveri & Cie. Fd/dhBaden (Schweiz)PatentansprücheVerfahren zur Regelung einer Dampfturbine mit wenigstens einem zwischen einem Hochdruckteil und einem Niederdruckteil -angeordneten Zwischenüberhitzers bei dem ein SoIlwert-Istwertvergleich der Drehzahl durchgeführt und eine von der Sollwert-Istwertdifferenz abgeleitete Stellgrösse auf eine Regelventilanordnung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Dampfdruck (hochdruckseitiger Messdruck ρ ) zwischen den Einlassventilen desHochdruckteils (HD) und dem Einlass des Zwischenüberhitzers (Zu) eine verzögerte und im stationären Betrieb wenigstens annähernd auf Null abnehmende Rückführgrösse (k) abgeleitet und gegensinnig zur Stellgrösse (y) in den Regelkreis eingekoppelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet3 dass die Rückführgrösse vom Radkastendruck des Hochdruckteils (HD) abgeleitet wird.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang eines an einen hochdruckseitigen Messdruck (ρ ) angeschlossenenDruck-Messwandlers (Tr) durch eine Uebertragungsschaltung (VDTT) an einen gegensinnig zur Stellgrösse (y) wirkenden Eingang eines im Regelkreis angeordneten Ueberlagerungs-"gliedes (VU) angeschlossen ist und dass die Uebertragungsfunktion der Uebertragungsschaltung (VDTT) eine Differentialkomponente (D-Verhalten) und eine Verzögerungskomponente (T-Verhalten) aufweist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebertragungsfunktion der Uebertragungssehaltung909831/0530BBC Baden21/78(VDTT) eine Differentialkomponente erster Ordnung mit einer der Zwischenüberhitzer-Zeitkonstanten wenigstens annähernd gleichen Differentialzeitkonstanten (T ) aufweist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebertragungsfunktion der Uebertragungsschaltung (VDTT) eine Verzögerungskomponente mindestens zweiter Ordnung mit einer ersten und zweiten Verzögerungszeitkonstanten (T, bzw. Tp) aufweist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verzögerungszeitkonstante (Tp) der übertragungsschaltung (VDTT) mindestens gleich der Zwischenüberhitzer-Zeitkonstanten (T.) bemessen ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verzögerungszextkonstante (T,) wenigstens annähernd entsprechend einer Nachbildung des VerzögerungsVerhaltens der Druckübertragung im Zwischenüberhitzer (ZU) bemessen ist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebertragungsschaltung (VDTT) zwei hintereinandergesehaltete Verzögerungsglieder CVT2, VT,) aufweist und dass die Ausgänge beider Verzögerungsglieder an je einem von zwei zueinander gegensinnigen Eingängen eines subtraktiven Ueberlagerungsgliedes (Vs) angeschlossen sind, dessen Ausgang gegensinnig zur Stellgrösse (y) in den Regelkreis eingekoppelt ist.
- 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang eines9 09831/0530BBC Baden21/78 - 3 -an den Radkastendruck des Hochdruckteils (HD) angeschlossenen ersten Druck-Messwandlers (Tr1 ) sowie der Ausgang eines an den Zwischenüberhitzerdruck (p ) angeschlossenen zweiten Druck-Messwandlers (Tr ) an je einen von zwei zueinander gegensinnigen Eingänge eines Differenzbildners (Vd) angeschlossen sinds dessen Ausgang über eine Uebertragungsschaltung mit Verzögerungsverhalten (VT,) gegensinnig zur Stellgrösse (y) in den Regelkreis eingekoppelt ist.809831/0530
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